TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Elektroinstallationstechnik.
Sie betrifft eine Leiter-Anschlussklemme für den durchgehenden Anschluss wenigstens
eines ersten Leiters an eine Stromschiene, insbesondere eine Sammelschiene, umfassend
ein Trägerteil mit einer ersten Klemmvorrichtung zur Aufnahme des wenigstens einen
ersten Leiters, welche erste Klemmvorrichtung eine Klemmplatte und eine auf der Klemmplatte
lösbar zu befestigende erste Bride umfasst, sowie mit einer zweiten Klemmvorrichtung
zur lösbaren Befestigung des Trägerteils an der Stromschiene.
[0002] Derartige Leiter-Anschlussklemmen für Sammelschienensysteme sind bekannt und werden
von der Anmelderin seit vielen Jahren innerhalb des Typenprogramms ESR unter der Typenbezeichnung
KA 25, KA 95 oder HK 100 angeboten.
STAND DER TECHNIK
[0003] Leiter-Anschlussklemmen oder Kabel-Anschlussklemmen werden in der Elektroinstallation
zum Anschluss von verseilten, flexiblen Leitern oder Kabeln an starre Stromschienen,
die als Sammelschienen meist Teil eines Sammelschienensystems sind, häufig und seit
langem eingesetzt. Für den Aufbau und die Funktionsweise solcher Anschlussklemmen
werden die unterschiedlichsten Prinzipien angewandt. Grundsätzlich müssen die Anschlussklemmen
zwei Funktionen erfüllen: Sie müssen einerseits an die Stromschiene anklemmbar sein,
und sie müssen andererseits Vorrichtungen aufweisen, in welche der anzuschliessende
Leiter eingeklemmt werden kann. Dabei ist es häufig wünschenswert oder notwendig,
einen Leiter nicht mit einem Leiterende, sondern "durchgehend" anschliessen zu können,
d.h., der Leiter wird ohne Unterbrechung durch die Anschlussklemme hindurchgeführt
und gleichzeitig angeschlossen.
[0004] Aus der DE-A1-44 32 756 der Anmelderin ist eine Leiter-Anschlussklemme bekannt, bei
der beide o.g. Klemmfunktionen gleichzeitig mittels einer einzigen Klemmschraube ausgeführt
werden können. Der anzuschliessende Leiter wird dazu durch den Oberteil eines auf
dem Kopf stehenden, U-förmigen Klemmengehäuses geführt, welches mit Hilfe maulartiger
Ausschnitte im unteren Bereich auf die Sammelschiene aufgesetzt wird. Mit der durch
das Basisteil des Gehäuses hindurch einschraubbaren Klemmschraube wird über einen
Schutzbügel der Leiter gegen die Sammelschiene gepresst, so dass gleichzeitig die
Klemme und der Leiter an der Sammelschiene festgeklemmt werden.
[0005] Eine andere Lösung mit gleichzeitiger Betätigung beider Klemmfunktionen ist aus der
EP-A1-0 229 590 (Fig. 9) bekannt. Auch hier wird ein auf dem Kopf stehendes U-förmiges
Klemmengehäuse verwendet, durch dessen Basisteil von oben eine Klemmschraube eindrehbar
ist und über ein Plättchen Druck auf den in das Gehäuse eingeführten Leiter ausübt.
Der Leiter wird jedoch in diesem Fall nicht direkt gegen die Sammelschiene gepresst,
sondern auf die Auflagefläche eines Klemmhebels, der im Unterteil des Klemmengehäuses
in einem offenen Lager schwenkbar gelagert ist und eine Klemmpratze aufweist, die
zusammen mit am Gehäuse angeformten festen Klemmpratzen beim Verschwenken zangenartig
die Klemme am Sammelleiter festklemmt. Das klemmende Verschwenken des Klemmhebels
wird dabei durch Anpressen des Leiters an die Auflagefläche bewirkt.
[0006] Beide bekannten Leiter-Anschlussklemmen haben durch den U-förmigen Aufbau des Klemmengehäuses
den Nachteil, dass der oben erwähnte "durchgehende" Anschluss eines Leiters an die
Sammelschiene nur mit Schwierigkeiten verwirklicht werden kann. Am ehesten ist ein
solcher durchgehender Anschluss noch mit der aus der DE-A1-44 32 756 bekannten Anschlussklemme
möglich: Die Klemme wird dazu mit dem nach unten offenen Klemmengehäuse auf den Leiter
aufgesetzt, zusammen mit dem Leiter über der Sammelschiene positioniert, mit den maulartigen
Ausschnitten auf die Sammelschiene aufgeschoben und anschliessend durch Einschrauben
der Klemmschraube an der Sammelschiene angeklemmt. Die Montage wird dadurch erleichtert,
dass die einzelnen Teile der Anschlussklemme unverlierbar miteinander verbunden sind.
Nachteilig ist einerseits, dass die Anschlussklemme immer zusammen mit dem anzuschliessenden
Leiter auf die Sammelschiene aufgesteckt werden muss, was bei grossen Leiterquerschnitten
Probleme bereitet. Andererseits ist der Anschluss eines Leiters nur in Richtung quer
zur Sammelschiene möglich, wodurch der Einsatzbereich deutlich eingeschränkt ist.
[0007] Bei der aus der EP-A1-0 229 590 bekannten Leiter-Anschlussklemme ist durch zusätzliche
seitliche Oeffnungen (78) in den Schenkeln des Klemmengehäuses grundsätzlich ein Anschluss
des Leiters aus vier Richtungen möglich. Ein "durchgehender" Anschluss parallel zur
Sammelschiene lässt sich mit diesen Oeffnungen jedoch nicht realisieren, weil ein
"durchgehender" Leiter in der Regel nicht durch die allseitig berandeten Oeffnungen
geführt werden kann.
[0008] Auch ein "durchgehender" Anschluss quer zur Sammelschiene ist nur unter Schwierigkeiten
möglich, weil zum Einführen des Leiters in das Gehäuse der Klemmhebel aus dem offenen
Lager herausgenommen und später wieder eingesetzt werden muss.
[0009] Bei den eingangs genannten Leiter-Anschlussklemmen aus dem ESR-Programm der Anmelderin
bereitet dagegen der "durchgehende" Anschluss eines Leiters keine Probleme. Der Leiter
wird am Klemmengehäuse mittels einer abnehmbaren Bride festgeklemmt. Das Anklemmen
der Klemme an die Sammelschiene erfolgt dagegen über eine separate Klemmvorrichtung
aus festem Klemmfuss und verschwenkbarem Klemmhebel, wobei der Klemmhebel durch eigene,
separate Klemmschrauben unabhängig von der Bride betätigt wird. Die Klemme kann so
zunächst an der Sammelschiene festgeklemmt werden. Danach lässt sich bei abgenommener
Bride der Leiter einfach einlegen und durch Festschrauben der Bride festklemmen. Durch
die klare Trennung zwischen den beiden Klemmfunktionen ist es möglich, die Klemmvorrichtung
(mit der Bride) für den Leiter flexibel auszulegen und dem jeweiligen Anwendungszweck
anzupassen, ohne dass auf die Klemmvorrichtung für die Sammelschiene besonders Rücksicht
genommen werden muss. Nachteilig im Hinblick auf eine schnelle Montage ist hierbei
allerdings, dass die beiden Klemmvorrichtungen getrennt voneinander betätigt werden
müssen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0010] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Leiter-Anschlussklemme zu schaffen, die
auf einfache Weise den durchgehenden Anschluss eines Leiters ermöglicht, im Hinblick
auf den Anschluss des Leiters flexibel und vielseitig einsetzbar ist, und schnell
und leicht montiert werden kann.
[0011] Die Aufgabe wird bei einer Leiter-Anschlussklemme der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass Mittel zur Betätigung der zweiten Klemmvorrichtung vorgesehen sind, derart,
dass die zweite Klemmvorrichtung durch das Einklemmen des anzuschliessenden ersten
Leiters zwischen der Klemmplatte und der ersten Bride gleichzeitig betätigt wird.
[0012] Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Anschlussklemme nach der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, dass die zweite Klemmvorrichtung wenigstens einen mit der Klemmplatte
verbundenen Klemmfuss und einen am Trägerteil schwenkbar gelagerten Klemmhebel umfasst,
welcher Klemmhebel mit einem im wesentlichen parallel zum Klemmfuss verlaufenden Klemmarm
gegen den Klemmfuss verschwenkbar ist, und dass die Mittel zum Betätigen des Klemmhebels
eine erste Durchgangsöffnung umfassen, welche im Bereich der ersten Bride in der Klemmplatte
vorgesehen ist, sowie einen am Klemmhebel angebrachten oder angeformten Auflagevorsprung,
mit welchem der Klemmhebel von unten durch die erste Durchgangsöffnung hindurch in
den Klemmbereich der ersten Klemmvorrichtung hineinragt und beim Einklemmen des ersten
Leiters zwischen Klemmplatte und erster Bride vom ersten Leiter beaufschlagt wird.
Hierdurch wird bei gleichzeitig hoher Funktionssicherheit und Belastbarkeit ein sehr
kompakter, mit wenigen Teilen auskommender Aufbau erreicht.
[0013] Eine zweite bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste
Bride so angeordnet ist, dass sie im angeschlossenen Zustand der Leiter-Anschlussklemme
mit der Stromschiene einen Winkel grösser 0° und kleiner 90°, vorzugsweise zwischen
30° und 60°, insbesondere etwa 45°, bildet. Hierdurch besteht die Möglichkeit, mit
derselben Bride einen Leiter so anzuklemmen, dass er mit der Strom- bzw. Sammelschiene
einen unterschiedlichen Winkel bildet und insbesondere wahlweise quer oder parallel
zur Sammelschiene verläuft. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn
gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die erste Bride auf ihrer der Klemmplatte
zugewandten Seite mit wenigstens zwei sich unter einem Winkel kreuzenden ersten Führungskonturen
für den anzuschliessenden ersten Leiter versehen ist.
[0014] Ein modulartiges Aneinanderreihen mehrerer Leiter-Anschlussklemmen wird erleichtert,
wenn gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die Klemmplatte rechtwinklig
oder insbesondere quadratisch ausgebildet ist, die Kanten der Klemmplatte im angeschlossenen
Zustand der Leiter-Anschlussklemme parallel bzw. senkrecht zur Stromschiene verlaufen,
die erste Bride in der einen Diagonale der Klemmplatte befestigbar ist, und die ersten
Führungskonturen parallel zu den Kanten der Klemmplatte verlaufen.
[0015] Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform der Anschlussklemme nach der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, dass über der ersten Bride eine zweite an der Klemmplatte
lösbar zu befestigende Bride zum Anschluss wenigstens eines zweiten Leiters durch
Einklemmen zwischen den beiden Briden vorgesehen ist, welche zweite Bride die erste
Bride kreuzt und mit der ersten Bride einen Winkel grösser 0° und kleiner 90°, vorzugsweise
zwischen 30° und 60°, insbesondere etwa 45°, bildet, dass die erste Bride mittels
wenigstens zweier erster Schrauben mit der Klemmplatte verschraubbar ist, derart,
dass der wenigstens eine erste anzuschliessende Leiter zwischen den ersten Schrauben
hindurchgeführt werden kann, dass die zweite Bride mittels wenigstens zweier zweiter
Schrauben mit der Klemmplatte verschraubbar ist, derart, dass der wenigstens eine
zweite anzuschliessende Leiter zwischen den zweiten Schrauben hindurchgeführt werden
kann, und dass die ersten und zweiten Schrauben so angeordnet sind, dass sie im montierten
Zustand von oben ungehindert zugänglich sind.
[0016] Durch den Einsatz zweier Briden kann der Anwendungsbereich der erfindungsgemässen
Anschlussklemme erheblich erweitert werden, weil es damit möglich ist auf zwei unterschiedlichen
Ebenen mehrere Leiter in unterschiedlicher oder gleicher räumlicher Orientierung mittels
derselben Klemme anzuschliessen. Durch die Verwendung separater Schrauben für die
beiden Briden ist es möglich, einen zwischen erster und zweiter Bride eingeklemmten
Leiter zu lösen, ohne einen in der Ebene darunter liegenden, zwischen erster Bride
und Klemmplatte eingeklemmten Leiter zu lösen. Durch die volle Zugänglichkeit der
Schrauben ist es weiterhin möglich, bei Wartungsarbeiten alle Schrauben einzeln und
unabhängig voneinander Nachzuziehen.
[0017] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0018] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Explosionsdarstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für eine Leiter-Anschlussklemme nach der Erfindung, welche für zwei sich kreuzende
Briden vorgesehen ist, jedoch nur mit einer Bride gezeigt ist;
- Fig. 2
- die Leiter-Anschlussklemme aus Fig. 1 im zusammengebauten Zustand mit einer zweiten
Bride;
- Fig. 3
- in der Draufsicht eine Mehrzahl von Leiter-Anschlussklemmen gemäss Fig. 2 im Einsatz
bei einem Sammelschienensystem;
- Fig. 4
- in der Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Leiter-Anschlussklemme
für den parallelen Anschluss mehrerer Leiter in einer Ebene;
- Fig. 5
- in der Draufsicht ein anderes Ausführungsbeispiel für eine Leiter-Anschlussklemme
nach der Erfindung mit einer im Winkel veränderbaren Bride; und
- Fig. 6
- in der Seitenansicht ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Leiter-Anschlussklemme
mit einer über die Klemmplatte schiebbaren, im Querschnitt U-förmigen Bride.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0019] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Explosionsdarstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für eine Leiter-Anschlussklemme nach der Erfindung wiedergegeben, die grundsätzlich
für den Anschluss von zwei Leitern auf verschiedenen Ebenen übereinander vorgesehen
ist, jedoch nur mit einer Vorrichtung (28, 33, 34) zum Anschluss eines Leiters gezeigt
ist. Die Leiter-Anschlussklemme 10 umfasst ein im Querschnitt im wesentlichen T-förmiges
Trägerteil 11, welches eine rechteckige Klemmplatte 12 und einen auf der Unterseite
der Klemmplatte 12 angeformten, senkrecht auf der Klemmplatte 12 stehenden Klemmfuss
13 in Form einer Schiene aufweist.
[0020] Auf der Oberseite der Klemmplatte 12 ist eine erste Klemmvorrichtung angeordnet,
welche die Klemmplatte 12 selbst und eine erste Bride (Klemmbügel) 28 umfasst. Die
erste Bride 28 ist von länglicher Form und kann parallel zur Klemmplatte 12 liegend
mittels zweier Schrauben 33 und 34 mit der Klemmplatte 12 verschraubt werden. Dazu
sind in der ersten Bride 28 entsprechende Durchgangslöcher 29 und 30 und in der Klemmplatte
12 entsprechende Gewindebohrungen 21a und 21c vorgesehen. Der anzuschliessende Leiter,
der in Fig. 1 nicht dargestellt ist, wird zwischen der Klemmplatte 12 und der ersten
Bride 28 eingeklemmt, wobei er zwischen den beiden Schrauben 33 und 34 hindurchgeht.
Da die erste Bride 28 nach dem Herausdrehen der Schrauben 33 und 34 vollständig vom
Trägerteil 11 abnehmbar ist, kann auf einfache Weise der eingangs erwähnte "durchgehende"
Anschluss eines Leiters realisiert werden.
[0021] Auf der Unterseite der Klemmplatte ist eine zweite Klemmvorrichtung angeordnet, die
den Klemmfuss 13 sowie einen vorzugsweise einstückig ausgeführten Klemmhebel 22 umfasst.
Mittels der zweiten Klemmvorrichtung kann die Leiter-Anschlussklemme 10 auf eine senkrecht
stehende Sammelschiene aufgesteckt und auf der Schiene verklemmt werden. Der Klemmhebel
22 umfasst einen horizontal liegenden Lagerarm mit einer Achsbohrung und einen davon
rechtwinklig nach unten abgehenden Klemmarm 25. Auf der Oberseite des Lagerarms 23
ist ein rechtwinklig nach oben abgehender Auflagevorsprung 24 angeformt. Der Klemmhebel
22 ist an der Unterseite der Klemmplatte schwenkbar gelagert, derart, dass der Klemmarm
25 im ungeklemmten Zustand in etwa parallel zu dem Klemmfuss 13 verläuft und beim
Klemmen gegen den Klemmfuss verschwenkt wird und so in einer zangenartigen Bewegung
die parallel zum Klemmfuss 13 verlaufende Strom- bzw. Sammelschiene zwischen Klemmfuss
13 und Klemmarm 25 einklemmt.
[0022] Die Betätigung des Klemmhebels 22 erfolgt gleichzeitig und selbsttätig beim Einklemmen
eines Leiters zwischen der Klemmplatte 12 und der ersten Bride 28. Die Lagerung des
Klemmhebels 22 ist die folgende: Der Klemmfuss 13 teilt den Bereich der Klemmplatte
12 in zwei Teilbereiche, die im Hinblick auf Fig. 1 als linker und rechter Teilbereich
(links vom Klemmfuss und rechts vom Klemmfuss) bezeichnet werden können. Der Klemmhebel
22 ist mit seinem Klemmarm 26 und seinem Auflagevorsprung im linken Teilbereich angeordnet,
während er mit seinem Lagerarm 23 im rechten Teilbereich schwenkbar angelenkt ist.
Die Anlenkung erfolgt beispielsweise durch zwei im rechten Teilbereich unter der Klemmplatte
angeordnete, parallel nach unten abgehende Lagerlaschen 19, von denen in Fig. 1 wegen
der perspektivischen Darstellung nur der unter Teil der einen Lagerlasche zu sehen
ist. In den Lagerlaschen 19 wird der Lagerarm 23 mittels eines Achsstiftes 20 schwenkbar
gehalten. Damit der Klemmhebel 22 mit seinem Lagerarm 23 ungehindert durch den Klemmfuss
13 hindurchreichen kann, ist im Klemmfuss eine entsprechende Durchgangsöffnung 17
vorgesehen, die ausreichend Spiel für eine Schwenkbewegung des Klemmhebels 22 lässt.
[0023] Im linken Teilbereich der Klemmplatte 12 ist in der Klemmplatte 12 eine weitere Durchgangsöffnung
16 vorgesehen, durch die der Klemmhebel 22 mit dem Auflagevorsprung 24 durch die Klemmplatte
12 hindurch nach oben in den Klemmbereich der ersten Klemmvorrichtung hineinreicht.
Da der Klemmfuss 13 seitlich versetzt angeordnet ist, liegt die Durchgangsöffnung
16 in der Mitte der Klemmplatte 12. Die Oberseite des Auflagevorsprungs 24 liegt im
ungeklemmten Zustand etwas (z.B. 1 mm) oberhalb der Oberfläche der Klemmplatte 12.
Wird nun eine Leiter zwischen Klemmplatte 12 und erster Bride eingeklemmt, beaufschlagt
der Leiter mit seiner Unterseite den Auflagevorsprung 24, wodurch der Klemmhebel 22
nach unten verschwenkt und der Klemmarm 25 gegen den Klemmfuss 13 bzw. gegen die zwischen
Klemmfuss 13 und Klemmarm 25 liegende Sammelschiene gedrückt wird. Auf diese Weise
wird erreicht, dass beim Anschliessen des Leiters gleichzeitig die Leiter-Anschlussklemme
10 auf der Sammelschiene festgeklemmt wird. Um eine definierte Klemmung und Kontaktgabe
zu gewährleisten, sind der Klemmfuss 13 und der Klemmarm auf ihrer Klemmseite vorzugsweise
jeweils mit einer Kontaktwulst 18 bzw. 26 versehen.
[0024] Die erste Bride 28 kann grundsätzlich in verschiedenen Orientierungen relativ zum
Klemmfuss 13 bzw. zur Sammelschiene angeordnet sein bzw. verschiedene Winkel mit dem
Klemmfuss 13 einschliessen. So kann die erste Bride 28 beispielsweise parallel oder
senkrecht zum Klemmfuss 13 an der Klemmplatte 12 festschraubbar sein. Vorzugsweise
wird die erste Bride 28 jedoch so orientiert, dass sie mit dem Klemmfuss 13 bzw. im
angeklemmten Zustand mit der Strom- oder Sammelschiene einen Winkel einschliesst,
der grösser ist als 0° und kleiner also 90°, und vorzugsweise zwischen 30° und 60°
liegt.
[0025] Besonders bevorzugt ist es, wenn - wie in Fig. 1 gezeigt - die erste Bride 28 mit
dem Klemmfuss 13 einen Winkel von 45° einschliesst, d.h. bei einer quadratischen Klemmplatte
12 in der einen Diagonalen der Klemmplatte angeordnet ist. Auf diese Weise ist es
nämlich ohne weitere Schwierigkeiten möglich, mit derselben Bride 28 den "durchgehenden"
oder auch einfachen Anschluss eines Leiters an die Anschlussklemme sowohl parallel
als auch senkrecht zur Stromschiene zu verwirklichen (siehe Fig. 3). Um die Lage des
anzuschliessenden Leiters in jeder der beiden Orientierungen (senkrecht oder parallel
zum Klemmfuss) besser fixieren zu können, sind vorzugsweise folgende zusätzliche Hilfsmittel
vorgesehen: Die erste Bride 28 ist auf ihrer der Klemmplatte 12 zugewandten Seite
mit zwei sich unter einem Winkel von 90° kreuzenden Führungskonturen ausgestattet,
die einem Leiter mit runden Querschnitt angepasst sein können (Führungskonturen 31
in Fig. 1), aber auch einer Leiterschiene mit rechteckigem Querschnitt angepasst sein
können (Führungskonturen 32 in Fig. 1; die Führungskonturen 32 liegen in der dargestellten
Konfiguration zwar auf der Oberseite der Bride 28 können aber durch Umdrehen der Bride
leicht nach unten verlegt werden).
[0026] Ein weiteres Hilfsmittel sind zwei Führungsvorsprünge 14 und 15, die sich auf der
anderen Diagonale der Klemmplatte gegenüberliegen und in Kombination mit der ersten
Bride 28 bewirken, dass ein eingeklemmter Leiter im wesentlichen nur senkrecht oder
parallel zum Klemmfuss 13 positioniert werden, nicht aber eine Zwischenposition einnehmen
kann. Sowohl die oberen Führungskonturen 32 auf der ersten Bride als auch die Führungsvorsprünge
14 und 15 haben aber auch noch eine andere Funktion für eine über der ersten Bride
28 liegende zweite Klemmebene, wie nachfolgend im Zusammenhang mit Fig. 2 noch näher
erläutert werden soll.
[0027] In Fig. 2 ist eine vollständig zusammengebaute Leiter-Anschlussklemme 10 gemäss Fig.
1 dargestellt. Die mit den Bezugszeichen 11 bis 34 versehenen Elemente der Klemme
sind bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben worden und brauchen daher
nicht weiter erläutert zu werden. Neu hinzugekommen ist hier eine zweite Bride 35,
die mittels weiterer zwei Schrauben 36 und 37 ebenfalls an der Klemmplatte 12 festgeschraubt
werden kann. Dazu sind in der Klemmplatte 12 zwei weitere Gewindebohrungen vorgesehen,
die jeweils in Bereich der Führungsvorsprünge 14 und 15 plaziert sind, und von denen
in Fig. 1 nur die eine Gewindebohrung 21b zu sehen ist. Die Führungsvorsprünge 14
und 15 umgeben dabei die Schrauben 36 und 37 so weit, dass ein zwischen erster Bride
28 und der Klemmplatte 12 bereits eingeklemmter Leiter durch dass nachträgliche Einschrauben
der Schrauben 36 und 37 nicht beschädigt werden kann. Zugleich bilden die Führungsvorsprünge
14 und 15 einen Anschlag für die zweite Bride 35.
[0028] Die zweite Bride 35 überdeckt die erste Bride 28 und kreuzt diese im rechten Winkel.
Dadurch wird eine zweite Klemmebene geschaffen, in der ein weiterer Leiter zwischen
erster Bride 28 und zweiter Bride 35 eingeklemmt und so an die Sammelschiene angeschlossen
werden kann. Da die zweite Bride 35 auch wieder einen Winkel von 45° mit dem Klemmfuss
13 bzw. der Sammelschiene einschliesst, kann auch der zweite Leiter wahlweise senkrecht
oder parallel zur Sammelschiene angeschlossen werden. Da die zweite Bride 35 ebenfalls
vollständig abnehmbar ist, ist auch in der zweiten Klemmebene ein "durchgehender"
Leiteranschluss problemlos zu bewerkstelligen. Zur Führung der anzuschliessenden Leiter
kann auch die zweite Bride 35 auf ihrer Unterseite mit sich kreuzenden Führungskonturen
38 ausgestattet sein, die entweder einem runden oder einem eckigen Leiterquerschnitt
angepasst sind. Die Führungskonturen 38 auf der Unterseite der zweiten Bride 35 sollten
dabei den Führungskonturen 32 auf der Oberseite der ersten Bride entsprechen, um den
Leiter der oberen Klemmebene sicher zu positionieren. Wie aus Fig. 2 klar zu ersehen
ist, sind die Schrauben 33, 34 und 36, 37 der beiden Briden 28 und 35 im zusammengebauten
Zustand der Anschlussklemme alle von oben her ohne Schwierigkeiten zugänglich. Dadurch
ist gewährleistet, dass die Schrauben unabhängig voneinander nachgezogen werden können.
Desgleichen kann die Klemmung in der oberen Klemmebene gelöst werden, ohne dass die
Klemmung in der unteren Klemmebene verändert werden muss.
[0029] Der Einsatz von Leiter-Anschlussklemmen der in Fig. 2 dargestellten Art in einem
Sammelschienensystem ist in Fig. 3 in der Draufsicht beispielhaft gezeigt. Das Sammelschienensystem
umfasst fünf parallel verlaufende Sammelschienen 39a-e, an die mittels fünf Leiter-Anschlussklemmen
40a-e insgesamt fünf Leiter 41a-e in der unteren Klemmebene und fünf Leiter 42a-e
in der oberen Klemmebene angeschlossen sind, wobei jede Sammelschiene 39a-e jeweils
mit einem Leiter in der unteren und einem Leiter in der oberen Klemmebene verbunden
ist. Die fünf Leiter-Anschlussklemmen 40a-e sind aus Platzgründen versetzt in zwei
Reihen zu je drei und zwei Klemmen übereinander angeordnet und in einem Anschlussblock
43 gelagert und durch entsprechende Zwischenwände im Anschlussblock voneinander isoliert.
In der oberen Dreierreihe von Leiter-Anschlussklemmen 40a-c sind die zugehörigen Leiter
41b, 42a bzw. 41c, 42b bzw. 41d, 42c alle parallel zu den Stromschienen 39a-e angeschlossen.
In der unteren Zweierreihe von Leiter-Anschlussklemmen 40d und 40e sind die zugehörigen
Leiter 41a, 42d bzw. 41e, 42e alle senkrecht zu den Stromschienen 39a-e angeschlossen.
[0030] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Leiter-Anschlussklemmen der in Fig.
1 und 2 gezeigten Art mit quadratischer Klemmplatte 12 und sich senkrecht kreuzenden
Briden 28 und 35 beschränkt. So ist es gemäss Fig. 4 ohne weiteres denkbar, im Rahmen
der Erfindung eine Leiter-Anschlussplatte 44 mit nicht-quadratischer, rechteckiger
Klemmplatte 49 vorzusehen, bei der sich die Briden 45 und 46 unter einem anderen Winkel
(z.B. 30° oder 60°) kreuzen und es auf diese Weise ermöglichen, in einer Klemmrichtung
zwei oder mehr Leiter 47a,b anzuschliessen, während in einer anderen Richtung nur
ein Leiter 48 anschliessbar ist.
[0031] Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, gemäss Fig. 5 eine Leiter-Anschlussklemme
50 vorzusehen, bei der auf der Klemmplatte 51 eine Bride 52 angeordnet ist, mit der
ein Leiter 57 in einem Winkel zur Stromschiene angeklemmt werden kann, welcher Winkel
in einem vorgegebenen Winkelbereich stetig veränderbar ist. Die Bride 52 weist dazu
an ihren Enden Führungskulissen in Form von Kreisringabschnitten auf, mittels derer
sie an den Gewindebohrungen 53 und 54 in der Klemmplatte 51 mit veränderbarem Winkel
festgeschraubt werden kann.
[0032] Schliesslich ist es im Rahmen der Erfindung auch denkbar, die Bride oder die Briden
nicht mit zwei Schrauben, sondern anderweitig an der Klemmplatte lösbar zu befestigen.
So kann die Bride an ihrem einen Ende an der Klemmplatte nach oben schwenkbar angelenkt
sein, während das andere Ende im geschlossenen Zustand mit der Klemmplatte verschraubt
werden kann. Eine andere Möglichkeit ist im Beispiel der Fig. 6 gezeigt. Die Leiter-Anschlussklemme
58 mit der Klemmplatte 62, dem Klemmfuss 60 und dem Klemmhebel 59 mit Lagerarm 61
gleicht im bezug auf die zweite Klemmvorrichtung den Anschlussklemmen aus Fig. 1 und
2. Die Bride 64 ist hier jedoch als U-förmiges Profilteil ausgebildet, welches über
die Klemmplatte 62 geschoben werden kann. Der Leiter 63 wird hier zwischen der Klemmplatte
62 und einer Druckplatte 65 geklemmt, die über eine im Oberteil der Bride 64 gelagerte
Klemmschraube 66 auf den Leiter 63 gepresst werden kann.
[0033] Die Leiter-Anschlussklemmen nach der Erfindung werden vorzugsweise aus einem in der
Elektrotechnik üblichen Metall oder einer Metalllegierung gefertigt, die bei ausreichender
Festigkeit und geringem elektrischen Widerstand einen guten elektrischen Kontakt gibt.
[0034] Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung eine Leiter-Anschlussklemme, die einfach
aufgebaut, flexibel einzusetzen und schnell und leicht zu montieren ist.
BEZEICHNUNGSLISTE
[0035]
- 10,40a-e
- Leiter-Anschlussklemme
- 11
- Trägerteil
- 12
- Klemmplatte
- 13
- Klemmfuss
- 14,15
- Führungsvorsprung
- 16
- Durchgangsöffnung (Klemmplatte)
- 17
- Durchgangsöffnung (Klemmfuss)
- 18,26
- Kontaktwulst
- 19
- Lagerlasche
- 20
- Achsstift
- 21a-c
- Gewindebohrung
- 22
- Klemmhebel (schwenkbar)
- 23
- Lagerarm
- 24
- Auflagevorsprung
- 25
- Klemmarm
- 27
- Achsbohrung
- 28,35
- Bride (Klemmbügel)
- 29,30
- Durchgangsloch
- 31,32,38
- Führungskontur
- 33,34
- Schraube
- 36,37
- Schraube
- 39a-e
- Sammelschiene
- 41a-e
- Leiter
- 42a-e
- Leiter
- 43
- Anschlussblock
- 44,50,58
- Leiter-Anschlussklemme
- 45,46
- Bride
- 47a,b;48
- Leiter
- 49,51,62
- Klemmplatte
- 52
- Bride
- 53,54
- Gewindebohrung
- 55,56
- Führungskulisse
- 57,63
- Leiter
- 59
- Klemmhebel
- 60
- Klemmfuss
- 61
- Lagerarm
- 64
- Bride
- 65
- Druckplatte
- 66
- Klemmschraube
1. Leiter-Anschlussklemme (10) für den durchgehenden Anschluss wenigstens eines ersten
Leiters an eine Stromschiene, insbesondere eine Sammelschiene, umfassend ein Trägerteil
(11) mit einer ersten Klemmvorrichtung (12, 28, 33, 34) zur Aufnahme des wenigstens
einen ersten Leiters, welche erste Klemmvorrichtung (12, 28, 33, 34) eine Klemmplatte
(12) und eine auf der Klemmplatte (12) lösbar zu befestigende erste Bride (28) umfasst,
sowie mit einer zweiten Klemmvorrichtung (13, 22) zur lösbaren Befestigung des Trägerteils
(11) an der Stromschiene, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (16, 24) zur Betätigung
der zweiten Klemmvorrichtung (13, 22) vorgesehen sind, derart, dass die zweite Klemmvorrichtung
(13, 22) durch das Einklemmen des anzuschliessenden ersten Leiters zwischen der Klemmplatte
(12) und der ersten Bride (28) gleichzeitig betätigt wird.
2. Leiter-Anschlussklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klemmvorrichtung
(13, 22) wenigstens einen mit der Klemmplatte (12) verbundenen Klemmfuss (13) und
einen am Trägerteil (11) schwenkbar gelagerten Klemmhebel (22) umfasst, welcher Klemmhebel
(22) mit einem im wesentlichen parallel zum Klemmfuss (13) verlaufenden Klemmarm (25)
gegen den Klemmfuss (13) verschwenkbar ist, und dass die Mittel zum Betätigen des
Klemmhebels (22) eine erste Durchgangsöffnung (16) umfassen, welche im Bereich der
ersten Bride (28) in der Klemmplatte (12) vorgesehen ist, sowie einen am Klemmhebel
(22) angebrachten oder angeformten Auflagevorsprung (24), mit welchem der Klemmhebel
(22) von unten durch die erste Durchgangsöffnung (16) hindurch in den Klemmbereich
der ersten Klemmvorrichtung (12, 28) hineinragt und beim Einklemmen des ersten Leiters
zwischen Klemmplatte (12) und erster Bride (28) vom ersten Leiter beaufschlagt wird.
3. Leiter-Anschlussklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmfuss
(13) als auf der Unterseite der Klemmplatte (12) angeformte und senkrecht zur Ebene
der Klemmplatte (12) stehende Schiene ausgebildet ist, dass der Klemmfuss (13) den
Bereich der Klemmplatte (12) in zwei Teilbereiche unterteilt, dass die erste Durchgangsöffnung
(16) im einen der beiden Teilbereiche angeordnet ist, und dass der Klemmhebel (22)
mit einem quer zum Klemmarm (25) verlaufenden Lagerarm (23) durch eine zweite Durchgangsöffnung
(17) im Klemmfuss (13) hindurchreicht und im anderen der beiden Teilbereiche an der
Unterseite der Klemmplatte (12) schwenkbar gelagert ist.
4. Leiter-Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Bride (28) mittels wenigstens zweier erster Schrauben (33, 34) mit der Klemmplatte
(12) verschraubbar ist, derart, dass der anzuschliessende erste Leiter zwischen den
ersten Schrauben (33, 34) hindurchgeführt werden kann.
5. Leiter-Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Bride (28) so angeordnet ist, dass sie im angeschlossenen Zustand der Leiter-Anschlussklemme
(10) mit der Stromschiene einen Winkel grösser 0° und kleiner 90°, vorzugsweise zwischen
30° und 60°, insbesondere etwa 45°, bildet.
6. Leiter-Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel zwischen der ersten Bride (28) und der Stromschiene in einem vorgegebenen
Winkelbereich veränderbar ist.
7. Leiter-Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Bride (28) auf ihrer der Klemmplatte (12) zugewandten Seite mit wenigstens
zwei sich unter einem Winkel kreuzenden ersten Führungskonturen (31) für den anzuschliessenden
ersten Leiter versehen ist.
8. Leiter-Anschlussklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte
(12) rechtwinklig ausgebildet ist, dass die Kanten der Klemmplatte (12) im angeschlossenen
Zustand der Leiter-Anschlussklemme (10) parallel bzw. senkrecht zur Stromschiene verlaufen,
dass die erste Bride (28) in der einen Diagonale der Klemmplatte (12) befestigbar
ist, und dass die ersten Führungskonturen (31) parallel zu den Kanten der Klemmplatte
(12) verlaufen.
9. Leiter-Anschlussklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplatte
(12) quadratisch ausgebildet ist.
10. Leiter-Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
über der ersten Bride (28) eine zweite an der Klemmplatte (12) lösbar zu befestigende
Bride (35) zum Anschluss wenigstens eines zweiten Leiters durch Einklemmen zwischen
den beiden Briden (28, 35) vorgesehen ist, welche zweite Bride (35) die erste Bride
(28) kreuzt und mit der ersten Bride (28) einen Winkel grösser 0° und kleiner 90°,
vorzugsweise zwischen 30° und 60°, insbesondere etwa 45°, bildet.
11. Leiter-Anschlussklemme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bride
(28) mittels wenigstens zweier erster Schrauben (33, 34) mit der Klemmplatte (12)
verschraubbar ist, derart, dass der wenigstens eine erste anzuschliessende Leiter
zwischen den ersten Schrauben (33, 34) hindurchgeführt werden kann, dass die zweite
Bride (35) mittels wenigstens zweier zweiter Schrauben (36, 37) mit der Klemmplatte
(12) verschraubbar ist, derart, dass der wenigstens eine zweite anzuschliessende Leiter
zwischen den zweiten Schrauben (36, 37) hindurchgeführt werden kann, und dass die
ersten und zweiten Schrauben (33, 34 bzw. 36, 37) so angeordnet sind, dass sie im
montierten Zustand von oben ungehindert zugänglich sind.
12. Leiter-Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
dass auf der der zweiten Bride (35) zugewandten Seite der ersten Bride (28) und/oder
auf der der ersten Bride (28) zugewandten Seite der zweiten Bride (35) wenigstens
zwei sich unter einem Winkel kreuzende Führungskonturen (32, 38) für den anzuschliessenden
zweiten Leiter'vorgesehen sind.
13. Leiter-Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass für die zweite Bride (35) auf der Klemmplatte (12) senkrechte Führungsvorsprünge
(14, 15) vorgesehen sind, welche für die zweite Bride (35) einen Anschlag bilden und
zugleich den mittels der ersten Bride (28) anschliessbaren ersten Leiter seitlich
auf der Klemmplatte (12) führen.