[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung, mit mehreren Ventileinheiten, die in
einer Reihenrichtung Seite an Seite derart aufeinanderfolgend in einer gemeinsamen
Aufreihungsebene aufgereiht sind, daß ihre Längsachsen parallel zu der Aufreihungsebene
und gleichzeitig rechtwinklig zu der Reihenrichtung verlaufen, wobei jede Ventileinheit
eine Grundplatte mit internen Ventilkanälen, ein Hauptventil mit einer parallel zur
Längsachse verlaufenden Schieberaufnahme und einem darin längsbeweglich angeordneten
Ventilschieber und wenigstens eine zur Ansteuerung des Hauptventils dienende, elektrisch
betriebene Betätigungseinrichtung aufweist, wobei sich unter den Ventilkanälen mindestens
ein Speisekanal und mindestens ein Entlüftungskanal befindet, welche Kanäle mit der
Schieberaufnahme kommunizieren und die Grundplatte parallel zu der Reihenrichtung
von der Vorderfläche zur Rückfläche derart durchsetzen, daß sie mit gleichartigen
Ventilkanälen der Grundplatte einer jeweils unmittelbar benachbarten Ventileinheit
kommunizieren können.
[0002] Eine Ventilanordnung dieser Art ist in der DE 41 43 274 A1 beschrieben. Sie umfaßt
mehrere zu einer blockförmigen Einheit aufgereihte Ventileinheiten, die jeweils eine
Grundplatte besitzen, die von Speise- und Entlüftungskanälen durchsetzt wird. Auf
jeder Grundplatte ist ein als Mehrwegeventil ausgeführtes Hauptventil angeordnet,
das eine mit einem Ventilschieber bestückte Schieberaufnahme enthält, die mit den
Kanälen in der Grundplatte kommuniziert. Zur Ansteuerung des Hauptventils ist eine
als Magnetventil ausgebildete elektrisch betriebene Betätigungseinrichtung vorgesehen,
die in die Grundplatte integriert ist und die Beaufschlagung des Ventilschiebers mit
einem Betätigungsfluid beeinflussen kann.
[0003] Da die Speise- und Entlüftungskanäle relativ weit entfernt vom Hauptventil verlaufen,
sind zur Verbindung mit der Schieberaufnahme besondere Zweigkanäle erforderlich, die
relativ lange Luftwege zur Folge haben und die mögliche Durchflußmenge begrenzen.
Außerdem ist diese Bauweise mit relativ großen baulichen Abmessungen verbunden.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ventilanordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei kompaktem Aufbau kürzere Luftwege und bessere Durchflußwerte
ermöglicht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine jeweilige Ventileinheit
zwei Hauptventile aufweist, die rechtwinklig zu der Aufreihungsebene übereinander
angeordnet sind, daß die Grundplatte einer jeweiligen Ventileinheit als gemeinsames
Gehäuse der beiden Hauptventile ausgebildet ist und zwei übereinanderliegende, zueinander
parallel Schieberaufnahmen mit jeweils einem Ventilschieber aufweist, und daß der
mindestens eine Speisekanal und der mindestens eine Entlüftungskanal in der zwischen
den beiden Schieberaufnahmen liegenden Zwischenwand der Grundplatte verlaufen und
jeweils gleichzeitig mit beiden in der Grundplatte angeordneten Schieberaufnahmen
kommunizieren.
[0006] Auf diese Weise sind in jeder Ventileinheit die Grundplatte und zwei Hauptventile
zu einer praktisch integralen Baueinheit zusammengefaßt. Die vorhandenen Speise- und
Entlüftungskanäle können in unmittelbarer Nähe der Schieberaufnahmen angeordnet werden,
so daß sich nur kurze Luftwege einstellen. Die Ausgestaltung einer jeweiligen Ventileinheit
als Doppelventil hat den Vorteil, daß kurze Baulängen der Ventilanordnung realisiert
werden können. Die damit einhergehende Vergrößerung der Bauhöhe hält sich in vertretbarem
Rahmen, weil die Speise- und Entlüftungskanäle in der Zwischenwand zwischen den beiden
Schieberaufnahmen verlaufen und dadurch gleichzeitig beiden Hauptventilen zugeordnet
sind. Insgesamt lassen sich so äußerst kompakt bauende Ventilanordnungen verwirklichen.
[0007] Aus der älteren deutschen Patentanmeldung P 44 13 657.9-53 geht bereits eine Ventilanordnung
hervor, bei der eine Grundplatte das Gehäuse eines Hauptventils bildet, so daß sich
ebenfalls kurze Luftwege und hohe Durchflußwerte ergeben. Die besonders vorteilhaften
Maßnahmen zur Verwirklichung eines in eine gemeinsame Grundplatte integrierten Doppelventils
sind dort jedoch nicht vorgesehen.
[0008] Es sind desweiteren bereits Ventilanordnung mit einzelnen Ventileinheiten bekannt,
bei denen Schaltventile in eine Grundplatte integriert sind. Es kann in diesem Zusammenhang
beispielsweise auf die DE 35 10 283 A1, die EP 0 116 500 A1, die DE 39 19 413 A1 oder
DE 37 01 211 A1 verwiesen werden. In all diesen Fällen erfolgt die Schieberbetätigung
jedoch unmittelbar mechanisch und ohne spezielle elektrisch betriebene Betätigungseinrichtungen.
[0009] Aus der DE 41 37 868 C2 geht ein Ventil hervor, dessen Gehäuse sich aus einer die
Schieberaufnahme enthaltenden Grundplatte und zwei endseitig angesetzten Abschlußteilen
zusammensetzt, wobei elektrisch betriebene Betätigungseinrichtungen in Gestalt von
Magnetventilen zur Ansteuerung des Ventilschiebers vorgesehen sind. Eine vergleichbare
Anordnung zeigt die DE 40 20 024 A1, bei der überdies die vorhandenen Betätigungseinrichtungen
an der gleichen Stirnseite des Gehäuses sitzen. Eine Ausgestaltung als Doppelventil
liegt jedoch ebensowenig vor wie die Integration eines Hauptventils in eine Grundplatte
mit diese in einer Reihenrichtung durchsetzenden Speise- und Entlüftungskanälen.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
[0011] Zweckmäßigerweise umfassen die in einer jeweiligen Grundplatte verlaufenden Ventilkanäle
zwei Sätze von Arbeitskanälen, die den Anschluß zu betätigender Verbraucher ermöglichen,
und die jeweils einerseits mit einer der Schieberaufnahme kommunizieren und andererseits
an einander entgegengesetzten oberen und unteren Seitenflächen der Grundplatte ausmünden.
Auf diese Weise können die an die Arbeitskanäle angeschlossenen und zu den Verbrauchern
führenden Druckmittelleitungen bequem nach oben und unten weggeführt werden.
[0012] Werden die an der unteren und/oder oberen Seitenfläche vorhandenen Mündungen der
Arbeitskanäle von einer Anschlußplatte überdeckt, die über mit den Mündungen kommunizierende
Anschlußöffnungen verfügt, läßt sich die Ventilanordnung besonders einfach an die
in den verschiedenen Ländern herrschenden unterschiedlichen Gewindenormen anpassen.
Es sind lediglich nach Bedarf Anschlußplatten anzusetzen, deren Anschlußöffnungen
mit der gewünschten Norm entsprechenden Befestigungsgewinden ausgestattet sind.
[0013] Einen Beitrag zur Kompaktheit der Ventilanordnung leistet auch die paarweise Zusammenfassung
zweier elektrisch betriebener Betätigungseinrichtungen zu einer an die jeweilige Grundplatte
ansetzbaren Betätigungseinheit, wobei die Betätigungseinrichtungen zweckmäßigerweise
eine Elektromagneteinrichtung umfassen und insbesondere als Magnetventile ausgebildet
sind. Betätigungseinheiten dieser Art sind als solches bereits Stand der Technik und
gehen beispielsweise aus der DE 43 09 695 A1 hervor. Sie ermöglichen auch einen besonders
einfachen Anschluß der übereinander angeordneten Betätigungseinrichtungen an eine
elektrische Ansteuereinheit, die zweckmäßigerweise oberhalb oder unterhalb der Reihe
von Ventileinheiten im Bereich der oberen oder unteren Seitenflächen der aufgereihten
Grundplatten angeordnet ist. Über diese Ansteuereinheit läßt sich die Betriebsweise
der Betätigungseinrichtungen vorgeben und dadurch der Schaltzustand der Hauptventile.
[0014] Vorzugsweise umfaßt die Ansteuereinheit wenigstens eine parallel zu der Aufreihungsebene
der Ventileinheiten verlaufende Leiterplatte, die über elektrische Anschlußkontakte
insbesondere gleichzeitig mit allen Betätigungseinrichtungen kontaktiert ist und über
die die Betätigungseinrichtungen ihre Betätigungssignale empfangen. Diese Leiterplatte
kann eine einfache Signalverteilerplatte sein, die über keine eigene Intelligenz verfügt
und von einer elektronischen Steuereinrichtung kommende Steuersignale lediglich weiterleitet.
Die elektronische Steuereinrichtung ist jedoch zweckmäßigerweise ebenfalls ein unmittelbarer
Bestandteil der Ansteuereinheit, wobei sie zweckmäßigerweise auf einer weiteren Leiterplatte
aufgebaut ist, die vorzugsweise in einer zu der ersten Leiterplatte parallelen Ebene
verläuft.
[0015] Die Ansteuereinheit kann auch mit einer Feldbus-Kommunikationseinheit ausgestattet
sein, die im Rahmen eines seriellen Datentransfers die Kommunikation mit einer externen
elektronischen Steuereinrichtung ermöglicht bzw. die Kommunikation mehrerer getrennt
voneinander angeordneter Ventilanordnungen untereinander. Die Verbindung kann hier
über einen geeigneten Feldbus erfolgen, beispielsweise einen sogenannten ASI-Bus oder
einen sogenannten PROFI-Bus.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegend Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen im einzelnen:
- Figur 1
- eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Ventilanordnung in schematischer perspektivischer
Darstellung, wobei der vordere Bereich gemäß Schnittlinie I-I aus Figur 2 abgeschnitten
wurde, um den inneren Aufbau einer Ventileinheit deutlich zu machen, und
- Figur 2
- eine Seitenansicht der vollständigen Ventilanordnung mit Blick gemäß Pfeil II aus
Figur 1.
[0017] Die allgemein mit Bezugsziffer 1 gekennzeichnete Ventilanordnung umfaßt eine Mehrzahl,
hier: drei Stück, von Ventileinheiten 2, mit denen die Verteilung eines zum Betrieb
nicht näher dargestellter Verbraucher dienenden Fluides, insbesondere Druckluft, gesteuert
werden kann. Ansteuerbare Verbraucher sind beispielsweise Arbeitszylinder.
[0018] Die einzelnen Ventileinheiten 2 haben jeweils einen länglichen Aufbau, ihre Längsachsen
sind bei 3 angedeutet.
[0019] Die Ventileinheiten 2 sind zu einer kompakten Einheit zusammengefaßt. Hierzu sind
sie in einer Reihenrichtung 4 Seite an Seite derart aufeinanderfolgend in einer gemeinsamen
Aufreihungsebene 5 aufgereiht, daß ihre Längsachsen 3 parallel zu der Aufreihungsebene
5 verlaufen und sich gleichzeitig rechtwinklig zu der Reihenrichtung 4 erstrecken.
Unmittelbar aufeinanderfolgende Ventileinheiten 2 liegen mit ihren zugewandten Flächen
fest aneinander an. An der ersten und der letzten Ventileinheit 2 ist jeweils eine
Abschlußplatte 6, 6' angeordnet, zwischen denen die Ventileinheiten 2 fest zusammengespannt
sind. Den Zusammenhalt gewährleisten sich in Reihenrichtung 4 erstreckende Zuganker
7, die sämtliche Ventileinheiten 2 quer durchsetzen und an den Anschlußplatten 6,
6' verankert sind. Auf diese Weise ergibt sich eine blockartige Baueinheit.
[0020] Jede Ventileinheit 2 umfaßt eine zentrale Grundplatte 8, deren Plattenebene 12 rechtwinklig
zu der Aufreihungsebene 5 steht und parallel zur zugeordneten Längsachse 3 verläuft.
Sie hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt.
[0021] Eine jeweilige Grundplatte 8 bildet das Gehäuse zweier in der Plattenebene 12 versetzt
zueinander angeordneter und daher rechtwinklig zu der Aufreihungsebene 5 übereinander
angeordneter Hauptventile 13, 14. Jedes dieser Hauptventile 13, 14 umfaßt eine beim
Ausführungsbeispiel im wesentlichen zylindrische Schieberaufnahme 15, die parallel
zu der Längsachse 3 ausgerichtet ist. Auf diese Weise sind pro Grundplatte 8 zwei
übereinander liegende und zueinander parallele Schieberaufnahmen 15 vorgesehen, in
denen sich jeweils ein nur strichpunktiert angedeuteter Ventilschieber befindet.
[0022] Der Ventilschieber 16 ist in der Schieberaufnahme 15 längsbeweglich aufgenommen und
kann somit unterschiedliche Schaltstellungen einnehmen. Diese Schaltstellungen werden
unter Vermittlung von elektrisch betreibbaren Betätigungseinrichtungen 17, 17' nach
Bedarf vorgegeben, die an den beiden einander entgegengesetzten stirnseitigen Seitenflächen
18 einer jeweiligen Grundplatte 8 lösbar angesetzt sind. Sie steuern in an sich bekannter
Weise die Zufuhr eines Betätigungsfluides, hier: Druckluft, zu den einander entgegengesetzten
Stirnflächen der Ventilschieber 16, um diese zu beaufschlagen und dadurch in die eine
oder andere Richtung zu verschieben.
[0023] Jede Grundplatte 8 ist von mehreren Ventilkanälen 19 durchzogen. Unter diesen befinden
sich beispielsgemäß ein Speisekanal 22 und zwei Entlüftungskanäle 23, die die Grundplatte
8 quer, d.h. parallel zu der Reihenrichtung 4 durchsetzen, so daß sie jeweils an der
in Reihenrichtung 4 weisenden Vorderfläche 24 und Rückfläche 25 der Grundplatte 8
ausmünden. Die Verteilung dieser Ventilkanäle 19, 22, 23 in der Grundplatte 8 ist
unter den einzelnen Ventileinheiten 2 identisch, so daß die Kanalmündungen benachbarter
Ventileinheiten 2 miteinander fluchten und jeweils in Reihenrichtung 4 durchgehende
gemeinsame Kanäle bilden.
[0024] Die rückseitige Abschlußplatte 6' ist vollständig geschlossen und bildet somit einen
stirnseitigen Abschluß der durchgehende Ventilkanäle 19, 22, 23. Hingegen ist die
vordere Abschlußplatte 6 mit Anschlußöffnungen 26 versehen, die mit den erwähnten
Ventilkanälen 19, 22, 23 fluchten. Über sie wird in den Speisekanal 22 das zum Betrieb
der Ventilanordnung 1 erforderliche, unter Druck stehende Fluid eingespeist, eine
entsprechende Zuführleitung ist bei 27 angedeutet. An die mit den Entlüftungskanälen
23 kommunizierenden Anschlußöffnungen 26 kann jeweils ein Schalldämpfer 28 angesetzt
werden, der eine geräuschreduzierte Fluidabströmung gewährleistet.
[0025] Die Speise- und Entlüftungskanäle 22, 23 verlaufen zweckmäßigerweise in der vertikal
zwischen den beiden Schieberaufnahmen 15 liegenden Zwischenwand 31 einer jeweiligen
Grundplatte 8. Die beispielsgemäße Anordnung ist so getroffen, daß der Speisekanal
22 etwa mittig mit etwa gleichem Abstand zu den beiden stirnseitigen Seitenflächen
18 verläuft und beidseits von jeweils einem Entlüftungskanal 23 flankiert wird, die
in dem Bereich zwischen dem Speisekanal 22 und einer jeweiligen stirnseitigen Seitenfläche
18 verlaufen.
[0026] Ergänzt wird die zentrale Anordnung der Speise- und Entlüftungskanäle 22, 23 noch
durch die Maßnahme, daß jeder dieser Kanäle gleichzeitig mit beiden zugeordneten Schieberaufnahmen
15 kommuniziert. Sowohl der Speisekanal 22 als auch die beiden Entlüftungskanäle 23
münden umfangsseitig in beide Schieberaufnahmen 15 ein. Realisiert wird dies zweckmäßigerweise
dadurch, daß besagte Ventilkanäle 19, 22, 23 so gestaltet und angeordnet sind, daß
sie mit Teilen 32 ihres Kanalquerschnittes die Schieberaufnahmen 15 quer durchsetzen.
Daraus resultiert eine optimale Durchströmung der beiden Hauptventile, weil das Druckmittel
innerhalb einer jeweiligen Ventileinheit 2 nicht erst über einen Zweigkanal in die
zugeordnete Schieberaufnahme hinein - bzw. aus dieser herausströmen muß. Die Schieberaufnahmen
15 werden im Bereich der erwähnten Abschnitte 32 der Kanalquerschnitte quer durchströmt,
so daß sich ein optimaler Füllungsgrad einstellt. Da die Hauptventile in die Grundplatte
8 integriert sind, kann die Gestaltung der einzelnen Ventilkanäle problemlos dem Bedarf
angepaßt werden.
[0027] Über die Stellung eines jeweiligen Ventilschiebers 16 wird die durch Pfeile 33 angedeutete
Strömung des pneumatischen Druckmittels zu und von Verbrauchern gesteuert. Das Druckmittel
strömt hierbei über nicht näher dargestellte Druckmittelleitungen, die an Arbeitskanäle
eines jeweiligen Hauptventils 13, 14 angeschlossen werden.
[0028] Unter den in einer jeweiligen Grundplatte 8 verlaufenden Ventilkanälen 19 befinden
sich beispielsgemäß zwei Sätze von Arbeitskanälen 34, 34', die jeweils zwei Arbeitskanäle
umfassen. Der erste Satz von Arbeitskanälen 34 durchsetzt die oberhalb der oberen
Schieberaufnahme 15 befindliche obere Plattenwand 35, wobei er einerseits umfangsseitig
in die obere Schieberaufnahme 15 einmündet und andererseits an der außenliegenden
oberen Seitenfläche 37 der Grundplatte 8 ausmündet. In entsprechender Weise ist die
unter der unteren Schieberaufnahme 15 verlaufende untere Plattenwand 36 einer jeweiligen
Grundplatte 8 von dem zweiten Satz von Arbeitskanälen 34' vertikal durchsetzt, die
einerseits in die untere Schieberaufnahme 15 einmünden und andererseits zur unteren
Seitenfläche 38 der Grundplatte 8 ausmünden.
[0029] Die Arbeitskanäle 34, 34' sind im Bereich ihrer äußeren Mündungen mit Befestigungsgewinden
versehen, die den unmittelbaren Anschluß der erwähnten Druckmittelleitungen ermöglichen.
Vorliegend ist ein hier ein sogenanntes BSP-Gewinde eingebracht. Es wird allerdings
bei der gezeigten Ausführungsform nicht genutzt, da anwenderseitig ein anderes Gewinde
erwünscht ist, beispielsweise ein sogenanntes NTP-Gewinde. Um diese Gewinde bereitzustellen,
sind die einer jeweiligen Seitenfläche 37, 38 zugeordneten Mündungen der Arbeitskanäle
34, 34' von einer leistenförmigen Anschlußplatte 41, 41' überdeckt, die mit Anschlußöffnungen
42 versehen ist, deren Verteilung mit derjenigen der beiden Mündungsreihen übereinstimmt.
Diese Anschlußöffnungen 42 weisen das betreffende Befestigungsgewinde 43 auf. Indem
die Anschlußplatten 41, 41' lösbar befestigt sind, ist ein problemloser Austausch
möglich, um nach Bedarf eine Umrüstung hinsichtlich des gewünschten Gewindetyps vorzunehmen.
[0030] Es versteht sich, daß im Übergangsbereich zwischen einer jeweiligen Anschlußplatte
41, 41' und der Grundplatte 8 nicht gezeigte Dichtungen vorhanden sind, desgleichen
im übrigen auch zwischen jeweils benachbarten Ventileinheiten 2 im Umfangsbereich
der einander zugewandten Mündungen der Speise- und Entlüftungskanäle 22, 23.
[0031] Je nach Stellung der Ventilschieber 16 kann das Druckmittel vom Speisekanal 22 in
einen Arbeitskanal 34, 34' oder von einem Arbeitskanal 34, 34' in einen Entlüftungskanal
23 strömen, wobei die zugeordnete Schieberaufnahme 15 durchströmt wird.
[0032] Beim Ausführungsbeispiel sind jedem Hauptventil 13, 14 zwei Betätigungseinrichtungen
17; 17' zugeordnet. Dabei sind die an einer gemeinsamen Außenfläche 18 sitzenden Betätigungseinrichtungen
17, 17' zweckmäßigerweise in einer Betätigungseinheit 44 zusammengefaßt, so daß eine
einheitliche Montage und Demontage an der Grundplatte 8 möglich ist. Jede Betätigungseinrichtung
17, 17' umfaßt eine an sich bekannte Elektromagneteinrichtung 46 mit einer Spule 47
und einem beweglichen Anker 48, die gemeinsam in einem Gehäuse 45 der Betätigungseinheit
44 untergebracht sind. Der Anker 48 verläuft parallel zur Längsachse 3 und ist durch
Erregung der Spule 47 linear beweglich, wobei er ein Ventilglied bildet, das im Zusammenwirken
mit einem gegenüberliegenden Ventilsitz 49 die Zufuhr und/oder Abfuhr des Betätigungsfluides
in einen stirnseitigen Endbereich einer Schieberaufnahme 15 steuert. Eine jeweilige
Betätigungseinrichtung 17, 17' ist vorliegend somit als Magnetventil ausgebildet,
dessen Ventilsitz 49 allerdings nicht unmittelbarer Bestandteil der Betätigungseinheit
44 ist, sondern an einer Zwischenplatte 52 ausgebildet ist, die zwischen der Betätigungseinheit
44 und der zugeordneten stirnseitigen Seitenflächen 18 der Grundplatte 8 sitzt.
[0033] Das von den Betätigungseinrichtungen 17, 17' gesteuerte Betätigungsfluid kann von
dem Speisekanal 22 abgezweigt oder über separate Vorsteuer-Speisekanäle zugeführt
werden.
[0034] Die Ventilanordnung 1 läßt sich in vorteilhafter Weise seitlich an einer beliebigen
Tragwand 53 festlegen, so daß sie von dieser wegragt und ihre Oberseite und Unterseite
frei zugänglich ist. Dies erleichtert die erforderlichen fluidischen und elektrischen
Anschlüsse. Als Hilfsmittel zur wandseitigen Befestigung ist vorliegend eine Befestigungsplatte
54 vorgesehen, die an einer seitlichen Stirnfläche der Reihe von Ventileinheiten 2
festgelegt ist und mit Hilfe von Befestigungsschrauben 56 oder sonstigen Befestigungsmitteln
an der Tragwand 53 lösbar festlegbar ist. Ihre Befestigung an der Ventilanordnung
erfolgt zweckmäßigerweise über die beiden endseitigen Anschlußplatten 6,6 ', mit der
die Befestigungsplatte 54 auf nicht näher dargestellte Weise verschraubt sein kann.
[0035] Die beispielsgemäße Befestigungsplatte 54 ist so ausgebildet, daß auch im an die
Tragwand 53 montierten Zustand ein in Höhenrichtung der Ventilanordnung 1 durchgehender
Leitungskanal 57 vorliegt, der es ermöglicht, die von den oberen Arbeitskanälen 34
abgehenden Druckmittelleitungen geschützt nach unten zu führen.
[0036] Die Ventilanordnung 1 hat neben der vorteilhaften Ausgestaltung der Ventileinheiten
2 den weiteren Vorteil einer besonders günstigen Anordnung einer elektrischen Ansteuereinheit
58 für die Betätigungseinrichtungen 17, 17'. Diese sitzt komplett unterhalb der Reihe
von Ventileinheiten 2 in der Nachbarschaft der unteren Seitenflächen 38 der Grundplatten
8.
[0037] Die elektrische Ansteuereinheit 58 ist in einem von unten her an die Reihe von Ventileinheiten
2 angesetzten Schutzgehäuse 59 untergebracht. Dessen Vorder- und Rückfläche sowie
die beiden stirnseitigen Seitenflächen schließen mit den entsprechend orientierten
Außenflächen der Ventileinheiten 2 bzw. Abschlußplatten 6, 6' im wesentlichen bündig
ab, so daß eine übersichtliche kompakte klotzartige Baueinheit vorliegt.
[0038] Die beispielsgemäße elektrische Ansteuereinheit umfaßt eine parallel zu der Aufreihungsebene
5 ausgerichtete erste Leiterplatte 62, die mit einer Vielzahl nach oben gerichteter
elektrischer Anschlußkontakte 63 ausgestattet ist. Die erste Leiterplatte 62 ist von
unten her an die Ventileinheit 2 angesetzt, wobei ihre elektrischen Anschlußkontakte
63 gleichzeitig mit komplementären weiteren elektrischen Anschlußkontakten 64 kontaktiert
werden, die an der Unterseite der Betätigungseinheiten 44 vorgesehen sind und mit
den Betätigungseinrichtungen 17, 17' in Verbindung stehen. Die Betätigungseinheiten
44 können hierbei eine Bauform aufweisen, die der in der DE 43 09 659 A1 beschriebenen
entspricht.
[0039] Auf der erste Leiterplatte 62 vorgesehene, vorliegend jedoch nicht dargestellte Leiterbahnen
stellen eine Verbindung zwischen den plattenseitigen elektrischen Anschlußkontakten
63 und einer ebenfalls an der ersten Leiterplatte 62 vorgesehenen ersten Multipol-Verbindungseinrichtung
65 her. Diese wiederum steht in lösbarer elektrischer Verbindung mit einer komplementären
zweiten Multipol-Verbindungseinrichtung 66 einer zweiten Leiterplatte 61, die parallel
und mit Abstand unterhalb der ersten Leiterplatte 62 angeordnet ist. Diese ist mit
einer lediglich schematisch angedeuteten elektronischen Steuereinrichtung 67 ausgestattet,
die sich aus auf der Leiterplatte angeordneten elektronischen Bauteilen zusammensetzt.
Sie ist als speicherprogrammierbare Steuereinrichtung (SPS) ausgebildet, die sich
nach Bedarf über einen nach unten abgehenden Steckverbinder 68 programmieren läßt.
[0040] Im Betrieb fungiert die erste Leiterplatte 62 als Verteilerplatte für elektrische
Betätigungssignale, die die von der elektronischen Steuereinrichtung 67 erhaltenen
Steuersignale weisungsgemäß an die betreffenden elektronischen Anschlußkontakte 64
bzw. die zugeordneten Betätigungseinrichtungen 17, 17' weiterleitet.
[0041] Bei Bedarf kann über den Steckverbinder 68 auch eine übergeordnete externe Steuereinrichtung
angeschlossen werden.
[0042] Es ist ferner möglich, über den Steckverbinder 68 oder einen sonstigen geeigneten
Steckverbinder eine Anschlußmöglichkeit für einen Feldbus zu schaffen, der insbesondere
als Zwei-Leiter-Bus ausgeführt ist und in serieller Übertragungstechnik Signale heranführt,
die von einer auf der zweiten Leiterplatte 61 installierten Feldbus-Kommunikationseinheit
69 empfangen, entschlüsselt und an die Betätigungseinheiten 44 weitergeleitet werden.
[0043] Es ist möglich, sowohl eine elektronische Steuereinrichtung 67 als auch eine Feldbus-Kommunikationseinheit
70 auf der zweiten Leiterplatte 61 vorzusehen, wobei die Einrichtungen, wie abgebildet,
auch in Baueinheit ausgeführt sein können.
[0044] Bei den anschließbaren Feldbussen handelt es sich beispielsweise um einen sogenannten
ASI-Bus oder PROFI-Bus.
[0045] Beim Ausführungsbeispiel verfügt die zweite Leiterplatte 61 zusätzlich über elektrische
Eingänge 69, über die Sensorsignale eingespeist werden können, die von der elektronischen
Steuereinrichtung 67 verarbeitet werden.
[0046] Über die elektrische Ansteuereinheit kann auch eine Diagnosefunktion ausgeführt werden,
die unter Vermittlung von Drucksensoren arbeitet. Die Drucksensoren können an die
Arbeitskanäle 34, 34' angeschlossen sein, um beim Auftreten bestimmter Drücke ein
weiterverwertbares Signal zu erzeugen.
[0047] Beim Ausführungsbeispiel ist eine seitliche Gehäusewand 72 des Schutzgehäuses 59,
die von der Tragwand 53 wegweist, mit einer Mehrzahl optischer Anzeigeelemente 73
bestückt, die an die elektrische Ansteuereinheit 58 angeschlossen sind und beispielsweise
den jeweiligen Schaltzustand der einzelnen Hauptventile und beispielsweise auch den
jeweiligen Diagnosezustand anzeigen können.
[0048] Um den pneumatischen Anschluß an die unteren Arbeitskanäle 34' zu ermöglichen, sind
die Grundplatten 8 mit nach unten ragenden Fortsätzen 74 versehen, in denen die betreffenden
Arbeitskanäle 34' verlaufen und die die vorhandenen Leiterplatten 61, 62 durchsetzen.
[0049] Es versteht sich, daß die elektrische Ansteuereinheit 58 auch an der Oberseite der
Reihe von Ventileinheiten 2 angeordnet werden kann. Die beispielsgemäße Ausgestaltung
hat jedoch den Vorteil, daß sowohl die pneumatischen als auch die elektrischen Anschlüsse
von unten her an die Ventilanordnung 1 herangeführt werden können.
[0050] Die vorteilhafte Anordnung der elektronischen Ansteuereinheit 58 oberhalb und vorzugsweise
unterhalb der Reihe von Ventileinheiten läßt sich im übrigen auch dann verwirklichen,
wenn eine jeweilige Grundplatte lediglich als Gehäuse für ein einziges Hauptventil
ausgestattet ist, wobei auch eine entsprechend reduzierte Anzahl von Betätigungseinrichtungen
(17, 17') zum Einsatz kommen kann.
1. Ventilanordnung, mit mehreren Ventileinheiten (2), die in einer Reihenrichtung (4)
Seite an Seite derart aufeinanderfolgend in einer gemeinsamen Aufreihungsebene (5)
aufgereiht sind, daß ihre Längsachsen (3) parallel zu der Aufreihungsebene (5) und
gleichzeitig rechtwinklig zu der Reihenrichtung (4) verlaufen, wobei jede Ventileinheit
(2) eine Grundplatte (8) mit internen Ventilkanälen (19), ein Hauptventil (13, 14)
mit einer parallel zur Längsachse (3) verlaufenden Schieberaufnahme (15) und einem
darin längsbeweglich angeordneten Ventilschieber (16) und wenigstens eine zur Ansteuerung
des Hauptventils (13, 14), dienende, elektrisch betriebene Betätigungseinrichtung
(17, 17') aufweist, wobei sich unter den Ventilkanälen (19) mindestens ein Speisekanal
(22) und mindestens ein Entlüftungskanal (23) befindet, welche Kanäle (22, 23) mit
der Schieberaufnahme (15) kommunizieren und die Grundplatte (8) parallel zu der Reihenrichtung
(4) von der Vorderfläche zur Rückfläche derart durchsetzen, daß sie mit gleichartigen
Ventilkanälen der Grundplatte (8) einer jeweils unmittelbar benachbarten Ventileinheit
(2) kommunizieren können, dadurch gekennzeichnet, daß eine jeweilige Ventileinheit
(2) zwei Hauptventile (13, 14) aufweist, die rechtwinklig zu der Aufreihungsebene
(5) übereinander angeordnet sind, daß die Grundplatte (8) einer jeweiligen Ventileinheit
(2) als gemeinsames Gehäuse der beiden Hauptventile (13, 14) ausgebildet ist und zwei
übereinanderliegende, zueinander parallele Schieberaufnahmen (15) mit jeweils einem
Ventilschieber (16) aufweist, und daß der mindestens eine Speisekanal (22) und der
mindestens eine Entlüftungskanal (23) in der zwischen den beiden Schieberaufnahmen
(15) liegenden Zwischenwand (31) der Grundplatte (8) verlaufen und jeweils gleichzeitig
mit beiden in der Grundplatte (8) angeordneten Schieberaufnahmen (15) kommunizieren.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich unter den in einer
jeweiligen Grundplatte (8) verlaufenden Ventilkanälen (19) zwei Sätze von Arbeitskanälen
(34, 34') befinden, die jeweils einerseits mit einer der Schieberaufnahmen (15) kommunizieren
und die andererseits an einander entgegensetzten oberen und unteren Seitenflächen
(37, 38) der Grundplatte (8) ausmünden.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die an der oberen
Seitenfläche (37) als auch die an der unteren Seitenfläche (38) vorhandenen Mündungen
der Arbeitskanäle (34, 34') eine ein- oder mehrreihige Mündungsreihe bilden, die von
einer insbesondere lösbar befestigten, sich parallel zu der Reihenrichtung (4) erstreckenden
Anschlußplatte (41, 41') überdeckt ist, die über mit den Mündungen kommunizierende
und Befestigungsgewinde (43) zum Anschluß weiterführender Fluidleitungen aufweisende
Anschlußöffnungen (42) verfügt.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Zwischenwand (31) einer jeweiligen Grundplatte (8) zwei den stirnseitigen Seitenflächen
(18) der Grundplatte (8) benachbarte Entlüftungskanäle (23) und ein zwischen diesen
beiden Entlüftungskanälen (23) verlaufender Speisekanal (22) vorgesehen ist.
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
in eine Grundplatte (8) integrierten Hauptventil (13, 14) mindestens eine an einer
stirnseitigen Seitenfläche (18) der Grundplatte (8) angeordnete, elektrisch betriebene
Betätigungseinrichtung (17, 17') zugeordnet ist.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer stirnseitigen
Seitenfläche (18) einer jeweiligen Grundplatte (8) eine Betätigungseinheit (44) angeordnet
ist, die gleichzeitig zwei jeweils einem Hauptventil (13, 14) zugeordnete Betätigungseinrichtungen
(17, 17') enthält.
7. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
jeweilige Betätigungseinrichtung (17, 17') eine Elektromagneteinrichtung (46) umfaßt.
8. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
jeweilige Betätigungseinrichtung (17, 17') von einem Magnetventil gebildet ist, das
die Beaufschlagung des zugeordneten Ventilschiebers (16) mit einem seine Längsbewegung
verursachenden Betätigungsfluid steuert.
9. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reihe von Ventileinheiten (2) zwischen zwei vorne und hinten angeordneten Abschlußplatten
(6, 6') angeordnet ist, von denen wenigstens eine über mit den Speise- und Entlüftungskanälen
(22, 23) kommunizierende Anschlußöffnungen (26) verfügt.
10. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens
einer seitlichen Stirnfläche (55) der Reihe von Ventileinheiten (2) eine Befestigungsplatte
(54) zur Befestigung der Ventilanordnung (1) an einer Tragwand (53) vorgesehen ist.
11. Ventilanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder unterhalb der
Reihe von Ventileinheiten (2) im Bereich der oberen bzw. unteren Seitenflächen (37,
38) der Grundplatten (8) eine elektrische Ansteuereinheit (58) für die Betätigungseinrichtungen
(17, 17') der Hauptventile (13, 14) angeordnet ist.
12. Ventilanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuereinheit
(58) wenigstens eine parallel zu der Aufreihungsebene (5) verlaufende Leiterplatte
(62) aufweist, die über elektrische Anschlußkontakte (63) gleichzeitig mit allen Betätigungseinrichtungen
(17, 17') kontaktiert ist.
13. Ventilanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Ansteuereinheit (58) eine Feldbus-Kommunikationseinheit (69) umfaßt, die den Anschluß
eines Feldbusses ermöglicht, beispielsweise den Anschluß eines sogenannten ASI-Busses
oder PROFI-Busses.
14. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansteuereinheit (58) eine elektronische Steuereinrichtung (67) enthält, die vorzugsweise
als speicherprogrammierbare Steuereinrichtung (SPS) ausgeführt ist.
15. Ventilanordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Steuereinrichtung (67) und/oder die Feldbus-Kommunikationseinheit (69) auf einer Leiterplatte
(61) aufgebaut sind, die parallel zu der Aufreihungsebene (5) verläuft.
16. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansteuereinheit (58) in einem an die Reihe von Ventileinheiten (2) angebauten Schutzgehäuse
(59) untergebracht ist, wobei zweckmäßigerweise wenigstens eine seitliche Gehäusewand
(72) des Schutzgehäuses (59) mit optischen Anzeigeelementen (73) bestückt ist, die
an die Ansteuereinheit (58) angeschlossen sind und beispielsweise den Schaltzustand
der einzelnen Hauptventile (13, 14) anzeigen.