[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Patentanspruch 1.
[0002] Ein derartiger Schlüssel wird im Rahmen einer üblichen elektronischen Wegfahrsicherung
verwendet. Beim zweiten Codeanteil kann es sich um einen Wechselcode, der sich bei
jeder Benutzung zufällig oder nach einem Bildungsgesetz ändert, oder um einen weiteren
Festcode handeln. Durch Dialog mit einer Sende-Empfangseinheit wird der Festcode und
der zweite Codeanteil abgefragt und die Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs ermöglicht,
wenn beide Codes den Erwartungen entsprechen. Die Sende-Empfangseinheit ist stationär
im Kraftfahrzeug angeordnet.
[0003] Es ist heutzutage üblich, jedem zu sichernden Objekt einen separaten Schlüssel zuzuordnen.
Ergebnis ist eine Ansammlung von unterschiedlichen Schlüssein, die umständlich in
der Handhabung sind und die bei einem Totalverlust das Auswechseln einer Reihe von
Schlössern erforderlich machen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel der eingangs genannten
Art zu schaffen, der vielseitig verwendbar ist.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1.
[0006] Der Festcode übernimmt nun eine Mehrfachfunktion. Neben seiner Rolle im Rahmen der
Identifizierung des Kraftfahrzeugbenutzers wird er zusätzlich verwendet, Schlösser
im Hausbereich zu öffnen und möglicherweise sogar zu verschließen. Hierzu ist an der
jeweiligen Tür eine Sende-Empfangseinheit ähnlich der im Kraftfahrzeug vorgesehen
anzuordnen, mit der der Transponder nach seinem Festcode abgefragt wird. Anhand des
Festcodes wird erkannt, ob es sich tatsächlich um den berechtigten Bewohner handelt.
Bei der Tür kann es sich um eine Haustür, Garagentür und dergleichen handeln. Das
Öffnen dieser Tür geschieht somit mit Hilfe des Schlüssels, wobei das Aufschließen
mit Hilfe eines mechanisch codierten Schlüssels entfällt.
[0007] Zur Erhöhung des Komforts kann es vorgesehen sein, bei Übereinstimmung des Festcodes
mit dem erwarteten Festcode einen automatischen Türöffner auszulösen. Dadurch wird
akustisch eine Information über den erfolgreichen Vergleich des im Schlüssel gespeicherten
Festcodes mit dem erwarteten Festcode ausgegeben.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung beschäftigen sich mit der Verbesserung
des Gebrauchsnutzens. So kann es möglich sein, die Türschließanlage auf den Festcode
des Schlüssels zu synchronisieren. Diese Möglichkeit wird dann erforderlich, wenn
sich der Festcode ändert. Es kann sich dabei um die an sich aus der DE 29 28 913 C
bekannte Möglichkeit handeln, auch den Festcode grundsätzlich änderbar zu machen.
Im Unterschied zur Änderung eines Wechselcodes ist diese Änderung jedoch nur mit erheblichem
Aufwand und unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen gegen eine unbeabsichtigte Änderung
möglich. Die Änderung des Festcodes liegt in der Regel auch dann vor, wenn das Kraftfahrzeug
gewechselt wird. Dabei ist es auch vorstellbar, in einem derartigen Fall auf eine
Änderung des Festcodes zu verzichten und den Festcode des Kraftfahrzeugs auf den Festcode
des Schlüssels zu synchronisieren.
[0009] Die Synchronisation zweier Festcodes kann in verschiedener Weise vorgenommen werden.
Ein Beispiel geht aus der EP 106 273 B hervor. Dort ist allgemein die Synchronisation
zweier Sender beschrieben, die ein codiertes Signal ausgeben.
[0010] Während bisher die Möglichkeit betrachtet wurde, mit Hilfe des eigentlichen Kraftfahrzeugschlüssels
auch Türen im Hausbereich zu öffnen, soll im folgenden der umgekehrte Fall betrachtet
werden. Da in Gemeinschaften ein Kraftfahrzeug in aller Regel nur von einem kleineren
Personenkreis benutzt werden soll oder darf, ist für den Personenkreis, der lediglich
zum Hausbereich Zutritt erhalten soll, ein unterschiedlicher Schlüssel vorzusehen.
Dieser Schlüssel kann nur den Festcode enthalten. Ein derartiger

abgespeckter" Schlüssel ermöglicht es nicht, das Kraftfahrzeug in Betrieb zu setzen.
[0011] Es ist selbstverständlich auch möglich, nur mit dem zweiten, vorzugsweise als Wechselcode
ausgebildeten Codeanteil zu arbeiten. Ein nur mit dem Wechselcode versehener Schlüssel
kann einen weiteren Anwendungsfall, z.B. im Hotelbereich abdecken, bei dem die Abhörsicherheit
im Vordergrund steht, die sich durch die ständige Änderung des Codes bei jeder Benutzung
oder nach einer definierten Zahl oder Art von Benutzungen ergibt.
[0012] Durch die Erfindung ergibt sich eine Reduzierung der Größe des Schlüsselbundes, da
für den Benutzer des Kraftfahrzeugs separate Hausschlüssel entfallen. Gleichzeitig
wird die Sicherheit der Schließanlage des Wohnhauses durch Ersatz der üblichen mechanischen
Schließanlage durch den elektronischen Wechselcode erhöht. Von besonderer Bedeutung
ist die kostengünstige Realisierungsmöglichkeit einer Hausschließanlage durch Verwendung
von in Großserie hergestellten, sicheren und zuverlässigen Kraftfahrzeug-Teilen.
1. Schlüssel für Kraftfahrzeuge mit einem mechanisch codierten Teil und mit einem Transponder
zum Austausch eines Identifizierungscodes, der einen Festcode und einen zweiten Codeanteil
enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Festcode im Rahmen einer Türschließanlage im Hausbereich
zur Identifikation des Schlüsselbesitzers als zutrittsberechtigt einsetzbar ist.
2. Schlüssel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei erfolgreicher Identifizierung des Schlüsselbesitzers
ein automatischer Türöffner auslösbar ist.
3. Schlüssel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Türschließanlage auf den Festcode des Schlüssels synchronisierbar
ist.
4. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen weiteren Schlüssel mit einem Transponder, der allein den
Festcode enthält.