[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bereitstellungseinrichtung für Schubgepäckwagen
in weitläufigen und unübersichtlichen Anlagen, wie Flughäfen oder Bahnhöfen, in welchen
den Passagieren ankommender Massenverkehrsmittel jeweils am Ankunftsort und zur Ankunftszeit
des Massenverkehrsmittels gegen Benutzungsgebühr oder wenigstens Pfandhinterlegung
eine ausreichende Anzahl von Schubgepäckwagen zum Transport ihres Gepäckes zum Individualverkehrsmittel
bereitgestellt und zur Verfügung gestellt werden werden muß
[0002] Im herkömmlichen Betrieb von Flug-oder Bahnhöfen wird die Aufgabe, wenigstens jedem
mit dem Massenverkehrsmittel ankommenden Passagier am Flug-oder Bahnsteig zeit- und
ortsgerecht einen Schubgepäckwagen zur Verfügung zu stellen mehr oder minder zufriedenstellend
in der Weise gelöst, daß eine größere Anzahl von Bediensteten, von gewissen Erfahrungswerten
abgesehen, planlos zugleich oder nacheinander in einige oder alle Bereiche der jeweiligen
Anlage, Bahnhof oder Flughafen, gesandt wird, um die dort abgestellten Schubgepäckwagen
einzusammeln und zu derjenigen Sammelstelle, insbesondere zu dem Bahn-oder Flugsteig
an dem das nächstfolgend eintreffende Massenverkehrsmittel ankommt, zu bringen. Da
hierbei zwar Zeit und Ort der Ankunft sowie die Anzahl der mit dem Massenverkehrsmittel,
Zug oder Flugzeug, ankommenden Passagiere bekannt sind, der momentane Standort der
einzelnen an sich vorhandenen, aber über die gesamte Anlage hin verstreut abgestellten
Schubgepäckwagen jedoch nicht oder nur ungefähr bekannt ist, erfordert die herkömmliche
Betriebsweise einen beträchtlichen Zeit- und Personalaufwand für das Aufsuchen und
Sammeln sowie das zeitgerechte Verbringen der Schubgepäckwagen zu den einzelnen an
den Ankunftsstellen der Massenverkehrsmittel, also Flug-oder Bahnsteig aufgestellten
Wagenmagazinen, zumal auch noch deren jeweiliger Befüllungszustand zu berücksichtigen
ist.
Aber nicht nur auf der Betreiber-bzw. Bereitstellungsseite ist die herkömmliche Betriebsweise
von Schubgepäckwagenbereitstellungen mit erheblichen Mängeln behaftet. Wenigstens
nicht weniger schwerwiegend sind die Mängel der bekannten Systeme, die sich daraus
ergeben, daß die in den Wagenmagazinen bevorrateten Schubgepäckwagen meist nur gegen
Leihgebühr oder wenigstens Pfandmünzhinterlegung entnommen werden können, wobei die
der Pfandmünzhinterlegung oder die Entrichtung der Leihgebühr jeweils mittels bestimmter
Münzen der Landeswährung erfolgen kann. Die die Schubgepäckwagen enthaltenden Magazine
sind hierzu mit einer von einem Münzautomaten beherrschten Entnahmeeinrichtung ausgestattet,
derart, daß ein Schubgepäckwagen grundsätzlich nur nach Einwurf einer oder mehrerer
passender Münzen in dem Münzautomaten aus dem Magazin entnommen werden kann. Besonders
auf internationalen Flughäfen in Ländern mit weniger allgemein verbreiteter Währung
besteht für ankommende Reisende daher sehr häufig das Problem, daß sie entweder überhaupt
keine Landeswährung mit sich führen oder zwar evtl. mit Geld in Landeswährung ausgestattet
sind, aber im Bereich der Gepäckausgabe keine Möglichkeit haben größere Noten in die
für die Entnahme eines Schubgepäckwagens aus dem Magazin erforderlichen Münzen umzutauschen.
Vor einer ähnlichen Problematik steht der ankommende Reisende ferner auch dann, wenn
er nach dem Verlassen des Flughafens oder Bahnhofes ein öffentliches Verkehrsmittel
benutzen will und Fahrscheine für solche Verkehrsmittel, wie heute allgemein üblich,
nur durch Automaten, insbesondere Münzautomaten, ausgegeben werden.
[0003] Aus alledem ergibt sich, daß die herkömmlichen Bereitstellungs-und Ausgabeeinrichtungen
für Schubgepäckwagen auf Flughäfen und Bahnhöfen oder dergl. Ankunftsorten von mehr
oder minder regelmäßig verkehrenden Massentransportmitteln, wie Fugzeug oder Zug,
sowohl für den Bahnhof- oder den Flughafenbetreiber als auch für den einzelnen Reisenden
im höchsten Maße unbefriedigend, weil aufwendig, teuer und benutzerunfreundlich sind.
[0004] Ausgehend von der vorstehend dargelegten Problematik umfaßt die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabenstellung die Schaffung einer Bereitstellungs- und Ausgabeeinrichtung für Schubgepäckwagen,
welche die beiden vorstehend aufgezeigten Problemkreise gleichzeitig und gleichermaßen
gut löst, dahingehend, daß auf der einen Seite bei einer geringstmöglichen Gesamtzahl
von Schubgepäckwagen einerseits bei geringstmöglichem Zeit-und Personalaufwand am
jeweiligen Ankunftsort, Bahn-oder Flugsteig, zeitgerecht eine ausreichende Anzahl
von Schubgepäckwagen bereitgehalten werden kann und auf der anderen Seite der ankommende
Reisende auch dann einen Schubgepäckwagen aus einem Magazin entnehmen kann, wenn er
gerade nicht im Besitze bestimmter Münzen der Landeswährung ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Während es der Einsatz eines aus wechselweise an den Schubgepäckwagen und stationären
Einrichtungen der Anlage angeordneten Sender/Empfängereinheiten bestehenden Wagenverfolgungssystemes
ermöglicht, die über die Anlage hin verstreut abgestellten Schubgepäckwagen mit einem
geringstmöglichen Zeit-und Personalaufwand einzusammeln und bezüglich der Ankunftszeit
eines Massenverkehrsmittels termingerecht zu den jeweiligen Wagenmagazinen zu verbringen,
bringt der Einsatz von mit einer programmierbaren, mindestens teilweise währungsunabhängigen
Pfandmünzannahmeeinrichtung ausgestatteten Wagenmagezinen für den einzelnen Reisenden
den Vorteil mit sich, daß er nunmehr einen Schubgepäckwagen aus dem Magazin auch dann
entnehmen kann, wenn er gerade nicht im Besitz passender Münzen in Landeswährung ist.
Der überragende Vorteil der vorgeschlagenen Problemlösung ist dabei vor allem darin
zu sehen, daß beide Problemstellungen mit einer einzigen integrierten und mit einem
verhältnismäßig bescheidenen Aufwand installierbaren Einrichtung in einer solchen
Weise gelöst werden, daß sich einerseits für den Bahnhof- oder Flughafenbetreiber
eine beträchtliche Kostenverringerung und daß sich andererseits zugleich auch für
den einzelnen Reisenden ein praktisch verlustfreier Erwerb von Landeswährung ergibt.
In den meisten ergibt sich für den einzelnen Reisenden ferner noch der Vorteil, daß
er zugleich auch in den Besitz einer kleineren für eine anschließende Benutzung öffentlicher
Verkehrsmittel, wie Straßenbahn oder Bus, geeigneten Stückelung der Ladeswährung gelangt.
[0006] Da die das mobile Empfänger/Sender bildenden aktiven Transponder jeweils eine erste
Gruppe unveränderlicher für den einzelnen Wagen unverkennbar charakteristischer Daten
tragen und als Erkennungssignal abgeben kann der momentane Verbleib sowie sonstige
statistische Daten, gegebenenfalls die Benutzungshäufigkeit jedes einzelnen Wagens
festgestellt werden und daraus ein Rückschluß z.B. auf fällige Wartungstermine oder
Ähnliches abgeleitet werden. Da die das mobile Empfänger/Sender bildenden aktiven
Transponder zugleich auch jeweils eine zweite Gruppe veränderlicher Daten tragen,
kann jeder Schubgepäckwagen beim Verlassen eines Wagenmagazines mit einer Kennzeichnung
für die erfolgte Pfandhinterlegung ausgestattet werden, und bei einer Rückgabe des
Wagens die Pfandrückgabeeinrichtung eines Wagenmagazines durch diese Kennzeichnung
aktiviert werden, wobei die Pfandrückgabe zugleich ein Löschsignal für die veränderlichen
Daten des jeweiligen Transponders abgibt, so daß eine mehrmalige Pfandrückgabe ausgeschlossen
ist. Daraus resultiert auf Seiten des Bahnhof-oder Flughafenbetreibers der Vorteil,
daß die Schubgepäckwagenausgabe oder Rücknahme absolut gegen kriminellen Mißbrauch
geschützt ist. Die in den aktiven Transpondern gespeicherten unveränderlichen Daten
können Angaben über Kennzeichnung des Wagens, beispielsweise Wagennummer, Datumsangaben,
z.B. Inbetriebnahme, Wartung oder ähnliches umfassen.
[0007] Um den momentanen Verbleib der einzelnen Wagen mit einer hinreichenden Sicherheit
feststellen zu können wird vorgeschlagen an allen Durch-oder Übergängen zwischen zwei
Bereichen der Anlage eine Einrichtung zur Erkennung der Bewegungsrichtung jedes Wagens
anzuordnen, so daß festgestellt werden kann, ob ein eine dort befindliche stationäre
Sender/Empfängereinheit passierender Wagen in den jeweiligen Bereich der Anlage einfährt
oder diesen gerade verläßt. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird dies
dadurch bewerkstelligt, daß an allen Durch-und Übergängen zwischen zwei Bereichen
der Anlage jeweils eine zwei in Durch-oder Übergangsrichtung zueinander beabstandete
Sender/Empfängerstationen umfassende als Doppeleinheit ausgebildete Sender/Empfängereinheit
angeordnet ist, deren beide Sender/Empfängerstationen miteinander über eine Logik
derart gekoppelt sind, daß aus der Reihenfolge der von jeden Wagen nacheinander aufgefangegen
Antwortsignale ein Fahrtrichtungssignal ermittelt und dem Erkennungssignal zugeschlagen
wird. Da das Fahrtrichtungssignal ferner dem individuellen Erkennungssignal jedes
Wagens lediglich zugeschlagen wird liefert das System der als Doppelstationen ausgebildeten
stationären Sender/Empfängereinheiten zugleich aber auch noch eine Information darüber,
welche Wagen sich momentan in welchem Bereich der Anlage befinden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht weiterhin vor, daß die Sender-/Empfängereinheiten
des stationären Sender/-Empfängersystemes innerhalb eines Weckfeldes ständig ein Wecksignal
aussenden und jeweils mit einer Einrichtung zum Unterbinden von Datenkollisionen versehen
sind, welche eine einwandfreie Identification auch mehrerer gleichzeitig in das Weckfeld
eintretender Schubgepäckwagen gestattet. Daraus resultiert dann auch, daß im Weckfeld
einer stationären Sender-/Empfängereinheit befindliche Transponder nach Abgabe der
abgefragten Daten stillgelegt sind und damit der Stromverbrauch auf ein Minimum begrenzt
ist. Die Antennen des stationären Sender-/Empfängereinheiten können entweder am Boden
verlegt sein, sind jedoch im Interesse einer vereinfachten Montage zweckmäßigerweise
an den Wänden der jeweiligen Gebäudeteile angebracht. Die aktiven Transponder können
entsprechend entweder an der Unterseite oder aber einer sonstigen geeigneten Stelle
der Schubgepäckwagen angeordnet sein. Dabei sind die An-tennen der stationären Sender-/Empfängereinheiten
zweckmäßigerweise jeweils an Eingängen zu einzelnen Sektoren der Gesamtanlage angeordnet.
Um beispielsweise den gesamten Schubgepäckwagenbestand auf fällige Wartungsarbeiten
hin abfragen zu können umfaßt die erfindungsgemäße Bereitstellungseinrichtung zusätzlich
wenigstens eine mobile Sender-/Emfängereinheit zur Erkennung der Gruppe der unveränderlichen
Daten jedes Transponders.
Über den bisher aufgezeigten der Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung lediglich
für den Zweck der Verwaltung von Schubgepäckwagen hinaus kann diese Einrichtung aber
auch für weitere Zwecke eingesetzt werden. Insbesondere ist es möglich einzelne oder
Gruppen von Personen mit codierten aktiven Transpondern auszustatten und dann mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung jederzeit und schnell deren momentanen Aufenthalt
innerhalb der weitläufigen Flug-oder Bahnhofanlage festzustellen. Dies kann insbesondere
bei längeren Wartezeiten innerhalb der Anlage in solchen Fällen von Vorteil sein,
in denen entweder zu beaufsichtigende Personen, z.B. Kinder, gesucht werden müssen
oder die Mitglieder von Reisegruppen zu einer nicht genau vorbestimmten Zeit an einen
bestimmten Treffpunkt zusammengeholt werden müssen.
[0008] Für eine wenig aufwendige Realisierung der erfindungsgemäßen Einrichtung bietet sich
eine erste Möglichkeit dadurch an, daß das stationäre Sender-Empfängersystem des Wagenverfolgungssystemes
sowie die mit Pfandmünzannahmeeinrichtung ausgestatteten Ausgabeeinrichtungen der
Wagenmagazine vermittels des durch ein in der Anlage ohnehin vorhandenes Fernsprechleitungsnetz
gebildeten Leitungsnetzes ständig mit wenigstens einer durch einen zentralen bzw.
Host-Rechner gebildeten Anzeige- bzw. Befehls-und Bereitstellungseinheit verbunden
sind.
[0009] Je nach den gegebenen Verhältnissen kann im Rahmen einer gleichermaßen vorteilhaften
Realisierung aber auch vorgesehen sein, daß das stationäre Sender-Empfängersystem
des Wagenverfolgungssystemes sowie die mit Pfandmünzannahmeeinrichtung ausgestatteten
Ausgabeeinrichtungen der Wagenmagazine und eine Anzahl im System enthaltener Anzeige-
bzw. Befehls-und Bereitstellungseinheiten sowie wenigstens eines Host-Rechners vermittels
eines offenen Computer-Netzwerkes ständig untereinander verbunden sind, wobei das
offene Computer-Netzwerk Teile vorhande-ner Leitungsnetze und vorhandene Rechner-sowie
Anzeige- oder Schalteinheiten einschließt. Der besondere Vorteil dieser Realisierungsmöglichkeit
besteht vor allem darin, daß sie die Nutzung bzw. einfache Ergänzung vorhandener elektrischer
Leitungswege ebenso beinhaltet wie auch die problemlose Integrierung vorhandener interner
und auch externer Rechnereinheiten bzw. Anzeige-oder Schalteinrichtungen und schließlich
auch eine nahezu unbegrenzte Erweiterung durch zuschaltbare Einheiten ermöglicht.
[0010] Die Entscheidung darüber, welcher der beiden vorgeschlagenen Realisierungsmöglichkeiten
jeweils der Vorzug gegeben wird, hängt im Wesentlichen zum einen von der Nutzbarkeit
bereits vorhandener Ausstattungen und zum anderen von der erforderlichen Kapazität
der Einrichtung, insbesondere hinsichtlich vorhersehbar erforderlicher Erweiterungen
oder Änderungen ab.
[0011] Unabhängig von der Auswahl der Realisierungsmöglichkeiten für das elektronische Netzwerk
ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß die bordeigene Empfänger/Sendereinheit
jedes Schubgepäckwagens gegen eine mechanische Beschädigung von außen sowie gegen
Manipulation geschützt und mit einer in den Rahmen des Wagens integrierten Antenne
ausgestattet ist. Die mit der die Ausgabeöffnung des Wagenmagazines beherrschenden
Einrichtung zur Freigabe der einzelnen Wagen gegen Pfandmünzhinterlegung oder Leihgebühr
gekoppelte Pfandmünzannahmeeinrichtung umfaßt eine wenigstens eine Fremdwährung akzeptierende
Geldannahmeeinrichtung und eine vermittels eines der Geldannahmeeinrichtung nachgeschalteten,
programmierbaren Rechners ansteuerbare Münzausgabeeinrichtung, wobei die Geldannahmeeinrichtung
wenigstens zwei Eingabeöffnungen besitzt, deren eine als Papiergeld- und deren andere
als Münzannahme ausgebildet und jeweils mit einer Geld-bzw. Münzprüfeinrichtung kombiniert
ist, wobei der Münzausgabeeinrichtung ein lediglich eine Münzsorte enthaltendes Magazin
vorgeschaltet ist. Dabei kann die der Papiergeldannahme zugeordnete Geldprüfeinrichtung
mit Mitteln zum Erkennen und Prüfen mindestens zweier unterschiedlicher Sorten von
Geldscheinen, insbesondere von Fremdwährungen, sowie zur Erzeugung eines daraus abgeleiteten,
zur Verarbeitung im nachgeschalteten Rechner geeigneten Signales oder einer entsprechenden
Signalfolge ausgestattet und der der Geldprüfeinrichtung nachgeschaltete Rechner an
eine zentrale Programmiereinrichtung zur fortlaufenden Korrektur einer Rechengröße,
insbesondere mindestens einer einen Wechselkurs repräsentierenden Wertvorgabe angeschlossen
sein. Nach der allgemeinen Lebenserfahrung genügt es dabei, wenn die Papiergeldannahme
Geldscheine ledlglich einer oder zweier international gängiger Währungen annehmen,
erkennen und prüfen sowie ein dem erkannten Wert des angenommenen Geldscheines entsprechendes
Signal bzw. eine Signalfolge für den Rechner ausgeben kann. Der besondere Vorteil
dieser Ausstattung eines die Ausgabe-bzw. Entnahmeöffnung des Wagenmagazines beherrschenden
Münzautomaten besteht darin, daß der die Münzausgabe und/oder die Wagenfreigabe ansteuernde
Rechner programmierbar ist, derart, daß er den erkannten Wert eines eingegebenen Geldscheines
unter Verwendung des momentan aktuellen Wechselkursverhältnisses in Landeswährung
umrechnet und demzufolge, evtl. unter Einbehaltung der für die Wagenausgabe erforderlichen
Münze oder Münzen, eine dem tatsächlichen aktuellen Gegenwert des eingegebenen Geldbetrages
entsprechende Anzahl von Münzen in Landeswährung ausgibt. Mit einem dieserat ausgerüsteten
Münzautomaten wird somit dem Reisen-den die Möglichkeit geboten, einen Schubgepäckwagen
aus dem Magazin außer durch Einwurf von Münzen in Landeswährung auch durch Entrichtung
der Pfand-oder Leihgebühr in einer anderen als der Landeswährung entnehmen zu können
und dabei gegebenenfalls auch noch Landeswährung in kleinerer Stückelung für sonstige
Zwecke zu erhalten.
[0012] Bei solchen Währungen, die extrem starken Wechselkursschwankungen unterliegen kann
der Rechner anstatt an eine zentrale Programmiereinrichtung auch an eine externe Wechselkursermittlungsstelle
zur fortlaufenden Aktualisierung des Umrechnungsverhältnisses, insbesondere eine Bank
oder einen Börsendienst, angeschlossen sein.
[0013] In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der die Wagenfreigabe
beherrschende Münzautomat mit einer zusätzlichen Münzannahmeeinrichtung ausgestattet
ist und diese zusätzliche Münzannahmeeinrichtung bzw. der dieser nachgeschaltete Münzprüfer
mit einer Einrichtung zum unmittelbaren Ansteuern der Freigabeeinrichtung für die
Schubgepäckwagen, unter Umgehung des Rechners, ausgestattet ist, in der Weise, daß
die zusätzliche Münzannahmeeinrichtung auch die Betätigung des Münzautomaten bzw.
Schubgepäckwagenfreigabe durch Einwurf einer oder mehrerer Münzen in Landeswährung
ermöglicht.
[0014] Im einzelnen kann für die Verwirklichung der Erfindung weiterhin vorgesehen sein,
daß im Münzautomaten wenigstens zwei vermittels des Rechners untereinander antriebsverbundene
Geldbehälter vorhanden sind, deren einer als Geldsammelkassette ausgebildet und deren
anderer mit Münzen in Landeswährung gefüllt ist.
[0015] Eine mit einem geringstmöglichen Personaleinsatz betreibbare Gestaltung der Bereitstellungseinrichtung
könnte sich ferner dadurch auszeichnen, daß die zentrale Datenverarbeitungsanlage
eine Rechnereinheit zur Erfassung einerseits der flug-oder fahrplanbedingten Bereitstellungs-
und Wechselkursanforderungen und andererseits zur Erfassung der momentanen Standorte
der Schubgepäckwagen sowie eine Vergleichsanzeige und eine Information über den momentanen
Zustand der Bereitstellungseinrichtungen, insbesondere eine Bildschirmanzeige, umfasst.
[0016] Der zentrale Teil der Bereitstellungseinrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einer
elektronischen Datenerfassungsanlage in der die Bewegungs- und gegebenenfalls die
Standortdaten sämtlicher Schubgepäckwagen erfaßt und einem Rechner zugeleitet werden,
der gegebenenfalls die Summen der Standortdaten der ein- und ausfahrenden Wagen jeden
einzelnen Bereiches der Gesamtanlage miteinander in Beziehung setzt und daraus eine
Anzeige für die Anzahl der momentan in jedem einzelnen der Bereiche der Gesamtanlage
bzw. in den einzelnen Sammelstellen befindlichen Schubgepäckwagen erarbeitet. Der
Rechner kann dabei aus einem handelsüblichen PC, d.h. einem üblichen Bildschirmarbeitsplatz
bestehen und darüberhinaus so eingerichtet sein, daß er historische, d.h. bereits
einmal abgefragte oder durch Zeitablauf überholte Abfrageergebnisse entweder automatisch
löscht oder aber einem Statistik-Speicher zuführt. Insbesondere ist vorgesehen, daß
in dem den zentralen Teil der Verwaltungeinrichtung bildenden Rechner zugleich auch
die Fahr-oder Flugpläne des Massenverkehrsmittels gespeichert sind, derart, daß der
Rechner über den Bildschirm zugleich auch eine Anzeige dafür ausgeben kann, wieviele
Schubgepäckwagen zu welcher Zeit an welchem Ort, Fahr-oder Flugsteig, benötigt werden.
[0017] Im übrigen kann die Ausstattung des zentralen Teiles der Bereitstellungseinrichtung
beliebig erweitert und zur Erfassung und Anzeige weiterer, für die Verwaltung oder
aber z.B. auch die Abberufung der Schubgepäckwagen zu in regelmäßigen Abständen erforderlichen
Wartungsarbeiten oder dergl. erforderlicher Daten ausgestattet sein.
Im Rahmen der Datenerfassung in der Erfassungseinrichtung oder im Rahmen der Datenverarbeitung
in der Rechnereinheit wird jedes von einem Schubgepäckwagen eingehende und gegebenenfalls
mit einem Fahrtrichtungssignal versehene Antwortsignal zweckmäßigerweise mit einem
Uhrzeit Signal versehen, um einerseits jeweils die Anzeige des momentan gerade aktuellen
Verteilungsstandes der einzelnen Schubgepäckwagen sicher zu stellen und andererseits
ein Auswahlkriterium für die aus dem Speicher der Recheneinheit zu löschenden Daten
zu erreichen. Selbstverständlich können die Antwortsignale der einzelnen Schubgepäckwagen
auch an anderer Stelle mit einem Zeitsignal ergänzt werden, beispielsweise bereits
in der Sender-/Empfängereinheit, falls diese entsprechend ausgestattet ist.
[0018] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
[0019] In der Zeichnung zeigt die
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer mit einer Bereitstellungseinrichtung für Schubgepäckwagen
ausgestatteten Flughafenanlage;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung der Organisation einer Bereitstellungseinrichtung für
Schubgepäckwagen;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Wagenmagazines mit einem dessen Ausgabeöffnung
beherrschenden Münzautomaten;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung des Aufbaues der Einrichtung des Münzautomaten nach
Figur 3;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung der Teile des stationären und des mobilen Sender/Empfängersystemes.
- Figur 6
- eine weitere schematische Darstellung einer Verteilung der stationären Sender/Empfänereinheiten.
- Figur 7
- eine schematische Darstellung einer als Doppelstation ausgebildeten stationären Sender/Empfängereinheit.
[0020] Die in der Figur 1 schematisch dargestellte Flughafenanlage umfaßt ein zentrales
Abfertigungsgebäude 1, eine Tiefgarage 2, einen Bus-und U-Bahnbahnhof 3 sowie einen
Taxistand 4 und ein Verwaltungsgebäude 5. In der dargestellten Anlage steht den ankommenden
Reisenden zum Transport ihres Gepäckes vom ankommenden Massenverkehrsmittel zum Individualverkehrsmittel,
Kraftfahrzeug, Taxi oder Bus bzw. U-Bahn eine Vielzahl von Schubgepäckwagen 6 zur
Verfügung, wobei die Schubgepäckwagen 6 in Wagenmagazinen 7 bereitgehalten werden
und vom einzelnen Reisenden jeweils gegen Entrichtung einer Leih-oder Benutzungsgebühr
aus dem jeweiligen Wagenmagazin 7 entnommen werden können. Die Wagenmagazine 7 sind
zu diesem Zweck mit einem ihre Ausgabeöffnung beherrschenden Pfandmünzannahmeeinrichtung
8 ausgestattet, so daß der ankommende Reisende gegen Pfandmünzeinwurf jeweils einen
Schubgepäckwagen 6 aus dem Wagenmagazin 7 entnehmen kann. Wie insbesondere aus der
Darstellung der Figur 3 ersichtlich bestehen die Wagenmagazine 7 bestehen im Wesentlichen
aus einer einzigen die einzelnen darin befindlichen Schubgepäckwagen 6 fesselnden
Arretierungsschiene 9 und einem vermittels einer mechanischen Einrichtung 24 die Ausgabeöffnung
des Wagenmagazines 7 beherrschenden Pfandmünzautomaten 8. Neben diesen durch die Wagenmagezine
7 gebildeten Bevorratungs-und Bereitstellungseinrichtungen für die Schubgepäckwagen
6, ist ein aus einem stationären und einem mobilen Sender/ Empfängersystem bestehendes
Wagenverfolgungssystem vorgesehen, welches mit wenigstens einer zentralen, im Abfertigungs-1
oder im Verwaltungsgebäude 5 installierten Rechner-und Anzeigeeinheit 10 ausgestattet
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Sender/Empfänger 11 des stationären
Sender/Empfängersystemes zum einen Teil über die Anlage hin verteilt an den Durch-oder
Übergängen 60 zwischen den einzelnen Bereichen 61 der Gesamtanlage sowie an Eingängen
zu Sackbereichen der Gesamtanlage angeordnet und zum anderen Teil mit den Bereitstellungseinrichtungen
7 sowie deren Pfandmünzannahmeeinrichtungen 8 gekoppelt sowie an ein in der Zeichnung
nicht besonders dargestelltes elektrisches Leitungsnetz 13 angeschlossen (sh. insbesondere
Figur 6 und 7). Im Einzelnen ist dabei vorgesehen, daß die an allen Durch- und Übergängen
60 zwischen zwei Bereichen 61 der Anlage angeordneten Sender/-Empfägereinheiten jeweils
als Doppelstationen ausgebildet sind und jeweils zwei in Durch-oder Übergangsrichtung
zueinander beabstan-dete Sender/Empfängerstationen 63 und 64 umfassen, welche miteinander
über eine Logik 65 derart gekoppelt sind, daß aus der Reihenfolge der von den Sender/Empfängerstationen
63 und 64 einer als Doppeleinheit ausgebildeten Sender/Empfängereinheit für jeden
Wagen nacheinander aufgefangenen Antwortsignale ein Fahrtrichtungssignal ermittelt
und dem an die zentrale Rechnereinheit weitergeleiteten Erkennungssignal zugeschlagen
wird. Durch diese Ausbildung der Sender/Empfängereinheiten kann festgestellt werden,
ob ein eine stationäre Sender/Empfängereinheit passierender Wagen in den jeweiligen
Bereich der Anlage einfährt oder diesen gerade verläßt. Die als Doppelstation ausgebildeten
stationären Sender/Empfängereinheiten sind gegebenenfalls mit entsprechend angeordneten
Telefonapparaten 11 gekoppelt. Das elektrische Leitungsnetz ist dabei zu seinem überwiegenden
Teil durch das in der Anlage ohnehin vorhandene Telefonleitungsnetz gebildet. Das
mobile Sender/Empfängersystem besteht aus einer Vielzahl jeweils an den einzelnen
Schubgepäckwagen 6 angeordneter Transponder 12. Die Transponder 12 sind so eingerichtet,
daß sie auf ein von einem stationären Sender 11 ausgesandtes Abfragesignal hin ein
für den einzelnen Schubgepäckwagen charakteristisches Antwortsignal zurücksenden,
welches von der stationären Empfängereinheit 11 aufgefangen und über das Leitungsnetz
13 an die zentrale Rechnereinheit 10 weitergeleitet wird. Da die stationären Sender/Empfänger
11 jeweils einem Sektor der Anlage zugeordnet sind kann durch eine aufeinanderfolgende
Abfrage der von den einzelnen Sender/Empfänger 11 ermittelten Wagenbewegungen festgestellt
werden, in welchem Bereich der Anlage gerade eine größere Anzahl von Schubgepäckwagen
6 steht, so daß das zur Rückholung der Schubgepäckwagen eingesetzte Personal gezielt
in denjenigen Bereich der Anlage gesandt werden kann, in welchem eine größtmögliche
Anzahl von Schubgepäckwagen 6 eingesammelt und zu den Wagenmagazinen 7 zurückgebracht
werden kann. Zugleich ermöglicht es die Ausstattung der einzelnen Wagenmagazine 7
mit jeweils einer Sender/Empfängereinheit 11 auch den jeweiligen momentanen Befüllungszustand
der einzelnen Wagenmagazine 7 festzustellen und die eingesammelten Schubgepäckwagen
6 zum entsprechenden Auffüllen der einzelnen Magazine 7 zu dirigieren.
[0021] Gemäß der Einzeldarstellung in den Figuren 4 und 5 ist in einem Magazin 7 eine Vielzahl
von Schubgepäckwagen 22 bevorratet und gegen unbefugte Entnahme gesichert. Die Ausgabeöffnung
des Magazines 7 ist von einem Münzautomaten 8 beherrscht, welcher mit nur gegen Pfandmünz-oder
Leihgebühreinwurf freigebbaren, um eine vertikale Achse rotierbar aufgehängten Sperrarmen
24 in die Bewegungsbahn der im Magazin 7 enthaltenen Schubgepäckwagen 6 eingreift.
Der Münzautomat 8 ist mit einer Eingabe-bzw. Annahmeeinrichtung 25 für Geldscheine-bzw.
Papiergeld und einem Einwurfschlitz 26 für Münzen sowie einer Münzausgabeeinrichtung
27 ausgestattet. Die Eingabe-bzw. Annahmeeinrichtung 25 für Geldscheine-bzw. Papiergeld
ist mit einer Wert-und Echtheitserkennungseinrichtung 28 ausgestattet.
Zugleich ist der Eingabe-bzw. Annahmeeinrichtung 25 eine Geldsammelkassette 19 nachgeschaltet,
wobei auf die Darstellung einer Falschgelrückgabeeinrichtung verzichtet ist. Die der
Eingabe-bzw.Annahmeeinrichtung 25 für Geldscheine-bzw. Papiergeld zugeordnete Wert-und
Echtheitserkennungseinrichtung 28 ist über erste Leitungswege 30 mit einem programmierbaren
Rechner 31 verbunden, welcher seinerseits über weitere Leitungswege 32 und 33 einerseits
mit einem Antrieb 34 für die Bereitstellungseinrichtung 35 eines Münzmagazines 36
und andererseits mit einem Antrieb 17 zum lösen der Arretierung 38 der um eine vertikale
Achse rotierbar aufgehängten und die Freigabeöffnung des Wagenmagazines 7 beherrschenden
Sperrarme 24 gekoppelt ist. Über einen dritten Leitungsweg 39 ist der Rechner 31 mit
einer räumlich entfernten, in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Programmierstation
zur gelegentlichen oder fortlaufenden Eingabe des oder der aktuellen Wechselkurse
verbunden. In weiterer Ausstattung ist ferner ein dem Münzeinwurfschlitz nachgeschalteter
Münzprüfer 40 vorhanden, welcher seinerseits zur Annahme von Münzen in Landeswährung
ausgebildet und vermittels eines vierten Leitungsweges 41 unter Umgehung des Rechners
31 unmittelbar mit dem Antrieb 37 zum lösen der Arretierung 38 der um eine vertikale
Achse rotierbar aufgehängten und die Freigabeöffnung des Wagenmagazines 1 beherrschenden
Sperrarme 24 gekoppelt ist, derart, daß der Münzautomat bzw. die Schubgepäckwagenfreigabe
auch durch Einwurf von Münzen in Landeswährung betätigbar ist.
An den Pfandmünzannahmeeinrichtungen 8 ist jeweils ein Bildschirm 42 angeordnet, welcher
eine Betriebsanleitung zeigt und gegebenenfalls die jeweils folgenden schritte aufzeigt,
wie beisspielsweise

Pfandgeld eingeben",

Wechselgeld entnehmen" oder

Wagen entnehmen" und dergl.. Bei der in der Figur 5 gezeigten, schematischen Darstellung
des Zusammenwirkens zwischen dem stationären Sender/Empfängersystemes und dem mobilen
Sender/Empfängersystem ist eine stationäre Sender/Empfängereinheit 11 mit einem Wecksender
43 und einer diesem zugeordneten integrierten Senderantenne 44, einer Empfängerantenne
45 und einem dieser nachgeschalteten Empfänger 46 sowie einem Mikroprozessor 47 und
einer Stromversorgung 48 sowie einer Schnittstelle 49 zum Kost-Rechner 50 ausgestattet.
Die aktiven Transponder 12 des mobilen Sender/Empfängersystemes enthalten neben einer
die Eneregieversorgung gewährleistenden Batterie einen Weckempfänger 51 einen durch
diesen ansteuerbaren Controller 52, einen gleichfalls an den Controller angeschlossenen
Datenspeicher 53, beinhaltend eine erste Gruppe unveränderlicher und eine zweite Gruppe
einschreib- und löschbarer Daten, sowie einen Sender 54. Die stationäre Sender-/Empfängereinheit
11 erzeugt über ihren Wecksender 43 ein Weckfeld, wobei jeder in das Weckfeld eintretende
Transponder 12 über seinen Weckempfänger 51 zur Abgabe eines seine Daten beinhaltenden
Sendesignales angeregt wird.
Der im transponder vorhandene Controller sorgt dann dafür, daß der Sender 54 des Transponders
12 nach Abgabe des Sendesignales stillgesetzt wird. Der in der stationären Sender/Empfängereinheit
11 enthaltene Mikroprozessor 47 ist geeignet bei Erkennen einer Datenkollision, wie
sie beim gleichzeitigen Eintreten mehrerer Transponder 12 in das Weckfeld des Wecksenders
43 vorkommen kann, automatisch einen Selektierprozess einzuleiten, derart, daß jeder
der eintretenden Transponder 12 einzeln angeregt und nach Abgabe seines Datensignales
stillgelegt wird.
1. Bereitstellungseinrichtung für Schubgepäckwagen in weitläufigen und unübersichtlichen
Anlagen, wie Flughäfen oder Bahnhöfen, in welchen den Passagieren ankommender Massenverkehrsmittel
jeweils am Ankunftsort und zur Ankunftszeit des Massenverkehrsmittels gegen Benutzungsgebühr
oder wenigstens Pfandhinterlegung eine ausreichende Anzahl von Schubgepäckwagen zum
Transport ihres Gepäckes zum Individualverkehrsmittel bereitgestellt und zur Verfügung
gestellt werden muß,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Anzahl, jeweils aus einer einzigen Arretierungsschiene und einer mit
diesem baulich vereinigten, mechanischen Entnahmesperre bestehenden Wagenmagezinen,
deren Entnahmesperre durch eine Pfandmünzannahme-und Rückgabevorrichtung auslösbar
ist, gebildeten Bevorratungs-und Bereitstellungseinrichtungen für die Schubgepäckwagen,
einem aus einem stationären Sender/Empfängersystem mit einer Vielzahl an ausgewählten
Stellen der Grundfläche der Anlage verteilt angeordneten, wenigstens teilweise als
Doppelstationen eingerichteten Sender-/Empfängereiheiten und einem mobilen, durch
an den einzelnen Schubgepäckwagen angeordnete aktive Transponder gebildeten Sender/Empfängersystem
bestehenden Wagenverfolgungssystem und wenigstens einer Rechner-und Anzeigeeinheit
besteht,
wobei
die an den einzelnen Schubgepäckwagen angeordneten aktiven Transponder jeweils
eine erste Gruppe unveränderlicher Daten und eine zweite Gruppe mittels Programmiereinrichtungen
herstell-, les-und löschbarer Daten tragen,
wobei
die an den Wagenmagezinen angeordneten Pfandmünzannahme- und Pfandmünzurückgabeinrichtungen
jeweils mit einer Teilcodierungsanlage für die aktiven Transponder der Schubgepäckwagen
und einer die Teilcodierung der aktiven Transponder erkennenden sowie die Teilcodierung
der aktiven Transponder löschenden Einrichtung gekoppelten Sender/Empfängereinheit
ausgestattet sind,
und wobei
die an Durch-oder Übergängen zwischen zwei Bereichen der Anlage angeordneten Sender/Empfängereinheiten
des stationären Sender/Empfängersystemes aus Doppelstationen bestehen, und sämtliche
Sender/Empfängereinheiten des stationären Sender/Empfängersystemes und die Bereitstellungseinrichtungen
sowie deren Pfandmünzannahmeeinrichtungen an ein elektrisches Leitungsnetz angeschlossen
sind
und wobei
das mobile Sender/Empfängersystem durch an den einzelnen Schubgepäckwagen angeordnete,
wenigstens mittels eines von den stationären Sender/Empfängereinheiten abgebbaren
Wecksignales aktivierbare aktive Transponder gebildet ist,
und wobei
ferner die Pfandmünzannahmeeinrichtung einen programmierbaren, wenigstens eine Fremdwährung
akzeptierenden Geld-wechselautomaten besitzt, der über einen nachgeschalteten Rechner
an eine zentrale Programmiereinrichtung zur fort-laufenden Korrektur mindestens einer
Rechengröße, ins-besondere mindestens einer einen Wechselkurs repräsen-tierenden Wertvorgabe
angeschlossen ist
und wobei
die Pfandmünzannahme-und Rückgabeeinrichtungen jeweils mit einem eigenen Bildschirm
für die Anzeige der Bedienungsanleitung ausgestattet sind.
2. Bereitstellungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an allen
Durch-und Übergängen zwischen zwei Bereichen der Anlage vorgesehenen stationären Sender/Empfängereinheiten
jeweils als Doppelstationen aus zwei in Durch-oder Übergangsrichtung zueinander beabstandeten
Sender/Empfängerstationen ausgebildet sind, wobei die Sender/Empfägerstationen einer
Doppeleinheit miteinander über eine Logik derart gekoppelt sind, daß aus der Reihenfolge
der von jeden Wagen nacheinander aufgefangenen Signale ein Fahrtrichtungssignal ermittelt
und dem Erkennungssignal des einzelnen Wagens zugeschlagen wird.
3. Bereitstellungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sender-/Empfängereinheiten des stationären Sender-/Empfängersystemes jeweils mit einer
Einrichtung zum Unterbinden von Datenkollisionen versehen sind, welche eine einwandfreie
Identification auch mehrerer gleichzeitig in das Weckfeld eintretender Schubgepäckwagen
gestattet.
4. Bereitstellungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antennen des stationären Sender/Empfängereinheiten am Boden verlegt und die aktiven
Transponder an der Unterseite der Schubgepäckwagen angeordnet sind.
5. Bereitstellungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antennen des stationären Sender/Empfängereinheiten an den Ein-und Ausgänge bzw. Durchund
Übergänge zwischen einzelnen Bereichen der Anlage begrenzenden Gebäudewänden angeordnet
und die aktiven Transponder an entsprechender und geeigneter Stelle der Schubgepäckwagen
angeordnet sind.
6. Bereitstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das stationäre Sender/Empfängersystem des Wagenverfolgungssystemes sowie die mit
Pfandmünzannahmeeinrichtung ausgestatteten Ausgabeeinrichtungen der Wagenmagazine
vermittels des durch ein in der Anlage ohnehin vorhandenes Fernsprechleitungsnetz
gebildeten Leitungsnetzes ständig mit wenigstens einer durch einen Host-Rechner gebildeten
Anzeige- bzw. Befehls-und Bereitstellungseinheit verbunden sind.
7. Bereitstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das stationäre Sender/Empfängersystem des Wagenverfolgungssystemes sowie die mit
Pfandmünzannahmeeinrichtung ausgestatteten Ausgabeeinrichtungen der Wagenmagazine
und eine Anzahl im System enthaltener Anzeige- bzw. Befehls-und Bereitstellungseinheiten
sowie wenigstens eines zentralen Rechners vermittels eines offenen Computer-Netzwerkes
ständig untereinander verbunden sind, wobei das offene Computer-Netzwerk Teile vorhandener
Leitungsnetze und vorhandene Rechnersowie Anzeige- oder Schalteinheiten einschließt.
8. Bereitstellungseinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit der die Ausgabeöffnung des Wagenmagazines beherrschenden
Einrichtung zur Freigabe der einzelnen Wagen gegen Pfandmünzhinterlegung oder Leihgebühr
gekoppelte Pfandmünzannahmeeinrichtung, eine wenigstens eine Fremdwährung akzeptierende
Geldannahmeeinrichtung und eine vermittels eines der Geldannahmeeinrichtung nachgeschalteten,
programmierbaren Rechners ansteuerbare Münzausgabeeinrichtung vorgesehen sind, wobei
die Geldannahmeeinrichtung wenigstens zwei Eingabeöffnungen umfaßt, deren eine als
Papiergeld- und deren andere als Münzannahme ausgebildet und jeweils mit einer Geld-bzw.
Münzprüfeinrichtung kombiniert ist und wobei ferner der so Münzausgabeeinrichtung
ein lediglich eine Münzsorte enthaltendes Magazin vorgeschaltet ist.
9. Bereitstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß stationäre Sender-/Empfängereinheiten jeweils an der Annahmeeinrichtung von insbesondere
mit einem Pfandmünzrückwechselwerk ausgestatteten Wagenmagazinen angeordnet sind und
die Pfandmünzrückgabeeinrichtung jedes Wagenkmagazines aus-schließlich durch das codierte
Sendesignal eines Wagens ansteuerbar ist.
10. Bereitstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Datenverarbeitungsanlage eine Rechnereinheit zur Erfassung einerseits
der flug-oder fahrplanbedingten Bereitstellungs- und Wechselkursanforderungen und
andererseits zur Erfassung der momentanen Standorte der Schubgepäckwagen sowie eine
Vergleichsanzeige und eine Information über den momentanen Zustand der Bereitstellungseinrichtung,
insbesondere eine Bildschirmanzeige, umfasst.
11. Bereitstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die der Papiergeldannahme zugeordnete Geldprüfeinrichtung mit Mitteln
zum Erkennen und Prüfen mindestens zweier unterschiedlicher Sorten von Geldscheinen,
insbesondere von Fremdwährungen, sowie zur Erzeugung eines daraus abgeleiteten, zur
Verarbeitung im nachgeschalteten Rechner geeigneten Signales oder einer entsprechenden
Signalfolge ausgestattet ist.
12. Bereitstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Geldannahmeeinrichtung nachgeschaltete Rechner an eine zentrale Programmiereinrichtung
zur fortlaufenden Korrektur mindestens einer Rechengröße, insbesondere mindestens
einer einen Wechselkurs repräsentierenden Wertvorgabe angeschlossen ist und daß mittels
der vom Rechner erzeugten Daten zugleich eine Antriebseinrichtung für die Wagenfreigabe
und eine Antriebseinrichtung für die Münzausgabeeinrichtung ansteuerbar sind.
13. Bereitstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste und eine zweite Münzprüfeinrichtung vorhanden ist, deren zweite lediglich
einer, insbesondere der Landeswährung angehörende Münzen oder Geldscheine erkennen
und bewerten kann und daß zwei vermittels eines Rechners untereinander verbundene
Sammelbehälter vorhanden sind, deren einer mit Münzen einer bestimmten Sorte oder
Währung, insbesondere der Landeswährung gefüllt und deren anderer als Geldsammelkassette
ausgebildet ist.
14. Bereitstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß drei vermittels eines Rechners untereinander verknüpfte Sammelbehälter vorhanden
sind, deren einer mit Münzen einer bestimmten Sorte oder Wäh-rung, insbesondere der
Landeswährung, gefüllt und deren anderer als Geldsammelkassette und deren dritter
als Pfandmarkenvorratsbehälter ausgebildet ist und daß die dem mit Münzen Landeswährung
gefüllten Sammelbehälter und die dem Pfandmarkenvorratsbehälter zugeordnete Bereit-stellungseinrichtung
jeweils nach Art einer Schrittschaltung antreibbar ist.
15. Bereitstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinheit an eine Wechselkursermittlungsstelle, insbesondere eine Bank
oder einen Börsendienst angeschlossen ist und daher laufend mit den aktuellen Wertverhältnissen
der auszugebenden Münzen zu den einzugebenden Zahlungsmitteln ausgestattet ist und
somit eine den momentan jeweils aktuellen Wechselkursverhältnissen entsprechende Ansteuerung
der Münzausgabe bzw. der Wagenfreigabe bewirkt.