[0001] Die Erfindung betrifft ein Gliederband insbesondere für Papiermaschinen mit sich
in Querrichtung erstreckenden Scharnierdrähten und mit sich in Längsrichtung erstreckenden,
jeweils wenigstens zwei benachbarte Scharnierdrähte umschließenden Gliederelementen,
wobei Gliederelemente über die Breite des Gliederbands in Längsrichtung um wenigstens
einen Scharnierdraht versetzt sind.
[0002] Ein solches Gliederband ist in der US-A-4 469 221 offenbart. Es hat eine Vielzahl
von in Querrichtung verlaufenden, im Querschnitt kreisrunden Scharnierdrähten, die
über Gliederelemente verbunden sind. Es sind eine Vielzahl von unterschiedlich geformten
Gliederelementen gezeigt, die sämtlich an ihren Enden Durchgangsöffnungen für die
Aufnahme von jeweils zwei benachbarten Scharnierdrähten aufweisen. Die Durchgangsöffnungen
sind geschlitzt, damit die Durchgangsöffnungen aufgeweitet werden können. Dies ermöglicht
es, die Gliederelemente mit den Scharnierdrähten durch eine Bewegung senkrecht zu
deren Längsachsen einschnappen zu lassen. Es können deshalb auch einzelne Gliederelemente
innerhalb eines gesamten Gliederbands ausgewechselt werden.
[0003] Bei diesem Gliederband kann wegen der geschlitzten Durchgangsöffnungen nur eine begrenzte
Stabilität in Zugrichtung erreicht werden. Es besteht die Gefahr des Aufweitens der
Durchgangsöffnungen und des Brechens der die Durchgangsöffnungen begrenzenden Bögen
der Gliederelemente.
[0004] Dies kann sich wie ein Riß fortsetzen, so daß schon die Beschädigung einzelner Gliederelemente
zum völligen Bruch des Gliederbands führen kann. Weiterhin ist von Nachteil, daß sich
die Luftdurchlässigkeit nicht wesentlich beeinflussen läßt. Die Luftdurchlässigkeit
ist aber gerade in dem Bereich, in dem ein Gliederband hauptsächlich zur Anwendung
kommt, nämlich in der Trockenpartie einer Papiermaschine, eine wesentliche Eigenschaft
und muß sich deshalb auf einen optimalen Wert einstellen lassen.
[0005] Daneben sind sogenannte Drahtgliederbänder bekannt, wie sie sich beispielsweise aus
den US-A-4 395 30̸8, EP-A-0̸ 0̸50̸ 374, EP-A-0̸ 128 496, EP-B-0̸ 292 70̸0̸, EP-A-0̸
112 432, EP-A-0̸ 472 0̸72, EP-A 0̸ 171 891, EP-B-0̸ 211 471 und DE-A-24 19 751 ergeben.
Solche Drahtgliederbänder haben ebenfalls eine Vielzahl von sich in Querrichtung erstreckenden
Scharnierdrähten, wobei die Scharnierdrähte nicht nur kreisrunden, sondern auch flach
ovale oder rechteckige oder knochenförmige Querschnitte haben können. Die Scharnierdrähte
werden bei Drahtgliederbändern durch Drahtwendeln miteinander verbunden, die jeweils
zwei benachbarte Scharnierdrähte umfassen und sich in Richtung der Scharnierdrähte
wendelförmig fortschreitend erstrecken. Dabei kämmen sie mit jeweils benachbarten
Drahtwendeln.
[0006] Bei diesen Drahtgliederhändern besteht zwar die Möglichkeit, zwischen jeweils zwei
Scharnierdrähte in den von den Drahtwendeln umgebenen Raum Füllelemente einzubauen,
um hierdurch die im allgemeinen zu große Luftdurchlässigkeit gezielt herabzusetzen
(vgl. EP-A-0̸ 0̸50̸ 374, EP-B-0̸ 292 70̸0̸, EP-A-0̸ 128 496, DE-A-24 19 751). Nachteilig
ist jedoch bei Drahtgliederbändern, daß die Herstellung nicht einfach ist. Die Fertigung
der Drahtwendeln erfolgt durch plastische Verformung unter Hitzeeinfluß, so daß hierfür
nur Thermoplaste verwendet werden können. Außerdem müssen links- und rechtsgewendelte
Drahtwendeln bereitgehalten sowie in der richtigen Ordnung und miteinander kämmend
verbunden werden. Ferner ist nachteilig, daß die Beschädigung einer Drahtwendel den
Riß des gesamten Drahtgliederbands zur Folge haben kann.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gliederband der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß es besonders zugfest ist, daß die Luftdurchlässigkeit eingestellt
werden kann und daß es sich auf einfache Weise unter Verwendung auch nicht thermoplastischer
Werkstoffe herstellen läßt.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gliederelemente als Ringelemente
mit jeweils einer einzigen Ringöffnung ausgebildet sind, die wenigstens zwei benachbarte
Scharnierdrähte umschließt.
[0009] Grundgedanke der Erfindung ist es, als Gliederelemente Ringelemente zu verwenden,
die auf die Scharnierdrähte hintereinander aufgeschoben werden und jeweils zumindest
zwei benachbarte Scharnierdrähte umschließen. Im Vergleich zu den Gliederelementen
der gattungsgemäßen Gliederbänder und den Drahtwendeln von Drahtgliederbändern haben
die erfindungsgemäßen Ringelemente eine hohe Stabilität insbesondere in Zugrichtung
des Gliederbands. Die Beschädigung eines der Gliederelemente ist unkritisch, da sich
die Beschädigung nicht fortsetzen kann. Die Ringöffnungen der Ringelemente eröffnen
zudem die Möglichkeit, Füllelemente aufzunehmen, um hierdurch die Luftdurchlässigkeit
des Gliederbands auf einen gewünschten Wert einzustellen. Hinzu kommt, daß sich solche
Gliederbänder auf sehr einfache Weise herstellen lassen und daß man für die Teile
des Gliederbands nicht auf bestimmte Materialien festgelegt ist. So besteht die Möglichkeit,
auch Duromere einzusetzen, wobei die Ringelemente durch Ausstanzen aus einem Band
oder Abschneiden von entsprechend geformten Rohren gefertigt werden können. Auf diese
Weise können hochfeste Gliederbänder zu relativ geringen Kosten bereitgestellt werden.
[0010] In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Höhe der Ringöffnungen über ihre
Erstreckung in Längsrichtung gleichbleibend ist, wobei die Höhe der Ringöffnungen
der der Scharnierdrähte entsprechen sollte. Es sind jedoch auch andere Formgebungen
von Ringöffnungen denkbar.
[0011] Desweiteren ist vorgeschlagen, daß die Ringelemente oben- und/oder untenseitig eine
gerade, vorzugsweise plane Oberfläche haben. Abweichend davon besteht die Möglichkeit,
die Oberflächen auch konvex oder konkav auszubilden, um eine bessere Anpassung an
die jeweiligen Verhältnisse zu erzielen.
[0012] Grundsätzlich kommen alle möglichen Querschnitte für die Ringelemente in Frage, beispielsweise
runde oder ovale Querschnitte. Es kann jedoch zweckmäßig sein, den Ringelementen einen
quadratischen oder rechteckigen Querschnitt zu geben, insbesondere wenn eine plane
Oberfläche gewünscht ist.
[0013] Die Scharnierdrähte können in an sich bekannter Weise kreisrunden Querschnitt haben.
Bei dieser Querschnittsform ist die Scharnierfähigkeit und damit die Umlenkbarkeit
des Gliederbands besonders ausgeprägt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die
Scharnierdrähte oval oder als Flachdrähte (vgl.
US-A-4 395 30̸8) auszubilden, wobei sich deren Flachseiten parallel zur Bandebene
erstrecken. Solche Scharnierdrähte verbessern die Zugfestigkeit des Gliederbands bzw.
bei gleicher Zugfestigkeit lassen sich besonders flache Gliederbänder herstellen.
Durch Einstellung des Höhe-Breite-Verhältnisses kann auch die Luftdurchlässigkeit
in gewünschter Weise beeinflußt werden. Es empfiehlt sich, daß die Scharnierdrähte
unabhängig von ihrem Querschnitt stirnseitig gerundet sind, um die Scharnierfunktion
zu unterstützen.
[0014] Auch bei diesem Gliederband kann vorgesehen sein, daß die Abstützung der Ringelemente
an den Scharnierdrähten derart ausgebildet ist, daß die Ringelemente um Scharnierachsen
verschwenken, die gegenüber der Mittelebene des Gliederbands hin verschoben ist. Diese
bei Drahtgliederbändern bekannte Ausbildung (EP-B-0̸ 472 0̸72, auf die vollinhaltlich
Bezug genommen wird) hat den Vorzug, daß die tatsächliche Scharnierachse in Richtung
auf die Kontaktfläche zwischen der zu transportierenden Bahn und dem Gliederband verlagert
und dadurch die Relativbewegung zwischen dem Gliederband und der Bahn beim Verschwenken
der Ringelemente verringert wird.
[0015] Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die jeweils benachbarten Ringelemente
um einen Scharnierdraht zueinander versetzt sind. Auf diese Weise ergibt sich eine
besonders gleichmäßige Struktur des Gliederbands.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die Ringelemente an
einer oder beiden Flachseiten des Gliederbands verbreiterte Abschnitte aufweisen,
wobei sich die Abschnitte vorzugsweise in Längsrichtung bis nahe an die von dem jeweils
zugehörigen Ringelement umschlossenen Scharnierdraht erstrecken. Solche verbreiterten
Abschnitte sind bei Drahtgliederbändern aus der EP-A-0̸ 112 432, EP-A-0̸ 171 891 und
[0017] EP-B 0̸ 211 471 bekannt. Mit Hilfe dieser verbreiterten Abschnitte läßt sich die
Luftdurchlässigkeit des Gliederbands auf ein gewünschtes Maß einstellen, was insbesondere
für die Verwendung vom Trockenbereich einer Papiermaschine nützlich ist. Außerdem
wird hierdurch die Abstützfläche für die Papierbahn vergrößert, und zwar insbesondere
dann, wenn die Abschnitte von in Querrichtung benachbarten Ringelementen so breit
sind, daß sie im Bereich der Abschnitte eine im wesentlichen geschlossene Oberfläche
bilden.
[0018] Das erfindungsgemäße Gliederband kann zusätzlich auf wenigstens einer der Flachseiten
eine Schicht aufweisen, beispielsweise eine Faserschicht, ein Gewebe, ein Gewirke,
ein Gelege und/oder eine Folie, wie dies bei Drahtgliederbändern insbesondere in Kombination
mit den oben beschriebenen verbreiterten Abschnitten bekannt ist (vgl. EP-A-0̸ 171
891, EP-B-0̸ 211 471). Auf diese Weise kann die Oberflächenbeschaffenheit des Gliederbands
entsprechend den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden. Dabei kommt auch eine Kombination
solcher Schichten, beispielsweise ein Gewebe oder ein Gewirke mit aufgenadelter Faserschicht,
in Frage.
[0019] Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Scharnierdrähte aus einem oder
mehreren, in einer Ummantelung eingelagerten Monofilamenten, Multifilamenten und/oder
Zwirnen gebildet sind, wie dies gleichfalls schon bei Drahtgliederbändern vorgeschlagen
worden ist (vgl. EP-B-0̸ 292 70̸0̸, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird).
[0020] Die Ringelemente können aus Vollkunststoff bestehen, wobei der verwendete Kunststoff
an die jeweiligen Anforderungen entsprechend seinen Eigenschaften angepaßt werden
kann. Bei höheren Anforderungen insbesondere an die mechanische Festigkeit kommen
auch Ringelemente in Frage, die aus einem mit einer Armierung versehenen Kunststoff
bestehen. Die Armierung kann aus Fasern, Fäden, Gewirken, Geweben und/oder Fadengelegen
bestehen.
[0021] In der einfachsten Ausführung umschließen die Ringelemente jeweils zwei benachbarte
Scharnierdrähte. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Ringelemente drei
oder mehr aufeinanderfolgende Scharnierdrähte einschließen, wobei durch entsprechende
Versetzung der Ringelemente der Abstand der Scharnierdrähte auch bei dieser Ausführungsform
gleichgehalten werden kann.
[0022] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen Ausschnitt eines ersten erfindinngsgemäßen Gliederbands in perspektivischer
Darstellung und
- Figur 2
- einen Ausschnitt eines zweiten erfindungsgemäßen Gliederbands in perspektivischer
Darstellung.
[0023] Bei dem in Figur 1 dargestellten Gliederband wird die Längserstreckung und damit
auch die vorgesehene Laufrichtung des Gliederbands 1 durch den Doppelpfeil A symbolisiert
wird. In dieser Richtung bildet das Gliederband 1 ein geschlossenes Endlosband.
[0024] Das Gliederband 1 hat eine Vielzahl von sich in Querrichtung erstreckenden Scharnierdrähten,
die beispielhaft mit 2 bezeichnet sind. Die Scharnierdrähte haben einen abgeflachten
Querschnitt großer Breite und demgegenüber geringer Höhe mit einem Breite-
Höhe-Verhältnis von etwa 5:1. Die Scharnierdrähte 2 sind oben- und untenseitig eben
und an den in Laufrichtung gesehen vorderen und hinteren Seiten halbkreisförmig gerundet.
Sie haben jeweils gleichen Abstand zueinander.
[0025] Jeweils zwei benachbarte Scharnierdrähte 2 werden von einem Ringelement - beispielhaft
mit 3 bezeichnet - gemeinsam in einer einzigen Öffnung - beispielhaft mit 4 bezeichnet
- umschlossen. Die Ringelemente 3 sind an die Formgebung der Scharnierdrähte 2 in
der Weise angepaßt, daß die Ringöffnungen 4 oval ausgebildet und durchgehend eine
Höhe haben, die der Höhe der Scharnierdrähte 2 entspricht. An den in Laufrichtung
gesehen vorderen und hinteren Kanten sind die Ringelemente 3 halbkreisförmig in Anpassung
an die Rundungen der Scharnierdrähte 2 gebogen.
[0026] Die Ringelemente 3 haben bei dieser Ausführungsform einen quadratischen Querschnitt
und verlaufen oben- und untenseitig gerade gestreckt. Auf diese Weise werden plane
Oberflächen - beispielhaft mit 5 bezeichnet - gebildet.
[0027] Jeweils zwei benachbarte Ringelemente 3 sind um einen Scharnierdraht 2 in Längsrichtung
versetzt zueinander angeordnet. Dies bedeutet, daß ein erstes Ringelement 3 zwei bestimmte
Scharnierdrähte 2 umschließt, während die beiden benachbarten Ringelemente 3 dergestalt
versetzt sind, daß das eine Ringelement von den beiden vorgenannten Scharnierdrähten
2 nur den einen und zusätzlich den in Längsrichtung folgenden Scharnierdraht 2 umschließt,
während das andere, in Längsrichtung dahinterliegende Ringelement 3 von den beiden
vorgenannten Scharnierdrähten 2 nur den anderen und zusätzlich den auf der anderen
Seite benachbarten Scharnierdraht 2 umschließt. Dieses Muster setzt sich in stetiger
Folge fort, so daß zwei benachbarte Scharnierdrähte 2 in Querrichtung des Gliederbands
1 gesehen nur von jedem zweiten Ringelement 3 gemeinsam umschlossen werden.
[0028] Die Ringelemente 3 lassen sich in dem vorbeschriebenen Muster auf einfache Weise
auf die Scharnierdrähte 2 aufschieben. Dieser Prozeß kann auch mechanisiert werden,
so daß sich auf einfache und schnelle Weise große Gliederbänder 1 herstellen lassen,
wie sie beispielsweise in der Trockenpartie von Papiermaschinen benötigt werden. Dabei
schließen die Ringelemente 3 zwischen den Scharnierdrähten 2 sich in Querrichtung
über die gesamte Breite des Gliederbands 1 erstreckende Kanäle 6 ein, in die Füllelemente,
wie sie sich aus der EP-A-0̸ 0̸50̸ 374 oder der EP-A-0̸ 128 496 ergeben, eingesetzt
werden können. Auf diese Weise läßt sich die Luftdurchlässigkeit des Gliederbands
auf einen gewünschten Wert herabsetzen.
[0029] Das in Figur 2 dargestellte Gliederband 11, dessen Laufrichtung durch den Doppelpfeil
B symbolisiert wird, hat ebenfalls eine Vielzahl von sich in Querrichtung erstreckenden
Scharnierdrähten, die beispielhaft mit 12 bezeichnet sind und in diesem Fall kreisrunden
Querschnitt haben. Jeweils zwei benachbarte Scharnierdrähte 12 werden von einem Ringelement
- beispielhaft mit 13 bezeichnet - umschlossen. Die Ringelemente 13 sind so ausgebildet,
daß eine ovale Ringöffnung 14 gebildet wird, welche durchgehend die gleiche Höhe hat,
wobei die Höhe dem Durchmesser der Scharnierdrähte 12 entspricht. An den in Laufrichtung
gesehen vorderen und hinteren Enden sind die Ringelemente 13 halbkreisförmig in Anpassung
an die Scharnierdrähte 12 gebogen.
[0030] Die Ringelemente 13haben rechteckigen Querschnitt und verlaufen oben- und untenseitig
gerade gestreckt. In diesen gerade gestreckten Bereichen weisen die Ringelemente 13
oben- und untenseitig zu beiden Querseiten vorspringende, verbreiterte Abschnitte
- beispielhaft mit 15 und 16 bezeichnet - auf, wobei sich die Abschnitte 15, 16 von
in Querrichtung benachbarten Ringelementen 13 praktisch aneinander anlegen, so daß
in dem Bereich dieser Abschnitte 15, 16 eine fast geschlossene Oberfläche entsteht.
[0031] Im übrigen stimmt die Anordnung der Ringelemente 13 zueinander mit der gemäß der
Ausführungsform in Figur 1 überein, d. h. im Bereich der Scharnierdrähte 13 wechselt
sich jeweils ein erstes Ringelement 3, das zwei bestimmte Scharnierdrähte 12 umschließt,
mit einem danebenliegenden Ringelement 13 ab, welches in Längsrichtung (Pfeil B) um
einen Scharnierdraht 13 versetzt ist. Auf diese Weise werden zwei benachbarte Scharnierdrähte
12 in Querrichtung des Gliederbands 11 gesehen nur von jedem zweiten Ringelement 13
gemeinsam umschlossen.
[0032] Auch bei diesem Gliederband 11 werden sich in Querrichtung über die gesamte Breite
erstreckende Kanäle 17 gebildet. Selbstverständlich steht es frei, auch in diese Kanäle
17 Füllelemente, wie sie beispielsweise aus der EP-A-0̸ 0̸50̸ 374, EP-A-0̸ 128 496,
DE-A-24 19 751 und EP-B-0̸ 292 70̸0̸ bekannt, einzusetzen. Im Regelfall kann jedoch
wegen des Vorhandenseins der Abschnitte 15, 16 bei dieser Ausführungsform auf solche
Füllelemente verzichtet werden.
1. Gliederband (1, 11) insbesondere für Papiermaschinen mit sich in Querrichtung erstreckenden
Scharnierdrähten (2, 12) und mit sich in Längsrichtung erstreckenden, jeweils wenigstens
zwei Scharnierdrähte (2, 12) umschließenden Gliederelementen (3, 13), wobei Gliederelemente
(3, 13) über die Breite des Gliederbands (1, 11) in Längsrichtung um wenigstens einen
Scharnierdraht (2, 12) versetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederelemente als Ringelemente (3, 13) mit jeweils
einer einzigen Ringöffnung (4, 14) ausgebildet sind, die wenigstens zwei benachbarte
Scharnierdrähte (2, 12) umschließen.
2. Gliederband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Höhe der Ringöffnungen (4, 14) über ihre Erstreckung
in Längsrichtung gleichbleibend ist.
3. Gliederband nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Ringöffnungen (4, 14) der der Scharnierdrähte
(2, 12) entspricht.
4. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (3, 13) oben- und/oder untenseitig eine
gerade Oberfläche (5) haben.
5. Gliederband nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (3, 13) oben- und/oder untenseitig eine
ebene Oberfläche (5) haben.
6. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (3, 13) einen quadratischen oder rechteckigen
Querschnitt haben.
7. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierdrähte (12) kreisrunden oder ovalen Querschnitt
haben.
8. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierdrähte (2) als Flachdrähte ausgebildet sind,
deren Flachseiten sich parallel zur Bandebene erstrecken.
9. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierdrähte (2) stirnseitig gerundet sind.
10. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der Ringelemente an den Scharnierdrähten
derart ausgebildet ist, daß die Ringelemente um Scharnierachsen verschwenken, die
gegenüber der Mittelebene des Gliederbands zu einer der Flachseiten hin verschoben
ist.
11. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 10̸,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten Ringelemente (3) um einen Scharnierdraht
(2, 12) in Längsrichtung des Bandes zueinander versetzt sind.
12. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (13) an einer oder beiden Flachseiten
des Gliederbands (11) verbreiterte Abschnitte (15, 16) aufweisen.
13. Gliederband nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abschnitte (15, 16) in Längsrichtung bis nahe
an die von dem jeweils zugehörigen Ringelement (13) umschlossenen Scharnierdraht (12)
erstrekken.
14. Gliederband nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (15, 16) von in Querrichtung benachbarten
Ringelementen (13) so breit sind, daß sie im Bereich der Abschnitte (15, 16) eine
im wesentlichen geschlossene Oberfläche bilden.
15. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gliederband auf wenigstens einer Flachseite eine Schicht
aufweist.
16. Gliederband nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht als Faserschicht, Gewebe, Gewirke, Gelege
und/oder Folie ausgebildet ist.
17. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierdrähte aus einem oder mehreren, in einer
Ummantelung eingelagerten Monofilamenten, Multifilamenten und/oder Zwirnen gebildet
sind.
18. Gliederband nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente aus einem mit einer Armierung versehenen
Kunststoff bestehen.
19. Gliederband nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung aus Fasern, Fäden, Gewirken, Geweben und/oder
Fadengelegen besteht.