[0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzplankenanordnung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Schutzplankenanordnung zählt durch die FR 2 701 720 zum Stand der Technik.
Sie weist Distanzstreben mit einem omegaförmigen Querschnitt auf. Etwa in der Längsmitte
jeder nach unten offenen Distanzstrebe ist eine im Querschnitt C-förmige Gleithülse
senkrecht an die Innenseite des Bodens geschweißt. Die Gleithülse wird über das obere
Ende eines ebenfalls C-förmigen Profilpfostens geschoben und mit diesem durch einen
Schraubbolzen als Sollbruchstelle verbunden. Die offene Seite des Profilpfostens weist
in Längsrichtung der Schutzplankenanordnung.
[0003] Stirnseitig jeder Distanzstrebe sind Versteifungselemente in Form von gebogenen Blechen
angeschweißt, deren Querschnitte den Innenkonturen der W-förmigen Schutzplankenstränge
im Bereich der zentralen Stege sowie der oberhalb der Distanzstrebe liegenden Längskanäle
angepaßt sind. In die dem Profilpfosten zugewandten konkaven Bereiche der Bleche oberhalb
der Distanzstrebe fassen schrägstehende Versteifungslaschen ein, die stirnseitig an
die Innenkonturen der konkaven Bereiche angepaßt sind, mit ihren zum Boden gerichteten
Schmalseiten an den unteren Wandabschnitten der konkaven Bereiche anliegen und mit
diesen verschweißt sind. Die anderen Enden der Versteifungslaschen liegen außenseitig
der vertikalen Schenkel der Distanzstrebe und stützen sich mit abgeschrägten Enden
auf den horizontalen Flanschen der Distanzstrebe ab. Die Versteifungslaschen sind
mit den Schenkeln und den Flanschen verschweißt.
[0004] Mit diesem Vorschlag wird zwar eine zusätzliche Versteifung der Schutzplankenstränge
erreicht, er berücksichtigt aber nicht die tatsächlichen Anforderungen an eine Schutzplankenanordnung
für Mittelstreifen gemäß CEN (Europa-Norm).
[0005] Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Schutzplankenanordnung
zu schaffen, die auf der einen Seite den erhöhten Anforderungen der CEN entspricht,
auf der anderen Seite jedoch eine Vergrößerung des Mittelstreifens zwischen zwei Fahrbahnen
bei weitgehender Konturenanpassung an eine vorhandene Schutzplankenanordnung unter
Benutzung der existierenden Profilpfosten sowie unter Berücksichtigung einer wirtschaftlichen
Nachrüstbarkeit vermeidet.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
[0007] Aufgrund des Sachverhalts, daß die zentralen Stege der Schutzplankenstränge jeweils
in einer schrägen Ebene verlaufen, gelangt bei einem Aufprall eines Fahrzeugs auf
einen W-förmigen Schutzplankenstrang zunächst nur der oberhalb einer Distanzstrebe
liegende Längswulst mit dem Fahrzeug in Kontakt. Da dieser Längswulst von dem an der
Distanzstrebe festgelegten Versteifungselement abgestützt ist, wird bereits hierdurch
ein erhöhter Widerstand erzielt. Im weiteren Verlauf des Aufpralls gleitet das Fahrzeug
am Schutzplankenstrang entlang und drückt aufgrund seiner Wucht die Schutzplankenanordnung
in Richtung auf die benachbarte Fahrbahn, wobei im Aufprallbereich ein oder mehrere
Profilpfosten umgebogen werden. Bei diesem Vorgang lösen sich dann die Versteifungselemente
aus dem oberen Längskanal, da der Schutzplankenstrang als längsverspanntes Band verbleibt.
Andererseits fassen im Aufprallbereich die unteren Stützglieder kontaktierend in den
unteren Längskanal, wobei sich aufgrund der weiterhin aufrechterhaltenen Verspannung
des Schutzplankenstrangs der zentrale Steg von den Stirnseiten der Distanzstreben
löst. Kontaktiert letztlich der unterhalb der Distanzstreben liegende Längswulst des
dem aufprallenden Fahrzeug abgewandten Schutzplankenstrangs den Boden, gelangen hier
die Stützglieder an den Enden der im Aufprallbereich liegenden Distanzstreben mit
dem unteren Längskanal in Berührung, wobei sich die Gleithülsen von den Profilpfosten
sowie der Steg dieses Schutzplankenstrangs von den Stirnseiten der Distanzstreben
löst und dadurch auch die oberen Versteifungselemente aus dem oberen Längskanal gleiten.
[0008] Durch die keilförmige Schrägstellung der zentralen Stege der W-förmigen Schutzplankenstränge
in Verbindung mit den oberhalb der Distanzstreben befindlichen Versteifungselementen
sowie den unterhalb der Distanzstreben vorgesehenen Stützgliedern einschließlich dem
speziellen Bemessungsverhältnisses der äußeren Breite der Schutzplankenanordnung in
Relation zu der Höhe der oberen Längskanten der Schutzplankenstränge vom Boden wird
folglich eine zusätzliche Kraftableitung in den Boden erreicht, was zu einer besseren
Kraftverteilung in der Schutzplankenanordnung führt und damit eine harmonische Umlenkung
erzeugt.
[0009] Außerdem kann der Widerstand der Schutzplankenanordnung durch Erhöhung der Materialdicke
sowie Verbesserung der Materialqualität noch weiter heraufgesetzt werden.
[0010] Eine solche Schutzplankenanordnung ist nunmehr, wie interne Versuche bewiesen haben,
in der Lage, z.B. einen Lastkraftwagen oder einen Autobus bis etwa 30 t bei einem
Aufprallwinkel von 20° und einer Aufprallgeschwindigkeit von 80 km/H aufzufangen und
die dabei anfallende Energie einwandfrei umzulenken.
[0011] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird in den Merkmalen des Anspruchs
2 erblickt. Die Gestaltung der Versteifungselemente und der Stützglieder aus Rohrstücken
sowie der die Rohrstücke mit den Distanzstreben verbindenden Laschen führt zu einer
einfachen Herstellung und zu einer wirkungsvollen Integration zwischen den Distanzstreben
und den Schutzplankensträngen.
[0012] Nach Anspruch 3 ist es zweckmäßig, wenn die Laschen jeweils mit einem Ende die Rohrstücke
über etwa 180° formschlüssig umgreifen. In diesem Bereich werden die Laschen dann
auch mit den Rohrstücken verschweißt. Die anderen Enden der Laschen sind bezüglich
der Versteifungselemente randseitig oberhalb der Distanzstreben und bezüglich der
Stützglieder randseitig unterhalb der Distanzstreben angeschweißt. Vorzugsweise erstrecken
sich die einem Schutzplankenstrang zugeordneten Laschen der Versteifungselemente und
der Stützglieder jeweils in denselben Vertikalebenen.
[0013] Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 besitzen die Distanzstreben einen U-förmigen
Querschnitt. Dies vereinfacht die Herstellung der Distanzstreben. Im Bereich der Versteifungselemente
sowie der Stützglieder sind die Distanzstreben verstärkt. Hierfür gelangen plattenartige
Querstege zur Anwendung. Diese befinden sich einerseits an den Stirnseiten der Distanzstreben,
wo sie über Sollbruchschrauben gleichzeitig der Festlegung der Schutzplankenstränge
dienen. Weitere Querstreben befinden sich etwa in den Bereichen, wo die den Längswulsten
abgewandten unteren Enden der Laschenschmalseiten die Distanz-streben kontaktieren.
Auch im Bereich der Profilpfosten sind Querstege vorgesehen, die gleichzeitig der
Zentrierung der C-förmigen Gleithülsen dienen. Die Gleithülsen sind in den von den
Schenkeln und den Böden der Distanzstreben gebildeten Kanäle jeweils zu einem Schenkel
hin versetzt und mit diesem sowie dem Boden verschweißt.
[0014] Eine weitere Verstärkung der Schutzplankenstränge wird mit den Merkmalen des Anspruchs
5 erzielt. Die Verlängerung der oberen und unteren Schrägschenkel der Schutzplankenstränge
in Richtung auf die vertikale Mittellängsebene der Schutzplankenanordnung erhöht die
Widerstandsfähigkeit der gesamten Konstruktion. Außerdem wird durch die gezielte Relativlage
der Rohrstücke zu den Längskanälen und zu den Distanzstreben eine harmonische Kraftumlenkung
bei einem Auffahrunfall gewährleistet.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Lage der Rohrstücke der Versteifungselemente relativ
zu den Rohrstücken der Stützglieder im Hinblick auf die Verformung der Schutzplankenanordnung
bei einem Aufprallunfall wird in den Merkmalen des Anspruchs 6 gesehen.
[0016] Damit in der Endphase eines Auffahrunfalls, d. h. bei weit umgebogenen Profilpfosten,
sich die Distanzstreben mit den Gleithülsen gut von den Profilpfosten lösen können,
ist nach Anspruch 7 in die Gleithülsen/Sollbruchstellen-Verbindung zwischen den Profilpfosten
und den Distanzstreben jeweils eine den Reibwiderstand von Stahl auf Stahl senkende
Einlage integriert. Hierbei kann es sich um einen entsprechenden Kunststoff handeln.
[0017] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Einen vertikalen Querschnitt durch eine Schutzplankenanordnung;
- Figur 2
- eine Seitenansicht auf einen Längenabschnitt der Schutzplankenanordnung der Figur
1 im Bereich eines Profilpfostens;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf den Längenabschnitt der Figur 2;
- Figur 4
- in der Perspektive eine Distanzstrebe der Schutzplankenanordnung der Figuren 1 bis
3 und
- Figur 5
- die Schutzplankenanordnung gemäß der Figur 1 im Ablaufschema bei einem Auffahrunfall.
[0018] Mit 1 ist in den Figuren 1 bis 3 und 5 eine Schutzplankenanordnung bezeichnet, wie
sie auf einem Mittelstreifen 2 zwischen zwei nicht näher dargestellten Fahrbahnen
vorgesehen wird, auf denen Autoverkehr in gegenläufiger Richtung stattfindet. Die
Schutzplankenanordnung 1 besitzt eine Vielzahl von mit Abstand im Boden 3 verankerten
im Querschnitt C-förmigen Profilpfosten 4.
[0019] Mit dem oberen Ende 5 jedes Profilpfostens 4 ist eine sich quer zu den Fahrbahnen
erstreckende, im Querschnitt U-förmige Distanzstrebe 6 lösbar verbunden. Zu diesem
Zweck ist mittig der Distanzstrebe 6 eine im Querschnitt C-förmige Gleithülse 7 in
dem durch den Boden 8 und die beiden Schenkel 9 der Distanzstrebe 6 gebildeten Kanal
10 durch Schweißung nach unten ragend befestigt. Die Gleithülse 7 ist außermittig
angeordnet. Zwei neben der Gleithülse 7 zwischen die Schenkel 9 eingegliederte plattenartige
Querstege 11 dienen der Versteifung der Distanzstrebe 6 sowie der Befestigung der
Gleithülse 7. Die Gleithülse 7 hat einen Innenquerschnitt, weicher dem Außenquerschnitt
des Profilpfostens 4 unter Berücksichtigung eines Gleitspiels entspricht. Die Verbindung
zwischen dem Profilpfosten 4 und der Gleithülse 7 erfolgt durch eine Sollbruchstelle
12 in Form eines Schraubbolzens mit Mutter.
[0020] Zwischen den Schenkeln 13 der Gleithülse 7 und den Schenkeln 14 des Profilpfostens
4 sind plattenartige, durch Schrauben 16 gehaltene Kunststoffeinlagen 15 vorgesehen,
welche den Reibwiderstand von Stahl auf Stahl reduzieren (Fig. 1 und 3).
[0021] Die Stirnenden der Distanzstrebe 6 sind durch eingeschweißte plattenartige Querstege
17 verschlossen. Die Querstege 17 erstrecken sich jeweils in einer schrägen Ebene
E-E unter einem Winkel α von 10° zur Vertikalen V (Fig. 1). Mittig der Querstege 17
sind Bohrungen 18 vorgesehen, welche zusammen mit Schraubbolzen 19 und Muttern 20
als Sollbruchstellen der lösbaren Befestigung von zwei W-förmigen Schutzplankensträngen
21, 22 an der Distanzstrebe 6 dienen (Fig. 1 und 2). Die Schutzplankenstränge 21,
22 sind in nicht näher veranschaulichter Weise schußweise aus einzelnen Schutzplanken
lösbar zusammengesetzt.
[0022] Die Festlegung der Schutzplankenstränge 21, 22 an einer Distanzstrebe 6 erfolgt gemäß
Fig. 1 über zentrale ebene Stege 23, 24. Oberhalb und unterhalb der Stege 23, 24 besitzen
die Schutzplankenstränge 21, 22 von dem Profilpfosten 4 weggerichtete Längswulste
25, 26 bzw. 27, 28 mit inneren V-förmigen Längskanälen 29, 30 bzw. 31, 32 sowie von
den Längswulsten 25, 26 bzw. 27, 28 abgeknickte obere und untere Schenkel 33, 34 bzw.
35, 36. Die oberen Schenkel 35, 36 verlaufen schräg nach oben in Richtung zur vertikalen
Mittellängsebene VML der Schutzplankenanordnung 1, während sich die unteren Schenkel
34, 36 im wesentlichen parallel zur Distanzstrebe 6 erstrecken. Die Längskanten 37,
38 bzw. 39, 40 jedes Schutzplankenstrangs 21, 22 verlaufen in einer Schrägebene E1-E1,
die pfostenseitig im parallelen Abstand neben der Ebene E-E angeordnet ist, in der
sich die Stege 23, 24 der Schutzplankenstränge 21, 22 erstrecken.
[0023] Endseitig der Distanzstrebe 6 sind oberhalb der Distanzstrebe 6 Versteifungselemente
41 und unterhalb der Distanzstrebe 6 Stützglieder 42 befestigt (Fig. 1 - 4).
[0024] Jedes Versteifungselement 41 weist ein breiter als die Distanzstrebe 6 bemessenes
Rohrstück 43 auf, das von seiner Kontur her an die konkave Innenkontur der Längskanäle
29, 31 oberhalb der Distanzstrebe 6 angepaßt ist. Im Abstand von den Stirnseiten des
Rohrstücks 43 sind zwischen dem Rohrstück 43 und der Oberfläche 44 der Distanzstrebe
6 schmale schräge Laschen 45 eingeschweißt. Zu diesem Zweck sind die der Distanzstrebe
6 abgewandten Enden der Laschen 45 entsprechend der umfangsseitigen Kontur des Rohrstücks
43 ausgenommen. Hier sind die Laschen 45 auch mit dem Rohrstück 43 verschweißt.
[0025] In der normalen Bereitschaftsposition der Schutzplankenanordnung 1 gemäß den Figuren
1 bis 3 und 5, rechte Abbildung liegen die Rohrstücke 43 der Versteifungselemente
41 mit Kontakt in den Längskanälen 29, 31 der Schutzplankenstränge 21, 22 oberhalb
der Distanzstrebe 6.
[0026] Die unterhalb der Distanzstrebe 6 vorgesehenen Stützglieder 42 weisen ebenfalls Rohrstücke
46 auf, deren Länge den Rohrstücken 43 der Versteifungselemente 41 entspricht. Die
Rohrstücke 46 greifen kontaktfrei mit großem Abstand in die unterhalb der Distanzstrebe
6 liegenden konkaven Längskanäle 30, 32 der Schutzplankenstränge 21, 22 ein. Auch
die Rohrstücke 46 sind durch Laschen 47 mit der Distanzstrebe 6 verbunden. Die Laschen
47 erstrecken sich in denselben Vertikalebenen wie die Laschen 45 der Versteifungselemente
41.
[0027] Die äußeren Enden der Laschen 47 sind ebenfalls an die Außenkontur der Rohrstücke
46 angepaßt und mit diesen verschweißt.
[0028] Die Laschen 45, 47 sind so ober- und unterseitig an die Distanzstrebe 6 geschweißt,
daß die dem Profilpfosten 4 abgewandten Schmalseiten 48 stirnseitig der Distanzstrebe
6 enden, während die anderen dem Profilpfosten 4 zugewandten Schmalseiten 49 im Abstand
von den Querstegen 17 liegen. In diesen Querebenen ist die Distanzstrebe 6 durch weitere
eingeschweißte plattenartige Querstege 50 versteift.
[0029] In der Bereitschaftsposition der Schutzplankenanordnung 1 gemäß den Figuren 1 bis
3 und 5, rechte Abb. befinden sich die Längsachsen 51 52 der Rohrstücke 43, 46 eines
Schutzplankenstrangs 21, 22 in einer Ebene E2-E2, die im Winkel β von 10° sowohl zu
der Längsachsenebene E1-E1 als auch zu der Stegebene E-E angeordnet ist. Dabei schneiden
sich die Stegebene E-E und die Längskantenebene E2-E2 etwa in der Längsachse 52 des
Rohrstücks 46 des Stützglieds 42 (Fig. 1).
[0030] Das Verhältnis der Distanz D der beiden Schutzplankenstränge 21, 22 im Bereich der
dem Profilpfosten 4 abgewandten oberen Längswulste 25, 27 zum Abstand A der oberen
Längskanten 37, 39 der Schutzplankenstränge 21, 22 von der Oberfläche 53 des Bodens
3 beträgt 1,25 : 1 (Fig. 1).
[0031] Trifft beispielsweise ein LKW mit bis zu 30 t unter einem Winkel γ von 20° (Fig.
3) mit einer Geschwindigkeit von 80 km/H auf den Schutzplankenstrang 22 gemäß der
rechten Abbildung der Figur 5 so kontaktiert der LKW zunächst den durch die Versteifungselemente
41 verstarrten oberen Längswulst 27. Er drückt dann die Schutzplankenanordnung 1 in
Richtung auf die andere Fahrbahn, wobei sich die Profilpfosten 4 in dem Aufprallbereich
neigen. Bei diesem Vorgang lösen sich dann die Versteifungselemente 41 aus dem oberen
Längskanal 31 des Schutzplankenstrangs 22, wobei gleichzeitig dessen Längsverspannung
des Schutzplankenstrangs 22 dafür Sorge trägt, daß die Sollbruchstellen 18, 19, 20
zwischen dem Schutzplankenstrang 22 und den Querstegen 17 stirnseitig der Distanzstreben
6 belastet werden (Fig. 5, mittlere Abb.). Bei weiterer Belastung reißen dann die
Sollbruchstellen 18, 19, 20 (linke Abbildung der Figur 5), wobei das untere Stützglied
42 in den unteren Längskanal 32 des Schutzplankenstrangs 22 formschlüssig und kontaktierend
eingreift.
[0032] Ist die Schutzplankenanordnung 1 entsprechend der linken Abbildung der Figur 5 soweit
vom LKW weggedrückt worden, daß der Schutzplankenstrang 21 den Boden 3 kontaktiert,
liegt jetzt hier das Stützglied 42 formschlüssig in dem Längskanal 30, während das
Versteifungselement 41 sich aus dem Längskanal 29 gelöst hat und die Sollbruchstelle
18, 19, 20 dieses Schutzplankenstrangs 21 gerissen ist. Der Schutzplankenstrang 21
steht aber nach wie vor unter der bandartigen Längsverspannung.
[0033] Gleichzeitig ist zu sehen, daß bei dieser weiteren Querbewegung die bandartige Längsverspannung
der Schutzplankenstränge 21, 22 dafür Sorge getragen hat, daß die Sollbruchstellen
12 zwischen den Gleithülsen 7 und den Profilpfosten 4 im Aufprallbereich mindestens
teilweise gerissen sind und sich die Distanzstreben 6 mit den Gleithülsen 7 von den
oberen Enden 5 der Profilpfosten 4 gelöst haben.
Bezugszeichenaufstellung
[0034]
- 1 -
- Schutzplankenanordnung
- 2 -
- Mittelstreifen
- 3 -
- Boden
- 4 -
- Profilpfosten
- 5 -
- obere Enden v. 4
- 6 -
- Distanzstrebe
- 7 -
- Gleithülse
- 8 -
- Boden v. 6
- 9 -
- Schenkel v. 6
- 10 -
- Kanal in 6
- 11 -
- Querstege neben 7
- 12 -
- Sollbruchstelle
- 13 -
- Schenkel v. 7
- 14 -
- Schenkel v. 4
- 15 -
- Kunststoffeinlagen
- 16 -
- Schrauben
- 17 -
- Querstege stirnseitig v. 6
- 18 -
- Bohrungen in 17
- 19 -
- Schraubbolzen
- 20 -
- Muttern
- 21 -
- Schutzplankenstrang
- 22 -
- Schutzplankenstrang
- 23 -
- Steg v. 21
- 24 -
- Steg v. 22
- 25 -
- Längswulst v. 21
- 26 -
- Längswulst v. 21
- 27 -
- Längswulst v. 22
- 28 -
- Längswulst v. 22
- 29 -
- Längskanal v. 25
- 30 -
- Längskanal v. 26
- 31 -
- Längskanal v. 27
- 32 -
- Längskanal v. 28
- 33 -
- ob. Schenkel v. 21
- 34 -
- unt. Schenkel v. 21
- 35 -
- ob. Schenkel v. 22
- 36 -
- unt. Schenkel v. 22
- 37 -
- ob. Längskante v. 21
- 38 -
- unt. Längskante v. 21
- 39 -
- ob. Längskante v. 22
- 40 -
- unt. Längskante v. 22
- 41 -
- Versteifungselemente
- 42 -
- Stützglieder
- 43 -
- Rohrstücke v. 41
- 44 -
- Oberfläche v. 6
- 45 -
- Laschen zw. 43 u. 44
- 46 -
- Rohrstücke v. 42
- 47 -
- Laschen zw. 46 u. 6
- 48 -
- Schmalseiten v. 45, 47
- 49 -
- Schmalseiten v. 45, 47
- 50 -
- Querstege
- 51 -
- Längsachsen v. 43
- 52 -
- Längsachsen v. 46
- 53 -
- Oberfläche v. 3
- α -
- Winkel zw. E-E u. V
- β -
- Winkel zw. E2-E2 u. E-E
- γ -
- Winkel zw. LKW u. 22
- A -
- Abstand zw. 37, 39 u. 3
- E-E -
- Ebene v. 17
- E1-E1 -
- Ebene v. 37, 38 bzw. 39, 40
- E2-E2 -
- Ebene v. 51, 52
- D -
- Distanz zw. 25 u. 27
- LKW -
- Lastkraftwagen
- V -
- Vertikale
- VML -
- vertikale Mittellängsebene v. 1
1. Schutzplankenanordnung, welche zwei durch profilierte horizontale Distanzstreben (6)
im prallelen Abstand zueinander gehaltene W-förmige Schutzplankenstränge (21, 22)
aus schußweise aneinandergesetzten Schutzplanken und mit den Distanzstreben (6) über
Gleithülsen (7) und Sollbruchstellen (12) verbundene, im Boden (3) verankerte Profilpfosten
(4) aufweist, wobei endseitig der Distanzstreben (6) in die oberhalb der Distanzstreben
(6) liegenden und zu den Profilpfosten (4) hin offenen V-förmigen Längskanäle (29,
31) der Schutzplankenstränge (21, 22) formschlüssig greifende Versteifungselemente
(41) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der lösbaren Befestigung an den Stirnseiten der Distanzstreben (6) dienenden
zentralen Stege (23, 24) der Schutzplankenstränge (21, 22) mit sich nach oben öffnendem
Keilwinkel V-förmig zueinander gestellt und unterhalb der Enden der Distanzstreben
(6) in die dort liegenden, den Profilpfosten (4) zugewandten V-förmigen Längskanäle
(30, 32) der Schutzplankenstränge (21, 22) kontaktlos fassende Stützglieder (42) vorgesehen
sind, wobei das Verhältnis der Distanz (D) der beiden Schutzplankenstränge (21, 22)
im Bereich der den Profilpfosten (4) abgewandten oderen Längswulste (25, 27) zum Abstand
(A) der oberen Längskanten (37, 39) der Schutzplankenstränge (21, 22) vom Boden (3)
etwa 1,25:1 beträgt.
2. Schutzplankenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (41) und die Stützglieder (42) aus an die innere konkave
Kontur der Längskanäle (29, 31; 30, 32) in den Schutzplankensträngen (21, 22) angepaßten
Rohrstücken (43, 46) sowie diese mit den Enden der Distanzstreben (6) verbindenden
Laschen (45, 47) bestehen.
3. Schutzplankenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (45, 47) jeweils mit einem Ende die Rohrstücke (43, 46) über etwa
180° formschlüssig umgreifen sowie mit diesen durch Schweißung verbunden und mit dem
anderen Ende randseitig auf die bzw. unter die Distanzstreben (6) geschweißt sind.
4. Schutzplankenanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einen U-förmigen Querschnitt mit abwärts gerichteten Schenkeln (9) aufweisenden
Distanzstreben (6) im Bereich der Versteifungslemente (41), der Stützglieder (42)
und der Profilpfosten (4) mit eingeschweißten Querstegen (17, 50, 11) versehen sind.
5. Schutzplankenanordnung nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längskanten (37, 38; 39, 40) jedes Schutzplankenstrangs (21, 22) in
einer Schrägebene (E1-E1) verlaufen, die pfostenseitig im parallelen Abstand neben
der Ebene (E-E) angeordnet ist, in der sich der Steg (23, 24) des Schutzplankenstrangs
(21, 22) erstreckt, wobei die Ebene (E2-E2), in welcher die Längsachsen (52, 52) der
Rohrstücke (43, 46) verlaufen, im Winkel (β) sowohl zu der Längskantenebene (E1-E1)
als auch zu der Stegebene (E-E) angeordnet ist.
6. Schutzplankenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stegebene (E-E) und die Längsachsenebene (E2-E2) der Rohrstücke (43,
46) etwa in der Längsachse (52) des Rohrstücks (46) des Stützglieds (42) schneiden.
7. Schutzplankenanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gleithülsen/Sollbruchstellen-Verbindung (5, 7, 12) zwischen einem Profilpfosten
(4) und einer Distanzstrebe (6) eine den Reibwiderstand von Stahl auf Stahl senkende
Einlage (15) integriert ist.