[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine elektronische Handfrankiermaschine
mit einem Tintendruckkopf und mit integrierten Mitteln zur Steuerung und Versorgung
des Tintendruckkopfes.
[0002] Eine derartige Frankiermaschine ist überall dort vorteilhaft anwendbar, wo nur ein
geringes Postaufkommen vorliegt aber der Wunsch nach einem modernen Frankierdruck
besteht.
[0003] Der mechanische Vorläufer einer solchen Frankiermaschine ist die über viele Jahrzehnte
bewährte D2-Frankiermaschine der Francotyp-Postalia GmbH. Diese Frankiermaschine arbeitet
ohne Wertkarten, so daß der Benutzer bei der Post eine Gebühreneinzahlung vornehmen
muß und dort der Postbeamte das Vorgabesystem in der Maschine entsprechend direkt
einstellt und diese durch eine Plombe verschließt, vergleiche Bedienungsanleitung.
Es ist andererseits ein Frankierstreifengeber-System bekannt, siehe WO92/07338 A1,
mit dem auf einen Frankierstreifen ein Datum, ein Portowert und ein Werbeklischee
gedruckt wird. In einem gemeinsamen Gehäuse sind ein Druckwerk, ein Prozessorsystem,
eine Lese-Schreibeinrichtung, eine Bedienvorrichtung und ein Streifenvorratsbehälter
angeordnet. Die Lese-Schreibeinrichtung dient zur Aufnahme der Portokreditkarten und
ist mit dem Prozessorsystem über Informationsleitungen zum Austausch digitalisierter
Daten der Identifizierung der Gebührenverrechnung und des auf der Portokreditkarte
gespeicherten individuellen Werbeklischees verbunden. Zwischen dem Prozessorsystem
und dem Druckwerk werden die digitalisierten Daten des Werbeklischees sowie Kontroll-
und Sicherungsdaten gleichfalls über Informations- und Signalleitungen übertragen.
Das System ist netzunabhängig mittels Batterien oder aufladbarer Akkumulatoren betreibbar.
Für dieses System müssen die Batterien die Energie sowohl für das Druckwerk als auch
für den Antrieb der Streifenrolle liefern, demzufolge ausreichend leistungsstark sein,
weil anderenfalls die Bedienzeit eingeschränkt wird. Der Streifenvorratsbehälter erfordert
ein entsprechendes Volumen. Auf Grund der Verwendung von Portokreditkarten entfällt
ein Laden der Frankiermaschinen bei der Post. Allerdings müssen die Frankierstreifen
auf das Postgut geklebt werden und so beschaffen sein, daß eine Wieder- oder Weiterverwendung
ausgeschlossen ist.
[0004] Es ist weiterhin ein Frankierer zum Drucken eines Wertstempels auf ein Postversandgut
mittels einer Tintenstrahl-Druckeinrichtung bekannt, vergleiche DE 27 01 072 C2. Das
Muster des Portofreistempels wird aus aufeinanderfolgenden Teilmustern zusammengesetzt.
Der Frankierer enthält eine elektronische Steuereinrichtung für die Tintenstrahl-Druckeinrichtung
und deren Steuerfolge, eine Taktschaltung zur Taktung der logischen Schaltung im Zuge
des Druckens sowie einen Portogebührenspeicher. Der Frankierer ist mit einem durch
eine eigene Stromversorgung gespeicherten Mikrorechner versehen, dessen Taktschaltung
von einer Detektoreinrichtung betätigt wird. Die Detektoreinrichtung dient dazu, die
Relativgeschwindigkeit des Frankierers gegenüber dem Postversandgut zu ermitteln und
als Steuersignale der Taktschaltung zuzuführen. Die Taktschaltung erzeugt proportional
zur Relativgeschwindigkeit Taktsignale für die logische Schaltung des Mikrorechners.
Die Tintenstrahl-Druckeinrichtung gibt nacheinander die jeweiligen Teilmuster des
Portofreistempels im Takt dieser Taktsignale ab, wenn der Frankierer über das Postversandgut
bewegt wird. Zur Erleichterung der Bewegung dienen zwei parallele Achsen mit je zwei
Führungsrollen an den Enden. In der Tintenstrahl-Druckeinrichtung sind elf Düsen in
einer Reihe quer zur Bewegungsrichtung des Frankierers angeordnet.
Die Detektoreinrichtung ist als optischer Monitor aufgebaut. Eine Lichtquelle in Form
einer lichtaussendenden Diode ist auf den Bereich des Aufzeichnungsträgers fokussiert,
in den die Tintentröpfchen aus der Tintenstrahl-Druckeinrichtung ausgestoßen werden.
Das reflektierte Licht wird über eine aus Fasern bestehende optische Sonde einem Fototransistor
zugeführt. Der Mikrorechner ist so programmiert, daß ein Tintentröpfchen jedesmal
ausgestoßen wird, wenn die Druckeinrichtung betätigt wird. Damit eine kontinuierliche
optische Abtastung möglich ist, wird neben dem eigentlichen Frankierabdruck ein Steuermuster
in Form einer Linie erzeugt, die ersteren unterstreicht. Der Monitor tastet diese
Linie ab. Der Fototransistor reagiert auf Änderungen von Druckpunkt zu freiem Bereich
dieser Steuerlinie und erzeugt ein pulsierendes Signal, das an den Mikrorechner gegeben
wird und dessen Frequenz von der Bewegungsgeschwindigkeit des Monitors über die Steuerlinie
bestimmt wird.
Zur Stromversorgung dient eine wiederaufladbare Nickel-Cadmium-Batterie.
Das Gehäuse des Frankierers wird - bis auf die Düsenaustrittsfläche - mittels einer
Kappe verschlossen, die entsprechend dem Hub eines Betätigungsschalters verschiebbar
ist aber nur von einer autorisierten Person abgenommen werden kann. Das erfolgt in
einer Portoverteilungsstelle, wenn das eingespeicherte Porto weitgehend verbraucht
ist. Der Frankierer enthält eine Anzahl von Eingabeverbindungen, die alle zugänglich
sind, wenn die Kappe entfernt ist. Diese Eingabeverbindungen bestehen aus zwei Buchsen,
die mit dem Mikrorechner verbunden sind, ferner zwei Buchsen vom Eingang der Stromversorgung
zwecks Anschlußmöglichkeit an eine Ladequelle und schließlich einer Andockeinrichtung
für den Tintenbehälter.
Nach Abnahme der Kappe wird der Frankierer in eine zentrale Stelle gesteckt, die einen
Haupteingangsstecker hat, der mit einem Ladegerät für die Stromversorgung, einer Tintenversorgung
und einem Portoausgaberechner verbunden ist. In einem Vorgang werden so die Batterie
wieder aufgeladen, zusätzlich gekauftes Porto in das Speicherregister des Mikrorechners
eingegeben und der Tintenbehälter gefüllt.
Es ist offensichtlich, daß in der Regel die Portoverteilungsstelle aufgesucht werden
muß, um die Batterie nachzuladen und nicht das Porto. Wenn der Handfrankierer modernen
Ansprüchen -nicht nur Wertstempel sondern auch Kliescheedruck- genügen soll, so wird
dafür ein Tintendruckkopf mit 192 Düsen benötigt. Ein derartiger Tintendruckkopf hat
zur Einstellung der erforderlichen Betriebstemperatur und zum Tintenausstoß einen
entsprechend hohen Energiebedarf, der nicht mehr im Zuge der Portoerneuerung gedeckt
werden kann. Derartige Tintendruckköpfe erfordern darüber hinaus eine angepaßte Reinigungsvorrichtung,
die hier gänzlich fehlt. Da die Düsenfläche stets offen ist, besteht in den Benutzungspausen
die Gefahr, daß die Tinte in den Düsen eintrocknet und dieselben dann verstopft werden.
Wenn der Handfrankierer auf vier parallel gleichlaufenden Rädern über das Postversandgut
bewegt wird, besteht die Gefahr, daß Wölbungen und Verwerfungen im Aufzeichnungsträger
entstehen und damit die Druckqualität leidet. Die Ermittlung der Relativgeschwindigkeit
mittels Hell-Dunkel-Unterschiede auf dem Aufzeichnungsträger ist in Abhängigkeit von
der Farbe des Aufzeichnungsträgers mehr - dunkel - oder weniger - hell - störanfällig.
Es ist für Tintenstrahlschreiber allgemein bereits vorgeschlagen worden, eine Absaugeinrichtung
zur Reinigung des Tintendruckkopfes an diesen selbst anzubringen, vergleiche DE 27
25 761 C2.
[0005] Gleichfalls wurde für Tintendrucker mit bewegten Tintendruckkopf vorgeschlagen, die
Düsenaustrittsfläche am Tintendruckkopf in jeder Position desselben abdecken zu können,
vergleiche DE 29 19 727 C2. Hierzu wird eine Abdichtvorrichtung, die ein Abdeckpolster
aufweist, mittels einer Halterung mit dem Tintendruckkopf mitbewegt. Die Abdichtvorrichtung
ist mittels einer sich über den gesamten Bewegungsbereich des Tintendruckkopfes erstreckenden
Schwinge und einen an die Halterung gelegten Kuppelteil von außerhalb in eine die
Düsenaustrittsfläche dichtsetzende oder freigebende Stellung verschiebbar. Die Düsenfläche
weist einen vorstehend umlaufenden Kragen auf, innerhalb diesem die Abdichtvorrichtung
abgesenkt wird. Auf diese Weise wird ein kapillarwirksamer und sich aus den Düsen
mit Tinte auffüllender Hohlraum gebildet. Diese Anordnung ist speziell an Bürodrucker
angepaßt, relativ aufwendig und der Reinigungseffekt wird ausschließlich mittels des
Abdeckpolsters erzielt.
Zur Verstärkung des Saugeffektes eines tinteaufsaugenden Mittels innerhalb einer Kappe
wird bei einer anderen Lösung, siehe DE 32 37 411, eine Saugleitung an die Rückseite
des Mittels herangeführt, an deren anderem Ende eine externe Saugpumpe angeschlossen
ist. Auf diese Weise wird zugleich die im Mittel gespeicherte Tinte abgeführt.
[0006] Schließlich ist noch ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät mit mindestens einem Tintendruckkopf
und einer Regeneriereinrichtung bekannt, vergleiche DE 37 36 916 C2.
Ein Wagen mit den Tintendruckköpfen wird aus einem Aufzeichnungsbereich in einen Regenerier-
und Reinigungsbereich gefahren. Bei der Bewegung streift die Düsenfläche an einer
elastischen Wischlippe vorbei und wird auf diese Weise grob gereinigt. Im Regenerierbereich
wird eine Regeneriereinrichtung mit einem Abdeckgehäuse an den Tintendruckkopf angedockt,
wobei jede Düsenreihe beziehungsweise jedes Tintendruckmodul - bei Mehrfarbenköpfen
- separat abgedeckt wird. Die Regeneriereinrichtung arbeitet mit einer Saugpumpe.
Durch Unterdruck werden Tinte, Tintenreste und Luftblasen abgesaugt. Auch diese Lösung
ist speziell auf einen Bürodrucker zugeschnitten.
[0007] Zweck der Erfindung ist eine Vergrößerung der Zuverlässigkeit und des Einsatzbereiches
von Handfrankiermaschinen mit Tintendruckköpfen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine elektronische Handfrankiermaschine
eine Lösung zu finden, die den modernen Anforderungen für Frankier- und Klischeedruck
genügt und für die eine Regenerierung - Nachladen von Porto, der Batterie und Tinte
- in einer zentralen Einrichtung, wie die Post, entfällt. Insbesondere soll eine Reinigungsmöglichkeit
vor Ort für den Tintendruckkopf bestehen und derselbe während der Benutzungspause
gegen Austrocknung geschützt sein.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß den Patentansprüchen gelöst.
[0010] Auf Grund der vorgeschlagenen Lösung ergeben sich eine Reihe von Vorteilen.
[0011] Die Handfrankiermaschine gemäß der erfindungsgemäßen Anordnung ist durch Betrieb
mit einem Dateneingabemittel, wie einer Portokreditkarte, gegen Manipulationen geschützt;
außerdem ist auch noch eine zusätzliche Verplombung möglich. Auf die weiteren Möglichkeiten
zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine wird hier nicht weiter eingegangen, sondern
auf EP 0 566 225 A2 verwiesen. Durch die Kombination aus Tintendruckkopf mit auswechselbarem
Tintentank, Reinigungsteil und Dichtkappe sowie nachladbarer Batterie mit Ladeanschluß
und wahlweise Modem mit Zugang zu einem Teleportodatenzentrum hat es der Benutzer
vor Ort in der Hand, seine Handfrankiermaschine stets betriebsbereit zu halten.
Bei Druckern und Frankiermaschinen, die als Standgerät ausgeführt sind, wird ein relativ
großer Aufwand betrieben, um einen definierten Transport und eine definierte Lage
des Aufzeichnungsträgers zum Tintendruckkopf zu erreichen. Für eine Handfrankiermaschine
erscheinen derartige Ziele -außer der Abstimmung zwischen Druck- und Bewegungsgeschwindikeit-
nach erster Überlegung unerreichbar. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Fahrgestells
und des Antriebes sowie der Gestaltung und Stellung der Räder wird erstmals eine Straffung
des Aufzeichnungsträgers in alle Richtungen innerhalb des Druckbereiches geschaffen.
Die Befestigung des Tintendruckkopfes auf einem Hebel, der in einem Bereich zwischen
zwei Anschlägen federnd gelagert ist und mit einer Abstandsnase auf dem Aufzeichnungsträger
gleitet, sichert ständig einen konstanten Abstand zwischen den Düsenöffnungen und
dem Aufzeichnungsträger.
Indem nur ein walzenförmiges Vorderrad vorgesehen ist, wird bei Einhaltung des Aufsetzpunktes
für die Aufsetzmarke eine Vorglättung des Aufzeichnungsträgers und ein sicherer mechanischer
Kontakt zwischen beiden erzielt. Damit kann die Fahrtgeschwindigkeit durch den mit
dem Vorderrad verbundenen Inkrementalgeber ausreichend genau erfaßt werden.
Die vorgesehene Fliehkraftbremse verhindert ein Überschreiten der maximal zulässigen
Fahrtgeschwindigkeit.
[0012] Da das Gehäuse der Handfrankiermaschine auf dem Fahrgestell federnd gelagert und
darüber hinaus ergonomisch gestaltet ist, ist eine elastische Bedienung möglich.
[0013] Die Reinigung des Tintendruckkopfes erfolgt über Tintenausstoß durch die Schreibdüsen
und/oder Absaugen von Tinte in die Dichtkappe im Adapter, wobei durch eine beliebige
Saugpumpe die Tinte aus der Dichtkappe in einen Absaugtank abgesaugt wird. Der Reinigungsvorgang
kann in der Regel auf die Zeit in den Druckpausen beschränkt werden.
Die Wischlippe dient in an sich bekannter Weise zur Grobreinigung der Düsenfläche.
Die federnde Lagerung der Dichtkappe mit der zugeordneten Führung derselben im Gehäuse
des Adapters sichert eine stets definierte Lage zwischen Tintendruckkopf und Dichtkappe
und ausreichende Dichtheit. Durch die Kombination aus Anschlagkante, Führungsstreifen
mit Schrägen und Gegenfeder im Gehäuse des Adapters und Anschlag am Traghebel für
den Tintendruckkopf wird eine gute Arretierung in der Endlage erreicht.
[0014] Es ist offensichtlich, daß diese Anordnung in modifizierter Form auch sehr vorteilhaft
als Produktbeschriftungsgerät geeignet ist. Anstelle der Portokreditkarte mit Abbuchung
des Portowertes kann eine entsprechende Chipkarte mit Produktdaten und Stückzahlzählung
eingesetzt werden.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend am Ausführungsbeispiel näher erläutert.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Explosivdarstellung einer elektronischen Handfrankiermaschine mit Adapter,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Handfrankiermaschine von unten,
- Fig. 3
- eine Längsansicht mit Schnitt durch das Gehäuse der Handfrankiermaschine,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das Fahrgestell bei teilweise weggeschnittenem Gehäuse der Handfrankiermaschine,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht auf einen Längsschnitt im Bereich des Tintenversorgungskanals,
- Fig. 6
- perspektivische TeiIschnittansichten zum Tintendruckkopf und der Fliehkraftbremse,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht der Handfrankiermaschine von unten bei einem Längsschnitt
im Bereich des Inkrementalgebers,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht auf einen Längsschnitt durch den Adapter im Bereich des
Absaugkanals und Details zur Dichtkappe,
- Fig. 9
- einen Längsschnitt durch die Handfrankiermaschine und den Adapter vor dem Andocken,
- Fig. 10
- einen Längsschnitt durch die Handfrankiermaschine und den Adapter im angedockten Zustand
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht mit Winkelschnitt durch die Handfrankiermaschine nach
Fig. 10.
[0017] Zur Vereinfachung der Darstellung und zum besseren Verständnis sind die Zeichnungen
teilweise schematisiert.
[0018] Gemäß Fig. 1 besteht eine elektronische Handfrankiermaschine aus einem Gehäuse 1,
einer ersten Baugruppe 2 und einer zweiten Baugruppe 3. Die zweite Baugruppe 3 ist
auf die erste Baugruppe aufgesetzt und beide zusammen sind in dem Gehäuse 1 angeordnet.
Auf den Adapter 6 wird weiter hinten näher eingegangen.
[0019] Das Gehäuse 1 ist ergonomisch auf die Hand abgestimmt gestaltet. Das Gehäuse 1 weist
folgende Einzelteile auf:
- Einen Schlitz 10 zur Einführung einer Portokreditkarte 4,
- Öffnungen 11 für eine Vorderachse 221,
- Bedientasten 15,
- eine Öffnung 16 für ein Display,
- eine Öffnung 17 für einen Ladeanschluß,
- eine vordere und eine hintere Führungsmarke 12 sowie
- eine Aufsetzmarke 18 für die Frankierung.
[0020] Die erste Baugruppe 2 besteht aus folgenden wesentlichen Teilen:
- einem Tintendruckkopf 21 und einem zugehörigen Tintentank 213 einschließlich dem zugeordneten
Verbindungsschlauch 215,
- einem Fahrgestell 22 mit einem Fahrgestellrahmen 220, einer Vorderachse 221 mit zwei
Antriebsrädern 2231, zwei Kupplungsrädern 224, zwei Hinterachsen 222 mit je einem
Hinterrad 225 und je einem Abtriebsrad 2251.
[0021] Eine Feder 226 dient zur federnden Lagerung des Gehäuses 1 auf dem Fahrgestell 22.
[0022] Die zweite Baugruppe 3 ist aus folgenden Einzelteilen zusammengesetzt:
- eine erste Leiterkarte 31 mit einer Schreib-Leseeinrichtung 310 sowie zugehöriger
Portokreditkarten-Aufnahme 3101, einem Sensor 311 zur Geschwindigkeitserfassung und
einem Lade- sowie wahlweisem Datenanschluß 313,
- eine zweite Leiterkarte 32 mit einem Mikroprozessor 320 und einer nachladbaren Batterie
321,
- eine dritte Leiterkarte 33 mit einem Display 330 und Schaltelementen 331.
[0023] Der Tintendruckkopf 21 ist über ein Verbindungskabel 214 mit der zweiten Leiterkarte
32 verbunden, die zu diesem Zweck mit einer Steckverbindung 322 versehen ist.
Die dritte Leiterkarte 33 ist über ein Verbindungskabel 332 mit der zweiten Leiterkarte
32 verbunden, die zu diesem Zweck mit einem weiteren Steckverbinder 323 versehen ist.
[0024] Wie der Ansicht nach Fig. 2 entnehmbar ist, ist der Tintendruckkopf 21 an einem Hebel
227 befestigt. Der Hebel 227 ist um eine Achse 228 schwenkbar und federnd gelagert.
Der Hebel 227 weist eine nach unten gerichtete Mitnehmernase 2274 für einen im Adapter
6 befindlichen Reinigungsschlitten 621 auf.
Auf der Vorderachse 221 ist ein Vorderrad 223 gelagert, das als walzenförmiges Reibrad
mit einem Inkrementalgeber 2232 ausgeführt ist, dem der Sensor 311 zugeordnet ist.
Damit wird die Fahrgeschwindigkeit unabhängig von der Beschaffenheit des Aufzeichnungsträgers
5 erfaßt und der Tintendruckkopf 21 kann durch den Mikroprozessor 320 entsprechend
gesteuert werden.
[0025] In Fig. 3 ist die Kopplung der Antriebsräder 2231 über die beiden Kupplungsräder
224 mit den Abtriebsrädern 2251 ersichtlich. Alle Räder sind zweckmäßig als Zahnräder
ausgeführt, wobei das Übersetzungsverhältnis von den Antriebsrädern 2231 zu den Abtriebsrädern
2251 größer als eins ist. Die Hinterräder 225 drehen sich demzufolge etwas schneller
als das Vorderrad 223; das hat zur Folge, daß der Aufzeichnungsträger 5 nach hinten
gezogen wird. Damit es aber nur bei einer Straffung des Aufzeichnungsträgers 5 im
Druckbereich bleibt, sind die Hinterräder 225 am Außenumfang mit einem geringeren
Reibwert als das Vorderrad 223 ausgeführt; eine Möglichkeit ist, daß sie glatter sind.
Weiterhin ist zu sehen, wie ein stets konstanter Abstand des Tintendruckkopfes 21
zum Aufzeichnungsträger 5 eingehalten wird. Zu diesem Zweck ist an dem Hebel 227,
der den Tintendruckkopf 21 trägt, eine Abstandsnase 2271 angeformt, die bei Bewegung
der Handfrankiermaschine über den Aufzeichnungsträger 5 auf letzterem entlanggleitet.
Im Gehäuse 1 ist ein Anschlag 19 angeformt, an dem die Feder 226 kraftschlüssig anliegt.
Die Feder 226 ist andererseits am Fahrgestellrahmen 220 befestigt. Auf diese Weise
ist das Gehäuse 1 drehbeweglich federnd um die Achse 221 auf dem Fahrgestell 22 gelagert.
Auf die Darstellung einer Verriegelung mit möglicher Verplombung wird verzichtet.
Vom Steckverbinder 322 auf der zweiten Leiterkarte 32 gehen einmal das Verbindungskabel
214 zum Tintendruckkopf 21 und zum anderen das Verbindungskabel 312 zur ersten Leiterkarte
31, siehe auch Figur 5.
[0026] In Figur 4 ist gut erkennbar, wie die Hinterräder 225 in Fahrtrichtung nach innen
gestellt sind. Das hat zur Folge, daß bei Bewegung der Handfrankiermaschine über den
Aufzeichnungsträger derselbe auch in Querrichtung gestrafft wird.
[0027] In Figur 5 ist zu sehen, wie der Tintendruckkopf 21 drehbar federnd gelagert ist,
so daß stets ein Distanzausgleich zum Aufzeichnungsträger 5 möglich ist. Der um die
Achse 228 schwenkbare Hebel 227 weist eine Anschlagnase 2272 und eine Anschlagnase
2273 auf. Die Anschlagnase 2272 ist hakenförmig ausgebildet und greift hinter eine
Kante des Fahrgestellrahmens 220. Die Anschlagnase 2273 ist zum Boden des Fahrgestelltrahmens
220 gerichtet. Eine Feder 229 ist in der Nähe der des Drehpunktes des Hebels 227 an
letzterem befestigt und liegt kraftschlüssig am Boden des Fahrgestelltrahmens 220
an.
[0028] Dadurch kommt die Anschlagnase 2272 zur Anlage an die bereits genannte Kante des
Fahrgestellrahmens 220. Die Anschlagnase 2273 hat dann ihren maximalen Abstand zum
Boden des Fahrgestellrahmens 220. Durch diesen Abstand wird zugleich - entsprechend
dem Hebelabstand - der maximale Schwenkbereich für den Tintendruckkopf 21 bestimmt.
Wenn die Handfrankiermaschine auf den Aufzeichnungsträger 5 aufgesetzt wird, wird
der Hebel 227 durch die Abstandsnase 2271 entgegen der Wirkung der Feder 229 gedrückt.
Endlage ist, wenn die Anschlagnase 2273 am Fahrgestellrahmen anliegt.
Im Schnittbild ist weiterhin die Verbindung vom Tintentank 213 über den Tintenschlauch
215 zum Versorgungskanal 216 und zu einem Tintenkanal 217 des Tintendruckkopfes 21
ersichtlich. Die Tintendruckkammern sind der Einfachheit halber weggelassen.
Im Schnittbild sind ferner der Anschluß 2141 am Tintendruckkopf 21 für das Verbindungskabel
214 und die Achse 2241 für die Kupplungsräder 224 erkennbar.
[0029] Die Ansichten in Figur 6 zeigen Einzelheiten einer Fliehkraftbremse 25 sowie weitere
Einzelheiten zum Tintendruckkopf 21.
Die Fliehkraftbremse 25 ist auf der Vorderachse 221 gelagert und in an sich bekannter
Weise aufgebaut. Das Gehäuse 251 ist in den Fahrgestellrahmen 220 eingeformt. Die
Fliehkraftbremse 25 besteht aus einem auf einer Achse 253 gelagerten ersten Bremsbacken
252 nebst zugehörigen Anschlag 258, einem auf einer Achse 256 gelagerten zweiten Bremsbacken
255 nebst zugehörigen Anschlag 259 sowie zwei Druckfedern 254, 257. Die Druckfeder
254 ist zwischen dem Anschlag 259 und einem Schenkel des Bremsbackens 252 angeordnet,
so daß letzterer durch die Federkraft mit seinem anderen Schenkel gegen den Anschlag
258 gedrückt wird. Analog ist zwischen dem Anschlag 258 und einem Schenkel der Bremsbacken
255 die Druckfeder 257 angeordnet, so daß der Bremsbacken 255 mit seinem anderen Schenkel
gegen den Anschlag 259 gedrückt wird. Bei Überschreitung einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit
werden die auf die Bremsbacken 252, 255 wirkenden Fliehkräfte größer als die Federkräfte,
wodurch die Bremsbacken 252, 255 gegen die Wand des Gehäuses 251 drücken und so die
Handfrankiermaschine abbremsen.
Die Schnittdarstellung des Tintendruckkopfes 21 läßt den Tintenzufluß über den Anschluß
2108 für den Tintenschlauch 215 vom Tintentank 213 erkennen. Die Tinte fließt zunächst
in den Versorgungskanal 216 und von dort über die Tintenkanäle 217 zu den Düsenöffnungen
212.
[0030] In Figur 7 ist die Anordnung des Sensors 311 zum Inkrementalgeber 2232 erkennbar,
der als integraler Bestandteil des Vorderrades 223 ausgeführt ist. Das Abtastraster
des Inkrementalgebers 2232 ist so fein unterteilt, wie es die Ansteuerung für den
Tintendruckkopf 21 erfordert, damit Druck- und Transportgeschwindigkeit aufeinander
angepaßt werden können.
Figur 8 zeigt den Aufbau des Adapters 6. Der Adapter 6 ist im wesentlichen in zwei
Bereiche unterteilt. Ein erster Bereich für die Andockung des Tintendruckkopfes 21
und ein zweiter Bereich für die elektrische Ankopplung der Handfrankiermaschine.
Der erste Bereich enthält eine Reinigungsvorrichtung 62 mit einer Wischlippe 620,
einer Dichtkappe 6210, einer Saugpumpe 623 und einem Absaugtank 624.
Der zweite Bereich enthält eine Batterieladevorrichtung 610, eine Außenanschlußbuchse
611 für Netz und Daten, bedarfsweise ein nicht dargestelltes Modem und einen Stecker
616 zur elektrischen Verbindung - Batteriespeisung, Steuerdatenaustausch - mit der
Handfrankiermaschine.
Die Reingungsvorrichtung 62 weist einen Reingungsschlitten 621 und ein Aufnahmeteil
622 für ersteren auf. Das Aufnahmeteil 622 ist in eine nicht näher bezeichnete Ausnehmung
im Gehäuse 60 des Adapters 6 eingesetzt.
Der Reingungsschlitten 621 umfaßt mit an seinen Enden angeformten Führungshaken 6212
die Führungsstreifen 62201, die an den Seitenwänden 6220 des Aufnahmeteils 622 angeformt
sind. Die Führungsstreifen 62201 sind so ausgebildet, daß der Reinigungsschlitten
621 beim Entlanggleiten auf denselben sowohl eine Höhenverstellung erfährt als auch
in den Endlagen einen definierten Anschlag hat. Zu diesem Zweck sind die Führungsstreifen
62201 an den Enden mit stufenförmigen Anschlägen 62202, Schrägen 62203 sowie zapfenförmigen
Endanschlägen 62204 versehen.
Der Reinigungsschlitten 621 hat an seinem einen Ende einen plattenförmigen Anschlag
6211 und einen von diesem aus vorstehenden Zapfen 6213. Der Anschlag 6211 dient als
Mitnahme, wenn die Handfrankiermaschine in den Adapter 6 eingeschoben wird.
[0031] Der Zapfen 6213 dient als Aufnahme für eine Druckfeder 625, deren anderes Ende auf
einen Zapfen 603 sitzt. Der Zapfen 603 ist am Gehäuse 60 des Adapters 6 angeformt.
Die Dichtkappe 6210 enthält eine umlaufende Dichtung 62101, ein Saugkissen 62102,
das eine Nut 62103 aufweist. Die Nut 62103 dient dazu, daß eine Düsenreihe bei angedockten
Tintendruckkopf 21 freiliegt. Bei mehreren Düsenreihen würden entsprechend viel Nuten
vorgesehen sein. Die Dichtkappe ist über einen Anschlußstutzen 62104 und einen Schlauch
6233 mit dem Saugkanal 6231 im Gehäuse 6230 der Saugpumpe 623 und so mit letzterer
verbunden, siehe auch Figur 9. Die Saugpumpe 623 arbeitet mit einer Membran 6232.
Es könnte aber auch eine beliebige andere Saugpumpe verwendet werden. Das Gehäuse
6230 sitzt direkt auf dem Absaugtank 624 auf und ist an diesen angeflanscht. Die Ansteuerung
der Saugpumpe 623 erfolgt über ein Verbindungskabel 614, das mit der Leiterkarte 61
und nicht näher dargestellter Steuerelektronik verbunden ist. Auf der Leiterkarte
61 ist weiterhin ein Steckverbinder 615 befestigt, von dem einmal ein Verbindungskabel
612 an die Außenanschlußbuchse 611 und zum anderen ein Verbindungskabel 613 zum Stecker
616 für die Handfrankiermaschine geht. Die Reinigungsprozedur wird durch entsprechende
Betätigung der Tasten 15 der Handfrankiermaschine ausgelöst.
Das Gehäuse 60 des Adapters 6 ist in seinem Oberteil trogförmig gestaltet, indem die
Seitenwände 601 hochgezogen sind. Damit wird eine erste Vorpositionierung für die
abzulegende Handfrankiermaschine erreicht. Um dann eine weitere präzise Führung derselben
zu erzielen, sind an den Seitenwänden 601 noch Führungsschinen 602 aufgesetzt, an
denen die Handfrankiermaschine mit ihren Gleitschienen 13 geführt wird.
In Figur 9 ist der Zustand dargestellt, bei dem die Handfrankiermaschine mit ihrer
Mitnehmernase 2274 am Hebel 227 mit dem Anschlag 6211 am Reinigungsschlitten 621 in
Eingriff kommt. Bei Fortsetzung dieser Bewegung drückt der Zapfen 6213 gegen die Druckfeder
625, der Reinigungsschlitten 621 gleitet mit seinen Führungshaken 6212 die Schräge
62203 am Führungsstreifen 62201 hinauf und der Lade- und Steueranschluß 313 wird auf
den Stecker 616 geschoben. Die Kontaktkräfte sind größer bemessen, als die Rückstellkraft
der Druckfeder 625, so daß die Handfrankiermaschine in dieser Position stabil verbleibt,
zumal außerdem die Saugkräfte zwischen Dichtung 62101 und Düsenfläche wirken. Eine
andere Lösung wäre durch eine zusätzliche Rastverbindung möglich.
In Figur 10 sind die Verhältnisse zwischen Handfrankiermaschine und Adapter 6 bei
vollständiger Andockung dargestellt. Der Reinigungsschlitten 621 liegt hierbei mit
seinen Führungshaken 6212 auf dem geraden Teil des Führungsstreifen 62201 auf und
an den Endanschlägen 62204 an. Die Dichtkappe 6210 liegt mit der Dichtung 62101 kraftschlüssig
an der Düsenebene des Tintendruckkopfes 21 an. Der Lade- und Steueranschluß 313 ist
vollständig auf den Stecker 616 geschoben. Die Portokreditkarte 4 ragt mit ihrem äußeren
Teil in die Tasche 604 des Gehäuses 60.
Sofern erforderlich, kann jetzt der Reinigungsvorgang ausgelöst werden. Zutreffendenfalls
wird Tinte aus dem Tintentank 213 über den Tintenschlauch 215 in den Tintendruckkopf
21 gesaugt und gelangt hier zunächst in den Versorgungskanal 216. Von dem Versorgungskananl
216 wird die Tinte über Tintenkanäle 217 und nicht näher dargestellte Tintendruckkammern
zu den Düsenöffnungen 212. geleitet. Die ausgespritzte Tinte trifft auf das Saugkissen
62102, durchdringt dasselbe und gelangt dann über den Schlauch 6233 zur Saugpumpe
623 und von dieser in den Absaugtank 624.
[0032] Wird die Handfrankiermaschine nach beendetem Reinigungs- und Ladevorgang wieder aus
dem Adapter 6 herausgezogen, so gleitet der Reinigungsschlitten 621 infolge der Einwirkung
der Druckfeder 625 bis zu den Anschlägen 62202 im Aufnahmeteil 622 zurück.
Sowohl beim Ablegen als auch beim Herausnehmen der Handfrankiermaschine gleitet dieselbe
mit der Düsenfläche des Tintendruckkopfes 21 an der Wischlippe 620 entlang und wird
von dieser wie ein Rakel abgewischt.
[0033] Die perspektivische Ansicht mit Winkelschnitt gemäß Figur 11 dient zur anschaulichen
Unterstützung der Darstellung nach Figur 10.
Verwendete Bezugszeichen
[0034]
- 1
- Gehäuse der Handfrankiermaschine
- 10
- Schlitz für Portokreditkarte 4
- 11
- Öffnung für Vorderachse 221
- 12
- vordere beziehungsweise hintere Führungsmarke zur Frankierung
- 13
- Gleitschiene
- 15
- Bedientasten
- 16
- Öffnung für Display
- 17
- Öffnung für Ladeanschluß
- 18
- Aufsetzmarke für Frankierung
- 19
- Anschlag für Feder 226
- 2
- erste Baugruppe
- 21
- Tintendruckkopf
- 210
- Gehäuse des Tintendruckkopfes 21
- 2108
- Anschluß für Tintenschlauch 215
- 212
- Düsenöffnung
- 2120
- Düsenreihe
- 213
- Tintentank, auswechselbar
- 214
- Verbindungskabel vom Tintendruckkopf 21 zur zweiten Leiterplatte 32
- 2141
- Anschluß für Verbindungskabel 214
- 215
- Tintenschlauch vom Tintentank 213 zum Tintendruckkopf 21
- 216
- Versorgungskanal im Tintendruckkopf 21
- 217
- Tintenkanal im Tintendruckkopf 21
- 22
- Fahrgestell
- 220
- Fahrgestellrahmen
- 221
- Vorderachse
- 222
- Hinterachse
- 223
- Vorderrad
- 2231
- Antriebsrad
- 2232
- Inkrementalgeber
- 224
- Kupplungsrad
- 2241
- Achse des Kupplungsrades 224
- 225
- Hinterrad
- 2251
- Abtriebsrad
- 226
- Feder zwischen Fahrgestellrahmen 220 und Gehäuse 1
- 227
- schwenkbarer Hebel zur Tintendruckkopf-Aufhängung
- 2271
- Abstandsnase am Hebel 227
- 2272
- Anschlagnase am Hebel 227 für unteren Anschlag
- 2273
- Anschlagnase am Hebel 227 für oberen Anschlag
- 2274
- Mitnehmernase am Hebel 227 für Reinigungsschlitten 621
- 228
- Achse für Hebel 227
- 229
- Feder für Hebel 227
- 25
- Fliehkraftbremse
- 251
- Gehäuse für Fliehkraftbremse 25
- 252
- erster Bremsbacken
- 253
- Achse für Bremsbacken 252
- 254
- Druckfeder für Bremsbacken 252
- 255
- zweiter Bremsbacken
- 256
- Achse für Bremsbacken 255
- 257
- Druckfeder für Bremsbacken 255
- 258
- Anschlag für Bremsbacken 252
- 259
- Anschlag für Bremsbacken 255
- 3
- zweite Baugruppe
- 31
- erste Leiterkarte
- 310
- Lese-Schreibeinrichtung
- 3101
- Portokreditkarten-Aufnahme
- 311
- Sensor für Inkrementalgeber 2232
- 312
- Verbindungskabel zur zweiten Leiterplatte 32
- 313
- Lade- und Steueranschluß
- 32
- zweite Leiterkarte
- 320
- Steuerelektronik, Mikroprozessor
- 321
- Batterie, nachladbar
- 322
- Steckverbinder für Verbindungskabel 312 und 214
- 323
- Steckverbinder für Verbindungskabel 332
- 33
- dritte Leiterkarte
- 330
- Display
- 331
- Schaltelemente
- 332
- Verbindungskabel zur zweiten Leiterkarte 32
- 4
- Portokreditkarte
- 5
- Aufzeichnungsträger, Postgut
- 6
- Adapter
- 60
- Gehäuse des Adapters 6
- 601
- Seitenwand des Gehäuses 60
- 602
- Führungsschiene auf der Seitenwand 601
- 603
- Zapfen für Druckfeder 625
- 604
- Tasche in Gehäuse 60 für Portokreditkarte 4
- 61
- Leiterkarte
- 610
- Batterieladevorrichtung
- 611
- Außenanschlußbuchse für Netz und Daten
- 612
- Verbindungskabel von der Außenanschlußbuchse 611 zur Leiterkarte 61
- 613
- Verbindungskabel von der Leiterkarte 61 zum Stecker 615 beziehungsweise zur Handfrankiermaschine
- 614
- Verbindungskabel von der Leiterkarte 61 zur Reinigungsvorrichtung 62 beziehungsweise
zur Saugpumpe 623
- 615
- Steckverbinder für Verbindungskabel 612
- 616
- Stecker für Handfrankiermaschine
- 62
- Reinigungsvorrichtung
- 620
- Wischlippe
- 621
- Reinigungsschlitten
- 6210
- Dichtkappe
- 62101
- Dichtung in der Dichtkappe 6210
- 62102
- Saugkissen in der Dichtkappe 6210
- 62103
- Nut in Saugkissen 62102
- 62104
- Anschlußstutzen an der Dichtkappe 6210 für Schlauch 6233
- 6211
- Anschlag am Reinigungsschlitten 621
- 6212
- Führungshaken am Reinigungsschlitten 621
- 6213
- Zapfen am Reinigungsschlitten 621
- 622
- Aufnahmeteil für Reinigungsschlitten 621
- 6220
- Seitenwand des Aufnahmeteils 622
- 62201
- Führungsstreifen für Führungshaken 6212
- 62202
- Anschlag in Führungsstreifen 6220
- 62203
- Schräge im Führungsstreifen 62201
- 62204
- Endanschlag in Führungsstreifen 62201
- 623
- Saugpumpe
- 6230
- Gehäuse der Saugpumpe 623
- 6231
- Saugkanal im Gehäuse 6230
- 6232
- Membran im Gehäuse 6230
- 6233
- Schlauch von der Saugpumpe 623 zur Dichtkappe 6210
- 624
- Absaugtank
- 625
- Druckfeder
1. Anordnung für eine elektronische Handfrankiermaschine mit einem Tintendruckkopf mit
integrierten Mitteln zur Steuerung und Versorgung des Tintendruckkopfes, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Gehäuse (1) eine erste Baugruppe (2) aus einem Fahrgestell (22) und einem
Tintendruckkopf (21) mit einem auswechselbaren Tintentank (213) und eine zweite Baugruppe
(3) aus mindestens einem Dateneingabemittel für die Nachkreditierung, einer Steuerelektronik
sowie einer nachladbaren Batterie (321) mit Ladeanschluß (313) angeordnet sind und
daß ein Adapter (6) mit Netz- und bedarfsweise Datenanschluß (611) vorgesehen ist,
der eine Batterieladevorrichtung (61) und eine Reinigungsvorrichtung (62) aufweist
und der als Ablage- und Andockstation zum Nachladen, Reinigen und Abdichten für die
Handfrankiermaschine ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (22) einen steifen Fahrgestellrahmen (220) mit einer in diesem
drehbeweglich gelagerten Vorderachse (221) und mindestens einer in diesem wahlweise
starr oder drehbeweglich gelagerten Hinterachse (222) sowie an den Achsen (221, 222)
befestigten Rädern (223, 225) aufweist und
daß der Fahrgestellrahmen (220) mit der Vorderachse (221) in das Gehäuse (1) eingehängt
ist und beide zueinander schwenkbar federnd angeordnet sind und daß der Tintendruckkopf
(21) an einem Hebel (227) befestigt ist, der um eine im Fahrgestellrahmen (220) gelagerte
Achse (228) zu diesem schwenkbar und federnd gelagert ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Vorderrad (223) vorgesehen ist, daß in Form eines walzenförmigen Reibrades
mit einem Inkrementalgeber (2232) ausgeführt ist, dessen zugehöriger Sensor (311)
mit der zweiten Baugruppe (3) verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hinterräder (225) in Fahrtrichtung nach innen gestellt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderachse (221) beiderseits des Vorderrades (223) und bewegungssynchron
mit diesem Antriebsräder (2231) angeordnet sind, die über Kupplungsräder (224) mit
Abtriebsrädern (2251) gekoppelt sind, die wiederum auf der Hinterachse (222) bewegungssynchron
mit den Hinterrädern (225) angeordnet sind und daß das Übersetzungsverhältnis von
den Antriebsrädern (2231) zu den Abtriebsrädern (2251) größer als eins ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterräder (225) am Außenumfang glatter als die Vorderräder (223) sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (2231) an das Vorderrad (223) und die Abtriebsräder (2251)
an die Hinterräder (225) angeformt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (2231), die Kupplungsräder (224) und die Abtriebsräder (2251)
als Zahnräder ausgeführt sind.
9. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsräder (224) auf einer Achse (2241) starr befestigt sind, die wiederum
im Fahrgestellrahmen (220) drehbeweglich gelagert ist.
10. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderachse (221) eine Fliehkraftbremse (25) angeordnet ist, deren Gehäuse
(251) als Bremszylinder dient und mit dem Fahrgestellrahmen (220) fest verbunden ist.
11. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestellrahmen (220) eine Feder (226) befestigt ist, die unter Spannung
gegen einen Anschlag (19) im Gehäuse (1) anliegt.
12. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Tintendruckkopf (21) tragenden Hebel (227) eine Feder (229) befestigt
ist, die unter Spannung am Fahrgestellrahmen (220) anliegt, daß an dem Hebel (227)
zwei Anschlagnasen (2272, 2273) zur Begrenzung des Schwenkbereiches des Hebels (227)
angeformt sind und daß außerdem eine Abstandsnase (2271) an dem Hebel (227) angeformt
ist, die zur Einhaltung eines konstanten Abstandes zwischen den Düsenöffnungen (2120)
und dem Aufzeichnungsträger (5) dient.
13. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (62) im wesentlichen aus einer Wischlippe (620), einem
federnd verschiebbaren Reinigungsschlitten (621) mit Dichtkappe (6210), einer an dieser
über einen Schlauch 6233) angeschlossenen Saugpumpe (623) sowie einem Absaugtank (624)
und einem Aufnahmeteil (622) für den Reingungsschlitten (621) besteht.
14. Anordnung nach Anspruch 1, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (60) des Adapters (6) je eine feste Führungsschiene (602) an jeder
Seitenwand (601) zur Führung und Aufnahme der Handfrankiermaschine aufweist, und daß
an dem den Tintendruckkopf (21) tragenden Hebel (227) eine Mitnehmernase (2274) angeformt
ist, die in Eingriff bringbar ist mit einem zugeordneten Anschlag (6211) am Reinigungsschlitten
(621), der wiederum formschlüssig längs- und höhenverschiebbar gegen eine Druckfeder
(625) mit dem Aufnahmeteil (622) gekoppelt ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (625) einerseits auf einem Zapfen (603) am Gehäuse (60) des Adapters
(6) und andererseits auf einem Zapfen (6213) des Reinigungsschlittens (621) gelagert
ist.
16. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (6) eine Außenanschlußbuchse (611) für Netz und bedarfsweise auch
für Daten aufweist und im letzteren Fall ein Modem enthält.
17. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handfrankiermaschine mit dem Adapter (6) über eine Steckverbindung aus einem
Lade- und Steueranschluß (313) in der Handfrankiermaschine und einem Stecker (616)
im Adapter (6) elektrisch koppelbar ist.
18. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dateneingabemittel eine Portokreditkarte (4) mit zugehöriger Lese-Schreibeinrichtung
(310) eingesetzt ist.
19. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (320) aus einem Mikroprozessor besteht.
20. Anordnung nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (320) über ein Verbindungskabel (312) mit der Lese-Schreibeinrichtung
(310) und über ein Verbindungskabel (214) mit dem Tintendruckkopf (21) beziehungsweise
dessen Aktoren und Sensoren verbunden ist.