[0001] Die Erfindung betrifft einen Wipptaster mit wenigstens einer Kontaktstelle, welche
von wenigstens einem an einer Leiterplatte angeordneten festen Kontaktstück und von
einem von einer parallel zur Leiterplatte angeordneten Rückstellfeder beaufschlagten
beweglichen Kontaktstück gebildet ist, das mit der Rückstellfeder verbunden ist und
von einer Schaltwippe betätigbar ist.
[0002] Ein Wipptaster mit wenigstens einer auf einer Leiterplatte angeordneten Kontaktstelle
ist bekannt aus der JP 50 41 141. Die Betätigung der Kontaktstelle erfolgt hierbei
mittels eines an der Schaltwippe angeformten Nockens, der den als Kontaktfeder ausgebildeten
beweglichen Kontakt gegen den festen Kontakt beaufschlagt.
[0003] Diese Ausgestaltung eines Wipptasters ist insoweit ungünstig, als die Betätigung
der Kontaktstelle von der Position der Schaltwippe abhängt, wobei geringfügige Verschiebungen
infolge toleranzbedingter Maßabweichungen zu Fehlbetätigungen führen können.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Wipptaster
der eingangs genannten Art zu schaffen, der möglichst einfach gestaltet ist und dessen
Funktion auch bei infolge von großserienbedingten Toleranzen gewährleistet ist. Außerdem
soll eine Betätigung quer zur Schaltrichtung des beweglichen Kontaktes möglich sein.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Dementsprechend ist vorgesehen daß der wenigstens einen Kontaktstelle zu
ihrer Betätigung eine senkrecht zur Leiterplattenebene bewegliche Platte zugeordnet
ist, daß die Schaltwippe mit einem Schaltzapfen versehen ist, der auf ihrer der wenigstens
einen Kontaktstelle abgewandten Seite angeformt ist, und daß der Schaltnocken mit
einem parallel zur Leiterplatte verschiebbaren Betätigungselement zusammenarbeitet.
[0006] Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Tasters ist gegenüber dem Stand der Technik erreicht,
daß die Betätigungssicherheit der wenigstens einen Kontaktstelle durch Einbau eines
Stößels verbessert ist und daß darüberhinaus auf einfache weise eine Kraftumlenkung
zur Betätigung der Kontaktstelle möglich ist.
[0007] Vorteilhafterweise sind in Weiterbildung der Erfindung zwei Kontaktstellen nebeneinander
angeordnet, die wechselweise von der Schaltwippe betätigbar sind.
[0008] Ein bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Gehäuse,
in welchem die Leiterplatte mit der wenigstens einen Kontaktstelle sowie die Schaltwippe
angeordnet sind.
[0009] Ferner kann es nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung günstig
sein, daß die Leiterplatte mit einem Sockel verbunden ist, der in das Gehäuse einrastbar
ist, wobei zweckmäßigerweise auch die Schaltwippe in dem Gehäuse verrastet ist.
[0010] Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform der Erfindung ist dafür gesorgt, daß
der Wipptaster wassergeschützt ist, indem das Gehäuse zur Schaltwippe hin mit einer
Membran abgeschlossen ist , wobei die wenigstens eine Platte zur Betätigung der wenigstens
einen Kontaktstelle von der Schaltwippe unterZwischenschaltung der Memran betätigbar
ist. Dies bedeutet,daß die aus einer mehr oder weniger elastischen, reißfesten Folie
gebildete Membran die von der Schaltwippe ausgehende Beaufschlagung auf die betreffende
Platte überträgt, ohne daß die Membran hierdurch Schaden nimmt oder eine Öffnung für
die Platte aufweist.
[0011] Gemäß einer speziellel Ausgestaltung des Wipptasters ist am Gehäuse auf der Betätigungsseite
ein Rand angeformt, der die Schaltwippe ringsum einfaßt, wobei lediglich der an der
Schaltwippe angeformte Schaltzapfen den Rand überragt.
[0012] Zur vereinfachten Montage sind am Gehäuse Rastvorsprünge angeformt, welche die Verrastung
in einer Montagefläche ermöglichen.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die festen und beweglichen Kontakte
wahlweise mit Flachsteckanschlüssen, mit Kabellötanschlüssen oder mit einerweiteren
Leiterplatte verbunden sein, weiche im letzteren Fall ihrerseits entsprechende Stromanschlüsse
aufweist, mittels welcher der elektrische Anschluß des Wipptasters erfolgt.
[0014] Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0015] Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Wipptasters sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und
Verbesserungen und besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben
werden.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines in einem Gehäuse untergebrachten erfindungsgemäßen Wipptasters
mit Kabelanschlußlötösen ;
- Fig. 2
- den Wipptaster gemäß Fig. 1 im Längsschnitt jedoch mit Lötstiften eingelötet in eine
Leiterplatte und
- Fig. 3
- eine seitlicheTeilansicht des Anschlußbereichs des erfindungsgemäßen Wipptasters mit
Flachsteckanschlüssen.
[0017] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Wipptaster 10 in Seitenansicht gezeigt, der in
einem Gehäuse 12 angeordnet und mittels Rastvorsprüngen 14 darin verrastet ist. Das
Gehäuse verdeckt alle weiteren Einzelheiten des Wipptasters 10 mit Ausnahme eines
oben in der Fig. 1 überstehenden Schaltzapfens 16 und an der Unterseite des Gehäuses
12 vorstehenden, hier als Kabelanschluß-Lötösen 18 ausgebildete elektrische Anschlußkontakte
20.
[0018] In Fig. 2 ist der in Fig. 1 in Seitenansicht gezeigte Wipptaster 10 im Längsschnitt
dargestellt. Wie der Darstellung zu entnehmen ist sind innerhalb des an einer Montagefläche
22 befestigten Gehäuses 12 zunächst eine Schaltwippe 24 angeordnet, welche um an den
Längsseiten befindliche Rastnocken 26 schwenkbar ist, die in Fig.1 zu sehen sind.
Darunter sind zwei nebeneinander befindliche Kontaktstellen 28, 30 angeordnet, welche
mittels zwei Platten 32, 34 betätigbar sind.
[0019] Die Kontaktstellen 28, 30 sind ihrerseits an einer ersten Leiterplatte 36 befestigt,
die mit einem Sockel 38 verbunden ist, der im Gehäuse 12 verrastet ist. Für den elektrischen
Anschluß der Leiterplatte 36 bzw. der Kontaktstellen 28, 30 sind Lötstifte 40 vorgesehen,
welche in eine zweite Leiterplatte 42 eingreifen.
[0020] An der Oberseite des Gehäuses 12 greift der Schaltzapfen 16 durch eine in der Montagefläche
hierfür vorgesehene Ausnehmung 44. Außerhalb der Montagefläche ist auf den Schaltzapfen
16 ein querverschiebbares Betätigungselement 46 in Form einer hutförmigen Kappe aufgesetzt,
mit welchem die Betätigung der Schaltwippe 24 erfolgt und damit eine Schalthandlung,
das heißt die Betätigung einer der beiden Kontaktstellen 28, 30.
[0021] In Fig. 3 schließlich ist eine alternative Ausgestaltung der elektrischen Anschlusskontakte
20 mittels Flachsteckanschlüssen 48 dargestellt. Die übrige Anordnung des hiermit
versehenen Wipptasters ist wie zuvor beschrieben.
1. Wipptaster (10) mit wenigstens einer Kontaktstelle (28, 30), welche von wenigstens
einem an einer Leiterplatte (36) angeordneten festen Kontaktstück und von einem von
einer parallel zur Leiterplatte angeordneten Rückstellfeder beaufschlagten beweglichen
Kontaktstück gebildet ist, das mit der Rückstellfeder verbunden ist und von einer
Schaltwippe (24) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens einen Kontaktstelle (28, 30) zu ihrer Betätigung eine senkrecht
zur Leiterplattenebene bewegliche Platte (32, 34) zugeordnet ist, daß die Schaltwippe
(24) mit einem Schaltzapfen (16) versehen ist, der auf ihrer der wenigstens einen
Kontaktstelle abgewandten Seite angeformt ist, und daß der Schaltzapfen (16) mit einem
parallel zur Leiterplatte (36) verschiebbaren Betätigungselement (46) zusammenarbeitet.
2. Wipptaster nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, in welchem die Leiterplatte
(36) mit der wenigstens einen Kontaktstelle (28, 30) sowie die Schaltwippe (24) angeordnet
sind.
3. Wipptaster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte mit einem
Sockel (38) verbunden ist, der in das Gehäuse (12) einrastbar ist.
4. Wipptaster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwippe i(24) n dem
Gehäuse (12) verrastet ist.
5. Wipptaster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) zur Schaltwippe
(24) hin mit einer Membran abgeschlossen ist und daß die wenigstens eine Platte (32,
34) zur Betätigung der wenigstens einen Kontaktstelle (28, 30) von der Schaltwippe
(24) unter Zwischenschaltung der Memran betätigbar ist.
6. Wipptaster nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse
(12) auf der Betätigungsseite ein Rand angeformt ist, der die Schaltwippe (24) ringsum
einfaßt, und daß lediglich der an der Schaltwippe (24) angeformte Schaltzapfen (16)
den Rand überragt.
7. Wipptaster nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse
(12) Rastvorsprünge (14) angeformt sind zur Verrastung in einer Montagefläche (22).
8. Wipptaster nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die festen
und beweglichen Kontakte mit Flachsteckanschlüssen (48) verbunden sind, mittels welcher
der elektrische Anschluß des Wipptasters (10) vorgesehen ist.
9. Wipptaster nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die festen
und beweglichen Kontakte mit Kabellötanschlüssen (18) verbunden sind, mittels welcher
der elektrische Anschluß des Wipptasters (10) vorgesehen ist.
10. Wipptaster nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die festen
und beweglichen Kontakte mitLötstiften zum Eingriff in eine zweite Leiterplatte (42)
versehen ist, über welche der elektrische Anschluß der festen und beweglichen Kontakte
des Wipptasters (10) vorgesehen ist.