[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung für voluminöse Gegenstände, insbesondere
Behälter aller Art.
[0002] Halterungsvorrichtungen dieser Art sind beispielsweise als sogenannte Displays bekannt,
bei denen der zu halternde Gegenstand ausgelegt, ausgestellt bzw. zur Schau gestellt
wird.
[0003] Andere Halterungsvorrichtungen der genannten Art sind Halterungen oder Ständer für
einzelne Flaschen, Vasen, Schalen, Lampen etc.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterungsvorrichtung
der genannten Art zur Verfügung zu stellen, die einfach aufgebaut ist, den Halterungszweck
befriedigend erfüllt, preiswert und als Massenprodukt herstellbar ist, raumsparend
zu verpacken und zu verwenden und durch den Verwender in einfacher Weise zusammenzusetzen
und/oder ihrer Funktions zuzuführen ist.
[0005] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die Halterungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Ansprüchen 2 - 7.
[0006] Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halterungsvorrichtung;
Figur 2 ist eine schematische Aufsicht auf die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung,
in der eine Flasche gehaltert ist.
[0007] Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung gemäß Figur 1 weist zwei
deckungsgleiche Seitenteile 1 auf. Diese Seitenteile können aus beliebigem, festem
Material sein, insbesondere aus Holz, Kunststoff oder Metall, wobei Holz bevorzugt
ist.
[0008] Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterungsvorrichtung gemäß Figur 1 dient
der Halterung einer Coca-Cola Flasche einer Höhe von etwa 20 cm, wobei die beiden
Seitenteile 1 eine Breite von etwa 14 cm und eine Höhe von etwa 27 cm aufweisen. Im
Bereich der rechten, vertikalen, aufeinanderliegenden Kanten der Seitenteile 1 umfaßt
ein Gummiring 2 die beiden Seitenteile 1. Der umlaufende Gummiring 2 ist in diesem
Bereich der Seitenteile in geeigneter Weise derart gelagert, daß er sich nicht aus
seiner Anordnung in diesem Bereich und parallel zu den benachbarten Außenkanten der
Seitenteile 1 entfernen kann; bei der vorliegenden Ausführungsform bestehen die Fixierungsmittel
3 für den Gummiring 2 aus u-förmigen Ausnehmungen im oberen und unteren Randbereich
der Seitenteile 1 in Nachbarschaft zu den übereinanderliegenden Außenkanten der Seitenteile
1.
[0009] Die Breite der Seitenteile 1 wird durch die gestrichelte Linie 7 wiedergegeben; der
Abstand zwischen der linken Kante der Seitenteile 1 und dem umlaufenden Gummiring
2 ist mit der Linie 8 angegeben; der durch Linie 8 angegebene Abstand beträgt etwa
90 % des durch Linie 7 angegebenen Abstands.
[0010] Etwa mittig in den Seitenteilen 1 ist eine Ausnehmung oder Öffnung 4 ausgebildet.
Diese Öffnung 4 entspricht offenkundig der Kontur einer üblichen Coca-Cola Flasche
mit der Abweichung, daß die Flaschenform in horizontaler Richtung 9 um etwa 10 % gestaucht
ist, so daß die Originalflasche diese Öffnung nur teilweise, jedoch nicht vollständig
durchtreten kann.
[0011] Findet die Stauchung bezüglich der senkrechten Mittelachse (im vorliegenden Fall:
der Rotationsachse) nicht statt, umfassen die Ränder der Ausnehmung 4 den eingebrachten
Körper radial, so daß eine Halterung der erfindungsgemäßen Art nicht stattfindet.
Bei Stauchung um beispielsweise 10 % umfassen die Ränder der Ausnehmung 4 den eingebrachten
Körper sekantial, so daß die Halterung stattfindet. Bei zunehmender Stauchung geht
die Umfassung schließlich in tangentiale Anlage der Seitenteile 1 an den zu halternden
Gegenstand über, in der eine Halterung der erfindungsgemäßen Art ebenfalls nicht mehr
stattfindet.
[0012] Erfindungsgemäß kann die Stauchung auch derart gewählt werden, daß die Oberkante
der Ausnehmung 4 in den Seitenteilen 1 sekantial auf dem Verschluß des zu halternden
Gefäßes aufliegt, so daß dieses in der Halterungsvorrichtung in nicht zu öffnender
Lage gehalten wird.
[0013] Figur 2 gibt die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung der Figur 1 in der
Aufsicht wieder, wobei nunmehr die Flasche 5 mit der Flaschenöffnung 6 in der erfindungsgemäßen
Halterungsvorrichtung gehaltert ist. Im übrigen entsprechen die Bezugszeichen der
Figur 2 denen der Figur 1.
[0014] Es ist erkenntlich, daß die Halterungsvorrichtung für alle Arten von insbesondere
rotationssymmetrischen Behältern oder Gegenständen geeignet ist. Die Halterung kann
nicht nur in Form eines Displays zur Ausstellung des Gegenstandes ausgebildet sein.
Bevorzugt vielmehr ist die Halterung als Ständer für Gefäße, wie Becher und Flaschen
ausgebildet, so daß diese als Blumenvasen, Lampen oder auch als Vorratsbehälter verwendet
werden können.
[0015] Aus der Beschreibung und aus den Figuren 1 und 2 ist erkenntlich, daß die Seitenteile
1 bezüglich ihrer äußeren Kontur und Form in vielfältiger Weise variierbar sind, ohne
die technische Funktion nachteilig zu beeinflussen. So können beispielsweise die Seitenflächen
1 an ihren Außenkanten geschwungen oder ornamentartig, blätterartig etc. ausgebildet
sein; die neben der Ausnehmung 4 befindlichen Flächen können graphisch oder plastisch
gestaltet sein, wobei die Ausgestaltungen den ästhetischen oder Gebrauchszweck des
zu haltenden Gegenstandes wesentlich erhöhen können. Dieses gilt beispielsweise für
einfache Nahrungsmittelbehälter wie Gläser und Becher, die normalerweise weggeworfen
werden; durch eine Halterungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Art können diese nunmehr
einem Gebrauchszweck oder dekorativen Zwecken, beispielsweise als Blumenvasen, zugeführt
werden, wobei die ästhetische Ausgestaltung der Seitenteile 1 neue ästhetische Wirkungen
eröffnen.
[0016] Die Seitenteile 1 können an dem dem umlaufenden Gummiring gegenüberliegenden Rand
im Bereich ihrer Standkante mit zusätzlichen Stützmitteln o.ä. versehen sein, um die
Standfestigkeit der erfindungsgemäßen Halterungsvorrichtung bei Bedarf zu erhöhen.
[0017] Der umlaufende Ring 2 kann aus beliebigem Material bestehen, das vergleichbare Rückstellkraft
wie einen Gummiring aufweist. Der im Ausführungsbeispiel verwendete Gummiring 2 besitzt
einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von etwa 3 mm und eine Länge
von etwa 34 cm, die auf etwa 50 cm gedehnt ist, wenn sich der Ring in seiner fixierenden
Stellung in den Fixierungsmitteln 3 der Seitenteile 1 befindet.
[0018] In Kenntnis der vorliegenden Beschreibung und Beispiele kann der Durchschnittsfachmann
die notwendigen Dimensionierungen bezüglich der Ausnehmung 4, des Ringes 2, der Abstände
7 und 8 in Abhängigkeit von dem zu halternden Gegenstand in einfacher Weise durch
wenige Versuche finden.
[0019] Bei Bedarf kann die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung auch als Tragevorrichtung
für die genannten Gegenstände und ähnliche verwendet werden, wobei in einem solchen
Fall zweckmäßigerweise eine Griffvorrichtung auf oder an den Seitenteilen 1 im Bereich
der aufeinanderliegenden Kanten der Seitenteile in Nachbarschaft zu dem umlaufenden
Gummiband 2 angebracht werden. Ebenso kann sie mit Mitteln zur Aufhängung an einer
Wand, z.B. als Lampenhalterung, oder Decke versehen sein.
1. Halterungsvorrichtung aus zwei Seitenteilen 1, wobei die Seitenteile 1 mit jeweils
einer Kante aneinanderliegen, wobei die Seitenteile im Bereich ihrer aneinanderliegenden
Kanten von einem umlaufenden elastischen Ring 2 umfaßt werden, der in dem genannten
Bereich lösbar fixiert 3 ist, wobei die Seitenteile 1 jeweils mindestens eine Ausnehmung
4 aufweisen, deren Kontur etwa der Kontur eines zu halternden Gegenstandes (5/6) entspricht,
wobei die Ausnehmungen 4 in vertikaler Richtung den Maßen des entsprechenden Gegenstandes
(5/6) entsprechen oder größer als diese sind, während die Ausnehmungen in horizontaler
Richtung 9 zumindest bereichsweise kleiner als die entsprechenden Maße des aufzunehmenden
Gegenstandes (5/6) sind.
2. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufzunehmende
Gegenstand (5/6) vasenförmig ist, wobei die Ausnehmungen in den Seitenteilen der Kontur
der Vase in vertikaler Richtung entsprechen und in horizontaler Richtung um etwa 5
- 30 %, vorzugsweise etwa 10 - 20 % gestaucht sind.
3. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 2, daß der aufzunehmende Gegenstand (5/6) eine
Flasche ist.
4. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 2, daß der aufzunehmende Gegenstand (5/6) eine
Lampe ist.
5. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 2, daß der aufzunehmende Gegenstand (5/6) eine
Schale ist.
6. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 2, daß im Standbereich der Seitenflächen zusätzliche
Stützmittel angebracht sind.
7. Halterungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Mittel zur Aufhängung an einer Wand oder Decke aufweist.