(19)
(11) EP 0 755 700 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.01.1997  Patentblatt  1997/05

(21) Anmeldenummer: 95116172.8

(22) Anmeldetag:  13.10.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A62C 31/02, F16L 37/088, B05B 9/01
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR LI NL

(30) Priorität: 24.07.1995 DE 29511923 U

(71) Anmelder: Neumaerker, Harald, Dr.
1190 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Neumaerker, Harald, Dr.
    1190 Wien (AT)

(74) Vertreter: Pellmann, Hans-Bernd, Dipl.-Ing. 
Patentanwaltsbüro Tiedtke-Bühling-Kinne & Partner Bavariaring 4
80336 München
80336 München (DE)

   


(54) Löschpistole


(57) Offenbart wird eine Löschpistole mit einem Gehäuse, das einen Durchgangskanal aufweist, durch den das Löschmittel förderbar ist und dessen Querschnitt mittels einer Einstelleinrichtung veränderbar ist, die über einen am Gehäuse gelagerten Hebel betätigbar ist, wobei der Anschluß der Löschpistole an eine Druckleitung mittels eines Doppelnippels erfolgt, der mit einem ersten Ende in dem Durchgangskanal montiert wird, wobei das erste Ende des Doppelnippels eine erste Ringnut aufweist und der Durchgangskanal eine korrespondierende Ringnut hat, wobei sich die Ringnuten im montierten Zustand des Doppelnippels gegenüberliegen und in den Ringnuten ein Ring angeordnet ist, der sich in beide Ringnuten erstreckt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Löschpistole gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere auf eine Löschpistole für einen Handfeuerlöscher.

[0002] Herkömmliche Löschpistolen von Handfeuerlöschern bestehen aus einem Gehäuse, das einen Durchgangskanal aufweist, dessen Durchtrittsquerschnitt mittels einer Einstelleinrichtung veränderbar ist. Die Einstelleinrichtung ist zur Bedienung mit einem Handhebel versehen. Auf der Eingangsseite des Gehäuses ist ein Anschluß vorgesehen, um die Löschpistole mit dem Druckschlauch eines Feuerlöschers verbinden zu können. Löschpistolen mit einer Anschlussvorrichtung zum Anschluß eines Druckschlauches sind herkömmlicher Weise mit einem sogenannten Doppelnippel ausgestattet. Dieser Doppelnippel wird mit einer Seite in den Durchgangskanal der Löschpistole eingesetzt und auch der anderen Seite des Doppelnippels erfolgt eine Verbindung mit dem Druckschlauch des Feuerlöschers.

[0003] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 92 06 928 ist eine solche Löschpistole mit einem Doppelnippel zum Anschluß eines Druckschlauches bekannt. Bei dieser Löschpistole verfügt der Doppelnippel auf der Seite der Löschpistole über ein Außengewinde mit dem er in ein Innengewinde im Durchgangskanal der Löschpistole eingeschraubt wird. Um eine sichere Abdichtung vom Doppelnippel zum Gehäuse der Löschpistole zu gewährleisten, verfügt der Doppelnippel auf der Seite der Löschpistole über eine Ringnut, die noch vor dem Außengewinde angeordnet ist. In diese Ringnut wird ein Dichtring eingesetzt, der mit der Innenfläche des Durchgangskanals zusammenwirkt.

[0004] Auf der der Löschpistole abgewandten Seite verfügt der Doppelnippel über bekannte Flanschflächen zum Aufstecken eines Druckschlauches, der beispielsweise mittels einer Rohrschelle am Doppelnippel fixiert werden kann. Mittels dieser Konstruktion des Doppelnippels kann eine Druckfestigkeit bis über 60 bar erreicht werden, die auch bei Temperaturschwankungen von -20°C bis +60°C erhalten bleibt.

[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gut zu handhabende robuste Löschpistole zu schaffen, die auf einfache Weise mit einer Druckleitung verbunden werden kann.

[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

[0007] Gemäß der Erfindung weist die Löschpistole ein Gehäuse auf, das mit einem Durchgangskanal versehen ist, durch den das Löschmittel gefördert wird. Um eine Einstellung des Durchflusses zu ermöglichen, ist der Querschnitt des Kanals mittels einer Einstelleinrichtung veränderbar. Diese Einrichtung wird über einen am Gehäuse gelagerten Hebel betätigt. Zum Anschluß der Löschpistole ist ein Doppelnippel vorgesehen, der die Verbindung mit einer Druckleitung herstellt. Ein erstes Ende des Doppelnippels wird in dem Durchgangskanal montiert, während ein zweites Ende in herkömmlicher Weise mit der Druckleitung verbunden wird. Das erste Ende weist eine erste Ringnut am äußeren Umfang auf, die im montierten Zustand einer Ringnut im Durchgangskanal gegenüberliegt, wobei in den Ringnuten ein Ring angeordnet ist. Der Ring kommt teilweise in der Ringnut des Doppelnippels und teilweise in der Ringnut des Durchgangskanales bzw. des Gehäuses zu liegen. Auf diese Weise wird der Doppelnippel einfach und zuverläßig an dem Gehäuse der Löschpistole montiert. Eine besonders gute Handhabbarkeit ergibt sich dadurch, daß das Gehäuse der Löschpistole beliebig ohne Einschränkungen gegenüber dem Doppelnippel und damit gegenüber der angeschlossenen Druckleitung verdrehbar ist.

[0008] Vorteilhafter Weise ist der Ring ein federnder Ring, wie beispielsweise ein Sprengring. Dieser wird bei der Montage des Doppelnippels zusammengedrückt und expandiert wenn die Endstellung erreicht ist und sich die Ringnuten gegenüberliegen.

[0009] Die Montage wird durch ein abgeschrägte Fläche an der Einlaßöffnung des Durchgangskanales erleichtert. Diese vereinfacht das Einführen des Doppelnippels und drückt, falls in der Ringnut des Doppelnippels ein federnder Ring montiert ist, diesen beim Einführen des Doppelnippels zusammen. Ist in der Ringnut des Durchgangskanales ein federnder Ring montiert, kann dieser leicht zusammengedrückt werden, wenn das erste Ende des Doppelnippels an der Stirnseite eine abgeschrägte Fläche aufweist. Der federnde Ring kann aus Kunststoff hergestellt sein.

[0010] Zur Abdichtung ist das erste Ende vorteilhaft mit einer zweiten Ringnut zur Aufnahme eines Dichtungsringes versehen.

[0011] Die Aufnahme des Doppelnippels wird erleichtert, wenn der Durchgangskanal mit einem Absatz versehen ist, mittels dem der Querschnitt zum Doppelnippel hin vergrößert wird. Auf diese Weise kann auch erreicht werden, daß der Querschnitt des Durchgangskanals durch den Doppelnippel nicht verkleinert wird. Es können jedoch auch unterschiedliche Doppelnippel mit unterschiedlichen Durchtrittquerschnitten eingesetzt werden, um die Löschpistole an unterschiedliche Einsatzbedingungen anpassen zu können.

[0012] Um eine Zerstörung der Löschpistole bei Überschreiten eines maximal zulässigen Druckes im Durchgangskanal zu verhindern, kann diese mit einem besonderen Einstellmechanismus für die Einstellung des wirksamen Querschnitts des Durchgangskanales versehen sein. Dieser Mechanismus weist einen Kolben mit zumindest einem Absatz auf, dessen ringförmige Fläche zum Durchgangskanal zeigt und mit diesem in Verbindung ist. Aufgrund dieser ringförmigen Fläche, an der der Druck im Durchgangskanal ansteht, wird der Kolben ab einem bestimmten Grenzdruck selbsttätig aus dem Durchgangskanal herausgeschoben und der Durchgangskanal somit freigegeben. Durch die Freigabe des Durchgangskanals sinkt der Druck im Durchgangskanal und eine Zerstörung der Löschpistole wird verhindert.

[0013] Vorteilhafter Weise wird der Kolben mittels Federkraft in den Durchgangskanal gedrängt, so daß er mittels des Hebels oder ggf. durch einen Überdruck im Durchgangskanal gegen die Federkraft geöffnet wird.

[0014] Soll ein vollständiges Verschließen des Durchgangskanals erreicht werden, wirkt das erste Ende des Kolbens vorteilhaft mit einem speziellen Sitz im Durchgangskanal zusammen. Dabei kann das erste Ende des Kolbens mit einem Dichtungselement versehen sein.

[0015] Für den Fall, daß die Löschpistole so konstruiert ist, daß der Kolben aus dem Gehäuse heraustritt, muß dieser gegenüber dem Gehäuse abgedichtet sein. Dies geschieht vorteilhaft über zumindest eine Dichtung, die an dem im Zylinder gleitenden Bereich des Kolbens an dessen Umfang vorgesehen ist. Hierzu eignen sich Dichtungsringe, die in einer Ringnut am Umfang des Kolbens oder in einer Ringnut am Innenumfang des Zylinders aufgenommen werden können.

[0016] Die Ringfläche des Absatzes zum selbsttätigen Öffnen des Kolbens ab einem bestimmten Grenzdruck wird vorteilhaft auf die Federkraft abgestimmt. Gemäß einer Ausführungsform wird ein selbsttätiges Öffnen ab einem Grenzdruck von 70 bar und ein selbsttätiges schließen bei einem Druck von kleiner 40 bar erreicht.

[0017] Zur Betätigung des Kolbens kann dessen zweites Ende mit dem Hebel verbunden sein. Dabei ist eine Umsetzung der Schwenkbewegung des Hebels in eine Translationsbewegung des Kolbens erforderlich. Diese Umsetzung kann über eine stundenglasförmige Kontur am Kolben und einem stiftartigen oder einem gabelförmigen Element am Hebel erfolgen, das mit der Kontur in Eingriff ist. Die stundenglasförmige Kontur kann auf beiden Seiten des Kolbens oder auch nur einseitig vorgesehen sein. Es kann auch eine stundenglasförmige Bohrung zum Einsatz kommen, die mit einem Stift zusammenwirkt.

[0018] Selbstverständlich muß der Hebel nicht verschwenkbar sein, sondern kann auch verschiebbar oder in das Gehäuse eindrückbar sein. In diesem Fall ist eine Umwandlung einer Schwenkbewegung in eine Translationsbewegung nicht erforderlich. Es können vielfältige Bedienungsorgane als Hebel vorgesehen sein.

[0019] Die Federkraft kann von einer Feder direkt oder über den Hebel auf den Kolben aufgebracht werden. Dabei können Druck oder Zugfedern zum Einsatz kommen, die zwischen Gehäuse und Hebel oder Kolben angeordnet seien können. Selbstverständlich können auch Drehfedern eingesetzt werden, die beispielsweise an der Achse des verschwenkbaren Hebels angeordnet werden können, um diesen in die geschlossene Stellung zu belasten.

[0020] Bevorzugterweise hat der Durchgangskanal eine strömungsoptimierte Innengeometrie, die keinerlei scharfe Kanten aufweist.

[0021] Die Erfindung wird folgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

[0022] Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt.

[0023] Die Figur zeigt eine Löschpistole, die an den Druckschlauch eines Feuerlöschers angeschlossen werden kann. Das Gehäuse 4 der Löschpistole weist einen Durchgangskanal 6 auf, in dessen hinteren Ende ein Doppelnippel 1 zum Anschluß eines Druckschlauches eingesetzt ist.

[0024] Das vordere Ende des Durchgangskanals 6 geht in die Ausspritzdüse 10 über. Im vorderen Bereich des Durchgangskanals 6 ist ein Sitz 9 ausgebildet, der zur Aufnahme eines Dichtungselements 12 dient, das an dem vorderen Ende eines Kolbens 7 vorgesehen ist. Der Kolben 7 weist einen Absatz 8 auf und ist mit seinem hinteren Abschnitt in einem Zylinder 13 des Gehäuses 4 verschieblich gelagert. Zur Abdichtung des Kolbens 7 gegenüber dem Gehäuse ist der im Zylinder 13 gleitende Abschnitt des Kolbens 7 mit Ringnuten 14 versehen, in denen Dichtringe angeordnet sind. Wie gut aus dem Querschnitt zu sehen, ist die Gestaltung des Kolbens 7 bzw. des Absatzes 8 so getroffen, daß das im Durchgangskanal 6 vorliegende Fluid auch an der ringförmigen Fläche des Absatzes 8 ansteht.

[0025] Das hintere Ende des Kolbens 7 ragt aus dem Gehäuse 4 heraus und ist auf beiden Seiten mit einer stundenglasförmigen Kontur 16 versehen. Der Hebel 5 zur Betätigung des Kolbens 7 ist an einer Achse 17 des Gehäuses 4 verschwenkbar gelagert und weist ein gabelförmiges Element 15 auf, das von der Bohrung 16 aufgenommen wird. Der Hebel 5 wird von einer nicht dargestellten Feder in die dargestellte geschlossene Position gedrängt.

[0026] Die Löschpistole wird über den Doppelnippel 1 mit dem Druckschlauch 2 des Feuerlöschers verbunden. Der Doppelnippel 1 weist ein erstes Ende 3 auf, das in den Durchgangskanal 6 eingesetzt wird und ein zweites entgegengesetztes Ende 2 an dem der Druckschlauch auf herkömmliche Weise befestigt wird.

[0027] Das erste Ende 3 ist an seinem äußeren Umfang mit einer Ringnut 18 versehen, die in der montierten Stellung des Doppelnippels 1 einer Ringnut 19 gegenüberliegt, die in dem Durchgangskanal 6 ausgebildet ist. In den beiden Ringnuten 18, 19 wird ein federnder Ring, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, aufgenommen. Da die innere Hälfte des Ringes in der Ringnut 18 des Doppelnippels 1 und die äußere Hälfte in der Ringnut 19 des Durchgangskanals 6 aufgenommen wird, wird der Doppelnippel 1 mittels dieses Ringes in dem Durchgangskanal 6 gehalten.

[0028] In einem weiter vorne liegenden Abschnitt des ersten Endes 3 ist eine weitere Ringnut 21 zur Aufnahem eines Dichtringes vorgesehen, um den Doppelnippel 1 wirkungsvoll gegenüber dem Durchgangskanal 6 bzw. dem Gehäuse 4 abzudichten. Der Durchgangskanal 6 ist auf der Seite des Doppelnippels 1 mit einem Absatz 23 versehen, der den Querschnitt erweitert. Die Eintrittsöffnung des Durchgangskanales 6 ist mit einer abgeschrägten Fläche 20 versehen. Das erste Ende 3 des Doppelnippels 1 ist mit einem Absatz 22 versehen, der den Durchmesser des ersten Endes 3 vermindert.

[0029] Folgend wird die Funktionsweise und die Montage der Löschpistole erläutert.

[0030] Um die Löschpistole mit dem Feuerlöscher zu verbinden, wird der Doppelnippel 1, an dem bereits der nicht dargestellte Druckschlauch montiert ist, im Durchgangskanal 6 verankert. Der beschriebene Doppelnippel 1 wird an seinem ersten Ende 3 mit einem Dichtungsring in der Ringnut 21 und mit einem federnden Sprengring in der Ringnut 18 bestückt. Der Doppelnippel 1 wird dann in die Öffnung des Durchgangskanales 6 eingeführt, was aufgrund des verminderten Durchmessers am einführseitigen Ende des Doppelnippels 1 kein Problem ist. Sobald die abgesetzte Fläche des Doppelnippels 1 in den Durchgangskanal 6 eingeführt ist, wird der Doppelnippel mit der Umfangsfläche des ersten Endes 3 an der korrespondierenden Fläche des Durchgangskanals 6 spielfrei geführt. Die abgeschrägte Fläche 20 am Eingang des Durchgangskanals 6 drückt beim weiteren Einführen des Doppelnippels 1 den federnden Sprengring zusammen und preßt diesen vollständig in die Ringnut 18. Sobald der Sprengring die Ringnut 19 im Durchgangskanal 6 erreicht hat, expandiert dieser und kommt somit teilweise in der Ringnut 19 teilweise in der Ringnut 18 zu liegen. Auf diese Weise werden der Doppelnippel 1 und das Gehäuse 4 bzw. der Durchgangskanal 6 auf einfache Weise zuverlässig verbunden. Die Verbindung gewährleistet als besonderen Vorteil eine uneingeschränkte Drehbarkeit des Doppelnippels 1 gegenüber dem Gehäuse 4 der Löschpistole.

[0031] Sobald die Löschpistole angeschlossen ist, kann diese auch eingesetzt werden. Durch Herabdrücken des Hebels 5 wird das gabelförmige Element 15 um die Schwenkachse 17 herum nach hinten verschwenkt. Das Element 15 ist über die Kontur 16 mit dem Kolben 7 verbunden und nimmt diesen mit. Auf diese Weise wird der Kolben 7 aus dem Durchgangskanal 6 herausgezogen und das Dichtungselement 12 wird von dem Sitz 9 abgehoben. Über die stundenglasförmige Kontur 16 wird die Schwenkbewegung des Elementes 15 auf einfache Weise in eine Translationsbewegung des Kolbens 7 umgesetzt, ohne daß es zu Verklemmungen des Elementes 15 kommen könnte. Wird der Hebel 5 losgelassen, wird dieser durch die nicht dargestellte Feder in seine dargestellte Ausgangsposition zurückgebracht und der Kolben 7 in den Durchgangkanal 6 geschoben bis das Dichtungselement 12 auf dem Sitz 9 aufliegt.

[0032] Die besondere Funktion des selbsttätigen Öffnens ab einem bestimmten Grenzdruck wird mittels des Absatzes 8 ermöglicht. Der an der ringartigen Fläche des Kolbens am Absatz 8 anliegende Druck des Fluids im Durchgangskanal 6 drückt den Kolben 7 von dem Sitz weg. Die am Absatz 8 wirkenden Kräfte, die versuchen, den Durchlaß zu öffnen, arbeiten der Federkraft entgegen, die versucht, über den Hebel 5 den Durchlaß zu schließen. Durch geeignete Abstimmung der Größe des Absatzes 8 und der Feder wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein selbstätiges Öffnen bei Überschreiten eines Grenzdruckes 70bar im Durchgangskanal erreicht. Ein selbsttätiges Schließen stellt sich bei einem Absinken des Druckes unter 40bar ein.

[0033] Durch die strömungsoptimierte Innengeometrie des Durchgangskanales bei der scharfe Kanten und Ecken konsequent vermieden werden, werden die Verwirbelungen und Reibungsverluste minimiert.

[0034] Offenbart wird eine Löschpistole mit einem Gehäuse, das einen Durchgangskanal aufweist, durch den das Löschmittel förderbar ist und dessen Querschnitt mittels einer Einstelleinrichtung veränderbar ist, die über einen am Gehäuse gelagerten Hebel betätigbar ist, wobei der Anschluß der Löschpistole an eine Druckleitung mittels eines Doppelnippels erfolgt, der mit einem ersten Ende in dem Durchgangskanal montiert wird, wobei das erste Ende des Doppelnippels eine erste Ringnut aufweist und der Durchgangskanal eine korrespondierende Ringnut hat, wobei sich die Ringnuten im montierten Zustand des Doppelnippels gegenüberliegen und in den Ringnuten ein Ring angeordnet ist, der sich in beide Ringnuten erstreckt.


Ansprüche

1. Löschpistole mit einem Gehäuse (4), das einen Durchgangskanal (6) aufweist, durch den das Löschmittel förderbar ist und dessen Querschnitt mittels einer Einstelleinrichtung veränderbar ist, die über einen am Gehäuse (4) gelagerten Hebel (5) betätigbar ist, wobei der Anschluß der Löschpistole an eine Druckleitung mittels eines Doppelnippels (1) erfolgt, der mit einem ersten Ende in dem Durchgangskanal (6) montiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende (3) des Doppelnippels (1) eine erste Ringnut (18) aufweist und der Durchgangskanal (6) eine korrespondierende Ringnut (19) hat, wobei sich die Ringnuten (18, 19) im montierten Zustand des Doppelnippels (1) gegenüberliegen und in den Ringnuten (18, 19) ein Ring angeordnet ist, der sich in beide Ringnuten (18, 19) erstreckt.
 
2. Löschpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring ein federnder Ring ist.
 
3. Löschpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung des Durchgangskanales (6) eine abgeschrägte Fläche (20) aufweist.
 
4. Löschpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende (3) an der Stirnseite eine abgeschrägte Fläche aufweist.
 
5. Löschpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende (3) eine zweite Ringnut (21) zur Aufnahme eines Dichtungsringes aufweist.
 
6. Löschpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchgangskanal (6) eine Ringnut zur Aufnahme eines Dichtungsrings vorgesehens ist.
 
7. Löschpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende (3) einen Absatz (24) aufweist.
 
8. Löschpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangskanal (6) einen Absatz (23) aufweist.
 
9. Löschpistole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Durchgangskanales (6) durch den Absatz (23) zur Einlaßseite hin vergrößert wird.
 
10. Löschpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
 
11. Löschpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5) mit einem Kolben (7) verbunden ist, der in einem Zylinder (13) des Gehäuses (4) gleitend aufgenommen wird und dessen erstes Ende (3) in den Durchgangskanal (6) ragt, wobei der Kolben (7) zumindest einen Absatz (8) aufweist, dessen ringförmige Fläche zum Durchgangskanal (6) zeigt und mit diesem in Verbindung steht.
 
12. Löschpistole nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) mittels Federkraft in den Durchgangskanal (6) gedrängt wird.
 
13. Löschpistole nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende des Kolbens (7) mit einem Sitz (9) im Durchgangskanal (6) zusammenwirkt und im geschlossenen Zustand den Durchgangskanal (6) vollständig verschließt.
 
14. Löschpistole nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende des Kolbens (7) mit einem Dichtungselement (12) versehen ist.
 
15. Löschpistole nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) an dem im Zylinder (13) gleitenden Bereich am Umfang mit zumindest einer Dichtung (14) versehen ist.
 
16. Löschpistole nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) an dem im Zylinder gleitenden Bereich mit zumindest einem Dichtungsring versehen ist.
 
17. Löschpistole nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring in einer Ringnut am Umfang des Kolbens (7) aufgenommen wird.
 
18. Löschpistole nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring in einer Ringnut am Innenumfang des Zylinders aufgenommen wird.
 
19. Löschpistole nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfläche des Absatzes zum selbsttätigen Öffnen des Kolbens (7) ab einem bestimmten Grenzdruck auf die Federkraft abgestimmt ist.
 
20. Löschpistole nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) ab einem Grenzdruck von 70 bar selbsttätig öffnet.
 
21. Löschpistole nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) bei einem Druck von kleiner 40 bar selbsttätig schließt.
 
22. Löschpistole nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende des Kolbens (7) mit dem Hebel (5) verbunden ist.
 
23. Löschpistole nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5) verschwenkbar ist und mit einer Wandeleinrichtung zur Umwandlung der Schwenkbewegung des Hebels (5) in eine Translationsbewegung des Kolbens (7) versehen ist.
 
24. Löschpistole nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandeleinrichtung aus einer stundenglasförmigen Kontur im Kolben (7) und einem Element am Hebel (5) besteht, das mit der Kontur (16) in Eingriff ist.
 
25. Löschpistole nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft von einer Feder auf den Kolben (7) aufgebracht wird.
 
26. Löschpistole nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Druck oder Zugfeder ist, die mit dem Gehäuse (4) und dem Hebel (5) zusammenwirkt.
 
27. Löschpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangskanal (6) eine strömungsoptimierte Innengeometrie hat, die keinerlei scharfe Kanten aufweist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht