[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung einer Federlatte
eines Lattenrostes an einer Rostseitenwange der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Gattung.
[0002] Es sind eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten von Federlatten an Seitenwangen
bekannt. Eine gattungsgemäße Befestigungsart zeigt z.B. die EP-A-0 150 873, bei der
ein Metallzungenelement jeweils ein Paar von Federlatten trägt. Über die Metallzungen
sind die Federlatten federnd an den Seitenholmen befestigt. Eine Federung über Doppelbügel
zeigt die DE-A-35 06 027, einen einfachen elastischen Träger zeigt das DE-U-86 11
539.
[0003] Neben dieser hier im Vordergrund stehenden Federung über derartige spezielle Federelemente
ist es auch bekannt, die Lattenroste in elastische Kunststoff- oder Gummilager unterzubringen,
die ein eigenes Federverhalten aufweisen. Um hier lediglich ein Beispiel zu nennen,
sei das DE-U-89 05 911 genannt.
[0004] In der Regel lassen die bekannten Federungen eine Bewegung der so gelagerten Leiste
nur im wesentlichen in der Senkrechten zu. In ihrer eigenen Leistenebene sind Bewegungen
häufig nur aufgrund von elastischen Materialeigenschaften vergleichsweise beschränkt
möglich.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der unter Beibehaltung
der vertikalen Federungseigenschaft bei guter Dämpfung ein möglichst großer Freiraum
zum Verschwenken der Latte in ihrer Lattenebene möglich gemacht wird.
[0006] Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst, wobei für
sich gesehen die Möglichkeit des Durchsteckens der Federlasche durch ein Befestigungselement
aus der DE-OS 23 18 513 bekannt ist.
[0007] Mit der Erfindung wird die Federung kombiniert mit einer Verschwenkmöglichkeit der
Lasche über diese Durchstecktasche, was dadurch ermöglicht wird, daß die Durchstecktasche
mit einem Tragbolzen ausgerüstet ist, der in einer Kugelpfanne im Seitenwangen-Befestigungselement
schwenkbar gelagert ist, war zu gutem Dämpfungsverhalten und zu vielseitigen Verschwenkmöglichkeiten
führt.
[0008] Eine Variante zu dieser Möglichkeit besteht darin, daß die Durchstecktasche mit einer
Lagerkugel und der Tragbolzen mit einer Kugelpfanne ausgerüstet ist.
[0009] Vorteilhaft ist es auch, wenn das Federelement an seinem die Unterseite der Federlatte
beaufschlagenden freien Ende mit einem Auflagerwulst versehen ist, der die Schwenkbarkeit
der Federlatte um einen geringen Horizontal- und Vertikalwinkelbereich erlaubt.
[0010] Der Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, daß das Federelement keinen festen Bezugspunkt
an der Federlatte notwendig hat, diese Federlatte vielmehr frei auf dem freien Ende
des Federelementes ruht und auf dem dort vorgesehenen Auflagerwulst schwenken und
kippen kann.
[0011] Zweckmäßig kann das Federelement mit dem Befestigungselement an der Lattenrostseitenwange
einstückig ausgebildet sein, was eine einfache Fertigung aus Kunststoff ermöglicht
und die Zahl der Einzelelemente reduziert.
[0012] Je nach gewünschtem Komfort kann auch vorgesehen sein, daß das freie Ende des Federelementes
mit nach außen weisenden Zapfen versehen ist, die in Langlöchern eines die Federlatte
umschließenden Schiebebeschlages geführt sind. Bei dieser Gestaltung kann das freie
Ende des Federelementes zusätzlich Tragfunktionen übernehmen.
[0013] Schließlich kann der Tragbolzen an der Lattenrostaufnahme mit einer Feder ausgerüstet
sein, wie dies in Ausgestaltung nach der Erfindung auch vorgesehen ist.
[0014] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben.
Diese zeigt in
- Fig. 1
- die Seitenansicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung mit angedeuteter Federleiste,
- Fig. 2
- eine Ansicht etwa gemäß Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Aufsicht gemäß Pfeil III in Fig. 1 sowie in
- Fig. 4
- eine Detailseitenansicht in der Darstellung gemäß Fig. 1 auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
[0015] Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur Befestigung einer Federlatte
2 eines ansonsten nicht näher dargestellten Lattenrostes an Rostseitenwangen 3 dieses
Lattenrostes.
[0016] Ein mit 4 bezeichnetes Befestigungselement, das z.B. über Zapfen 5 in der Seitenwange
3 befestigt ist, weist eine zentrische Innenbohrung 6 auf, in die von oben ein Tragbolzen
7 für eine Durchstecktasche 8 eingreift, wobei die Durchstecktasche 8 von der Federlatte
2 durchsetzt ist.
[0017] Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, weist der Tragbolzen 7 für die Durchstecktasche
8 in seinem oberen Bereich eine Kugelpfanne 9 auf für ein eingeschraubtes Kugelelement
10 an der Durchstecktasche 8, derart, daß die Durchstecktasche 8 sich frei in der
Kugelpfanne 9 bewegen kann.
[0018] Am Befestigungselement 4 ist einstückig ein in der Gebrauchslage zum Bettinneren
hin weisendes Federelement 11 angeformt, das an seinem freien Ende eine Auflagerwulst
12 aufweist, die leicht gewölbt ausgebildet ist, so daß die oben aufliegende Federleiste
2 darauf hin und her schwenken kann.
[0019] In Fig. 1 ist eine Variante angedeutet, die darin besteht, daß der Tragbolzen 7 an
seiner Unterseite mit einer eigenen kugelförmigen Ausbildung in einer Kugelpfanne
ausgerüstet sein kann, dieser Bereich ist mit 9a bezeichnet.
[0020] Schließlich zeigt Fig. 4 eine Variante, die darin besteht, daß das Federelement 11a
an seinem freien Ende mit nach außen weisenden Zapfen 12a versehen ist, die in Langlöchern
13 eines Schiebelagers 14 geführt sind, wobei auch hier die ballige Ausbildung des
vorderen freien Endes vorgesehen sein kann.
[0021] Nicht näher dargestellt ist die Möglichkeit, den Tragbolzen 7 selbst als Federelement
auszubilden, indem er zweigeteilt und in seinem Inneren mit einer Spiraldruckfeder
ausgerüstet ist, um nur eine der Möglichkeiten zu nennen.
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Federlatte eines Lattenrostes an einer Rostseitenwange
mit einer Aufnahme für die Federlatte, einem Befestigungselement an der Rostseitenwange
und einem Federelement zur Ausübung einer Federkraft zwischen Rostseitenwange und
Federlatte,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme für die Federlatte (2) als Durchstecktasche (8) ausgebildet ist,
wobei die Durchstecktasche (8) mit einem Tragbolzen (7) ausgerüstet ist, der in einer
Kugelpfanne im Seitenwangen-Befestigungselement schwenkbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchstecktasche (8) mit einer Lagerkugel (10) und der Tragbolzen (7) mit
einer Kugelpfanne (9) ausgerüstet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (11) an seinem die Unterseite der Federlatte beaufschlagenden
freien Ende mit einem Auflagerwulst (12) versehen ist, der die Schwenkbarkeit der
Federlatte (2) um einen geringen Horizontal- und Vertikalwinkelbereich erlaubt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (11) mit dem Befestigungselement (4) an der Lattenrostseitenwange
(3) einstückig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Federelementes (11a) mit nach außen weisenden Zapfen (12) versehen
ist, die in Langlöchern (13) eines die Federlatte umschließenden Schiebebeschlages
(14) geführt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragbolzen (7) an der Lattenrostaufnahme mit einer Feder ausgerüstet ist.