[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschließen eines zwischen zwei
Endstellungen verstellbaren Schwenkteils an einen Körper, wobei der Schwenkteil in
einer bestimmten Zwischenstellung des Schwenkteils von dem Körper lösbar oder an den
Körper anschließbar ist.
[0002] Bei dieser bekannten Vorrichtung (Benutzeranleitung für einen Sears Craftsman, herausgegeben
von Sears, Roebuck and Co., Hoffman Estates, IL, VStvA) handelt es sich bei dem Schwenkteil
um eine Fahrzeughaube für einen Sitzrasenmäher oder Rasentraktor, die im Bereich des
Schleppervorderendes mit diesem verbindbar ist. In der Benutzeranleitung ist ausgeführt,
daß die Haube zum Abnehmen zunächst hochgeschwenkt wird. Danach soll eine vor dem
Traktor stehende Person die Haube an ihren Seiten erfassen, in Richtung auf den Fahrzeugmotor
zurückschwenken und dann vom Traktor abheben. Für einen Anbau soll dieser Vorgang
umgekehrt ausgeführt werden. Weitere Einzelheiten gehen aus der Benutzeranleitung
nicht hervor.
[0003] Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, den Schwenkteil ohne
Zuhilfenahme von Werkzeugen an- und abbauen zu können, wobei bei einer Verstellung
des Schwenkteils zwischen seinen beiden Endstellungen ein ungewolltes Lösen des Schwenkteils
ausgeschlossen ist. Hierzu sieht die Erfindung eine am Schwenkteil oder am Körper
vorgesehene Halterung mit mindestens einer Öffnung und ein am Körper oder am Schwenkteil
vorgesehenes Gestänge mit mindestens einem Endteil vor, wobei Mittel vorgesehen sind,
daß nur in der Zwischenstellung des Schwenkteils der Endteil in die Öffnung der Halterung
einsetzbar und aus der Öffnung entfernbar oder die Halterung auf den und von dem Endteil
schiebbar ist, und wobei der Schwenkteil bei eingesetztem Endteil oder bei aufgeschobener
Halterung zwischen seinen Endstellungen verstellbar ist. Hierbei kann der Körper beispielsweise
ein Motorraum, ein Fahrzeugrahmen, ein Behälterteil oder sogar eine Dose sein, wobei
der Schwenkteil dann als Motorhaube, Fahrzeughaube, Behälterdeckel oder Dosendeckel
ausgebildet ist. In allen Fällen läßt sich der Schwenkteil in einfacher Weise und
ohne Werkzeuge von dem zugehörigen Körper lösen und an diesen wieder anschließen.
Zum Anschließen richtet eine Bedienungsperson die Öffnung in der Halterung und den
Endteil zueinander aus, stellt den Schwenkteil in eine Stellung, die der Zwischenstellung
entspricht, und schiebt den Schwenkteil auf den Endteil auf oder in die Öffnung der
Halterung, was davon abhängt, ob das Gestänge an dem Schwenkteil oder an dem Körper
vorgesehen ist. Danach läßt sich der Schwenkteil auf dem Endteil oder in der Halterung
drehen. Der Abbau erfolgt umgekehrt. In beiden Fällen, d. h. beim An- oder Abbau,
muß die Bedienungsperson eine bewußte Schiebebewegung ausführen, die in Richtung der
Schwenkachse erfolgt und nur bei einer ganz bestimmten Stellung des Schwenkteils möglich
ist. Auf diese Weise wird auch ein unbewußtes Abheben des Schwenkteils vermieden.
[0004] Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für den Schwenkanschluß einer
Fahrzeughaube an einen Fahrzeugrahmen, insbesondere, wenn es sich bei dem Fahrzeug
um einen Rasentraktor, also einen Kleinschlepper in gedrungener Bauart mit einem Mähgerät
handelt. Für einen derartigen Fall wird vorgeschlagen, daß die Halterung zwei mit
gegenseitigem Abstand angeordnete und mit je einer Öffnung versehene Halteflächen
und das Gestänge zwei Endteile aufweist, wobei die Endteile unterschiedlich lang sind
und Mittel vorgesehen sind, daß nur in der Zwischenstellung des Schwenkteils der kürzere
Endteil in die Öffnung der zugehörigen Haltefläche einsetzbar und aus der Öffnung
entfernbar oder die Haltefläche auf den und von dem kürzeren Endteil schiebbar ist.
Auf diese Weise wird ermöglicht, daß während eines Anbaus aber auch während eines
Abbaus der Fahrzeughaube, was beispielsweise bei größeren Wartungsarbeiten erforderlich
werden kann, ein Großteil des Haubengewichtes von dem Fahrzeugrahmen aufgenommen wird,
so daß die Wartungsperson beispielsweise beim "Einfädeln" der Haube nicht das gesamte
Haubengewicht tragen muß. Da die Endteile unterschiedlich lang sind, kann die Wartungsperson
zunächst die eine Haltefläche der Halterung, sofern die Halterung an der Haube vorgesehen
ist, auf den längeren Endteil aufschieben. Sobald der Endteil in die zugehörige Öffnung
der Haltefläche eingetreten ist, erfolgt bereits eine Haubenabstützung. Die Haube
kann dann leicht in die Zwischenstellung verstellt werden, damit dann auch die andere
Haltefläche auf den kürzeren Endteil aufgeschoben werden kann. Ist die Halterung am
Fahrzeugrahmen vorgesehen, so erfolgt das Einfädeln der Endteile entsprechend. Bei
dem Anschließen oder Abbauen der Haube kann die Wartungsperson vor oder neben dem
Fahrzeug stehen und, da die Haube offen ist, den Einfädelvorgang gut beobachten.
[0005] Die Zwischenstellung wird dadurch bestimmt, daß, wenn die Endteile am Fahrzeugrahmen
vorgesehen sind, der kürzere Endteil mit einem in einem bestimmten Winkel abstehenden
Radialteil versehen ist, oder dadurch, daß, wenn die Halterung an dem Fahrzeugrahmen
vorgesehen ist, die zugehörige Haltefläche mit einem in einem bestimmten Winkel angeordneten
Radialschlitz versehen ist. Erfindungsgemäß kann deshalb der kürzere Endteil mit wenigstens
einem radial abstehenden Riegelelement oder schlüsselbartähnlichen Element und die
zugehörige Haltefläche mit wenigstens einem dem Riegelelement entsprechenden Radialschlitz,
durch den das Riegelelement durchgeschoben werden kann, versehen sein. In jedem Fall
muß dann die Haube in eine Stellung gebracht werden, die diesem Winkel entspricht.
Sobald das "Einfädeln" dann abgeschlossen ist, kann die Haube verschwenkt werden.
Vorteilhaft sind zwei sich diametral gegenüberliegende Riegelelemente und damit auch
zwei entsprechend angeordnete Radialschlitze.
[0006] Zweckmäßig ist die Halterung an der Fahrzeughaube und das Gestänge an dem Fahrzeugrahmen
vorgesehen. Dabei sind die Endteile in einer Querebene, gegebenenfalls in derselben,
angeordnet und erstrecken sich in derselben Richtung, wobei die Halterung Anschläge
aufweist, die in der einen Endstellung der Fahrzeughaube gegen sich an die Endteile
anschließende Schenkel des Gestänges zur Anlage kommen. Diese Endstellung ist zweckmäßigerweise
die maximale Offenstellung, so daß die Anschläge die Haube dann halten können. Wenn
dann der Schwerpunkt der Haube noch vor den Endteilen liegt, ist ein Zurückfallen
der Haube auf den Fahrzeugrahmen nicht zu befürchten.
[0007] Schließlich kann wenigstens einer der Endteile mit einem Anschlag versehen sein,
der den Schiebeweg der Halterung auf den Endteilen begrenzt, wobei der Anschlag auf
dem Endteil mit dem Riegelelement vorgesehen ist und zu diesem einen Abstand aufweist,
der der Stärke der zugehörigen Haltefläche entspricht. Durch diese Maßnahmen wird
sichergestellt, daß die Haube im angebauten Zustand keine Seitenbewegungen ausführen
kann. Sie ist damit zuverlässig gesichert.
[0008] In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Fahrzeughaube, deren Schließstellung in ausgezogenen Linien und deren maximale
Offenstellung in gestrichelten Linien dargestellt ist,
- Fig. 2
- den Schwenkanschluß der Haube in perspektivischer Ansicht, wobei die nur teilweise
dargestellte Haube sich in ihrer Schließstellung befindet,
- Fig. 3
- eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 2 und die Haube in einer Zwischenstellung, in
der sie an- oder abgebaut werden kann,
- Fig. 4
- den Schwenkanschluß im Ausschnitt und in einer Stellung, in der die Haube geschlossen
ist,
- Fig. 5
- eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 4, wobei sich die Haube in einer Stellung befindet,
die ihrer Schließstellung entspricht,
- Fig. 6
- eine ähnliche Darstellung, wie in Fig. 4 und 5, wobei die Haube sich in einer Stellung
befindet, in der sie an- oder abgebaut werden kann, und
- Fig. 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Halterung des Schwenkanschlusses für die
Haube.
[0009] Das bevorzugte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Vorrichtung zum werkzeuglosen
Schwenkanschluß einer Fahrzeughaube an einen Fahrzeugrahmen. Dieser Schwenkanschluß
ist aber nicht nur für Fahrzeuge geeignet, sondern kann überall dort Anwendung finden,
wo ein Schwenkteil an einen Körper ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen angeschlossen
werden soll.
[0010] In Fig. 1 der Zeichnung ist der vordere Teil eines Klein- oder Rasentraktors 10 angedeutet.
Man erkennt einen Rahmen 12, ein rechtes Vorderrad 14 und eine verschwenkbare Motorhaube
16. Diese ist in Fig. 1 in ausgezogenen Linien in ihrer geschlossenen Stellung und
in gestrichelten Linien in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Der Haubenschwerpunkt
ist mit 18 bezeichnet, und man sieht, daß dieser in der geöffneten Stellung vor einem
Schwenkanschluß 20 liegt, über den die Haube 16 mit dem Kleinschlepper 10 bzw. dessen
Rahmen 12 verbunden ist. Der Schwenkanschluß 20, auf den noch näher eingegangen wird,
besteht aus einem mit dem Rahmen 12 verbundenen Gestänge 22 und einer mit der Haube
16 verbundenen Halterung 24. Im Prinzip kann die Halterung auch am Fahrzeugrahmen
und das Gestänge an der Fahrzeughaube vorgesehen sein.
[0011] Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Ausschnitt aus dem Rahmen 12 in einer perspektivischen
Ansicht in Fahrtrichtung. Das Gestänge 22 ist über Nieten 26 mit dem Rahmen 12 dauerhaft
verbunden, wobei selbstverständlich anstelle der Nieten auch Schrauben oder andere
Befestigungsmöglichkeiten, wie Schweißen Verwendung finden können. Den zweiten Grundteil
des Schwenkanschlusses 20 bildet die mit der Haube 16 verbundene Halterung 24. Als
bevorzugtes Verbindungsmittel dienen Gewindeschrauben 28.
[0012] Das Gestänge 22 kann U-förmig oder etwa U-förmig ausgebildet sein. In jedem Fall
weist es einen ersten und einen zweiten Endteil 30 und 32 auf, die zueinander einen
Querabstand aufweisen. Die Endteile sind mit Bezug auf die Fig. 2, 3 und 7 zur rechten
Seite hin rechtwinklig abgebogen, wobei der Endteil 30 länger ist als der zweite Endteil
32. Der zweite Endteil 32 ist außerdem noch mit mindestens einem Riegelelement 34
oder mindestens einem schlüsselbartähnlichen Element von geringer Höhe versehen, das
radial von der Mantelfläche des Endteils 32 absteht. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind zwei solcher Elemente vorgesehen, die sich diametral gegenüberliegen. Beide Endteile
30 und 32 liegen in einer gemeinsamen Querachse 36.
[0013] Die Halterung 24 ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel an der Innenseite der
Haube 16 vorgesehen, und zwar im Bereich ihres vorderen und unteren Abschnittes. Dies
ist besonders gut aus Fig. 1 zu ersehen. Sie besteht im wesentlichen aus zwei zueinander
einen Querabstand aufweisenden Halteflächen 38 und 40, die durch entsprechendes Umbiegen
der Enden eines Flacheisens entstehen. Die Halterung 24 hat damit eine etwa C-förmige
oder U-förmige Form. In jede Haltefläche 38 und 40 ist eine Öffnung 42 und 44 eingearbeitet,
die zueinander ausgerichtet sind und zur Aufnahme der Endteile 30 und 32 dienen. Damit
die Riegelelemente 34 ebenfalls durch die rechte Haltefläche 40 geführt werden können,
ist diese mit entsprechenden sich radial erstreckenden Nuten 46 oder Schlitzen versehen
bzw. ähnlich wie ein Schlüsselloch ausgebildet.
[0014] Desweiteren ist die Halterung 24 noch mit einer ersten und einer zweiten Führungsfläche
48 und 50, die als Anschläge dienen, versehen. Diese erstrecken sich bei geschlossener
Haube 16 etwa in horizontaler Richtung und schwenken bei einem Kippen der Haube nach
oben gegen das Gestänge 22. Dabei kann sich die mit Bezug auf Fig. 2 oder 3 linke
Führungsfläche 48 etwas weiter nach links erstrecken als die rechte Führungsfläche
50. In jedem Fall liegen Teile der Führungsflächen 48 und 50 links neben den Halteflächen
38 und 40 und unterhalb dieser, wenn die Haube geschlossen ist. Die linke Führungsfläche
48 ist allerdings noch etwas nach rechts gezogen, damit sie mit der Halterung 24 besser
verbunden, beispielsweise verschweißt werden kann. Aus den Fig. 4 bis 6 ist außerdem
erkennbar, daß die Führungsflächen zu der Abschlußkante der Halteflächen einen geringen
Abstand aufweisen können, was aber nicht zwingend ist.
[0015] Eine Alternativform der Halterung ist in Fig. 7 dargestellt und besteht aus zwei
geteilten Halterungen oder Teilhalterungen 124a und 124b. In ihrer Funktion entspricht
aber diese geteilte Halterung der Halterung nach dem Ausführungsbeispiel in den Fig.
1 bis 6. Die Teilhalterungen 124a und 124b können als separate Preß- oder Stanzteile
hergestellt werden, um die Herstellungskosten zu verringern. Andererseits kann die
Alternativform auch einstückig ausgebildet sein, wie es in Fig. 7 in strichpunktierten
Linien angedeutet ist. Auch die Teilhalterungen 124a, 124b weisen auseinanderliegende
Halteflächen 138 und 140 mit einer ersten und einer zweiten Öffnung 142 und 144 auf.
Beide Öffnungen sind zueinander quer ausgerichtet, um die Endteile 30, 32 aufnehmen
zu können. Die zweite Haltefläche 140 ist dabei ebenfalls schlüssellochähnlich ausgebildet
bzw. mit zwei Radialschlitzen 146 versehen, durch die die Riegelelemente 34 an dem
zweiten Endteil 32 durchtreten können. Außerdem ist jede Teilhalterung 124a bzw. 124b
mit einer ersten und einer zweiten Führungsfläche 148 und 150 ausgestattet, die etwa
ebenso wie die Führungsflächen 48 und 50 in den Fig. 2 und 3 angeordnet sind.
[0016] Die Teilhalterungen 124a und 124b können darüberhinaus noch mit Anschlußösen 164
versehen sein, die Öffnungen 166 für eine zusätzliche Befestigung mit der Haube 16
aufweisen. Die zusätzlichen Befestigungspunkte dienen einer besseren Lastverteilung
und können dementsprechend plaziert werden. Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist das
Gestänge 22 nicht ortsfest mit dem Fahrzeugrahmen 12 verschraubt. Zur besseren Ausrichtung
insbesondere in Fahrtrichtung sind anstelle von einfachen Bohrlöchern Längsschlitze
168 vorgesehen. Zu einer weiteren Stabilisierung kann das Gestänge auch noch in einer
nicht dargestellten hochstehenden Querplatte geführt sein.
[0017] In den Fig. 4, 5 und 6 ist die jeweilige Lage der rechts liegenden Haltefläche 40
und des rechten Endteils 32 erkennbar, wenn die Haube geschlossen ist (Fig. 4), wenn
die Haube sich in ihrer maximalen Offenstellung befindet (Fig. 5) oder wenn die Haube
sich in einer Stellung befindet, in der sie abgenommen oder angebaut werden kann (Fig.
6). In den Stellungen nach den Fig. 4 und 5 sind die beiden Riegelelemente 34 nicht
zu den Radialschlitzen ausgerichtet, wohl aber in der Stellung nach Fig. 6, in der
die Halterungen seitlich auf die Endteile aufgeschoben oder in umgekehrter Richtung
seitlich abgezogen werden können. In der Stellung nach Fig. 5 liegen die Führungsflächen
gegen die Unterseite des Gestänges 22 an, so daß die Haube gegen ein weiteres Schwenken
im Uhrzeigerdrehsinn blockiert ist.
[0018] Insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß das Gestänge 22 oben auf dem
vorderen Abschnitt des Fahrzeugrahmens 12 angeordnet ist. Zu einem Anschluß mit der
Haube 16 erstreckt es sich mit seinen Schenkeln 52 und 56 und den an deren Enden seitlich
nach rechts abstehenden Endteilen 30 und 32 über das vordere Fahrzeugrahmenende nach
vorne wie Hörner hinaus. Im Fahrzeugrahmenbereich ist das Gestänge 22 so angeordnet
und geformt, daß es den Anschluß der Fahrzeugkomponenten unter der Haube nicht behindert.
Um nun die Haube 16 an den Fahrzeugrahmen 12 anlenken zu können, hebt eine vor dem
Fahrzeug oder seitlich neben dem Fahrzeug stehende Bedienungsperson die Haube in eine
Schrägstellung mit dem Haubenvorderende nach unten und schiebt sie, von der Bedienungsperson
aus gesehen, rechts auf den längeren Endteil 30 mit ihrer Haltefläche 38 auf. Sobald
die Spitze 54 des linken oder ersten Endteils 30 in die Öffnung 42 der ersten Haltefläche
38 eingetreten ist, wird bereits der größte Teil des Haubengewichtes von dem Fahrzeugrahmen
12 getragen. Natürlich ist bei derartigen Kleinschleppern das Gewicht der Haube nicht
allzu groß, doch erleichtert das Aufliegen der Haube auf dem linken Endteil 30 ein
Einfädeln bzw. Aufstecken der rechten Haltefläche 40 auf den rechten Endteil 34. Die
Bedienungsperson kann hierzu die Haube 16 bereits in eine Stellung schwenken, die
der Stellung in Fig. 6 oder etwa der Zweiuhrstellung entspricht. Dies macht keine
Schwierigkeiten, da die Bedienungsperson die Haube auf dem ersten Endteil 30 drehen
und diesen Vorgang leicht beobachten kann, da sie von oben in der Regel das Innere
der Haube einsehen kann. Sobald die Haube 16 nun eine Stellung erreicht hat, in der
die Öffnung 44 in der zweiten Haltefläche 40 zu dem zweiten Endteil 32 ausgerichtet
ist, kann die Bedienungsperson die Haube auf dem linken Endteil 30 weiter nach links
bzw. von der Bedienungsperson aus gesehen weiter nach rechts schieben, wobei der zweite
Endteil 32 in die Öffnung 44 an der zweiten Haltefläche 40 eintritt. Diese Stellung
ist in Fig. 3 angedeutet. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muß die Haube in eine Stellung
nach Fig. 6 verschwenkt werden, in der bei einer weiteren seitlichen Verschiebung
die Riegelelemente 34 an dem zweiten Endteil 32 durch die Radialschlitze 46 in der
zweiten Haltefläche 40 durchtreten. Sobald die Riegelelemente die Radialschlitze freigeben,
ist die Haube bereits nach einem geringfügigen Schwenken auf den Endteilen gegen ein
Abnehmen gesichert. Ein Abnehmen ist nur wieder möglich, wenn die Haube in eine Stellung
nach Fig. 6 verschwenkt wurde. Die seitliche Schiebebewegung der Haube wird durch
auf den beiden Endteilen 30 und 32 angebrachte Anschläge 58 und 60 (siehe Fig. 3)
begrenzt. Zwischen dem am zweiten Endteil 32 vorgesehenen Anschlag 60 und den beiden
Riegelelementen 34 besteht ein Abstand 62. Dieser entspricht in etwa der Stärke der
rechten Haltefläche 40, so daß die Haube in ihrer Schließstellung aber auch in ihrer
maximalen Offenstellung seitlich nicht oder nur unwesentlich verschiebbar ist. Liegen
die Halteflächen 38 und 40 gegen die Anschläge 58 und 60 an, dann sind die Riegelelemente
34 bereits aus den Radialschlitzen 46 ausgetreten und die Haube kann problemlos in
ihre in Fig. 1 in ausgezogenen Linien gezeigte Schließstellung, in der die Halteflächen
eine Stellung nach Fig. 4 einnehmen, verschwenkt werden. In ihrer Schließstellung
liegt die Haube mit ihrem rückwärtigen Ende in der Regel auf Armaturen im Bereich
des Lenkrades des Fahrzeuges an und wird dort durch ihr Gewicht gehalten.
[0019] Aus ihrer Schließstellung kann die Haube leicht durch ein Anheben ihres rückwärtigen
Endes in ihre maximale Offenstellung verschwenkt werden, die in Fig. 1 in gestrichelten
Linien angedeutet ist und in der die Halteflächen 38 und 40 der Halterung 24 die Stellung
nach Fig. 5 einnehmen. In dieser Stellung liegen die Führungsflächen 48 und 50 gegen
die Unterseiten der Schenkel 52 und 56 an und blockieren ein weiteres Verschwenken
im Uhrzeigerdrehsinn. In dieser Stellung kann die Haube auch problemlos losgelassen
werden, da dann der Schwerpunkt 18 der Haube vor der Schwenkachse 36 liegt, wie es
aus Fig. 1 ersichtlich ist.
[0020] Soll die Haube aus irgendeinem Grund wieder abgenommen werden, beispielsweise dann,
wenn ein vollkommen freier Zugang zu dem Bereich unter der Haube erreicht werden soll,
was der Motorraum sein kann aber nicht muß, dann wird die Haube in eine Stellung gedreht,
in der die Halteflächen 38 und 40 die Stellung nach Fig. 6 einnehmen. In dieser Stellung
kann die Haube dann wieder seitlich verschoben und schließlich von den Endteilen abgenommen
werden. Dieser Vorgang erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Anbauvorgang.
[0021] Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Haube schnell und einfach und ohne Zuhilfenahme
von Werkzeugen an- und abgebaut werden kann. Bei diesen Vorgängen wird das Haubengewicht
weitgehend vom Fahrzeug aufgenommen. Nur in der Anfangsphase beim Anbau oder in der
Schlußphase beim Abbau muß die Bedienungsperson das gesamte Haubengewicht tragen.
Die Riegelelemente bieten gegebenenfalls im Zusammenwirken mit den Anschlägen an den
Endteilen besonders einfache Sicherungsmöglichkeiten für die Haube.
1. Vorrichtung zum Anschließen eines zwischen zwei Endstellungen verstellbaren Schwenkteils
an einen Körper, wobei der Schwenkteil in einer bestimmten Zwischenstellung des Schwenkteils
von dem Körper lösbar oder an den Körper anschließbar ist, gekennzeichnet durch eine
am Schwenkteil oder am Körper vorgesehene Halterung (24) mit mindestens einer Öffnung
(42, 44) und durch ein am Körper oder am Schwenkteil vorgesehenes Gestänge (22) mit
mindestens einem Endteil (30, 32), wobei Mittel vorgesehen sind, daß nur in der Zwischenstellung
des Schwenkteils der Endteil (30, 32) in die Öffnung (42, 44) der Halterung (24) einsetzbar
und aus der Öffnung (42, 44) entfernbar oder die Halterung (24) auf den und von dem
Endteil (30, 32) schiebbar ist, und wobei der Schwenkteil bei eingesetztem Endteil
(30, 32) oder bei aufgeschobener Halterung (24) zwischen seinen Endstellungen verstellbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schwenkteil als eine Fahrzeughaube (16) und
der Körper als ein Fahrzeugrahmen (12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung (24) zwei mit gegenseitigem Abstand angeordnete und mit je einer Öffnung
(42, 44) versehene Halteflächen (38, 40) und das Gestänge (22) zwei Endteile (30,
32) aufweist, wobei die Endteile (30, 32) unterschiedlich lang sind und Mittel vorgesehen
sind, daß nur in der Zwischenstellung des Schwenkteils der kürzere Endteil (32) in
die Öffnung (44) der zugehörigen Haltefläche (40) einsetzbar und aus der Öffnung (44)
entfernbar oder die Haltefläche (40) auf den und von dem kürzeren Endteil (32) schiebbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Endteil (32)
mit wenigstens einem radial abstehenden Riegelelement (34) und die zugehörige Haltefläche
(40) mit wenigstens einem dem Riegelelement (34) entsprechenden Radialschlitz (46)
versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (24) an der
Fahrzeughaube (16) und das Gestänge (22) an dem Fahrzeugrahmen (12) vorgesehen ist
und daß die Endteile (30, 32) in einer Querebene angeordnet sind und sich in derselben
Richtung erstrecken, wobei die Halterung (24) Anschläge aufweist, die in der einen
Endstellung der Fahrzeughaube (16) gegen sich an die Endteile (30, 32) anschließende
Schenkel (52, 56) des Gestänges (22) zur Anlage kommen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Endteile (30, 32) mit einem Anschlag (60) versehen ist, der
den Schiebeweg der Halterung (24) auf den Endteilen (30, 32) begrenzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (60) auf dem
Endteil (32) mit dem Riegelelement (34) vorgesehen ist und zu diesem einen Abstand
aufweist, der der Stärke der zugehörigen Haltefläche (40) entspricht.