[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Schließanlage, bestehend aus mehreren Zylinderschlössern
und aus Flachschlüsseln, die wenigstens einen Hauptschlüssel und einen Einzelschlüssel
umfassen.
[0002] Das Zylinderschloß umfaßt, gemäß AT 382 194 A2, ein federbelastete Zuhaltungsstifte
aufweisendes Zylindergehäuse, einen hülsenförmigen Außenkern und einen Zylinderkern
mit einem Schlüsselkanal zum Einschieben des Flachschlüssels. Der den Schlüsselkanal
aufweisende Zylinderkern ist mit dem Einzelschlüssel in dem gegen Drehen im Zylindergehäuse
gesicherten hülsenförmigen Außenkern drehbar und der Außenkern ist wiederum zusammen
mit dem Zylinderkern mit dem Hauptschlüssel drehbar im Zylindergehäuse gelagert. Die
Zuhaltungsstifte sind von insbesondere im Zylinderkern eingreifenden Kernstiften und
insbesondere im Zylindergehäuse eingreifenden Gehäusestiften gebildet. Mindestens
zwischen einem Paar eines Kernstifts und eines Gehäusestifts ist ein Mittelstift angeordnet.
In Abhängigkeit davon, ob der Haupt- oder ein Einzelschlüssel in den Schlüsselkanal
des Zylinderkerns eingesteckt oder herausgezogen ist, verlaufen die Trennebenen zwischen
den einzelnen Kern-, Mittel- und Gehäusestiften unterschiedlich.
[0003] Gemäß der DE 44 10 908 C1 weist der hülsenförmige Außenkern, der zusammen mit dem
Zylinderkern durch den Hauptschlüssel drehbar ist, einen die Wandstärke durchgreifenden
Schlitz für den Eingriff einer am Schlüsselrücken vorgesehenen in Längsrichtung verlaufenden
Rippe auf, die mit der äußeren Mantelfläche des hülsenförmigen Außenkerns abgleicht.
Der hülsenförmige Außenkern besitzt außerdem im Bereich des Schlitzes eine für ein
Einschnappen eines der Gehäusestifte passende Einsenkung. Bei dem Zylinderschloß für
Schließanlagen dieser Art ergeben sich zwei mögliche Verläufe der Trennebenen zwischen
den Kern-, Mittel- und Gehäusestiften. Bei vollständig eingeführten Einzelschlüsseln
sind die Trennebenen der Kernstifte bündig mit dem Mantel des Zylinderkerns, der dann
gegenüber dem Außenkern gedreht werden kann. Der Außenkern ist dabei durch Mittelstifte
und/oder durch Gehäusestifte gegenüber dem Zylindergehäuse verriegelt. Bei vollständig
eingeführtem Hauptschlüssel sind die Zuhaltungsstifte so eingeordnet, daß die Trennebenen
zwischen den Gehäusestiften bündig mit dem Mantel des Außenkernes liegen, der dann
durch Drehung des Hauptschlüssels mitgedreht wird. Der Außenkern ist dabei durch Mittelstifte
und/oder durch Gehäusestifte mit dem Zylinderkern gekoppelt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit der vorgenannten Schließanlage
zu erhöhen. Neben der Manipulationssicherheit des Schlosses gegenüber gefälschten
Einzelschlüsseln, deren Kerben-Profil unzulässigerweise den Kerben des Hauptschlüssels
angepaßt wurde, soll eine größere Variationsvielfalt der Schlüssel und/oder Schlösser
der Anlage erzielt werden.
[0005] Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der hülsenförmige Außenkern eine nur
eine Teilzahl der federbelasteten Zuhaltungsstifte überdeckende Länge aufweist, während
die Restzahl der federbelasteten Zuhaltungsstifte von mindestens einem weiteren Hilfsaußenkern
überdeckt ist, daß am Schlüsselrücken mindestens eines der Einzelschlüssel eine gegenüber
der Länge der Rippe des Hauptschlüssels kürzer ausgebildete Rippe vorgesehen ist,
daß der Hilfsaußenkern einen durchgehenden. Schlitz für den Eingriff der Rippe des
Einzelschlüssels und der Rippe des Hauptschlüssels besitzt, und dann zusammen mit
dem Zylinderkern drehbar ist, und daß die Rippe des in voller Einschublage im Schlüsselkanal
befindlichen Einzelschlüssels sich höchstens bis zum Innenende des Hilfsaußenkerns
erstreckt. Diesen Maßnahmen kommt folgende besondere Bedeutung zu.
[0006] Zunächst ergibt sich eine höhere Variationsvielfalt der erfindungsgemäßen Schließanlage,
weil damit die Permutationen des Schlosses bzw. der Schlüssel bedeutend erhöht wird,
ohne die Anzahl der Zuhaltungsstifte zu vergrößern. Zu den vorausgehend genannten
Verläufen der Trennebenen bei Verwendung der Haupt- und Einzelschlüssel tritt beim
Einzelschlüssel ein weiterer Trennebenenverlauf hinzu. Dieser neue Verlauf der Trennebenen
ist entlang des Zylinderschlosses gestuft. Die Trennebene verläuft nämlich im Bereich
des Außenkerns, wo sie von den Kernstiften bestimmt ist, bündig mit dem Mantel des
Zylinderkerns. Deshalb kann der Zylinderkern mittels dieses Einzelschlüssels gedreht
werden, wobei der Außenkern teils durch Mittelstifte, teils durch Gehäusestifte gegenüber
dem Zylindergehäuse verriegelt wird. Im Bereich des Hilfsaußenkerns dagegen verläuft
die Trennebene ähnlich wie bei Verwendung eines Hauptschlüssel. In diesem Bereich
sind die Zuhaltungsstifte so eingeordnet, daß die Trennebene hier zwischen den Gehäusestiften
bzw. Mittelstiften bündig mit dem Mantel des Hilfsaußenkerns liegt, und der Hilfsaußenkern
beim Drehen dieses Einzelschlüssels mitgedreht wird. Der Hilfsaußenkern ist durch
die Kernstifte mit dem Zylinderkern gekoppelt.
[0007] Auf diese Weise entsteht für die Schlüssel der Schließanlage auf einfache Weise eine
Hierarchie von drei Verläufen der Trennebenen. Der erste Trennebenenverlauf wird durch
den oder die Hauptschlüssel erzeugt. Beim Schließen mit dem eine lange Rippe aufweisenden
Hauptschlüssel werden sowohl der Außenkern als auch der Hilfsaußenkern zusammen mit
dem Zylinderkern gedreht, und die Trennebene ist durchgehend ausgebildet; sie verläuft
zwischen dem Außenkern und Hilfsaußenkern einerseits und dem Zylindergehäuse andererseits.
Beim Schließen mit einem Einzelschlüssel, der eine kurze Rippe trägt, wird der Hilfsaußenkern
zusammen mit dem Zylinderkern gedreht. Der Verlauf der Trennebene ist in diesem Fall
gestuft, nämlich einerseits zwischen dem Hilfsaußenkern und dem Zylindergehäuse und
andererseits zwischen dem Zylinderkern und dem Außenkern. Beim Schließen mit einem
rippenfreien Einzelschlüssel wird nur der Zylinderkern gedreht und die Trennebene
verläuft durchgehend zwischen dem Zylinderkern und dem Hilfsaußenkern einerseits sowie
dem Hilfsaußenkern andererseits.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es auch möglich, den drehbaren Hilfsaußenkern
einstückig mit dem Zylinderkern auszubilden. Der Hilfsaußenkern hat in diesem Falle
die Funktion eines Distanzhalters, der die Stufung der Trennebene beim Schließen mit
einem Einzelschlüssel gemäß der Erfindung bewirkt. Der letztgenannte dritte Trennebenenverlauf
zwischen dem Zylinderkern und dem Außenkern fällt in diesem Fall weg. Die Zahl der
Permutationen verringert sich zwar dadurch, aber die Sicherheit wird erhöht. Der Austausch
einer zweistückigen gegen eine einstückige Ausführung des Hilfsaußenkerns mit dem
Zylinderkern oder umgekehrt kommt beispielsweise dann in Betracht, wenn einer bestimmten
Personengruppe der Zutritt zu Räumen verwehrt oder zusätzlich ermöglicht werden soll,
die mit der Schließanlage gesichert sind.
[0009] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schließanlage ergibt sich, wenn die Rippe
des Einzelschlüssels mit der äußeren Mantelfläche des Hilfsaußenkerns abgeglichen
ist und auch der Hilfsaußenkern im Bereich seines Schlitzes mindestens eine für ein
Einschnappen eines der Gehäusestifte passende Einsenkung aufweist. Auch auf diese
Weise erlangt die Schließanlage eine zusätzliche Sicherheit. Je nach Ausführungsart
der Erfindung kann bei der Benutzung eines manipulierten, bzw. schon eines regulären,
rippenfreien Einzelschlüssels nur noch eine Drehung um 180° ausgeführt werden, bis
einer oder mehrere der Gehäusestifte in Einsenkungen des Hilfsaußenkernes einschnappen
und die Weiterdrehung des Schlüssels verhindern. Das Zylinderschloß läßt sich folglich
mit diesen falschen Schlüsseln nicht öffnen.
[0010] Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen sind mehrere
Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließanlage im Längsschnitt durch
ein Zylinderschloß mit eingestecktem Einzelschlüssel, der eine kurze Rippe aufweist,
längs der Schnittlinie I - I von Fig. 10.
- Fig. 2
- in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 3
- das Zylinderschloß der ersten Ausführungsform von Fig. 1, wenn ein Einzelschlüssel
ohne Rippe eingesteckt ist,
- Fig. 4
- das Zylinderschloß von Fig. 1, wenn ein Hauptschlüssel eingesteckt ist,
- Fig. 5
- einen Axialschnitt durch den Hilfsaußenkern in der ersten Ausführung der Erfindung
von Fig. 1,
- Fig. 6
- einen Axialschnitt durch den Außenkern des in Fig. 1 gezeigten Schließzylinders,
- Fig. 7 u. 8
- eine Draufsicht auf den Hilfsaußenkern von Fig. 5 bzw. Außenkern von Fig. 6,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die zweite mit dem Zylinderkern einstückige Ausführung des Hilfsaußenkerns
von Fig. 2,
- Fig. 10
- einen Querschnitt längs der Schnittlinie X - X von Fig. 1,
- Fig. 11
- einen der Fig. 10 entsprechenden Schnitt, wobei der Zylinderkern zusammen mit dem
Hilfsaußenkern um 180° gedreht ist,
- Fig. 12
- einen Querschnitt längs der Schnittlinie XII - XII von Fig. 1,
- Fig. 13
- einen der Fig. 12 entsprechenden Schnitt, wobei der Zylinderkern gegenüber Fig. 12
um 180° gedreht ist,
- Fig. 14
- einen Horizontalschnitt gemäß der versprungenen Schnittlinie XIV - XIV von Fig. 10,
- Fig. 15
- in Analogie zu Fig. 12 einen Querschnitt längs der Schnittlinie XV - XV der Fig. 2,
aber bei Verwendung eines gefälschten Schlüssels, der nicht zulässig ist,
- Fig. 16
- in Analogie zu Fig. 13, einen der Fig. 15 entsprechenden Querschnitt, wobei aber der
mit dem Hilfsaußenkern einstückige Zylinderkern gegenüber Fig. 15 um 180° gedreht
ist,
- Fig. 17, 18
- die mit den Fig. 10 bis 14 analogen Verhältnisse im Querschnitt längs der Schnittlinie
XVII - XVII von Fig. 4 in zwei Drehstellungen des Zylinderkerns ,
- Fig. 19
- in Analogie zu Fig. 14 einen Horizontalschnitt längs der versprungenen Schnittlinie
IXX - IXX von Fig. 17 und
- Fig. 20-22
- die analogen Verhältnisse zu Fig. 17 bis 19 wenn allerdings, anstelle des Hauptschlüssels,
ein manipulierter Schlüssel verwendet wird.
[0011] Die Zeichnungen zeigen jeweils nur eines der Zylinderschlösser der Schließanlage
mit eingestecktem Flachschlüssel. Das Zylinderschloß besteht aus einem Zylindergehäuse
12, aus einem hülsenförmigen Außenkern 13 sowie aus einem nebengeordneten Hilfsaußenkern
13' und aus einem Zylinderkern 14. Der Zylinderkern 14 weist einen Schlüsselkanal
15 zum Einschieben eines Flachschlüssels auf. Das Zylinderschloß kann dabei mit unterschiedlichen
Schlüsseln 16, 16', 16'', 17 betätigt werden. In den Fig. 1, 2 sowie 10 bis 14 ist
dabei die Betätigung mit einem besonders ausgebildeten Einzelschlüssel 16' dargestellt,
während die Fig. 3 die Betätigung mit einem einfachen Einzelschlüssel 16 zeigt. Die
Fig. 4 verdeutlicht die Betätigung mit einem Hauptschlüssel 17 und die Fig. 15 und
16 zeigen den erfolglosen Versuch einer Betätigung mit einem unzulässigen , manipulierten
Schlüssel 16''.
[0012] Wie insbesondere aus der Gegenüberstellung der Fig. 12 und 13 ersichtlich, ist der
Zylinderkern 14 im Sinne des Pfeils 36 drehbar in dem hülsenförmigen Außenkern 13
gelagert. Der hülsenförmige Außenkern 13 ist seinerseits, wie aus dem Drehpfeil 38
in Fig. 17, 18 zu ersehen ist, im Zylindergehäuse 12 drehbar. Aus der Gegenüberstellung
der Fig. 10 und 11 ist ersichtlich, daß in einer ersten Ausführungsform der Erfindung
der Zylinderkern 14 auch im Hilfsaußenkern 13' drehbar gelagert ist. Im Gegensatz
dazu verdeutlichen die Fig. 1, 15 und 16 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
wo der Zylinderkern 14 mit dem Hilfsaußenkern 13' einstückig ist.
[0013] Im Zylindergehäuse 12 sind axial, also in Längsrichtung des Zylinderkernes 14, im
vorliegenden Fall sechs Sackbohrungen 18a bis 18f hintereinander angeordnet. Ausgerichtet
mit diesen Sackbohrungen 18a bis 18f im Zylindergehäuse 12 verlaufen im Hilfsaußenkern
13' zwei Bohrungen 19a' und 19b' und im hülsenförmigen Außenkern 13 vier Bohrungen
19a bis 19d. Die Bohrungen 18a, 19a, 19a', 20a liegen dabei jeweils auf der dem Eingang
des Schlüsselkanales 15 zugekehrten Seite, während die übrigen Bohrungen 18f, 19d,
19b', 20f auf der abgekehrten Seite angeordnet sind. In der jeweiligen Bohrung 18a
des Zylindergehäuses 12, 19a' des Hilfsaußenkernes 13' und 20a des Zylinderkerns 14
sind federbelastete Zuhaltungsstifte 21a bis 21c angeordnet. Der Zuhaltungsstift 21a
soll als "Kernstift", der Zuhaltungsstift 21b als "Mittelstift" und der Zuhaltungsstift
21c als "Gehäusestift" bezeichnet werden. Auf dem Boden der Sackbohrung 18a ist eine
Druckfeder 21d angeordnet.
[0014] Die weiteren Bohrungen enthalten in analoger Weise die mit 22a bis 26a bezeichneten
federbelasteten Zuhaltungsstifte, wobei jedoch die Kernstifte 22a, 24a und 25a keine
Mittelstifte aufweisen. Mit den Zuhaltungsstiften 22a bis 26c korrespondieren jeweils
die Bohrungen 18b, 19b', 20b; 18c, 19a, 20c; 18d, 19b, 20d; 18e, 19c, 20e; 19f, 19d,
20f.
[0015] Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind bei einem vollständig in das Zylinderschloß
eingeführten Einzelschlüssel 16' die Kernstifte 21a und 22a derart eingeordnet daß
sie bündig mit der äußeren Mantelfläche 29' des Hilfsaußenkernes 13' und der inneren
Mantelfläche 30 des Zylindergehäuses 12 liegen. Die Kernstifte 23a bis 26a sind derart
eingeordnet, daß sie bündig mit der äußeren Mantelfläche 27 des Zylinderkernes 14
und der inneren Mantelfläche 28 des hülsenförmigen Außenkernes 13 liegen. Auf diese
Weise können der Zylinderkern 14 und der mit ihm durch die Kernstifte 21a und 22a
verbundene Hilfsaußenkern 13' mit dem Einzelschlüssel 16' im Sinne der Pfeile 38'
von Fig. 10, 11 gedreht werden. Die Trennebene verläuft gestuft, und zwar zwischen
dem Kernstift 21a und dem Mittelstift 21b, dem Kernstift 22a und dem Gehäusestift
22c, dem Kernstift 23a und dem Mittelstift 23b, dem Kernstift 24a und dem Gehäusestift
24c, dem Kernstift 25a und dem Gehäusestift 25c, dem Kernstift 26a und dem Mittelstift
26b. Die Stufe liegt zwischen den Zuhaltungsstiften 22 und 23. Der hülsenförmige Außenkern
13 ist dabei teils durch die Mittelstifte 23b und 26b und teils durch die Gehäusestifte
24c und 25c gegenüber dem Gehäuse verriegelt und dadurch gewissermaßen ein Teil des
Zylindergehäuses 12 geworden, während der Hilfsaußenkern 13' durch die Koppelung über
die Kernstifte 21a und 22a gewissermaßen ein Teil des Zylinderkerns 14 geworden ist.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, hat der Hilfsaußenkern 13' eine kürzere Länge 34', als
der Länge 34 des Außenkerns 13 entspricht.
[0016] Der zusammen mit dem Zylinderkern 14 mit dem erfindungsgemäßen Einzelschlüssel 16'
drehbare Hilfsaußenkern 13' ist mit einem die Wandstärke durchgreifenden durchgehenden
Schlitz 31' für den Eingriff einer am Schlüsselrücken vorgesehenen, in Längsrichtung
verlaufenden und mit der äußeren Mantelfläche 29' des Hilfsaußenkernes 13' abgleichenden
Rippe 32' versehen. Die Rippe 32' des in voller Einschublage im Schlüsselkanal 15
befindlichen Einzelschlüssels 16' erstreckt sich dabei bis zum Innenende 35 des Hilfsaußenkernes
13'. Dadurch ist dieser rippentragende Einzelschlüssel 16' in einfacher Weise mit
dem Hilfsaußenkern 13' formschlüssig drehfest verbunden.
[0017] Wie insbesondere Fig. 14 zeigt, weist der Hilfsaußenkern 13' im Bereich des Schlitzes
31' eine für ein Einschnappen des Gehäusestiftes 22c passende Einsenkung 33' auf.
Bei der Benutzung eines regulären rippentragenden Einzelschlüssels 16' wird diese
Einsenkung 33' durch die Rippe 32' zu einem wesentlichen Teil ausgefüllt, so daß nach
einem Drehen des Hilfsaußenkernes 13' zusammen mit dem Zylinderkern 14 der Gehäusestift
22c nicht in die Einsenkung 33' einschnappen kann. Fig. 15 zeigt zwar einen Querschnitt
durch ein analoges Zylinderschloß gemäß der Schnittlinie XV - XV von Fig. 2, doch
ist anstelle des in Fig. 2 gezeigten ordnungsgemäßen Einzelschlüssels 16' mit der
Rippe 32' ein manipulierter Einzelschlüssel 16'' verwendet worden, der keine Rippe
32' zeigt. Hier ist ein vollständiges Drehen 38'' des mit dem Hilfsaußenkern 13' kombinierten
Zylinderkerns 14 nicht möglich. Nach einer Drehung um 180°, gemäß Fig. 16, fällt bei
diesem manipulierten Schlüssel 16'' der Gehäusestift 22c in die Einsenkung 33' und
verhindert die Weiterdrehung.
[0018] Auf eine solche Einsenkung 33 im Hilfsaußenkern 13' und die damit abgleichende Rippe
32' am ordnungsgemäßen Einzelschlüssel 16', gemäß Fig. 1, kann gegebenenfalls verzichtet
werden. Der Außenkern weist nämlich, wie nachstehend noch genauer erläutert wird,
bereits im Bereich seines Schlitzes 31 zwei passende Einsenkungen 33 für ein bei Benutzung
eines rippenfreien Schlüssels 16 vorgesehenes Einschnappen der Gehäusestifte 23c und
24c auf. Letzteres wird anhand der Fig. 20 bis 22 abschließend noch näher erläutert.
Bei der Benutzung des Einzelschlüsseis 16' mit Rippe 32' kommt es, wie die Fig. 12
und 13 zeigen, nicht zum Einschnappen der Gehäusestifte 23c und 24c in die Einsenkungen
33 des Außenkerns 13, da in diesem Bereich nur der Zylinderkern 14 im Sinne der Pfeile
36 gedreht wird.
[0019] Die in Fig. 2 gezeigte Darstellung unterscheidet sich, wie bereits gesagt wurde,
von der Darstellung in Fig. 1 dadurch, daß der drehbare Hilfsaußenkern 13' einstückig
mit dem Zylinderkern 14 ausgebildet ist. Das wird durch die in Fig. 9 wiedergegebene
Einzelteil-Darstellung des mit dem Zylinderkern 14 verbundenen Hilfsaußenkerns 13'
deutlich.
[0020] In Fig. 3 ist das Zylinderschloß mit einem vollständig eingeführten rippenfreien
Einzelschlüssel 16 dargestellt. Die Kernstifte 21a bis 25a und der Mittelstift 26b
sind derart eingeordnet, daß sie bündig mit der äußeren Mantelfläche 27 des Zylinderkernes
14 liegen. Die Kernstifte 21a und 22a sind bündig mit der inneren Mantelfläche 28'
des Hilfsaußenkernes 13'. Die Kernstifte 23a bis 25a und der Mittelstift 26b dagegen
liegen bündig mit der inneren Mantelfläche 28 des Außenkerns 13. Auf diese Weise kann
der Zylinderkern 14 mit dem rippenfreien Einzelschlüssel 16 gedreht werden. Die Trennebene
verläuft zunächst, wie in Fig. 1, zwischen dem Kernstift 23a und dem Mittelstift 23b,
ferner dem Kernstift 24a und dem Gehäusestift 24c, sowie schließlich dem Kernstift
25a und dem Gehäusestift 25c. Abweichend von Fig. 1 liegt die Trennebene im letzten
Stück zwischen dem Mittelstift 26b und dem Gehäusestift 26c. Diese Trennebene ist
ausgerichtet mit den Trennebenen zwischen dem Kernstift 21a und dem Mittelstift 21b
sowie dem Kernstift 22a und dessen Gehäusestift 22b. Damit ist der hülsenförmige Außenkern
13 gegenüber dem Gehäuse 12 verriegelt und dadurch gewissermaßen ein Teil davon geworden.
[0021] Ein Vergleich zwischen Fig. 1 und 3 zeigt, daß der eine kurze Rippe 32' aufweisende
Einzelschlüssel 16' und der glatte, rippenfreie Einzelschlüssel 16 insbesondere im
Bereich der federbelasteten Zuhaltungsstifte 21 und 22 unterschiedliche Tiefen der
Kerben aufweisen. Dadurch wird bei der Erfindung die Anzahl von möglichen Permutationen
erhöht. Verwendet man im Fall von Fig. 3 eine einstückige Ausführung des drehbaren
Hilfsaußenkerns 13' mit dem Zylinderkern 14 gemäß Fig. 2, dann kann mit dem glatten
Einzelschlüssel 16 der Zylinderkern 14 nicht gedreht werden. Die Drehung würde durch
den Mittelstift 21b und den Gehäusestift 22c gesperrt werden, die dann in die Bohrungen
20a bzw. 19a' und 20b bzw. 19b' eingreifen würden.
[0022] In Fig. 4 ist das Zylinderschloß mit vollständig eingeführtem Hauptschlüssel 17 dargestellt.
Die Gehäusestifte 21c bis 26c sind dabei derart eingeordnet, daß die Trennebene bündig
und stufenlos zwischen der äußeren Mantelfläche 29' des Hilfsaußenkernes 13' bzw.
der äußeren Mantelfläche 29 des hülsenförmigen Außenkernes 13 und der inneren Mantelfläche
30 des Zylindergehäuses 12 liegt. Fig. 4 zeigt, wie die Fig. 1 und 3, die erste Ausführungsform
der Erfindung. Der Hauptschlüssel 17 besitzt dabei ein Kerbenprofil, wo die Trennebene
zwischen den Gehäusestiften 21c bis 26c und den benachbarten Mittel- bzw. Kernstiften
an den Mantelflächen 29' bzw. 29 des Hilfsaußenkerns 13' bzw. Außenkerns 13 liegen.
Beim Drehen des Hauptschlüssels 17 drehen sich also beide Außenkernteile 13, 13' zusammen
mit dem Zylinderkern 14 mit.
[0023] Wie aus Fig. 4 und 7 und 8 zu ersehen ist, besitzt der ordnungsgemäße Hauptschlüssel
17 eine lange Rippe 32, die nicht nur in den bereits vorausgehend beschriebenen Schlitz
31' des Hilfsaußenkerns 13' einfährt, sondern auch in den entsprechenden Schlitz 31
des benachbarten Außenkerns 13 eingreift. Das ist auch aus Fig. 19 zu ersehen. Die
Wirkungsweise ergibt sich aus Fig. 17 und 18, wo ein Querschnitt durch das Zylinderschloß
von Fig. 4 längs der Schnittlinie XVII - XVII in zwei Positionen gezeigt ist. Fig.
17 zeigt die Ausgangslage. Beim Drehen des Schlüssels werden sowohl der Hilfsaußenkern
13' mitgenommen, wie anhand der Drehpfeile 38' in Fig. 10 und 11 beim rippentragenden
Einzelschlüssel 16' beschrieben worden ist, als auch der Außenkern 13 im Sinne der
Drehpfeile 38 von Fig. 17 und 18 bewegt. Nach einer halben Drehung füllt die lange
Rippe 32, wie Fig. 18 verdeutlicht, die Einsenkung 33 im Umfangsbereich des Außenkerns
13 ebenso ab, wie die Einsenkung 33' im benachbarten Hilfsaußenkern 13'. Die dort
befindlichen Zuhaltungsstifte, z.B. die in Fig. 17 und 18 gezeigten Gehäusestifte
24c, können nicht in die zugehörige Einsenkung einfahren. Es ist ein Durchdrehen des
ordnungsgemäßen Hauptschlüssels 17 möglich.
[0024] Die Fig. 20 bis 22 zeigen, wie bereits oben erwähnt wurde, die mit Fig. 17 bis 19
analogen Verhältnisse, allerdings mit einem gegenüber dem Hauptschlüssel 17 manipulierten
Schlüssel 17'. Dieser besitzt keine Rippe, die in den Schlitz 31 bzw. 31' der beiden
Außenkernteile 13, 13' eingreifen könnte. Dadurch ist zunächst, wie in Fig. 20 anhand
des Drehpfeils 39 verdeutlicht ist, eine halbe Drehung des Zylinderkerns 14 und der
beiden Außenkerne 13, 13' möglich. Dann aber, gemäß Fig. 21, fährt, wie anhand des
Gehäusestifts 24c verdeutlicht ist, ein Zuhaltungsstift in die zugehörige Einsenkung
33 ein. Das geschieht wegen der Federbelastung, wie durch den Kraftpfeil 40 in Fig.
21 hervorgehoben ist. Damit ist eine Öffnung des Verschlusses mittels des gefälschten
Hauptschlüssels 17' unmöglich.
[0025] Die Zylinderschlösser der erfindungsgemäßen Schließanlage können gegenüber den dargestellten
Ausführungsbeispielen abweichend ausgebildet sein. So kann man natürlich die Anzahl
der Zuhaltungsstifte 21a bis 26c variieren. Die Anzahl der im Hilfsaußenkern 13' vorgesehenen
Zuhaltungsstifte 21a bis 22c sollte höchstens die Hälfte aller federbelasteten Zuhaltungsstifte
21a bis 26c umfassen. Die in Fig. 1 verdeutlichte Länge 34' des Hilfsaußenkerns 13'
sollte in jedem Fall kleiner als die Länge 34 des benachbarten Außenkerns 13 sein.
Ebenso wird man die in Fig. 14 gezeigte Länge 41' der Rippe 32' vom Einzelschlüssel
16' maximal halb so lang wie die aus Fig. 19 ersichtliche Länge 41 der Rippe 32 beim
Hauptschlüssel 17 ausbilden. Im Sinne einer Profilvariation könnte schließlich auch
die in Fig. 14 gezeigte Breite 37' der dortigen Rippe 32' von der Breite 37 der Rippe
32 in Fig. 19 abweichen. Man könnte die vorbeschriebenen Rippen 32, 32' und die sie
jeweils aufnehmenden Schlitze 31, 31' gegenüber den Ausführungsbeispielen versetzt
anordnen. Die Rippen 32, 32' könnten an einer Breitseite des Schlüssels sitzen. Dadurch
ergeben sich weitere Variationsmöglichkeiten. Anstelle nur eines Hilfsaußenkerns 13'
könnten auch mehrere Hilfsaußenkerne nebeneinanderliegend angeordnet sein, die voneinander
unabhängig arbeiten.
Bezugszeichenliste:
[0026]
- 12
- Zylindergehäuse
- 13
- hülsenförmiger Außenkern
- 13'
- Hilfsaußenkern
- 14
- Zylinderkern
- 15
- Schlüsselkanal
- 16
- Einzelschlüssel
- 16'
- Einzelschlüssel mit 32'
- 16''
- manipulierter Einzelschlüssel (Fig. 15, 16)
- 17
- Hauptschlüssel
- 17'
- manipulierter Hauptschlüssel (Fig. 20 bis 22)
- 18a
- Sackbohrung in 12
- 18b
- Sackbohrung in 12
- 18c
- Sackbohrung in 12
- 18d
- Sackbohrung in 12
- 18e
- Sackbohrung in 12
- 18f
- Sackbohrung in 12
- 19a
- Bohrung in 13
- 19b
- Bohrung in 13
- 19c
- Bohrung in 13
- 19d
- Bohrung in 13
- 19a'
- Bohrung in 13'
- 19b'
- Bohrung in 13'
- 20a
- Bohrung in 14
- 20b
- Bohrung in 14
- 20c
- Bohrung in 14
- 20d
- Bohrung in 14
- 20e
- Bohrung in 14
- 20f
- Bohrung in 14
- 21a
- Kernstift
- 21b
- Mittelstift
- 21c
- Gehäusestift
- 21d
- Schraubendruckfeder
- 22a
- Kernstift
- 22c
- Gehäusestift
- 22d
- Schraubendruckfeder
- 23a
- Kernstift
- 23b
- Mittelstift
- 23c
- Gehäusestift
- 23d
- Schraubendruckfeder
- 24a
- Kernstift
- 24c
- Gehäusestift
- 24d
- Schraubendruckfeder
- 25a
- Kernstift
- 25c
- Gehäusestift
- 25d
- Schraubendruckfeder
- 26a
- Kernstift
- 26b
- Mittelstift
- 26c
- Gehäusestift
- 26d
- Schraubendruckfeder
- 27
- äußere Mantelfläche von 14
- 28
- innere Mantelfläche von 13
- 28'
- innere Mantelfläche von 13'
- 29
- äußere Mantelfläche von 13
- 29'
- äußere Mantelfläche von 13'
- 30
- innere Mantelfläche von 12
- 31
- Schlitz in 13
- 31'
- Schlitz in 13'
- 32
- Rippe in 17
- 32'
- Rippe von 16'
- 33
- Einsenkung in 13
- 33'
- Einsenkung in 13'
- 34
- Länge von 13 (Fig. 1)
- 34'
- Länge von 13' (Fig. 1)
- 35
- Innenende von 13' (Fig. 1, 14)
- 36
- Schlüsseldrehung von 14 (Fig. 12, 13)
- 37
- Breite von 32 (Fig. 19)
- 37'
- Breite von 32' (Fig. 14)
- 38
- Drehung von 13 (Fig. 17, 18)
- 38'
- Drehung von 13' (Fig. 10, 11)
- 38''
- halbe Drehung von 16'' (Fig. 15)
- 39
- halbe Drehung von 17' (Fig. 20)
- 40
- Kraftpfeil (Fig. 21)
- 41
- Länge von 32
- 41'
- Länge von 32'
1. Schließanlage, bestehend aus mehreren Zylinderschlössern und aus wenigstens einen
passenden Einzelschlüssel (16, 16') und einen passenden Hauptschlüssel (17) umfassenden
Flachschlüsseln (16, 16', 17) mit zueinander unterschiedlichem Einschnittprofil,
deren Zylinderschlösser jeweils ein federbelastete Zuhaltungsstifte (21a bis 26c)
in einem Zylindergehäuse (12), in einem hülsenförmigen Außenkern (13) und in einem
Zylinderkern (14) aufweisen und der Zylinderkern (13) einen Schlüsselkanal (15) zum
Einschieben des Flachschlüssels (16, 16', 17) besitzt,
wobei der den Schlüsselkanal (15) aufweisende Zylinderkern (14) mit dem Einzelschlüssel
(16, 16') drehbar in dem gegen Drehen im Zylindergehäuse (12) gesicherten hülsenförmigen
Außenkern (13) und der Außenkern (13) zusammen mit dem Zylinderkern (14) mit dem Hauptschlüssel
(17) drehbar im Zylindergehäuse (12) gelagert ist,
und die federbelasteten Zuhaltungsstifte (21a bis 26c) von insbesondere im Zylinderkern
(14) eingreifenden Kernstiften (21a bis 26a) und insbesondere im Zylindergehäuse (12)
eingreifenden Gehäusestiften (21c bis 26c) gebildet sind und mindestens zwischen einem
Paar aus einem Kernstift (21a bis 26a) und aus einem Gehäusestift (21c bis 26c) ein
Mittelstift (21b, 23b, 26b) angeordnet ist,
wobei der hülsenförmige Außenkern (13) einen die Wandstärke durchgreifenden Schlitz
(31) für den Eingriff einer am des Hauptschlüssels (17) vorgesehenen, in Längsrichtung
verlaufenden Rippe (32) besitzt,
die bei eingestecktem Hauptschlüssel (17) mit der äußeren Mantelfläche (29) des hülsenförmigen
Außenkerns (13) abgleicht,
und der hülsenförmige Außenkern (13) im Bereich seines Schlitzes (31) wenigstens eine
für ein Einschnappen des zugehörigen Gehäusestiftes (21c bis 26c) passende Einsenkung
(33) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hülsenförmige Außenkern (13) eine nur eine Teilzahl (23a bis 26c) der federbelasteten
Zuhaltungsstifte (21a bis 26c) überdeckende Länge (34) aufweist,
während die Restzahl (21a bis 22c) der federbelasteten Zuhaltungsstifte von mindestens
einem weiteren Hilfsaußenkern (13') überdeckt ist, zusammen mit dem Zylinderkern (14)
drehbar ist,
daß am Schlüsselrücken mindestens eines der Einzelschlüssel (16') eine gegenüber der
Länge (41) der Rippe (32) des Hauptschlüssels (17) kürzer (41') ausgebildete Rippe
(32') vorgesehen ist,
daß der Hilfsaußenkern (13') einen durchgehenden Schlitz (31') für den Eingriff der
Rippe (32') des Einzelschlüssels (16') und der Rippe (32) des Hauptschlüssels (17)
besitzt und dann zusammen mit dem Zylinderkern (14) drehbar ist,
und daß die Rippe (32') des in voller Einschublage im Schlüsselkanal (15) befindlichen
Einzelschlüssels (16') sich höchstens bis zum Innenende (35) des Hilfsaußenkernes
(13') erstreckt.
2. Schließanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsaußenkern (13')
einstückig mit dem Zylinderkern (14) ausgebildet ist.
3. Schließanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (32')
des Einzelschlüssels (16') mit der äußeren Mantelfläche (29') des Hilfsaußenkerns
(13') abgleicht und der Hilfsaußenkern (13') im Bereich seines Schlitzes (31') eine
für ein Einschnappen mindestens einer der Gehäusestifte (21c bis 22c) passende Einsenkung
(33') aufweist.
4. Schließanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Restzahl
der von dem drehbaren Hilfsaußenkern (13') überdeckten federbelasteten Zuhaltungsstifte
(21 bis 26) höchstens die Hälfte (21 bis 23) aller federbelasteten Zuhaltungsstifte
(21 bis 26) umfaßt.
5. Schließanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
(34') des Hilfsaußenkerns (13') kleiner als die Länge (34) des Außenkerns (13) ist
und die am Schlüsselrücken des Einzelschlüssels (16') vorgesehene Rippe (32') höchstens
halb so lang wie die Rippe (32) des Hauptschlüssels (17) ist.
6. Schließanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für
ein Einschnappen eines der vom Hilfsaußenkern (13') überdeckten Gehäusestifte (21c
bis 22c) passende Einsenkung (33') des Hilfsaußenkerns (13') dem zweiten (22c) von
sechs Gehäusestiften (21c bis 26c) zugeordnet ist.
7. Schließanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkern
(13) mehrere, für ein Einschnappen von Gehäusestiften (23c bis 26c) passende Einsenkungen
(33) aufweist.
8. Schließanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die für ein Einschnappen
von vom Außenkern (13) überdeckten Gehäusestiften (23c bis 26c) passenden Einsenkungen
(33) des Außenkerns (13') dem dritten (23c) und vierten (24c) von sechs Gehäusestiften
(21c bis 26c) zugeordnet sind.
9. Schließanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
(37') der Rippe (32') des Einzelschlüssels (16') von der Breite (37) der Rippe (32)
des Hauptschlüssels (17) abweicht.
10. Schließanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Schlitzes
(31') im Hilfsaußenkern (13') gegenüber der Breite des Schlitzes (31) im Außenkern
(13) unterschiedlich ausgebildet ist.