[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Farb- und/oder Schutz-Flüssigkeiten
auf eine Wandfläche, insbesondere auf eine Schiffsaußenwand.
[0002] Die Außenwände von Schiffsrümpfen sind mit korrosionsfesten und bewuchsabweisenden
Anstrichen versehen, die von Zeit zu Zeit erneuert werden müssen. Zu diesem Zwecke
werden die Schiffe in ein Dock eingefahren und dort manuell und mit Hilfe von sogenannten
Strahlrobotern (vgl. DE-PS 26 57 445) gereinigt. Der Einsatz von sogenannten Strahlrobotern
ist deshalb von Vorteil, weil die abgestrahlten Anstrichreste Schwermetalle und andere
Gifte enthalten können, so daß eine manuelle Abreinigung in vielen Fällen gesundheitsschädlich
ist.
[0003] Die vorgenannte DE-PS 26 57 445 schlägt bereits eine Vorrichtung vor, die an der
Wandfläche mit Hilfe eines Unterdruckgehäuses haftet, mit einer Farbspritzpistoleneinrichtung
zu versehen. Eine geeignete Ausführungsform ist aber nicht dargestellt worden und
ist der Anmelderin auch nicht bekannt.
[0004] Es stellt sich daher die Aufgabe, eine an sich bekannte, gegenüber einer positionierbare
Halterungseinrichtung mit einer Vorrichtung zu versehen, die zum Auftragen von Farb-
und/oder Schutz-Flüssigkeiten auf diese Wandfläche geeignet ist und die insbesondere
auch in Kombination mit derartigen bewegbaren Vorrichtungen so einsetzbar ist, daß
diese sowohl abrasiv als auch auftragend arbeiten können.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst bei einer Vorrichtung zur Verbindung mit einer gegenüber
einer Wandfläche positionierbaren Halterungseinrichtung zum Auftragen von Farb- und/oder
Schutz-Flüssigkeiten auf eine Wandfläche, insbesondere eine Schiffsaußenwand, mit
folgenden Einzelteilen:
- einer quer zur Bearbeitungsrichtung angeordneten, im wesentlichen geraden Laufschiene,
- einem an der Laufschiene getragenen und hin und her bewegbaren Werkzeugträger, der
mit einer mit wenigstens einer Schwenkachse verstellbaren Farbauftragsvorrichtung
verbunden oder verbindbar ist,
- einem steuerbaren Antrieb für den Werkzeugträger,
- sowie Signalgebern entlang der Laufschiene, mit denen die Start- und Endpunkte für
die Bewegung des Werkzeugträgers festlegbar sind.
[0006] Die Wandfläche kann dabei als ebene, geneigte oder vertikale, im wesentlichen glatte
un/oder gewölbte Fläche ausgebildet sein. Solche Flächenformen treten insbesondere
an Schiffsaußenwänden auf. Beim Schiffsboden handelt es sich im wesentlichen um eine
horizontale glatte Fläche, die eben ist. Die Wandflächen der Schiffsseitenwände sind
im wesentlichen leicht geneigt und weisen einen entsprechenden Krümmungsradius auf.
Stärkere Rundungen befinden sich insbesondere im Bereich der Schiffsschraube im Heckbereich.
[0007] Die die Vorrichtung im wesentlichen ausmachende Laufschiene wird an einer Halterungseinrichtung
so befestigt, daß sie vorzugsweise im Nachgang zu der abrasiven Arbeit sofort einen
Farbauftrag anbringen kann, so daß möglichst jeder Rostanflug auf die Schiffsaußenwand
vermieden wird. Die Halterungseinrichtung, die im allgemeinen ein Gerüst umfaßt, das
die übrigen Aggregate trägt, kann an ihrer Unter- oder Außenseite, jedoch außerhalb
des Gerüstes, mit der Laufschiene versehen werden.
[0008] Entlang der Laufschiene ist ein angetriebener Laufriemen angeordnet. Dieser ist über
an den Enden der Laufschiene angeordnete Rollen geführt. An dem Lauf riemen ist der
Werkzeugträger befestigt, der damit in rascher Folge hin- und herbewegt werden kann.
[0009] Um ein exaktes Stationieren des Werkzeugträgers zu ermöglichen, ist der Laufriemen
vorzugsweise als Zahnriemen gestaltet und vorzugsweise im Inneren des U-Profils geführt.
[0010] Vorzugsweise ist die Laufschiene ein U-Profil mit an den Schenkeln des U's angebrachten,
aufeinanderzeigenden Schienenstegen.
[0011] Die Laufschiene wird in wenigstens zwei Laufbereiche für den Werkzeugträger eingeteilt,
so daß dieser über die gesamte Laufschienenlänge oder aber über einen linken oder
rechten Teilbereich bewegbar ist. Diese Einteilung geschieht mit Hilfe von Signalgebern,
mit denen Start- und Endpunkte für die Bewegung des Werkzeugträgers festlegbar sind.
Vorzugsweise sind die Signalgeber singulär in den U-Steg eingebaut. Als solche Signalgeber
eignen sich induktive Stellungsgeber, Fotoelemente oder Anschlagschalter.
[0012] Besonders wichtig ist es, daß der Farb- oder Flüssigkeitsauftrag sich ohne störende
Farbnebel bewerkstelligen läßt. Hier hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
als Farbauftragswerkzeug eine mit Flüssigkeit beschickbare Farbrolle zu wählen. Es
sei aber nicht ausgeschlossen, daß wie an sich bekannt, das Farbauftragswerkzeug eine
mit Flüssigkeit beschickbare Farbsprühpistole ist.
[0013] Um bei der Bewegung der Laufkatze, mit der sich auch die Laufschiene bewegt, eine
optimale Richtung und Farbsättigung zu erreichen, wird die die Farbauftragsvorrichtung,
insbesondere die Farbrolle, an einem Dreharm mit einer ersten Schwenkachse um einen
ersten Winkel begrenzt schwenkbar befestigt.
[0014] Außerdem ist die Farbrolle mit einer am Dreharm schwenkbar befestigten Halterung
mit einer zweiten Schwenkachse um einen zweiten Winkel schwenkbar.
[0015] Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Farbauftragsvorrichtung, insbesondere die Farbrolle,
an einem Arm, der vorzugsweise gleichzeitig der Dreharm ist, in ihrem Abstand gegenüber
der Laufschiene mit einer dritten Schwenkachse verstellbar befestigt ist. Darüber
hinaus können auch noch Federungsvorrichtungen eingebaut sein, so daß eine exakt festlegbare
Aufdrückkraft der Farbrolle auf die Wandfläche gegeben ist.
[0016] Mit der vorgenannten Vorrichtung kann vorteilhafterweise eine sehr erhebliche Verkürzung
der Liegezeiten der Schiffe erreicht werden. Mit einem oder mehreren Robotern wird
die Schiffsaußenwand gestrahlt. Gleichzeitig wird die bereits freigelegte Wandfläche
mit einem Primer vorbehandelt und beim nächsten Durchgang eine erste Farbschicht aufgebracht.
Weitere Farbschichten können durch in der Konstruktion ähnliche Laufkatzen, die lediglich
die Farbauftragsvorrichtung tragen, aufgebracht werden, so daß praktisch gleichzeitig
mit der Reinigung der Schiffswand auch ihr Anstrich fertig wird.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren
der Zeichnung zeigen im einzelnen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer an einem Strahlroboter (Laufkatze) angebrachten
Vorrichtung, von hinten gesehen;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- die Vorrichtung von unten gesehen, mit teilweise weggelassener Laufschiene;
- Fig. 4
- ein Detail der Vorrichtung (Mechanismus der begrenzten Drehbewegung);
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines Antriebs des Zahnriemens;
- Fig. 6
- eine Aufhängung des Werkzeugträgers an der Laufschiene;
- Fig. 7
- eine beispielshafte Anwendung an einer Schiffsaußenwand;
- Fig. 8
- Variante einer Stellung der Farbrolle während der Bearbeitung horizontaler Streifen.
[0018] Die im folgenden beschriebene Vorrichtung 100 zum Auftragen von Farb- und/oder Schutz-Flüssigkeiten
auf einer Wandfläche ist vor allem für eine Zusammenwirkung mit einer Strahlvorrichtung,
z. B. für einen eine Schiffsaußenwand 23 bearbeitenden Strahlrobotor 20, bestimmt,
der mittels Saugkraft sein Eigengewicht und das der Vorrichtung an der Außenwand hält
und der über ein Fahrgestell auf dieser Außenwand fahrbar ist.
[0019] Die Fig. 1 und 2 zeigen die Basiselemente: eine Laufschiene 1 mit einem Werkzeugträger
2, der an der Laufschiene 1 über Rollen 10 hin und her verschiebbar ist. Der Werkzeugträger
2 trägt eine Farbauftragsvorrichtung 3, deren ein die Farbe auftragender Teil eine
Farbrolle 21 ist. Die Vorrichtung 100 ist von unten an den Strahlroboter 20 mittels
Konsolen 24 aufgehängt und in einfacher Weise abnehmbar oder umrüstbar.
[0020] Die Laufschiene 1 ist wegen der erforderlichen Steifigkeit als ein U-Profil 7 ausgeführt,
an dessen Schenkel 8 zwei spiegelbildlich angeordnete Schienenstege 9 angeschraubt
sind (vgl. Fig. 6), die eine Führung für die Führungsrollen 12 des Werkzeugträgers
2 gewährleisten. Der Werkzeugträger 2 ist in Form einer rechteckigen, relativ dicken
Platte gestaltet und bildet die Basis für das Anbringen der Farbauftragsvorrichtung
3 und nötiger Steuerelemente.
[0021] Einen Antrieb 4 des Werkzeugträgers 2 zeigt schematisch die Fig. 5. Ein Elektromotor
16 treibt durch ein Getriebe 17 und eine Welle 18 einen endlosen Laufriemen 15 an,
an dem der Werkzeugträger befestigt ist. Zur Vermeidung einer ständigen Regulation
der Spannung ist der Laufriemen als Zahnriemen gestaltet.
[0022] Wie insbesondere aus der Fig. 3 hervorgeht, besteht die Farbauftragsvorrichtung 3
aus einem Arm 22 und der Farbrolle 21, die an das Ende des Arms durch eine U-förmige
Halterung 25 schwenkbar angebracht ist. Hierdurch ist es möglich, die Farbrolle mit
einer Schwenkachse 25' zu schwenken, die der Oberflächenkrümmung der Schiffsaußenwand
23 folgt und einen Winkel β gegenüber der vertikalen Ebene einschließt. Die aufzutragende
Farbe wird von einer Pumpe (nicht dargestellt) durch eine Leitung 26 (Fig. 7), einen
an der Ecke des Supports befestigten Nippel 42 (Fig. 3) und eine elastische Leitung
43 der Farbrolle 21 zugeführt. Dabei wird unter "Farbe" jede Flüssigkeit verstanden,
die zur Schutzwirkung auf den Schiffsrumpf aufgebracht wird.
[0023] Der Arm 22 ist drehbar in einem kastenförmigen Support 28 gelagert, der wiederum
auf einem Schlitten 29 (vgl. Figuren 3 und 4) ruht, der längs der Rollen 30, die auf
die untere Seite des Werkzeugträgers 2 aufgesetzt sind, gegenüber der Laufschiene
1 perpentikulär mit einer Schwenkachse 29' verschiebbar ist.
[0024] Die Hin- und Herbewegung des Arms 22 mit einer Schwenkachse 22' und zugleich der
Farbrolle 21 ist durch eine Kolben-Zylinder-Anordnung 31 möglich. Das freie Ende einer
Kolbenstange 32 drückt auf oder zieht zurück ein Halteelement in Form eines Winkelstahls
33, das an den Support 28 fest angeschraubt ist.
[0025] Ferner ist aus den Figuren 3 und 4 zu ersehen, daß der Arm 22 gleichzeitig ein Dreharm
19 für eine begrenzte Schwenkung der Farbrolle 21 in seiner Drehachse ist. An das
der Farbrolle gegenüberliegende Ende des Dreharms 19 ist ein Winkelhebel 34 aufgesetzt
(Fig. 4), welcher schwenkbar um die Achse des Dreharms durch eine Kolbenstange 35
eines Zylinders 36 bewegt wird. Der Zylinder 36 ist durch ein Verbindungsstück 38,
ein L-Profil 39 und ein U-Profil 41 mit dem Support 28 verbunden.
[0026] Mit dem Winkelhebel 34 ist rechtwinklig eine Anschlagzinke 37 gekoppelt, an deren
freies Ende die Schwenkbewegung übertragen wird. Die Grenzpunkte der Schwenkbewegungszinke
können mittels Anschlagschrauben 40 eingestellt werden.
[0027] Da die Vorrichtung für die großen Wandflächen bestimmt ist, die sowohl ebene als
auch gekrümmte Flächen haben können, beispielsweise die Beplankungen der Bug- und
Heckteile eines Schiffes, ist die Möglichkeit der Einstellung der Farbrolle von großer
Bedeutung. Es hat sich praktisch gezeigt, daß eine leicht schräge Einstellung der
Farbrolle 21 gegen eine vertikale Wand auf das richtige Bearbeiten der gekrümmten
Flächen während der Bewegung des Strahlrobotors erlaubt. Darüber hinaus wird die Farbrolle
angedrückt unter einem festlegbaren Andruck durch eine Feder, vorzugsweise eine Magnet-
oder Luftdruckfeder, die sich im Bereich der Halterung der Farbrolle befindet (nicht
dargestellt).
[0028] Der erwünschte Vorschub des Werkzeugträgers wird ferngesteuert. Die Laufschiene 1
ist in einige Laufbereiche 13, 13' ... durch die Signalgeber 5, 5', 5" eingeteilt.
Bei den Signalgebern handelt es sich vorzugsweise um induktive Näherungsschalter,
die in die Schienenstege 9 eingebaut sind (vgl. Fig. 3). Es ist auch möglich, andere
Schaltelemente, beispielsweise Anschlagschalter und dergleichen einzubauen.
[0029] Die
Funktion der Vorrichtung kann wie folgt erläutert werden:
[0030] Der an Sicherheitsseile 44 aufgehängte, an der Schiffsaußenwand 23 haftende Strahlroboter
20 (Fig. 7) trägt die Vorrichtung 100, welche nach dem Sandstrahlen und der Farbentfernung
einen vertikal an der Schiffsaußenwand angeordneten Streifen 45 mit einer Schicht
eines Primers oder einer anderen Beschichtung abdeckt.
[0031] Darüber hinaus kann ein weiterer Laufbereich 13' (Fig. 1) ausgewählt werden. Die
Start- und Endpunkte des Laufbereichs 13' sind durch die Signalgeber 5' und 5" bestimmt
und werden durch eine Steuervorrichtung (nicht dargestellt) fernaktiviert. Innerhalb
des Laufbereichs 13' bewegt sich der Werkzeugträger mit der Farbauftragsvorrichtung
diagonal verschränkt hin und her (vgl. Fig. 1). Durch die Kolben-Zylinder-Anordnung
31 wird mit der Schwenkachse 22' die Farbrolle an die Schiffsaußenwand 23 gedrückt.
[0032] Der Kimbereich (unterer Teil der in Fig. 2 dargestellten Wand) wird durch die entsprechend
des Krümmungsgrades um einen Winkel β geschwenkte Farbrolle 21 mit der Farbe beschichtet.
Beschichtet wird ein horizontaler Streifen 46, der in Fig. 8 zu ersehen ist. Der nächste
horizontale Streifen 46' erfordert schon einen kleineren Winkel β, der entsprechend
der relativen Vorschubgeschwindigkeit eingestellt werden kann. Der Andruck wird durch
eine Magnetfederung der Farbrolle gemäß der laufenden Krümmung gewährleistet. Selbstverständlich
ist der Andruck auch durch eine Pneumatikfederung oder eine Zugfederung möglich.
[0033] Ein Farbauftragsverfahren mit einer Farbrolle beansprucht eine genaue, oft mehrfache
Beschichtung. Andererseits ist es nötig, insbesondere im Falle der Schiffsaußenwand
23, die mit hochviskosen Farben behandelt wird, eine vorgesehene Schichtdicke zu sichern
und die Toleranzen hier nicht zu überschreiten. Deswegen verfügt die Vorrichtung über
eine Möglichkeit, die Stellung der Farbrolle während ihrer Arbeit in vertikaler Ebene
mit dem Dreharm 19 (22) zu ändern, um eine überlappende, deckende Beschichtung zu
gewährleisten. Diese Schwenkbewegungen mit einer Schwenkachse 21' an der Farbrolle
im Winkelbereich α, der etwa ± 10° beträgt (vgl. Fig. 2 und 8), werden durch den Dreharm
19 übertragen. Auch die Funktion der regulierbaren Auslenkung des Dreharms mit der
Schwenkachse 25' trägt dazu bei, die richtige Einstellung und den richtigen Druck
der Farbrolle gegenüber der zu beschichtenden Wand einzustellen.
[0034] Wesentlich ist, daß die Farbrolle 21 durch die Hin- und Herbewegung des Support 28
innerhalb des Laufbereiches 13' in einer Hauptbewegung gegenüber der Schiffsaußenwand
hin und her bewegt werden kann durch die Bewegung der Farbrolle in Richtung Schiffsaußenwand,
d.h. wenigstens mit der Schwenkachse 22' ist ein Positionieren an der Schiffsaußenwand
möglich. Durch die Schwenkachsen 21' und 25' erhält die Farbrolle 21 noch zwei weitere
Freiheitsgrade und ist so in der Lage, sämtlichen Krümmungen bzw. Unebenheiten der
Schiffsaußenwand zu folgen. Durch diese insgesamt vier vorhandenen Freiheitsgrade
ist die Farbrolle in der Lage, eine genaue, oft mehrfache Beschichtung auf der Schiffsaußenwand
mit hochviskosen Farben in entsprechender Stärke ohne Farbnebel vorzunehmen.
[0035] Eine Fernsteuerung der beiden Hauptbewegungen (Hin- und Herbewegen auf der Laufschiene
und Heranfahren an die Wandfläche) der Farbrolle erfolgt durch vorgenannte Steuervorrichtungen,
vorzugsweise automatisch. Die Farbe wird durch eine Pumpe, die sich für die Farben
und Anstrichmedien eignet, durch die Leitung 26 und eine elastische Leitung 43 direkt
der Farbrolle zugeführt.
1. Vorrichtung zur Verbindung mit einer gegenüber einer Wandfläche positionierbaren Halterungseinrichtung
zum Auftragen von Farb- und/oder Schutz-Flüssigkeiten auf eine Wandfläche, insbesondere
eine Schiffsaußenwand (23), mit folgenden Einzelteilen:
- einer quer zur Bearbeitungsrichtung angeordneten, im wesentlichen geraden Laufschiene
(1),
- einem an der Laufschiene (1) getragenen und hin und her bewegbaren Werkzeugträger
(2), der mit einer mit wenigstens einer Schwenkachse (21', 22', 25') verstellbaren
Farbauftragsvorrichtung (3) verbunden oder verbindbar ist,
- einem steuerbaren Antrieb (4) für den Werkzeugträger (2),
- sowie Signalgebern (5, 5',5") entlang der Laufschiene (1), mit denen die Start-
und Endpunkte für die Bewegung des Werkzeugträgers (2) festlegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Laufschiene (1)
ein angetriebener Laufriemen (15), der über an den Enden der Laufschiene (1) angeordnete
Rollen (10) geführt ist, angeordnet ist, an dem der Werkzeugträger (2) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (1)
in wesentlichen ein U-Profil (7) mit an den Schenkeln (8) des U's angebrachten, aufeinanderzeigenden
Schienenstegen (9) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufriemen (15)
ein Zahnriemen ist, der vorzugsweise im Inneren des U-Profils (7) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laufschiene (1) in wenigstens zwei Laufbereiche (13, 13') für den Werkzeugträger (2)
eingeteilt ist, so daß dieser über die ganze Laufschienenlänge oder aber über einen
linken oder rechten Teilbereich bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgeber (5,
5', ...) singulär in den U-Steg eingebaute Schaltelemente sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalgeber induktive
Näherungsschalter, Fotoelemente oder Anschlagschalter verwendet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbauftragswerkzeug
eine mit Flüssigkeit beschickbare Farbrolle (21) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbauftragswerkzeug
eine mit Flüssigkeit beschickbare Farbsprühpistole ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbrolle (21) an einem Dreharm (19) mit einer ersten Schwenkachse (21') ume einen
ersten Winkel (α) begrenzt schwenkbar befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbrolle (21) mit einer am Dreharm (19) schwenkbar befestigten Halterung (25) mit
einer zweiten Schwenkachse (25') um einen zweiten Winkel (β) schwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbauftragsvorrichtung (3), insbesondere die Farbrolle, an einem Arm (22), der vorzugsweise
gleichzeitig der Dreharm ist, in ihrem Abstand gegenüber der Laufschiene (1) mit einer
dritten Schwenkachse (22') verstellbar befestigt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterungseinrichtung ein an einer Wandfläche haftender und entlang dieser bewegbarer
Strahlroboter (20) ist, so daß eine von diesem gestrahlte Blankfläche mit einem Farbauftrag
versehbar ist.