[0001] Die Erfindung betrifft einen Reinigungshandschuh gemäß Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Es sind handelsübliche Reinigungsgegenstände mit glatten und/oder porigen Oberflächen
aus saugfähigen Grundmaterialien bekannt, die beispielsweise in Form von Reinigungstüchern,
Reinigungskissen, Reinigungshandschuhen od. dgl. zum Wischen, Trocknen und/oder Polieren
benutzt werden. Nachteil derartiger Reinigungsgegenstände ist, daß festsitzende Verschmutzungen
nur schwer oder gar nicht beseitigt werden können. Weiterhin sind Reinigungsgegenstände
aus abrasiven Materialien bekannt, die dazu geeignet sind, hartnäckige Verschmutzungen
zu beseitigen. Derartige Reinigungsgegenstände zur Beseitigung hartnäckiger Verschmutzungen
haben den Nachteil, daß sie nicht zum Wischen, Trocknen und/oder Polieren verwendet
werden können.
[0003] Ebenfalls gibt es Kombinationen vorstehender Typen von Reinigungsgegenständen, im
speziellen Reinigungshandschuhen (EP 05 46 426 A1, EP 03 338 034 B1) die sowohl Reinigungsflächen
aus den bekannten saugfähigen Grundmaterialien mit glatten und/oder porigen Oberflächen
als auch größere Flächen mit einer schleifvliesartigen, abrasiven Fläche aufweisen.
Eine derartige Kombination von Flächen aus einem saugfähigen Grundmaterial mit abrasiv
gestalteten Flächen soll Vorteile hinsichtlich der Reinigungwirkung beider Einzellösungen
miteinander verbinden, wobei durch eine entsprechende Gestaltung der Schwammteile
die Handhabung der abrasiven Flächen für den Benutzer bequem gestaltet werden soll.
Diesen möglichen Vorteilen stehen gewichtige Nachteile hinsichtlich der Handhabbarkeit
derartiger Kombinationsreinigungsgegenstände, im speziellen von Reinigungshandschuhen,
entgegen. Gerade bei der Reinigung glatter, feuchter und verschmutzter Oberflächen
ist es von besonderer Bedeutung, neben einer abrasiv wirksamen Fläche eine Schwammfläche
und eine zum Aufnehmen der Restflüssigkeit nach dem Reinigen nutzbare Fläche in Form
eines Leders od. dgl. zur Verfügung zu haben. Bei den üblichen Reinigungsgegenständen
und Reinigungshandschuhen stehen jedoch nur zwei derartige Oberflächen zur Verfügung,
so daß für die jeweils dritte Funktion ein weiterer Reinigungsgegenstand oder ein
separates Tuch benötigt wird. Auch das Versehen der z. B. als Schwammfläche ausgeführten
Grundfläche einer Reinigungsseite mit Teilflächen, die abrasiv wirksam sind, beseitigt
dieses Problem nicht, da es gerade bei empfindlichen Oberflächen nicht zu vermeiden
ist, daß diese abrasiv wirksamen Teilflächen bei Verwendung der Schwammseite ebenfalls
die empfindliche Oberfläche berühren und gegebenenfalls beschädigen.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungsgemäßen Reinigungshandschuh
derart weiterzubilden, daß an einem Reinigungshandschuh zumindestens drei Reinigungsflächen
zur Verfügung gestellt werden, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, wobei
auf die gute Handhabung beim Auswählen der benötigten Reinigungsfläche besonderer
Wert gelegt wird und die Beeinträchtigung der Benutzbarkeit einer Reinigungsfläche
durch eine benachbarte Reinigungsfläche z.B. wegen der Gefahr von Kratzspuren vermieden
ist.
[0005] Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 in Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbegriffs.
[0006] Ein erfindungsgemäßer Reinigungshandschuh besteht im wesentlichen aus zwei parallel
zueinander angeordneten Deckflächen mit geschlossenen Seitenkanten, einer geschlossenen
Schmalseite und einer dieser Schmalseite gegenüberliegenden Einschlüpföffnung für
eine den Reinigungshandschuh führenden Hand. Die Deckflächen des Reinigungshandschuhs
sind in an sich bekannter Weise aus einem Trägermaterial aus saugfähigem Material,
vorzugsweise einem Schwammaterial gebildet, wobei an den Deckflächen im Bereich der
außenliegenden Reinigungsflächen auch Materialien unterschiedlicher Reinigungseigenschaften
angeordnet werden können. Zumindest an Teilen der geschlossenen Kanten des erfindungsgemäßen
Reinigungshandschuhs sind im Bereich der Einschlüpföffnung die Deckflächen elastisch
verbunden, wobei diese Verbindung vorzugsweise ausgehend von der Schmalseite im Bereich
der Einschlüpföffnung gebildet wird. Durch diese zumindest im Bereich der Einschlüpföffnung
an den Seitenkanten vorhandene Dehnbarkeit der Verbindung der beiden Deckflächen ist
es möglich, die schwammartige Innenfläche des Reinigungshandschuhs durch Dehnen der
elastischen Verbindung und gleichzeitiges Umstülpen den Reinigungshandschuh leicht
von innen nach außen zu wenden. Hierdurch kommt die schwammartige Innenfläche des
Reinigungshandschuhs nach außen und steht demgemäß zu Reinigungszwecken zur Verfügung.
Ohne die erfindungsgemäße elastische Verbindung der Deckflächen im Bereich der Einschlüpföffnung
wäre ein grundsätzlich auch denkbares Wenden des Reinigungshandschuhes äußerst mühsam,
da die fehlende Dehnbarkeit eine aufwendige Handhabung beim Umstülpen des Reinigungshandschuhs
erfordern würde. Für den Benutzer ist dies unzumutbar und daher würde eine derartige
innenliegende Schwammfläche zu Reinigungszwecken nicht genutzt. Durch diese erfindungsgemäße
Gestaltung des Reinigungshandschuhs stehen dem Benutzer zusätzlich zu den beiden Außenflächen,
die auch unterschiedliche Reinigungseigenschaften aufweisen können, weitere Flächenanteile
des vorzugsweise saugfähigen Trägermaterials zur Verfügung, die beispielsweise für
Wischaufgaben nutzbar sind.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungshandschuhes
wird die elastische Verbindung der Deckflächen durch an deren Kanten angeordnete elastische
Bänder gebildet. Hierdurch kann durch Auswahl unterschiedlicher Elastizitäten sowie
die Orientierung derartiger Bänder eine in weiten Bereichen der Umstülpbarkeit entgegenkommende
Elastizität der Verbindung der beiden Deckflächen geschaffen werden.
[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die schwammartigen Innenflächen
des Reinigungshandschuhes andere Reinigungseigenschaften als die Außenflächen auf,
wobei auch die Innenflächen selbst oder Teile hiervon wiederum unterschiedlich zueinander
hinsichtlich ihrer Reinigungswirkung gestaltbar sind.
[0009] Die Verbindung der beiden Deckflächen, die nicht im Bereich der elastischen Verbindung
liegt, kann in an sich bekannter Weise bevorzugt durch eine umlaufende Naht oder durch
ein angenähtes Einfaßband gebildet sein. Dabei kann die Naht innenliegend oder außenliegend
bezogen auf die Normalstellung des Handschuhs gestaltet werden.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird mindestens eine Deckfläche mit
einer abrasiv wirksamen Substanz beschichtet.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann mindestens ein Teil einer Deckfläche
des Reinigungshandschuhes mit einer netzartigen Struktur bedeckt sein. Diese netzartige
Struktur wird in besonders bevorzugter Ausführungsform durch ein Gewirke aus Fäden
und/oder Bändchen gebildet, das eine erhöhte abrasive Wirkung gegenüber z. B. Schmutzpartikeln
einer zu reinigenden Oberfläche aufweist. Dabei wird diese erhöhte abrasive Wirkung
durch die beim Wirken der netzartigen Struktur verwendete Legungsart hervorgerufen,
bei der Teile der Fäden und/oder Bändchen von dem Gewirke abstehen und damit eine
Vielzahl abrasiv wirksamer Kanten und Vorsprünge bilden. Diese Vielzahl abrasiv wirksamer
Kanten und Vorsprünge treten mit den Schmutzpartikeln in Kontakt und verbessern die
Aufnahme und das Abheben der Schmutzpartikel durch den Reinigungshandschuh. Die Größe
der abrasiven Wirkung der Fäden und/oder Bändchen kann dabei in besonders vorteilhafter
Weise durch die Beeinflussung des Legevorganges beim Wirken veränderbar einstellbar
sein.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform ist die abrasiv wirksame netzartige Struktur mit
derartigen Fäden und/oder Bändchen nur im Bereich der Seitenkanten der Deckflächen
gehalten, wobei vorzugsweise mit der umlaufenden Naht oder dem Einfaßband das Gewirke
an dem Trägermaterial gehalten ist.
[0013] Hinsichtlich der Reinigungswirkung ist es für eine weitere Ausführungsform von besonderem
Vorteil, daß die mindestens eine Deckfläche nur im Bereich der Außenkanten des Handschuhs
mit der netzartigen Struktur aus abrasiv wirksamen Fäden und/oder Bändchen bedeckt
ist, wodurch auch in engen Kanten oder Ecken eine besonders hohe Reinigungswirkung
erzielbar ist. Darüber hinaus kann mindestens eine Deckfläche zusätzlich oder alternativ
im Bereich der Knöchel der den Reinigungshandschuh führenden Hand oder des Handballens
mit der netzartigen Struktur aus abrasiv wirksamen Fäden und/oder Bändchen bedeckt
sein.
[0014] Besonders bevorzugte Ausführungsformen zeigt die Zeichnung.
[0015] Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Reinigungshandschuh in prinziphafter Darstellung in einer
Schrägaufsicht,
- Figur 2
- einen Schnitt durch den Reinigungshandschuh im Bereich der elastischen Verbindung
der beiden Deckflächen entlang der Kante AA,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf den Reinigungshandschuh mit Angabe der Lage der den Reinigungshandschuh
führenden Hand sowie Anordnung von besonders bevorzugten Stellen für die Anbringung
von abrasiv wirksamen Teilflächen.
[0016] Die Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Reinigungshandschuh, der aus zwei übereinander
angeordneten Deckflächen 1 besteht, wobei diese schwammartigen Deckflächen 1 auf der
in der Figur 1 oberseitig angeordneten Deckfläche 1 mit einer netzartigen Struktur
5 aus abrasiv wirksamen Fäden und/oder Bändchen bedeckt ist.
[0017] Der Reinigungshandschuh ist in dieser bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen
rechteckig ausgebildet, wobei an den beiden Längskanten auf zweierlei Art eine Verbindung
zwischen den beiden Deckflächen 1 herstellbar ist. So ist zumindest im Bereich der
Einschlüpföffnung 11 entlang der Längskanten auf beiden Seiten der Einschlüpföffnung
jeweils ein elastisch dehnbares Band 2 angeordnet, die jeweils mit den beiden Deckflächen
1 vernäht und damit an diesen festgelegt sind. Hierdurch können durch die elastische
Nachgiebigkeit der Bänder 2 die Deckflächen 1 in diesem Bereich voneinander abgehoben
und auseinandergezogen werden, so daß zum einen die Einschlüpföffnung 11 vergrößert
und zum anderen in noch nachstehend beschriebener Weise das Umstülpen des Reinigungshandschuhes
erleichtert wird. An den nicht mit den elastischen Bändern 2 versehenen Längskanten
des Reingungshandschuhes sind umlaufende Nähte 6 bzw. Einfaßbänder 6 angedeutet, die
in an sich bekannter Weise die beiden Deckflächen 1 weitgehend fest miteinander verbinden.
Diese umlaufende Naht 6 bzw. das Einfaßband 6 kann ebenfalls an der der Einschlüpföffnung
11 gegenüberliegenden kurzen Seite des Reinigungshandschuhes angeordnet sein. Entlang
der Einschlüpföffnung 11 ist der Reinigungshandschuh durch eine Kantenumsäumung 7
abgeschlossen.
[0018] In der ausgeführten Form des Reinigungshandschuhes nach Figur 1 ist auf der oberseitigen
Deckfläche 1 des Reinigungshandschuhes eine netzartige Struktur 5 aus abrasiv wirksamen
Fäden und/oder Bändchen in Form eines Gitters aufgebracht, wobei die Fäden und/oder
Bändchen vollflächig auf der Deckfläche 1 aufliegen, mit dieser jedoch nur im Bereich
der umlaufenden Naht 6 bzw. dem Einfaßband 6 sowie der elastischen Bänder 2 verbunden
ist.
[0019] Der Aufbau des Reinigungshandschuhes ist in einem Querschnitt in der Figur 2 noch
einmal deutlicher dargestellt. Der Reinigungshandschuh wird in seinem Querschnitt
gebildet aus zwei schwammartigen Deckflächen 1, die oberseitig und unterseitig in
der Figur 2 mit einer Reinigungsfläche 3, z. B. einer Kunstlederfläche, und einer
Reinigungsfläche 4, z. B. der schon dargestellten abrasiv wirksamen, netzartigen Struktur
5 belegt ist. Die schwammartige Deckfläche 1 der Oberseite ist mit der schwammartigen
Deckfläche 1 der Unterseite des Reinigungshandschuhes mittels der schon näher beschriebenen
elastischen Bänder 2 verbunden, die in diesem Querschnitt entlang der Linie AA in
der Figur 1 erkennbar sind. Durch die Elastizität der elastischen Bänder 2 können
die Deckflächen 1 und damit die auf den Deckflächen 1 angeordneten Reinigungsflächen
3 und 4 voneinander abgehoben werden, so daß zum einen das Einschlüpfen der in der
Figur 2 nicht dargestellten Hand 8 erleichtert wird. Zum anderen kann durch die Elastizität
in den Bereich der Einschlüpföffnung 11 aufgrund der elastischen Bänder 2 der Reinigungshandschuh
leicht umgestülpt werden, so daß die innenliegenden, schwammartigen Deckflächen 1
im gewendeten Zustand außen liegen und damit für eine Benutzung zur Verfügung stehen.
Dabei liegen dann in analoger Weise die im Normalzustand außenliegenden Reinigungsflächen
3 und 4 im Inneren des Reinigungshandschuhes. Ohne das Vorsehen der elastischen Bänder
2 ist das Umstülpen des Reinigungshandschuhes zwar grundsätzlich möglich, wird jedoch
aufgrund des aufwendigen Handhabungsvorganges hierbei vom Benutzer in der Regel nicht
durchgeführt. Die in der Figur 1 und in der Figur 2 dargestellten elastischen Bänder
2 erstrecken sich an den Längskanten des Reinigungshandschuhes zumindest soweit von
der Einschlüpföffnung 11 weg, daß das Wenden des Reinigungshandschuhes leicht möglich
ist, ohne daß der Reinigungshandschuh selbst zu weich beim Umschließen der den Reinigungshandschuh
führenden Hand 8 wird.
[0020] In der Figur 3 ist der erfindungsgemäße Reinigungshandschuh in einer Ausführungsform
dargestellt, die den Figuren 1 und 2 entspricht, wobei jedoch die in der Figur 1 vollflächig
dargestellte Belegung einer oberseitigen Deckfläche 1 durch eine netzartige Struktur
5 aus abrasiv wirksamen Fäden und/oder Bändchen in der Figur 3 nur in ausgewählten
Teilbereichen der Deckfläche 1 erfolgt. Derartig ausgewählte Bereiche der Deckflächen
1 sind die Kantenbereiche, mit denen üblicherweise enge verschmutzte Kanten beispielsweise
für Anwendungen im Haushalt gereinigt werden, wobei durch diese Anordnung der abrasiv
wirksamen Teilflächen 9 an den Kanten eine gute Zugänglichkeit auch derartiger enger,
zu säubernder Bereiche gewährleistet ist. In einer alternativen Ausführungsform können
derartige abrasive Teilbereiche 9 auch im Bereich der Knöchel der Hand 8 angeordnet
sein, wodurch eine besonders gute Kraftentfaltung durch die Hand 8, die beispielsweise
zur Faust geballt wird, erzielbar ist. Ebenfalls zur Erhöhung der Krafteinwirkung
können derartige Bereiche 10 auch im Bereich des Handballens der Hand 8 angeordnet
sein, da hiermit eine gute Kraftentfaltung bei gleichzeitiger Elastizität des Handballenbereiches
gewährleistet ist.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- schwammartige Deckfläche
- 2
- elastische Bänder
- 3
- Reinigungsfläche, z. B. Kunstlederfläche
- 4
- Reinigungsfläche, z. B. abrasiv wirksame Struktur
- 5
- Fäden und/oder Bändchen der abrasiv wirksamen Struktur
- 6
- umlaufende Naht/Einfaßband
- 7
- Kantenumsäumung
- 8
- Hand zum Führen
- 9
- abrasiv wirksame Teilbereiche an Kanten
- 10
- abrasiv wirksame Teilbereiche am Knöchel/Handballen
- 11
- Einschlüpföffnung
1. Reinigungshandschuh aus zwei parallel zueinander angeordneten Deckflächen (1) mit
geschlossenen Seitenkanten, einer geschlossenen Schmalseite und einer dieser Schmalseite
gegenüberliegenden Einschlüpföffnung (11) für eine den Reinigungshandschuh führende
Hand (8), wobei die Deckflächen (1) aus einem Trägermaterial aus saugfähigem Material,
vorzugsweise einem Schwammaterial, gebildet sind und an den Deckflächen (1) im Bereich
der außenliegenden Reinigungsflächen (3, 4) Materialien auch unterschiedlicher Reinigungseigenschaften
aufgebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens an Teilen der geschlossenen Kanten des Reinigungshandschuhs, vorzugsweise
im Bereich der Einschlüpföffnung (11) ausgehend von der Schmalseite im Bereich der
Einschlüpföffnung (11), die Deckflächen (1) elastisch verbunden sind und die schwammartige
Innenfläche (1) des Reinigungshandschuhs durch Dehnen der elastischen Verbindung (2)
und Umstülpen nach außen wendbar ist.
2. Reinigungshandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verbindung (2) der Deckflächen (1) durch an deren Kanten angeordnete
elastische Bänder (2) gebildet ist.
3. Reinigungshandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwammartigen Innenflächen des Reinigungshandschuhs andere Reinigungseigenschaften
als die Außenflächen (3, 4) aufweisen, wobei auch die Innenflächen oder Teile hiervon
wiederum unterschiedliche Reinigungswirkungen aufweisen können.
4. Reinigungshandschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Deckflächen (1), die nicht im Bereich der elastischen Verbindung
(2) liegt, durch eine umlaufende, auch innenliegende Naht (6) gebildet ist.
5. Reinigungshandschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Deckflächen (1), die nicht im Bereich der elastischen Verbindung
(2) liegt, durch ein angenähtes Einfaßband (6) gebildet ist.
6. Reinigungshandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Deckfläche (1) mit einer abrasiv wirksamen Substanz beschichtet ist.
7. Reinigungshandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil einer Deckfläche (1) mit einer netzartigen Struktur (5) ist.
8. Reinigungshandschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die netzartige Struktur (5) aus Fäden und/oder Bändchen aus einem Gewirke gebildet
ist, das eine erhöhte abrasive Wirkung gegenüber z.B. Schmutzpartikeln einer zu reinigenden
Oberfläche aufweist.
9. Reinigungshandschuh nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die beim Wirken der netzartigen Struktur (5) verwendete Legungsart Teile der
Fäden und/oder Bändchen von dem Gewirke abstehen und eine Vielzahl abrasiv wirksamer
Kanten und Vorsprünge bilden.
10. Reinigungshandschuh nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die abrasive Wirkung der Fäden und/oder Bändchen durch Beeinflussung des Legevorganges
beim Wirken veränderbar einstellbar ist.
11. Reinigungshandschuh nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden und/oder Bändchen der abrasiv wirksamen Struktur (5) nur im Bereich der
Seitenkanten der Deckflächen (1), vorzugsweise mit der umlaufenden Naht (6) oder dem
Einfaßband (6) an dem Trägermaterial gehalten ist.
12. Reinigungshandschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Deckfläche (1) nur im Bereich der Außenkanten des Handschuhs
mit der netzartigen Struktur (5) aus abrasiv wirksamen Fäden und/oder Bändchen bedeckt
ist.
13. Reinigungshandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Deckfläche (1) nur im Bereich der Knöchel der den Reinigungshandschuh
führenden Hand (8) oder des Handballens mit der netzartigen Struktur (5) aus abrasiv
wirksamen Fäden und/oder Bändchen bedeckt ist.
14. Reinigungshandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckfläche (1) mit einem flüssigkeitsaufnehmenden Material, vorzugsweise einem
Kunstleder, bedeckt ist.