[0001] Die Erfindung betrifft eine Verwendung von (C
1 - C
5) Alkylestern aliphatischer (C
8 - C
22) Monocarbonsäuren. Weiter betrifft die Erfindung ein Mittel und ein Verfahren zur
Reinigung metallischer Gegenstände.
[0002] Aus der EP-B1-435 943 ist die Verwendung von (C
1 - C
5) Alkylestern aliphatischer (C
8 - C
22) Monocarbonsäuren zur Entfernung von Druckfarbe von Druckmaschinen bekannt. Dabei
werden die aus Gummi bestehenden Auftragwalzen oder Drucktücher mit einem Mittel,
das diese Alkylester enthält, behandelt.
[0003] Flüssige Metallreinigungsmittel enthalten üblicherweise große Mengen an organischen
Lösungsmitteln, die meist aus den Gruppen der unsubstituierten und substituierten
Kohlenwasserstoffe, sowie der sog. Testbenzine oder VOC-Chemikalien (volatile organic
chemicals), ausgewählt sind. Derartige Lösungsmittel sollen im Zuge der anhaltenden
Umweltdiskussion und der sich verschärfenden gesetzlichen Vorschriften weitgehend
durch unbedenklichere Chemikalien ersetzt werden.
[0004] Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, die beschriebenen Nachteile bei den
bekannten Metallreinigungsmitteln weitgehend auszuschließen oder völlig zu vermeiden.
Als Folge davon sollen auch die üblichen Reinigungsverfahren für metallische Gegenstände
verbessert werden.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung der eingangs erwähnten Ester gemäß
Anspruch 1, das Reinigungsmittel gemäß Anspruch 11 und ein entsprechendes Reinigungsverfahren.
Bevorzugte Ausführungsformen dieser Lösungen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
10 und 12 bis 14 beschrieben. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird durch Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0006] Erfindungsgemäß werden die (C
1 - C
5) Alkylester aliphatischer (C
8 - C
22) Monocarbonsäuren oder ihre Mischungen zum Reinigen metallischer Gegenstände oder
zur Herstellung eines Reinigungsmittels für metallische Gegenstände verwendet. Auf
diese Weise kann ein sog. Metallreiniger oder - im üblichen Sprachgebrauch - "Industriereiniger"
hergestellt werden, bei dem ein aus sog. nachwachsenden Rohrstoffen erhältliches Produkt
eingesetzt werden kann. Dadurch wird solchen Produkten ein neues Einsatzgebiet erschlossen.
Die verwendeten Ester sind ungiftig und biologisch abbaubar. Außerdem besitzen sie
einen hohen Flammpunkt. Schon aus diesen wenigen Angaben ergeben sich die entscheidenden
Vorteile gegenüber den üblichen Reinigungsmitteln, die eine große Menge an den genannten
organischen Lösungsmitteln enthalten.
[0007] Die genannten Ester bzw. ihre Mischungen können grundsätzlich zur Reinigung aller
metallischen Gegenstände verwendet werden. Unter Umständen können diese metallischen
Gegenstände auch mindestens teilweise mit anderen Materialien beschichtet, beispielsweise
lackiert sein. Ein bevorzugtes Einsatzgebiet der Erfindung ist neben der Reinigung
von Maschinen insbesondere die Reinigung von Kraftfahrzeugteilen und ggf. von Kraftfahrzeugen
selbst, wobei die Ester insbesondere als Motorenreiniger oder Felgenreiniger einsetzbar
sind.
[0008] Sämtliche Ester, die unter die o.g. Definitionen fallen, sind grundsätzlich verwendbar.
Im wesentlichen handelt es sich um die (C
1 - C
5) Alkylester der Alkancarbonsäuren und deren ungesättigter Vertreter mit 8 - 22 C-Atomen.
Diese Ester der sog. mittleren und höheren Fettsäuren (bis C
22) sind für die erfindungsgemäße Verwendung handhabbar, wobei die bei Raumtemperatur
flüssigen Ester bevorzugt sind.
[0009] Herstellbar sind die Ester in bekannter Weise durch Veresterung der entsprechenden
Monocarbonsäure oder einer Mischung solcher Säuren mit dem entsprechenden Alkohol.
Die Ester sind auch in üblicher Weise zugänglich durch Umesterung (Alkoholyse) des
betreffenden Glycerids (Fett/Öl) mit dem entsprechenden (C
1 - C
5) Alkohol. Wichtige Vertreter der erfindungsgemäß verwendbaren Ester oder Mischungen
solcher Ester werden bereits in großem Maßstab hergestellt und verkauft.
[0010] Obwohl grundsätzlich keine Beschränkung bei den eingesetzten Rohstoffen besteht,
kommen insbesondere Raps, Sonnenblume, Kokosnuß, Ölpalmkern und Ricinusöl (Samen der
Ricinusstaude) als Rohstoffe für die erfindungsgemäß verwendbaren Ester in Frage.
[0011] Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden (C
1 -C
3) Alkylester der (C
8 - C
22) Monocarbonsäuren oder deren Mischungen verwendet. Insbesondere sind die Methylester
dieser Monocarbonsäuren einsetzbar.
[0012] Weiter sind die Ester aliphatischer (C
10 - C
22) Monocarbonsäuren bevorzugt, wobei wiederum insbesondere die Ester aliphatischer
(C
16 - C
20) Monocarbonsäuren erfindungsgemäß einsetzbar sind.
[0013] Grundsätzlich können bei der Erfindung sowohl die Ester aliphatischer, gesättigter
Monocarbonsäuren als auch die Ester aliphatischer, ungesättigter Monocarbonsäuren
verwendet werden. Aufgrund der guten Verfügbarkeit und der meist ausreichenden Reinigungswirkung
sind die Ester aliphatischer, gesättigter Monocarbonsäuren (und deren Gemische) bevorzugt.
Ein Einsatz von Estern aliphatischer, ungesättigter Monocarbonsäuren oder vorzugsweise
von Mischungen von Estern aliphatischer, gesättigter Monocarbonsäuren mit Estern aliphatischer,
ungesättigter Monocarbonsäuren empfiehlt sich dann, wenn eine verstärkte Reinigungswirkung
angestrebt wird, die mit dem Anteil an Estern aliphatischer, ungesättigter Monocarbonsäuren
in Verbindung gebracht werden kann. Ein Einsatz solcher Mischungen ist auch dann vorteilhaft,
wenn sich diese bei der Herstellung aus einem entsprechenden Fett oder Öl zwanglos
ergibt, so daß weitere Aufarbeitungs- und Trennungsschritte entfallen können. Wenn
Ester aliphatischer, ungesättigter Monocarbonsäuren eingesetzt werden, sind bevorzugt
einfach ungesättigte bis dreifach ungesättigte Monocarbonsäuren vorgesehen. Hierbei
kann es sich beispielsweise um Ölsäure, Erucasäure, Linolsäure oder Linolensäure handeln.
Wie bereits erwähnt, können auch bevorzugt Ester der Ricinolsäure eingesetzt werden.
[0014] Gemäß der Erfindung können die genannten Ester nicht nur als solche, d.h. unverdünnt
(ggf. mit geeigneten Additiven), sondern auch in Mischung mit mindestens einem organischen
Lösungsmittel verwendet werden. Dabei kann so vorgegangen werden, daß bei den bisher
bekannten Metallreinigungsmitteln mit organischem Lösungsmittel der Anteil an organischem
Lösungsmittel durch Zugabe der entsprechenden Ester bzw. Estermischung ersetzt wird.
Bei allen diesen bevorzugten Ausführungsformen werden als organische Lösungsmittel
die bereits genannten Kohlenwasserstoffe, Testbenzine oder VOC-Chemikalien eingesetzt,
deren Aufbau und Zusammensetzung dem Fachmann bekannt sind und die käuflich erworben
werden können. Bei allen Ausführungsformen unter Zusatz eines organischen Lösungsmittels
werden vorzugsweise sog. hochsiedende Lösungsmittel verwendet, um insgesamt einen
möglichst hohen Flammpunkt der erhaltenen Mischung zu gewährleisten. Insbesondere
kann erfindungsgemäß dadurch bei solchen Mischungen ein Flammpunkt > 100 erreicht
werden, was gegenüber den üblichen Reinigungsmitteln des Standes der Technik einen
wesentlichen Vorteil bringt. Dementsprechend müssen bei Herstellung, Transport, Lagerung
und Verwendung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel weniger strenge Gefahrenvorschriften
beachtet werden als dies bei den üblichen Reinigungsmitteln bisher erforderlich ist.
Im Rahmen der Erfindung wird das Gemisch aus Ester und organischem Lösungsmittel so
ausgewählt, daß unter Berücksichtigung anderer geforderter Eigenschaften ein möglichst
hoher Flammpunkt erreicht wird.
[0015] Bei der Verwendung der Ester in Mischung mit organischem Lösungsmittel sind vorzugsweise
mindestens 10 Vol.% Ester, insbesondere mindestens 50 Vol.% Ester, vorgesehen. Grundsätzlich
soll selbstverständlich ein möglichst großer Anteil an organischem Lösungsmittel durch
die Ester "ersetzt" werden.
[0016] Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird eine wäßrige Emulsion
eingesetzt, die durch Zugabe von Wasser und mindestens einem Emulgator zu dem Ester
bzw. der Estermischung oder zu dem Gemisch aus Ester und organischem Lösungsmittel
erhältlich ist. Dadurch können die vorteilhaften Eigenschaften von Wasser in die insgesamt
erhaltene Mischung, d.h. die Emulsion, eingebracht werden. Zur Herstellung der Emulsion
werden zum Ester bzw. der Estermischung oder zu der Mischung aus Ester mit organischem
Lösungsmittel insbesondere 10 - 90 Vol.% Wasser und 1 - 10 Gew.% an Emulgator (bezogen
auf das Gesamtgewicht der Emulsion) zugegeben. Innerhalb der genannten Bereiche ist
es bevorzugt, wenn 10 - 50 Vol.% Wasser bzw. 2 - 5 Gew.% an Emulgator (bezogen auf
das Gesamtgewicht der Emulsion) zugegeben sind. Als Emulgatoren sind die bekannten
Verbindungen geeignet, wobei nichtionische Emulgatoren bevorzugt sind.
[0017] Erfindungsgemäß kann mindestens ein Korrosionsinhibitor vorgesehen sein, der verhindert,
daß der metallische Gegenstand vom Reinigungsmittel angegriffen wird. Derartige Korrosionsinhibitoren
sind in einer Menge bis 3 Gew.%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 Gew.%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des verwendeten Reinigungsmittels, zugegeben. Auch als Korrosionsinhibitoren
können bereits bekannte Verbindungen, wie insbesondere aliphatische primäre Amine,
verwendet werden.
[0018] Schließlich kann bei anderen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mindestens
ein oberflächenaktives Mittel vorgesehen sein, das insbesondere in einer Menge bis
10 Gew.%, vorzugsweise zwischen 0,3 und 3 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
verwendeten Reinigungsmittels, zugegeben ist. Auch hier sind übliche Verbindungen
einsetzbar wie beispielsweise Polyglykolether langkettiger aliphatischer Alkohole.
[0019] Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß je nach verwendetem Einsatzgebiet weitere
Additive wie beispielweise Stabilisatoren oder Antioxidantien in Kombination mit den
Estern erfindungsgemäß verwendet werden können.
[0020] Wie bereits erwähnt, betrifft die Erfindung auch ein vorzugsweise flüssiges Reinigungsmittel
für metallische Gegenstände, das vorzugsweise zur Reinigung von Maschinen und zur
Reinigung von Kraftfahrzeugen und deren Teilen, wie insbesondere Motoren oder Felgen,
vorgesehen ist. Dieses Reinigungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens
10 Vol.% eines (C
1 - C
5) Alkylesters einer aliphatischen (C
8 - C
22) Monocarbonsäure oder Mischungen solcher Ester enthält.
[0021] Weitere Merkmale dieses Reinigungsmittels ergeben sich aus den bereits bei der Verwendung
der Ester beschriebenen Merkmale, wobei diese Merkmale sowohl einzeln als auch in
Kombination miteinander verwirklicht sein können.
[0022] Schließlich betrifft die Erfindung ein Reinigungsverfahren für metallische Gegenstände,
das vorzugsweise zur Reinigung von Kraftfahrzeugen oder deren Teilen, wie insbesondere
Motoren oder Felgen, vorgesehen ist. Dieses Verfahren ist durch die bereits beschriebene
Verwendung oder durch den Einsatz des beschriebenen Reinigungsmittels gekennzeichnet.
Auf die entsprechenden Passagen der Beschreibung wird ausdrücklich Bezug genommen.
[0023] Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Verfahren in bisher üblicher Weise bei der
Reinigung der metallischen Gegenstände durchgeführt werden, wobei die genannten Ester
zum Einsatz kommen. Bei bevorzugten Ausführungsformen wird das Reinigungsmittel auf
den zu reinigenden metallischen Gegenstand, beispielsweise den Motor oder die Felge
des Kraftfahrzeugs, aufgebracht, insbesondere aufgesprüht. Dann läßt man das Reinigungsmittel,
d.h. üblicherweise die Reinigungslösung, für eine bestimmte Zeit einwirken. Anschließend
wird sie durch Spülen vorzugsweise mit Wasser oder durch Absprühen vorzugsweise mit
Wasserdampf wieder von dem metallischen Gegenstand entfernt. Dann kann dieser ggf.
getrocknet werden.
[0024] Um die Reinigungswirkung zu verbessern, kann mindestens während eines Teils der Einwirkzeit
zusätzlich eine mechanische Reinigungsbehandlung vorgenommen werden. Dabei handelt
es sich insbesondere um ein Wischen und/oder Bürsten, um beispielsweise die vom Reinigungsmittel
angelösten Verschmutzungen zusätzlich mechanisch zu entfernen. Gegebenenfalls kann
das Verfahren auch so durchgeführt werden, daß zunächst eine Vorbehandlung mit dem
erfindungsgemäßen Reinigungsmittel, ggf. mit längerer Einwirkzeit, und anschließend
eine weitere Reinigung mit anderen üblichen Wasch- oder Reinigungsmitteln durchgeführt
wird.
[0025] Die beschriebenen Merkmale und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beispielen in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die einzelnen
Merkmale jeweils für sich oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
Beispiel 1
[0026] Zur Reinigung von Autofelgen wird ein aus Ricinusöl erhältliches Gemisch aus Methylestern
von (C
16 - C
20) gesättigten und ungesättigten Monocarbonsäuren eingesetzt. Ein derartiges Gemisch
ist als industrieller Grundstoff kommerziell erhältlich.
[0027] Das genannte Estergemisch besitzt die folgenden Eigenschaften
Schmelztemperatur |
-10 °C |
Dampfdruck (20 °C) |
< 0,01 mbar |
Dichte (20 °C) |
0,89 g/cm3 |
Viskosität bei 25 °C |
6 - 7 mm2/s |
Flammpunkt über nichttoxisch. |
100 °C |
[0028] Das beschriebene Gemisch wird auf die durch den normalen Straßenverkehr stark verschmutzten
Felgen aufgesprüht. Nach einigen Minuten Einwirkzeit werden die Felgen mit Wasserdampf
abgesprüht und getrocknet. Das Reinigungsergebnis kann als sehr gut im Vergleich zu
üblichen Felgenreinigern beurteilt werden. Wie bereits beschrieben, kann bei besonders
hartnäckigen Verschmutzungen die Felge nach auf Aufbringen des Reinigungsmittels zusätzlich
gebürstet werden.
Beispiel 2
[0029] Aus dem in Beispiel 1 beschriebenen Gemisch von Methylestern gesättigter und ungesättigter
(C
16 - C
20) Monocarbonsäuren und Testbenzin wird eine 50:50 (Vol.%) Mischung hergestellt und
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 verwendet. Auch hier ist das Reinigungsergebnis
sehr gut.
Beispiel 3
[0030] Das in Beispiel 2 verwendete Gemisch wird in 50 Vol.% Wasser zusammen mit einem Emulgator
(5 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht) emulgiert. Gegebenenfalls kann ein Korrosionsinhibitor
sowie ein oberflächenaktives Mittel zugesetzt werden. Auch hier werden Autofelgen
in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 und 2 behandelt. Auch bei diesem dritten
Versuch wird das Reinigungsergebnis als sehr gut beurteilt.
Beispiel 4
[0031] Die in den Beispielen 1 bis 3 beschriebenen Gemische werden in üblicher Weise für
die Motorwäsche bei einem Kraftfahrzeug eingesetzt. Dabei werden im Vergleich mit
üblichen Motorreinigern ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielt.
1. Verwendung von (C1 - C5) Alkylestern aliphatischer (C8 -C22) Monocarbonsäuren oder Mischungen solcher Ester zum Reinigen metallischer Gegenstände
oder zur Herstellung eines entsprechenden Reinigungsmittels.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den metallischen
Gegenständen um Industriemaschinen oder um Kraftfahrzeugteile, insbesondere Motoren
oder Felgen, handelt.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
den Estern um (C1 - C3) Alkylester, insbesondere um Methylester, handelt.
4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich um Ester aliphatischer (C10 - C22) Monocarbonsäuren, insbesondere um Ester aliphatischer (C16 - C20) Monocarbonsäuren, handelt.
5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich um Ester aliphatischer, gesättigter Monocarbonsäuren handelt.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um
Mischungen von Estern aliphatischer, gesättigter Monocarbonsäuren mit Estern aliphatischer,
ungesättigter Monocarbonsäuren handelt, wobei insbesondere einfach ungesättigte bis
dreifach ungesättigte Monocarbonsäuren vorgesehen sind.
7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ester in Mischung mit mindestens einem organischen Lösungsmittel, insbesondere einem
hochsiedenden organischen Lösungsmittel, eingesetzt werden, wobei vorzugsweise in
Mischung mit organischem Lösungsmittel mindestens 10 Vol.% Ester, insbesondere mindestens
50 Vol.% Ester, vorgesehen sind.
8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
durch Zugabe von Wasser und mindestens einem Emulgator erhältliche wäßrige Emulsion
eingesetzt wird, wobei vorzugsweise zur Herstellung der Emulsion 10 - 90 Vol.% Wasser,
insbesondere 10 - 50 Vol.% Wasser, und 1 - 10 Gew.%, insbesondere 2 -5 Gew.%, an Emulgator,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, zugegeben sind.
9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Korrosionsinhibitor vorgesehen ist, der vorzugsweise in einer Menge bis 3 Gew.%,
insbesondere zwischen 0,5 und 2 Gew.%, bezogen auf das verwendete Reinigungsmittel,
zugegeben ist.
10. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein oberflächenaktives Mittel vorgesehen ist, das vorzugsweise in einer Menge bis
10 Gew.%, insbesondere zwischen 0,3 und 3 Gew.%, bezogen auf das verwendete Reinigungsmittel,
zugegeben ist.
11. Mittel zur Reinigung metallischer Gegenstände, vorzugsweise von Kraftfahrzeugteilen
wie insbesondere Motoren oder Felgen, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens 10
Vol.% eines (C1 - C5) Alkylesters einer aliphatischen (C8 - C22) Monocarbonsäure oder Mischungen solcher Ester enthält.
12. Reinigungsmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Ester gemäß den Ansprüchen
3 bis 6 enthalten sind.
13. Reinigungsmittel nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, in Form einer Mischung mit mindestens
einem organischen Lösungsmittel gemäß mindestens einem Merkmal von Anspruch 7 und/oder
in Form einer wäßrigen Emulsion gemäß mindestens einem Merkmal von Anspruch 8.
14. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch den Zusatz
an Korrosionsinhibitoren und/oder oberflächenaktiven Mitteln gemäß mindestens einem
Merkmal der Ansprüche 9 oder 10.