[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kolbenringen
für Verbrennungsmotoren sowie einen Kolben mit erfindungsgemäß hergestellten Kolbenringen.
[0002] Die im Kopf von Kolben für Verbrennungsmotoren in die Kolbenringnuten eingesetzten
Kolbenringe haben die Aufgabe, den zwischen Kolbenkopf und Zylinderwand vorhandenen
Spalt gegenüber dem Brennraum abzudichten. Bei der Auf- und Abbewegung des Kolbens
gleitet der Kolbenring einerseits mit seiner äußeren Umfangsfläche in ständiger federnder
Anlage gegen die Zylinderwand, andererseits gleitet der Kolbenring oszillierend in
seiner Kolbenringnut, bedingt durch die Kippbewegungen des Kolbens, wobei seine Flanken,
d.h. die Ober- und Unterseite des Kolbenringes, wechselnd an der oberen oder unteren
Nutenflanke der Kolbenringnut anliegen.
[0003] Abhängig von den Materialeigenschaften der jeweils gegeneinander laufenden Gleitpartner
tritt bei dem einen oder dem anderen der Gleitpartner mehr oder weniger starker Verschleiß
auf, der bei einem Trockenlauf zu sogenannten Fressern, zu Riefenbildung und letztlich
zu einer Motorzerstörung führen kann (vgl. hierzu auch Nüral Kolben-Handbuch der Alcan
Aluminiumwerk Nürnberg GmbH, 1983, Seiten 146 bis 151).
[0004] Um das Gleitverhalten gegenüber der Zylinderwand zu verbessern, die in der Regel
aus Grauguß besteht, sind im Stand der Technik zahlreiche Oberflächenbeschichtungen
für die Umfangsfläche der Kolbenringe entwickelt worden. So ist in der DE-AS 17 51
573 ein chrombeschichteter Kolbenring beschrieben, der an seiner Umfangsfläche teilweise
zusätzlich mit Molybdän beschichtet ist. In dem Kolbenring-Handbuch der Goetzewerke
Friedrich Goetze AG, 3. Auflage 1977, Seite 28 ff. sind darüber hinaus verschleißmindernde
Schichten als Laufflächenbewehrungen vorgesehen, die aus Chrom, Molybdän, Keramik,
aus Bronzeeinlagen oder auch aus zusammengesetzten Schichten verschiedener Werkstoffe
bestehen können.
[0005] Aus der DE-OS 21 56 127 ist ferner ein elektrolytisches Aufbringen von Gleitschichten
auf einen Kolbenring und eine Zylinderwandung bekannt, wobei diese Gleitschichten,
z.B. Nickel, durch harte suspendierte Partikel in ihrer Abriebsfestigkeit erhöht werden.
Die partikelförmigen Einlagerungen können hierbei aus Siliciumcarbid oder Diamant
bestehen.
[0006] Jüngere Entwicklungen bei Kolbenringen nützen die Möglichkeit der Abscheidung dünner
Schichten aus Plasma (Plasma-PVD oder -CVD-Verfahren) (vgl. JP-A-62 58050). In dieser
Druckschrift wird das Aufbringen von superharten Beschichtungen aus CBN, TiC, SiC,
Al
2O
3 oder Diamant auf den Außenumfang von Kolbenringen beschrieben. Die Dicke dieser Superhart-Schichten
ist relativ groß und beträgt 15 µm. Darüber hinaus ist auf der Superhart-Werkstoffbeschichtung
als oberste Beschichtung eine äußere Schicht aus TiN mit einer geringeren Dicke von
3 µm aufgebracht.
[0007] Obwohl auf dem Gebiet der Kolbenringe vielfache Anstrengungen unternommen wurden,
den Verschleiß der Nutenflanken bei Verwendung von Aluminiumkolben zu reduzieren,
konnte dies durch die obenbeschriebenen Entwicklungen nicht erreicht werden. Es hat
sich im Gegenteil herausgestellt, daß gerade sogenannte Superhart-Schichten zwar den
Kolbenring selbst vor einem Verschleiß schützen, daß derartige Verschleißschutzschichten
jedoch aufgrund ihrer Härte bei Aluminiumlegierungen als Gleitpartner einen stärkeren
Verschleiß bewirken. Insbesondere hat das vielfach verwendete TiN nur unzureichende
Trockenlaufeigenschaften, so daß derartige Beschichtungen bei einem Schmierölmangel
in kürzester Zeit erhebliche Laufflächenschäden erzeugen.
[0008] Aufgrund der obenbeschriebenen Probleme werden im Stand der Technik, insbesondere
bei hochbeanspruchten Dieselkolben, die dem Brennraum am nächsten liegenden Nuten,
die folglich den höchsten thermischen und mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt
sind, durch einen eingegossenen Kolbenringträger armiert, der in der Regel aus austenitischem
Grauguß besteht (vgl. hierzu Nüral Kolben-Handbuch, Ausgabe 1983, Seiten 128 bis 131,
insbesondere Bild 166).
[0009] Derartige Ringträger lösen zwar das Problem des Nutenverschleißes auf befriedigende
Weise und werden deshalb auch in großem Umfang angewendet. Jedoch ist mit derartigen
Ringträgern auch ein erheblicher Nachteil verbunden, da durch sie das Kolbengewicht
erhöht wird und sowohl beim Gießen des Kolbens als auch bei dessen mechanischer Bearbeitung
eine aufwendige Fertigungstechnologie erforderlich ist, was insgesamt erhebliche Mehrkosten
verursacht. Kolbenringträger nehmen darüber hinaus im Kolbenkopf einen Raum ein, der
die Anordnung von Kühlkanälen einschränkt und gerade dort nicht zuläßt, wo diese am
meisten gewünscht wären, nämlich in möglichst großer Nähe zur obersten Ringnut. Aus
dem Stand der Technik ebenfalls bekannte Alternativen zu Ringträgereingußteilen sind
beispielsweise Armierungen der obersten Ringnut durch Auftragsschweißen oder schweißtechnische
Auflegierungen der Nutenflanken sowie durch Flammspritzen aufgetragene Oberflächenschichten.
Jedoch bereiten auch diese Verfahren große fertigungstechnische Probleme und sehr
hohe Kosten, so daß diese keine befriedigende Lösung bieten.
[0010] Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), einen Kolbenring zu
schaffen, der kostengünstig hergestellt werden kann, selber verschleißbeständig ist
und insbesondere in der obersten Nut eines hochbelasteten Leichtmetall-Kolbens eingesetzt
werden kann, ohne daß die Flanken der Nut einer besonderen Armierung bedürfen.
[0011] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch einen Kolben, der gemäß Anspruch 1 hergestellt
ist.
[0012] Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren für Kolbenringe wird zunächst ein
Kolbenringrohling aus einem für Kolbenringe gebräuchlichen Werkstoff, beispielsweise
Grauguß oder Stahl, hergestellt, in bekannter Weise zerspanend bearbeitet, auf der
äußeren Umfangsfläche mit einer geeigneten Beschichtung als Laufschicht gegenüber
der Zylinderbüchse versehen und erforderlichenfalls durch abschließendes Feinstbearbeiten
in einen einbaufertigen Zustand gebracht.
[0013] Erfindungsgemäß erfolgt anschließend ein Beschichten des so erhaltenen Kolbenringes
im Plasma-CVD-Verfahren mit einer dotierten Hartkohlenstoffschicht, vorzugsweise mit
der Formel a-C:H, wobei a ein amorphes Material bezeichnet und C und H Kohlenstoff
und Wasserstoff als Materialbestandteile bezeichnen.
[0014] Eine derartige dotierte, superharte Kohlenstoffschicht wird auch unter dem Handelsnamen
Dynamant (eingetragene Marke) angeboten und ist aus dem Beitrag von Dr. Knut Enke
"Mit modifiziertem superhartem Kohlenstoff gegen Verschleiß, Korrosion und Reibung"
bekannt, der im Jahrbuch Oberflächentechnik Band 45, 1989, des Metall-Verlages erschienen
ist. Auf diesen Stand der Technik wird hiermit hinsichtlich der superharten, dotierten
Kohlenstoffschicht ausdrücklich Bezug genommen und dessen Inhalt wird als Bestandteil
der Offenbarung dieser Anmeldung angesehen. Durch Ionenbeschuß entsteht hier eine
Kohlenstoffmodifikation, die weder reiner Graphit noch reiner Diamant ist, sondern
vielmehr zwischen diesen beiden Materialien liegt. Die allgemeine Formel a-C:H bedeutet,
daß es sich um ein amorphes ("a") also nicht-kristallines Material handelt, das im
wesentlichen aus Kohlenstoff besteht, der einen nicht näher angegebenen Anteil an
Wasserstoff enthält.
[0015] Die erfindungsgemäß vorgesehene Hartkohlenstoffschicht dient in erster Linie als
Laufschicht gegenüber den Nutenflanken der Kolbenringnuten und nicht notwendigerweise
als Laufschicht gegenüber der üblicherweise aus Grauguß bestehenden Zylinderbüchse.
Zwar kann die Hartkohlenstoffschicht auch auf die äußere Umfangsfläche des Kolbenringes
aufgebracht werden, da sie dort nicht stört, jedoch bringt sie dort bei Laufbüchsen
aus Grauguß keine wesentlichen zusätzlichen Vorteile. Andererseits bringt die erfindungsgemäße
Bewehrung des Kolbenringes an seiner Oberseite und seiner Unterseite, d.h. an den
Flächen, die mit den Nutenflanken der Kolbenringnut in Berührung treten, ganz erhebliche
Vorteile. Die Hartkohlenstoffschicht schützt nämlich in der Paarung von Kolbenring
und Kolbenringnut sowohl die Kolbenringflanken als auch die Nutenflanken im Kolbenwerkstoff
vor unzulässig hohem Verschleiß, und dies selbst bei einem Einsatz in hochbelasteten
Dieselmotoren. Hierbei ist es mit den erfindungsgemäß hergestellten Kolbenringen möglich,
auf eine Bewehrung der Kolbenringnuten zu verzichten, was die Herstellungskosten der
Kolben entscheidend verringert. Auf einen Ringträgereinsatz für die oberste Kolbenringnut
kann demnach verzichtet werden, wodurch es erstmals möglich wird, den Kühlkanal im
Kolbenkopf in die unter thermischen Gesichtspunkten gewünschte Nähe zur obersten Ringnut
zu bringen. Hierdurch wird die Betriebstemperatur im Bereich der obersten Ringnut
gesenkt und somit zusätzlich wirksam zur Betriebssicherheit der obersten Ringnut beigetragen.
Schließlich besitzt die erfindungsgemäß vorgesehene Hartkohlenstoffschicht auch außerordentlich
gute Trockenlaufeigenschaften.
[0016] Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind durch die Unteransprüche
2 bis 8 gekennzeichnet.
[0017] So kann das Beschichten der äußeren Umfangsfläche des Kolbenringes in bekannter Weise
mit Chrom, Molybdän, Nickel, Diamant oder ähnlichen Materialien erfolgen, um den Verschleiß
der Umfangslauffläche des Kolbenringes zu verringern.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Verfahren
so abgeändert werden, daß das Beschichten der äußeren Umfangsfläche mit einer speziellen
Laufschicht weggelassen wird, jedoch der Kolbenring allseitig mit der Hartkohlenstoffschicht
beschichtet wird. Eine derartige Ausführungsform eignet sich insbesondere bei Paarung
mit einer Leichtmetallzylinderlaufbüchse, d.h. bei Zylinderlaufflächen aus beispielsweise
Aluminiumlegierungen. Während bei den üblichen Grauguß-Zylinderbüchsen die Kolbenringe
mit einer stirnseitigen Laufschicht beschichtet sein sollten, führt die Paarung eines
allseitig hartkohlenstoffbeschichteten Kolbenringes, der keine weitere Beschichtung
aus Laufschicht auf der äußeren Umfangsfläche aufweist, mit einer Leichtmetallzylinderlaufbüchse
auch auf der Stirnseite des Ringes zu einem zufriedenstellenden Gleitverhalten. Hierbei
können nitrierte Stahlringe ohne jede vorhergehende Stirnflächenbelegung vorgesehen
werden. In Einzelfällen kann zusätzlich eine galvanische Chrombeschichtung der Stirnfläche
vorgesehen werden.
[0019] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung betrifft diese einen Kolben, der mindestens
einen erfindungsgemäß hergestellten Kolbenring aufweist. Hierbei kann der Kolben erfindungsgemäß
aus einer warmfesten Aluminiumlegierung hergestellt sein, die insbesondere eine Zusammensetzung
gemäß Anspruch 11 aufweist.
[0020] Eine derartige Legierung ist zwar aus der DE 43 26 978 A1 bekannt. Jedoch hat sich
herausgestellt, daß ein Kolben aus einer derartigen Aluminiumlegierung, der mit einem
erfindungsgemäß hergestellten Kolbenring kombiniert wird, entscheidende Vorteile bringt.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene, warmfeste Aluminiumlegierung für den Kolbenwerkstoff
ist nicht nur in Hinblick auf den Reibverschleiß vorteilhaft, sondern insbesondere
auch in Hinblick auf die schlagende Beanspruchung der Ringnutenflanken unter der Einwirkung
des sich in der Nut oszillierend mit der motorischen Kolbenbewegung in der Ringnut
auf- und abbewegenden Kolbenringes. Andere bevorzugte, warmfeste Aluminiumlegierungen
sind Al-Si-Mg-Legierungen mit relativ hohen Gehalten an Schwermetallen wie Ni, Cu,
Mn und Fe. Bei derartigen Kolbenlegierungen kann bei Verwendung der erfindungsgemäß
hergestellten Kolbenringe selbst die oberste Ringnut direkt in den Kolbenwerkstoff
eingearbeitet werden. Somit bietet die erfindungsgemäße Kombination des erfindungsgemäß
hergestellten Kolbenringes, der hartkohlenstoffbeschichtet ist, mit einem Kolben aus
einer warmfesten Aluminiumlegierung, der eine unbewehrte Ringnut aufweist, eine einfache,
kostengünstige und in jeder Hinsicht vorteilhafte Lösung des eingangs genannten Problemes.
[0021] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform beschrieben.
[0022] Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kolbenringes wird zunächst ein Kolbenringrohling
nach bekannten Verfahren aus Stahl hergestellt und in seiner Oberfläche nitriert.
[0023] In einem nachfolgenden Schritt wird die äußere Umfangsfläche des Kolbenringes mit
einer Laufschicht gegenüber der Zylinderbüchse versehen, die beispielsweise aus galvanisch
aufgebrachtem Chrom besteht. Hierauf wird der so erhaltene Kolbenring auf eine Rauhigkeit
von Rz ≤ 1 µm einbaufertig feinstbearbeitet.
[0024] Um den so erhaltenen Kolbenring mit der erfindungsgemäßen Beschichtung zu versehen,
wird dieser allseitig im Plasma-CVD-Verfahren mit einer dotierten Hartkohlenstoffschicht
überzogen, die eine Dicke von 3 ± 0,5 µm aufweist. Diese Hartkohlenstoffschicht, die
unter dem Handelsnamen Dynamant bekannt und durch die allgemeine Formel a-C:H definiert
ist, macht die Oberflächen des Kolbenringes in besonderer Weise gleitfähig gegenüber
den Nutenflanken der jeweiligen Kolbenringnut, mit der der Ring in Eingriff steht.
Hierdurch werden sowohl die Kolbenringflanken wie auch die Nutenflanken vor unzulässig
hohem Verschleiß geschützt.
[0025] Der erfindungsgemäß vorgesehene Kolben wird aus einer warmfesten Aluminiumlegierung
gegossen, wie sie in Anspruch 11 beansprucht und in der DE 43 26 978 A1 beschrieben
ist. Hinsichtlich der Legierungszusammensetzung wird diese Druckschrift ebenfalls
zum Gegenstand der Offenbarung dieser Anmeldung gemacht. Nach dem Gießen des Kolbens
werden im Zuge der üblichen mechanischen Bearbeitung die Kolbenringnuten direkt in
den Werkstoff des Kolbens eingestochen, ohne daß eine besondere Flankenarmierung vorgesehen
wird. Die erfindungsgemäßen Kolbenringe werden auf herkömmliche Weise in die Kolbenringnuten
des Kolbens eingesetzt.
[0026] Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Kolbenringe wurden zwar vorstehend
für eine Paarung mit unbewehrten Nuten in einer Aluminiumkolbenlegierung beschrieben,
sie sind jedoch auch auf vorteilhafte Weise für Paarungen in Nuten in Eisenwerkstoffen
einsetzbar, z.B. bei gebauten Kolben mit einem Leichtmetallunterteil und einem Oberteil
aus Stahl oder Grauguß. Auch können die erfindungsgemäß hergestellten Kolbenringe
in Paarungen mit Nuten in den bekannten Ringträgern eingesetzt werden. Auch hier können
sie unter extremen Belastungen Standzeitverlängerungen der Gleichtflächen bewirken.
1. Verfahren zum Herstellen von Kolbenringen für Verbrennungsmotoren, umfassend die folgenden
Schritte:
- Herstellen eines Kolbenringrohlings nach herkömmlichen Verfahren;
- Beschichten der äußeren Umfangsfläche des so erhaltenen Kolbenringes mit einer Laufschicht
und ggf. Feinbearbeiten des Kolbenringes;
gekennzeichnet durch
- anschließendes Beschichten des Kolbenringes im Plasma-CVD-Verfahren mit einer dotierten
Hartkohlenstoffschicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dotierte Hartkohlenstoffschicht folgende Zusammensetzung aufweist:
a-C:H,
wobei
a: amorphes Material,
C: Kohlenstoff und
H: Wasserstoff bedeuten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichten des Kolbenringes mit einer Hartkohlenstoffschicht allseitig erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolbenring vor dem Beschichten mit der Hartkohlenstoffschicht feinstbearbeitet
wird, vorzugsweise auf eine Rauhigkeit ≤ 1 µm.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichten des Kolbenringes mit einer Schichtdicke von mindestens 2,5 µm, vorzugsweise
von 3 ± 0,5 µm erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolbenring aus Grauguß und vorzugsweise aus Stahl hergestellt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Kolbenringes vor dem Beschichten nitriert wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung einer Laufschicht das Beschichten der äußeren Umfangsfläche des Kolbenringes
mit einem oder mehreren der folgenden Materialien erfolgt: Chrom, Molybdän, Keramik,
Bronze, Nickel, SiC, TiC, Al2O3, oder Diamant.
9. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verfahrensschritt des Beschichtens der äußeren Umfangsfläche des Kolbenringes
mit einer Laufschicht weggelassen wird.
10. Kolbenring, hergestellt nach einem der vorstehenden Ansprüche.
11. Kolben mit mindestens einem Kolbenring nach Anspruch 10, wobei der Kolben aus einer
warmfesten Aluminiumlegierung hergestellt ist.
12. Kolben nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aluminiumlegierung folgende Zusammensetzung aufweist:
2 - 6 % Kupfer
2 - 6 % Nickel
11 - 16 % Silizium
0,5 bis 2,0 % Magnesium
bis 0,7 % Eisen
bis 0,5 % Mangan
Rest Aluminium
13. Kolben nach einem der vorstehenden Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringnut des Kolbens direkt in den Kolbenwerkstoff eingearbeitet ist.
14. Kolben nach einem der vorstehenden Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieser keinen Kolbenring-Trägereinsatz aufweist.
15. Kolben nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieser in der Nähe seiner obersten Ringnut einen Kühlkanal im Kolbenkopf aufweist.
16. Kolben nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der engste Abstand zwischen Kühlkanalwand und dem Nutengrund der obersten Ringnut
nicht mehr als 3 mm beträgt.