Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
[0002] Es ist schon eine solche Zahnradmaschine aus der DE 43 34 228 A1 bekannt, die zusammen
mit anderen Bauelementen zu einem Hydroaggregat zusammengefaßt ist. Bei solchen Zahnradmaschinen
ist es allgemein bekannt, daß es durch die Ungleichförmigkeit des Volumenstroms zu
Druckpulsationen mit damit verbundener Geräuschentwicklung kommt. Frequenz und Höhe
der Druckpulsationen sind u.a. von der Drehzahl der Maschine und der Zahnradgeometrie
der Zahnräder abhängig. Um hier die Druckpulsation und damit die Geräuschentwicklung
zu verringern, ist hier auf der Druckseite der Zahnradmaschine ein Dämpfungsraum angeordnet,
der im eigentlichen Gehäuse des Hydroaggregats ausgebildet ist. Der eigentliche Druckanschluß
der Zahnradmaschine ist hier über einen relativ langen, verzweigten Druckkanal einerseits
mit dem druckseitigen Anschlußstutzen im Aggregatgehäuse und andererseits mit dem
kugelförmigen Dämpfungsraum verbunden. Diese Art der Verbindung über den Druckkanal
erfolgt über einen relativ engen Kanalguerschnitt und führt ferner dazu, daß der Dämpfungsraum
nicht durchströmt ist, was insgesamt zu einer schlechteren Dämpfung der Druckpulsation
und damit der Geräuschentwicklung führt. Im übrigen baut das Hydroaggregat mit seinen
zwei halbschaligen Gehäusehälften, in denen die Zahnradmaschine und der Dämpfungsraum
getrennt voneinander angeordnet sind, relativ aufwendig.
[0003] Ferner ist aus der DE 42 42 217 A1 eine Zahnradmaschine mit zwei Zahnradpaaren bekannt,
deren Zahnräder im Außeneingriff kämmen und bei der eine Geräuschreduzierung durch
Kombination von Zahnrädern mit unterschiedlicher Zähnezahl erreicht wird. Bei dieser
Zahnradmaschine sind die Wellenzapfen der Zahnräder in brillenförmigen Lagerkörpern
gelagert, wobei das gesamte Triebwerk aus Zahnradpaaren und Lagerkörpern in einen
passenden Innenraum eines Pumpengehäuses eingesetzt ist, das an seinen Stirnseiten
durch einen Deckel und einen Flansch verschlossen wird. Bei dieser Zahnradmaschine,
deren Pumpengehäuse als billiges Stranggußteil herstellbar ist, wird ein geräuscharmer
Betrieb lediglich über unterschiedliche Zähnezahlen an den Zahnradpaaren angestrebt;
ein Dämpfungsraum zur Unterdrückung der Druckpulsationen ist hier nicht vorgesehen.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die erfindungsgemäße Zahnradmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Integration des Dämpfungsraumes im Pumpengehäuse
eine relativ leise arbeitende Zahnradmaschine erreicht wird, da der Pulsationsdämpfer
die Schallabstrahlung der Zahnradmaschine wirksam reduziert. Die Zahnradmaschine baut
dabei relativ einfach und kompakt. Zudem entfällt durch die Integration des Dämpfungsraumes
in der Zahnradmaschine ein zusätzliches Bauteil. Fernerhin läßt sich die Zahnradmaschine
mit integriertem Dämpfer kostengünstig herstellen und auch leicht montieren.
[0005] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Zahnradmaschine möglich. So wird
die Druckpulsation und damit die Geräuschentwicklung besonders wirksam reduziert,
wenn gemäß Anspruch 2 der Dämpfungsraum so angeordnet und geschaltet ist, daß er von
dem Druckmittelstrom auf der Druckseite durchströmt wird. Ferner ist es für die Wirksamkeit
der Dämpfung besonders günstig, wenn die Länge dieses Durchströmungsweges im Dämpfungsraum
gemäß Anspruch 3 besonders groß ausgeführt wird. Ferner ist es vorteilhaft für die
Dämpfung und für eine kompakte Bauweise, wenn gemäß Anspruch 4 der Dämpfungsraum in
einem möglichst großen Bereich an die das Triebwerk umfassende Innenwand der Zahnradmaschine
angrenzt, so daß der flüssigkeitsgefüllte Dämpfungsraum die schallabstrahlende Innenwand
bedämpft. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Pumpengehäuse gemäß Anspruch 5 ausgeführt
wird, so daß es kostengünstig aus einem Stranggußprofil herstellbar ist. Dabei läßt
sich durch eine sichelförmige Form des Dämpfungsraums ein relativ großes Dämpfungsvolumen
auf engem Raum unterbringen, was einer guten Dämpfungswirkung zugutekommt. Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführungsform nach Anspruch 7, wodurch das Pumpengehäuse als
relativ einfaches Druckgußteil ausgeführt werden kann, bei dem trotz kompakter Bauform
ein großes Dämpfungsvolumen und ein langer Durchströmungsweg erreicht werden; zudem
ermöglicht es bei geringem Materialaufwand eine stabile, schwingungsunempfindliche
Bauweise. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen,
der Beschreibung sowie der Zeichnung.
Zeichnung
[0006] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur 1 zeigt als erstes Ausführungsbeispiel
eine perspektivische Darstellung einer Zahnradmaschine mit Vorrats-Behälter bei auseinandergezogener
Darstellung der Bauelemente in vereinfachter Darstellung, Figur 2 die Zahnradmaschine
mit Behälter nach Figur 1 in gleicher Darstellungsart aus einem anderen Blickwinkel,
Figur 3 einen Querschnitt durch die Zahnradmaschine nach Figur 1 nach III-III in vereinfachter
Darstellung und in vergrößertem Maßstab und Figur 4 eine perspektivische Darstellung
eines Pumpengehäuses einer zweiten Zahnradmaschine in vereinfachter Darstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0007] Die in Figur 1 und Figur 2 aus verschiedenen Blickwinkeln und nach Art einer Explosionszeichnung
dargestellte Zahnradmaschine 10 weist ein Pumpengehäuse 11 auf, das als Stranggußprofil
ausgeführt ist und zu entgegengesetzt liegenden Stirnseiten 12, 13 hin offen ist.
Während die obere Stirnseite 12 durch einen Deckel 14 abgeschlossen ist, wird die
untere Stirnseite 13 durch einen Flansch 15 abgedeckt. In dem Pumpengehäuses 11 ist
im Bereich eines quaderförmigen Gehäuseteils 16 ein Innenraum 17 ausgebildet, in dem
das Triebwerk 18 der Zahnradmaschine 10 angeordnet ist. Der Innenraum 17 ist hier
als eine zwischen den beiden Stirnseiten 12, 13 verlaufende, durchgehende Aussparung
19 ausgeführt, in dem zwei Zahnräder 21, 22 im Außeneingriff miteinander kämmen. Jedes
Zahnrad 21, 22 weist zwei Wellenzapfen 23 bzw. 24 auf, mit denen die Zahnräder 21
bzw. 22 in brillenförmigen Lagerkörpern 25 bzw. 26 drehbar gelagert sind. Zahnräder
21, 22 und Lagerkörper 25, 26 sind mit ihrer Außenkontur an den Querschnitt der Aussparung
19 angepaßt und in an sich bekannter Weise in den Innenraum 17 eingebaut. Der nach
unten weisende Wellenzapfen 24 des Zahnrades 22 ist mit einem Fortsatz 27 verlängert
ausgebildet und durchdringt damit eine im Flansch 15 angeordnete Bohrung 28. Dieser
Fortsatz 27 dient zum Antrieb der Zahnradmaschine 10, wenn sie als Pumpe arbeitet
bzw. zur Abgabe eines Drehmoments, wenn sie als Motor arbeitet.
[0008] Wie Figur 1 in Verbindung mit Figur 2 ferner zeigt, weist das quaderförmige Gehäuseteil
16 vier durchgehende Ankerbohrungen 29 auf, in welche nicht näher gezeichnete Zuganker
einsetzbar sind, um den Deckel 14 zusammen mit dem Pumpengehäuse 11 auf dem Flansch
15 festzuschrauben. An dem Pumpengehäuse 11 verläuft zwischen zwei zueinander diagonal
liegenden Ecken des quaderförmigen Gehäuseteils 16 eine stetig gekrümmte Außenwand
31, die zusammen mit dem Gehäuseteil 16 einen Dämpfungsraum 32 einschließt. Der Dämpfungsraum
32 hat eine im Querschnitt etwas sichelförmige Form und bildet eine zwischen den beiden
Stirnseiten 12, 13 sich erstreckende, durchgehende Ausnehmung 33, die achsparallel
zum Innenraum 17 verläuft und über ihre ganze Länge einen gleichbleibenden Querschnitt
aufweist.
[0009] Wie die Figur 3 näher zeigt, die einen vereinfachten Längsschnitt durch die Zahnradmaschine
10 nach III-III darstellt, ist auf diese Weise der Dämpfungsraum 32 von dem Innenraum
17 durch eine erste und eine zweite Innenwand 34 bzw. 35 getrennt, wobei in der ersten
Innenwand 34 der Druckanschluß 36 der Zahnradmaschine 10 liegt. Wie Figur 3 ferner
zeigt, steht der Sauganschluß 37 der Zahnradmaschine 10 mit einer Ansaugöffnung 38
in Verbindung, die in einer Längsseite 39 des quaderförmigen Gehäuseteils 16 liegt.
Die Außenwand 31 des Pumpengehäuses 11 ist in ihrer Form an den Behälter 41 angepaßt,
der mit seinem becherförmigen Teil 42 über die Zahnradmaschine 10 gestülpt wird und
mit seinem freien Rand 43 dicht und fest am Flansch 15 befestigt ist. Der Behälter
41 bildet auf diese Weise einen Tankraum 44, aus dem die Zahnradmaschine 10 Druckmittel
über die Ansaugöffnung 38 ansaugen kann. Dieser Tankraum 44 steht über eine erste
Öffnung 45 im Flansch 15 sowie einen Saugkanal 46 mit einem ersten Anschlußstutzen
47 in Verbindung, der am Flansch 15 radial ausgebildet ist und für die Zuführung von
Druckmittel in den Tankraum 44 dient.
[0010] Wie Figur 1 und 2 ferner zeigen, ist am Flansch 15 parallel zum ersten Anschlußstutzen
47 ein zweiter Anschlußstutzen 48 für die Druckseite ausgebildet, von dem ein Druckkanal
49 zu einer Drucköffnung 51 im Flansch 15 führt. Wie die Figur 1 in Verbindung mit
Figur 3 näher zeigt, liegt diese Drucköffnung 51 beim montierten Pumpengehäuse 11
innerhalb des Querschnitts des Dämpfungsraumes 32, und zwar an dessem einen Ende,
so daß die Druckmittelverbindung vom Druckanschluß 36 zu dieser Drucköffnung 51 einen
möglichst langen Weg aufweist.
[0011] An dem Deckel 14 ist ein in den Tankraum 44 ragendes Druckbegrenzungsventil 52 angebaut,
welches den Druck im Dämpfungsraum 32 begrenzt. Ferner ist neben dem Druckbegrenzungsventil
52 noch ein Nachsaugventil 53 am Deckel 14 angeordnet. Ein vom becherförmigen Teil
42 abstehender rohrförmiger Stutzen 54 des Behälters 41 wird in nicht näher gezeichneter
Weise durch einen Stopfen verschlossen.
[0012] Die Wirkungsweise der Zahnradmaschine 10 wird wie folgt beschrieben:
[0013] Wenn die Zahnradmaschine 10 als Pumpe arbeitet, wird der als Antriebswelle dienende
Fortsatz 27 von einem nicht näher gezeigten Elektromotor angetrieben. Von den ineinander
kämmenden Zahnrädern 21, 22 wird Druckmittel aus dem Tankraum 44 über die Ansaugöffnung
38 zum Sauganschluß 37 angesaugt. Das Druckmittel wird durch die Zahnräder 21, 22
verdichtet und strömt über den Druckanschluß 36 in den Dämpfungsraum 32, den es in
nahezu seiner vollen Länge durchströmt, um zu der Drucköffnung 51 am Flansch 15 zu
gelangen. Von dort fließt das Druckmittel über den Druckkanal 49 zum zweiten Anschlußstutzen
48, von wo es zu einem nicht näher dargestellten hydraulischen Verbraucher gelangt.
Über eine ebenfalls nicht dargestellte Rücklaufleitung wird das Druckmittel vom Verbraucher
zum ersten Anschlußstutzen 47 zurückgeleitet, von dem es über den Saugkanal 46 und
die erste Öffnung 45 im Flansch 15, in den Tankraum 44 zurückströmen kann. Das relativ
große Volumen des Dämpfungsraumes 32 und der verhältnismäßig lange Weg des Druckmittelstromes
durch diesen Dämpfungsraum 32 führt dazu, daß die von den Zahnrädern 21, 22 verursachten
Druckpulsationen ganz erheblich reduziert werden und damit auch die Geräuschbildung
erheblich verringert wird. Dabei ist von Vorteil, daß der Dämpfungsraum 32 von dem
Druckmittelstrom durchströmt wird und sich unmittelbar an den Druckmittelanschluß
36 anschließt, da hierdurch eine besonders wirksame Pulsationsdämpfung durch ein großes
Dämpfungsvolumen und einen langen Dämpfungsweg erreicht wird. Der Umstand, daß der
Dämpfungsraum 32 das quaderförmige Gehäuseteil 16 mit seinem Triebwerk 18 an zwei
Seiten umschließt, nämlich den Innenwänden 34 und 35, reduziert die Schallabstrahlung
der Zahnradpumpe und begünstigt eine leise Arbeitsweise.
[0014] Das Pumpengehäuse 11 baut trotz des integrierten Dämpferraumes 32 relativ kompakt
und läßt sich in einfacher Weise als Stranggußteil herstellen, da der Innenraum 17
und der Dämpfungsraum 32 als durchgehende Ausnehmungen zwischen den Stirnseiten 12
und 13 mit gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet sind. Die Montage des Pumpengehäuses
11 gestaltet sich relativ einfach, wobei bei seinem Anbau am Flansch 15 automatisch
die Verbindung vom Druckraum 32 zum zweiten, druckseitigen Anschlußstutzen 48 über
die Drucköffnung 51 im Flansch 15 hergestellt wird. Die kompakte Bauweise des Pumpengehäuses
11 führt zu veringertem Einbauraum der Zahnradmaschine 10 und zugleich zu einer Stoffersparnis.
Da der Dämpfer in die Zahnradmaschine 10 integriert ist, entfällt ein zusätzliches
Bauteil, wie dies bisher bei einer Zahnradpumpe mit externem Pulsationsdämpfer üblich
war.
[0015] Die Figur 4 zeigt ein anderes Pumpengehäuse 60 von einer zweiten Ausführungsform
einer Zahnradmaschine in perspektivischer, vereinfachter Darstellung, das sich von
dem Pumpengehäuse 11 nach Figur 1 vor allem dadurch unterscheidet, daß es als Druckgußteil
ausgeführt ist. Im übrigen werden zur Erläuterung des Pumpengehäuses 60 bei gleichen
Bauelementen wie am Pumpengehäuse 11 auch gleiche Bezugszeichen verwendet.
[0016] Das Pumpengehäuse 60 hat zur Aufnahme des Triebwerks 18 einen zwischen seinen beiden
Stirnseiten 12 und 13 durchgehenden Innenraum 17, der sich in einem inneren Gehäuseteil
61 in axialer Richtung erstreckt. Das innere Gehäuseteil 61 wird von einer im wesentlichen
oval verlaufenden Innenwand 62 gebildet, dessen Innenbogen 63 in zwei Längswände 64
und 65 übergeht, von denen die erste Längswand 64 den Druckanschluß 36 aufweist, während
in der zweiten Längswand 65 der Sauganschluß 37 ausgebildet ist, welcher hier über
den Deckel 14 zum Tankraum 44 Verbindung hat. Das innere Gehäuseteil 61 ist im Pumpengehäuse
60 von einem halbkreisförmigen bzw. U-förmigen Dämpfungsraum 66 - im Querschnitt gesehen
- umgeben, der nach außen hin von einer etwa kreisförmig verlaufenden Außenwand 67
des Pumpengehäuses 60 begrenzt wird. In die Außenwand 67 sind drei Ankerbohrungen
29 integriert. Dieser Dämpfungsraum 66 ist im Pumpengehäuse 60 durch eine quer zur
Längsachse verlaufende Zwischenwand 68 unterteilt, so daß eine deckelseitige Kammer
69 und eine flanschseitige Kammer 71 entsteht. Die obenliegende Kammer 69, welche
von einem Deckel verschlossen wird, hat im Bereich ihres einen Endes 72 Verbindung
mit dem Druckanschluß 36, während am anderen Ende 73 des Dämpfungsraumes 66 ein Durchlaß
74 in der Zwischenwand 68 die beiden Kammern 69 und 71 miteinander verbindet. Die
untenliegende Kammer 71, welche von einem Flansch verschlossen wird, steht im Bereich
ihres einen Endes 72 des Dämpfungsraumes 66 mit der Drucköffnung 51 im Flansch in
Verbindung.
[0017] Bei dem in Druckgußtechnik ausgeführten Pumpengehäuse 60 wird somit der das Triebwerk
aufnehmende innere Gehäuseteil 61 an drei Seiten (Längswände 64, 65, Innenbogen 63)
von dem Dämpfungsraum 66 umgeben, so daß eine wirksame Pulsationsdämpfung und damit
Geräuschdämpfung erzielbar ist. Bei kompakter Bauform des Pumpengehäuses 60 läßt sich
ein relativ großes Dämpfungsvolumen unterbringen, wobei der Weg des Druckmittelstroms
vom Druckanschluß 36 durch die deckelseitige Kammer 69 über den Durchlaß 74 zur flanschseitigen
Kammer 71 und weiter zur Drucköffnung 51 im Flansch möglichst lange ausgeführt ist,
um eine wirksame Schalldämpfung zu erreichen. In Figur 4 ist der Verlauf dieses Weges
für den Druckmittelstrom vereinfacht durch Pfeile 75 dargestellt.
[0018] Selbstverständlich sind an den gezeigten Ausführungsformen Änderungen möglich, ohne
vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. Die Vorteile der Integration des Dämpfungsraumes
in das Pumpengehäuse sind auch dann gegeben, wenn der Verlauf des Dämpfungsraumes
im Querschnitt geändert wird. So kann der Dämpfungsraum im Pumpengehäuse 11 auch so
ausgeführt werden, daß er nur eine einzige Seite oder auch drei Seiten des quaderförmigen
Gehäuseteils umschließt. Auch läßt sich die Zahnradmaschine so ausführen, daß sie
ohne die brillenförmigen Lagerkörper 25, 26 auskommt und die Zahnräder mit ihren Wellenzapfen
unmittelbar in einem Deckel bzw. einem Flansch gelagert sind.
[0019] Bei einem Betrieb der Zahnradmaschine als Motor ist die Art der Durchströmung umgekehrt
wie bei der beschriebenen Verwendung als Pumpe; es tretenjedoch die gleichen Vorteile
bei einer Verwendung als Motor ein, wobei dann das Pumpengehäuse 11, 60 als Motorgehäuse
aufgefaßt werden muß.
1. Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) mit einem in einem Pumpengehäuse angeordneten Zahnradpaar,
dessen Zahnräder im Außeneingriff miteinander kämmen und in einem axial verlaufenden
Innenraum des Pumpengehäuses angeordnet sind, zwischen dessen beiden Stirnseiten der
Innenraum durchgehend verläuft und welche Stirnseiten durch einen Deckel und einen
Flansch abgeschlossen sind, wobei der Antrieb für eine Zahnradwelle durch den Flansch
hindurchgeführt ist, und mit einem zur Unterdrückung von Druckpulsationen dienenden
Dämpfungsraum, der mit der Hochdruckseite in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungsraum (32; 66) in das Pumpengehäuse (11; 60) integriert ist und zwischen
einen den Innenraum (17) mit dem Dämpfungsraum (32; 66) verbindenden Druckanschluß
(36) und einen, insbesondere zu einem Anschlußstutzen (48) führenden Druckkanal (49)
geschaltet ist.
2. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelstrom
zwischen dem Druckanschluß (36) und einer an die Stirnseite (13) des Pumpengehäuses
(11; 60) grenzenden Drucköffnung (51) eines Druckkanals (49) durch den Dämpfungsraum
(32; 66) hindurchgeführt ist.
3. Zahnradmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckanschluß
(36) einerseits und andererseits die Drucköffnung (51) des Druckkanals (49) im Flansch
(15) im Querschnitt durch das Pumpengehäuse (11; 60) gesehen an entgegengesetzten
Enden der durch den Dämpfungsraum (32; 66) führenden Druckmittelverbindung liegen.
4. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pumpengehäuse (11; 60) eine den Innenraum (17) von dem Dämpfungsraum (32; 66) trennende,
axial verlaufende innenwand (34, 35; 63 bis 65) aufweist, in welcher der Druckanschluß
(36) liegt, und eine den Dämpfungsraum (32; 66) nach außen hin begrenzende Außenwand
(31; 67) hat, wobei der Dämpfungsraum (32; 66) die innenwand im Querschnitt gesehen
an wenigstens zwei seiner vier Seiten umschließt.
5. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dämpfungsraum (32) als Ausnehmung (33) ausgebildet ist, die sich axial zwischen den
beiden Stirnseiten (12, 13) des Pumpengehäuses (11) erstreckt, einen im wesentlichen
gleichbleibenden Querschnitt aufweist und mindestens nahezu parallel zum Innenraum
(17) verläuft.
6. Zahnradmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsraum (32)
im Querschnitt gesehen im wesentlichen eine sichelförmige Form aufweist, wodurch er
das das Zahnradpaar (21, 22) aufnehmende Gehäuseteil (16) im wesentlichen an zwei
(34, 35) seiner vier Seiten umschließt.
7. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dämpfungsraum (66) im Querschnitt durch das Pumpengehäuse (60) gesehen im wesentlichen
halbkreisförmig um das das Triebwerk (18) aufnehmende, innere Gehäuseteil (61) angeordnet
ist und dieses an mindestens drei (63 bis 65) von vier Seiten wenigstens teilweise
umschließt, daß der zu beiden Stirnseiten (12, 13) des Pumpengehäuses (60) hin offene
Dämpfungsraum (66) durch eine quer zu dessen Längsachse verlaufende Zwischenwand (68)
unterteilt ist in eine deckelseitige Kammer (69) und eine flanschseitige Kammer (71),
die über einen Durchlaß (74) in der Zwischenwand (68) miteinander verbunden sind,
wobei der Durchlaß (74) und der Druckanschluß (36) im Querschnitt gesehen an entgegengesetzten
Enden (72, 73) des halbkreisförmigen Dämpfungsraums (66) liegen, während der Druckanschluß
(36) und die Drucköffnung (51) des Druckkanals (49) im Flansch (15) dem gleichen Ende
(72) zugeordnet sind.
8. Zahnradmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Dämpfungsraums
(66) zwischen Innenwand (63 bis 65) und Außenwand (67) ein Vielfaches der Wandstärke
der Innenwand (63 bis 65) beträgt.
9. Zahnradmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt
gesehen der im wesentlichen ovale Innenraum (17) an seinem abgerundeten Ende symmetrisch
von dem halbkreisförmigen Dämpfungsraum (66) umfaßt ist und mindestens drei Ankerbohrungen
(29) symmetrisch zum Innenraum (17) in der Außenwand (67) des Pumpengehäuses (60)
vorgesehen sind.
10. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnräder (21, 22) mit ihren Wellenzapfen (23, 24) in Lagerkörpern (25, 26) gelagert
sind, die zwischen beiden Stirnseiten (12, 13) des Pumpengehäuses (11, 60) in dem
axial durchgehenden Innenraum (17) angeordnet sind.
11. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flansch (15) einen gegenüber dem Pumpengehäuse (11, 60) vergrößerten Querschnitt aufweist,
an dem ein becherförmiger, einen Tankraum (44) umschließender Behälter (42) mit seinem
freien Rand (43) anbaubar ist, der in seinem Inneren das Pumpengehäuse (11, 60) mit
Deckel (14) aufnimmt und daß am Flansch (15) radial verlaufende Anschlußstutzen (47,
48) für Druck- und Saugseite angeordnet sind und daß vom saugseitigen Anschlußstutzen
(47) ein Saugkanal (46) über eine Öffnung (45) im Flansch (15) mit dem Tankraum (44)
Verbindung hat, während ein Druckkanal (49) über eine Drucköffnung (51) im Flansch
(15) mit dem Dämpfungsraum (32, 66) verbunden ist.
12. Zahnradmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (15) auf
der vom Behälter (42) abgewandten Seite zum Anbau eines Elektromotors zum Antrieb
der Zahnräder (21, 22) ausgebildet ist.