[0001] Die Erfindung befaßt sich mit einem Flügel sowie einer Anordnung von mehreren Flügeln
für Sortiervorrichtungen, die insbesondere für Fasersuspensionen beim Papieraufschluß
bestimmt sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf bevorzugte Flügelformen.
[0002] Aus EP-A-0 275 921 ist beispielsweise ein Flügel bzw. ein Sortierflügel eines Sortierers
mit trommelartigem Grundkörper bekannt. Der Flügel weist im Meridianschnitt einen
in Drehrichtung ständig zunehmenden Querschnitt auf und endet in einer steilen Kante,
und hieran schließt sich in Drehrichtung ein Fortsatz mit in Drehrichtung abnehmendem
Querschnitt mit einer Hohlkehle an. Der Bereich mit zunehmendem Querschnitt bildet
im Zusammenwirken mit einer den trommelartigen Grundkörper umgebenden Siebwand eine
Saugzone, und der Bereich mit abnehmendem Querschnitt bildet im Zusammenwirken mit
der Siebwand eine Druckzone. Die Außenkontur des Flügels umfaßt eine steil abfallende
Kante am Übergang zwischen dem Bereich mit zunehmendem Querschnitt und dem Bereich
mit abnehmendem Querschnitt. Durch die hierdurch bewirkte plötzliche Richtungsänderung
können im Bereich der Druckzone Verunreinigungen durch die Perforationen der Siebwand
gepreßt werden, so daß eine verminderte Sortierqualität des Sortierers zu erwarten
ist. Durch die Profilierung des Flügels wird die Stoffströmung direkt auf die Perforationen
gerichtet, so daß an diesen eine hohe hydraulische Beladung auftritt, welche die Gefahr
eines leichten Verlegens des Sortierers mit sich bringt. Bedingt durch die Hohlkehle
und die plötzliche Richtungsänderung werden starke Pulsationen verursacht, die zu
Verwirbelungen im Stoffbereich führen, wobei es insbesondere bei zunehmender Stoffdichte
zu Faseransammlungen an dem Sortierflügel kommen kann. Hierdurch können sich Betriebsstörungen
des Sortierers insbesondere dann ergeben, wenn sich die Siebfläche zusetzt. Durch
die scharfe Kante zwischen dem zunehmenden Querschnittsbereich und dem abnehmenden
Querschnittsbereich ergibt sich auch ein relativ hoher Strömungswiderstand im Stofflußbereich
durch den Flügel, so daß dieser Sortierer mit entsprechend geeigneten, relativ hohen
Drehzahlen arbeiten muß, welche beim Betrieb einen relativ hohen Energieverbrauch
zur Folge haben.
[0003] Aus US-A-4 676 903 ist eine Siebvorrichtung für Faserpulpe bekannt, welche ein rotierendes
Element aufweist, welches eine Außenkonturfläche mit Ausnehmungen besitzt. Die Ausnehmungen
werden von einer ersten Ebene parallel zur Mantelfläche, einer geneigten Ebene, einer
oberen Ebene und einer Seitenebene gebildet. Die Seitenebene ist im wesentlichen senkrecht
zur ersten Ebene. Auch hierbei erhält man eine steil abfallende Kante zwischen der
Druckzone und der Saugzone bei umlaufendem Rotor. Daher ergeben sich hierbei im wesentlichen
dieselben Schwierigkeiten und Nachteile wie bei der EP-A-0 275 921. An den vorstehenden
Bereichen können sich durch die steil abfallenden Kanten Faserbündel und -zöpfe bilden,
welche zu Betriebsstörungen der Sortiervorrichtung und/oder zu einer Abnahme der Effizienz
bei dem Sortiervorgang führen. Ferner wird dort ein Flügel beschrieben, welcher derart
ausgebildet ist, daß ein Druckimpuls von der vorlaufenden Fläche des Flügels mit einem
Maximum an der engsten Stelle zum Siebkorb erzeugt wird. Nach diesem Stand der Technik
soll ein möglichst hoher und lang anhaltender Druckimpuls erzeugt werden. Hierdurch
ergeben sich aber Druckpulsationen, welche unerwünscht sind.
[0004] Aus der Zeitschrift "Wochenblatt für Papierfabrikation" 17,, 1988, Seiten 733 - 737,
läßt sich dem Artikel von D. Egelhof "Der pulsationsarme Vertikalsichter - Grundlagen,
Entwicklung, Ergebnisse" entnehmen, daß man durch Optimierung der Flügelform eine
Dämpfung der vom Vertikalsichter ausgehenden Druckschwingungen erzielen kann. Nähere
Angaben bezüglich einer derartigen Optimierungsweise sind dort nicht enthalten. Es
wird lediglich auf die Anordnung der Flügel am Rotorkörper näher eingegangen, wodurch
eine Reduzierung der Druckschwingungen erreicht werden soll.
[0005] Aus DE 28 30 386 C2 und WO90/05807 sind Sortiervorrichtungen bekannt, welche einen
Rotor haben, der auf seinem Außenumfang mit Reinigungselementen bzw. Sortierelementen
besetzt ist. Durch den vorstehenden Einbau derselben können sich auch hierbei Faserbündel
und -zöpfe sowie Totzonen und Verspinnungen aufgrund der Störwirkung der Reinigungselemente
im Stofflußbereich bilden. Der Ringspalt zwischen der Siebwand und dem Rotorgrundkörper
wird durch die vorspringende Höhe der Reinigungselemente bzw. Mitnahmeelemente verengt.
Wenn zwischen der höchsten Stelle des Reinigungselements und der Siebwandfläche nur
ein geringer Abstand vorhanden ist, so kann das zu behandelnde Gut an diesem sehr
stark verengten, ringförmigen Spalt eine sehr starke Eindickung erfahren. Dies führt
zu Betriebsstörungen der Sortiervorrichtung. Ordnet man hingegen einen derartigen
Rotor in einem größeren Abstand zu der Siebwand an, so muß man die Drehzahl des Rotors
erhöhen, wodurch der Energieverbrauch der Sortiervorrichtung größer wird.
[0006] Es besteht daher ein Bedürfnis nach flügelförmigen Reinigungselementen für Sortiervorrichtungen,
welche ein Freihalten des Siebes von Verunreinigungen, eine Vermeidung von Eindickungseffekten,
eine Vermeidung von Pulsationen und eine ausreichende Fluidisierung des zu sortierenden
Guts (des Faserstoffes) hauptsächlich bewirkt durch Turbulenzen gestatten.
[0007] Die Erfindung zielt darauf ab, dem vorstehend umrissenen Bedürfnis Rechnung zu tragen
und insbesondere unter Überwindung der zuvor geschilderten Schwierigkeiten Flügel
für Sortiervorrichtungen bereitzustellen, die insbesondere für Fasersuspensionen beim
Papieraufschluß bestimmt sind und welche in unterstützender Weise betriebszuverlässige
eine effiziente und qualitativ hochwertige Sortierung bei einer energiesparenden Betriebsweise
gestatten.
[0008] Hierzu wird nach der Erfindung ein Flügel für Sortiervorrichtung, insbesondere für
Fasersuspensionen beim Papieraufschluß, bereitgestellt, welcher eine derartige, einer
Siebwand zugewandte Außenkontur hat, daß er im Zusammenwirken mit der Siebwand in
Stofflußrichtung einen Saugzonenabschnitt mit zunehmender Flügelbreite und einen Druckzonenabschnitt
mit abnehmender Flügelbreite bildet, wobei sich die Gesamtlänge des Flügels aus der
Länge des Saugzonenabschnitts und der Länge des Druckzonenabschnitts zusammensetzt.
Ein solcher Flügel zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß die siebzugewandte
Außenkontur des Flügels einen stetigen Verlauf von zunehmender Flügelbreite und abnehmender
Flügelbreite auch am Übergangsbereich hat, sowie die Länge (L1) des Flügels im Druckzonenabschnitt
etwa

(Gesamtflügellänge) beträgt.
[0009] Der Flügel nach der Erfindung hat somit an der siebzugewandten Außenkontur eine Profilierung
ohne Kanten, Unterbrechungen oder Hohlkehlen, sondern sowohl der Abschnitt des Flügels
mit zunehmender Flügelbreite als auch der Abschnitt des Flügels mit abnehmender Flügelbreite
und auch der Übergangsbereich haben einen stetigen Verlauf. Somit ist auch im Bereich
des Druckzonenabschnitts durch den stetigen Verlauf ein stetiger Druckanstieg vorhanden,
wodurch ein schonender Stofftransport zu den Perforationen der Siebwand erfolgt. Hierdurch
wird verhindert, daß Verunreinigungen im Druckzonenabschnitt durch die Perforationen
der Siebwand gepreßt werden. Somit erhält man eine verbesserte Sortierqualität. Zugleich
erhält man aber auch die nötigen Turbulenzen zur Freihaltung und Reinigung der Perforationen
sowie zu einer ausreichenden Fluidisierung des zu sortierenden Guts aufgrund der Flügelbreitenänderung
im Saugzonenabschnitt. Andererseits lassen sich aber Pulsationen und hierdurch bedingte
Schlagwirkungen aufgrund des stetigen Kurvenverlaufs im Saugzonenabschnitt verhindern,
so daß man einen effizienteren Stoffluß zur Steigerung der Effizienz des Sortiervorgangs
erhält. Auch läßt sich durch die Gestalt der Außenkontur des Flügels der Eigenströmungswiderstand
desselben im Stofflußbereich herabsetzen, so daß sich nicht nur der Sortiervorgang
effizienter durchführen läßt, sondern auch eine energiesparende Arbeitsweise einer
mit solchen Flügeln ausgestatteten Sortiervorrichtung erhalten wird, da sich bei gleichen
Durchsatzleistungen die Drehzahlen des Rotors herabsetzen lassen und man daher günstigere
Stromverbrauchswerte beim Betreiben der Sortiervorrichtung erhält.
[0010] Dank des nach der Erfindung ausgelegten Flügels ist die Sortiervorrichtung insbesondere
auch geeignet für Sortieraufgaben im Hochkonsistenzbereich, sowie auch für Sortieraufgaben
mit noch recht groben Verunreinigungen, da sich die Sortierqualität wesentlich verbessern
läßt. Durch die Herabsetzung der Pulsationen aufgrund des durchgehend stetigen Verlaufs
der Außenkontur werden Schäden und Störungen bei nachfolgenden Prozeßschritten vermieden,
und die Belastung der Siebwände, die von Siebkörben gebildet werden können, läßt sich
herabsetzen.
[0012] Im Bereich des Saugzonenabschnitts haben sich folgende Einflußgrößen hinsichtlich
der Optimierung der Funktionsweise als zweckmäßig und wesentlich erwiesen:
- Der Flügel hat im Saugzonenabschnitt einen Radius R1, welcher etwa

, vorzugsweise 0,9 - 1,4 x Fl beträgt;
- das nachlaufende Ende des Flügels weist vorzugsweise einen Radius R4 in der Größenordnung
von 1 bis 5 mm, vorzugsweise 1,5 bis 3 mm auf.
[0013] Als weitere Einflußgrößen sind noch die Gesamtlänge Fl des Flügels, bezogen auf den
Siebinnendurchmesser, sowie die größte Flügelbreite Fb zu erwähnen. Die Gesamtlänge
Fl, bezogen auf den Siebinnendurchmesser Di, liegt etwa in der Größenordnung von 0,05
bis 0,3 x Di, vorzugsweise von 0,08 bis 0,2 x Di. Die größte Flügelbreite Fb beträgt
etwa

, vorzugsweise

.
[0014] Wenn die vorstehend genannten bevorzugten Bereiche der angegebenen Größen bei der
Formgebung des Flügels und insbesondere der Gestaltung der siebzugewandten Außenkontur
desselben eingehalten werden, lassen sich Druckpulsationen vermeiden, und man erzielt
eine Reduzierung der Stromaufnahme, da die Flügelbreite und der vorlaufende Flügelradius
im Bereich des Druckzonenabschnitts zu einer möglichst schlanken Gestalt des Flügels
führen.
[0015] Im Hinblick auf den Eintrittsbereich des Papierstoffs erhält man bei der Einhaltung
dieser Werte, daß der Papierstoff schonend zu den Perforationen der Siebwand geführt
wird. Da im Bereich der Druckzone ein stetiger Druckanstieg erzeugt wird, läßt sich
ein Hindurchpressen von Verunreinigungen verhindern, welche eigentlich abgeschieden
werden sollen. Ferner ist dieser Abschnitt auch so bemessen, daß er im Hinblick auf
eine Vermeidung von Eindickungseffekten nicht zu lang wird.
[0016] Dank der Größenordnung für die Einflußgrößen des Flügels im Saugzonenabschnitt hat
dieser eine so ausreichende Länge, daß eine zuverlässige Reinigung der Perforationen
der Siebwand gewährleistet wird. Wenn der Saugzonenabschnitt zu kurz ist, reißt die
Strömung zu früh ab, und es kommt zu Verwirbelungen, welche die Reinigungswirkung
beeinträchtigen.
[0017] Insbesondere ergibt sich aufgrund der schonenden Stofführung zu der Nähe der Siebwand
ein optimales Zusammenwirken mit der Siebwand, auch wenn diese beispielsweise konturiert
ist, so daß ein höherer Durchsatz erreicht wird. Ferner läßt sich die Rotordrehzahl
reduzieren, so daß man eine Energieersparnis erzielen kann.
[0018] Vorzugsweise beträgt der kleinste Abstand s zwischen der Außenkontur des Flügels
und der Siebwand etwa 0,5 bis 10 mm, vorzugsweise 1,5 bis 6 mm. Ein solcher Abstand
ist wesentlich kleiner als bei üblichen Auslegungsformen derartiger Sortierer, so
daß man qualitativ sehr hochwertige Sortierergebnisse ohne Betriebsstörungen erzielen
kann. Ferner läßt sich die Rotordrehzahl herabsetzen, da die Flügel aufgrund des verringerten
Abstands sehr effektiv auf den Stofflußbereich im Hinblick auf die Reinigung und die
Stofführung einwirken.
[0019] Im Hinblick auf die siebabgewandte Seite des Flügels, welche bei einem frei vorstehenden
Flügel ebenfalls einen Einfluß auf die Funktionsweise der Sortiervorrichtung hat,
kann diese siebabgewandte Seite derart gestaltet werden, daß sie im wesentlichen mit
der Gestalt der siebzugewandten Außenkontur nach den voranstehenden Ausführungen übereinstimmt.
Man erhält dann eine symmetrische Auslegung des Flügels. Alternativ kann die siebabgewandte
Seite des Flügels abweichend von der siebzugewandten Außenkontur ausgebildet sein.
Beispielsweise kann die siebabgewandte Seite als ein Geradenabschnitt ausgebildet
sein.
[0020] Insbesondere ist der Flügel strömungsgünstig profiliert. Hierdurch kann der Eigenströmungswiderstand
des Flügels herabgesetzt werden, und der Energieverbrauch läßt sich weiter reduzieren.
Auch lassen sich hierdurch Störströmungen im Stofflußbereich unterdrücken, um den
Stoffluß sowohl auf der Reinigungsseite als auch auf der Stoffzufuhrseite zu begünstigen.
[0021] Gegebenenfalls kann der Flügel mehrteilig ausgelegt sein. Ob der Flügel einteilig
oder mehrteilig ausgelegt ist, hängt im wesentlichen von der Größe des Flügels sowie
dessen Funktion sowie Anordnung beispielsweise an einem Grundkörper ab.
[0022] Vorzugsweise können der Abschnitt mit zunehmender Flügelbreite und der Abschnitt
mit abnehmender Flügelbreite in Stofflußrichtung oder entgegen derselben weisen. Somit
kann man unabhängig von der Relativbewegungsrichtung zwischen Siebwand und Flügel
mit dem Flügel nach der Erfindung die jeweils gewünschten Wirkungen auf den Stoffluß
erzeugen.
[0023] Bezüglich der Anordnung des Flügels oder gegebenenfalls mehrerer Flügel gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten. So kann der Flügel beispielsweise direkt auf dem Außenumfang eines
Grundkörpers, wie eines Rotorgrundkörpers, vorzugsweise eines im wesentlichen zylindrischen
oder kegelförmigen Rotorgrundkörpers, befestigt oder einteilig mit dem Grundkörper
ausgebildet sein, oder gegebenenfalls mittels eines Tragarms am Grundkörper befestigt
sein. Wenn der Flügel auf den Außenumfang des Grundkörpers aufgesetzt und dort befestigt
ist, so kann die Befestigung mittels Anschweißen oder Anlöten erfolgen, oder er kann
angeschraubt werden. Wenn der oder die Flügel direkt auf dem Außenumfang des Rotorgrundkörpers
aufgesetzt und dort befestigt sind, hat man keine vorstehenden Einbauten, so daß sich
Totzonen, Verspinnungen, Zopfbildungen oder dergleichen vermeiden lassen. Hierdurch
läßt sich die Betriebssicherheit einer Sortiervorrichtung mit den erfindungsgemäßen
Flügeln verbessern. Durch die Vermeidung von vorstehenden Einbauten läßt sich auch
der Eigenströmungswiderstand der Anordnung im Stofflußbereich herabsetzen, so daß
man nicht nur eine effizientere Arbeitsweise der Sortiervorrichtung, sondern auch
einen energiesparenden Betrieb erhält.
[0024] Bei der jeweiligen Befestigungsweise des Flügels am Grundkörper können Distanzstücke,
wie Beilagebleche oder dergleichen, vorgesehen werden, mittels denen sich der Abstand
zwischen dem siebnächsten Punkt der Außenkontur des Flügels und der Siebwand verändern
und variieren läßt. Hierdurch kann eine Feinabstimmung auf die jeweilige Sortieraufgabe
erfolgen.
[0025] Ferner kann der Flügel gegenüber der Erzeugenden des Grundkörpers geneigt angeordnet
sein. Hierdurch können Übergangsbereiche zwischen einzelnen Sortierstufen verwirklicht
werden.
[0026] Zur Verbesserung der Wirkungsweise des Flügels kann dieser gegenüber der Tangente
an den Grundkörper unter einem Winkel angestellt sein, welcher bis zu 10°, oder vorzugsweise
bis zu 4°, betragen kann.
[0027] Ferner wird nach der Erfindung eine Anordnung angegeben, welche mehrere Flügel umfaßt,
welche sich dadurch auszeichnet, daß die Flügel in unterschiedlichen Grundkörperaxialebenen
in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Hierdurch erhält man eine Flügelanordnung
für eine Sortiervorrichtung, mittels welcher eine Abstimmung der Wirkung der Flügel
auf die den jeweiligen Sortierebenen zugewiesenen Sortieraufgaben erfolgen kann, ohne
daß eine nennenswerte wechselseitige Beeinflussung zu befürchten ist.
[0028] Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung auf die Gestaltung und Profilierung von
Flügeln bei Sortiervorrichtungen für Fasersuspensionen, insbesondere zum Papieraufschluß,
welche derart optimiert und gewählt sind, daß man eine strömungsgünstige Profilierung
der Außenkontur des oder der Flügel ohne scharfe Kanten erhält. Hierdurch wird der
Eigenwiderstand herabgesetzt, und man erzielt eine beträchtliche Energieersparung.
Ferner können durch den Abschnitt mit stetig zunehmender Flügelbreite und den Abschnitt
mit stetig abnehmender Flügelbreite, wobei beide Abschnitt ebenfalls stetig ineinander
übergehen, einerseits eine Saugzone im Zusammenwirken mit der zugewandten Siebwand
gebildet werden, welche zur effektiven Siebreinigung eine ausreichende Saugwirkung
bereitstellt, und andererseits eine Druckzone gebildet werden, welche einen schonenden
Stofftransport zu den Perforationen der Siebwand ohne plötzlichen Druckanstieg gestattet.
Hierdurch läßt sich die Sortierqualität wesentlich verbessern.
[0029] Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- einen schematischen Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Anordnung umfassend einen
Flügel und eine zugeordnete Siebwand bei einer Sortiervorrichtung, und
- Fig. 2
- einen schematischen Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Ausführungsform mit mehreren
Flügeln auf dem Außenumfang eines Grundkörpers, insbesondere eines Rotorgrundkörpers.
[0030] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0031] An Hand von Figur 1 werden die wesentlichen Einflußgrößen bei der Gestaltung eines
Flügels 5 schematisch unter Zuordnung zu einem Sieb 2 erläutert, welches in seiner
Siebwand 2a Perforationen 3 hat. Der Innendurchmesser des Siebs 2 ist ausschnittshaft
angedeutet mit Di. Der Flügel 5 ist ohne die Verdeutlichung von näheren Einzelheiten
einer Befestigung desselben sowie von weiteren näheren Einzelheiten einer Sortiervorrichtung
dargestellt, da ein solcher Flügel 5 bei Sortierern mit unterschiedlichen Wirkprinzipien
und unterschiedlichen Rotorbauarten mit im wesentlichen gleichen oder ähnlichen Vorteilen
eingesetzt werden kann. Da es ferner nur auf die Relativbewegung zwischen der Siebwand
2a und der Außenkontur des Flügels 5 ankommt, wird bei den nachstehenden Erläuterungen
nur auf die Stofflußrichtung näher eingegangen, welche mit einem Pfeil schematisch
dargestellt ist. Die Stofflußrichtung kann natürlich auch entgegen der dargestellten
Pfeilrichtung gerichtet sein. Selbst wenn sich in Gegenrichtung der Stofflußrichtung
nach Figur 1 geringfügig abweichende Wirkungsweisen ergeben, so trägt dennoch die
Gestaltung des Flügels 5 zu den wesentlichen Aufgaben bei, nach denen hierdurch das
Sieb 2 von Verunreinigungen freigehalten werden soll, Eindickungseffekte vermieden
werden sollen, Pulsationen vermieden sollen und eine ausreichende Fluidisierung des
zu sortierenden Gutes aufgrund der Erzeugung von Turbulenzen erreicht werden soll.
[0032] Der Flügel 5 hat insgesamt eine Außenkontur 6, welche der Siebwand 2a zugewandt ist,
welche einen derartigen Verlauf hat, daß im Zusammenwirken mit der Siebwand 2a in
Stofflußrichtung (siehe Pfeil in Figur 1 und 2) ein Saugzonenabschnitt C mit zunehmender
Flügelbreite und ein Druckzonenabschnitt D mit abnehmender Flügelbreite gebildet wird.
Die Saugzone selbst ist mit P- und die Druckzone mit P+ bezeichnet. Der Flügel 5 hat
eine Gesamtflügellänge Fl, welche gleich der Summe der Länge L1 des Saugzonenabschnitts
C und der Länge L2 des Druckzonenabschnitts D ist. Die Gesamtflügellänge Fl ist vorzugsweise
bezogen auf den Innendurchmesser Di des Siebes 2 derart bemessen, daß

ist, und vorzugsweise gilt

. Die Länge L1 des Druckzonenabschnitts D beläuft sich auf 0,1 bis 0,45 x Fl (Gesamtflügellänge)
und vorzugsweise auf 0,3 x Fl. Die größte Flügelbreite ist mit Fb bezeichnet. Diese
wird zwischen der siebabgewandten Seite des Flügels 5 und dem höchsten Punkt auf der
Außenkontur 6 des Flügels 5 gemessen. Die größte Flügelbreite Fb liegt beispielsweise
in einem Bereich von

, und insbesondere

. Im Druckzonenabschnitt D wird die Außenkontur 6 des Flügels 5 vorzugsweise von einem
Kreisabschnitt mit einem Radius R2 gebildet. Der Radius R2 liegt etwa in einem Bereich
von

, und vorzugsweise von

. Das vorauslaufende Ende des Flügels 5 wird vorzugsweise von einem sich hieran unmittelbar
anschließenden Kreisabschnitt gebildet oder läuft mit einem Radius R3 aus, welcher
in einem Bereich von 3 bis 25 mm, insbesondere von 6 bis 20 mm liegt.
[0033] Die Außenkontur 6 des Flügels 5 im Saugzonenabschnitt C wird vorzugsweise von einem
Kreisabschnitt gebildet, welcher einen Radius R1 hat. R1 liegt in der Größenordnung
von

, und insbesondere von

. Zu Beginn des Saugzonenabschnitts C, das heißt am nachlaufenden Ende der Außenkontur
6 kann ein Radius R4 vorhanden sein, welcher in einem Bereich von 1 bis 5 mm, vorzugsweise
in einem Bereich von 1,5 bis 3 mm liegen kann.
[0034] Der kleinste Abstand zwischen der Siebwand 2a und der Außenkontur 6 ist mit s bezeichnet.
Dieser Abstand s kann in einem Bereich von 0,5 bis 10 mm, vorzugsweise von etwa 1,5
bis etwa 6 mm liegen.
[0035] Wie schematisch in Figur 1 eingetragen ist, kann in Abweichung von der dargestellten
Ausführungsform, bei der die siebabgewandte Seite des Flügels 5 in etwa senkrecht
zur nicht näher dargestellten Mittelachse der Sortiervorrichtung angeordnet ist, unter
einem Anstellwinkel FW angeordnet sein, welcher in einem Bereich von bis zu 10°, vorzugsweise
bis zu 4° liegen kann. Bei dieser schematisch unter dem Anstellwinkel FW angedeuteten
Anordnung des Flügels 5 ist dieser gegenüber der Tangente an einen Grundkörper, beispielsweise
einen Rotorgrundkörper (siehe Bezugszeichen 1 in Figur 2) dann unter Einschluß des
Anstellwinkels FW angestellt.
[0036] Der Flügel 5, welcher auch als Hydrofoil bezeichnet wird, ermöglicht ein Zusammenwirken
mit Perforationen 3 im Sieb 2 unabhängig von der Profilierung der Perforationen auf
die nachstehend näher beschriebene Weise.
[0037] Im Bereich der Saugzone P- (Saugzonenabschnitt C in den Figuren) werden Turbulenzen
im Bereich der Perforationen 3 zur Freihaltung und Reinigung sowie zur Stoffzuführung
durch die Perforationen 3 erzeugt. Durch die zunehmende Flügelbreite im Saugzonenabschnitt
C erfolgt ein schonender Stofftransport zu der in Stofflußrichtung nächstgelegenen
Perforation 3. Ausgehend von der Stelle mit der größten Flügelbreite erfolgt dann
ein ebenfalls stetiger Druckaufbau in dem Druckzonenabschnitt D, so daß in effizienter
Weise in der Druckzone P+ der Stoff durch die Perforationen 3 gefördert wird. Da man
insbesondere im Bereich der Druckzone P+ eine stetige Druckerhöhung aufgrund des stetigen
Verlaufs der Außenkontur 6 des Flügels 5 bis zum kleinsten Abstand s erhält, läßt
sich die Sortierqualität verbessern, da beispielsweise verhindert wird, daß Verunreinigungen
durch einen plötzlichen Druckanstieg durch die Perforationen 3 gepreßt werden. Durch
die effizientere Wirkungsweise, erzielt durch die Profilierung des Flügels 5 gemäß
der vorstehend beschriebenen Art und der strömungsgünstigen Profilierung der Außenkontur
6, läßt sich der Energieverbrauch der zugeordneten Sortiervorrichtung herabsetzen.
Aufgrund der strömungsgünstigen Profilierung des Flügels 5 läßt sich auch der Eigenwiderstand
desselben herabsetzen, und es lassen sich Totzonen, Verspinnungen, Zopfbildungen und
dergleichen vermeiden, welche entweder eine Herabsetzung des Wirkungsgrandes der Sortiervorrichtung
mit sich bringen oder sogar zu Betriebsstörungen führen können und sich die Perforationen
3 zusetzen können. Da der Saugzonenabschnitt C und der Druckzonenabschnitt D ohne
Unterbrechung mit einem stetigen Übergang ineinander übergehen, lassen sich Pulsationen
reduzieren, welche bisher dazu geführt haben, daß das Sieb 2 starken Belastungen,
insbesondere wechselnden Belastungen, ausgesetzt war. Somit gestattet der Flügel 5
die Durchführung eines effizienten Sortiervorgangs mit qualitativ hochwertigen Ergebnissen
sowie eine energiesparende, betriebszuverlässige Arbeitsweise einer zugeordneten Sortiervorrichtung.
[0038] In Figur 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Sortiervorrichtung schematisch
und beispielhaft gezeigt. Bei diesem Beispiel hat die Sortiervorrichtung einen Rotor
mit einem Rotorgrundkörper 1, welcher sich beispielsweise entsprechend der Stofflußrichtung
(siehe Pfeil) in Figur 2 in Uhrzeigerrichtung dreht. Der Rotorgrundkörper 1 kann im
wesentlichen zylindrisch oder konisch bzw. kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Der
Rotorgrundkörper 1 ist von dem Sieb 2 umgeben, welches die Siebwand 2a bildet, welche
Perforationen 3, wie Öffnungen, Schlitze oder dergleichen, hat. Obgleich nicht näher
dargestellt ist, kann die Profilgeometrie der Perforationen 3 beispielsweise in der
Weise gewählt werden, die in US-A-5,073,254 gezeigt ist. Die dort gezeigten Sieböffnungen
münden in nutenförmige Rillen, die sich im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung
einer Fasersuspension erstrecken. Die Rillen sind bogenförmig gekrümmt und weisen
eine stromabwärtsliegende Flanke mit stärkerer Krümmung sowie eine stromaufwärtsliegende
Flanke mit schwächerer Krümmung auf, wobei die Flanken stoßfrei durch einen Kreisbogen
miteinander verbunden sein können. Auf einem Außenumfang 4 des Rotorgrundkörpers 1
sind beim dargestellten Beispiel mehrere, in Umfangsrichtung beabstandete Flügel 5
aufgesetzt und, wie dort dargestellt, beispielsweise mittels Anschweißen oder Anlöten
mit dem Rotorgrundkörper 1 fest verbunden.
[0039] In Abweichung von der dargestellten Verbindung von Flügel 5 und Grundkörper 1 kann
auch eine Schraubverbindung gewählt werden, oder es können gegebenenfalls die Flügel
5 mittels Tragarmen am Grundkörper 1 befestigt sein. Gegebenenfalls können Distanzstücke,
wie Beilagenbleche oder dergleichen, zusätzlich zur Befestigung des Flügels 5 am Rotorgrundkörper
1 eingesetzt werden, um gegebenenfalls den kleinsten Abstand s zwischen der Siebwand
2a und der Außenkontur 6 des Flügels 5 zu variieren und auf die voranstehend genannten
Größenbereiche einzustellen.
[0040] Obgleich nicht dargestellt ist, kann der Grundkörper 1 mit den daran befestigten
Flügeln 5 bei der Sortiervorrichtung feststehen, und das Sieb 2 kann sich um die gemeinsame
Mittelachse der Anordnung aus Sieb 2 und Grundkörper 1 drehen.
[0041] Ferner können die Flügel 5 auf unterschiedlichen Axialebenen des Grundkörpers 1 angeordnet
werden. Jeder Flügel 5 kann beispielsweise gegenüber der Erzeugenden des Grundkörpers
1 geneigt angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Flügel 5 in unterschiedlichen Axialebenen
des Grundkörpers 1 relativ zueinander versetzt angeordnet.
[0042] Ferner erhält man eine gleiche oder ähnliche Wirkungsweise und auch gleiche oder
ähnliche Vorteile, wenn entweder die Drehrichtung des Rotorgrundkörpers 1 gegenüber
der in Figur 2 verdeutlichten umgekehrt wird, oder wenn man bei der Relativbewegung
zwischen den Flügeln 5 und dem Sieb 2 eine Stofflußrichtung erhält, welche entgegengesetzt
zu der mit dem Pfeil dargestellten gerichtet ist.
[0043] Natürlich ist die Profilierung des Flügels 5 nicht auf die an Hand der dargestellten
bevorzugten Ausführungsformen erläuterten Einzelheiten beschränkt, sondern es sind
zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall
treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- zylindrischer Rotorgrundkörper
- 2
- Sieb
- 3
- Perforationen
- 4
- Außenumfang des zylindrischen Rotorgrundkörpers 1
- 5
- Sortierflügel
- 6
- Außenkontur des Flügels 5
- S
- siebnächster Punkt
- s
- Abstand
- FW
- Anstellwinkel
- C
- im Querschnitt zunehmender Bereich
- D
- im Querschnitt abnehmender Bereich
- P+
- Druckzone
- P-
- Saugzone
- Fl
- Gesamtflügellänge
- L1
- Flügellänge des Druckzonenabschnitts D
- L2
- Flügellänge des Saugzonenabschnitts C
- Fb
- Flügelbreite
1. Flügel für Sortiervorrichtungen, insbesondere für Fasersuspensionen beim Papieraufschluß,
welcher eine derartige, einer Siebwand zugewandte Außenkontur hat, daß er im Zusammenwirken
mit der Siebwand in Stofflußrichtung einen Saugzonenabschnitt (C) mit zunehmender
Flügelbreite, und einen Druckzonenabschnitt (D) mit abnehmender Flügelbreite bildet,
wobei sich die Gesamtlänge (Fl) des Flügels (5) aus der Länge des Saugzonenabschnitts
(C) und der Länge (L1) des Druckzonenabschnitts (D) zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die siebzugewandte Außenkontur (6) des Flügels (5) einen stetigen Verlauf von
zunehmender Flügelbreite und abnehmender Flügelbreite auch am Übergangsbereich hat,
und daß die Länge (L1) des Flügels (5) im Druckzonenabschnitt (D) etwa

(Gesamtflügellänge) beträgt.
2. Flügel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L1) des Flügels (5) im Druckzonenabschnitt (D) etwa

(Gesamtflügellänge) etwa

, beträgt.
3. Flügel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (5) im Druckzonenabschnitt (D) einen Radius (R2) mit etwa

, vorzugsweise

, hat.
4. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (5) im Saugzonenabschnitt (C) einen Radius (R1) mit etwa

, vorzugsweise

, hat.
5. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge (Fl) des Flügels (5) bezogen auf den Siebinnendurchmesser (Di)
etwa in der Größenordnung von

, vorzugsweise

, liegt.
6. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die größte Flügelbreite (Fb) etwa

, vorzugsweise

, beträgt.
7. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt des Flügels (5) mit abnehmender Flügelbreite mit einem Radius
(R3) in der Größenordnung von 3 bis 25 mm, vorzugsweise von 6 bis 20 mm, ausläuft.
8. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt des Flügels (5) mit zunehmender Flügelbreite mit einem Radius
(R4) in der Größenordnung von 1 bis 5 mm, vorzugsweise von 1,5 bis 3 mm, beginnt.
9. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Abstand (s) zwischen der Außenkontur (6) des Flügels (5) und der
Siebwand (2a) etwa 0,5 bis 10 mm, vorzugsweise 1,5 bis 6 mm, beträgt.
10. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die siebabgewandte Seite des Flügels (5) im wesentlichen mit der Gestalt der
siebzugewandten Außenkontur (6) übereinstimmt.
11. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die siebabgewandte Seite des Flügels (5) abweichend von der siebzugewandten
Außenkontur (6) ausgebildet ist.
12. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er strömungsgünstig profiliert ist.
13. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrteilig ausgelegt ist.
14. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (C) mit zunehmender Flügelbreite und der Abschnitt (D) mit abnehmender
Flügelbreite in Stofflußrichtung oder entgegen derselben weisen.
15. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er auf einem Außenumfang (4) eines Grundkörpers (1) befestigt oder einteilig
mit dem Grundkörper (1) ausgebildet ist.
16. Flügel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) ein Rotorgrundkörper, vorzugsweise ein im wesentlichen zylindrischer
oder kegelförmiger Rotorgrundkörper, ist.
17. Flügel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß er gegenüber der Erzeugenden des Grundkörpers (1) geneigt ist.
18. Flügel nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß er gegenüber der Tangente an den Grundkörper (1) unter einem Winkel (FW) von
bis zu 10°, vorzugsweise bis zu 4°, angestellt ist.
19. Flügel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er direkt auf den Außenumfang (4) des Grundkörpers (1) aufgesetzt und befestigt
ist.
20. Flügel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß er angeschweißt oder angelötet ist.
21. Flügel nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß er am Grundkörper (1) mittels eines Tragarms befestigt ist.
22. Flügel nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß er am Grundkörper (1) oder vermittels des Tragarms angeschraubt ist.
23. Flügel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des kleinsten Abstandes (s) zwischen der Außenkontur (6) des
Flügels (5) und der Siebwand (2a) Distanzstücke, wie Beilagebleche oder dergleichen,
vorgesehen sind.
24. Anordnung, umfassend mehrere Flügel, nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (5) in unterschiedlichen Grundkörperaxialebenen in Umfangsrichtung
versetzt angeordnet sind.