(19)
(11) EP 0 756 291 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.01.1997  Patentblatt  1997/05

(21) Anmeldenummer: 96109884.5

(22) Anmeldetag:  19.06.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01C 7/12, H01C 7/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IE IT LI NL PT SE

(30) Priorität: 18.07.1995 DE 19526169

(71) Anmelder: SIEMENS MATSUSHITA COMPONENTS GmbH & CO KG
81617 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Flaschenberger, Reinhold
    8530 Deutschlandsberg (AT)
  • Greiderer, Sigurd
    8073 Feldkirchen (AT)
  • Kügerl, Georg, Dr.
    8530 Deutschlandsberg (AT)
  • Pölzl, Helmut
    8543 St. Martin I. Sulertal (AT)

(74) Vertreter: Fuchs, Franz-Josef, Dr.-Ing. et al
Postfach 22 13 17
80503 München
80503 München (DE)

   


(54) Überlastschutz/Schaltkaltleiter und Verfahren zu seiner Herstellung


(57) Überlastschutz/Schaltkaltleiter mit mindestens zwei durch einen Leitkleber (2) verbundenen Kaltleiterelementen (1), mit eng beieinander liegenden Widerstandswerten bei dem der Leitkleber (2) bei maximaler Kaltleiter-Betriebstemperatur im hochohmigen Zustand noch temperaturbeständig ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Überlastschutz/Schaltkaltleiter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.

[0002] Bisher hat man eine Erhähung der Schaltfestigkeit von Überlastschutz/Schaltkaltleitern durch Erhöhung der spezifischen Leitfähigkeit mittels Vergrößerung des Bauteilquerschnittes erreicht.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltfestigkeit von Überlastschutz/Schaltkaltleitern bei gleichbleibenden Bauteilaußenabmessungen und gleichbleibendem elektrischen Widerstand zu verbessern.

[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Überlastschutz/Schaltkaltleiter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

[0005] Ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Überlastschutz-Schaltkaltleiters ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.

[0006] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß der einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert, welche eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Überlastschutz/Schaltkaltleiters zeigt.

[0007] Gemaß der Figur der Zeichnung sind zwei Kaltleiterelemente 1, deren Widerstandswerte sehr eng beieinander liegen (z. B. |R1-R2|/(R1+R2) < 0,02 mit R1, R2 gleich den Widerstandswerten der Kaltleiterelemente 1) mit nicht dargestellter Sperrschicht abbauender beidseitiger Metallisierung auf ihren in der Zeichenebene in Vertikalrichtung verlaufenden Stirnflächen mittels einer Kleberschicht 2 elektrisch leitend miteinander verbunden. Erfindungsgemäß wird für die Schicht 2 ein Kleber mit einer Temperaturbeständigkeit verwendet, die höher als die maximale Betriebstemperatur des Kaltleiters im hochohmigen Zustand ist.

[0008] Mittels einer Lötverbindung oder Klebung 3 sind Außenanschlüsse 4 an den äußeren Stirnflächen der Kaltleiterelemente 1 vorgesehen.

[0009] Um Kurzschlüsse durch den Kleber der Schicht 2 zu verhindern, werden bei einem Verfahren zur Herstellung des vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Überlastschutz/Schaltkaltleiters Kleberrückstände auf Mantelflächen 5 durch Rundschleifen dieser Mantelflächen beseitigt.

[0010] Ein erfindungsgemäßer Überlastschutz/Schaltkaltleiter ist nicht auf die Verbindung von zwei Kaltleiterelementen mittels eines leitfähigen Klebers der oben erläuterten Art beschränkt. Es können vielmehr auch mehrere Kaltleiterelemente auf die beschriebene Weise zu einem Kaltleiter miteinander verbunden werden.


Ansprüche

1. Überlastschutz/Schaltkaltleiter mit einem Kaltleiterkörper (1, 2),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kaltleiterkörper (1, 2) durch mindestens zwei Kaltleiterelemente (1) gebildet ist, deren Widerstandswerte (R1, R2) eng beieinander liegen und die durch einen bei maximaler Kaltleiter-Betriebstemperatur im hochohmigen Zustand temperaturbeständigen elektrisch leitfähigen Kleber (2) miteinander verbunden sind.
 
2. Überlastschutz/Schaltkaltleiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandswerte (R1, R2) der Kaltleiterelemente (1) der Beziehung

gehorchen.
 
3. Verfahren zur Herstellung eines Überlastschutz/Schaltkaltleiters nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Verkleben der Kaltleiterelemente (1) auf deren Mantelflächen (5) befindliche Kleberrückstände durch Rundschleifen beseitigt werden.
 




Zeichnung