[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Gütern, insbesondere Lebensmitteln,
mit einem Behandlungsraum, der eine Zuführung für Gas und/oder verflüssigtes Gas sowie
eine Öffnung für austretendes Abgas aufweist.
[0002] Häufig ist es erforderlich, bestimmte Güter in einer definierten Gasatmosphäre zu
behandeln. So ist es bspw. in der Lebensmitteltechnik weit verbreitet, die Lebensmittel
zur Erzeugung oder Aufrechterhaltung bestimmter Qualitätseigenschaften in einen Behandlungsraum
einzubringen, in dem eine definierte Gasatmosphäre aufrechterhalten wird. Es ist z.
B. bekannt, Lebensmittel durch Schockgefrieren in einem mit einer bestimmten Gasmischung
gefüllten Behandlungsraum haltbar zu machen. Ferner ist es bereits bekannt z. B. Früchte
in einem Lagerraum aufzubewahren, in dem eine definierte Gasatmosphäre aufrechterhalten
wird.
[0003] Während es bei der Lagerung von Lebensmitteln noch relativ einfach ist, die gewünschte
kontrollierte Gasatmosphäre herzustellen, ergeben sich bei der Bearbeitung von Lebensmitteln
oder anderen Gütern erhebliche Probleme, da der Behandlungsraum wegen der häufig erforderlichen
kontinuierlichen Zufuhr und Abfuhr der zu bearbeitenden Güter nicht hermetisch abgeschlossen
werden kann. Beispielhaft sei in diesem Zusammenhang das thermische Garen, insbesondere
Fritieren, von Lebensmitteln angeführt. Bei großtechnischen Anlagen in der Lebensmittelindustrie
werden die zu garenden Lebensmittel an einem Ende einer länglichen Garanlage in die
Garanlage eingegeben, kontinuierlich durch die Garanlage hindurchbefördert und am
anderen Ende als Endprodukt herausgenommen. In der Garanlage werden die Lebensmittel
bei hohen Temperaturen mit einem Fett in Berührung gebracht. Um ein zu schnelles Altern
des Fetts zu verhindern, ist in Chemical Abstracts 88:188481 bereits vorgeschlagen
worden, den Garvorgang unter einer CO
2-Atmosphäre durchzuführen. Die Umsetzung dieses Vorschlags in die Praxis ist jedoch
insbesondere bei kommerziell genutzten Garanlagen aufgrund der kontinuierlichen Betriebsweise
äußerst schwierig.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Behandlung von Gütern, insbesondere Lebensmitteln mit einem Behandlungsraum, der eine
Zuführung für Gas und/oder verflüssigtes Gas sowie eine Öffnung für austretendes Abgas
aufweist, zur Verfügung zu stellen, die auch bei einem kontinuierlichen Betrieb die
Aufrechterhaltung einer definierten Gasatmosphäre im Behandlungsraum ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Abstand h oberhalb
der Öffnung eine mit einer Absaugeinrichtung ausgestattete Absaughaube angeordnet
ist, wobei der Abstand h so gewählt ist, daß einerseits keine direkten Absaugkräfte
auf den Behandlungsraum wirken und andererseits aus dem Behandlungsraum austretendes
Abgas von der Absaughaube weitgehend aufgefangen wird.
[0006] Während bei konventionellen Anlagen zum thermischen Garen von Lebensmitteln eine
direkte Absaugung der entstehenden Dämpfe üblich ist, eignet sich eine solche direkte
Absaugung für einen Betrieb unter Schutzgasatmosphäre nicht. Die entstehende Dampfmenge
hängt nämlich von der behandelten Produktmenge ab. Um eine definierte Gasatmosphäre
im Behandlungsraum aufrechterhalten zu können, müßten bei einer direkten Absaugung
die relevanten Meßdaten ständig ermittelt werden und die Gaszufuhrmenge und/oder die
Abgasabsaugmenge bei jeder Änderung der Meßdaten sofort nachgeregelt werden. Dies
erfordert einen sehr großen Meß- und Regelaufwand. Mit der Erfindung wurde nun eine
Vorrichtung zur Verfügung gestellt, mit der ohne den Einsatz von Meß- und Regeltechnik
auf einfache und elegante Weise eine definierte Gasatmosphäre im Behandlungsraum sicher
eingestellt und aufrechterhalten werden kann.
[0007] Der Erfindung liegen folgende Erkenntnisse zugrunde:
[0008] Einerseits soll aus dem Behandlungsraum nicht unbeabsichtigt Gas austreten, da sonst
die Raumluft für das Bedienungspersonal unzumutbar wird. Andererseits soll kein Gas
in den Behandlungsraum aus der Umgebung eingezogen werden, da sonst die definierte
Gasatmosphäre im Behandlungsraum verändert wird, was zumeist mit großen technologischen
Nachteilen verbunden ist. Bei Anwendung einer Zwangsabsaugung, wie sie bspw. bei herkömmlichen
Garanlagen eingesetzt wird, wirken auf den Behandlungsraum von außen aufgeprägte Strömungskräfte,
die ein unbeabsichtigtes Einziehen von Gas aus der Umgebung, z. B. bei Undichtigkeiten
oder Unterströmungen an vorgesehenen Öffnungen, bewirken können. Deshalb wird erfindungsgemäß
auf eine Zwangsabsaugung verzichtet. Stattdessen werden die Druck- und Strömungsverhältnisse
im Behandlungsraum ausgenutzt. Beim thermischen Garen der Lebensmittel entsteht Dampf
und zusätzlich wird Gas oder verflüssigtes Gas in den Behandlungsraum eingeleitet.
Dabei entsteht eine überschüssige Gasmenge, die aufgrund der sich im Behandlungsraum
einstellenden Druckverhältnisse über die Öffnung im Behandlungsraum frei nach außen
ausströmen kann. Dabei sind Einbauten zur Abgasabführung, wie z. B. Gebläse, im Behandlungsraum
nicht erforderlich. Das überschüssige Abgas zieht aufgrund der Thermik nach oben und
wird von der Absaughaube aufgefangen, deren Strömung nicht direkt auf den Behandlungsraum
wirkt. Durch diese Absaugung wird eine Verteilung des Abgases in die Umgebung weitestgehend
verhindert. Außerdem wird ein Einziehen von Gas aus der Umgebung in den Behandlungsraum
zuverlässig unterbunden.
[0009] Die Absaughaube weist eine Absaugeinrichtung, z. B. ein Gebläse, mit vorgegebener
Absaugleistung auf. Der Abstand h wird so gewählt, daß bei dieser Absaugleistung keine
Absaugkräfte auf den Behandlungsraum wirken und andererseits aus dem Behandlungsraum
austretendes Abgas von der Absaughaube weitgehend aufgefangen wird.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Behandlungsraum eine
kaminartig ausgebildete Abgasabführung auf, die eine Öffnung für das austretende Abgas
besitzt. Diese kaminartige Abgasabführung ist zweckmäßigerweise zentral unterhalb
der Absaughaube angeordnet. Dadurch wird der Austritt des überschüssigen Gases aus
dem Behandlungsraum weiter unterstützt.
[0011] Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung prinzipiell zur Behandlung aller denkbaren
Güter vorgesehen ist, bei der es auf die Aufrechterhaltung einer definierten Gasatmosphäre
ankommt, eignet sie sich ganz besonders zum thermischen Garen von Lebensmitteln. Unter
thermischen Garverfahren sind z. B. das Fritieren, Braten, Backen oder Schmoren von
Lebensmitteln zu verstehen. Bei all diesen Verfahren ist entweder Fett bereits in
den Lebensmitteln enthalten oder die Lebensmittel werden bei hohen Temperaturen mit
einem technologisch zugesetzten Fett in Berührung gebracht. Für diesen Anwendungsfall
ist die Vorrichtung so ausgestaltet, daß der Behandlungsraum einen Behälter zur Aufnahme
der Lebensmittel und des Fettes aufweist. Um eine Schutzgasatmosphäre im Behandlungsraum
einstellen zu können, ist mindestens eine auf einer Seite mit einer Versorgungseinheit
für Inertgas oder ein Gasgemisch, dessen Inertgasgehalt größer ist als der Inertgasgehalt
von Luft und dessen Sauerstoffgehalt geringer ist als der Sauerstoffgehalt von Luft,
in Verbindung stehende Gaszufuhrleitung auf der anderen Seite mit dem Behälterinnenraum
verbunden. Eine solche Vorrichtung kann z. B. als Ofen zum Backen, Braten oder Schmoren
oder als Fritiergerät ausgebildet sein. Beim Betrieb einer derartigen Vorrichtung
wird Inertgas über die Gaszufuhrleitungen in den Innenraum des Behälters eingeführt,
so daß die im Innenraum befindliche Gasatmosphäre durch das Inertgas oder das Gasgemisch
verdrängt wird. Gleichzeitig kann das Fett mit dem Inertgas oder dem Gasgemisch gespült
werden. Auf diese Weise werden der Luftsauerstoff und evtl. im Fett enthaltene oder
anhaftende oxidierende Substanzen aus dem Behälter ausgetragen.
[0012] Falls die Vorrichtung zum Fritieren von Lebensmitteln benutzt werden soll, ist der
Behälter als Wanne zur Aufnahme des Fritierfettes und der zu fritierenden Lebensmittel
ausgebildet. Über der Wanne ist ein Gasraum angeordnet, der üblicherweise Umgebungsluft
enthält. Die zu garenden Lebensmittel werden beim Betrieb dieser Vorrichtung in dem
heißen Fettbad untergetaucht. Hierzu sind z. B. Förderbänder vorgesehen, die das Lebensmittel
durch das heiße Fettbad hindurchbewegen. Zur Einstellung einer Schutzgasatmosphäre
ist mindestens eine auf einer Seite mit einer Versorgungseinheit für das Inertgas
oder das Gasgemisch in Verbindung stehende Gaszufuhrleitung auf der anderen Seite
mit dem Inneren der Wanne und/oder dem Gasraum verbunden. Beim Betrieb dieser Vorrichtung
wird das Inertgas oder das Gasgemisch über die Gaszufuhrleitung in das in der Wanne
befindliche Fett eingeleitet, um oxidierende Substanzen aus dem Fett auszutragen.
Alternativ oder zusätzlich wird das Inertgas oder das Gasgemisch in den über der Wanne
angeordneten Gasraum eingeleitet, um oxidierend wirkende Gase, insbesondere den Luftsauerstoff,
aus dem Gasraum zu verdrängen und durch das Inertgas zu ersetzen.
[0013] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Behandlungsraum
als länglicher Behälter ausgebildet, wobei die Zuführung für Gas und/oder verflüssigtes
Gas in Nähe eines längsseitigen Endes des Behälters und die Öffnung für das austretende
Abgas in Nähe des gegenüberliegenden längsseitigen Endes des Behälters angeordnet
sind. Auf diese Weise können besonders günstige Strömungsverhältnisse im Behandlungsraum
eingestellt werden.
[0014] Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Zuführung für das Gas und/oder verflüssigte
Gas zwischen den beiden längsseitigen Enden des Behälters und die Öffnungen für das
austretende Abgas an beiden Enden des Behälters angeordnet.
[0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Absaugeinrichtung einen
Kondensator und einen Wasserabscheider aufweist. Dadurch wird eine Entfeuchtung des
aus dem Behandlungsraum ausströmenden Abgases erreicht.
[0016] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine ganze Reihe von Vorteilen auf:
[0017] Da auf den Behandlungsraum keine direkten Absaugkräfte wirken, wird ein unbeabsichtigtes
Einziehen von Umgebungsluft in den Behandlungsraum weitestgehend verhindert. Dadurch
wird die Aufrechterhaltung einer definierten Gasatmosphäre im Behandlungsraum gewährleistet.
Da weder Mengenregelungen für die Gaszufuhr noch für die Abgasabführung erforderlich
sind, ist kein Meß- und Regelaufwand notwendig. Außerdem sind zum Umbau konventioneller
Anlagen nur wenige Teile erforderlich, was die Investitionskosten niedrig hält. Das
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichte freie und gleichmäßige Ausströmen
des Abgases aus dem Behandlungsraum sorgt im übrigen für relativ stabile Strömungsverhältnisse
im Behandlungsraum, was sich insbesondere bei der Behandlung von Lebensmitteln positiv
auf die Behandlungsbedingungen auswirkt und schließlich der Lebensmittelqualität zugute
kommt. Aufgrund des einfachen Aufbaus der Vorrichtung aus wenigen Teilen können auch
bestehende Anlagen auf einfache Weise nachgerüstet werden.
[0018] Prinzipiell eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung von allen
denkbaren Gütern, bei der es auf die Aufrechterhaltung einer definierten Gasatmosphäre
in einem Behandlungsraum ankommt. Insbesondere ist die Vorrichtung zur Behandlung
von Lebensmitteln, z. B. zum thermischen Garen oder auch zum Gefrieren von Lebensmitteln
geeignet. Somit kann die Erfindung z. B. bei Friteusen, Gefriergeräten oder auch Kuttern
und Tumblern eingesetzt werden.
[0019] Im folgenden soll die Erfindung an Hand von in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
[0020] In den Figuren 1 bis 3 sind verschiedene Ausführungsformen einer für die großtechnische
Anwendung in der Lebensmittelindustrie vorgesehenen Friteuse dargestellt. Die Figuren
zeigen jeweils eine Hälfte der Friteuse. Die andere Hälfte schließt sich in Verlängerung
der längsachse symetrisch in der perspektivischen Darstellung nach hinten an. In den
Figuren sind dieselben Anlagenteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
[0021] In Figur 1 ist eine einfache Ausführungsform einer kommerziell eingesetzten Friteuse
gezeigt. Der Behandlungsraum der Friteuse besteht aus einem als Wanne zur Aufnahme
des Fritierfettes und der zu fritierenden Lebensmittel ausgebildeten Behälter 1. Die
Wanne 1 ist mittels eines Deckels 2 abgedeckt. An einem längsseitigen Ende der Wanne
1 ist eine Gaszufuhrleitung 3 angeordnet. Die Gaszufuhrleitung 3 steht mit einem in
der Figur nicht dargestellten Flüssigstickstofftank in Verbindung. An diesem Ende
der Wanne 1 werden auch die zu fritierenden Lebensmittel über eine nicht dargestellte
Aufgabevorrichtung in den Behandlungsraum eingebracht. Am gegenüberliegenden Ende
befindet sich im Deckel 2 eine Öffnung 4 für die fritierten Lebensmittel und den Gas-
und Dampfaustritt. In einem Abstand h oberhalb dieser Öffnung ist eine Absaughaube
5 angeordnet. Die Absaughaube 5 steht mit einer Absaugeinrichtung 6 in Verbindung.
Die Absaugeinrichtung 6 besteht aus einer Gasleitung und einem Gebläse. Beim Betrieb
der Friteuse wird über die Leitung 3 Stickstoffgas in die Wanne 1 eingeleitet. Während
des Fritiervorgangs entsteht zusätzlich Dampf, der gemeinsam mit dem eingeleiteten
Stickstoffgas durch die Wanne hindurch zur Öffnung 4 strömt. Das aus Dampf und Stickstoffgas
bestehende Überschußgas strömt aufgrund der Druckverhältnisse frei über die Öffnung
4 nach außen. Die Absaughaube 5 ist in einem Abstand h über der Öffnung angeordnet,
der einerseits gewährleistet, daß bei vorgegebener Absaugleistung des Gebläses keine
direkten Absaugkräfte auf die Wanne 1 wirken und andererseits aus der Wanne 1 austretendes
Abgas von der Absaughaube 5 weitgehend aufgefangen wird. Durch diese Vorrichtung wird
erreicht, daß keine von außen aufgeprägten Strömungskräfte auf die in der Wanne 1
befindliche Gasatmosphäre wirken. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Einziehen von
Gas aus der Umgebung, z. B. bei Undichtigkeiten und Unterströmungen an vorgesehenen
Öffnungen, zuverlässig verhindert. Mit der Vorrichtung wird eine zuverlässige Aufrechterhaltung
einer definierten Gasatmosphäre in der Friteuse gewährleistet. Dadurch wird eine Oxidation
des Fettes durch Umgebungsluft und damit eine vorzeitige Alterung des Fettes verhindert.
[0022] Die Öffnung 4 kann in einer anderen Variante der Erfindung auch an der Stirnseite
der Wanne 1 angeordnet sein. Diese Anordnung ist mit der Bezugsziffer 4' gestrichelt
in der Figur 1 eingetragen. Auf diese Weise kann die Friteuse leicht mit einer kontinuierlich
arbeitenden Aufgabevorichtung, z. b. einem quer zur Stirnseite vorbeilaufenden Förderband,
kombiniert werden.
[0023] Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform der Friteuse unterscheidet sich von der
in Figur 1 dargestellten durch eine andere Ausgestaltung der Öffnung für die Lebensmittelprodukte
und das austretende Gas-Dampf-Gemisch. Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform
ist die Öffnung 4 stufenförmig ausgebildet. Mit dieser Ausführungsform wird die Aufgabe
der Lebensmittel erleichtert.
[0024] Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist eine kaminartige Abgasabführung
7 vorgesehen, die eine Öffnung 4 für das aus der Friteuse austretende Abgas aufweist.
Durch diese kaminartige Abgasabführung 7 wird das Abströmen des Abgases zusätzlich
unterstützt. Die kaminartige Abgasabführung 7 ist so angeordnet, daß die Öffnung 4
für das Abgas zentral unterhalb der Absaughaube 5 angeordnet ist. An dem der Abgasführung
7 zugeordneten Ende der Friteuse ist zusätzlich eine separate Öffnung 8 für die behandelten
Lebensmittel vorgesehen.
1. Vorrichtung zur Behandlung von Gütern, insbesondere Lebensmitteln, mit einem Behandlungsraum,
der eine Zuführung für Gas und/oder verflüssigtes Gas sowie eine Öffnung für austretendes
Abgas aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand h oberhalb der Öffnung eine mit einer Absaugeinrichtung ausgestattete
Absaughaube angeordnet ist, wobei der Abstand h so gewählt ist, daß einerseits keine
direkten Absaugkräfte auf den Behandlungsraum wirken und andererseits aus dem Behandlungsraum
austretendes Abgas von der Absaughaube weitgehend aufgefangen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum eine kaminartig
ausgebildete Abgasabführung aufweist und die Öffnung für das austretende Abgas an
dieser kaminartigen Abgasabführung angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Behandlungsraum einen Behälter zur Aufnahme
von Lebensmitteln und Fett zum thermischen Garen von Lebensmitteln aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine auf einer Seite mit einer Versorgungseinheit für
ein Inertgas oder ein Gasgemisch, dessen Inertgasgehalt größer ist als der Inertgasgehalt
von Luft und dessen Sauerstoffgehalt geringer ist als der Sauerstoffgehalt von Luft,
in Verbindung stehende Gaszufuhrleitung auf der anderen Seite mit dem Behälterinnenraum
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Behandlungsraum einen als
Wanne ausgebildeten Behälter zur Aufnahme von Lebensmitteln und Fett und einen darüber
angeordneten Gasraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine auf einer
Seite mit einer Versorgungseinheit für ein Inertgas oder ein Gasgemisch, dessen Inertgasgehalt
größer ist als der Inertgasgehalt von Luft und dessen Sauerstoffgehalt geringer ist
als der Sauerstoffgehalt von Luft, in Verbindung stehende Gaszufuhrleitung auf der
anderen Seite mit dem Inneren der Wanne und/oder des Gasraumes verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum
als länglicher Behälter ausgebildet ist, wobei die Gas-und/oder Flüssiggaszuführung
in Nähe eines längsseitigen Endes des Behälters und die Öffnung für das austretende
Abgas in Nähe des gegenüberliegenden längsseitigen Endes des Behälters angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung
einen Kondensator und einen Wasserabscheider aufweist.