[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem langgestreckten Leuchtengehäuse, das
mindestens eine längslaufende Leuchtstofflampe und unter dieser ein Leuchtenraster
enthält.
[0002] Bekannt sind Einbauleuchten, die in eine Decke eingebaut werden und Anbauleuchten,
die unter einer Decke befestigt werden, sowie Pendelleuchten, die unter einer Decke
an Pendelstangen oder Seilen aufgehängt werden. Die üblichen Leuchten mit Leuchtstofflampen
und Leuchtenraster haben eine große Bauhöhe. Sie sind in der Regel als Einbau-, Anbau-
oder Pendelleuchten konstruiert und von ihrer Bauart her nur für den jeweiligen Zweck
geeignet.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art zu schaffen, die von ihrer Bauform her bei optisch ansprechender
Gestaltung vielseitige Verwendungsmöglichkeiten gestattet.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Leuchte ist das Leuchtengehäuse als Flachgehäuse ausgebildet,
das eine sehr geringe Höhe hat, wobei die Gehäusebreite größer ist als das Vierfache
der Gehäusehöhe. Dieses Flachgehäuse hat entlang der Seitenflächen verlaufende zurückspringende
Stufen. Dadurch ist es möglich, das Leuchtengehäuse in eine Decke einzubauen, wobei
der oberhalb der Stufe liegende Bereich des Leuchtengehäuses in der Decke verschwindet
und der sichtbare Teil nur eine Höhe von vorzugsweise etwa 40 mm hat. Das Leuchtengehäuse
steht teilweise vor die Sichtfläche der Decke vor und liegt teilweise dahinter, ohne
jedoch optisch zu stark hervorzutreten. Die Leuchte eignet sich daher besonders gut
als Einbauleuchte mit geringer Einbautiefe, wobei die Einbautiefe in der Regel nicht
größer ist als die Stärke von Deckenplatten. Die Leuchte ist sowohl für den Einbau
in Normdecken, also Decken mit genormten Ausnehmungen, als auch für sogenannte gesägte
Deckensysteme geeignet.
[0006] Wird die Leuchte als Anbauleuchte montiert, befindet sie sich zwar in ihrer Gesamtheit
unterhalb der Decke, wirkt optisch aber noch flacher, weil die zurückspringenden Stufen
nicht oder nur im Schatten sichtbar sind. Die Stufen werden als Schattenfugen genutzt
und sind nur aus flachen Winkeln erkennbar. Das Leuchtengehäuse erhält dadurch ein
besonders flaches Erscheinungsbild.
[0007] Vorzugsweise steigt die Bodenwand des Leuchtengehäuses seitlich der Lichtaustrittsöffnungzu
den Leuchtenrändern hin an, wobei sie z.B. als flache bogenförmige Schale ausgebildet
ist. Dadurch erhält die Leuchte bei jeder Art ihrer Anbringung ein besonders leichtes,
optisch zurücktretendes Aussehen. Die Verjüngung der Höhe des Leuchtengehäuses zu
den Rändern hin hat aber auch technische Gründe, weil die Ränder dem Leuchtengehäuse
Steifigkeit verleihen, nicht aber als Aufnahmeraum für Komponenten benötigt werden.
[0008] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt einer Einbauleuchte für den Deckeneinbau mit verdeckten
Tragschienen,
- Fig. 2
- einen Teilschnitt derselben Einbauleuchte beim Deckeneinbau mit sichtbaren Tragschienen,
- Fig. 3
- einen Teilschnitt der Einbauleuchte beim Einbau in einer gesenkten Einbauöffnung,
- Fig. 4
- dieselbe Leuchte als Anbauleuchte und
- Fig. 5
- die Leuchte als Hängeleuchte.
[0010] Die dargestellte Leuchte weist ein langgestrecktes Leuchtengehäuse 10 von durchgehend
gleichem Profil auf, in dem sich eine längslaufende Leuchtstofflampe 11 befindet.
Unterhalb der Leuchtstofflampe 11 ist ein Leuchtenraster 12 aus Querlamellen 13 und
seitlichen Reflektorblechen 14, die sich bis über die Leuchtstofflampe 11 erstrecken,
vorgesehen. Das Leuchtenraster 12 ist eine selbständige Einheit, die von unten her
in das Leuchtengehäuse eingesetzt wird. Es bildet auch die Lichtaustrittsöffnung 15,
an der das Licht der Leuchtstofflampe 11 aus dem Leuchtengehäuse heraustritt.
[0011] Das Leuchtengehäuse 10 weist eine Bodenwand 16 auf, die bogenförmig nach unten gewölbt
ist und eine längslaufende Öffnung 17 für das Leuchtenraster 12 hat. Die Bodenwand
16 geht an den seitlichen Rändern in vertikale Wandteile 18 über, die eine Höhe von
8-10 mm haben. An diese Wandteile 18 schließt sich jeweils eine Stufe 19 an, die ein
nach innen gerichtetes horizontales Wandstück 20 aufweist, das aus einem umgebogenen
Teil der Bodenwand 16 besteht und dieser einstückig angeformt ist.
[0012] Auf die horizontalen Wandteile 20 ist das Dach 21 aufgesetzt und mit Schrauben 22
befestigt. Das Dach 21 hat eine Höhe h von 10-22 mm, vorzugsweise von 15 mm. Dies
ist zugleich die Höhe der Stufe 19. Die Tiefe T der Stufe 19 beträgt mehr als 15 mm,
vorzugsweise etwa 23 mm.
[0013] Das Dach 21 hat eine im wesentlichen ebene Oberwand, aus der Ausformungen 23 nach
oben herausgebogen sind. Diese Ausformungen 23 haben Bohrungen und sie dienen zur
Befestigung des Leuchtengehäuses als Anbauleuchte (Fig. 4).
[0014] Die gesamte Höhe h des Leuchtengehäuses beträgt weniger als 60 mm und vorzugsweise
50 bis 55 mm. Die Gesamtbreite des Leuchtengehäuses beträgt mindestens 300 mm, vorzugsweise
300-312 mm. Wenn es sich um ein mehrlampiges Leuchtengehäuse handelt, ist die Gehäusebreite
noch wesentlich größer, z.B. 600 mm.
[0015] Das aus der Leuchtstofflampe 11 und dem Leuchtenraster 12 bestehende optische System
hat relativ kleine Abmessungen. Es erfüllt nahezu die gesamte Höhe h des Gehäuses,
ist aber in seiner Breite viel schmaler als die Gehäusebreite.
[0016] Unter dem Dach 21 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Vorschaltgerät
24 für die Leuchtstofflampe befestigt. Es besteht auch die Möglichkeit, das Vorschaltgerät
und/oder andere Hilfsvorrichtungen auf der Bodenwand 16 zu befestigen. Dadurch kann
man das Dach oder ein Teil davon abnehmbar gestalten, so daß die Leuchte auch nach
oben Licht aussenden kann.
[0017] Der Gehäuseboden 16 ist ebenso wie das Dach 21 aus Blech hergestellt, wobei bei beiden
Teilen die Außenseite des Blechs lackiert oder auf andere Weise so behandelt ist,
daß sie eine optische Sichtseite bildet.
[0018] Fig. 1 zeigt den Fall der Montage des Leuchtengehäuses an verdeckten Tragschienen
30. Diese Tragschienen 30 greifen jeweils in Schlitze der Deckenelemente 31 ein und
sie haben einen Schenkel, gegen den von unter her die Stufe 19 des Leuchtengehäuses
gesetzt wird. Das vertikale Wandteil 18 entspricht in seiner Höhe etwa der halben
Stärke des Deckenelements 31, so daß nur der bogenförmige Teil der Bodenwand 16 aus
der Decke herausragt. Die Befestigung des Leuchtengehäuses an den Tragschienen 30
erfolgt durch Halteelemente 32, die an den Stufen 19 befestigt werden, um die Tragschiene
30 teilweise zu übergreifen.
[0019] Fig. 2 zeigt den Zustand, daß die Deckenelemente 31 mit von unten sichtbaren Tragschienen
33 montiert sind, auf denen sie aufliegen. Das Leuchtengehäuse wird auch hier mit
der Stufe 19 von unten gegen die Tragschiene 33 gesetzt und von oben mit einem Halteelement
32 gesichert. Bei dieser Montageart steht das Leuchtengehäuse etwas weiter aus der
Deckenfläche heraus. In jedem Fall befindet sich das Dach 21 mit seiner gesamten Höhe
voll hinter der Deckenfläche.
[0020] In Fig. 3 ist der Einbau des Leuchtengehäuses in eine gesägte Einbauöffnung 34 dargestellt.
Die Befestigung erfolgt hierbei mit (nicht dargestellten) Halteelementen, die die
Deckenelemente 31 übergreifen. Wie bei der Anbringungsart von Fig. 2 befindet sich
der gesamte unterhalb der Stufe 19 liegende Gehäusebereich unterhalb der Decke 31.
Andererseits ragt das Dach 21 nicht über die Deckenplatten hinaus.
[0021] In Fig. 4 ist das Leuchtengehäuse nach Art einer Anbauleuchte unmittelbar unter der
Decke 35 montiert. Hierzu sind die Ausformungen 23 direkt gegen die Unterseite der
Decke 35 gesetzt, so daß zwischen der Decke 35 und dem Dach 21 ein schmaler Spalt
verbleibt. Hierbei ist das Leuchtengehäuse in seiner gesamten Höhe von außen sichtbar,
jedoch ist das zurückspringende Dach 21 aus üblichen Blickwinkeln überhaupt nicht
zu sehen oder jedenfalls wegen der Abschattung durch die Stufe 19 schwer zu erkennen.
Obwohl das gesamte Gehäuse sich unter der Decke 35 befindet, ist bei normaler Betrachtung
nur der Bodenteil des Gehäuses sichtbar.
[0022] In Fig. 5 ist eine Seilanordnung 36 dargestellt, mit der das Leuchtengehäuse 10 an
der Decke pendelnd aufgehängt wird. Zu diesem Zwecke sind an dem Dach 21 Anbringungsmittel,
z.B. Ösen oder Löcher, für Seile vorgesehen.
1. Leuchte mit einem langgestreckten Leuchtengehäuse (10), das mindestens eine längslaufende
Leuchtstofflampe (11) und unter dieser ein Leuchtenraster (12) enthält, und Ansätze
(23) für den Deckenanbau der Leuchte aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtengehäuse (10) als Flachgehäuse ausgebildet ist, das bei einer Breite
von mindestens 300 mm eine Höhe von weniger als 60 mm aufweist, und daß die Seitenflächen
des Gehäuses jeweils eine Stufe (19) von mehr als 15 mm Tiefe (T) und 10-20 mm Höhe
(h) für den Deckeneinbau aufweisen.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (16) des Leuchtengehäuses
(10) beidseitig der Lichtaustrittsöffnung (15) zu den Seitenrändern hin ansteigt.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder der Schale durch
vertikale Wandteile (18) von etwa 10 mm Höhe gebildet sind.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß über den Stufen
(19) Halteelemente (32) zur Anbringung des Leuchtengehäuses (10) in einer Montageöffnung
anbringbar sind.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deckenwand
des Leuchtengehäuses (10) Befestigungsmittel für Pendelstangen oder Seile (36) vorgesehen
sind.