[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Mophalter mit einem länglichen Rahmen für die
Aufnahme eines Mopbezuges, mit wenigstens zwei z.B. plattenförmigen, Wischflächen
bildenden Klappflügeln zur Einführung von deren Randabschnitten in Taschen des Mopbezugs,
und mit einem Gelenkplattenteil für die Anbringung eines Stielhalters, z.B. mittels
eines Kreuzgelenks.
[0002] Derartige Mophalter sind bspw. aus der DE 37 14 178 A1 bekannt. Dabei sind die beiden
länglichen Klappflügel über Querachsen an einem mittleren Gelenkplattenteil angelenkt
und in ihrer gestreckten Arbeitsstellung relativ zu letzterer lösbar verrastet. Sie
bilden dabei auf ihrer Unterseite eine im wesentlichen durchgehende Wischfläche, während
der über ein Kreuzgelenk an das Gelenkplattenteil angeschlossene Stielhalter auf der
Oberseite des gestreckten Mophalters liegt. Ein Mopbezug wird dadurch aufgezogen,
daß bei zusammengeklapptem Mophalter die äußeren (stirnseitigen) Enden der Klappflügel
in auf der Oberseite an den äußeren (stirnseitigen) Enden des langgestreckten Mopbezuges
vorgesehenen Taschen eingeführt und dann die Klappflügel in ihre langegestreckte Arbeitsstellung
überführt werden, in welcher sie gegeneinander lösbar verrastet sind.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Mophalter mit den eingangs genannten
Merkmalen zu verbessern, indem er hohe Flächenleistung, geringen Chemikalien- und
Wasserbedarf, lange Gebrauchsdauer, kurze Taktzeiten im Reinigungsablauf und/oder
einfache und bequeme Bedienung ohne Bücken und ohne Anfassen des Mopbezuges bei einfachem
Aufbau und geringen Herstellungskosten miteinander vereinigt.
[0004] Diese Aufgabe wird mit der Erfindung bei einem Mophalter der eingangs genannten Art
im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Klappflügel untereinander und mit dem Gelenkplattenteil
um eine Längsachse gelenkig miteinander verbunden sind und daß die an den Längsrändern
der Klappflügel vorgesehenen Randabschnitte für die Aufnahme in Taschen an Längsrändern
des Mopbezuges ausgebildet sind.
[0005] Aufgrund der Art der Gelenkverbindung zwischen Gelenkplattenteil und den beiden Klappflügeln
ist es möglich, die beiden Klappflügel nach dem Einführen mit ihren seitlichen Randabschnitten
in die Taschen an den Längsrändern des Mopbzuges auf die einander gegenüberliegenden
Seitenflächen des mittleren Gelenkplattenteils zu klappen und aufgrund der Gelenkverbindung
des Stielhalters mit dem Gelenkplattenteil den einen oder den anderen Klappflügel
mit dessen von dem Mopbezug überdeckten Außenseite parallel zu dem zu wischenden Boden
auszurichten. Der neuartige Mophalter hat auf diese Weise zwei unterschiedliche Wischflächenbereiche,
von welchen entweder die eine oder die andere durch entsprechendes Verschwenken bzw.
Drehen des Mophalters zum Reinigen des Bodens eingesetzt werden kann. Auf diese Weise
kann die Gebrauchsdauer verdoppelt werden oder es können den Außenseiten der beiden
Klappflügel unterschiedliche Bezugmaterialien zugeordnet werden, z.B. gröberes Material
für die Anfangsbehandlung des Bodens, z.B. zum Scheuern oder Schruppen, um grobe Verunreinigungen
vom Boden zu lösen, und weicheres saugfähiges Material für die Nachbehandlung des
Bodens, bspw. zum Schmutz- und Feuchtigkeitsaufnehmen beim Nachwischen und Trocknen
des Bodens. Die Art der Gelenkverbindung des Stielhalters mit dem Gelenkplattenteil
und dessen Gelenkverbindung mit den beiden Klappflügeln erlaubt es ferner, den Mophalter
ohne Berührung des Mopbezuges mit der Hand aufzuspannen und durch Umlegen des Gelenkplattenteils
um die Längsachse zunächst auf den einen Klappflügel und dann zusammen mit dem ersten
Klappflügel auf den zweiten Klappflügel in Arbeitsposition zu bringen, wobei Sorge
dafür getragen werden kann, daß aufgrund geeigneter Verbindungsmittel die Klappflügel
in ihrer Arbeitsstellung relativ zu dem Gelenkplattenteil verbleiben. In der zusammengeklappten
Lage des Mophalters kann dieser ferner bei aufgezogenem Mopbezug in eine Moppresse
eingeführt und somit im Rahmen des Reinigungsvorganges überschüssiges Wasser aus ihm
ausgepreßt und neue Reinigungsflüssigkeit von ihm aufgenommen werden.
[0006] Dabei ist die Geometrie der Gelenkverbindung besonders günstig und der Aufbau des
Mophalters besonders einfach, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Klappflügel
untereinander und mit dem Gelenkplattenteil um ein und dieselbe Längsachse gelenkig
miteinander verbunden sind.
[0007] Eine besonders einfache Handhabung des Wischmops ist dann möglich, wenn der Gelenkplattenteil
bis auf die Innenseite eines Klappflügels schwenkbar und mit diesem lösbar verbindbar
ist, und daß dann die Einheit aus dem einen Klappflügel und dem Gelenkplattenteil
auf die Innenseite des anderen Klappflügels schwenkbar und mit diesem lösbar verbindbar
ist, so daß ein verhältnismäßig flaches Paket aus Gelenkplattenteil in der Mitte und
Klappflügeln außen erreicht wird, auf welchen der Mopbezug aufgezogen ist und deren
Außenseiten er bedeckt.
[0008] Es ist aber auch möglich, daß die beiden Klappflügel aus der Horizontalen bis in
eine Arbeitslage nach oben schwenkbar und in dieser zueinander arretierbar sind, in
welcher die beiden Klappflügel in einem spitzen Winkel zueinander stehen und den Gelenkplattenteil
zwischen sich einschließen. Die von dem Mopbezug überdeckten Wischflächen der beiden
Klappflügel stehen in dem Fall also in einem Winkel zueinander.
[0009] Der Mopbezug läßt sich dann besonders einfach auf den Halter aufziehen, wenn die
beiden Klappflügel aus der Horizontalen von dem Gelenkplattenteil weg bis in eine
bspw. von einem Anschlag bestimmte Einführungslage nach unten schwenkbar sind, in
welcher die nach unten hängenden Klappflügel in einem spitzen Winkel zueinander stehen.
Beim Anheben des Mophalters mittels des Stielgriffes nimmt dabei der Gelenkplattenteil
eine vertikale Lage ein, während die beiden Klappflügel von ihm schräg nach unten
hängen. In dieser Lage kann der Mophalter auf den flach am Boden ausgebreiteten Mopbezug
aufgesetzt und nach unten gedrückt werden, so daß sich die Klappflügel in ihre horizontale
Lage aufspreizen und mit ihren äußeren Randabschnitten in die Taschen des Mopbezugs
einfahren.
[0010] Die lösbare Verbindungseinrichtung zwischen den Klappflügeln und dem Gelenkplattenteil
können bspw. eine solche Rast-, Klemm-, Haft- oder Klettverbindung aufweisen, daß
diese ohne manuelle Handhabung unter Verschwenken des Gelenkplattenteils relativ zu
den Klappflügeln herstellbar und auch einfach wieder lösbar sind.
[0011] Das Lösen der Verbindungseinrichtung kann insbesondere dadurch geschehen, daß ein
Betätigungselement zum Trennen der Klappflügel aus ihrer Anlage an dem Gelenkplattenteil
und/oder einem Klappflügel vorgesehen ist, mit Hilfe dessen die Rast-, Klemm-, Haft-
oder Reibkräfte überwunden werden können, wie sie ggf. von der lösbaren Verbindungseinrichtung
ausgeübt werden.
[0012] Die Gelenkverbindung des Stielhalters ist zweckmäßigerweise an dem der Längsachse
abgewandten Längsrand des Gelenkplattenteils vorgesehen, wodurch eine einfache Konstruktion
bei guter Handhabbarkeit des Wischmops gewährleistet ist.
[0013] Um eine optimale Kraftverteilung zu erreichen, kann der Gelenkplattenteil schmaler
als die beiden Klappflügel sein, d.h. z.B. die halbe Breite aufweisen, wobei zusätzlich
die beiden Klappflügel im Bereich des Stielhalters eine Randaussparung aufweisen.
Auf diese Weise liegt die Gelenkverbindung des Stielhalters an dem Gelenkplattenteil
zwischen den beiden von den Klappflügeln gebildeten Wischflächen.
[0014] Es wird ferner vorgeschlagen, daß der Gelenkplattenteil und die beiden Klappflügel
etwa gleiche Länge aufweisen, so daß die Klappflügel großflächig an dem Gelenkplattenteil
abgestützt werden und die Neigung zu Schmutzablagerungen am Halter verringert ist.
[0015] Zum Ausgleich der Materialstärke des Mophalters kann es zweckmäßig sein, daß die
Klappflügel im Bereich der Randabschnitte dünner sind als in dem an die Längsachse
angrenzenden mittleren Bereich.
[0016] Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Mopbezug für die Verwendung auf einem Mophalter,
z.B. einen solchen, dessen länglicher Rahmen wenigstens zwei um eine Längsachse gegeneinander
verschwenkbare Klappflügel aufweist, insbesondere auf einem Mophalter der zuvor erörterten
erfindungsgemäßen Art. Der neue Mopbezug zeichnet sich dadurch aus, daß an den Längsrändern
vorgesehene Taschen für das Einführen der längsseitigen Randabschnitte der Klappflügel
vorgesehen sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mopbezügen, welche in Längsrichtung
gespannt werden, hat ein solcher quer eingespannter Mopbezug den Vorteil geringerer
Materialdehnungen, so daß ein zuverlässiger Sitz des Mopbezugs auf dem Mophalter auch
bei längerer Benutzung gewährleistet ist.
[0017] Der Mopbezug kann dabei Aussparungen der Längsränder im Bereich des Stielhalters
an dem Gelenkplattenteil aufweisen, so daß er bei einem Mophalter verwendet werden
kann, dessen Stielhalterung am freien Rand eines Gelenkplattenteiis angelenkt ist,
welches schmaler als die benachbarten Klappflügel ist, um eine optimale Kraftverteilung
zu erreichen.
[0018] Der erfindungsgemäße Mopbezug kann ferner aus zwei unterschiedlichen Materialien
derart zusammengefügt sein, daß die Wischfläche des einen Klappflügels außen mit dem
einen Material und die Wischfläche des anderen Klappflügels außen mit dem anderen
Material überdeckt ist, wenn der Mopbezug auf den Mophalter aufgezogen ist. Auf diese
Weise kann der Mopbezug bspw. für das Scheuern oder Schruppen (mit verhältnismäßig
grobem Material) und Nachwischen bzw. Trocknen (mit verhältnismäßig weichem saugfähigem
Material) eingesetzt werden. Der eine Funktionsbereich dient dabei dem Lösen von grobem
Schmutz von der Bodenfläche, der andere der Aufnahme des Schmutzes und von Wasser.
[0019] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgnden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich
oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen die Erfindung aufweisenden Mophalter mit Stielhalter und Stiel bei aufgezogenem
Mopbezug in Vorderansicht,
- Fig. 2
- den Mophalter gemäß Fig. 1 in Seitenansicht,
- Fig. 3a bis 3d
- schematisch den Mophalter nach Fig. 1 in verschiedenen Benutzungsstadien zur Erläuterung
dessen Funktion,
- Fig. 4
- einen erfindungsgemäßen Mophalter entsprechend der Darstellung in Fig. 1 für eine
andere Ausführungsform,
- Fig. 5
- den Mophalter gemäß Fig. 4 in Seitenansicht,
- Fig. 6a bis 6d
- schematisch den Mophalter nach Fig. 4 in verschiedenen Benutzungsstadien zur Erläuterung
dessen Funktion,
- Fig. 7
- den Mophalter aus Fig. 1 dieser gegenüber vergrößert und ohne Mopbezug,
- Fig. 8
- den aufgeklappten Mophalter von Fig. 7 von unten gesehen (teilweise geschnitten),
- Fig. 9 bis 11
- Schnittdarstellungen entsprechend den Schnittlinien A-A, B-B und C-C von Fig. 8,
- Fig. 12
- eine der Fig. 11 entsprechende Schnittdarstellung, wobei jedoch der Gelenkplattenteil
auf den einen (linken) Klappflügel umgelegt ist, um mit diesem durch Haftverbindung
eine Einheit zu bilden, welche dann auf den anderen (rechten) Klappflügel geklappt
werden kann,
- Fig. 13 und 14
- in Seitenansicht und in Schnittdarstellung eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Mophalters, und
- Fig. 15
- in Draufsicht einen erfindungsgemäßen Mopbezug.
[0021] Die in den Zeichnungen dargestellten Mophalter haben einen länglichen Rahmen 1 z.B.
aus Kunststoff für die Aufnahme eines Mopbezuges 2. Jeder Rahmen 1 hat zwei plattenförmige,
dem zu reinigenden Boden zuzukehrende Wischflächen bildende Klappflügel 3, 3' und
einen Gelenkplattenteil 4, an dessen freiem Längsrand 12 ein Stielhalter 7 für einen
Stiel 16 mittels einer z.B. kreuzgelenkartigen Gelenkverbindung 17 angeschlossen ist.
Die beiden Klappflügel 3, 3' weisen an ihren Längsrändern 8, 8' dünnere Randabschnitte
5, 5' für die Aufnahme in Taschen 6, 6' des Mopbezugs 2 auf. Die Klappflügel 3, 3'
und der Gelenkplattenteil 4 sind bei den Ausführungen gemäß den Fig. 1 bis 12 über
ein und dieselbe Längsachse L gelenkig miteinander verbunden.
[0022] Bei der in den Fig. 1 bis 3d dargestellten Ausführungsform ist der Gelenkplattenteil
4 bis auf die Innenseite 9 des einen Klappflügels 3 schwenkbar und mit diesem lösbar
verbindbar, worauf dann die Einheit aus dem einen Klappflügel 3 und dem Gelenkplattenteil
4 auf die Innenseite 9' des anderen Klappflügels 3' schwenkbar und mit diesem lösbar
verbindbar ist. Die lösbare Verbindungseinrichtung 10 zwischen den Klappflügeln 3,
3' und dem Gelenkplattenteil 4 kann eine Rast-, Klemm-, Haft- oder Klettverbindung
aufweisen. Gemäß Fig. 8, 10 und 11 ist die Haftverbindung bspw. mittels eines Magneten
und einer metallenen Gegenplatte gebildet.
[0023] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 6d sind die beiden Klappflügel 3, 3'
aus der Horizontalen bis in eine Arbeitslage nach oben schwenkbar und in dieser zueinander
arretierbar. In der Arbeitslage stehen die beiden Klappflügel 3, 3' in einem spitzen
Winkel zueinander und schließen den Gelenkplattenteil 4 zwischen sich ein. Die Arretierung
kann bspw. mittels Seilzügen 18 erfolgen.
[0024] Bei allen dargestellten Ausführungsformen können die beiden Klappflügel 3, 3' aus
der Horizontalen von dem Gelenkplattenteil 4 weg nach unten bis zu einem Anschlag
in eine Einführungslage schwenken, in welcher die so nach unten hängenden Klappflügel
3, 3' in einem spitzen Winkel zueinander stehen. Dies ist die Vorbereitungsstellung
für das Einführen der Klappflügel 3, 3' in die Taschen 6, 6' des Mopbezugs 2.
[0025] Da die Klappflügel 3, 3' bei der in den Fig. 1 bis 3d und 5 bis 13 in der flachen
Arbeitsstellung zwar lösbar jedoch fest an dem mittleren Gelenkplattenteil 4 gehalten
sein sollen, ist gemäß Fig. 9 und 10 ein Betätigungselement 11 vorgesehen, welches
dem Trennen der Klappflügel 3, 3' aus ihrer Anlage an dem Gelenkplattenteil 4 dient.
Das Betätigungselement 11 hat Vorsprünge 19, welche beim Umlegen des Gelenkplattenteils
4 auf die entsprechenden Klappflügel 3, 3' in entsprechende Vertiefungen 20 eingreifen.
Beim Verschieben des Betätigungselements 11 bspw. mit der Hand wirken Schrägflächen
21 der Vorsprünge 19 und der Vertiefungen 20 derart zusammen, daß eine nach außen
gerichtete Trennkraft zwischen dem Gelenkplattenteil 4 und dem jeweiligen Klappflügel
3, 3' ausgeübt wird, wodurch die aufgrund der Verbindungseinrichtung 10 oder auf sonstige
Weise erzeugten Rast-, Klemm-, Haft- oder Reibkräfte überwunden werden können. Auf
diese Weise läßt sich der Mophalter wieder leicht öffnen.
[0026] Wie insbesondere aus den Fig. 2, 3a bis 3d, 7 sowie 9 bis 12 ersichtlich, ist der
Gelenkplattenteil 4 wesentlich schmaler als die Klappflügel 3, 3', so bspw. nur halb
so breit. Da die Gelenkverbindung 17 am äußeren (freien) Längsrand 12 angebracht ist,
um die Druckkräfte etwa in der Mitte der Wischflächen aufbringen zu können, andererseits
aber gewährleistet werden soll, daß der Mophalter in seiner Arbeitsstellung gemäß
Fig. 3d von der einen auf die andere Seite schwenkbar sein soll, so daß die beiden
unterschiedlichen Wischflächen zum Einsatz kommen können, weisen die beiden Klappflügel
3, 3' gemäß den Fig. 7 und 8 äußere Randaussparungen 13, 13' auf.
[0027] Dementsprechend hat auch der Mopbezug 2 mit seinen längsseitigen Taschen 6, 6' gemäß
Fig. 15 an seinen Längsrändern 14, 14' entsprechende Aussparungen 15, 15'.
[0028] Die in den Fig. 13 und 14 dargstellte Ausführungsform eines Mophalters zeichnet sich
dadurch aus, daß die Klappflügel 3, 3' um parallele Längsachsen L, L' an dem Innenrand
des Gelenkplattenteils 4 angelenkt sind.
[0029] Die Fig. 3a bis 3d veranschaulichen die Arbeitsweise mit dem erfindungsgemäßen Mophalter
gemäß den Fig. 1 und 2. Der Mop wird an dem Stiel 16 ergriffen und so gehalten, daß
der Mophalter sich in geringem Abstand über den flach auf den Boden gelegten Mopbezug
2 befindet. Aufgund der Gelenkverbindungen hängt der Gelenkplattenteil 4 senkrecht
nach unten und die beiden Klappflügel 3, 3' befinden sich in ihrer nach unten hängenden
leicht gespreizten Lage (Fig. 3a). Dann wird der Mop auf den Boden abgesenkt, so daß
die beiden Klappflügel 3, 3' mit ihren äußeren Randabschnitten 5, 5' in die Taschen
6, 6' an den entsprechend ausgerichteten Längsrändern 14, 14' des Mopbezugs 2 eintauchen
können (Fig. 3b). Dann wird der Gelenkplattenteil 4 mittels des Stiels 16 nach der
einen Seite um die Längsachse L auf den Klappflügel 3 umgelegt und dort entweder von
Hand oder selbsttätig eine Verbindung mittels der Verbindungseinrichtung 10 zwischen
dem Gelenkplattenteil 4 und dem Klappflügel 3 hergestellt (Fig. 3c). Die Einheit aus
Klappflügel 3 und Gelenkplattenteil 4 kann dann über die Längsachse L nach der anderen
Seite auf den anderen Klappflügel 3' geschwenkt werden. Auch dort wird die Verbindung
zwischen Gelenkplattenteil 4 und Klappflügel 3' mittels der Verbindungseinrichtung
10 entweder selbsttätig oder von Hand hergestellt. Der Mophalter nimmt dann die in
Fig. 3d dargestellte Arbeitslage ein, wobei zwei Wischflächen zur Verfügung stehen,
da die Einheit aus den beiden Klappflügeln 3, 3' und dem Gelenkplattenteil 4 mit dem
Mopbezug 2 unter Ausnutzung der Aussparungen 13, 13' und 15, 15' um die Gelenkverbindung
17 geschwenkt werden kann.
[0030] Ein ähnlicher Ablauf ergibt sich aus den Fig. 6a bis 6d für einen Mophalter gemäß
den Fig. 4 und 5. Hierbei werden die beiden Klappflügel 3, 3' jedoch nicht vollständig
auf den Gelenkplattenteil 4 geklappt und mit diesem verbunden, sondern bspw. mittels
der Seilzüge 18 in einer Arbeitsstellung arretiert, in welcher die Klappflügel 3,
3' in einem spitzen Winkel zueinander stehen und den Gelenkplattenteil 4 zwischen
sich einschließen. Da auch hier die Einheit aus Gelenkplattenteil 4 und den beiden
Klappflügeln 3, 3' mit dem aufgezogenen Mopbezug 2 um die Gelenkverbindung 17 verschwenkbar
bleibt, stehen auch hier zwei Wischflächen zur Verfügung, welche in dem genannten
spitzen Winkel zueinander stehen.
[0031] Der in Fig. 15 dargestellte Mopbezug 2 besteht aus zwei Materialabschnitten 2a, 2b
unterschiedlicher Materialbeschaffenheit, d.h. unterschiedlicher Funktionsbereiche,
so daß der Boden z.B. mit einem verhältnismäßig grobem Material zunächst gescheuert
oder geschruppt und dann mit einem verhältnismäßig weichem Material gereinigt bzw.
getrocknet werden kann.
Bezugszeichenliste:
[0032]
- 1
- Rahmen
- 2
- Mopbezug
- 2a, 2b
- Materialabschnitte
- 3, 3'
- Klappflügel
- 4
- Gelenkplattenteil
- 5, 5'
- Randabschnitte
- 6, 6'
- Taschen
- 7
- Stielhalter
- 8, 8'
- Längsränder
- 9, 9'
- Innenseite
- 10
- Verbindungseinrichtung
- 11
- Betätigungselement
- 12
- Längsrand
- 13, 13'
- Randaussparung
- 14, 14'
- Längsränder
- 15, 15'
- Aussparungen
- 16
- Stiel
- 17
- Gelenkverbindung
- L, L'
- Längsachsen
- l
- Länge
- T
- Längstrennungslinie
1. Mophalter mit einem länglichen Rahmen (1) für die Aufnahme eines Mopbezuges (2), mit
wenigstens zwei z.B. plattenförmigen, Wischflächen bildenden Klappflügeln (3, 3')
zur Einführung von deren Randabschnitten (5, 5') in Taschen (6, 6') des Mopbezugs
(2), und mit einem Gelenkplattenteil (4) für die Anbringung eines Stielhalters (7),
z.B. mittels eines Kreuzgelenks, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappflügel (3, 3') untereinander und mit dem Gelenkplattenteil (4) um eine
Längsachse (L) gelenkig miteinander verbunden sind und daß die an den Längsrändern
(8, 8') der Klappflügel (3, 3') vorgesehenen Randabschnitte (5, 5') für die Aufnahme
in Taschen (6, 6') an Längsrändern (14, 14') des Mopbezugs (2) ausgebildet sind.
2. Mophalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappflügel (3, 3') untereinander und mit dem Gelenkplattenteil (4) um ein
und dieselbe Längsachse (L) gelenkig miteinander verbunden sind.
3. Mophalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkplattenteil (4) bis auf die Innenseite (9) des einen Klappflügels
(3) schwenkbar und mit diesem lösbar verbindbar ist, und daß dann die Einheit aus
dem einen Klappflügel (3) und dem Gelenkplattenteil (4) auf die Innenseite (9') des
anderen Klappflügels (3') schwenkbar und mit diesem lösbar verbindbar ist.
4. Mophalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappflügel (3, 3') aus der Horizontalen bis in eine Arbeitslage
nach oben schwenkbar und in dieser zueinander arretierbar sind, in welcher die beiden
Klappflügel (3, 3') in einem spitzen Winkel zueinander stehen und den Gelenkplattenteil
(4) zwischen sich einschließen.
5. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappflügel (3, 3') aus der Horizontalen bis in eine Einführungslage
nach unten von dem Gelenkplattenteil (4) weg schwenkbar sind, in welcher die nach
unten hängenden Klappflügel (3, 3') in einem spitzen Winkel zueinander stehen.
6. Mophalter nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindungseinrichtung (10) zwischen den Klappflügeln (3, 3') und
dem Gelenkplattenteil (4) eine Rast-, Klemm-, Haft- oder Klettverbindung aufweist.
7. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Betätigungselement (11) zum Trennen der Klappflügel (3, 3') aus ihrer Anlage
an dem Gelenkplattenteil (4) gegen Rast-, Klemm-, Haft- oder Reibkräfte, ggf. die
der lösbaren Verbindungseinrichtung (10).
8. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (17) des Stielhalters (7) an dem der Längsachse (L) abgewandten
Längsrand (12) des Gelenkplattenteils (4) vorgesehen ist.
9. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkplattenteil (4) schmaler als die beiden Klappflügel (3, 3') ist, d.h.
z.B. die halbe Breite aufweisen.
10. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappflügel (3, 3') im Bereich des Stielhalters (7) eine Randaussparung
(13, 13') aufweisen.
11. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkplattenteil (4) und die beiden Klappflügel (3, 3') etwa gleiche Länge
(l) aufweisen.
12. Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappflügel (3, 3') im Bereich der Randabschnitte (5, 5') dünner sind als
in dem an die Längsachse (L) angrenzenden mittleren Bereich.
13. Mopbezug für die Verwendung auf einem Mophalter, z.B. einem solchen, dessen länglicher
Rahmen (1) wenigstens zwei um eine Längsachse (L) gegeneinander verschwenkbare Klappflügel
(3, 3') aufweist, insbesondere auf einem Mophalter nach einem der Ansprüche 1 bis
12, gekennzeichnet durch an den Längsrändern (14, 14') vorgesehene Taschen (6, 6') für das Einführen der längsseitigen
Randabschnitte (5, 5') der Klappflügel (3, 3').
14. Mopbezug nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Aussparungen (15, 15') der Längsränder (14, 14') im Bereich des Stielhalters (7)
an dem Gelenkplattenteil (4).
15. Mopbezug, insbesondere nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch zwei Materialabschnitte (2a, 2b) unterschiedlicher Beschaffenheit, welche wahlweise
mit der zu reinigenden Fläche in Berührung gebracht werden können, vorzugsweise mit
einer Längstrennungslinie (T) benachbart einem Längsrand bzw. der Längsachse (L) des
Rahmens (1).