[0001] Die Erfindung betrifft ein brettartiges Gleitgerät, insbesondere einen Schi oder
ein Gleitbrett, wie es im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist.
[0002] Es sind bereits brettartige Gleitgeräte, beispielsweise Alpinschi, bekannt - gemäß
EP-B1-0 451 132-, bei welchen ein den Schikörper bildender Tragkörper vorhanden ist,
der eine umlaufende, die Seitenwangen und ein Stirnende bildende umlaufende Stirnfläche
aufweist, die die einander gegenüberliegende Lauffläche und eine Aufstandsfläche voneinander
distanziert, wobei die Breite und/oder eine Länge der Lauffläche und der Aufstandsfläche
ein mehrfaches der Höhe der Stirnfläche beträgt. Auf der Aufstandsfläche ist ein plattenförmiger
Tragkörper, beispielsweise aus Aluminium, vorgesehen, welcher in einem mittleren Bereich
beispielsweise durch eine Verklebung und gegebenenfalls durch eine zusätzliche Verschraubung
unmittelbar starr mit dem Schi verbunden ist. Dieser Tragkörper ist in den an den
mittleren, starr mit dem Schi verbundenen Bereich anschließenden, in Schilängsrichtung
weisenden Enden im Abstand von der Oberseite des Schiobergurtes angeordnet und unter
Zwischenschaltung von Dämpfungsmaterial, insbesondere elastomeren Dämpfungsmaterial
am Schi befestigt. Für eine Festlegung von nicht näher dargestellten Bindungsteilen
am Tragkörper sind ausgehend vom abgesetzt bzw. vertieft ausgebildeten Bereich der
starren Verbindung des Tragkörpers mit dem Schi Führungsnuten vorgesehen, welche sich
über einen im Abstand vom Schiobergurt verlaufenden Bereich des Tragkörpers erstrecken.
In diese Führungsnuten können Teile einer Schibindung eingesetzt und mechanisch festgehalten
bzw. arretiert werden. Ein derart ausgebildeter Schi kann nur in Verwendung mit einer
speziell dafür ausgebildeten Schibindung verwendet werden oder es sind entsprechende
Adapterstücke vorrätig zu halten, die eine Anpassung an andere Schibindungen ermöglichen.
Nachteilig ist weiters, daß die Herstellung eines derartigen Schis aufwendig ist.
[0003] Ein weiteres bekanntes Verfahren zum schnellen Montieren der Bindung für einen Schuh
auf einem Schi und ein entsprechend ausgebildeter Tragkörper sind aus der DE-A1-39
43 203 bekannt. Bei dieser Ausführungsvariante sind zwei Längsenden eines Montageelements
der Bindung in zwei schifesten oder fest mit dem Schi verbundenen Teilen eingebaut.
Diese Teile werden werkseitig mit dem Schi verbunden oder in diesen integriert, wobei
die Verbindung dieser Teile bzw. Einbau- oder Verankerungseinrichtungen mit dem Schi
durch Weben, Schweißen, Überformen oder dgl. erfolgen kann. Dadurch wird zwar ermöglicht,
daß eine Befestigung der Schibindung ohne das Anbohren des Schis erreicht wird, die
Herstellung eines derartigen Schis ist jedoch äußerst aufwendig, da in der Produktion
bereits Teile der Schibindung bzw. der Halte- bzw. Verbindungseinrichtung mit einem
Schuh in den Schi integriert werden müssen. Es ist zwar in dieser Druckschrift ganz
allgemein auch darauf hingewiesen, daß die Verbindung oder Integration über Kleben
erfolgen soll, genaue Angaben darüber sind dieser Druckschrift aber nicht zu entnehmen
und es kann diese Verbindung - wie ausgeführt - nur werkseitig erfolgen, weshalb wiederum
der Nachteil besteht, daß die derart hergestellten Schier nur für eine spezielle Bindung
verwendet werden können.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rasche und zerstörungsfreie
Montage bei exakter Positionierung und Halterung einer Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
auf einem Schi zu erzielen.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruches
1 gelöst. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsvariante, daß es nunmehr aufgrund
der vorhandenen Positionierelemente einfach möglich ist, zu jedem beliebigen Zeitpunkt
während der Produktion eines Schis oder auch nach dessen Auslieferung jede beliebige,
entsprechend vorbereitete Grundplatte einer Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung auf
dem Schi durch einen Klebevorgang zu befestigen. Dadurch ist es möglich, ohne Zerstörung
der Oberfläche bzw. Anbohren des Tragkörpers eines derartigen Schis, eine hochfeste
Verbindung über eine große Oberfläche zu erzielen und es kann der Zeitbedarf für die
Montage einer derartigen Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung stark verkürzt werden.
Es bedarf keiner Arbeitsvorbereitung durch Anbringung von Lehren oder Schablonen,
da durch die vorgesehenen Positionierelemente die Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
nach dem Auftragen des Klebers für die Herstellung der Klebeverbindung mit dem Positionierelement
einfach positioniert werden kann. Dazu kommt, daß durch diese Ausführungsvariante
nunmehr auch Schier, bei welchen die Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung noch nicht
montiert ist, mit einem durchgehenden Design auf der Aufstandsfläche versehen werden
können, wodurch eine verbesserte Werbewirksamkeit erzielt werden kann. Des weiteren
kann die Oberfläche für den Konsumenten von störenden Markierungen und technischen
Detailangaben befreit sein, da durch im Muster erkenntliche Kennzeichnungen für den
Fachmann jene Stellen angedeutet werden können, in welchen durch Entfernen beispielsweise
einer Oberflächen- bzw. Deckschichte die entsprechenden Positionierelemente frei werden,
wobei für die unterschiedlichsten Bindungen entsprechende Positionierelemente vorgesehen
werden können und nur jeweils diejenigen freizulegen sind, die für die Befestigung
der jeweils vorhandenen Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung benötigt werden. Dadurch
wird die Produktion der Schier vereinfacht und auch der Kostenaufwand für die Montage
der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung in überraschend einfacher Weise, bei einer
gleichzeitigen Erhöhung der Betriebssicherheit und Lebensdauer derartiger brettartiger
Gleitgeräte, verringert.
[0006] Von Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 2, weil dadurch zusätzliche Bauteile
eingespart werden und die übliche Fertigungstechnologie beibehalten werden kann.
[0007] Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 3, weil dadurch, unabhängig
von den eingesetzten Materialien für die Schibauteile, die für eine Klebeverbindung
zwischen einem Tragkörper eines Gleitgeräts und einer darauf zu befestigenden Haltevorrichtung
die dafür geeignetsten Materialien verwendet werden können.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung beschreibt Anspruch 4, wodurch eine sehr individuell
gestaltbare Oberfläche gegeben ist.
[0009] Nach den weiteren vorteilhaften Ausbildungen, wie in den Ansprüchen 5 und 6 beschrieben,
wird eine rasche Montage bzw. Ausrüstung des Gleitgeräts mit einer Verbindungs- bzw.
Haltevorrichtung ohne der Durchführung einer mechanischen Bearbeitung, z.B. Bohren,
bei einer hohen Sicherheit der Verbindung ermöglicht.
[0010] Möglich ist dabei auch eine Ausbildung nach Anspruch 7, weil dadurch über die gesamte
Länge des Gleitgeräts eine durchgehende, einheitliche Gestaltung der Oberfläche möglich
ist.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, wie in den Ansprüchen 8 und 9 gekennzeichnet,
wird eine einwandfreie Zuordnung und rasche Auffindung der für unterschiedliche Größen
von Schuhen erforderlichen Positionen bei der Montage der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
bzw. einer diese aufnehmenden Grund- und/oder Tragplatte erreicht.
[0012] Möglich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 10, wodurch gleichzeitig mit der entsprechenden
Positionierung durch ein Ineinandergreifen der Positionierelemente eine Entlastung
der Verbindung von Scherbeanspruchungen erreicht wird.
[0013] Durch eine vorteilhafte Weiterbildung, wie im Anspruch 11 beschrieben, ist eine achsfluchtende
Anordnung bei der Montage der Grund- und/oder Tragplatte am Gleitgerät möglich, ohne
daß Montagelehren etc. erforderlich sind.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, wie in den Ansprüchen 12 und 13 beschrieben,
wird eine punktuelle Befestigung mehrerer der Halterung der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
dienender Elemente erreicht, wodurch eine Beeinträchtigung der Elastizität des Gleitgerätes
wirkungsvoll vermieden wird.
[0015] Vorteilhafte Weiterbildungen beschreiben auch die Ansprüche 14 und 15, wodurch zusätzlich
zur Klebeverbindung eine formschlüssige Verbindung für die Halterung der Grund- und/oder
Tragplatte erreicht wird.
[0016] Möglich sind auch vorteilhafte Ausbildungen, wie in den Ansprüchen 16 und 17 gekennzeichnet,
weil dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Positionierelemente, wie sie für die Montage
verschiedener Typen von Verbindungs- bzw. Haltevorrichtungen zweckmäßig sind, durch
die Decklage verdeckt angeordnet werden können und bei der Montage nur die der jeweiligen
Type zugeordneten durch punktuelles Entfernen der jeweiligen Bereiche der Decklage
zu aktivieren sind.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung beschreibt Anspruch 18, wodurch technisch
einfach zu fertigende und damit wirtschaftliche Positionierelemente erreicht werden.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung beschreibt Anspruch 19, da es bei einer derartigen
Ausbildung zu keiner abweichenden Beeinflussung der Geometrie des Gleitgerätes kommt.
[0019] Möglich sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 20 bis 22, wodurch vielfältige
Gestaltungsmöglichkeiten gegeben sind und damit einfach und kurzfristig Markttrends
bei der Gestaltung der Gleitgeräte berücksichtigt werden können.
[0020] Eine vorteilhafte Weiterbildung beschreibt Anspruch 23, wodurch günstige Integrationsmöglichkeiten
für Montageelemente im technischen Aufbau des Gleitgerätes erreicht werden.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, wie im Anspruch 24 beschrieben, wird eine
das Fahrverhalten des Gleitgerätes nachteilig beeinflussende Versteifung im Bereich
der Tragplatte, insbesondere in einem Zwischenbereich zwischen den Aufklebeflächen
wirkungsvoll vermieden.
[0022] Weiters sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 25 und 26 vorteilhaft, weil
bei entsprechender Auswahl der Materialien für die Tragplatte und der Klebemittel
eine Anpassung der Elastizitätseigenschaften bzw. des Schwingungsverhaltens erreicht
wird.
[0023] Durch eine vorteilhafte Weiterbildung, wie im Anspruch 27 beschrieben, wird eine
Versteifung des Gleitgeräts im Bereich der Tragplatte vermieden und gewährleistet
das für die Fahrsicherheit und den Fahrkomfort maßgebliche Schwingungsverhalten.
[0024] Möglich sind aber auch vorteilhafte Ausbildungen, wie in den Ansprüchen 28 und 29
beschrieben, wodurch eine Übertragung von auf das Gleitgerät im Fahrbetrieb einwirkenden
Schlägen und Stößen bzw. auch von kurzwelligen Schwingungen auf die Verbindungs- bzw.
Haltevorrichtung und damit auf den Benutzer wirkungsvoll vermieden wird.
[0025] Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 30, weil dadurch bereits
bei der Fertigung des Gleitgeräts und damit bei der Serienherstellung Dämpfungsmaßnahmen
wirkungsvoll eingesetzt werden, durch die ein nachträglicher Montageaufwand entfällt.
[0026] Durch die in Anspruch 31 beschriebene vorteilhafte Weiterbildung ist die Anwendung
der Tragplatte nicht auf bestimmte Verbindungs- bzw. Haltevorrichtungen beschränkt
und es kann deren Verwendung für nahezu alle derartige Einrichtungen vorgesehen werden.
[0027] Möglich ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 32, wodurch ein sehr rasches
und exaktes Auffinden der nach unterschiedlichen Kriterien, z.B. Schuhgröße, vorgesehenen
Montagepositionen gegeben ist, wodurch Montagefehler vermieden und der Kostenaufwand
für die Montage verringert wird.
[0028] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, wie im Anspruch 33 beschrieben, werden zusätzliche,
insbesondere Scherkräfte aufnehmende Positionierelemente erreicht, durch welche die
Kleberschichte von diesen Kräften entlastet wird.
[0029] Schließlich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 34 vorteilhaft, wodurch der Montagebereich
auf zwei in Richtung der Länge des Gleitgerätes voneinander distanzierte und elastisch
verformbare Verbindungsbereiche aufgeteilt wird und zwischen diesen eine Beeinträchtigung
des Gleitgeräts hinsichtlich seines dynamischen Verhaltens wirkungsvoll vermieden
wird.
[0030] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Teil eines erfindungsgemäßen Gleitgeräts mit einer auf diesem angeordneten Verbindungs-
bzw. Haltevorrichtung in Seitenansicht;
- Fig. 2
- das erfindungsgemäße Gleitgerät in Draufsicht;
- Fig. 3
- das erfindungsgemäße Gleitgerät, geschnitten, gemäß den Linien III-III in Fig. 1;
- Fig. 4
- das erfindungsgemäße Gleitgerät, geschnitten, gemäß den Linien IV-IV in Fig. 1;
- Fig. 5
- eine andere Ausführungsvariante des Aufbaus bzw. der Anordnung von Positionierelementen
auf dem Gleitgerät;
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsvariante der Anordnung bzw. des Aufbaus der Positionierelemente
auf dem Gleitgerät;
- Fig. 7
- das Gleitgerät mit einer im Montagebereich angeordneten und Positionierelemente aufweisenden
Tragplatte;
- Fig. 8
- das Gleitgerät mit der Tragplatte, geschnitten, gemäß der Linien VIII-VIII in Fig.
3;
- Fig. 9
- eine mechanische Arretiervorrichtung zur zusätzlichen Verbindung bzw. Verankerung
einer Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung mit dem Gleitgerät;
- Fig. 10
- eine weitere Ausführungsvariante der Verbindung bzw. der Verankerung der Verbindungs-
bzw. Haltevorrichtung mit dem Gleitgerät;
- Fig. 11
- eine andere Ausführungsvariante der Verbindung bzw. der Verankerung der Verbindungs-
bzw. Haltevorrichtung mit dem Gleitgerät;
- Fig. 12
- eine andere Ausführung mit einer in einer Vertiefung des Gleitgerätes angeordneten
Tragplatte, teilweise geschnitten;
- Fig. 13
- eine weitere Ausbildung mit einer unter einer Deckplatte angeordneten, mit Positionierelementen
versehenen Tragplatte, teilweise geschnitten;
- Fig. 14
- eine andere Ausführung einer auf einem Gleitgerät angeordneten, mit Positionierelementen
versehenen Tragplatte, geschnitten, gemäß den Linien XIV-XIV in Fig. 15;
- Fig. 15
- das Gleitgerät gemäß Fig. 14 in Draufsicht;
- Fig. 16
- einen Teilbereich des Gleitgerätes, geschnitten, gemäß den Linien XVI-XVI in Fig.
15;
- Fig. 17
- eine weitere Ausführung des Gleitgerätes mit einer mit Positionierelementen versehenen
Tragplatte in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 18
- die Verbindung bzw. Verankerung der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung mit dem Tragkörper
des Gleitgerätes;
- Fig. 19
- die Verbindung bzw. Verankerung der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung im Tragkörper
des Gleitgeräts in Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien XIX-XIX in Fig. 18.
[0032] In den Fig. 1 bis 4 ist ein brettartiges Gleitgerät 1, insbesondere ein Schi 2 gezeigt.
Das Gleitgerät 1 kann aber z.B. auch durch Snowboards, Monoschi, Tiefschneeschi, Firngleiter,
Sprungschi, wie auch durch andere, dem nicht-alpinen Bereich zuzuzählende Gleitgeräte
1, wie Surfbretter, gebildet sein. Das Gleitgerät 1 weist einen Tragkörper 3 auf,
der durch eine umlaufende Stirnfläche 4 in Richtung einer Länge 5 und Breite 6 begrenzt
ist. Durch eine Höhe 7 der Stirnfläche 4 ist eine Lauffläche 8 und eine Aufstandsfläche
9 für einen Benutzer des Gleitgerätes 1 voneinander distanziert, wobei die Höhe 7
und/oder die Breite 6 in Richtung der Länge 5 unterschiedlich sein kann.
[0033] Das Gleitgerät 1 weist - wie besser aus Fig. 2 ersichtlich - auf der Aufstandsfläche
9 zwei in strichpunktierten Linien gezeigte Montagebereiche 10, 11 für eine Verbindungs-
bzw. Haltevorrichtung 12 für einen Schuh 13 auf. Die Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
12 weist zwei auf der Aufstandsfläche 9 angeordnete, mit dem Tragkörper 3 bewegungsfest
verbundene Grundplatten 14, 15 auf, in welchen ein Vorderbacken 16 und ein Fersenbacken
17 der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung 12 in Richtung der Länge 5 fest- und/oder
einstellbar gehaltert ist.
[0034] Diese Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung 12 kann z.B. jede aus dem Stand der Technik
bekannte Schibindung, Boardbindung etc. sein. Vorteilhaft werden sogenannte Sicherheitsbindungen
eingesetzt, die bei auftretenden Überbelastungen den Schuh 13 freigeben. Möglich sind
auch Bindungen, bei denen der Vorderbacken 16 mit dem Fersenbacken 17 über ein in
zur Aufstandsfläche 9 senkrechter Richtung flexibles, ansonsten zugfestes Verbindungselement
18 in einer einstellbaren Distanz 19 miteinander verbunden ist. Die Grundplatten 14,
15 weisen in einer zur Längsmittelachse 20 senkrechten Ebene bevorzugt einen C-förmigen
Querschnitt auf, wodurch diese in bekannter Weise eine Führungsbahn 21 für die Verbindungs-
bzw. Haltevorrichtung 12 bilden und diese in Längsrichtung bevorzugt verstellbar am
Gleitgerät 1 haltern.
[0035] Der Montagebereich 10 für die Grundplatte 14 im Bereich des Vorderbackens 16 ist
als über die Aufstandsfläche 9 erhabene Aufklebefläche 22 ausgebildet, die, um eine
gute Verklebung mit der Grundplatte 14 zu erreichen beispielsweise mit einer entsprechenden
Oberflächenrauhigkeit oder Grundbeschichtung oder dgl. bereits versehen ist. Im Gegensatz
dazu ist im Bereich des Fersenbackens 17 gezeigt, daß die Grundplatte 15 direkt auf
die Aufstandsfläche 9 aufgeklebt ist. In diesem Fall kann entweder werkseitig der
Aufklebebereich ebenfalls mit einer entsprechenden Oberflächenrauhigkeit oder Grundbeschichtung,
um eine gute Haftung zu erreichen, versehen sein oder vor dem Aufkleben der Grundplatte
15 entsprechend vorbehandelt werden.
[0036] Zur Positionierung der Grundplatte 14 im Bereich des Vorderbackens 16 ist zumindest
ein die Aufklebefläche 22 überragendes Positionierelement 23 angeordnet. Dieses Positionierelement
23 ist durch eine Positionierleiste 24 gebildet, die sich in Längsrichtung des Gleitgerätes
1 erstreckt und senkrecht dazu einen etwa dreieckförmigen Querschnitt aufweist. Die
Grundplatte 14 zur Aufnahme des Vorderbackens 16 ist zur Ausrichtung gegenüber dem
Gleitgerät 1 mit einer Ausnehmung 25 bzw. Vertiefung oder einem Durchbruch versehen,
der das Positionierelement 23 entweder in einer zur Aufstandsfläche 9 parallelen Ebene
umgibt oder räumlich umhüllt.
[0037] Dem gegenüber ist das Positionierelement 26 im Bereich des Fersenbackens 17 durch
eine unmittelbare Verformung der Deckschichte des Gleitgerätes 1 als Vertiefung 27
ausgebildet, in die ein eine Unterseite 28 der Grundplatte 15 überragender Fortsatz
29 eingreift. Auch diese Vertiefung 27 erstreckt sich in Richtung der Länge 5 des
Gleitgerätes 1 und weist in einer dazu senkrechten Ebene einen dreieck-, wulst- oder
trapezförmigen Querschnitt auf.
[0038] Die Ausnehmung 25 in der Grundplatte 14 kann durch eine Ausstanzung bzw. eine Einprägung
oder eine Durchsetzung bzw. Ausklinkung eines Teils der Grundplatte 14 hergestellt
werden. Gleichermaßen kann der Fortsatz 29 in der Grundplatte 15 durch eine Durchsetzung
bzw. Einprägung oder eine Sicke gebildet sein. Weiters ist zwischen den beiden Montagebereichen
10, 11 in Fig. 2 noch angedeutet, daß auf der Aufstandsfläche 9 des Schis 2 Mittelmarkierungen
30 zum Ausrichten des Vorder- und/oder Fersenbackens 16, 17 angeordnet sein können.
[0039] Wie besser aus den beiden Schnittdarstellungen in den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist,
ist zwischen der Grundplatte 14 und der Aufstandsfläche 9 eine Kleberschichte 31 aus
einem hochfesten, bevorzugt dauerelastischen Kleber 32 angeordnet. Eine gleiche Kleberschichte
33 ist auch zwischen der Grundplatte 15 des Fersenbackens 17 und der Aufklebefläche
22 des Gleitgerätes 1 angeordnet.
[0040] Weiters ist aus diesen Schnittdarstellungen zu entnehmen, daß eine Höhe 34 des Positionierelements
23 größer ist als eine Dicke 35 der Kleberschichte 31, sodaß auch nach dem Auftragen
der Kleberschichte 31 auf die Aufklebefläche 22 das Positionierelement 23 zur Positionierung
der Grundplatte 14 über die Kleberschichte 31 vorragt. Dabei ist auch zu berücksichtigen,
daß die gegengleichen, ineinandergreifenden Teile des Positionierelementes 23 und
der Ausnehmung 25 der Grundplatte 14 annähernd spielfrei ineinander eingreifen bzw.
aneinander anliegen, wenn sie durch die Kleberschichte 31 voneinander getrennt sind.
[0041] Dies bedeutet, daß - wie aus Fig. 1 ersichtlich - eine Länge 36 der Ausnehmung 25
in der Grundplatte 14 in einer der Dicke 35 der Kleberschichte 31 entsprechenden Distanz
in der gleichen Distanz oberhalb der Aufklebefläche 22 entspricht.
[0042] Gleiches trifft selbstverständlich auf eine Breite 38 der Ausnehmung 25 zu, die im
Bereich einer Unterseite 39 bzw. der Auflagefläche der Grundplatte 14 einer Breite
40 des Positionierelements 23 in einem der Dicke 35 entsprechenden Abstand oberhalb
der Aufklebefläche 22 entspricht. Bevorzugt ist, um Produktionsfehler zu vermeiden
und eine sichere Fixierung der Grundplatte 14 bzw. der Führungsbahn 21 zu erzielen,
die Höhe 34 des Positionierelements 23 geringer als eine Summe einer Tiefe 41 der
Ausnehmung 25 der Grundplatte 14 und die Dicke 35 der Kleberschichte 31, wobei diese
Differenz bevorzugt größer ist als die übliche Dicke 35 der Kleberschichte 31, sodaß
auch dann, wenn auf dieses Positionierelement 23, insbesondere auf die der Grundplatte
14 zugewandten Oberfläche eine Kleberschichte 31 aufgetragen wird, ein spielfreies
Positionieren der Grundplatte 14 erreichbar ist. Die gleichen Abmessungsverhältnisse
sind vorzugsweise auch bei der Ausbildung der Grundplatte 15 und dem zugeordneten
Positionierelement 26 entsprechend zu berücksichtigen. Wie durch die Übernahme der
gleichlautenden Bezugszeichen in die Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 angedeutet wurde,
ist die Ausbildung der Längen- und Breitenverhältnisse nur invers zur Ausbildung in
Fig. 3, also im Bereich des Vorderbackens 16, zu betrachten.
[0043] Selbstverständlich ist es auch möglich, dieses Positionierelement 23 oder mehrere
solcher Positionierelemente 23 bzw. -leisten 24 im Abstand hintereinander in Querrichtung
zur Längsmittelachse 20 des Gleitgerätes 1 anzuordnen, also in Art von Querrippen,
um gleichzeitig durch unterschiedliches Aufsetzen der Grundplatte 14 bzw. 15 eine
Positionierung des Vorder- bzw. Fersenbackens 16, 17 unter bezug auf unterschiedliche
Schuhgrößen zu ermöglichen.
[0044] Gleichermaßen können natürlich auch die Vertiefungen 27 senkrecht zur Längsmittelachse
20 ausgerichtet oder auf dem Gleitgerät 1 positioniert sein, sodaß eine raschere Anpassung
der Position der Grundplatte 15 an unterschiedliche Montagesituationen, vielfach in
Abhängigkeit von der Schuhgröße, erfolgen kann.
[0045] Anstelle der Ausbildung des Positionierelementes 23 bzw. der Ausnehmung 25 mit ei
nem dreieck-, wulst- oder trapezförmigen Querschnitt in einer zur Längsrichtung des
Gleitgerätes 1 senkrechten Ebene kann das Positionierelement 23 und die Ausnehmung
25 in zur Oberfläche des Gleitgerätes 1 senkrechter Richtung einen gleichbleibenden
Querschnitt aufweisen, sodaß eine exakte Längs- und Seitenpositionierung der Grundplatte
14 relativ zum Gleitgerät 1 auch bei unterschiedlichen Dicken der Kleberschichte 31
erzielt werden kann.
[0046] Die Befestigung der Grundplatte 14, 15 auf der Aufstandsfläche 9 bzw. deren bewegungsfeste
Verbindung mit dem Tragkörper 3 erfolgt über Kleberschichten 31, 33. Zur Herstellung
einer dauerhaften Verbindung sind eine Vielzahl handelsüblicher Klebemittel geeignet,
wobei sich insbesondere Klebemittel auf Basis von Epoxidharzen sowohl hinsichtlich
der Festigkeit der Klebeverbindung in dem für Sportgeräte erforderlichen Temperaturbereich
von etwa -40°C bis +70°C wie auch durch die problemlose Anwendung als besonders geeignet
herausgestellt haben.
[0047] Weitere Klebemittel können sowohl Einkomponentenkleber, z.B. Kontaktkleber, aber
auch Mehrkomponentenkleber sein, wobei sich die Verfahren zur Herstellung der Klebeverbindung
nach dem jeweiligen Klebemittel bzw. den Verarbeitungsrichtlinien, wie sie für diese
Klebemittel bestehen, richten. Die Verklebung kann dabei unter Anwendung einer Druck-
und/oder Temperaturbeaufschlagung bzw. durch Strahlungseinwirkung, z.B. UV-Strahlung,
rasch aushärten, wobei vorzugsweise besonders kurze Aushärtezeiten bei Verwendung
von Hochfrequenz- oder Mikrowellen-Erwärmungsanlagen erreicht werden können.
[0048] Bei der Wahl des Klebemittels sind weiters die Materialien der zu verbindenden Teile
zu berücksichtigen, wie auch deren Beschaffenheit, z.B. die Oberflächenrauhigkeit.
Aufgrund der zur Verfügung stehenden Klebeflächen zwischen den Grundplatten 14, 15
und der Aufklebefläche 22 kann bei entsprechend fachgemäßer Anwendung und Aufbringung
der Klebemittel für jede Grundplatte 14, 15, welche beispielsweise einen Vorder- oder
Fersenbacken 16, 17 lagert und üblicherweise mit zwei Schraubenpaaren befestigt ist
und somit eine Mindestausreißfestigkeit von in etwa 8000 N aufweist, auch mit der
Klebeverbindung eine Ausreißfestigkeit von zumindest 8000 N erzielt werden, sodaß
ohne zusätzliche mechanische Fixierung die normgemäß vorgeschriebene Mindestausreißfestigkeit
beim Aufkleben der Grundplatten 14, 15 erreicht werden kann.
[0049] In den Fig. 5 und 6 sind Ausführungsvarianten für die Anordnung und Ausbildung der
Positionierelemente 23, 26 gezeigt.
[0050] Bei der Ausführungsvariante in Fig. 5 ist das Positionierelement 23 durch eine unterhalb
der Deckschichte 42 angeordnete Verstärkungslage 43 gebildet. Diese Verstärkungslage
43 kann beispielsweise durch Kunststoff oder Metall gebildet sein und sich über den
Bereich des Positionierelementes 23 hinaus in Längsrichtung des Schis 2 in eine oder
beide Richtungen erstrecken. Das Positionierelement 23 selbst ist durch eine Einprägung
bzw. Durchsetzung dieser Verstärkungslage 43 gebildet und ragt durch eine Öffnung
44 in der Deckschichte 42 im Bereich der Aufstandsfläche 9 über die Aufklebefläche
22 vor.
[0051] Ist die Längserstreckung dieser Verstärkungslage 43 größer als beispielsweise die
Länge der Grundplatte 14 bzw. 15, so kann sie gleichzeitig als Verstärkungselement
im Inneren des Schis 2 verwendet werden, da sie beispielsweise unter Zwischenschaltung
von einer oder mehreren Lagen, gegebenenfalls auch unter Anordnung von dazwischenliegenden
Dämpfungsschichten, zu einem Sandwichverbund mit dem Kern 45 des Schis 2 verbunden
sein kann. Selbstverständlich ist es - wenn dies gewünscht wird - auch möglich, die
Verstärkungslage 43 mit einem U-förmigen Querschnitt auszubilden, dessen Schenkel
parallel zu den Seitenwangen des Schis 2 verlaufen und sich im Bereich von Stahlkanten
46 des Schis 2 abstützen.
[0052] Dadurch, daß die Verstärkungslage 43 sowohl mit der Deckschichte 42 als auch mit
im Inneren des Schis 2 angeordneten Lagen beispielsweise über elastische Zwischenschichten
oder Kleberschichten verbunden ist, wird eine hohe Stabilität und Festigkeit gegen
Verlagerungen des Positionierelementes 23 in Längsrichtung oder quer zum Schi 2 sichergestellt.
Damit kann ein Teil der von der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung 12 bzw. durch die
Vorder- oder Fersenbacken 16, 17 auf die Grundplatten 14, 15 ausgeübten Längs- und
Querkräfte direkt in das Innere des Gleitgeräts 1 gelenkt werden.
[0053] Wie bereits zuvor anhand der Ausführungsbeispiele in Fig. 3 und 4 beschrieben, muß
die Höhe 34 des Positionierelementes 23 größer sein als die Summe der Dicke der Deckschichte
42 und der Dicke 35 der Kleberschichte 31, sodaß es zu einem direkten Formschluß zwischen
dem Positionierelement 23 und der Ausnehmung 25 der Grundplatte 14 kommt. Um eine
exakte Maßhaltigkeit der Grundplatte 14 zu ermöglichen, ist es wieder vorteilhaft,
wenn die Ausnehmung 25 spielfrei, vorzugsweise ohne Zwischenschaltung einer Kleberschichte
31 mit dem Positionierelement 23 in Verbindung steht.
[0054] Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von jener in Fig. 5 dadurch,
daß eine Außenschale 47 der Deckschichte 42, die die Aufstandsfläche 9 und die Stirnflächen
4 des Gleitgerätes 1 bildet, beispielsweise im Bereich der Grundplatte 15 für den
Fersenbacken 17 ausgenommen ist, um in diesem - gegenüber der übrigen Oberfläche des
Gleitgerätes 1 tiefergesetzten Bereich - die Kleberschichte 33 anzuordnen. Die das
Positionierelement 26 bildende Vertiefung 27 ist in der unterhalb der Außenschale
47 angeordneten und sich wiederum über Seitenwangen auf den Stahlkanten 46 des Gleitgeräts
1 abstützenden Verstärkungslage 43 ausgeformt. Der Fortsatz 29 der Grundplatte 15
kann somit möglichst spielfrei zum Positionieren derselben in die Vertiefung 27 eingesetzt
werden. Vorteilhaft ist bei dieser Lösung, daß durch die versenkte Anordnung der Kleberschichte
33 die Einwirkung von Sonnenstrahlung, insbesondere UV-Strahlung im Längsrandbereich
verhindert wird und damit die Lebensdauer der Kleberschichte 33 und damit auch die
Festigkeit derselben über längere Zeit aufrecht erhalten werden kann. Dazu kommt,
daß über dieser Vertiefung vor dem Montieren einer Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
12 aus Designgründen ein entsprechender Aufkleber, eine als abziehbare Schutzfolie
oder dgl. angeordnet sein kann, die vor dem Einkleben der Bindung einfach zu entfernen
ist und daher diejenige Fläche, auf der die Kleberschichte 33 aufgetragen wird, bereits
optimal vorbereitet sein kann, ohne den optischen Gesamteindruck beim Verkauf des
Gleitgerätes 1 nachteilig zu beeinflussen.
[0055] Des weiteren kann bei dieser Lösung - vor allem dann, wenn die Grundplatte 15 und
die Verstärkungslage 43 aus Metall, beispielsweise aus einem Nichteisenmetall wie
Aluminium, besteht - eine sehr gute Verklebung, auch aufgrund der gleichen Werkstoffe
der beiden Teile erzielt werden.
[0056] Selbstverständlich können die in den Fig. 1 bis 6 zum Positionieren der Grundplatten
14 bzw. 15 auf dem Gleitgerät 1 gezeigten Ausführungen wahlweise für jede der beiden
Grundplatten 14, 15 Anwendung finden. Weiters ist es selbstverständlich möglich, daß
die Grundplatten 14, 15 zur Lagerung des Vorder- und Fersenbackens 16, 17 am Gleitgerät
1 die gleiche Art und Ausbildung für die Positionierung aufweisen.
[0057] In den Fig. 7 und 8 ist das Gleitgerät 1 mit einem einzigen durchgehenden Montagebereich
10 auf der Aufstandsfläche 9 und einer durchgehenden Tragplatte 48 gezeigt. Auf dieser
Tragplatte 48 sind in bezug auf die Längsmittelachse 20 des Gleitgerätes 1 zwei parallel
verlaufende Reihen von Positionierelementen 23 angeordnet.
[0058] Die einzelnen, beispielsweise durch kreis- und langlochförmige Materialdurchsetzungen
49 gebildeten Positionierelemente 23 sind in Richtung der Längsmittelachse 20 in einem
Abstand 50 von z.B. 10 mm bis 30 mm voneinander distanziert angeordnet und ragen von
der Tragplatte 48 in Richtung auf das Gleitgerät 1 vor.
[0059] Eine Tiefe 51 der Materialdurchsetzungen 49 kann dabei so gewählt werden, daß zwar
eine ausreichende Sicherheit der Positionierung beim Aufkleben bzw. Aufsetzen einer
Grundplatte 14, 15 gewährleistet ist, eine Höhe 52 der Materialdurchsetzungen 49 aber
so gewählt ist, daß sie in einer Kleberschichte 53 bzw. einer Schichte aus Elastomeren,
bevorzugt elastisch verformbarem Material als Dämpfungsschichte eingebettet sind.
Auf diese Tragplatte 48 können dann über die Kleberschichten 31, 33 die Grundplatten
14 und 15 aufgeklebt werden. Zur Positionierung derselben sind diese mit bevorzugt
kegelstumpfförmig ausgebildeten Positionierzapfen 54 versehen, die über eine Unterseite
28, 39 der Grundplatten 14, 15 um ein Ausmaß vorragen, welches größer ist als die
durchschnittliche Dicke der Kleberschichte 31 bzw. 33. Bevorzugt ist der Abstand 50
der Materialdurchsetzungen 49 so gewählt, daß er der halben Längendifferenz einer
Sohlenlänge zwischen den einzelnen Schuhgrößen entspricht, sodaß eine Positionierung
der Grundplatten 14, 15 - bezogen auf die Längsmitte der Gleitgeräte 1 - erzielbar
ist. Die Außenabmessungen der Materialdurchsetzungen 49 bzw. der Positionierzapfen
54 sind wiederum so zu wählen, daß eine spielfreie Halterung der Positionierzapfen
54 in den Materialdurchsetzungen 49 in Abhängigkeit von der durchschnittlichen Dicke
35 der Kleberschichte 31 bzw. 33 gegeben ist.
[0060] Soll eine noch feinere Abstimmung der Position der Grundplatten 14, 15 ermöglicht
werden, ist es auch möglich, die Materialdurchsetzungen 49 in den einzelnen Reihen
quer zur Längsmittelachse 20 gegeneinander versetzt anzuordnen.
[0061] Selbstverständlich können auf der werkseitig aufgebrachten Tragplatte 48 entsprechende
Markierungen zur auf die Größe der Füße des Benutzers abgestimmten Befestigung von
Grundplatten 14, 15 bzw. Vorder- bzw. Fersenbacken 16, 17 angeordnet sein.
[0062] Diese Ausbildung ermöglicht nunmehr eine Montage der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
12 ohne Einsatz von aufwendigen Maschinen und Meßeinrichtungen und ohne der Gefahr
einer Beschädigung des Gleitgeräts 1 mit geringstem Zeitaufwand vor Ort, also an den
Verkaufsstellen für diese Ausrüstungen. Auch kostenintensive Schulungen für das Montagepersonal
können eingespart werden. Vermieden werden auch die die Festigkeitseigenschaften negativ
beeinflussenden Bohrungen im Gleitgerät 1 bzw. das sehr aufwendige Vorsehen von Verankerungselementen
bei der Fertigung des Gleitgeräts 1.
[0063] Durch die Anwendung der Grundplatten 14, 15 ist weiters die bei einer Verbindungs-
bzw. Haltevorrichtung 12 üblicherweise vorgesehene Feineinstellung der Distanz 19
zwischen dem Vorderbacken 16 und dem Fersenbacken 17 möglich. Durch die Anwendung
einer bekannten Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung 12, bei der der Vorderbacken 16
über das Verbindungselement 18 mit den Fersenbacken 17 verbunden ist, ist die freigleitende
Lagerung des Vorderbackens 16 und/oder des Fersenbackens 17 möglich, wodurch die durch
das Spannen des Schuhs 13 auftretenden Spannkräfte keine Verspannung des Gleitgeräts
1 im Montagebereich 10 bewirken.
[0064] In Fig. 9 ist für die beispielsweise in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsvariante
gezeigt, wie zusätzlich zur Verbindung zwischen der Tragplatte 48 und den Grundplatten
14 bzw. 15 eine mechanische Rastverbindung erzielt werden kann. Diese mechanische
Rastverbindung soll eine zusätzliche Sicherheit gegen das Ablösen der Grundplatten
14, 15 von der Tragplatte 48 darstellen bzw. kann diese mechanische Rastverbindung
vorteilhafterweise zum Aufbringen einer ausreichenden Anpreßkraft während des Aushärtens
der Kleberschichte 31, 33 verwendet werden.
[0065] Eine diesbezügliche mechanische Arretiervorrichtung 55 besteht aus in die Tragplatte
48 vor deren Aufkleben auf das Gleitgerät 1 in Bohrungen 56 eingesetzten Arretierbolzen
57. Der Arretierbolzen 57 weist einen Kopf 58 auf, der beim Einsetzen des Arretierbolzens
57 in die Bohrung 56 der Tragplatte 48 die Einschubbewegung begrenzt. Gleichzeitig
kann ein Durchmesser 59 eines Ansatzes 60 des Arretierbolzens 57 geringfügig größer
sein als der Durchmesser der Bohrung 56, sodaß der Arretierbolzen 57 mit Preßsitz
in der Tragplatte 48 gehalten ist. Ein dem Kopf 58 gegenüberliegendes Ende des Arretierbolzens
57 ist in Art eines Pilzkopfes 61 ausgebildet und weist beispielsweise mehrere, bevorzugt
gegeneinander federnd verstellbare, durch Schlitze voneinander distanzierte Spreizarme
62, 63 auf, die mit Rastnasen 64 versehen sind. Im entspannten Zustand der Spreizarme
62, 63 weisen die Rastnasen 64 eine größere Distanz bzw. einen größeren Durchmesser
65 auf als ein Durchmesser 66 einer Aufnahmebohrung 67 in den Grundplatten 14 bzw.
15. Wird nun beispielsweise vor einem Festkleben der Grundplatten 14, 15 auf der Tragplatte
48 eine Kleberschichte 31 bzw. 33 auf die Tragplatte 48 aufgebracht und danach die
Grundplatte 14 bzw. 15 aufgesetzt und für eine gut haftende Verbindung mit der Tragplatte
48 in Richtung dieser niedergepreßt, so tritt der Pilzkopf 61 durch die Aufnahmebohrung
67 hindurch, wobei die Spreizarme 62, 63 unter Ausnützung der durch die Schlitze zwischen
den einzelnen Spreizarmen 62, 63 gebildeten Distanz radial soweit zusammen gedrückt
werden können, daß die vorspringenden Rastnasen 64 die Aufnahmebohrung 67 mit einem
geringeren Durchmesser 66 passieren können. Sobald die Rastnasen 64 durch die Aufnahmebohrung
67 der Grundplatte 14 bzw. 15 durchgetreten sind, federn sie wieder auseinander und
hintergreifen den die Aufnahmebohrung 67 umgebenden Bereich der Grundplatte 14 bzw.
15. Dadurch wird die Grundplatte 14, 15 in der entsprechend gewünschten Vorspannung
zur Erzielung einer hochfesten Klebeverbindung festgehalten und gleichzeitig wird
eine zusätzliche mechanische Fixierung gegen ein schlagartiges, unerwünschtes Loslösen
der Grundplatten 14, 15 von der Tragplatte 48 realisiert. Vor allem bei hohen Beanspruchungen
von Gleitgeräten 1 im Rennsport können diese Arretiervorrichtungen 55 aus hochfesten
Materialien, wie z.B. Kunststoff oder Metall, gebildet sein, um wesentlich höhere
Ausreißkräfte übertragen zu können als dies beim üblichen Einsatz der Fall ist.
[0066] Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Arretierbolzen 57 direkt in die Tragplatte
48 durch einen Spritz- oder Schäumvorgang eingeformt werden. Auch ist es möglich,
die Befestigung der Arretierbolzen 57 in der Tragplatte 48 durch entsprechende Warmverformungsvorgänge,
wie beispielsweise Hochfrequenzerhitzen oder dgl., zu fixieren. Falls gewünscht, ist
es aber auch möglich, daß die Arretierbolzen 57 beispielsweise über ein im Bereich
des Ansatzes 60 aufgebrachtes Gewinde, beispielsweise ein selbstschneidendes Gewinde,
in der Tragplatte 48 verankert sind.
[0067] In den Fig. 10 und 11 sind weitere Ausführungsvarianten einer Arretiervorrichtung
55 gezeigt, bei der die Grundplatte 14 bzw. 15 mit der Tragplatte 48 bzw. dem Gleitgerät
1 mechanisch verrastet werden kann.
[0068] Dazu werden aus den Grundplatten 14 bzw. 15 und der Tragplatte 48 jeweils in Richtung
des anderen Teils vorragende Laschen 68, 69; 70, 71 ausgeklinkt. Der Neigungswinkel
der ausgeklinkten Laschen 68 bis 71 ist dabei so zu wählen, daß die Tragplatte 48
und die Grundplatte 14 bzw. 15 in einer der Dicke 35 der Kleberschichte 31 entsprechenden
Distanz beabstandet sind. Vorzugsweise ist die Distanz zwischen der Tragplatte 48
und der Grundplatte 14 bzw. 15 geringfügig kleiner als die Dicke 35 der Kleberschichte
31 bzw. 33, um eine entsprechende Anpreßkraft der Grundplatte 14 bzw. 15 auf die Kleberschichte
31 bzw. 33 wirken zu lassen.
[0069] Beim Ineinanderschieben der Grundplatte 14 bzw. 15 und der Tragplatte 48 liegt die
Lasche 68 bzw. 69 satt unter den Laschen 70 bzw. 71 an.
[0070] Zum Begrenzen der Einschiebbewegung der Grundplatte 14 quer zur Längsmittelachse
20 des Gleitgerätes 1 kann an einer Seite einer durch das Ausstanzen und Hochbiegen
der Laschen 70, 71 gebildeten Öffnung 72 der Tragplatte 48 ein als Anschlag 73 dienender
Steg hochgekantet werden.
[0071] Die Grundplatte 14 bzw. 15 wird also auch hier nicht nur durch die Kleberschichte
31, sondern zusätzlich mechanisch durch die Laschen 68 bis 70 gehalten.
[0072] Wie in Fig. 11 schematisch angedeutet ist, ist es auch möglich, die Laschen 70, 71
bei der Herstellung nach dem Ausklinken derart aufzubiegen, daß die anderen Laschen
68, 69 zwischen diesen von oben her eingesetzt werden können und erst nach dem Einsetzen
und richtigen Positionieren der Grundplatte 14 bzw. 15 die mechanische Arretierung
durch eine Verformung der Laschen 70, 71 - wie dies mit strichlierten Linien angedeutet
ist - hergestellt wird.
[0073] Die Aufnahme der quer zur Längsmittelachse 20 wirkenden Kräfte kann hier dadurch
realisiert werden, daß die Breite der Laschen 68, 69 der Breite der Öffnungen 72 in
der Tragplatte 48 entspricht, da dadurch die beiden gegenüber liegenden Seitenwände
der Öffnungen 72 Anschläge 73 bilden.
[0074] Damit wird zusätzlich eine mechanische Arretierung in der gewünschten Endlage erzielt.
[0075] In Fig. 12 ist eine weitere Ausführung eines die Tragplatte 48 aufweisenden Gleitgeräts
1 gezeigt. Bei dieser weist das Gleitgerät 1 einen durchgehenden Montagebereich 10
für die Tragplatte 48 auf. Dieser ist durch eine Vertiefung 74 in der Aufstandsfläche
9 gebildet. Eine derartige Vertiefung 74 kann z.B. dadurch erreicht werden, daß ein
Abstand 75 zwischen einem Obergurt 76 und einem Untergurt 77 verringert wird. In diese
Vertiefung 74 ist mit einer Oberseite 78 des Gleitgerätes 1 die Tragplatte 48 mit
der Aufstandsfläche 9 fluchtend angeordnet. Diese ist mit den Positionierelementen
23, z.B. den Materialdurchsetzungen 49, versehen und über die Kleberschichte 53 mit
dem Tragkörper 3 des Gleitgeräts 1 verbunden. Die Kleberschichte 53 kann dabei durch
einen Kunststoffschaum gebildet sein, der eine dauerhafte Elastizität aufweist und
weiters über ein entsprechendes Schwingungsdämpfungsverhalten verfügt, wodurch im
Fahrbetrieb auftretende Stöße im verringerten Ausmaß auf die Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
12 einwirken und damit der Fahrkomfort, aber auch die Fahrsicherheit für den Benutzer
steigt.
[0076] Bei einer entsprechenden Ausbildung des Obergurts 76 mit Verstärkungseinlagen 79,
z.B. Matten, Gitter, Gewebe etc., im Bereich der Vertiefung 74 kann eine Festigkeitsbeeinträchtigung
des Gleitgerätes 1 durch diese Vertiefung 74 vermieden werden, dies ist aber nicht
zwingend.
[0077] Die Montage der auf der Tragplatte 48 angeordneten Grundplatte oder -platten 14,
15 erfolgt über die weitere Kleberschichte 31 bzw. 33, wobei auch hier die Positionierung
über die Positionierelemente 23 in der Tragplatte 48 und die auf der Grundplatte 14,
15 angeordneten Positionierzapfen 54 erfolgt.
[0078] In der Fig. 13 ist eine andere Ausgestaltung für die Anordnung der Tragplatte 48
in der Vertiefung 74 gezeigt. Bei dieser Ausführungsvariante wird eine Aufklebefläche
80 für die Grundplatte 14, 15 durch eine Deckplatte 81, z.B. eine transparente Folie,
gebildet, die z.B. den Montagebereich 10 bzw. die Vertiefung 74 des Gleitgerätes 1
bzw. des Tragkörpers 3 überdeckt. Durch die Transparenz der Deckplatte 81 sind die
darunter liegenden Materialdurchsetzungen 49 - wie anhand der Fig. 7, 8 und 12 bereits
beschrieben - einwandfrei erkennbar, wodurch bei der Montage der Grundplatten 14,
15 Durchbrüche 82 für jene Materialdurchsetzungen 49 einfach hergestellt werden können,
die für die Positionierung der Grundplatten 14, 15 bzw. deren Positionierzapfen 54
erforderlich sind, um diese mit den Materialdurchsetzungen 49 in Eingriff bringen
zu können. Diese Durchbrüche 82 sind dabei mit relativ einfachen Werkzeugen herstellbar.
[0079] In den Fig. 14 bis 16 ist eine weitere Ausführungsform des im durchgehenden Montagebereich
10 mit der Tragplatte 48 versehenen Gleitgerätes 1 gezeigt. Diese Ausführung zeigt
eine der möglichen Anwendungen der Tragplatte 48 auf einem sogenannten Schalenschi
83.
[0080] Dieser besteht aus einem die Lauffläche 8 bildenden Untergurt 84, dessen Längsseiten
durch bekannte Stahlkanten 85 begrenzt sind. Der Tragkörper 3 des Schalenschis 83
wird weiters durch einen Kern 86 z.B. aus Holzstäben gebildet, der von einer aus einer
Kunststoffolie gebildeten Schale 87 mit einem im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt
ummantelt ist. Die Schale 87 ist im Bereich der Längsseitenkanten über einen Kleber
88 bzw. eine Klebefolie mit dem Untergurt 84 verbunden. Ein verbleibender Zwischenraum
zwischen dem Kern 86 und der Schale 87 bzw. dem Untergurt 84 wird z.B. im Hochdruckverfahren
mit einem Kunststoffschaum 89 gefüllt. Im Montagebereich 10 ist ein parallel zum Untergurt
84 verlaufender Steg 90 der Schale 87 in Richtung des Untergurts 84 umgeformt, wodurch
eine Vertiefung 91 für die Anordnung der Tragplatte 48 gebildet wird.
[0081] Die Anordnung der Tragplatte 48 kann dabei so getroffen sein, daß eine Aufklebefläche
92 in bezug auf die Tragplatte 48 umgebende Oberflächenbereiche 93 in Richtung des
Kerns 86 soweit abgesenkt ist, daß nach dem Aufbringen einer Kleberschichte 31 bzw.
33 bzw. einer gleichzeitig als Kleber- und Dämpfungsschichte wirkenden Kleberschichte
31 bzw. 33 die Grundplatten 14, 15 bzw. Vorder- und Fersenbacken 16, 17 mit ihren
Unterseiten 28, 39 mit dem benachbarten Oberflächenbereich 93 bzw. der Oberseite 78
des Gleitgerätes 1 bzw. des Schalenschis 83 fluchten.
[0082] Bei der gezeigten Ausführung weist die Tragplatte 48 weiters in Längserstreckung
des Gleitgerätes 1 in etwa symmetrisch zur Mittelmarkierung 30 zwei voneinander über
einen Zwischenbereich 94 distanzierte, die Aufklebefläche 92 bildende Plattenelemente
95, 96 auf. Der Zwischenbereich 94 der Tragplatte 48 ist mit Schwächungsbereichen
97 versehen, wodurch eine Versteifung des Gleitgeräts 1 durch die Tragplatte 48 vermieden
wird. Die Schwächungsbereiche 97 sind dabei beispielsweise durch Einschnitte 98, die
von Seitenkanten 99 der Tragplatte 48 bis in den Bereich der Längsmittelachse 20 führen,
gebildet.
[0083] Die Plattenelemente 95, 96 weisen in etwa im rechten Winkel zur Längsmittelachse
20 und in Richtung der Längserstreckung des Gleitgeräts 1 voneinander im Abstand 50
distanzierte rillenförmige Einprägungen 100 auf, deren quer zur Längserstreckung des
Gleitgeräts 1 verlaufende Länge 101 kleiner ist als eine Breite 102 der Tragplatte
48. Diese Einprägungen 100 bilden somit Positionierelemente 103 aus, die eine exakte
Positionierung der Grundplatten 14, 15 für die Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
12 sowohl in Längsrichtung des Gleitgeräts 1, wie auch in einer zu dieser querverlaufenden
Richtung ermöglichen.
[0084] Die Tragplatte 48 mit den Plattenelementen 95, 96 und dem Zwischenbereich 94 ist
z.B. eine Metallplatte, insbesondere eine Nichteisenmetallplatte, die in der Vertiefung
91 der Schale 87 eingebettet und über die Kleberschichte 53 mit dem Gleitgerät 1 bzw.
dem Tragkörper 3 bewegungsfest und gegebenenfalls stoß- und/oder schwingungsdämpfend
verbunden ist.
[0085] Die Kleberschichte 53 für die Tragplatte 48 kann aber auch durch eine elastische
oder elastoplastisch verformbare Dämpfungsschichte gebildet sein, beispielsweise kann
sie aus einer Schichte durch auf die Tragplatte 48 aufvulkanisierten Gummi gebildet
sein. Die Tragplatte 48 kann dann durch Zwischenschaltung der Kleberschichte 53 zwischen
der elastisch oder elastoplastisch verformbaren Dämpfungsschichte auf diesem befestigt
sein. In diesem Fall können dann die Positionierelemente 103 beim Aufkleben der Tragplatte
48 zum Positionieren derselben gegenüber dem Gleitgerät 1 herangezogen werden, sodaß
bereits die Tragplatte 48 durch die Positionierelemente 103 exakt auf dem Gleitgerät
1 positioniert werden kann.
[0086] In der Folge können dann über diese Positionierelemente 103 die Verbindungs- bzw.
Haltevorrichtungen 12 positioniert bzw. abgestützt werden.
[0087] Selbstverständlich wäre es auch möglich, diese Dämpfungsschichte insbesondere dann,
wenn sie aufvulkanisiert ist, auf eine Einlageschichte im Gleitgerät 1 aufzuvulkanisieren
und diese Einlageschichte mit der aufvulkanisierten Dämpfungsschichte beim Fertigungsprozeß
in das Gleitgerät 1 einzubauen. In diesem Fall kann dann die Dämpfungsschichte bereits
mit entsprechenden Ausnehmungen versehen sein, um die Positionierelemente 103 der
Tragplatte 48 aufzunehmen und somit eine eindeutige Positionierung der Tragplatte
48 gegenüber dem Gleitgerät 1 beim Aufkleben zu erreichen.
[0088] Durch diese Ausbildung wird eine vereinfachte Montage der Grundplatten 14, 15 durch
das Aufkleben auf den Aufklebeflächen 92 der Plattenelemente 95, 96 erreicht. Die
exakte Positionierung wird dadurch erzielt, daß die Grundplatten 14, 15 leistenförmige
Fortsätze aufweisen, die mit zumindest einer der rillenförmigen Einprägungen 100 jeweils
im Bereich eines der Plattenelemente 95, 96 zusammenwirken. Wie bereits beschrieben,
können den Einprägungen 100 zugeordnete Markierungen 104 auf den Plattenelementen
95, 96 angebracht sein, die im Zusammenwirken mit Referenzmarkierungen auf den Grundplatten
14, 15 die Klebeposition entsprechend einer vorgegebenen Schuhgröße kennzeichnen.
[0089] In der Fig. 17 ist eine andere Ausführung einer die Aufklebefläche 92 bildenden Tragplatte
48 auf einem Gleitgerät 1 gezeigt. Die Tragplatte 48 ist über die Kleberschichte 53
auf der Aufstandsfläche 9 des Gleitgeräts 1 auf den übergreifenden Montagebereichen
10, 11 befestigt. Die Tragplatte 48 bildet im wesentlichen die zwei Plattenelemente
95, 96, die über den Zwischenbereich 94 verbunden sind, aus. In Richtung der Längsmittelachse
20 erstreckend ist in den Bereichen der Plattenelemente 95, 96 ein die Aufklebefläche
92 überragender, wulstförmiger Positioniersteg 105 angeordnet. In Richtung der Längserstreckung
des Gleitgeräts 1 weist dieser Positioniersteg 105 voneinander im Abstand 50 beabstandete,
z.B. durch Einkerbungen gebildete Positionierelemente 106 auf. Die auf der Aufklebefläche
92 der Tragplatte 48 über die Kleberschichten 31 bzw. 33 befestigten Grundplatten
14 bzw. 15 sind mit einer in Längsrichtung im Bereich der Längsmittelachse 20 verlaufenden,
den Positioniersteg 105 umfassenden, rillenförmigen Prägung 107 in einem Basissteg
108 versehen und mit der Tragplatte 48 verklebt. In der rillenförmigen Prägung 107
weisen die Grundplatten 14, 15 einen Positionierfortsatz 109 auf, der mit einem der
Positionierelemente 106 in Eingriff bringbar ist.
[0090] Damit wird eine einwandfreie Positionierung bei der Montage der Grundplatten 14,
15 zur Aufnahme der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung 12 sowohl in Längsrichtung
des Gleitgeräts 1 wie auch in Folge der Ausbildung des Positioniersteges 105 in quer
zur Längsmittelachse 20 dazu verlaufender Richtung erreicht.
[0091] Auch bei dieser Ausführungsvariante wird das Auffinden der jeweils richtigen Position
für eine vorgegebene Schuhgröße durch die Markierungen 104 auf der Tragplatte 48,
die mit Referenzmarkierungen auf den Grundplatten 14, 15 zusammenwirken, ohne Anwendung
aufwendiger Meßvorrichtungen einwandfrei erreicht.
[0092] Wie weiters zu entnehmen, ist z.B. auf der Tragplatte 48 in etwa im Bereich der Mitte
einer Länge 110 der Tragplatte 48 ein z.B. pyramidenförmiges, den Oberflächenbereich
93 überragendes Positionierelement 111 angeordnet, wobei ein in strichpunktierten
Linien gezeigter Umgebungsbereich 112 eine weitere Aufklebefläche 113 bildet. Diese
dient z.B. der Befestigung einer bekannten zentralen Verstelleinrichtung, die einer
Synchronverstellung für den Abstand zwischen einem Vorderbacken 16 und einem Fersenbacken
17 dient. Damit ist im Zuge der Gestaltung der Tragplatte 48 auch für eine derartige
Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung, die besonders im Leihgeschäft für Gleitgeräte
1 Anwendung findet, Rechnung getragen.
[0093] In den Fig. 18 und 19 ist eine weitere Ausführungsvariante gezeigt, bei der zur Positionierung
der Grundplatte 15 auf einem Gleitgerät 1 und gegebenenfalls auch zur Erhöhung der
Ausreißfestigkeit der Klebeverbindung eine mechanische Rastverbindung angeordnet ist.
[0094] Diese mechanische Rastverbindung besteht aus Arretierbolzen 57, die beispielsweise
durch einen Roll-, Niet-, Schweiß- oder sonstigen Bearbeitungsvorgang oder gegebenenfalls
auch über ein Gewinde oder einen Preßsitz in die Grundplatte 15 eingesetzt sind und
in Richtung der Kleberschichte 31 vorragen. Jeder dieser Arretierbolzen 57 ist in
seinem über die Grundplatte 15 vorragenden Bereich mit Spreizarmen 62, 63 versehen,
die über Schlitze 114 voneinander distanziert sind. Eine Breite 115 der Schlitze 114
ist so bemessen, daß sich die Spreizarme 62, 63 beim Durchtreten durch eine Aufnahmebohrung
67 einer Außenschale 47 des Gleitgerätes 1 mit einem Durchmesser 66, der kleiner ist
als ein Durchmesser 65 eines die Rastnasen 64 bei entspannten Spreizarmen 62, 63 umhüllenden
Hüllkreises 116, sich so weit in Richtung einer Mittelachse 117 des Arretierbolzens
57 verformen können, daß sie die Aufnahmebohrung 67 passieren können.
[0095] Die Außenschale 47 des Gleitgerätes 1 kann dabei durch entsprechende Kunststofffolien
oder auch durch eine Kombination von Kunststoff- und Metallfolien bzw. durch einen
tiefgezogenen Metallteil gebildet sein.
[0096] Um ein Auseinanderfedern der Spreizarme 62, 63 nach dem Durchtritt durch die Aufnahmebohrung
67 und damit eine Verankerung der Grundplatte 15 gegenüber der Außenschale 47 zu ermöglichen,
können im Inneren 118 des Gleitgerätes 1 insbesondere in den unterhalb der Außenschale
47 angeordneten Verstärkungsschichten bzw. Dämpfungslagen oder einem Schikern 119
Ausnehmungen in Form von Vertiefungen bzw. Schlitzen oder Bohrungen oder dgl. angeordnet
sein. Um zu verhindern, daß während des Produktionsprozesses des Gleitgerätes 1 diese
Ausnehmungen für den Eintritt der Arretierbolzen 57 verschlossen oder eingeengt werden,
kann in diesem Bereich auch eine Kappe 120 oder aber auch ein Längsprofil, z.B. mit
U- oder nutförmigem Querschnitt, oder ein elastisch nachgiebiger Schaum oder dgl.
angeordnet sein. Diese Kappe 120, das Rohprofil oder der eingelegte elastische Schaumstoff
müssen zumindest in einer senkrecht zur Lauffläche 8 des Gleitgerätes 1 senkrechten
Richtung eine größere Breite oder einen größeren Durchmesser aufweisen, bzw. in diesem
Ausmaß nachgiebig sein, als der Durchmesser 66 der Aufnahmebohrung 67. Diese Kappe
120 bzw. ein entsprechendes Profil oder dgl. kann auf der dem Inneren 118 des Gleitgerätes
1 zugewandten Seite der Außenschale 47 bzw. den darauf aufgebrachten Verstärkungslagen
oder auch im Schikern 119 eingesetzt sein.
[0097] In der Grundplatte 15 kann wiederum der Fersenbacken 17 gehaltert sein.
[0098] Selbstverständlich ist diese Befestigungsart mit einer Rastverbindung sowohl für
die Grundplatten 14, 15 als selbstverständlich auch für die Tragplatte 48 und andere
Teile, die erfindungsgemäß miteinander verbunden werden sollen, geeignet.
[0099] Durch eine Distanz 121 zwischen einer dem Gleitgerät 1 zugewandten Unterseite 122
der Grundplatte 15 und einer Verrastungsfläche 123 der Arretierbolzen 57 kann unter
Berücksichtigung einer Dicke 124 der Außenschale 47 bzw. deren Verstärkungslagen eine
verbleibende Dicke 125 für die Kleberschichte 31 vordefiniert werden, sodaß ein fester
Sitz und ein sicheres Einrasten der Arretierbolzen 57 nur dann erreicht werden kann,
wenn eine ausreichend dicke Kleberschichte 31 vorgesehen wird. Dies ist vor allem
dann wichtig, wenn diese Kleberschichte 31 gleichzeitig als Dämpfungsschichte 126
wirken soll und dem entsprechend aus einem elastisch bzw. elastoplastisch verformbaren
Kunststoff gebildet ist.
[0100] Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, daß die einzelnen
zu verbindenden Teile, wie das Gleitgerät 1, die Tragplatte 48 bzw. die Verbindungs-
bzw. Haltevorrichtung 12, mit entsprechenden Dämpfungsschichten 126, die elastisch
bzw. elastoplastisch verformbar sein können, ausgestattet werden können.
[0101] Dies kann insofern erfolgen, daß diese Dämpfungsschichten 126 vorgefertigt und auf
die einzelnen Teile über Kleberschichten 31, 33 aufgeklebt werden oder dadurch, daß
diese Dämpfungsschichten 126 auf die einzelnen Teile aufvulkanisiert werden und die
Dämpfungsschichten 126 unter Zwischenschaltung von Kleberschichten 31, 33 mit dem
jeweiligen Gegenteil verbunden werden. Die Dämpfungsschichten 126 können dabei selbstverständlich
mit entsprechenden Positionierelementen 23, 26, 103, 106, 111 bzw. Ausnehmungen 25
ausgestattet sein, um eine lagegenaue Positionierung zwischen den einzelnen Teilen
zu ermöglichen.
[0102] Auch die Härte der einzelnen Dämpfungsschichten 126 kann an die unterschiedlichen
Einsatzzwecke und an die Lage der Dämpfungsschichten 126 angepaßt sein. So ist es
möglich, für unterschiedliche Einsatzfälle bei denselben Gleitgeräten 1 unterschiedlich
stark dämpfende Dämpfungsschichten 126 einzusetzen.
[0103] Selbstverständlich ist es auch möglich, daß diese Dämpfungsschichte 126 bzw. die
gleichzeitig als Klebeschichte 31, 33 wirkende Dämpfungsschichte 126 zwischen der
Tragplatte 48 und der oder den Grundplatten 14, 15 bzw. zwischen der Tragplatte 48
und dem Vorder- bzw. Fersenbacken 16, 17 direkt angeordnet ist. Die letztgenannte
Ausführungsvariante ist vor allem dann vorteilhaft, wenn Vorder- bzw. Fersenbacken
16, 17 am Gleitgerät 1 ortsfest angeordnet sein sollen.
[0104] Gleichermaßen kann diese Dämpfungsschichte 126 jedoch auch zwischen der Tragplatte
48 und der oder den Grundplatten 14, 15 bzw. Vorder- bzw. Fersenbacken 16, 17 angeordnet
sein.
[0105] Es wird darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis der in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiele die Bauteile teilweise unproportional dargestellt sind.
[0106] Weiters sei noch darauf hingewiesen, daß die technischen Details der beschriebenen
Bauteile, insbesondere die Tragplatte 48, Grundplatten 14, 15, Aufklebeflächen 22,
92, 113, Positionierelemente 23, 26, 103, 106, 111 im Rahmen des fachmännischen Könnens
beliebig abgewandelt werden können. Schlußendlich können auch einzelne Merkmale der
in den einzelnen Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1, 2, 3, 4, 8; 5; 6; 7; 9; 10;
11; 12; 13; 14, 15, 16; 17; 18, 19, gezeigten und beschriebenen Merkmalskombinationen
bzw. auch beliebige Kombinationen der Merkmale aus den verschiedenen Ausführungsbeispielen
den Gegenstand eigenständiger, erfindungsgemäßer Lösungen bilden.
Bezugszeichenaufstellung
[0107]
- 1
- Gleitgerät
- 2
- Schi
- 3
- Tragkörper
- 4
- Stirnfläche
- 5
- Länge
- 6
- Breite
- 7
- Höhe
- 8
- Lauffläche
- 9
- Aufstandsfläche
- 10
- Montagebereich
- 11
- Montagebereich
- 12
- Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
- 13
- Schuh
- 14
- Grundplatte
- 15
- Grundplatte
- 16
- Vorderbacken
- 17
- Fersenbacken
- 18
- Verbindungselement
- 19
- Distanz
- 20
- Längsmittelachse
- 21
- Führungsbahn
- 22
- Aufklebefläche
- 23
- Positionierelement
- 24
- Positionierleiste
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Positionierelement
- 27
- Vertiefung
- 28
- Unterseite
- 29
- Fortsatz
- 30
- Mittelmarkierung
- 31
- Kleberschichte
- 32
- Kleber
- 33
- Kleberschichte
- 34
- Höhe
- 35
- Dicke
- 36
- Länge
- 38
- Breite
- 39
- Unterseite
- 40
- Breite
- 41
- Tiefe
- 42
- Deckschichte
- 43
- Verstärkungslage
- 44
- Öffnung
- 45
- Kern
- 46
- Stahlkante
- 47
- Außenschale
- 48
- Tragplatte
- 49
- Materialdurchsetzung
- 50
- Abstand
- 51
- Tiefe
- 52
- Höhe
- 53
- Kleberschichte
- 54
- Positionierzapfen
- 55
- Arretiervorrichtung
- 56
- Bohrung
- 57
- Arretierbolzen
- 58
- Kopf
- 59
- Durchmesser
- 60
- Ansatz
- 61
- Pilzkopf
- 62
- Spreizarm
- 63
- Spreizarm
- 64
- Rastnase
- 65
- Durchmesser
- 66
- Durchmesser
- 67
- Aufnahmebohrung
- 68
- Lasche
- 69
- Lasche
- 70
- Lasche
- 71
- Lasche
- 72
- Öffnung
- 73
- Anschlag
- 74
- Vertiefung
- 75
- Abstand
- 76
- Obergurt
- 77
- Untergurt
- 78
- Oberseite
- 79
- Verstärkungseinlage
- 80
- Aufklebefläche
- 81
- Deckplatte
- 82
- Durchbruch
- 83
- Schalenschi
- 84
- Untergurt
- 85
- Stahlkante
- 86
- Kern
- 87
- Schale
- 88
- Kleber
- 89
- Kunststoffschaum
- 90
- Steg
- 91
- Vertiefung
- 92
- Aufklebefläche
- 93
- Oberflächenbereich
- 94
- Zwischenbereich
- 95
- Plattenelement
- 96
- Plattenelement
- 97
- Schwächungsbereich
- 98
- Einschnitt
- 99
- Seitenkante
- 100
- Einprägung
- 101
- Länge
- 102
- Breite
- 103
- Positionierelement
- 104
- Markierung
- 105
- Positioniersteg
- 106
- Positionierelement
- 107
- Prägung
- 108
- Basissteg
- 109
- Positionierfortsatz
- 110
- Länge
- 111
- Positionierelement
- 112
- Umgebungsbereich
- 113
- Aufklebefläche
- 114
- Schlitz
- 115
- Breite
- 116
- Hüllkreis
- 117
- Mittelachse
- 118
- Innere
- 119
- Schikern
- 120
- Kappe
- 121
- Distanz
- 122
- Unterseite
- 123
- Verrastungsfläche
- 124
- Dicke
- 125
- Dicke
- 126
- Dämpfungsschichte
1. Brettartiges Gleitgerät, insbesondere Schi mit einem Tragkörper, der eine Lauffläche
und eine dieser gegenüberliegende und von dieser um eine Höhe einer umlaufenden Stirnfläche
distanziert angeordnete Aufstandsfläche aufweist und dessen Lauffläche und die Aufstandsfläche
eine Breite und/oder Länge aufweisen, die ein Mehrfaches der Höhe der Stirnfläche
beträgt und mit einem Montagebereich auf der Aufstandsfläche für eine Verbindungs-
bzw. Haltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in Montagebereichen (10, 11) eine
Aufklebefläche (22) für Grundplatten (14, 15) der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung
(12) angeordnet ist und daß auf dieser Aufklebefläche (22) und/oder auf Unterseiten
(28, 39) der Grundplatten (14, 15) zumindest ein Positionierelement (23, 26) angeordnet
ist.
2. Brettartiges Gleitgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagebereiche
(10, 11) und/oder die Aufklebeflächen (22, 92) durch einen Teil einer die Aufstandsfläche
(9) bildenden Deckschichte (42) des Tragkörpers (3) gebildet sind.
3. Brettartiges Gleitgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagebereiche
(10, 11) und/oder die Aufklebeflächen (92) auf einer auf der Deckschichte (42) angeordneten
Tragplatte (48) angeordnet sind.
4. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Deckschichte (42) und/oder der Tragplatte (48) mehrere, voneinander distanziert
angeordnete Aufklebeflächen (22, 92) angeordnet sind.
5. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufklebefläche (22, 92) der Deckschichte (42) und/oder der Tragplatte (48)
über Kleberschichten (31, 33) mit den Grundplatten (14, 15) der Verbindungs- bzw.
Haltevorrichtung (12) verbunden ist.
6. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Aufklebefläche (22, 92) der Deckschichte (42) und/oder der Tragplatte (48)
mit mehreren Grundplatten (14, 15) der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung (12) über
die Kleberschichte (53) mit der Deckplatte (81) und/oder der Tragplatte (48) verbunden
ist.
7. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Deckschichte (42) bevorzugt einstückig über die gesamte Länge (5) des
Gleitgerätes (1) erstreckt.
8. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Aufklebefläche (22, 92) mehrere der Positionierelemente (23, 106) vorzugsweise
in einem vorbestimmbaren Abstand (50) zueinander in Richtung der Länge (5) des Gleitgerätes
(1) distanziert angeordnet sind.
9. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in den die Aufklebefläche (22, 92) bildenden Montagebereichen (10) mehrere der
Positionierelemente (23, 26, 103, 106, 111) vorzugsweise in einer vorbestimmbaren
Teilung angeordnet sind.
10. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Positionierelement (23) auf der Aufklebefläche (22) und/oder dem
diesen benachbarten Montagebereich (10) mit der Grundplatte (14) formschlüssig verbunden
ist und daß ein Positionierelement (26) der Grundplatte (15) und/oder einem sonstigen
Teil der Verbindungs- bzw. Haltevorrichtung (12) mit einer Vertiefung (27) in der
Aufklebefläche (22) im Montagebereich (11) miteinander formschlüssig in Verbindung
stehen.
11. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierelemente (23) in mehreren, in Richtung der Länge (5) des Gleitgerätes
(1) bevorzugt parallel verlaufenden Reihen angeordnet sind.
12. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufklebeflächen (22) der Montagebereiche (10, 11) in Richtung des Gleitgerätes
(1) voneinander distanziert angeordnet sind.
13. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß den Grundplatten (14, 15) mehrere distanzierte Aufklebeflächen (22, 92) auf der
Deckschichte (42) und/oder der Tragplatte (48) zugeordnet sind.
14. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatten (14, 15) ein zu dem oder den Positionierelementen (23, 26, 103,
106, 111) auf der Deckschichte (42) und/oder der Tragplatte (48) kongruentes Zentrierelement
aufweisen.
15. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (48) mehrere dem oder den Positionierelementen (23, 26) in jeder
Aufklebefläche (22) der Montagebereiche (10, 11) zugeordnete kongruente Zentrierelemente,
z.B. Positionierzapfen (54), aufweist.
16. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufklebefläche (80) auf einer auf der Tragplatte (48) aufgebrachten Deckplatte
(81) angeordnet ist und der oder die Positionierzapfen (54) in der Tragplatte (48)
angeordnet sind.
17. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufklebeflächen (22) und die Positionierelemente (23) auf der Deckschichte
(42) angeordnet sind.
18. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Positionierelemente (23, 26, 103, 106, 111) durch räumlich verformte
Teile der Tragplatte (48) und/oder der Deckschichte (42) gebildet sind.
19. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (48) und/oder die Grundplatten (14, 15) in einer Vertiefung (74,
91) der Deckschichte (42) angeordnet sind.
20. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschichte (42) durch eine Lackschichte oder Folie, insbesondere aus Kunststoff
überdeckt ist.
21. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Design-Lackschichte zwischen dieser Lackschichte oder Folie und der Tragplatte
(48) bzw. Deckschichte (42) angeordnet ist.
22. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Lackschichte oder Folie zumindest ein Material bevorzugt thermisch eindiffundiert
ist.
23. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (48) und/oder die Deckschichte (42) durch eine Platte aus Metall
oder eine Folie, insbesondere aus einem Nichteisenmetall, z.B. Aluminium, gebildet
ist.
24. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (48) über einen Zwischenbereich (94) verbundene, die Aufklebefläche
(92) ausbildende Plattenelemente (95, 96) aufweist und in senkrechter Richtung zur
Aufstandsfläche (9) flexibel ausgebildet ist.
25. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenbereich (94) als Schwächungsbereich (97) ausgebildet ist.
26. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kleberschichte (53) durch einen elastisch verformbaren, insbesondere einen
schwingungsdämpfenden Kunststoffschaum gebildet ist.
27. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (48) in zur Aufstandsfläche (9) senkrechter Richtung flexibel und
elastisch rückstellbar bzw. verformbar ausgebildet ist.
28. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (48) und/oder die Grundplatte (14, 15) und/oder der Vorder- bzw.
der Fersenbacken (16, 17) über eine elastische oder elastoplastisch verformbare Dämpfungsschichte
(126) am Gleitgerät (1) abgestützt und/oder mit diesem verbunden ist.
29. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (48) mit der Grundplatte (14, 15) und/oder dem Vorder- bzw. Fersenbacken
(16, 17) über eine elastische oder elastoplastisch verformbare Dämpfungsschichte (126)
auf dem Gleitgerät (1) abgestützt und/oder mit diesem verbunden ist.
30. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatten (14, 15) und/oder die Tragplatte (48) über eine Dämpfungsschichte
mit dem Gleitgerät (1) verbunden sind.
31. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, in Schilängsrichtung distanziert voneinander angeordnete Aufklebeflächen
(22, 92) auf der Tragplatte (48) und/oder der Aufstandsfläche (9) angeordnet sind.
32. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Tragplatte (48) und/oder der Aufstandsfläche (9) in Richtung der Länge
(5) des Gleitgeräts (1) voneinander distanzierte Markierungen (104) angeordnet sind.
33. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Positionierelement (106) im Bereich einer Aufklebefläche (92) durch einen
in Richtung der Längsmittelachse (20) und parallel zu dieser verlaufenden und/oder
quer zu dieser angeordneten Positioniersteg (105) mit Ausnehmungen gebildet ist.
34. Brettartiges Gleitgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (48) mit ihren voneinander distanzierten Endbereichen über die
Kleberschichte (53) und/oder dem Kunststoffschaum auf dem Gleitgerät (1) abgestützt
und/oder mit diesem verbunden ist.