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EP 0 756 313 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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29.01.1997 Patentblatt 1997/05 |
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Anmeldetag: 09.07.1996 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: H01K 1/18 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE ES FR GB IT NL |
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Priorität: |
28.07.1995 DE 19527580
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Anmelder: Patent-Treuhand-Gesellschaft
für elektrische Glühlampen mbH |
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81543 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Gmeiner, Hermann
85051 Ingolstadt (DE)
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Elektrische Glühlampe |
(57) Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe mit einem Gestell zur Halterung
einer Glühwendel (4), wobei das Gestell mindestens einen hakenförmigen, mit einem
freien Ende versehenen Halter (7) aufweist, in den die Glühwendel (4) eingehängt ist.
Das freie Ende (7a) des hakenförmigen Halters (7) ist derart abgewinkelt, daß es (7a)
die Einhängeöffnung des hakenförmigen Halters (7) verengt. Dadurch wird eine erschütterungsbedingte
Wendelaushalterung vermieden.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Eine derartige Lampe ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster G 74 08
624 offenbart. Bei dieser Lampe handelt es sich um eine Halogenglühlampe mit einer
M-förmigen Glühwendel, die mit Hilfe eines Gestells gehaltert wird. Das Gestell besitzt
zwei in einem Quarzbalken fixierte hakenförmige Halter, in die die Glühwendel mit
ihren nicht-leuchtenden Wendelabschnitten eingehängt ist. Ein Nachteil dieser Lampe
besteht darin, daß die Wendelhalterung bei Erschütterungen der Lampe unzulänglich
gegen ein Aushängen der Glühwendel gesichert ist.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Glühlampe mit einer verbesserten
Wendelhalterung bereitzustellen, die, insbesondere bei mit Brückenwendeln ausgestatteten
Glühlampen, eine ausreichende Sicherheit gegen ein Aushängen der Wendel bietet und
die außerdem kostengünstig herstellbar ist.
[0004] Zunächst wurde versucht die obengenannte Aufgabe dadurch zu lösen, daß die Einhängeöffnung
durch Zusammenbiegen des hakenförmigen Halterabschnitts verengt wurde. Zwar verringerte
die vorgenannte Maßnahme die Gefahr des Wendelaushängens, allerdings verursachte das
Zusammenbiegen des hakenförmigen Halterabschnitts einen erhöhten Ausschuß bei der
Lampenproduktion und verteuerte damit die Lampe in nicht akzeptabler Weise, so daß
diese Maßnahme nicht zur Lösung der Aufgabe der Erfindung taugt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Besonders vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0006] Bei den erfindungsgemäßen elektrischen Glühlampen besitzt das Gestell zur Halterung
der Glühwendel mindestens einen hakenförmigen, mit einem freien Ende versehenen Halter,
in den die Glühwendel eingehängt ist. Das freie Ende des hakenförmigen Halters ist
derart abgewinkelt, daß es die Einhängeöffnung des hakenförmigen Halters verengt und
damit eine Aushängung der Glühwendel verhindert. Vorteilhafterweise ist der mindestens
eine hakenförmige Halter mit einem U-förmigen Abschnitt ausgestattet, in den die Glühwendel
eingehängt wird. Das abgewinkelte freie Ende des hakenförmigen Halters ist an einen
ersten Schenkel dieses U-förmigen Abschnittes angeformt und erstreckt sich in Richtung
des zweiten U-Schenkels, so daß der Abstand zwischen dem abgewinkelten freien Ende
des Halters und dem zweiten U-förmigen Schenkel kleiner als der Abstand zwischen den
beiden U-förmigen Schenkeln ist. Dadurch wird die Einhängeöffnung des hakenförmigen
Halters verengt und die Gefahr des Aushängens der Glühwendel verringert. Besonders
vorteilhaft ist diese Wendelhalterung bei Glühlampen mit Brückenwendeln, die mehrere
lichtemittierende und nichtlichtemittierende Wendelabschnitte aufweisen.
[0007] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0008] Die Figur zeigt eine nicht maßstabsgetreue, stark schematisierte Darstellung einer
an Netzspannung betriebenen Halogenglühlampe mit einer Leistungsaufnahme von ca. 650
W gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels. Die Halogenglühlampe besitzt einen einseitig
gequetschten Lampenkolben 1. Im Quetschfuß 1b der Lampe sind zwei Molybdänfolien 2
gasdicht eingeschmolzen. Aus dem Quetschfuß 1b ragen ferner zwei Stromzuführungen
3 heraus, die jeweils mit einer der Molybdänfolien 2 verschweißt sind. Innerhalb des
Lampenkolbens 1 befindet sich ein Gestell zur Halterung einer im wesentlichen U-förmigen
Brückenwendel 4, die drei lichtemittierende Wendelabschnitte 4a besitzt. Das Gestell
besteht aus einem Quarzglasbalken 5, zwei stromführenden Drähten 6 und zwei hakenförmigen
Haltern 7. Die stromführenden Drähte 6 sind jeweils an einem Ende der Brückenwendel
4 befestigt und mit einer Molybdänfolie 2 verschweißt, so daß eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen den Stromzuführungen 3 und der Brückenwendel 4 besteht. Die Enden
der Brückenwendel 4 und die stromführenden Drähte 6 sind ferner im Quarzglasbalken
5 eingeschmolzen. Jeweils ein Ende der hakenförmigen Halter 7 ist in dem Quarzbalkenhalter
5 fixiert. Das andere Ende der hakenförmigen Halter 7 weist jeweils einen U-förmigen
Abschnitt auf, in denen die Brückenwendel 4 mit Hilfe von zwei Drahtschlaufen 8 eingehängt
ist. Die Drahtschlaufen 8 sind im Bereich der beiden nichtlichtemittierenden Wendelabschnitte,
welche die lichtemittierenden Wendelabschnitte 4a voneinander trennen, an der Brückenwendel
4 befestigt. Die beiden hakenförmigen Halter 7 weisen jeweils ein abgewinkeltes freies
Ende 7a auf, das annähernd rechtwinklig von einem ersten Schenkel 7b des entsprechenden
U-förmigen Halterabschnittes abgebogen ist. Die abgewinkelten freien Enden 7a erstrecken
sich jeweils in Richtung des zweiten Schenkels 7c des entsprechenden U-förmigen Halterabschnittes
und verengen dadurch die Einhängeöffnung der hakenförmigen Halter 7. Die Einhängeöffnung
ist, ohne abgewinkeltes Ende 7a, durch den Abstand der beiden Schenkel 7b, 7c des
U-förmigen Halterabschnittes definiert und beträgt hier ca. 1,8 mm. Durch das sich
in Richtung des zweiten Schenkels 7c erstreckende abgewinkelte freie Ende 7a des hakenförmigen
Halters 7 wird die wirksame Einhängeöffnung auf ca. 1 mm verengt. Das entspricht dem
Abstand zwischen dem abgewinkelte freien Ende 7a und dem Ende des zweiten Schenkels
7c des U-förmigen Halterabschnittes. Die Länge der abgewinkelten freien Enden 7a beträgt
ca. 2,5 mm. Die hakenförmigen Halter 7 bestehen aus Molybdändraht und die Drahtschlaufen
8 sind aus Wolfram gefertigt. Die Drahtschlaufen 8 besitzen eine Drahtstärke von ca.
0,4 mm.
1. Elektrische Glühlampe mit einem Gestell zur Halterung mindestens einer Glühwendel
(4), wobei das Gestell mindestens einen hakenförmigen, mit einem freien Ende versehenen
Halter (7) aufweist, in den die mindestens eine Glühwendel (4) eingehängt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende (7a) des hakenförmigen Halters (7) abgewinkelt
ist, so daß es (7a) die Einhängeöffnung des hakenförmigen Halters (7) verengt.
2. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine hakenförmige Halter (7) einen U-förmigen Abschnitt zur Halterung einer Glühwendel
(4) aufweist, das abgewinkelte freie Ende (7a) des Halters (7) an einen ersten Schenkel
(7b) dieses U-förmigen Abschnitts angeformt ist und sich in Richtung des zweiten Schenkels
(7c) dieses U-förmigen Abschnitts erstreckt, so daß der Abstand zwischen dem abgewinkelten
freien Ende (7a) und dem zweiten U-förmigen Schenkel (7c) kleiner als der Abstand
zwischen den beiden U-förmigen Schenkeln (7b, 7c) ist.
3. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe eine
Brückenwendel (4) mit mehreren lichtemittierenden Wendelabschnitten (4a), die durch
nicht-lichtemittierende Wendelabschnitte getrennt sind, besitzt und das Gestell mehrere
hakenförmige Halter (7) aufweist, wobei die Brückenwendel (4) im Bereich der nichtlichtemittierenden
Wendelabschnitte in die hakenförmigen Halter (7) eingehängt ist.
