[0001] Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung bestehend aus einem Rahmen mit angeformtem
Griffbügel und aus einer im Rahmen drehbar gelagerten Massagerolle, die an ihrem Mantel
Radialnoppen aufweist.
[0002] Eine derartige Massagevorrichtung ist aus der DE 84 20 671 U bekannt. Dort ist die
Massagerolle biegesteif ausgeführt, so daß sich insbesondere bei der Massage von stärker
gekrümmten Oberflächen nur ein beschränkter Einwirkungsbereich ergibt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Massagevorrichtung zu schaffen, die einen
vergrößerten Wirkungsbereich und verbesserte Massageeigenschaften ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Massagerolle quer zu ihrer
Längsachse elastisch verformbar ist.
[0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der Möglichkeit
einer Durchbiegung der Massagerolle und damit einer optimalen Anpassung der Massagerolle
an die unterschiedlich gekrümmten Körperteile, so daß auch mit geringem Kraftaufwand
eine großflächige Massage erreicht werden kann. Auf diese Weise können auch stark
gerundete Körperpartien gleichmäßig massiert und somit die Durchblutung des Gewebes
angeregt und intensiviert werden.
[0006] Die Massagerolle besteht in vorteilhafter Weise aus einem elastischen Material, das
eine Durchbiegung der Massagerolle und damit eine Anpassung an die zu massierenden
Körperteile ermöglicht. Als Materialien für die Massagerolle sind flexible Elastomere,
wie z.B. Polyurethan-Elastomere, geeignet.
[0007] Der mit dem Griffbügel versehene Rahmen besteht vorzugsweise aus einem bruchfesten
Kunststoff, der durchsichtig oder ggf. eingefärbt sein kann. Ein zweckmäßiges Material
ist beispielsweise ein unzerbrechlicher Polycarbonat-Kunststoff. Der Rahmen kann aber
z.B. auch aus einem Polyalkylacrylat oder einem Polyalkylmethacrylat hergestellt sein.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführung ist die Massagerolle über einsteckbare Lagerzapfen
am Rahmen drehbar gelagert. Dadurch ist eine einfache Auswechslung der Massagerolle
möglich.
[0009] Die am Mantel der Massagerolle angeformten zylindrischen oder kegelstumpfförmigen
Radialnoppen können abgerundet sein oder napfartige Einbuchtungen an den Noppenenden
aufweisen. Diese Einbuchtungen bewirken zusätzlich zu dem Druckeffekt der Radialnoppen
auf die Haut und das Gewebe Saugeffekte, wenn die Radialnoppen durch eine Drehbewegung
der Massagerolle von der Hautstelle abgehoben werden. Durch diesen Saugeffekt wird
die Haut und das angrenzende Gewebe kurzzeitig mitgenommen, was die Durchblutung des
Gewebes zusätzlich anregt.
[0010] Die Radialnoppen am Außenumfang der Massagerolle können auch unterschiedlich ausgestaltet
sein. So können beispielsweise neben abgerundeten Radialnoppen auch Noppen mit Einbuchtungen,
mit zusätzlichen Vorsprüngen oder andersartig ausgebildete Radialnoppen vorgesehen
sein.
[0011] Weitere Vorzüge und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der Massagevorrichtung und
- Fig. 2
- einen Teil der Massagevorrichtung im Längsschnitt.
[0012] Die Massagevorrichtung nach Fig. 1 weist einen Rahmen 1 mit einem angeformten Griffbügel
2 auf, der von einem Mittelsteg 3 des Rahmens 1 U-förmig nach oben führt und eine
Fingeröffnung 4 begrenzt. Am Mittelsteg 3 des Rahmens 1 sind zwei seitliche Schenkel
5 angeformt, in denen in der Fig. 2 gezeigte Öffnungen 6 zur Aufnahme von Lagerzapfen
7 angeordnet sind. Auf den in die Öffnung 6 einsteckbaren Lagerzapfen 7 ist eine Massagerolle
8 drehbar gelagert. Die Massagerolle 8 weist einen hohlzylindrischen Rollenkörper
9 auf, an dessen Mantel zylindrische Radialnoppen 10 angeformt sind.
[0013] Wie aus der Fig. 1 erkennbar, sind die Radialnoppen 10 in Reihen gegeneinander auf
Lücke versetzt angeordnet. Bei der dargestellten Massagevorrichtung sind die Radialnoppen
10 an ihren äußeren Enden abgerundet. Sie können allerdings auch mit napfartigen Einbuchtungen
an den Noppenenden versehen sein, die einen zusätzlichen Saugeffekt bewirken.
[0014] In der Fig. 2 ist die drehbare Halterung der Massagerolle 8 im Rahmen 1 gezeigt.
In die stirnseitigen Öffnungen des hohlzylindrischen Rollenkörpers 9 sind jeweils
Lagerhülsen 11 eingesetzt, die eine seitliche Ausnehmung 12 zur Aufnahme der nach
innen ragenden Enden 13 der jeweiligen Lagerzapfen 7 aufweisen. Die Lagerzapfen 7
sind in die Öffnungen 6 drehfest eingesteckt und dienen als Nabe für die auf ihnen
drehbar gelagerten Lagerhülsen 11. Die Lagerzapfen 7 und Lagerhülsen 11 sind aus einem
abriebfesten Material hergestellt.
[0015] Die Massagerolle 8 besteht aus einem elastischen Material, das eine Durchbiegung
des Rollenkörpers 9 und damit eine optimale Anpassung der Massagerolle an gewölbte
Körperpartien ermöglicht, wie dies durch die gestrichelt dargestellte Biegelinie 14
angedeutet ist. Auf diese Weise kann der Einwirkbereich der Massagerolle auch bei
gekrümmten Oberflächen erhöht werden.
1. Massagevorrichtung, bestehend
aus einem Rahmen (1) mit angeformtem Griffbügel (2) und aus einer im Rahmen (1) drehbar
gelagerten Massagerolle (8), die an ihrem Mantel Radialnoppen (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Massagerolle (8) quer zu ihrer Längsachse elastisch verformbar ist.
2. Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Massagerolle (8)
aus einem elastischen Material besteht.
3. Massagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Massagerolle
(8) aus einem elastischen Kunststoff besteht.
4. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Masssagerolle (8) aus einem Elastomer besteht.
5. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Massagerolle (8) aus einem Polyurethan-Elastomer besteht.
6. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit dem Griffbügel (2) versehene Rahmen (1) aus einem bruchfesten Kunststoff besteht.
7. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit dem Griffbügel (2) versehene Rahmen (1) aus einem Polycarbonat-Kunststoff besteht.
8. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit dem Griffbügel (2) versehene Rahmen (1) aus einem Polyalkylacrylat oder einem
Polyalkylmethacrylat besteht.
9. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Massagerolle (8) über einsteckbare Lagerzapfen (7) am Rahmen (1) drehbar gelagert
ist.