[0001] Die Erfindung betrifft ein Rolltor mit seitlichen Führungsschienen und einem vorzugsweise
handbetätigten Torblatt, welches in den Führungsschienen zwischen einer Öffnungs-
und einer Schließstellung geführt ist, wobei zwischen dem Abschlußbereich des Torblattes
und dem von der Abschlußkante des Torblattes abgewandten Endrandbereich der mit dem
Torblatt abzuschließenden Türöffnung oder dergleichen wenigstens eine sich über einen
Restweg des Torblattes bei dessen Übergang in die Öffnungslage spannende Fangeinrichtung
oder dergleichen angeordnet ist.
[0002] Ein derartiges Rolltor ist beispielsweise aus der EP 0 362 585 B1 vorbekannt. Hierbei
handelt es sich um ein Rolltor in grundsätzlich bekannter Ausgestaltung mit Führungsschienen
bzw. Führungsprofilen, in welchen die Seitenränder des Torblattes zwischen der Schließlage
und der Öffnungslage verschiebbar geführt sind. Solche Torblätter werden in der Regel
auf Walzen auf- und abgerollt, sie können aber auch beim Übergang in die Öffnungsstellung
in eine andere Position verfahren werden. Insbesondere wenn derartige Rolltore von
Hand bestätigt werden sollen, ist man bestrebt, die Torblätter leichtgewichtig auszugestalten,
um die für den Bewegungsvorgang erforderliche Kraft klein zu halten. Hier kommen Torblätter
aus in Bewegungsrichtung aufeinanderfolgenden Profilen in Betracht, beispielsweise
aus Aluminium oder aber auch sog. Behänge aus durchgehenden, entsprechenden flexiblen
Folien und dergleichen mehr. Beim Überführen des Torblattes in den Öffnungszustand
besteht die Gefahr, daß bei entsprechend hoher Verzögerung am Ende der Torblattbewegung
dessen Abschlußbereich, also beispielsweise ein Abschlußprofil oder ein entsprechend
kleiner Lattenbereich eines Behanges aufgrund der darin noch vorhandenen Bewegungsenergie
über die Rolle hinwegrutscht. Beim schließen unter entsprechender Beschleunigung zu
Beginn des Bewegungsvorganges kann die Trägheit des Abschlußbereiches des Torblattes
dazu führen, daß sich an der, der zu verschließenden Toröffnung abgewandten Seite
eine Schlaufe bildet. Eine schwere Ausbildung des Abschlußbereiches des Torblattes,
beispielsweise durch Einlage eines Flacheisens, kann dieses Verhalten nur bedingt
beeinflussen und steht der beabsichtigten leichten Ausbildung des Torblattes insgesamt
entgegen. Um bei einem derartigen Torblatt hohe Beschleunigungen und Verzögerungen
zu ermöglichen, ohne daß sich der Abschlußbereich des Torblattes gegenüber dem anderen
Torblattbereich unregelmäßig bewegt, sieht das Rolltor gemäß der EP 0 362 585 B1 eine
Fangeinrichtung vor, die aus zumindest einer an einer Führungsschiene befestigten
Feder und einer am Endrandbereich des Torblattes angeordneten Rolle besteht, die beim
Überführen des Torblattes in die Öffnungsstellung auf die Feder aufläuft, so daß das
Torblatt von der Feder in seiner Öffnungsstellung federnd abgefangen wird. Hierbei
werden die von dem Torblatt auf die Feder übertragenen Kräfte in die Führungsschiene
eingeleitet.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Rolltor insbesondere für Handbetrieb zu schaffen, bei dem auftretende
Kräfte und Drehmomente im wesentlichen nicht in die Führungsschiene eingeleitet werden,
wenn das Torblatt in seine Öffnungsstellung überführt wird.
[0004] Die erfindungsgemäße
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, daß die als Feder ausgebildete Fangeinrichtung
an einer Konsole abgestützt ist, die mittelbar oder unmittelbar am Gebäude befestigt
und mit einer Halterung für eine Wickelwelle des Torblattes oder einer Einrichtung
für die Anordnung des Torblattes in einer von der Schließstellung abweichenden Position
verbunden ist.
[0005] Vorteil des erfindungsgemäß ausgestaltenen Rolltores ist, daß die beim Erreichen
der Öffnungsstellung des Torblattes auf die Fangeinrichtung übertragenen Kräfte nicht
in die Führungsschiene, sondern in die Konsole eingeleitet werden, die an der Mauerung
des Gebäudes befestigt ist und an der gleichfalls die Halterung für die Wickelwelle
oder eine sonstige Einrichtung für die Anordnung des Torblattes in einer anderen Position
als die Schließstellung angeordnet ist, von wo aus ebenfalls Kräfte des in der Öffnungsstellung
abgebremsten Torblattes übertragen und in das Mauerwerk abgeleitet werden, ohne daß
auf die Führungsschiene Kräfte einwirken. Es hat sich gezeigt, daß durch diese Anordnung
der Fangeinrichtung an der Konsole zusammen mit der Halterung, insbesondere der Wickelwelle,
eine positive Beeinflussung der bei der Bewegung des Torblattes, insbesondere beim
Erreichen der Endstellung mit dem damit verbundenen Abfangen des Torblattes auftretenden
Kräfte erzielt wird, nämlich dahingehend, daß sich die Kräfte im Moment des Erreichens
der Endstellung des Torblattes, nämlich in der Öffnungsstellung im wesentlichen so
weit kompensieren, daß nur noch geringe Kräfte in das Mauerwerk eingeleitet werden
müssen. Hierdurch ergeben sich insbesondere Vorteile bei der Dimensionierung der Befestigungselemente
dieses Rolltores.
[0006] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Konsole und die
Halterung einstückig ausgebildet sind. Insbesondere besteht die Konsole aus einem
im Querschnitt rechtwinklig, vorzugsweise quadratisch ausgebildetem Rohrstück, an
welchem plattenförmige Befestigungselemente angeordnet, vorzugsweise angeschweißt
sind. Mittels der plattenförmigen Befestigungselemente wird die Konsole am Mauerwerk
verschraubt.
[0007] Die Halterung für die Wickelwelle besteht vorzugsweise aus zwei Traversen, die im
Abstand zueinander angeordnet sind, parallel verlaufen und an ihrem freien Ende miteinander
verbunden sind. Zwischen diesen Traversen ist die Wickelwelle verschiebbar geführt,
so daß sich die Wickelwelle entsprechend dem bereits aufgewickelten Torblatt derart
verschieben kann, daß das Torblatt immer in vertikaler Richtung in die Führungsschienen
einläuft und in diesem Bereich nicht abgeknickt werden muß. Hierdurch wird ein leichtgängiges
Öffnen und Schließen des Torblattes erzielt, was insbesondere bei handbetätigten Torblättern
von besonderem Vorteil ist. Durch die verschiebbare Lagerung der Wickelwelle in der
Halterung treten unterschiedliche Kräfte und Momente im Bereich der Halterung auf,
die, insbesondere durch den bereits ab- bzw. aufgewickelten Abschnitt des Torblattes
und die damit verbundene Stellung der Wickelwelle bestimmt sind. Bei vollständig aufgewickeltem
Torblatt lastet das gesamte Gewicht des Torblattes auf der Wickelwelle, die durch
den maximalen Durchmesser des aufgewickelten Torblattes in maximaler Entfernung von
der Führungsschiene gelagert ist, so daß relativ zu der Führungsschiene ein großes
Drehmoment auf die Halterung wirkt. Ist das Torblatt in seine Schließstellung überführt,
so ist der wesentliche Teil des Torblattes von der Wickelwelle abgewickelt, wodurch
der Durchmesser der Wickelwelle und des darauf aufgewickelten Torblattabschnittes
minimal und dadurch auch das auf die Konsole wirkende Drehmoment bezüglich der Führungsschiene
ebenfalls minimal ist.
[0008] Vorzugsweise verläuft die Halterung unter einem Winkel von insbesondere 45° zur Längsachse
der Konsole, so daß eine Hangabtriebskraft erzeugt wird, die die Wickelwelle mit aufgewickeltem
Torblatt in Richtung auf die Führungsschienen drückt, wodurch der Schließvorgang des
Rolltores unterstützt wird.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Feder als Schraubenfeder
ausgebildet ist und sich mit einem Ende an der Konsole abstützt und mit ihrem zweiten
Ende in den Bewegungsraum des Torblattes ragt, wo sie bei in die Öffnungsstellung
verfahrenem Torblatt mit einem Anschlag zusammenwirkt, der im Abschlußkantenbereich
des Torblattes angeordnet ist. Die Schraubenfeder weist hierbei an ihrem, der Konsole
zugewandten Ende einen abgewinkelten Arm auf, der in eine korrespondierende Bohrung
in der Konsole eingreift, so daß die über die Schraubenfeder durch das sich in die
Öffnungsstellung bewegende Torblatt eingeleiteten Kräfte direkt in die Konsole eingeleitet
werden.
[0010] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Anschlag
als Rolle und das freie Ende der Feder entsprechend dem Umfang der Rolle gebogen ausgebildet
ist. Hierdurch wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß der Anschlag beim Erreichen
seiner Endstellung in der Öffnungsstellung des Torblattes sicher von dem Fangelement
aufgenommen und abgebremst wird.
[0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Rolltores dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- Eine Ansicht eines oberen Abschnitts eines Rolltores;
- Figur 2
- den Abschnitt des Rolltores gemäß Figur 1 in Seitenansicht;
- Figur 3
- eine Konsole mit einer Halterung in Draufsicht;
- Figur 4
- die Konsole und die Halterung gemäß Figur 3 in Seitenansicht;
- Figur 5
- eine als Feder ausgebildete Fangeinrichtung in Ansicht;
- Figur 6
- die als Feder ausgebildete Fangeinrichtung gemäß Figur 5 in Seitenansicht;
- Figur 7
- ein Befestigungselement für die Feder gemäß den Figuren 5 und 6 in Ansicht und
- Figur 8
- das Befestigungselement gemäß Figur 7 in einer geschnittenen Seitenansicht.
[0012] In der Figur 1 ist ein Teil eines Rolltores dargestellt. Das Rolltor weist beidseitig
eine Führungsschiene 1 auf, die vertikal an einem in Fig. 1 nicht näher dargestellten
Mauerwerk befestigt, vorzugsweise angeschraubt ist. In den Führungsschienen, von denen
in Figur 1 nur eine Führungsschiene 1 dargestellt ist, ist ein Torblatt 2 geführt,
wobei die Seitenkanten des Torblattes 2 in die Führungsschienen 1 eingreifen. Das
Torblatt 2 kann in an sich bekannter Weise als aus einer Vielzahl von Paneelen bestehende
Konstruktion oder als Behang ausgebildet sein.
[0013] Das Torblatt 2 ist entlang der Führungsschienen 1 zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung hin- und hergehend bewegbar, wobei die Bewegung handbetätigt
ausgeführt wird.
[0014] Wird das Torblatt 2 aus seiner Schließstellung in die Öffnungsstellung überführt,
so wird das Torblatt 2 auf einer Wickelwelle 3 aufgewickelt, wobei diese Wickelwelle
3 über Torsionsfedern gegenüber dem Mauerwerk abgestützt ist, so daß die Torsionsfedern,
welche in der Figur 1 nicht dargestellt sind, die Aufwärtsbewegung des Torblattes
2 unterstützen, d. h. während der Aufwärtsbewegung des Torblattes 2 entspannt und
während der Abwärtsbewegung des Torblattes 2 gespannt werden.
[0015] Die Wickelwelle 3 ist in einer Halterung 4 gelagert. Wie aus den Figuren 2 bis 4
zu erkennen ist, besteht die Halterung 4 aus zwei parallel verlaufenden Traversen
5, die als im Querschnitt rechtwinklig ausgebildete Rohrabschnitte ausgebildet sind.
Die Traversen 5 sind unter einem Winkel von 45° zur Längsachse der im Querschnitt
U-förmig ausgebildeten Führungsschiene 1 an einer Konsole 6 angeschweißt. Darüber
hinaus tragen die Traversen 5 ein an ihren freien Enden angeordnetes Begrenzungselement
7, das an den Traversen 5 angeschweißt ist.
[0016] Die Wickelwelle 3 ist gemäß Figur 2 über einen U-förmigen Bügel 8 und zwei an dessen
Enden aufgeschraubten U-förmig ausgebildeten Führungselementen 9 an den Traversen
5 derart befestigt, daß die Wickelwelle 3 entsprechend des Durchmessers des aufgewickelten
Torblattes 2 entlang der Traversen 5 in der Art bewegbar geführt ist, daß das Torblatt
2 unabhängig vom Umfang des aufgewickelten Torblattes 2 senkrecht in die Führungsschiene
1 einläuft, so daß ein Abknicken des Torblattes 2 im Bereich des oberen, der Wickelwelle
3 zugewandten Endes der Führungsschiene 1, vermieden wird.
[0017] Der U-förmige Bügel 8 umgreift die Wickelwelle 3 und ist zwischen den beiden parallelen
Traversen 5 der Halterung 4 durchgesteckt. An seinen zwischen den beiden Traversen
5 durchgreifenden Enden weist der U-förmige Bügel 8 ein Gewinde auf. Über diese Enden
des U-förmigen Bügels 8 sind die Führungselemente 9 derart aufgesteckt und mit Muttern
10 an dem U-förmigen Bügel 8 gesichert, daß die U-förmigen Führungselemente 9 beide
parallel verlaufenden Traversen 5 übergreifen und mit den Innenflächen ihrer freien
Schenkel an den Außenflächen der Traversen 5 anliegen. Die Wickelwelle 3 ist somit
entlang der Traversen 5 verschiebbar.
[0018] Die Konsole 6 besteht aus einem im Querschnitt rechtwinklig ausgebildeten Rohabschnitt,
an dessen einer Außenfläche eine L-förmiger Winkel 11 angeschweißt ist. Ferner sind
an der Konsole 6 zwei plattenförmige Befestigungselemente 12 und 13 angeschweißt,
mit denen die Konsole 6 an dem in der Figur 2 dargestellten Mauerwerk 14 über entsprechende
Bolzen 15 befestigbar ist. Die Befestigungsplatten 12 und 13 weisen hierzu jeweils
eine Bohrung 16 bzw. 17 auf, durch welche die Bolzen 15 steckbar sind.
[0019] In der Konsole 6 ist ferner im Bereich des im Querschnitt rechtwinklig ausgebildeten
Rohrabschnitts eine weitere Bohrung 18 angeordnet, deren Funktion nachfolgend noch
erläutert wird.
[0020] Zwischen dem Abschlußbereich des Torblattes 2 und dem von der Abschlußkante des Torblattes
2 abgewandten Endrandbereich der mit dem Torblatt abzuschließenden Toröffnung oder
dergleichen ist eine sich über einen Restweg des Torblattes 2 bei dessen Übergang
in die Öffnungslage spannende Fangeinrichtung angeordnet, die aus einer Feder 19 und
einer am Torblatt 2 befestigten Rolle 20 besteht. Die Feder 19 ist in den Figuren
5 und 6 detailliert dargestellt und besteht aus einem im Querschnitt kreisförmig ausgebildeten
Federstahl, der in seinem Mittelbereich in Form einer Wendel 21 aufgewickelt ist.
Das eine Ende 22 der Feder 19 ist kreisbogenabschnittförmig derart ausgebildet, daß
der Innenradius des kreisbogenabschnittförmigen Endes 22 der Feder 19 mit dem Außendurchmesser
einer umlaufenden Ringnut in der Rolle 20 übereinstimmt. Das gegenüberliegende zweite
Ende 23 der Feder 19 ist demgegenüber derart rechtwinklig abgewinkelt, daß es parallel
zur Längsachse der Wendel 21 verläuft.
[0021] Die Feder 19 ist mittels eines in den Figuren 7 und 8 dargestellten Befestigungselementes
24 an dem Winkel 11 befestigt. Hierzu ist das Befestigungselement 24 im Querschnitt
U-förmig ausgebildet, wobei die beiden Schenkel 25 an ihren freien Enden nach außen
abgebogen sind. Das Befestigungselement 24 ist somit im wesentlichen topfförmig ausgebildet
und weist in seinem Boden 26 eine Bohrung 27 auf, durch welche ein Bolzen steckbar
ist, der eine Bohrung 28 im freien Schenkel des Winkels 11 durchgreift, so daß das
Befestigungselement 24 mit dem Winkel 11 verschraubt ist.
[0022] Wie insbesondere aus der Figur 1 zu erkennen ist, durchgreift das Befestigungselement
24 die Wendel 21 der Feder 19 in der Art, daß die Feder 19 zwischen den abgebogenen
Enden der Schenkel 25 des Befestigungselementes 24 und dem Winkel 11 gehalten ist.
Das Ende 22 der Feder 19 ragt in den Bewegungsraum des Torblattes 2 derart ein, daß
die an dem Torblatt 2 angeordnete Rolle 20 bei Erreichen der Öffnungsstellen in den
kreisbogenabschnittförmig ausgebildeten Bereich der Feder 19 einläuft und über die
Wendel 21 federnd abgefangen wird. Das zweite Ende 23 der Feder 19 ist in die Bohrung
18 der Konsole 6 eingesteckt, so daß die von dem sich aufwärtsbewegenden Torblatt
2 auf die Feder 19 übertragenen Kräfte über das zweite Ende 23 der Feder 19 auf die
Konsole 6 weitergeleitet werden. Diese Kräfte werden dann von der Konsole 6 in das
Mauerwerk 14 über die Bolzen 15 eingeleitet.
[0023] Das voranstehend beschriebene Rolltor hat insbesondere den Vorteil, daß die beim
Abbremsen der Aufwärtsbewegung des Torblattes 2 auftretenden Kräfte über die Fangeinrichtung,
bestehend aus der Feder 19 und der Rolle 20, unmittelbar in die Konsole 6 und damit
in das Mauerwerk 14 eingeleitet werden, wobei die Konsole 6 in vorteilhafter Weise
unmittelbar mit der Halterung 4 verbunden ist, über welche die Reaktionskräfte des
sich auf der Wickelwelle 3 aufwickelnden Torblattes ebenfalls in das Mauerwerk 14
eingeleitet werden, wobei die Einleitung dieser unterschiedlichen Kräfte insbesondere
nicht in die Führungsschienen 1 erfolgt.
1. Rolltor mit seitlichen Führungsschienen und einem vorzugsweise handbetätigten Torblatt,
welches in den Führungsschienen zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung
geführt ist, wobei zwischen dem Abschlußbereich des Torblattes und dem von der Abschlußkante
des Torblattes abgewandten Endrandbereich der mit dem Torblatt abzuschließenden Toröffnung
oder dergleichen wenigstens eine sich über einen Restweg des Torblattes bei dessen
Übergang in die Öffnungslage spannenden Fangeinrichtung oder dergleichen angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Feder (19) ausgebildete Fangeinrichtung an einer Konsole (6) abgestützt
ist, die mittelbar oder unmittelbar am Gebäude befestigt und mit einer Halterung (4)
für eine Wickelwelle (3) des Torblattes (2) oder eine Einrichtung für die Anordnung
des Torblattes (2) in einer von der Schließstellung abweichenden Position verbunden
ist.
2. Rolltor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsole (6) und die Halterung (4) einstückig ausgebildet sind.
3. Rolltor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsole (6) aus einem im Querschnitt rechtwinklig, vorzugsweise quadratisch
ausgebildeten Rohrstück besteht, an welchem plattenförmige Befestigungselemente (12,
13) angeordnet, vorzugsweise angeschweißt sind.
4. Rolltor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (4) aus zwei Traversen (5) besteht, die im Abstand zueinander angeordnet
sind, parallel verlaufen und an ihrem freien Ende miteinander verbunden sind.
5. Rolltor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (4) unter einem Winkel von vorzugsweise 45° zur Längsachse der Konsole
(6) verläuft.
6. Rolltor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (19) als Schraubenfeder ausgebildet ist und sich mit einem Ende (23)
an der Konsole (6) abstützt und mit ihrem zweiten Ende (22) in den Bewegungsraum des
Torblattes (2) ragt, wo sie bei in die Öffnungsstellung verfahrenen Torblatt (2) mit
einem Anschlag zusammenwirkt, der im Abschlußkantenbereich des Torblattes (2) angeordnet
ist.
7. Rolltor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag als Rolle (20) und das freie Ende (22) der Feder (19) entsprechend
dem Umfang der Rolle (20) gebogen ausgebildet ist.