[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Textilmaschinen, gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Eine derartige Reinigungsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS-25 18 522 bekannt.
Bei derartigen Reinigungsvorrichtungen, die meist oberhalb einer Reihe von Textilmaschinen
auf Schienen geführt sind, besteht das Bestreben, einen möglichst guten Luftwirkungsgrad
zu erzielen, also die für das Gebläse verwendete elektrische Energie mit möglichst
gutem Wirkungsgrad in Saug- bzw. Druckluftleistung umzusetzen.
[0003] Neben der Ausgestaltung der Luftleitungen und -düsen ist hierfür die Ausgestaltung
des Gebläsegehäuses selbst als besonders relevant angesehen worden, wobei man versucht
hat, mittels einer möglichst strömungsgünstigen Gehäuseform mit wenigen Luftumlenkungen
die Luftleistung zu optimieren.
[0004] Die bekannten Konstruktionen führen jedoch häufig zu konstruktiv aufwendigen Lösungen,
zumal Blechformteile häufig Freiformflächen aufweisen, die zwar mittels eines entsprechenen
CAD-Programms heutzutage ohne weiteres präzise erstellt werden können, jedoch von
der Realisierung her einen teils rechts erheblichen Aufwand bedingen.
[0005] Auch sind verschiedene Versuche unternommen worden, den Luftwirkungsgrad durch unterschiedliche
Ausgestaltungen von Gebläserädern zu verwenden. Grundsätzlich können sowohl Radialals
auch Axialgebläse, aber auch Tangentialgebläse eingesetzt werden. Die häufigste Lösung,
wie sie auch aus der gattungsgemäßen Druckschrift bekannt geworden ist, ist ein Radialgebläse.
[0006] Ein weiteres Problem bekannter Reinigungsvorrichtungen, die auf Textilmaschinen laufen,
ist die Bauhöhe. Während neue Textilmaschinensäle von vorne herein auf die erforderliche
Bauhöhe gebracht werden, ist dies bei mit Reinigungsvorrichtungen nachzurüstenden
Anlagen nicht ohne weiteres der Fall. Vielfach müssen sogar - wenn die Bauhöhe nicht
ausreicht - anstelle von auf der Textilmaschinenreihe laufenden Reinigungsvorrichtungen
solche verwendet werden, die seitlich laufen. Derartige Geräte müssen jedoch beidseitig
der Textilmaschine geführt werden und kollidieren leichter mit Hilfsaggregaten wie
Fadenanknüpfmaschinen, die auch auf seitlichen Schienen laufen müssen.
[0007] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung für Textilmaschinen
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, die eine vergleichsweise geringe
Bauhöhe erlaubt, einen günstigen Luftwirkungsgrad im Verhältnis zu dem konstruktiven
Aufwand bietet und dennoch sowohl preisgünstig in der Herstellung, universell anwendbar
und vergleichsweise leicht bauend ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Überraschend lassen sich mit der erfindungsgemäßen "Sandwich-Bauweise" gleich mehrere
Vorteile erzielen:
[0010] Die erfindungsgemäßen Platten bieten die Doppelfunktion, daß sie von vorne herein
glatte Strömungsflächen für das Gebläsegehäuse bieten und gleichzeitig einen konstruktiven
Rahmen für die Reinigungsvorrichtung darstellen, an dem alle erforderlichen Teile
ohne weiteres befestigbar sind. Indem das Gebläserad den Raum zwischen den Platten
praktisch vollständig ausfüllt, kann der zur Verfügung stehende Raume optimal genutzt
werden, um die elektrische Leistung in Luftleistung umzusetzen. Es ergibt sich ein
vergleichsweise großes Gebläserad, das dementsprechend langsam laufen kann, um den
gewünschten Druck zu erzeugen, was dem Wirkungsgrad zugute kommt. Das Gebläserad kann
sich praktisch von einem bis zum anderen Ende quer durch das Gehäuse erstrecken, und
die Luftleitbleche, die in beliebiger geeigneter Weise ausgebildet sein können, können
so knapp wie möglich am Rand der Platten angeordnet werden.
[0011] Überraschend ergeben sich hierdurch besonders günstige Luftleistungsverhältnisse,
was wohl auf die glatten Ausströmflächen druckseitig des Gebläserads zurückzuführen
ist.
[0012] Der Gebläsemotor kann an der oberen Platte in beliebiger geeigneter Weise aufgehängt
sein, wobei es sich versteht, daß seitlich entsprechend große Ausschnitte vorgesehen
sein sollten, die die Anströmung des Gebläserads ermöglichen. Er ist mit einer flachen
Haube abgedeckt, die einen Sauganschluß aufweist, der Saugunterdruck bereitstellt,
wie er für die Absaugung der Textilmaschinen erwünscht ist.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, die erforderlichen Filter
in die Saugleitung zu verlagern, so daß sie die Bauhöhe der Reinigungsvorrichtung
nicht vergrößern. Die Reinigungsvorrichtung ist damit ausgesprochen kompakt, zumal
die Baulänge lediglich durch die Anordnung von Gebläserad und Fahrtantriebsmotor bestimmt
ist.
[0014] Mit dieser Anordnung ist es möglich, auch lediglich die Luftleitbleche, die in Nuten
in den Platten gelagert sind, mit Spannschrauben zu kombinieren, die sich zwischen
den Platten erstrecken, und bereits mit diesen einfachen Mitteln eine feste und schwingungssichere
Konstruktion bereitzustellen, die sehr gewichtsgünstig einen stabilen Rahmen für die
Reinigungsvorrichtung bietet. Es versteht sich, daß bei Bedarf ohne weiteres im Bereich
des Antriebsmotors ein Abdeckblech außen an die Platten angeschraubt sein kann, obwohl
dies für die Stabilisierung nicht unbedingt erforderlich ist.
[0015] Die bevorzugte Ausgestaltung weist einen Antriebsmotor auf, dessen Baulänge größer
als der Abstand zwischen den Platten ist. Dementsprechend ist in der oberen Platte
ein Ausschnitt für den Antriebsmotor vorgesehen, wobei es sich versteht, daß dieser
bei einer kürzeren Baulänge des Antriebsmotors entfallen könnte.
[0016] Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, daß die Luftleitbleche zwei Evolventen
bilden können, die einander gegenüberliegen und beidseitig des Gehäuses, das von der
Reinigungsvorrichtung gebildet ist, Luftaustrittsöffnungen ermöglichen. Die Luftaustrittsöffnungen
sind gegeneinander versetzt und bieten die Möglichkeit, je entsprechende Druckschläuche
anzubringen, die seitlich an den Textilmaschinenreihen herabhängen und diese an den
je gewünschten Stellen abblasen.
[0017] Es versteht sich auch, daß gewünschtenfalls die Haube zwei Sauganschlüsse an beiden
Seiten aufweisen kann, um auch zwei Saugschläuche anbringen zu können.
[0018] Besonders günstig ist es auch, daß der Gebläsemotor bei der vorgesehenen Konstruktion
automatisch durch die Saugluft gekühlt wird, nachdem er etwas versenkt in der oberen
Platte aufgehängt ist und die Saugluft durch die Ausschnitte in der oberen Platte
seitlich an ihm entlangströmt.
[0019] Erfindungsgemäß besonders günstig läßt sich ein Reibradantrieb mit dem Antriebsmotor
realisieren. Dieser bietet den Vorteil einer leichten Bauweise sowohl für die Schiene
als auch für den Motor. Über ein entsprechend großes Reibrad, das beispielsweise mit
einer aus Gummi versehenen Lauffläche versehen sein kann, läßt sich auf diese Weise
preisgünstig ein langzeitstabiler Antrieb realisieren.
[0020] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung,
wobei die Saug- und Blasschläuche weggelassen sind; und
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die obere Platte, wobei die Haube und der Motor weggelassen sind;
und
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht einer modifizierten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung.
[0022] Die Darstellung in Fig. 1 zeigt eine Reinigungsvorrichtung 10, die auf Schienen 12,
14 läuft. Die Schienen 12, 14 sind über Querträger 16, 18 auf einer Textilmaschinenreihe
in an sich bekannter Weise befestigt. Die Schiene 14 trägt zusätzlich in an sich bekannnter
Weise eine Stromschiene 20, die für die Speisung und Steuerung der Reinigungsvorrichtung
10 verwendet wird. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist es vorgesehen, über
eine Energiekette die Reinigungsvorrichtung mitlaufend mit Druckluft und/oder Strom
zu versorgen.
[0023] Die Reinigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gebläse 22 mit einem
Gebläsemotor 24 und einem Gebläserad 26 und zwei Platten 28 und 30, zwischen denen
sich Luftleitbleche erstrecken, von denen in Fig. 1 ein Luftleitblech 32 dargestellt
ist, während das andere Luftleitblech 34 lediglich aus Fig. 2 ersichtlich ist. Es
versteht sich, daß die Luftleitbleche 32, 34 und die Platten 28, 30 bei Bedarf auch
aus Kunststoff bestehen können, während die bevorzugte Ausgestaltung vorsieht, diese
Teile aus Metall auszubilden.
[0024] Die Luftleitbleche sind in Nuten 36, 38 in den Platten 28, 30 geführt. Aufgrund der
gekrümmten Ausgestaltung der Luftleitbleche 32, 34 haben die Luftleitbleche für sich
je eine Formstabilität gegen seitlichen Versatz, so daß es ausreicht, daß zusätzlich
Spannschrauben für die Befestigung der Platten 28 und 30 aneinander vorgesehen sind,
von denen in Fig. 1 vier Spannschrauben 40, 42, 44 und 46 angedeutet sind.
[0025] Die Platten 28, 30 werden damit gegen den Widerstand der Luftleitbleche 32, 34 verspannt,
so daß sie mit den Luftleitblechen 32, 34 zusammen eine feste ausgesprochen stabile
Einheit bilden. Hieraus ergibt sich aber, daß mit vergleichsweise geringem Materialeinsatz
und damit auch geringem Gewicht der Rahmen für die Reinigungsvorrichtung 10 erfindungsgemäß
erstellt werden kann.
[0026] Die obere oder Deckplatte 28 weist eine Durchtrittsausnehmung 50 auf, in welcher
der Motor 24 abgestützt ist und die um den Motor herum ein Anströmen des Gebläserads
26 ermöglicht und hierdurch eine Kühlung des Motors 24 sicherstellt. Darüber hinaus
weist die Deckplatte 28 eine Durchtrittsausnehmung 52 für einen Antriebsmotor 54 auf,
der über ein Reibrad 56 seitlich auf die Schiene 12 wirkt und zum Antrieb der Reinigungsvorrichtung
in Fahrtrichtung geeignet ausgebildet ist.
[0027] Die Deckplatte 28 trägt zudem eine Haube 58, die mit recht knapper lichter Weite
über den Motor 24 gestülpt ist und auf der Deckplatte 28 in geeigneter Weise befestigt,
beispielsweise aufgeklebt oder verschraubt ist. Die Haube 58 kann aus Kunststoff oder
aus Blech bestehen. Sie weist mindestens einen Sauganschluß 60 auf, der Saugunterdruck
für die Reinigung der Textilmaschinenreihe bereitstellt.
[0028] Das Gebläserad 26 ist durch zwei Scheiben 62 und 64 gebildet, zwischen denen sich
Druckbleche 66 erstrecken. Die Druckbleche 66 sind schräg gestellt, so daß beim Drehen
des Gebläserads ein Druck nach außen entsteht, der von den Luftleitblechen 32, 34
aufgefangen wird und Druckanschlüssen zugeleitet wird, von denen ein Druckanschluß
68 in Fig. 1 und der andere Druckanschluß 70 in Fig. 2 dargestellt ist. Die Druckbleche
66 sind bevorzugt mit den Scheiben 62, 64 verschweißt oder laufen in Nuten in den
Scheiben 62, 64, wobei Spannschrauben für die Lagerung der Scheiben 62, 64 aneinander
sorgen.
[0029] Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, hat das Gebläserad 26 einen ziemlich großen
Durchmesser, so daß es sich praktisch quer über die gesamte Reinigungsvorrichtung
10 erstreckt und seitlich lediglich noch die Luftleitbleche 32, 34 verlaufen.
[0030] Die untere oder Bodenplatte 30 weist ferner einen Hilfsdruckanschluß 72 auf, der
mit einer Düse versehen ist, die der Stromschiene 20 zugewandt ist, so daß diese kontinuierlich
abgeblasen wird.
[0031] Die Bodenplatte 30 trägt ferner Achsen von Laufrollen, von denen in Fig. 1 die linken
Laufrollen 74 und 76 und in Fig. 2 zusätzlich die rechten Laufrollen 78 und 80 dargestellt
sind.
[0032] Die Achsen der Laufrollen können sehr einfach durch in die Bodenplatte eingesetzte
Lagerstifte gebildet sein, auf die Kugellager für die Laufrollen aufgeschlagen sind.
Die Horizontalführung wird daneben durch weitere Laufrollen 82, 84, 86 sichergestellt,
die je beidseitig der Schiene 12 angeordnet sind und an vertikalen Achsen verlaufen.
Damit ist die Seitenführung in ausreichendem Maße gewährleistet. Zusätzlich wirkt
die Laufrolle 86 mit dem Reibrad 56 zusammen, das einen etwas größeren Durchmesser
aufweist und gummibeschichtet ist. Es versteht sich, daß bei Bedarf entweder die Laufrolle
86 oder das Reibrad 56 einander zugewandt federbelastet sein können, um stets den
gleichbleibenden Andruck zu realisieren.
[0033] Die Laufrollen 82, 84 und 86 sind an kurzen, auf die untere Platte 30 aufgeschraubten
Trägern befestigt, so daß sich insgesamt das Fahrgestell der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
auf sehr einfache Weise realisieren läßt.
[0034] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Deckplatte 28 in minimaler Baulänge und Baubreite
gehalten werden kann. Für die Aufnahme der Laufrollen 74 und 78 ist es günstig, wenn
die Bodenplatte 30 etwas länger ist, damit die Achsen für diese Laufrollen unmittelbar
in der Bodenplatte eingebracht sein können. Die Bodenplatte weist dementsprechend
Ausschnitte für die Laufrollen 74 bis 80 auf, was insgesamt auch der Verminderung
der Bauhöhe zugute kommt.
[0035] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Motor 24 über Vorsprünge 90 bis 94 der Deckplatte
gelagert. Bevorzugt erfolgt eine versenkte Lagerung, so daß die Vorsprünge 90 bis
94 an deren Enden Gewindestangen tragen, die zum Lagerflansch des Motors hin verlaufen.
Es versteht sich, daß die Anzahl der Vorsprünge an den Flansch des zu verwendenden
Motors ohne weiteres anpaßbar ist.
[0036] Die Luftleitbleche 32 und 34 verlaufen bevorzugt in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Weise. Bei der Form, die durch die Nuten 36 und 38 vorgegeben ist, schließt sich an
einen Evolventenbereich 96, 98 je ein gerader Bereich 100, 102 an, was zur Folge hat,
daß an den Druckanschlüssen 68 und 70 ein vergleichsweise großer Druck ansteht.
[0037] Es versteht sich, daß die genaue Ausgestaltung der Nuten 36, 38 in weiten Bereichen
an die Erfordernisse anpaßbar ist, wobei bei Bedarf auch die geraden Bereiche 100
und 102 entfallen können.
[0038] Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung dadurch, daß die Reinigungsvorrichtung
10 nicht über der Reihe von Textilmaschinen, sondern seitlich an dieser entlanggeführt
angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung hängt die Reinigungsvorrichtung an einer
Schiene seitlich an der Textilmaschinenreihe und ist unten über ein Laufrad abgestützt.
Die Ausgestaltung der Platten 28, 30, des Gebläserads und der nicht dargestellten
Luftleitbleche entsprechen der Ausgestaltung, wie sie zuvor dargestellt ist. Die Haube
58 weist jedoch eine etwas modifizierte Ausgestaltung auf. Seitlich neben dem Motor
24 ist ein schrägstehendes Sieb 104 vorgesehen, das von der Saugluft durchströmt wird.
Ein Sauganschluß 60 ist am unteren Ende der Haube 58 vorgesehen und schließt einen
Saugfuß 106 an, der der Absaugung des Fußbodens 108 unter der Textilmaschinenreihe
dient.
[0039] Die Haube 58 ist an ihrer von der Textilmaschinenreihe abgewandten Seite mit einer
Klappe 110 versehen, die beispielsweise aus durchsichtigem Kunststoff bestehen kann
und erkennen läßt, ob eine Reinigung des Siebs 104 erforderlich ist.
[0040] Die Klappe 110 weist an ihrem oberen Ende ein Schwenklager 112 auf, über welches
sie bevorzugt in einer Übertotpunktstellung um mehr als 180° verschwenkbar ist, um
eine Reinigung des Siebs 104 zu ermöglichen.
[0041] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung erstreckt sich das Sieb 104 nicht ganz bis
zum oberen Ende, also knapp unterhalb des Schwenklagers. Bei dieser Ausgestaltung
wird die Zuleitung von Nebenluft in der Öffnungsstellung der Klappe ermöglicht, so
daß beim Reinigen des Siebs 104 der Motor 24 ohne weiteres weiterlaufen kann.
[0042] Eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung weist
eine Zentralabsaugung auf. Bei dieser Lösung ist der Raum oberhalb der Platte 28 nahezu
vollständig von der Haube 58 eingenommen. Zwei seitlich versetzt angeordnete Sauganschlüsse
sind in Strömungsverbindung zur Eingangsseite eines Siebs, das bevorzugt als an sich
bekanntes Rundsieb ausgebildet ist, das sich in Fahrtrichtung der Reinigungsvorrichtung
erstreckt. An das Sieb anschließend erstrecken sich Trennwände, um einen Luftkurzschluß
zum Motor hin zu verhindern. In der Verlängerung des Siebs ist eine an einer horizontalen
Schwenkachse aufgehängte Klappe vorgesehen, die von einem Rüssel einer Zentralabsaugung
geöffnet werden kann, so daß eine Reinigung des Zylindersiebs durch die Zentralabsaugung
beim Öffnen der Klappe möglich wird.
1. Reinigungsvorrichtung für Textilmaschinen, die über oder entlang einer Reihe von Textilmaschinen
verfahrbar ist und ein Gebläse aufnimmt und über einen Rahmen abstützt, das an Saug-
und/oder Blasschläuche anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen durch
zwei einander gegenüberliegende Platten (28, 30) gebildet ist, zwischen denen sich
Luftleitbleche (32, 34) des Gebläses (22) und das Gebläserad (26) erstrecken.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitbleche
(32, 34) die Platten (28, 30) gegeneinander abstützen und daß insbesondere Spannschrauben
(40, 42, 44, 46) vorgesehen sind, die die Platten (28, 30) aneinander festhalten.
3. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Platten (28, 30) einander zugewandte Nuten (36, 38) vorgesehen sind, deren
Verlauf dem Verlauf der Luftleitbleche (32, 34) entspricht und in welche die Luftleitbleche
(32, 34) einsteckbar sind.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei einander gegenüberliegende Luftauslässe (68, 70) druckseitig des Gebläses
(22) durch zwei Luftleitbleche ausgebildet sind und daß insbesondere die Luftleitbleche
(32, 34) in an sich bekannter Weise Evolventen bilden oder aufweisen.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläse (22) auf der oberen Platte (28) abgestützt ist und die obere Platte
(28) einen Ausschnitt (50) aufweist, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Gebläsemotors
(24) erstreckt und als Ansaugöffnung des Gebläserads (26) dient.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Platte (30) als Basisplatte für ein Fahrgestell der Reinigungsvorrichtung
(10) auf mindestens einer Schiene (12, 14) auf einer Textilmaschinenreihe ausgebildet
ist und insbesondere vier Laufrollen (74, 76, 78, 80) und einen Fahrt- oder Antriebsmotor
(54) lagert, wobei eine Antriebswelle des Fahrtmotors (54) die Platte (30) durchtritt.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Platte (30) ein Fahrgestell bildet und einen Motor (54) trägt, der
- gegebenenfalls über ein Getriebe - ein Reibrad (56) antreibt.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (56)
sich um eine vertikale Achse dreht und seitlich an einer Schiene (12) verläuft, die
sich über die Reihe der Textilmaschinen erstreckt und daß insbesondere dem Reibrad
(56) gegenüberliegend eine Laufrolle (86) vorgesehen ist, die den seitlichen Druck
des Reibrads (56) aufnimmt.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (56)
um eine horizontale Achse verläuft und an einer nach unten weisenden Fläche einer
Schiene (12) anliegt, die sich über oder entlang der Reihe von Textilmaschinen erstreckt.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gebläsemotor (24) mindestens mit seiner Welle die obere Platte (28) durchtritt
und auf der oberen Platte eine Haube (58) luftdicht befestigt ist, an die mindestens
ein Saugschlauch anschließbar ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der unteren Platte (30) nahe einem Luftleitblech (32) mindestens eine Durchtrittsausnehmung
(72) vorgesehen ist, die an eine Luftdüse angeschlossen ist, die insbesondere auf
eine Stromschiene (14) bläst, die entlang der Reihe von Textilmaschinen verläuft.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungsvorrichtung (10) in Kompaktbauweise ausgebildet ist, wobei die Breite
der Platten (28, 30) im wesentlichen durch den Durchmesser des Gebläserads (26) zuzüglich
des für die Luftleitbleche (32, 34) erforderlichen Überstandes und die Länge im wesentlichen
durch die Anordnung von Gebläse (22) und Antriebsmotor (54) bestimmt ist.