[0001] Es hat sich bei Übergängen zwischen Vorschaltgeräten und Sparleuchtstofflampen gezeigt,
dass die hohe Temperatur des Lampensockels, hervorgerufen durch Vorheizung der Wendel
(z.B. auf über 100° Celsius) durch den Sockel der Lampe und den Sockel des Vorschaltgerätes,
z.B. eines Adapters, ins Innere des Vorschaltgerätes übertragen wird. Die grosse Berührungsfläche
und die schlechte Luftkonvektion im Bereich, wo Lampensockel und Vorschaltgerätsockel
in halternde Wirkverbindung treten, sorgen für eine wesentliche Temperaturerhöhung
im Innern des Vorschaltgerätes. Dies wiederum führt zu einer wesentlichen Reduzierung
der Lebensdauer der Elektronik im Vorschaltgerät und/oder der Lampe aufgrund reduzierter
Wärmeableitung.
[0002] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dieses Problem zu lösen. Hierfür wird
ein Verfahren nach dem Wortlaut von Anspruch 1, bzw. zu dessen Ausführung eine Lampe
nach einem der Ansprüche 3 oder 4, bzw. ein Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche
6 oder 7 vorgeschlagen. Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von
Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 3
- eine weitere, heute bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 4
- eine Aufsicht auf ein erfindungsgemässes Vorschaltgerät, z.B. in Form eines Adapters
und
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch das Gehäuse des Gerätes nach Fig. 4, gemäss Linie V - V von
Fig. 4.
[0003] Gemäss Fig. 1 wird an einem Flächenbereich 1 des Vorschaltgerätes 3 eine Wärmereflektoranordnung
5 vorgesehen, bevorzugterweise in Form einer reflektierenden und/oder wärmeleitenden
Beschichtung. Wenn die Lampe 7 mit ihrem Sockel 9 in den Sockel des Vorschaltgerätes
3 eingesteckt wird, so wird Wärme Q̇ erst durch Wärmeleitung in einen mit der Umgebung
U in Verbindung stehenden Bereich geleitet und von dort durch Wärmestrahlung abgegeben.
Ein weiterer Teil der Wärme wird durch die Reflektoranordnung 5 direkt in die Umgebung
abgegeben. Grundsätzlich handelt es sich bei der Beschichtung 5 um eine "Wärme-Entkopplungs"-Anordnung.
[0004] Gemäss Fig. 2 wird eine relativ grosse Fläche des Lampensockels mit einer wärmeleitenden
Anordnung, vorzugsweise Beschichtung 11 als "Wärme-Entkopplungs"-Anordnung, versehen,
derart, dass die Wärme Q̇ durch Wärmeleitung und Abstrahlung in überwiegendem Masse
in die Umgebung abgegeben wird und nicht an das Vorschaltgerät 3.
[0005] In einer heute bevorzugten Ausführungsform wird gemäss Fig. 3 am Lampensockel und/oder
am Vorschaltgerätsockel eine Anordnung von Ausformungen 13 vorgesehen, welche sicherstellen,
dass die beiden Sockel in dem mit den Ausformungen 13 versehenen Bereich zwischen
sich einen Luftspalt 15 festlegen.
[0006] Selbstverständlich lassen sich die beispielsweise dargestellten Ausführungsformen
beliebig kombinieren. Insbesondere lassen sich eine oder mehrere Wärmedämmschichten
auch zusätzlich zwischen Lampe und Vorschaltgerät einbauen.
[0007] Zur weiteren Reduktion der Wärmebelastung des Vorschaltgerätes wird weiter vorgeschlagen,
oberflächenvergrössernde Abstrahlungs-Rippen am Lampensockel und/oder am Vorschaltgerät
vorzusehen und/oder Lampensockel- und/oder Vorschaltgerät-Aussenflächen schwarz einzufärben.
Auf diese Art und Weise wird eine wirksame Entkopplung der Wärmequelle in Form der
Lampe 7 vom Vorschaltgerät 3 mit integrierter Elektronik erreicht und mithin die Lebensdauer
des Vorschaltgerätes, aber auch aufgrund verbesserter Wärmeableitung der Lampe, sichergestellt.
[0008] In Fig. 4 ist die Aufsicht auf ein bevorzugtes erfindungsgemässes Vorschaltgerät,
z.B. in Form eines Adapters, dargestellt, mit den Distanzhaltern 13a. Fig. 5 zeigt
eine Längsschnittdarstellung durch das Gehäuse des in Fig. 4 dargestellten Vorschaltgerätes
für eine Sparlampe.
1. Verfahren zur Erhöhung der Lebensdauer von Spar-Leuchtstofflampen und von Vorschaltgeräten
zu deren Betrieb, dadurch gekennzeichnet, dass man an lampen- und/oder vorschaltgerätseitigen
Sockelteilen eine thermische Entkopplung zwischen Vorschaltgerät und Lampensockel
erstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Entkopplung durch
mindestens eine der folgenden Massnahmen erstellt:
- Erzeugung eines Luftspaltes zwischen Lampen- und Vorschaltgerätsockel
- Vorsehen eines wärmereflektierenden Schildes am Vorschaltgerät und/oder Lampensockel
in Form eines Festteiles oder bevorzugterweise einer reflektierenden Beschichtung.
3. Sparleuchtstofflampe zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass eine mit Oberflächen eines Vorschaltgerätsockels in Wirkverbindung
tretende Oberfläche des Lampensockels eine Anordnung von Ausformungen aufweist, welche
eine Abstandshalterung zum Vorschaltgerätsockel in diesem Flächenbereich sicherstellen.
4. Sparleuchtstofflampe zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des Lampensockels mit einer wärmeleitenden
Anordnung versehen ist, vorzugsweise mit einer wärmeleitenden Beschichtung.
5. Lampe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Sockel Kühlrippen aufweist
und/oder schwarz gefärbt ist.
6. Vorschaltgerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Flächenbereich seines Sockels zur Aufnahme eines Lampensockels eine Anordnung
von Ausformungen aufweist, welche eine Distanzhaltung dieses Flächenbereiches vom
Lampensockel sicherstellen.
7. Vorschaltgerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Flächenbereich des Sockels zur Aufnahme des Lampensockels mit einer Wärme
gegen die Umgebung reflektierenden Anordnung versehen ist, vorzugsweise mit einer
reflektierenden Beschichtung.
8. Vorschaltgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es an seiner Aussenfläche
Kühlrippen aufweist und/oder schwarz eingefärbt ist.