[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Klebestempel, eine Plakette od.dgl. zur Anbringung
an Dokumenten, Kraftfahrzeugen od.dgl. mit einer Trägerschicht, auf die Informationselemente
aufgebracht sind. Der Klebestempel, die Plakette od.dgl. kann eine Transparentschicht
aufweisen, die aus einem nie vollständig aushärtenden, transparenten Kunststoff hergestellt
ist, und/oder die Trägerschicht der Plakette kann zumindest in einem Flächenbereich
mit einem nicht kopierfähigen hellen Pastellfarbton eingefärbt und mit nicht kopierfähigen
Guillochenlinien ausgebildet sein.
[0002] Derartige Klebestempel, Plaketten od.dgl. sind aus der DE 42 20 344 C2 bekannt. Ihre
Sicherung gegen Fälschungen und unautorisierte Übertragungen ist beträchtlich. Es
hat sich jedoch herausgestellt, daß es grundsätzlich unter Verwendung einer großflächigen
Stützfolie möglich ist, derartige Klebestempel, Plaketten od.dgl. unautorisiert zu
übertragen. Hierbei wird die großflächige Stützfolie auf den Klebestempel, die Plakette
od.dgl. aufgeklebt. Danach wird das mit dem Klebestempel, der Plakette od.dgl. versehene
Dokument von dessen Rückseite her zerstört. Mit der Stützfolie wird der Klebestempel,
die Plakette od.dgl. dann auf ein anderes Dokument od.dgl. übertragen. Zwar kann die
Stützfolie nicht entfernt werden, es ist jedoch möglich, die Stützfolie um den Klebestempel,
die Plakette od.dgl. herum sorgfältig abzuschneiden, so daß eine nur schwer erkennbare
Übertragung der Plakette, des Klebestempels od.dgl. erfolgt ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klebestempel, eine Plakette od.dgl.
zu schaffen, bei der die Möglichkeiten zur unautorisierten Übertragung und damit zur
Vornahme von Fälschungen erheblich eingeschränkt ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Randbereich des Klebestempels,
der Plakette od.dgl. Vorsprünge, Zacken od.dgl. gleichmäßig oder ungleichmäßig ausgebildet
sind. Hiermit wird weitestgehend ausgeschlossen, daß mittels eines Skalpells od.dgl.
der Umfang der zur unautorisierten Übertragung verwendeten Stützfolie korrekt an den
Umfangsrand des Klebestempels, der Plakette od.dgl. angepaßt wird.
[0005] Wenn die Oberfläche des Klebestempels, der Plakette od.dgl. zumindest teilweise mit
einem kleberabweisenden Werkstoff beschichtet ist, ist eine gleichmäßige Anhaftung
der zur unautorisierten Übertragung benutzten Stützfolie an die Oberfläche des Klebestempels,
der Plakette od.dgl. nicht möglich. Dann ist eine an den mit Vorsprüngen versehenen
bzw. gezackten Umfangsrand des Klebestempels, der Plakette od.dgl. angepaßte Ausschneidung
der zur unautorisierten Übertragung verwendeten Stützfolie praktisch nicht mehr möglich,
da eine derartige Ausschneidung der Stützfolie eine gleichmäßige Anhaftung derselben
an der Oberfläche des Klebestempels, der Plakette od.dgl. zur Voraussetzung hat.
[0006] Zum Schutz gegen Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen, Schmutz ud.dgl. ist es zweckmäßig,
den Klebestempel, die Plakette od.dgl. mit einer Schutzschicht gegen Witterungseinflüsse
zu sichern.
[0007] Als nie vollständig aushärtender, transparenter Kunststoff läßt sich vorteilhaft
ein aliphatisches Polyisocyanat einsetzen, bei dem es sich um einen thixotrop-zähflüssigpastösen
Kunststoff handelt. Dieser Kunststoff ist hochtransparent; er bleibt darüber hinaus
stets plastisch verformbar, wobei er gegen Chemikalien- und Temperatureinflüsse hochgradig
beständig ist.
[0008] Als besonders geeigneter Kunststoff hat sich auch ein aliphatisches Isocyanat in
aromatischen Kohlenwasserstoffen erwiesen.
[0009] Vorteilhaft weist die Transparentschicht eine Dicke von ca. 10 bis 15 um auf.
[0010] Eine Erhöhung der Sicherheit gegen unbefugte Vervielfältigung des Klebestempels,
der Plakette od.dgl. ergibt sich, wenn die Trägerschicht in Flächenbereiche unterteilt
ist, von denen zumindest zwei mit jeweils einem von zumindest zwei unterschiedlichen
hellen Pastellfarbtönen eingefärbt sind.
[0011] Sofern die Guillochenlinien fein und in dunklen Farbtönen ausgebildet sind, sind
bei Vervielfältigungsversuchen an den Vervielfältigungsstücken auffällige Passerdifferenzen
zu erkennen.
[0012] Unterschiedliche Guillochenlinien können jedoch auch in einem oder in mehreren hellen
Pasteilfarbtönen ausgebildet sein, die bei unbefugten Vervielfältigungsversuchen lediglich
als Bruchstücke wiedergegeben werden, wobei dann ein vergleichsweise einfaches Auseinanderhalten
zwischen dem ursprünglichen Klebestempel, der ursprünglichen Plakette od.dgl. und
einem Vervielfältigungsstück möglich ist.
[0013] Sofern der Klebestempel, die Plakette od.dgl. sowohl die im vorstehenden geschilderten
Guillochenlinien und Einfärbungen als auch die nie völlständig aushärtende Transparentschicht
aufweist, ist er bzw. sie sowohl gegen phototechnische Vervielfältigung als auch gegen
mechanische Ablösung optimal gesichert.
[0014] Zur Sicherung des vorstehend gesicherten Klebestempels, der Plakette od.dgl. gegen
eine Ablösung mittels chemischen Lösungsmitteln od.dgl. kann der die Informationselemente
des Klebestempels, der Plakette od.dgl. ausbildende Stoff eine Substanz enthalten,
die bei Kontaktierung mit Lösungsmitteln aus den Informationselementen gelöst wird
und sich erfließt. Eine derartige, mißbräuchlich z.B. von einem Kraftfahrzeugkennzeichen
abgetrennte Plakette läßt sich somit sofort und ohne großen Aufwand erkennen. Eine
mißbräuchliche Wiederanbringung der abgelösten Plakette an anderer Stelle ist somit
quasi unmöglich gemacht.
[0015] Als derartige Substanz kann eine Triaryl-Methan-Lösung in Ethylalkohol oder der Flexofarbstoff
Flexoblau 641 vorgesehen sein. Hierbei handelt es sich um Spezialsubstanzen, die beim
Zusammentreffen mit Lösungsmitteln, z.B. mit Benzin, Benzol od.dgl., aus den Informationselementen
auslaufen. Hierdurch wird der Farbton der Substanz großflächig verbreitet, wodurch
die mehrschichtige Plakette bei Manipulationsversuchen mit Lösungsmitteln unlesbar
wird. Eine Manipulation an der Plakette läßt sich somit sofort erkennen.
[0016] Um die Anzahl der Schichten der Plakette, des Klebestempels od.dgl. so gering als
möglich zu halten, kann es vorteilhaft sein, die Trägerschicht als Kleberschicht auszubilden.
[0017] Eine weitere Sicherung gegen Mißbrauch der Plakette ergibt sich, wenn die Trägerschicht
eine erhabene Prägung aufweist, die sich mit den Informationselementen deckt. Der
so geschaffene optische Effekt geht bei einer Ablösung der Plakette, des Klebestempels
od.dgl. verloren bzw. ist bei einer Vervielfältigung der Plakette, des Klebestempels
od.dgl. bei den Vervielfältigungsstücken nicht mehr erkennbar.
[0018] Vorteilhaft enthält der Klebestempel, die Plakette od.dgl. UV-Pigmente und/oder ähnliche
Markierungen, die bei normalen Lichtverhältnissen unsichtbar sind. Sie sind nur unter
Verwendung einer Speziallampe erkennbar, wodurch der Mißbrauch mit derartigen Plaketten,
Klebestempeln od.dgl. weiter eingeschränkt wird.
[0019] Eine besonders zweckmäßige Anordnung der UV-Pigmente bzw. der entsprechenden Markierungen
ergibt sich, wenn in den Spitzen jedes Vorsprungs, Zackens od.dgl. zumindest ein UV-Pigment
und/oder zumindest eine Markierung vorgesehen ist.
[0020] Des weiteren kann zur Sicherung des Klebestempels, der Plakette od.dgl. gegen mißbräuchliche
Umsetzung und Weiterverwendung eine partiell ausgebildete, an einer Seite der die
Informationselemente tragenden Trägerschicht benachbarte Trennlackschicht vorgesehen
sein, mittels der zwischen der Trägerschicht und einer der Trennlackschicht andererseits
benachbarten Schicht Unterbrechungsverbindungen ausgebildet sind. Derartige Unterbrechungsverbindungen
erschweren das unbefugte Ablösen des Klebestempels, der Plakette od.dgl. vom Untergrund.
[0021] Vorteilhaft lassen sich die bei normalen Lichtverhältnissen unsichtbaren UV-Pigmente
bzw. Markierungen in der Trennlackschicht unterbringen.
[0022] Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Trennlackschicht zwischen der
die Informationselemente tragenden Trägerschicht und der Transparentschicht anzuordnen.
[0023] Eine vorteilhaft aus Hostaphan auszugestaltende Stabilisierungsschicht dient adhäsivhaftend
auf der Schutzschicht, die vorteilhaft aus Acrylatfolie hergestellt und somit hochbeständig
und transparent ist, lediglich als Verstärkung dieser Schutzschicht. Die Stabilisierungsschicht
kann nach einem Aufkleben bzw. einem Aufbringen der Plakette, des Klebestempels od.dgl.
auf eine Unterlage entfernt werden; es ist jedoch auch möglich, die Stabilisierungsschicht
auf dem Klebestempel, der Plakette od.dgl. zu belassen. Sie wird dann irgendwann durch
Witterungseinflüsse entfernt; dies ist ohne irgendwelche schädlichen Beeinflussungen
auf die anderen Schichten des Klebestempels, der Plakette od.dgl. möglich, da die
aus Hostaphan hergestellte Stabilisierungsschicht lediglich zur Stabilisierung während
des Aufbringungs- bzw. Verklebevorgangs dient.
[0024] Vorteilhaft besteht die Kleberschicht der erfindungsgemäßen Plakette, des erfindungsgemäßen
Klebestempels od.dgl. aus einem auflaminierten, UV-beständigen Acrylat-Klebstoff,
der ohne Binder hergestellt ist. Hierdurch kann vermieden werden, daß die Kleberschicht
bei Wärmeeinleitung teilbar wird.
[0025] Um die Funktionssicherheit der Abdeckschicht zu erhöhen und um diese einfach handhabbar,
insbesondere entfernbar, zu machen, besteht die Abdeckschicht vorteilhaft aus einem
einseitig siliconisierten, polyethylenbeschichteten, rückseitig geschlitzten Schutzpapier.
[0026] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Plakette, des erfindungsgemäßen
Klebestempels od.dgl. sind von außen nach innen bzw. von innen nach außen die Stabilisierungsschicht,
die Schutzschicht, die Transparentschicht, die Trennlackschicht, die die Informationselemente
tragende Trägerschicht, die Kleberschicht und die Abdeckschicht angeordnet.
[0027] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine auseinandergezogene Prinzipdarstellung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Plakette
bzw. eines erfindungsgemäßen Klebestempels, wie sie bzw. er auf einem Kraftfahrzeugkennzeichen,
auf der Außenfläche einer Fahrzeugscheibe bzw. auf einer Karosseriefläche oder auf
einem Dokument anbringbar ist, wobei darauf hinzuweisen ist, daß, falls die Plakette,
der Klebestempel od.dgl. auf der Innenseite einer durchsichtigen Fahrzeugscheibe od.dgl.
angebracht werden soll, sich eine entsprechend inverte Aufeinanderfolge der verschiedenen
Schichten ergibt; und
- Figur 2
- einen Teilabschnitt des Umfangsrands des erfindungsgemäßen Klebestempels, der erfindungsgemäßen
Plakette od.dgl. .
[0028] Eine Stabilisierungsschicht 1 ist aus Hostaphan hergestellt und ist adhäsivhaftend
auf einer Schutzschicht 2 angeordnet. Die Schutzschicht 2 ist aus Acrylatfolie hergestellt.
Die Stabilisierungsschicht 1 dient lediglich als Verstärkung der aus Acrylatfolie
hergestellten Schutzschicht 2. Demgemäß kann die Stabilisierungsschicht 1 nach dem
Aufkleben der in dieser Ausführungsform mehrschichtigen Plakette entfernt werden.
Sie kann aber auch auf den darunter angeordneten Schichten der mehrschichtigen Plakette
verbleiben, wobei sie dann irgendwann durch Witterungseinflüsse entfernt wird. Die
Stabilisierungsschicht 1 hat nach der Aufbringung der Plakette keinen weiteren Einfluß
auf die anderen Schichten der mehrschichtigen Plakette; sie dient lediglich zur Stabilisierung
während des Aufbringungs- bzw. Verklebungsvorganges.
[0029] Die Acrylatfolie der unterhalb der Stabilisierungsschicht 1 angeordneten Schutzschicht
2 ist eine hochbeständige und transparente Folie. Sie dient als Schutz gegen Witterungseinwirkungen
für die gesamten, unter der Schutzschicht 2 angeordneten Schichten der in dieser Ausführungsform
mehrschichtigen Plakette.
[0030] Eine unterhalb der Schutzschicht 2 angeordnete Transparentschicht 3 ist aus einem
aliphatischen Polyisocyanat in aromatischen Kohlenwasserstoffen, bei dem es sich um
einen thixotrop-zähflüssig-pastösen Kunststoff handelt, hergestellt. Dieses aliphatische
Polyisocyanat hat sich bei Versuchen als hervorragend zur Ausgestaltung der Transparentschicht
3 geeignet herausgestellt. Die derart hergestellte Transparentschicht 3 ist hochtransparent
und härtet nie komplett aus. Sie bleibt stets plastisch verformbar und ist hochgradig
beständig gegen Chemikalieneinflüsse und Wärme.
[0031] Unterhalb der Transparentschicht 3 ist eine Trennlackschicht 4 angeordnet, die aus
lediglich partiell aufgebrachtem Trennlack besteht. Die Tennlackschicht 4 bzw. der
Trennlack hat die Aufgabe, Unterbrechungsverbindungen zwischen einer unterhalb der
Trennlackschicht 4 angeordneten, mit Informationselementen 5 versehenen Trägerschicht
6 und der Transparentschicht 3 herzustellen. Des weiteren beinhaltet der die Trennlackschicht
4 ausbildende Trennlack UV-Pigmente oder ähnliche Markierungen, die bei der Identifizierung
von Fälschungen der Plakette hilfreich sind. Derartige UV-Pigmente oder ähnliche Markierungen
sind lediglich mittels Speziallampen erkennbar.
[0032] Die unterhalb der Trennlackschicht 4 vorgesehenen Informationselemente 5 bestehen
aus partiellen Texten und Symbolen, die z.B. in schwarzer Siebdruckfarbe mit flexibler
Einstellung gedruckt sind. In die Siebdruckfarbe ist ein Anteil Flexoblau 641 eingebaut.
Hierbei handelt es sich um eine Spezialtinte, die beim Zusammentreffen mit stärkeren
Lösungsmitteln, wie z.B. Benzin, Benzol od.dgl., in die schwarze Siebdruckfarbe ausläuft
und demgemäß großflächig den blauen Farbton überall verbreitet. Sofern an der mehrschichtigen
Plakette bei Manipulationsversuchen ein Lösungsmittel zum Einsatz kommt, wird die
mehrschichtige Plakette somit unlesbar.
[0033] Die Trägerschicht 6 kann eine erhabene Prägung aufweisen; die Informationselemente
5 können dann fluchtend bzw. in Deckung mit der Prägung angeordnet sein.
[0034] Es kann auch zweckmäßig sein, die Informationselemente 5 in einem nicht kopierbaren
Farbton, z.B. in einem hellen Pastellfarbton in gelb, grün oder rosa, vorzusehen.
[0035] Zur Ausgestaltung der Trägerschicht 6, die die Informationselemente 5 enthält, kann
eine sog. Fondfarbe verwendet werden, wie sie nach der Straßenverkehrszulassungsordnung
für Prüfplaketten vorgeschrieben ist. Eine derartige Fondfarbe kann zur Ausgestaltung
der Trägerschicht 6 aber auch für normale Zulassungsplaketten verwendet werden. Vorteilhaft
wird ein Teil der Trägerschicht 6 in einem solchen Farbton, vorzugsweise in einem
Silberton gehalten. Auf dem nicht eingefärbten Teil der Trägerschicht 6 werden Guillochenlinien
in einem nicht kopierbaren Pastellfarbton im Gelb-, Grün- oder Rosabereich aufgedruckt.
Die Guillochenlinien können für ein und dieselbe Plakette bzw. für ein und dieselbe
Trägerschicht 6 einer Plakette auch in zwei oder mehreren Farbtönen vorgesehen sein,
wordurch die Kopiermöglichkeiten weiter eingeschränkt werden.
[0036] Zusätzlich können ein oder mehrere Flächenbereiche der Trägerschicht 6 flächig in
einem oder mehreren nicht kopierbaren, hellen Pastellfarbtönen eingefärbt sein.
[0037] Die Guillochenlinien können auch in dunklen Farbtönen vorgesehen sein. Hierbei sind
bei Kopierversuchen auffällige Passerdifferenzen zu erkennen.
[0038] Eine unterhalb der Trägerschicht 6 angeordnete Kleberschicht 7 besteht aus einem
Acrylatkleber, der auflaminiert und UV-beständig ist. Der Acrylatkleber wird ohne
Binder hergestellt und ist somit bei Wärmeeinwirkung nicht teilbar.
[0039] Es ist auch möglich, die Trägerschicht 6 selbst aus einem geeigneten Kleber herzustellen,
wobei dann die Kleberschicht 7 entfällt.
[0040] Zur besseren Handhabung der Plakette ist die Kleberschicht 7 mit einer Abdeckschicht
8 versehen, bei der es sich um ein dem Acrylatkleber zugeordnetes, einseitig siliconisiertes
oder polyethylenbeschichtetes Schutzpapier handelt. Zur Erleichterung der Entfernung
des Schutzpapiers bzw. der Abdeckschicht 8 ist dieses bzw. diese rückseitig geschlitzt.
[0041] In Figur 2 ist der umlaufende Umfangsrand des Klebestempels, der Plakette od.dgl.
ausschnittsweise dargestellt. Wie sich aus Figur 2 ergibt, hat dieser Umfangsrand
vorspringende Zacken 9 und entsprechende Einkerbungen 11. Sofern die Plakette, der
Klebestempel od.dgl. mittels einer Übertragungsfolie unautorisiert übertragen werden
soll, ist es äußerst kompliziert bzw. unmöglich, die Übertragungsfolie nach erfolgter
Übertragung mittels eines Skalpells od.dgl. hinsichtlich ihres Randes an den Rand
der Plakette, des Klebestempels od.dgl. anzupassen, so daß eine mißbräuchliche Übertragung
als solche ohne weiteres erkennbar bleibt. Da bei derartigen unautorisierten und mißbräuchlichen
Übertragungen sehr häufig der mit den Vorsprüngen in Form der Zacken 9 versehene Umfangsrand
beschädigt wird, sind nahe den Spitzen der Zacken auf den Zacken UV-Pigmente bzw.
Markierungen 10 vorgesehen. Ein beschädigter Umfangsrand der Plakette, des Klebestempels
od.dgl. kann somit vergleichsweise einfach erkannt werden.
[0042] Des weiteren ist bei einer Ausführungsform die Oberfläche des Klebestempels, der
Plakette od.dgl. teilweise mit einem kleberabweisenden Werkstoff beschichtet. Insbesondere
im Bereich des die Zacken 9 aufweisenden Umfangsrands sind Flächenabschnitte vorgesehen,
die mit dem kleberabweisenden Werkstoff beschichtet sind, wobei jedoch im Bereich
des Umfangsrands Flächenabschnitte auf den Zacken 9 verbleiben, die nicht mit dem
kleberabweisenden Werkstoff beschichtet sind. Eine Abtrennung einer bei einer mißbräuchlichen
Übertragung verwendeten Stützfolie am Umfangsrand des Klebestempels bzw. der Plakette,
bei der auch die mißbräuchlich verwendete Stützfolie mit einem dem des Klebestempels
bzw. der Plakette entsprechenden Umfangsrand versehen werden soll, ist praktisch unmöglich,
da insbesondere im Bereich des Umfangsrands des Klebestempels bzw. der Plakette unterschiedliche
Haftkräfte zwischen dem Klebestempel bzw. der Plakette und der mißbräuchlich verwendeten
Stützfolie vorliegen. Eine Belastung der Stützfolie bei ihrem Zerschneiden führt somit
dazu, daß die Stützfolie sich teilweise in auffälliger Weise von dem die Zacken 9
aufweisenden Umfangsrand des Klebestempels, der Plakette od.dgl. löst, womit eine
unautorisierte Übertragung ohne weiteres kenntlich wird.
1. Klebestempel, Plakette od.dgl.
zur Anbringung an Dokumenten, Kraftfahrzeugen od.dgl.
mit einer Trägerschicht,
auf die Informationselemente aufgebracht sind,
und einer Transparentschicht,
die aus einem nie vollständig aushärtenden, transparenten, Kunststoff hergestellt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Randbereich des Klebestempels, der Plakette od.dgl. Vorsprünge, Zacken od.dgl.
gleichmäßig oder ungleichmäßig ausgebildet sind.
2. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 1, dessen bzw. deren Oberfläche zumindest
teilweise mit einem kleberabweisenden Werkstoff beschichtet ist.
3. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 1 oder 2, bei dem bzw. der eine den Klebestempel,
die Plakette od.dgl. gegen Witterungseinflüsse sichernde Schutzschicht vorgesehen
ist.
4. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem bzw. der
als nie vollständig aushärtender, transparenter Kunststoff ein aliphatisches Polyisocyanat
vorgesehen ist.
5. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem bzw. der
als nie vollständig aushärtender, transparenter Kunststoff ein aliphatisches Isocyanat
in aromatischen Kohlenwasserstoffen vorgesehen ist.
6. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem bzw. der
die Transparentschicht eine Dicke von 10 bis 15 um aufweist.
7. Klebestempel, Plakette od.dgl.
zur Anbringung an Dokumenten, Kraftfahrzeugen od.dgl.,
vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einer Trägerschicht,
auf die Informationselemente aufgebracht sind,
die zumindest in einem Flächenbereich mit einem nicht kopierfähigen hellen Pastellfarbton
eingefärbt ist und auf der nicht kopierfähige Guillochenlinien ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Randbereich des Klebestempels, der Plakette od.dgl. Vorsprünge, Zacken od.dgl.
gleichmäßig oder ungleichmäßig ausgebildet sind.
8. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 7, dessen bzw. deren Oberfläche zumindest
teilweise mit einem kleberabweisenden Werkstoff beschichtet ist.
9. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 7 oder 8, bei dem bzw. der die Trägerschicht
(6) in Flächenbereiche unterteilt ist, von denen zumindest zwei mit jeweils einem
von zumindest zwei unterschiedlichen hellen Pastellfarbtönen eingefärbt sind.
10. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem bzw. der
Guillochenlinien in zumindest einem dunklen Farbton vorgesehen sind.
11. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei dem bzw. der
Guillochenlinien in zumindest einem hellen Pastellfarbton vorgesehen sind.
12. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem bzw. der
der die Informationselemente ausbildende Stoff eine Substanz enthält, die bei Kontaktierung
mit Lösungsmitteln aus den Informationselementen ausgelöst wird und sich erfließt.
13. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 12, bei dem bzw. der als Substanz eine
Triaryl-Methan-Lösung in Ethylalkohol vorgesehen ist.
14. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 11 oder 12, bei dem bzw. der als Substanz
Flexoblau 641 vorgesehen ist.
15. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem bzw. der
die Trägerschicht als Kleberschicht ausgebildet ist.
16. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem bzw. der
die Trägerschicht eine erhabene Prägung aufweist, die sich mit den Informationselementen
deckt.
17. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei dem bzw. der
bei normalen Lichtverhältnissen unsichtbare UV-Pigmente und/oder Markierungen vorgesehen
sind.
18. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 17, bei dem bzw. der in den Spitzen jedes
Vorsprungs, Zackens od.dgl. zumindest ein UV-Pigment und/oder zumindest eine Markierung
vorgesehen ist.
19. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei dem bzw. der
eine partiell ausgebildete, an einer Seite der die Informationselemente tragenden
Trägerschicht benachbarte Trennlackschicht vorgesehen ist, mittels der zwischen der
Trägerschicht und einer der Trennlackschicht benachbarten Schicht Unterbrechungsverbindungen
ausgebildet sind.
20. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 19, bei dem bzw. der die Trennlackschicht
(4) bei normalen Lichtverhältnissen unsichtbare UV-Pigemente enthält.
21. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 19 oder 20, bei dem bzw. der die Trennlackschicht
(4) der Transparentschicht (3) benachbart ist.
22. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei dem bzw. der
eine die Plakette während der Anbringung stabilisierende Stabilisierungsschicht vorgesehen
ist.
23. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 22, bei dem bzw. der
eine vorgesehene Kleberschicht oder die als Kleberschicht ausgebildete Trägerschicht
aus einem auflaminierten, UV-beständigen Acrylat-Klebstoff ausgebildet ist, der ohne
Binder hergestellt ist.
24. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 23, bei dem bzw. der eine die Kleberschicht
abdeckende Abdeckschicht aus einem einseitig siliconisierten oder polyethylenbeschichteten,
rückseitig geschlitzten Schutzpapier vorgesehen ist.
25. Klebestempel, Plakette od.dgl. nach Anspruch 24, der bzw. die von außen nach innen
oder von innen nach außen die Stabilisierungsschicht, die Schutzschicht, die Transparentschicht,
die Trennlackschicht, die die Informationselemente tragende Trägerschicht, die Kleberschicht
und die Abdeckschicht aufweist.