[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus dem DE-U-94 15 335 ist es bekannt, Isolierglasscheiben mit rahmenförmigem, thermoplastischem
Abstandhalter zwischen je zwei einzelnen Glastafeln zusammenzubauen durch Extrudieren
des Abstandhalters auf eine der beiden Glastafeln entlang deren Rand und mit Abstand
von deren Rand, Zusammenfügen der beiden Glastafeln zu einer halbfertigen Isolierglasscheibe
so, daß diese durch den Abstandhalter klebend miteinander verbunden sind, und Verpressen
der halbfertigen Isolierglasscheibe, so daß die Glastafeln unter gleichzeitigem Stauchen
des Abstandhalters einen vorgegebenen Abstand voneinander einnehmen. Die halbfertige
Isolierglasscheibe hat eine durch die Außenseite des Abstandhalters und durch die
beiden Glastafeln begrenzte, nach außen offene Randfuge, welche nachfolgend mit einer
pastösen Versiegelungsmasse gefüllt wird, bei welcher es sich üblicherweise um eine
aus zwei miteinander vermischten Komponenten bestehende Kunststoffmasse handelt, welche
aushärtet und dadurch einen festen Verbund zwischen den Glastafeln herstellt. Als
aushärtende Versiegelungsmassen sind Polysulfide (Thiokole) gebräuchlich, aber auch
Polyurethan. Als Material für thermoplastische Abstandhalter sind Butylkautschuke
(Polyisobutylene) gebräuchlich.
[0003] Bekannt sind auch Isolierglasscheiben, bei denen zwischen den Glastafeln ein Sprossenrahmen
eingefügt ist, um den Eindruck eines Sprossenfensters zu erzielen. Der rahmenförmige
Abstandhalter ist in diesem Fall aus metallischen Hohlprofilen gebildet, welche zweiseitig
mit einem thermoplastischen Kleber beschichtet und auf diese Weise mit den beiden
Glastafeln der Isolierglasscheibe verklebt werden. Bei diesen mit einem Sprossenrahmen
versehenen Isolierglasscheiben bilden der Abstandhalter und der Sprossenrahmen eine
Einheit: Der vorgefertigte Sprossenrahmen wird mit dem vorgefertigten Abstandhalterrahmen
mechanisch verbunden, und zwar dadurch, daß von der Außenseite des Abstandhalterrahmens
her Schrauben oder Nägel bis in Endstücke aus Kunststoff getrieben werden, welche
an den Enden der Sprossen des Sprossenrahmens vorgesehen sind. Allerdings führt diese
Maßnahme zu einer Qualitätsminderung der Isolierglasscheiben, weil an den durchbrochenen
Stellen des Abstandhalterrahmens die gewünschte doppelte Abdichtung des Scheibeninnenraums
nicht mehr gegeben ist.
[0004] Isolierglasscheiben mit thermoplastischem Abstandhalter und eingesetztem Sprossenrahmen
sind bisher nicht bekannt. Eine Herstellung solcher Isolierglasscheiben auf entsprechende
Weise wie beim Herstellen von Isolierglasscheiben mit metallischem Abstandhalterrahmen
und eingesetztem Sprossenrahmen wäre auch nicht möglich, denn ein thermoplastischer
Abstandhalterrahmen läßt sich auf wirtschaftliche Weise nicht vorfertigen, mit einem
vorgefertigten Sprossenrahmen verbinden, ohne Verformungen handhaben und dann selbstklebend
auf eine Glastafel aufbringen. Auch der Weg, zunächst den thermoplastischen Abstandhalter
auf eine Glastafel zu extrudieren, einen maßgenau vorgefertigten Sprossenrahmen einzusetzen
und ihn durch Eintreiben von Nägeln oder Schrauben mit dem Abstandhalter zu verbinden,
scheitert, weil der frisch extrudierte, weiche Abstandhalter viel zu wenig mechanische
Stabilität und Festigkeit aufweist, um eine solche Maßnahme zu ertragen. Man könnte
daran denken, geraume Zeit zu warten, um dem Abstandhalter Gelegenheit zu geben, bis
auf Zimmertemperatur abzukühlen und sich zu verfestigen, aber selbst dann wäre die
mechanische Festigkeit und Stabilität des Abstandhalters für eine solche Maßnahme
noch zu gering, ganz abgesehen davon, daß die Glastafeln aufwendig zwischengespeichert
werden müßten mit der Folge, daß eine wirtschaftliche Fertigung verhindert würde.
Hinzu käme das Problem, daß thermoplastische Abstandhalter beim Verpressen der Isolierglasscheiben
gestaucht werden und sich verbreitern; bei eingesetztem Sprossenrahmen würde das dazu
führen, daß dieser sich in den Abstandhalter eindrückt und der Abstandhalter wellig
wird.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit aufzuzeigen,
wie Isolierglasscheiben mit rahmenförmigem, thermoplastischem Abstandhalter und eingesetztem
Sprossenrahmen auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden können, ohne daß der Abstandhalter
wellig wird.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird das im Anspruch 1 angegebene Verfahren vorgeschlagen,
welches zu Isolierglasscheiben mit den im Anspruch 9 angegebenen Merkmalen führt.
Gegenstand des Anspruchs 25 ist ein Endstück für Sprossenrahmen in solchen Isolierglasscheiben
und Anspruch 26 beansprucht Schutz für eine zum Durchführen der Erfindung geeignete
Hilfsvorrichtung für das Einsetzen eines Sprossenrahmens in eine Isolierglasscheibe.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Erfindungsgemäß wird der Sprossenrahmen gesondert vom rahmenförmigen thermoplastischen
Abstandhalter auf der Glastafel fixiert. Zu diesem Zweck wird ein Sprossenrahmen verwendet,
dessen Sprossen dünner sind als der vorgegebene Abstand der Glastafeln der Isolierglasscheibe
und Endstücke haben, die entweder so dick sind wie der vorgegebene Abstand oder kompressibel
und etwas dicker sind als der vorgegebene Abstand der Glastafeln; die Länge der Sprossen
einschließlich ihrer Endstücke wird etwas kleiner, vorzugsweise 1 bis 2 mm kleiner
gewählt als die längs der Sprossen gemessene lichte Weite des auf die eine Glastafel
extrudierten rahmenförmigen Abstandhalters, bevor dieser durch Verpressen der halbfertigen
Isolierglasscheibe gestaucht wird; außerdem sind die Endstücke der Sprossen wenigstens
auf einer der den beiden Glastafeln zugewandten Seiten klebend ausgebildet. Ein so
vorbereiteter Sprossenrahmen wird auf den Abstandhalter ausgerichtet, welcher auf
die eine Glastafel extrudiert wurde, und so in den vom Abstandhalter umschlossenen
Raum eingeführt und mit der Glastafel verklebt, daß die Endstücke den Abstandhalter
nicht berühren. Anschließend wird die zweite Glastafel an den Abstandhalter gelegt
und die so gebildete halbfertige Isolierglasscheibe verpreßt, um den vorgegebenen
Abstand zwischen den Glastafeln einzustellen. Durch das mit dem Verpressen einhergehende
Stauchen des Abstandhalters werden die zwischen den Endstücken und dem Abstandhalter
zunächst bestehenden Spalte geschlossen, ohne daß es zu einem den Abstandhalter wellig
machenden Eindrücken der Endstücke in den Abstandhalter kommt.
[0008] Die Erfindung hat eine Reihe von Vorteilen:
- Der Einbau des Sprossenrahmens läßt sich automatisieren, ohne die Taktzeit einer Isolierglasfertigungslinie
zu verlängern.
- Der thermoplastische Abstandhalter wird durch den Einbau des Sprossenrahmens weder
beschädigt noch nachteilig verformt; insbesondere findet kein Durchstoßen des Abstandhalters
statt, welches die Gefahr von Undichtigkeiten erhöhen könnte.
- Durch die mechanische Entkopplung des Sprossenrahmens vom Abstandhalter können Wärmedehnungen
und Druckschwankungen im Innenraum der Isolierglasscheibe sich weniger nachteilig
auf den thermoplastischen Abstandhalter auswirken.
- Der Arbeitsaufwand für das Einsetzen und Fixieren des Sprossenrahmens ist wesentlich
geringer als im Fall von Isolierglasscheiben mit herkömmlichem metallischem Abstandhalterrahmen;
in einer Fertigungslinie kann auf diese Weise eine Arbeitskraft eingespart werden.
[0009] Als Sprossen werden zweckmässigerweise Hohlprofile verwendet und als Endstücke vorzugsweise
solche, die durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt werden, und einen Schaft
sowie einen Kopf haben, der über den Schaft vorspringt. Solche Endstücke werden mit
dem Schaft in das hohle Ende der Sprossen gesteckt, bis sie mit dem Kopf anschlagen.
Haben die Köpfe zwei parallele, den beiden Glastafeln zugewandte Anlegeflächen, deren
Abstand mit dem vorgegebenen Abstand der Glastafeln übereinstimmt, dann kann der Kopf
massiv ausgebildet sein. Wenn die halbfertige Isolierglasscheibe verpreßt wird, liegen
die Anlegeflächen der Köpfe den Glastafeln an, sind ein Mittel zum Fixieren des vorgegebenen
Abstandes der Glastafeln und zentrieren zugleich die Sprossen, so daß diese einen
geringen Abstand von den beiden Glastafeln haben und an diesen nicht reiben können.
[0010] Günstiger und für das Fixieren des Sprossenrahmens geeigneter sind Endstücke, welche
kompressibel sind und Anlegeflächen haben, deren Abstand zunächst etwas größer ist
als der vorgegebene Abstand der Glastafeln. Der Vorteil besteht darin, daß trotz Maßabweichungen
und Ungenauigkeiten in der Arbeitsweise ein sicheres Verkleben der Endstücke mit den
Glastafeln gewährleistet ist. Vorzugsweise haben die Endstücke ein Übermaß von 1 mm
bis 2 mm, so daß sie um 1 mm bis 2 mm zusammengedrückt werden, wenn die halbfertige
Isolierglasscheibe verpreßt wird. Um die gewünschte Kompressibilität zu erhalten,
könnte man den Kopf des Endstücks aus einem weichplastischen Kunststoff herstellen.
Günstiger ist es, die Endstücke einheitlich aus einem härteren, formstabileren Kunststoff,
z.B. aus einem Polyamid, herzustellen und die gewünschte Kompressibilität dadurch
zu verwirklichen, daß man die Endstücke längs schlitzt, wobei der Schlitz vom Kopf
ausgeht und sich bis in den Schaft hinein erstreckt. Die beiden Teile des Kopfes können
dann durch elastisches Biegen des geschlitzten Schaftabschnittes einander angenähert
werden.
[0011] Zum Fixieren der Endstücke in der Isolierglasscheibe genügt es im Prinzip, sie mit
einer der beiden Glastafeln zu verkleben. Größere Sicherheit erzielt man jedoch durch
ein Verkleben mit beiden Glastafeln. Zu diesem Zweck kann man die beiden Anlegeflächen
des Kopfes und der Endstücke mit einem Kontaktkleber beschichten, welcher zunächst
durch eine Schutzfolie abgedeckt wird, die erst unmittelbar vor dem Einsetzen des
Sprossenrahmens in den Abstandhalter entfernt wird.
[0012] Grundsätzlich kann man den Sprossenrahmen von Hand einsetzen. Einfacher und genauer
geht es jedoch mit einer Montagehilfe. Dazu genügt es, zwei Leitelemente an wenigstens
zwei sich rechtwinklig zueinander erstreckenden Rändern der Glastafel vorzusehen.
An diese Leitelemente kann man den Sprossenrahmen anlegen und durch die Leitelemente
geführt in die vorgesehene Lage auf der Glastafel bringen. Isolierglasscheiben werden
heute üblicherweise im Durchlauf durch eine Fertigungslinie zusammengebaut, auf welcher
die Glastafeln auf einem waagerechten Förderer stehend und gegen eine Stützwand gelehnt
von Arbeitsstation zu Arbeitsstation bewegt werden. Meist werden die Glastafeln in
jeder Arbeitsstation bis zu einer vorbestimmten, beispielsweise durch einen Anschlag
gesicherten, Stellung geführt, angehalten und bearbeitet. Dieser vorgegebenen Stellung
kann man ohne weiteres die beiden zueinander rechtwinkligen Leitelemente zuordnen,
eines in Höhe des Waagerechtförderers und eines senkrecht dazu an der durch den Anschlag
definierten Stelle. Auf diese Weise ist die Lage der Leitelemente unabhängig vom Glastafelformat,
und sie müssen lediglich aus einer unwirksamen Lage in eine wirksame Lage vorgeschoben
oder eingeschwenkt werden.
[0013] Eine Möglichkeit, die Leitelemente zu gestalten, besteht darin, Anlegeleisten zu
verwenden, welche dicht oberhalb des thermoplastischen Abstandhalters angeordnet werden,
und zwar so, daß die Flucht der Anlegeflächen der Anlegeleisten geringfügig vor der
senkrecht zur Glastafel verlaufenden Tangentialebene an die Innenseite des Abstandhalters
verläuft. In diesem Fall kann der Sprossenrahmen an die beiden Anlegeleisten angelegt
und in der durch die Anlegeleisten vorgegebenen Flucht zur Glastafel geführt und an
diese angeklebt werden.
[0014] Noch einfacher gestaltet sich das Einsetzen des Sprossenrahmens, wenn man anstelle
von Anlegeleisten dünne Leitbleche verwendet, welche unmittelbar neben der Innenseite
von zwei sich rechtwinklig zueinander erstreckenden Abschnitten des Abstandhalters
angeordnet werden, so daß der Sprossenrahmen entlang der Leitbleche bis auf die Glastafel
geführt werden kann. Danach werden die Leitbleche senkrecht von der Glastafel zurückgezogen.
[0015] Die weit überwiegende Anzahl der Isolierglasscheiben hat einen rechteckigen Umriß.
Es gibt aber auch Isolierglasscheiben, deren Umriß nicht rechteckig ist, sondern z.B.
dreieckig, trapezförmig, halbrund oder bogenförmig. Solche Isolierglasscheiben werden
auch als "Modellscheiben" bezeichnet. Will man in Modellscheiben Sprossenrahmen einbauen,
dann müssen die Sprossen an ihren Enden dem besonderen Verlauf des Abstandhalters
angepaßt werden. Das gilt auch für die Endstücke, die den zumindest optischen Anschluß
zwischen dem Sprossenrahmen und dem Abstandhalter herstellen sollen. Man könnte versuchen,
dem durch eine Sammlung von Endstücken mit Sonderformen gerecht zu werden. Angesichts
der unbeschränkten Vielfalt an Formen von Modellscheiben wäre das jedoch ein aufwendiges
Unterfangen. Man könnte auch daran denken, die Endstücke für die Modellscheiben individuell
herzustellen, aber auch das wäre eine aufwendige Vorgehensweise.
[0016] Wesentlich günstiger ist die Lösung, welche nachstehend vorgeschlagen wird.
[0017] Gemäß Anspruch 14 wird in Modellscheiben ein Sprossenrahmen verwendet, in welchem
wenigstens eine Sprosse schräg abgeschnitten ist und an dem schräg abgeschnittenen
Ende der Sprosse ein Endstück vorgesehen ist, welches als Kopf einen schwenkbar am
Schaft angebrachten zweiarmigen Hebel hat, dessen Schwenkachse senkrecht zu den Glastafeln
verläuft. Das macht es möglich, im Bereich des vorgesehenen Schwenkwinkels den Hebel
dem nicht im rechten Winkel zur Längsrichtung der Sprosse verlaufenden Abstandhalter
anzupassen, wobei der schräge Abschnitt am Ende der Sprosse dem Verlauf des Abstandhalters
individuell angepaßt werden kann. Diese Lösung eignet sich besonders wenn das Ende
der Sprosse zwischen zwei Ecken der Isolierglasscheibe auf einen schräg oder bogenförmig
verlaufenden Abschnitt des Abstandhalters trifft. Ist das Ende der Sprosse in eine
Ecke der Isolierglasscheibe gerichtet oder trifft es auf einen stärker gekrümmten
Abschnitt des Abstandhalters, dann eignet sich eher die im unabhängigen Anspruch 15
angegebene Lösung, welche anstelle eines zweiarmigen Hebels am Endstück der Sprosse
zwei einarmige Hebel verwendet, welche unabhängig voneinander verschwenkbar sind und
beispielsweise eine satteldachartige Stellung einnehmen können.
[0018] Die für das Fixieren des Sprossenrahmens durch Verpressen der Isolierglasscheibe
erforderliche Kompressibilität der Endstücke kann man ebenso wie schon zuvor beschrieben
verwirklichen. Es wird bevorzugt, die Endstücke und die darin befestigten Hebel einheitlich
aus einem formstabilen Kunststoff, z.B. aus einem Polyamid, herzustellen und die gewünschte
Kompressibilität dadurch zu verwirklichen, daß man die Endstücke einschließlich der
daran befestigten Hebel längs schlitzt, wobei der Schlitz vom Kopf ausgeht und sich
bis in den Schaft hinein erstreckt, mit welchem die Endstücke in die vorzugsweise
hohlen Sprossen gesteckt sind, bis sie mit der Rückseite der Hebel am schräg abgeschnittenen
Ende der Sprossen anschlagen. Diese Lösung ist nicht nur technisch einfach, sondern
auch ästhetisch anspruchsvoll, denn man sieht vom Endstück nur noch die am Abstandhalter
anliegenden Hebel, welche dünn und in der Farbe des Abstandhalters gehalten sein können
und durch eine relativ große Anlagefläche am Abstandhalter sicherstellen, daß dieser
auf den Abstandhalter nur einen geringen Druck ausübt. Die eigentliche Fixierung soll
möglichst durch Verklebung der Endstücke mit den beiden Glastafeln erfolgen.
[0019] Will man die gewünschte Kompressibilität durch einen sich vom Kopf bis in den Schaft
erstreckenden Längsschlitz der Endstücke erreichen, dann läßt sich das dadurch verwirklichen,
daß die Hebel paarweise vorgesehen und zu beiden Seiten des Schlitzes schwenkbar gelagert
sind. Dabei kann der auf der einen Seite des Schlitzes angeordnete Hebel unabhängig
von dem auf der anderen Seite des Schlitzes liegenden Hebel verschwenkbar sein. Das
Endstück erhält jedoch eine größere Stabilität und ist leichter handhabbar, wenn die
ein Paar bildenden, zu beiden Seiten des Schlitzes im Schaft liegenden Hebel nicht
völlig voneinander getrennt, sondern federnd oder flexibel miteinander verbunden sind,
z.B. durch einen oder mehrere flexible oder federnde Bügel, vorzugsweise durch Filmscharniere,
welche den Schlitz überbrücken und ein Annähern der beiden Hebel des Hebelpaares erlauben.
Sind die Bügel oder Filmscharniere an den freien Enden der Hebel angeordnet, dann
können diese infolge des Verpressens der Isolierglasscheibe aneinander anschlagen,
ohne daß die sie verbindenden Bügel hinderlich wären. Es könnten an den einander zugewandten
Seiten der Hebel aber auch Ausnehmungen vorgesehen sein, welche die Bügel oder Filmscharniere
beim Verpressen der Isolierglasscheibe aufnehmen und verbergen.
[0020] Das vordere Ende des Schaftes, an welchem der oder die Hebel befestigt sind, hat
vorzugsweise eine schräg zu seiner Längsrichtung verlaufende Endfläche, um den Schaff
vollständig im schräg abgeschnittenen Ende der Sprosse verschwinden lassen zu können.
Ein solches Endstück muß in einer ausgewählten Orientierung von zwei möglichen Orientierungen
in die Sprosse gesteckt werden. Einfacher in der Handhabung und Montage des Sprossenrahmens
ist es, den Schaft mit einer beidseitig abgeschrägten Spitze zu versehen und an dieser
nebeneinander zwei Schwenkachsen oder mittig eine Schwenkachse vorzusehen. In diesem
Fall kann das Endstück in beiden möglichen Orientierungen in das schräg abgeschnittene
Ende der Sprosse gesteckt werden, da sich die Hebel in beiden Schwenkrichtungen an
den Verlauf des Abstandhalters anpassen können.
[0021] Die körperlich vorgesehenen Schwenkachsen haben vorzugsweise den Glastafeln zugewandte
Anschläge für den jeweiligen Teil des Hebels. Das hat den Vorteil, daß sich die Hebel
- solange der Schlitz im Endstück nicht zusammengedrückt wird - auf den körperlich
vorgesehenen Schwenkachsen nicht aufeinander zu bewegen können, weil die Anschläge
dieses verhindern.
[0022] Die Hebel haben angrenzend an ihre Schwenkachse vorzugsweise einen Ausschnitt, in
welchen beim Schwenken der Schaft eintaucht; dadurch wird die Ausbildung der Spitze
des Schaftes und dessen vollständige Versenkbarkeit in der Sprosse erleichtert.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
und werden nachstehend beschrieben. Gleiche oder einander entsprechende Teile sind
in den beiden Ausführungsbeispielen mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
- Figur 1
- zeigt die Anordnung einer Sprosse eines Sprossenrahmens relativ zum thermoplastischen
Abstandhalter auf einer einzelnen Glastafel in einem Schnitt senkrecht zu dieser Glastafel,
- Figur 2
- zeigt in einer Darstellung wie in Figur 1 den Zustand nach dem Ansetzen der zweiten
Glastafel der Isolierglasscheibe und nach deren Verpressen,
- Figur 3
- zeigt als Detail in einer Seitenansicht ein Endstück zum Einsetzen in die Sprossen
des Sprossenrahmens,
- Figur 4
- zeigt schematisch die Anordnung von zwei Anlegeleisten relativ zu einer mit einem
Abstandhalter belegten Glastafel als Montagehilfe für einen Sprossenrahmen,
- Figur 5
- zeigt schematisch die Anordnung eines Leitbleches senkrecht zu einer mit einem thermoplastischen
Abstandhalter belegten Glastafel als Montagehilfe für einen Sprossenrahmen,
- Figur 6
- zeigt die Anordnung einer längs geschnittenen Sprosse eines Sprossenrahmens relativ
zum thermoplastischen Abstandhalter auf einer einzelnen Glastafel in einer Draufsicht
auf die Glastafel, mit einem gegenüber den Figuren 1 bis 3 abgewandelten Endstück
- Figur 7
- zeigt die Anordnung gemäß Figur 1 in einem Schnitt senkrecht zu dieser Glastafel und
längs durch die Sprosse,
- Figur 8
- zeigt als Detail ein Mittelstück des im Sprossenendstück verwendeten Hebels mit einem
Lager für eine Schwenkachse,
- Figur 9
- zeigt in einer Darstellung wie in Figur 7 den Zustand nach dem Ansetzen der zweiten
Glastafel der Isolierglasscheibe und nach deren Verpressen,
- Figur 10
- zeigt das Sprossenendstück aus Figur 7 in der Draufsicht,
- Figur 11
- zeigt das Sprossenendstück nach dem Verpressen der Isolierglasscheibe (Figur 9) in
der Draufsicht,
- Figur 12
- zeigt das Sprossenendstück aus den Figuren 6 bis 11 mit schräg abgeschnittener Sprosse
in einer Modellscheibe,
- Figur 13
- zeigt in einer Darstellung entsprechend der Figur 6 ein drittes Ausführungsbeispiel
einer Sprosse mit einem abgewandelten Sprossenendstück auf einer Glastafel,
- Figur 14
- zeigt die Anordnung aus Figur 13 in einem senkrecht zur Glastafel gelegten Längsschnitt
durch die Sprosse,
- Figur 15
- zeigt als Detail die Ansicht der beiden inneren Enden der Hebel des Endstückes aus
Figur 13 mit den Lagern für zwei Schwenkachsen,
- Figur 16
- zeigt die Draufsicht auf das Endstück aus Figur 13 in einer Darstellung entsprechend
der Figur 10,
- Figur 17
- zeigt das Endstück aus Figur 13 in einer Darstellung entsprechend der Figur 11, und
- Figur 18
- zeigt das Endstück aus den Figuren 13 bis 17 in einer spitz zulaufend abgeschnittenen
Sprosse, welche gegen eine Ecke einer Isolierglasscheibe gerichtet ist.
[0024] In den verschiedenen Zeichnungen sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit
übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
[0025] Figur 1 zeigt eine Glastafel 1, welche umlaufend mit einem thermoplastischen Abstandhalter
2 belegt ist, welcher in situ extrudiert wurde. Von einem Sprossenrahmen ist eine
einzelne Sprosse 3 im Längsschnitt dargestellt. Die Sprosse 3 ist ein Hohlprofilstab,
in welchen ein durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestelltes Endstück 4 eingeschoben
und kraftschlüssig verankert ist. Das Endstück ist als Einzelteil in Figur 3 dargestellt;
es hat einen Schaft 5, dessen vorderer Abschnitt Widerhaken 6 hat, welche über die
glatte Außenseite 7 des hinteren Abschnitts des Schaftes vorspringen und dazu dienen,
das Endstück in der Sprosse 3 zu fixieren. Ferner hat das Endstück einen Kopf 8 und
ist vom Kopf ausgehend mit einem Längsschlitz 9 versehen, welcher sich bis in den
mit Widerhaken 6 versehenen Abschnitt des Schaftes erstreckt. Der Schlitz 9 teilt
den Kopf in zwei Hälften, die jeweils über die Außenseite 7 des Schaftes vorstehen
und in entgegengesetzte Richtungen weisende, mit einem Kontaktkleber beschichtete
Anlegeflächen 10 haben.
[0026] Dieses Endstück 4 wird so weit in die Sprosse 3 eingeschoben, bis der Kopf 8 am Ende
der Sprosse anschlägt. Der mit den Endstücken 4 versehene Sprossenrahmen wird so auf
die Glastafel 1 gesetzt und mit der klebenden Fläche 10 an der Glastafel 1 fixiert,
daß zwischen dem Kopf 8 und der Innenseite des Abstandhalters 2 noch ein Spalt 11
verbleibt - siehe Figur 1.
[0027] Nach der Fixierung des Sprossenrahmens an der Glastafel 1 wird eine zweite Glastafel
12 an den Abstandhalter 2 angelegt, wodurch ein vorläufiger Verbund zwischen den Glastafeln
1 und 12 entsteht, da der Abstandhalter 2 klebrig ist. Die halbfertige Isolierglasscheibe
wird dann verpreßt, um den vorgegebenen Abstand zwischen den Glastafeln 1 und 12 einzustellen
und die Klebeverbindung zwischen dem Abstandhalter 2 und den Glastafeln 1 und 12 wasserdampftdicht
zu machen. Durch das Verpressen wird der Abstandhalter 2 gestaucht; der Verlust an
Höhe wird ausgeglichen durch einen Zuwachs an Dicke, und dadurch wird der Spalt 11
geschlossen. Durch das Verpressen wird gleichzeitig der Kopf 8 des Endstücks 4 unter
Verengung des Schlitzes 9 zusammengedrückt, wodurch eine sichere Klebeverbindung zwischen
den beiden Anlageflächen 10 und den Glastafeln 1 und 12 bewirkt wird und die Sprossen
3 zwischen den Glastafeln 1 und 12 zentriert werden, so daß sie von diesen ungefähr
den gleichen Abstand haben - siehe Figur 2.
[0028] Figur 4 zeigt eine waagerechte Zeile von Rollen 13, auf welcher eine Glastafel 1
steht und gegen eine Stützwand gelehnt ist, welche mit der Zeichenebene zusammenfällt.
Die Rollen 13 sind angetrieben und haben die Glastafel 1 in Richtung des Pfeils 14
bis in eine durch einen vor und zurück verschiebbaren Anschlag 15 markierte, vorgegebene
Stellung bewegt. Dieser vorgegebenen Stellung sind zwei Anlegeleisten 16 und 17 mit
darauf verschieblich angeordneten Anlegeflächen 16a und 17a zugeordnet; die Verschieblichkeit
dient zur Anpassung an die Lage der Sprossen3. Die Anlegeleisten 16 und 17 sind an
einem nicht dargestellten Gestell angebracht, an welchem auch die angetriebenen Rollen
13 angebracht sind. Eine der Anlegeleisten 16 verläuft waagerecht ungefähr in Höhe
der Rollenzeile 13. Die andere Anlegeleiste 17 verläuft senkrecht oberhalb des Anschlags
15. Die Anordnung ist so getroffen, daß die der Laufrichtung 14 entgegenweisende Anlegefläche
17a und nach oben weisende Anlegefläche 16a annähernd in der Flucht der Tangentialebenen
verlaufen, welche sich senkrecht zur Glastafel 1 erstrecken und die Innenseiten 2a
des Abstandhalters 2 berühren; genau genommen befinden sich die Anlegeflächen 16a
und 17a geringfügig, größenordnungsmäßig 1 mm, vor den Tangentialflächen, d.h. sie
sind in den vom Abstandhalterrahmen 2 umschlossenen Bereich hinein verlagert, so daß
ein Sprossenrahmen 18, welcher mit den Endstücken 4 seiner Sprossen 3 an die Anlegeflächen
16a und 17a angelegt und in der Flucht dieser Anlegeflächen 16a und 17a gegen die
Glastafel 1 geführt wird, den Abstandhalter 2 an keiner Stelle berührt.
[0029] Das Verlagern der Anlegeleisten 16 und 17 zwischen ihrer in Figur 4 dargestellten
wirksamen Stellung und einer unwirksamen Stellung kann einfach durch Verschwenken
um ihre Längsachse oder eine dazu parallele Achse geschehen, wie in Figur 4 schematisch
angedeutet.
[0030] Figur 5 zeigt gegenüber der Figur 4 abgewandelte Leitelemente als Hilfsmittel für
das Ausrichten und Einsetzen eines Sprossenrahmens, im Unterschied zur Figur 4 dargestellt
in einem waagerechten Teilschnitt durch die Anordnung. Auch in diesem Beispiel steht
eine Glastafel 1 auf einer waagerechten Zeile von angetriebenen Rollen 13 und ist
gegen eine Stützwand 20 gelehnt, an deren Ende sich ein zurückziehbarer Anschlag 15
befindet, gegen welchen die Glastafel 1 in Richtung des Pfeils 14 gefördert wird.
Die Leitelemente 21 sind angeordnet wie die Anlegeleisten 16 und 17 in Figur 4. Sie
bestehen jeweils aus einer zur Stützwand 20 parallelen, senkrecht zur Stützwand und
damit senkrecht zur Glastafel 1 vor und zurück bewegbaren Leiste 22, welche zusätzlich
um eine zur Stützwand 20 parallele Achse 23 verschwenkbar ist. An den Leisten 22 sind
mittels Klemmschrauben 24 Leitbleche 25 angebracht, welche in ihrer wirksamen Stellung
- siehe Figur 5 - in den vom Abstandhalter 2 umschlossenen Raum eingreifen, dabei
dicht vor der Innenseite des Abstandhalters 2 liegen und annähernd bis zur Oberfläche
der Glastafel 1 reichen. Die Anordnung ist so gewählt, daß ein mit seinen Endstücken
4 an die Leitbleche 25 angelegter Sprossenrahmen an den Leitblechen 25 entlang selbsttätig
in seine vorbestimmte Position auf der Glastafel 1 geführt wird. Sobald der Sprossenrahmen
mit seinen Endstücken 4 auf der Glastafel 1 haftet, können die Leitbleche 25 zusammen
mit den Leisten 22 senkrecht zur Glastafel 1 von dieser weggezogen und anschließend
durch Verschwenken um die Achse 23 in ihre unwirksame Lage bewegt werden (dieses Verschwenken
ist zweckmäßig, aber nicht zwingend erforderlich). Nach Zurückziehen des Anschlags
15 kann die Glastafel 1 in Richtung des Pfeils 14 in eine nachfolgende Zusammenbau-
und Preßstation überführt werden, in welcher die zweite Glastafel 12 angefügt und
die halbfertige Isolierglasscheibe verpreßt wird. Das Ergebnis ist eine halbfertige
Isolierglasscheibe, wie in Figur 2 dargestellt; sie hat eine durch die Glastafeln
1 und 12 sowie durch die Außenseite des Abstandhalters 2 begrenzte Randfuge 26, welche
anschließend mit einer aushärtenden Versiegelungsmasse gefüllt wird, wodurch der feste
Verbund zwischen den beiden Glastafeln 1 und 12 vervollständigt wird.
[0031] Die Figuren 6, 7 und 9 zeigen eine Glastafel 1, welche umlaufend mit einem thermoplastischen
Abstandhalter 2 belegt ist, welcher in situ extrudiert wurde. Von einem Sprossenrahmen
ist eine einzelne Sprosse 3 im Längsschnitt dargestellt. Die Sprosse 3 ist ein Hohlprofilstab,
in welchen ein durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestelltes Endstück 4 eingeschoben
und kraftschlüssig verankert ist. Zu diesem Zweck hat das Endstück einen Schaft 5,
von welchem zwei Bügel 6 abstehen, welche sich parallel zur Glastafel 1 erstrecken
und gegenüber der lichten Weite der Sprosse 3 ein Übermaß haben, so daß der Schaft
5 nur unter elastischer Verformung der Bügel 6 in die Sprosse 3 geschoben werden kann.
Das nach außen gerichtete Ende 8 des Schaftes ist spitz zulaufend ausgebildet und
zu diesem Zweck durch zwei Schrägflächen 113 und 114 begrenzt, welche im gezeichneten
Beispiel einen Winkel von 90° einschließen. Der Schaft ist von der Spitze 8 ausgehend
mit einem sich parallel zur Glastafel 1 erstreckenden Schlitz 9 versehen, welcher
den Schaft 5 auf einem Teil seiner Länge in zwei Hälften teilt. Genau an der Spitze
des Schaftes befinden sich zwei Zapfen 115 und 116, welche sich senkrecht zur Glastafel
1 erstrecken, auf der Außenseite der beiden Hälften des Schaftes fußen und zu beiden
Seiten über die Sprosse 3 vorstehen (siehe Figur 7), so daß die Sprosse Abstand von
den Glastafeln 1, 12 hat.
[0032] Als Kopf des Endstückes 4 ist ein gerader, zweiarmiger Hebel 117 vorgesehen, welcher
eine zentrische Ausnehmung 118 hat, die durch zwei zur Glastafel 1 parallele Flächen
119 und 120 sowie durch zwei senkrecht dazu verlaufende Schrägflächen 121 und 122
begrenzt ist, welche zwischen sich denselben Winkel einschließen wie die Schrägflächen
113 und 114. Angrenzend an die Flächen 118 und 119 befinden sich in dem Hebel 117
zwei miteinander fluchtende, nach außen offene und zu den Flächen 119 und 120 hin
offene, hinterschnittene Ausnehmungen 128 und 129, in welche die Zapfen 115 und 116
eingerastet sind. Auf diese Weise ist der Hebel 117 um die Zapfen 115 und 116 verschwenkbar.
Der Schwenkbereich beträgt 90°; in den Endlagen liegt entweder die Schrägfläche 121
oder die Schrägfläche 122 am Schaft 5 an (siehe Figur 12).
[0033] Zur Montage des Sprossenrahmens wird der Schaft 5, auf dessen Zapfen 115 und 116
der Hebel 117 aufgerastet ist, in das Ende der Sprosse 3 geschoben, bis beide Arme
des Hebels 117 am Ende der Sprosse 3 anschlagen (Figur 6). Über diesen Anschlag hinaus
kann der Schaft 5 nicht in die Sprosse 3 hineingeschoben werden, weil die nach außen
offenen Ausnehmungen 121 und 122, in denen die Zapfen 115 und 116 liegen, verhindern.
[0034] Die Figur 6 zeigt, daß erfindungsgemäße Endstücke 4 auch in rechteckigen Isolierglasscheiben
Verwendung finden können, in welchen die Sprossen 3 rechtwinklig zum Abstandhalter
2 verlaufen. Darüberhinaus können die Endstücke aber auch in Modellscheiben verwendet
werden, in welchen die Sprossen 3 in einem von 90° verschiedenen Winkel zum Abstandhalter
2 verlaufen (Figur 12). Zu diesem Zweck sind die Sprossen unter einem entsprechenden
Winkel abgeschnitten. Schiebt man das erfindungsgemäße Endstück 4 bis zum Anschlag
in eine solche schräg abgeschnittene Sprosse 3 ein, dann legt sich auch in diesem
Fall der Hebel 117 selbsttätig mit beiden Armen an das Ende der Sprosse 3 an und hat
danach die gewünschte Orientierung parallel zum Abstandhalter 2. Durch die Art der
Lagerung des Hebels kann das Endstück auch in diesem Fall nicht über den Anschlag
hinaus in die Sprosse 3 geschoben werden.
[0035] Mit einem Schwenkbereich von 90° wird man in der weitaus überwiegenden Zahl der Formen
von Modellscheiben auskommen. Es ist jedoch durchaus möglich, durch Vergrößern des
Winkels zwischen den Schrägflächen 121 und 122 und entsprechendes Verkleinern des
Winkels zwischen den Schrägflächen 113 und 114 den Schwenkbereich noch zu vergrößern,
falls gewünscht.
[0036] Um den mit Endstücken 4 versehenen Sprossenrahmen auf der Glastafel 1 fixieren zu
können, sind die den Glastafeln 1 und 12 zugewandten Flanken 10 des Hebels zweckmäßigerweise
klebend ausgebildet, z.B. mit einem Kontaktkleber beschichtet. Der mit den Endstücken
versehene Sprossenrahmen wird so auf die Glastafel 1 gesetzt und mit der klebenden
Flanke 10 an der Glastafel 1 fixiert, daß zwischen dem Hebel 117 und der Innenseite
des Abstandhalters 2 noch ein Spalt 11 verbleibt, siehe Figur 7. Nach der Fixierung
des Sprossenrahmens an der Glastafel 1 wird eine zweite Glastafel 12 an den Abstandhalter
2 gelegt, wodurch ein vortäufiger Verbund zwischen den Glastafeln 1 und 12 entsteht,
weil der Abstandhalter 2 klebrig ist. Die halbfertige Isolierglasscheibe wird dann
verpreßt, um den vorgegebenen Abstand zwischen den Glastafeln 1 und 12 einzustellen
und die Klebeverbindung zwischen dem Abstandhalter 2 und den Glastafeln 1 und 12 wasserdampfdicht
zu machen. Durch das Verpressen wird der Abstandhalter gestaucht; der Verlust an Höhe
wird ausgeglichen durch einen Zuwachs an Dicke, und dadurch wird der Spalt 11 geschlossen.
Durch das Verpressen wird gleichzeitig der Hebel 117 zusammengedrückt, unter gleichzeitiger
Verengung des zwischen den beiden Hälften des Hebels bestehenden Spaltes 123 und Verformung
der beiden Filmscharniere 124 und 125, durch welche die beiden Hälften des Hebels
117 miteinander verbunden sind. Dadurch, daß die Zapfen 115 und 116 in Ausnehmungen
stecken, welche zu den Außenseiten hin abgeschlossen sind, werden durch das Zusammendrücken
des Hebels 117 auch die beiden Hälften des Schaftes 5 unter Verengung des Schlitzes
9 zusammengedruckt. Diese elastische Verformung des Schaftes 5 hat eine größere Rückstellkraft
zur Folge als die Verformung der Filmscharniere 124 und 125 und sorgt dafür, daß die
beiden klebenden Flanken 10 des Hebels 117 hinreichend fest an den beiden Glastafeln
1 und 12 haften, so daß der Sprossenrahmen bereits wegen der Verklebung mit den Glastafeln
1 und 12 in der fertigen Isolierglasscheibe nicht verrutscht.
[0037] Der Zustand des Endstücks 4 vor dem Verpressen der Isolierglasscheibe ist in Figur
10 dargestellt. Der Zustand nach dem Verpressen der Isolierglasscheibe zeigt Figur
11, welche zeigt, daß der Spalt 123 zwischen den beiden Teilen des Hebels 117 und
der Schlitz 9 im Schaft 5 geschlossen sind. Auf diese Weise bestimmt die Breite des
Hebels 117 nach dem Zusammendrucken den Luftzwischenraum zwischen den Glastafel 1
und 12 und das Ausmaß, um welches der Abstandhalter 2 gestaucht werden kann. Es ist
aber auch möglich, den Schlitz 9 und den Spalt 123 so zu bemessen, daß sie durch das
Verpressen des Isolierglases nicht vollständig geschlossen werden; in diesem Fall
ist der gewünschte Luftzwischenraum zwischen den Glastafeln 1 und 12 durch Voreinstellung
an der Isolierglaspresse zu gewährleisten.
[0038] Das in den Figuren 13 bis 18 dargestellte Sprossenendstück unterscheidet sich von
dem in den Figuren 1 bis 7 dargestellten Sprossenendstück dahingehend, daß der Schaft
5 an seiner Spitze 8 anstelle eines zweiarmigen Hebels zwei einarmige Hebel 126 und
127 trägt, die um zueinander parallele Zapfen 115a, 115b, 116a, 116b verschwenkbar
sind. Um diese vier Zapfen an der Spitze 8 des Schaftes unterbringen zu können, sind
die Schrägflächen 113 und 114 verkürzt und die Spitze 8 dadurch stumpfer gestaltet
als im Beispiel gemäß Figur 6.
[0039] Dieses Sprossenendstück gemäß den Figuren 13 bis 18 eignet sich besonders für Sprossen,
die gegen bogenförmig verlaufende Abstandhalter 2 gerichtet sind, ja sogar für Sprossen,
die in eine Ecke der Isolierglasscheibe gerichtet sind, wie es Figur 18 zeigt. In
diesem Fall kann man das Ende der Sprosse zur Bildung einer Spitze entsprechend dem
Verlauf des Abstandhalters 2 doppelt schräg abschneiden. Der Schaft 5 wird in die
Sprosse 3 geschoben, bis die Hebel 126 und 127 am Ende der Sprosse anschlagen und
dabei den gewünschten Winkel zueinander einnehmen. Auch dieses Ausführungsbeispiel
läßt sich in rechteckigen Isolierglasscheiben verwenden, in denen die Sprosse rechtwinklig
zum Abstandhalter verläuft, da die Hebel 126 und 127 auch eine gestreckte Lage einnehmen
können. Über den Anschlag hinaus kann auch in diesen Beispielen der Schaft 5 nicht
in die Sprosse 3 geschoben werden, weil die Hebel an drei Seiten des Sprossenendes
anschlagen und die Ausnehmungen 121 für die Zapfen 115a, 115b, 116a und 116b in gleicher
Weise orientiert sind wie im zweiten Ausführungsbeispiel.
1. Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit rahmenförmigem, thermoplastischem
Abstandhalter (2) zwischen je zwei einzelnen Glastafeln (1, 12) der Isolierglasscheibe
durch
Extrudieren des Abstandhalters (2) auf eine der beiden Glastafeln (1) entlang deren
Rand und mit Abstand von deren Rand,
Zusammenfügen der beiden Glastafeln (1, 12) zu einer halbfertigen Isolierglasscheibe
so, daß diese durch den Abstandhalter (2) klebend miteinander verbunden sind,
Verpressen der halbfertigen Isolierglasscheibe, so daß die Glastafeln (1, 12) unter
gleichzeitigem Stauchen des Abstandhalters (2) einen vorgegebenen Abstand voneinander
einnehmen, und gegebenenfalls
Einfüllen einer Versiegelungsmasse in die von den Glastafeln (1, 12) und dem Abstandhalter
(2) begrenzte, nach außen offene Randfuge (26),
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Extrudieren des Abstandhalters (2) ein vorgefertigter Sprossenrahmen
(18) in den vom Abstandhalter (2) umschlossenen Bereich eingeführt wird,
wobei die Sprossen (3) des Sprossenrahmens (18) dünner sind als der vorgegebene Abstand
und Endstücke (4) haben, die entweder ebenso dick sind wie der vorgegebene Abstand
oder kompressibel und etwas dicker sind als der vorgegebene Abstand,
die Länge der Sprossen (3) einschließlich ihrer Endstücke (4) etwas kleiner ist als
die längs der Sprossen (3) gemessene lichte Weite des rahmenförmigen Abstandhalters
(2)
und die Endstücke (4) auf wenigstens einer der den Glastafeln (1, 12) zugewandten
Seiten klebend ausgebildet sind,
und daß der Sprossenrahmen (18) so angeordnet und mit der einen Glastafel (1) verklebt
wird, daß er den Abstandhalter (2) nicht berührt, wobei der Abstand zwischen den Endstücken
(4) und dem Abstandhalter (2) so bemessen und auf die Querschnittsmaße des Abstandhalters
(2) abgestimmt wird, daß die zwischen den Endstücken (4) und dem Abstandhalter (2)
zunächst bestehenden Spalte (11) durch das Verpressen der halbfertigen Isolierglasscheibe
geschlossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Sprossen (3) einschließlich ihrer Endstücke (4) um 1 mm bis 2
mm kürzer gewählt wird als die längs der Sprossen (3) gemessene lichte Weite des rahmenförmigen
Abstandhalters (2).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von kompressiblen Endstücken (4), welche in Richtung auf die beiden
Glastafeln (1, 12) beidseitig über die Oberseite der Sprossen (3) vorstehen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von kompressiblen Endstücken (4), welche beim Verpressen der halbfertigen
Isolierglasscheibe um 1 mm bis 2 mm zusammengedrückt werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung von hohlen Sprossen (3) und von Endstücken (4), die einen Schaft (5)
und einen über den Schaft vorspringenden Kopf (8) haben und einen vom Kopf (8) ausgehenden
und sich bis in den Schaft (5) hinein erstreckenden Schlitz (9) haben, wobei die Endstücke
(4) mit dem Schaft (5) in die hohlen Enden der Sprossen (3) gesteckt werden, bis sie
mit dem Kopf (8) an diesen anschlagen.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung von Leitelementen (16, 17, 25) an wenigstens zwei sich rechtwinklig
zueinander erstreckenden Rändern der Glastafel (1), um mit deren Hilfe den Sprossenrahmen
(18) in die vorgesehene Lage auf der Glastafel (1) zu bringen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von Leitblechen (25), welche unmittelbar neben der Innenseite (2a)
von zwei sich rechtwinklig zueinander erstreckenden Abschnitten des Abstandhalters
(2) angeordnet und nach dem Ankleben des Sprossenrahmens (18) an die eine Glastafel
(1) senkrecht von dieser entfernt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von Anlegeleisten (16, 17), welche aus einer unwirksamen Stellung
in eine wirksame Stellung überführbar, insbesondere um eine zum benachbarten Rand
der Glastafel (1) parallele Achse schwenkbar sind in eine wirksame Stellung, in welcher
eine zu dem benachbarten Rand der Glastafel (1) parallele Anlegefläche (16a, 17a)
senkrecht zur Glastafel (1) in geringem Abstand über dem Abstandhalter (2) und in
geringem Abstand vor der durch die Innenseite des unmittelbar benachbarten Abschnitts
bestimmten, zur Glastafel (1) senkrechten Tangentialebene (2a) liegt, d.h. innerhalb
des von der inneren Tangentialfläche des Abstandhalters (2) umschlossenen Bereichs.
9. Isolierglasscheibe mit rahmenförmigem, thermoplastischem Abstandhalter (2) zwischen
je zwei einzelnen Glastafeln (1,12) der Isolierglasscheibe, gekennzeichnet durch einen zwischen den Glastafeln (1,12) angeordneten Sprossenrahmen (18), dessen Sprossen
(3) dünner sind als der vorgegebene Abstand der beiden Glastafeln (1, 12) in der Isolierglasscheibe
und Endstücke (4) haben, die entweder ebenso dick sind wie der vorgegebene Abstand
oder kompressibel und in spannungsfreiem Zustand etwas dicker sind als der vorgegebene
Abstand,
die Länge der Sprossen (3) einschließlich ihrer Endstücke (4) übereinstimmt mit der
längs der Sprossen (3) gemessenen lichten Weite des rahmenförmigen, thermoplastischen
Abstandhalters und die Endstücke (4) abgesehen von einer montagebedingten Berührung
nicht am Abstandhalter (2) befestigt, sondern mit wenigstens einer der Glastafeln
(1,12) verklebt sind.
10. Isolierglasscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (4) mit beiden Glastafeln (1, 12) verklebt sind.
11. Isolierglasscheibe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (4) kompressibel sind und in Richtung auf beide Glastafeln (1,
12) über die den Glastafeln (1, 12) zugewandten Seiten der Sprossen (3) vorstehen.
12. Isolierglasscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die kompressiblen Endstücke (4) verglichen mit dem vorgegebenen Abstand der
Glastafeln (1, 12) ein Übermaß von 1 mm bis 2 mm haben, um welches sie beim Zusammenbau
der Isolierglasscheibe zusammengedrückt werden.
13. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen (3) hohl sind und in die hohlen Sprossen Endstücke (4) gesteckt
sind, die einen Schaft (5) und einen über den Schaft vorspringenden Kopf (8) sowie
einen vom Kopf (8) ausgehenden und sich bis in den Schaft (5) hinein erstreckenden
Schlitz haben, und daß die Endstücke (4) so tief in die Sprossen (3) gesteckt sind,
daß sie mit dem Kopf (8) an den Sprossen (3) anschlagen.
14. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierglasscheibe einen nicht rechteckigen Umriß und dementsprechend einen
Sprossenrahmen hat, in welchem wenigstens eine Sprosse (3) schräg abgeschnitten ist
und an dem schräg abgeschnittenen Ende der Sprosse (3) ein Endstück (4) vorgesehen
ist, welches als Kopf einen schwenkbar am Schaft (5) angebrachten, zweiarmigen Hebel
(117) hat, dessen Schwenkachse (115,116) senkrecht zu den Glastafeln (1,12) verläuft.
15. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierglasscheibe einen nicht rechteckigen Umriß und dementsprechend einen
Sprossenrahmen hat, in welchem wenigstens eine Sprosse (3) schräg abgeschnitten ist
und an dem schräg abgeschnittenen Ende der Sprosse (3) ein Endstück (4) vorgesehen
ist, welches als Kopf zwei schwenkbar am Schaft (5) angebrachte einarmige Hebel (126,127)
hat, deren Schwenkachsen (115a,116a; 115b,116b) senkrecht zu den Glastafeln (1, 12)
verlaufen.
16. Isolierglasscheibe nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen (3) hohl sind und in die hohlen Sprossen Endstücke (4) gesteckt
sind, die einen Schaft (5) und einen über das Ende der Sprosse (3) vorspringenden
Kopf sowie einen vom Kopf ausgehenden und sich bis in den Schaft (5) hinein erstreckenden
Schlitz (9) haben und so tief in die Sprossen (3) gesteckt sind, daß sie mit dem Kopf
an den Sprossen (3) anschlagen.
17. Isolierglasscheibe nach Anspruch 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5) eine einseitig schräg abgeschnittene Spitze (8) und an dieser
die Schwenkachse ( 115,116) hat.
18. Isolierglasscheibe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5) eine beidseitig schräg abgeschnittene Spitze (8) und an dieser
nebeneinander zwei Schwenkachsen (115a,116a; 115b,116b) oder mittig eine Schwenkachse
hat.
19. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (117; 126,127) parallel zur Glastafel (1) geteilt, ihre beiden Teile
aber durch einen oder mehrere flexible oder federnde Bügel (124,125) miteinander verbunden
sind.
20. Isolierglasscheibe nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (124,125) Filmscharniere sind.
21. Isolierglasscheibe nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (124,125) an den freien Enden der Hebel (117; 126,127) angeordnet sind.
22. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (115,116;115a,116a;115b,116b) quer geteilt sind.
23. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (115,116;115a,116a;115b,116b) den Glastafeln (1, 12) zugewandte Anschläge
(128,129) für den jeweiligen Teil des Hebels (117; 126,127) haben.
24. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (117; 126,127) angrenzend an die Achse (115,116;115a,116a;115b,116b)
einen Ausschnitt (118) haben, in welchen beim Schwenken der Schaft (5) eintaucht.
25. Endstück für Sprossenrahmen gemäß einem der Ansprüche 9 bis 24 zur Verwendung in rechteckigen
und nicht rechteckigen Isolierglasscheiben.
26. Hilfsvorrichtung für das Einsetzen eines Sprossenrahmens in den von einem thermoplastischen
Abstandhalter (2) umschlossenen Raum auf einer Glastafel (1), gekennzeichnet durch einen Waagerechtförderer (13), auf welchem die Glastafel (1) steht, und eine sich
oberhalb des Waagerechtförderers (13) erstreckende Stützeinrichtung (20), gegen weiche
sich die Glastafel (1) lehnt, sowie Mittel (15) zum Positionieren der Glastafel (1)
an vorbestimmter Stelle des Waagerechfförderers (13),
und mit Leitelementen (16, 17, 25), welche sich längs des Waagerechtförderers (13)
und senkrecht zu diesem sowie parallel zur Stützeinrichtung (20) erstrecken und Leitflächen
(16a, 17a) haben, an denen entlang der Sprossenrahmen (18) in seine vorgesehene Lage
auf der Glastafel (1) gebracht werden kann.
27. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch Leitbleche (25), welche unmittelbar neben der Innenseite (2) von zwei sich rechtwinklig
zueinander erstreckenden Abschnitten des Abstandhalters (2) angeordnet und nach dem
Ankleben des Sprossenrahmens (18) an die eine Glastafel (1) senkrecht von dieser entfernbar
ist.
28. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch Anlegeleisten (16, 17), welche aus einer unwirksamen Stellung in eine wirksame Stellung
überführbar sind, zu diesem Zweck insbesondere um eine zum benachbarten Rand der Glastafel
(1) parallele Achse schwenkbar sind in eine wirksame Stellung, in welcher eine zu
dem benachbarten Rand der Glastafel (1) parallele Anlegefläche (16a, 17a) senkrecht
zur Glastafel (1) in geringem Abstand über dem Abstandhalter (2) und in geringem Abstand
vor der durch die Innenseite des unmittelbar benachbarten Abschnitts bestimmten, zur
Glastafel (1) senkrechten Tangentialebene (2a) liegt, d.h. innerhalb des von der inneren
Tangentialfläche des Abstandhalters (2) umschlossenen Bereichs.