[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbundprofil für Fenster, Türen, Fassaden
und dergleichen sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundprofils.
[0002] Aus der DE 43 25 972 C1 ist bereits ein wärmegedämmtes Verbundprofil der gattungsgemäßen
Art bekannt. Die Zwischenwand besteht hierbei aus einem an den Verbindungsstegen abgestützten,
in Einsatzlage zu einem ovalen Querschnitt aufgespreizten Schlauch, dessen Hauptachse
etwa parallel zu den den Hohlraum begrenzenden Wandungen von Innenprofilteil und Außenprofilteil
verläuft. Zur Fixierung des Schlauchs an den beiden Verbindungsstegen sind jeweils
Stützwulste vorgesehen. Der Schlauch wird unter elastischer Verformung vom Anwender
des Verbundprofils in den Hohlraum des Fertigverbundprofils eingeschoben, wodurch
eine Unterteilung des Hohlraums erzielt wird. Diese bekannte Konstruktion hat den
Nachteil, daß das Einschieben des Schlauchs nur bis zu einer bestimmten Länge des
Verbundprofils möglich ist. Wird diese Länge überschritten, kann der Schlauch - konstruktionsbedingt
- nicht mehr über die vollständige Länge eingeschoben werden. Darüber hinaus ist das
Einschieben des Schlauchs besonders zeitaufwendig. Letztlich ist auch die Auswahl
des Trägermaterials aufgrund der Konstruktion der Zwischenwand in Form eines aufzuspreizenden
Schlauchs schwierig, da das Material erhöhte Temperaturen (z.B. 200°C bei 15 Minuten)
im Rahmen von Beschichtungsverfahren zur Gewährleistung der wärmereflektierenden Schicht
aushalten muß.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neuartiges Verbundprofil
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung zu stellen, welches die oben
angeführte Nachteile vermeidet.
[0004] Die Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verbundprofil dadurch gelöst, daß die Zwischenwand
als mindestens zweischenkeliges, eine geschlossene Seite sowie offene Seite beinhaltendes
Profil ausgebildet ist, wobei die geschlossene Seite sowie offene Seite jeweils an
dem betreffenden Verbindungssteg oder um Innen- bzw. Außenprofilteil anliegt. Zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben. Die Formgebung
der Zwischenwand als mindestens zweischenkeliges Profil erlaubt es, die Zwischenwand
sozusagen als selbsttragendes Teil in einfacher Weise in das Verbundprofil einzubringen,
und zwar nicht erst im Bereich des Anwenders, sondern bereits bei der Herstellung
des Verbundprofils. Hierdurch können vollständig vorgefertigte, d.h. mit der Zwischenwand
bereits ausgestattete Verbundprofile hergestellt werden. Aufgrund der Ausbildung der
Zwischenwand als formfestes Profilteil bestehen keinerlei Probleme bei der Auswahl
des Trägermaterials. Die Erfindung ermöglicht es, die Verbundprofile bereits herstellerseitig
mit der betreffenden Zwischenwand auszustatten, wobei beim Anwender das Verbundprofil
lediglich nur noch auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden muß. Das erfindungsgemäße
Verbundprofil kann in allen gängigen Anwendungsbereichen ( z.B. Blendrahmen, Flügel,
Flügelsprossen, Ecksprossen) eingesetzt werden. Im Falle des Einsatzes des Verbundprofils
als Ecksprosse liegt zumindest die geschlossene Seite des Profils zweckmäßigerweise
unmittelbar um Außenprofilteil an.
[0005] Die Ausbildung des Profils in V-Form bedingt einerseits eine erleichterte Herstellbarkeit
der Zwischenwand, andererseits eine zufriedenstellende formbedingte Eigenstabilität.
[0006] Eine vorteilhafte Handhabung während der Komplettierung des Verbundprofils wird dadurch
in erheblichem Maße erleichtert, daß die beiden Schenkel des Profils im Bereich der
offenen Seite an einem Verbindungssteg oder - einsatzbedingt - an mehreren Verbindungsstegen
anliegen.
[0007] Die Form der Zwischenwand ermöglicht es, daß diese im Bereich der offenen Seite des
Profils im jeweiligen innenseitigen Eckbereich des Verbindungsstegs bewegungsfest
gehalten werden. Eine zusätzliche Lagestabilisierung wird dadurch erreicht, daß die
Zwischenwand über ihre beiden Schenkel unter Druckspannung in den Eckbereichen des
Verbindungsstegs gehalten sind. Demzufolge kann der betreffende Verbindungssteg zusammen
mit der Zwischenwand in einfacher Weise im Rahmen der Fertigstellung des Verbundprofils
zusammen mit einem Verbindungssteg eingezogen werden.
[0008] Zusätzlich kann vorgesehen sein, die Zwischenwand aufgrund der Einwirkung der beiden
Verbindungsstege im zusammengesetzten Zustand des Verbundprofils unter Druckspannung
zu setzen.
[0009] Die geschlossene Seite der Zwischenwand liegt zweckmäßigerweise an der Innenseite
des zugehörigen Verbindungssteges oder Profilteils ohne zusätzliche Fixierung oder
Führungshilfe an. Für den Fall, daß das Verbundprofil als Ecksprosse einzusetzen ist,
liegt die geschlossene Seite der Zwischenwand nicht am Verbindungssteg sondern am
Außenprofilteil an.
[0010] Bei Verwendung einer Zwischenwand in Form eines mindestens drei- oder mehrschenkligen
Profils besteht die Möglichkeit, eine Vielzahl einzelner Kammern in Richtung vom Außen-
zum Innenprofilteil vorzusehen, wobei die ineinanderübergehenden und schräg über den
Hohlraum verlaufenden Schenkel als Wandung der betreffenden Kammer, insbesondere auch
bei schmalen Verbundprofilen, insgesamt eine hervorragende Wärmereflektion gewährleisten.
[0011] Die Schenkel der Zwischenwand können im Vergleich zu einer Senkrechten zu den Verbindungsstegen
steiler angeordnet werden, wodurch eine optimale Wärmereflektion eingestellt werden
kann. Damit können derartige Verbundprofile mit hervorragenden Wärmereflektionseigenschaften
ausgestattet werden. Darüber hinaus lassen sich aber auch bei in ihren Abmessungen
normalen Verbundprofilen durch die erfinderischen Maßnahmen sehr gute Wärmereflektionswerte
erreichen.
[0012] Zweckmäßig ist es, wenn sämtliche Schenkel des Profils beidseitig anliegen. Hierdurch
werden einerseits Konvektionen über Spalte vermieden, andererseits gewährleistet dieses
Merkmal eine in sich stabile Konstruktion.
[0013] Besonders vorteilhaft hat sich die Ausbildung des Profils als W-Form gezeigt. Sie
bietet zum einen gute Wärmereflektionseigenschaften, zum anderen eine gute Handhabbarkeit
beim Einziehen des Profils sowie eine sichere Lagestabilität.
[0014] Zweckmäßigerweise besteht die Zwischenwand aus niedrig wärmeleitendem, wärmebeständigem
Material auf Kunststoff- oder Papierbasis.
[0015] Die vorstehend wiedergegebene Aufgabe wird vom gattungsgemäßen Verfahren dadurch
gelöst, daß nach der Bereitstellung von Innen- sowie Außenprofilteilen und Verbindung
des Innen- sowie Außenprofilteils durch einen Verbindungssteg der weitere Verbindungssteg
zusammen mit der Zwischenwand eingezogen wird. Hierdurch wird mit einem Montagevorgang
gleichzeitig ein vervollständigtes Verbundprofil realisiert.
[0016] Alternativ dazu besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, die Zwischenwand
nicht zusammen mit einem Verbindungssteg sondern nachträglich zwischen die beiden
bereits installierten Verbindungsstege einzuschieben.
[0017] Die Lagestabilisierung des Wandelements wird hierbei durch eine 3-Punkt-Anlage festgelegt.
Die Zwischenwand erfährt hierdurch eine Stabilisierung innerhalb des Verbundprofils,
welche durch das Einbringen einer geringen Druckspannung noch erhöht werden.
[0018] Zweckmäßige Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figuren
nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbundprofils im Querschnitt;
- Fig. 2
- das Verbundprofil gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 3
- eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbundprofils (Ecksprosse) sowie
- Fig. 4
- eine vereinfachte, schematische Darstellung des Ausgangsmaterials zur Herstellung
der Zwischenwand des Verbundprofils.
- Fig. 5
- eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbundprofils im Querschnitt;
- Fig. 6
- eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbundprofils ebenfalls im Querschnitt.
[0019] Bezugsziffer 10 in Fig. 1 bezeichnet das Verbundprofil in seiner Gesamtheit. Es umfaßt
- je nach Anwendungsfall - ein Innenprofilteil 1 sowie Außenprofilteil 2, welches
jeweils ein- oder mehrteilig ausgebildet sein kann. Die Verbindung der beiden Profilteile
1, 2 erfolgt über beidseitig angeordnete Verbindungsstege 3, 4, die jeweils mit entsprechend
vorgesehenen Ausnehmungen an den Profilteilen 1, 2 eine formschlüssige Verbindung
eingehen und einen Hohlraum 19 bilden.
[0020] Der Hohlraum 19 wird über die Gesamtlänge des Verbundprofils 10 von einer Zwischenwand
5 durchsetzt, die als Profilteil mit zwei Schenkeln 7, 8 eine geschlossene Seite 6
sowie offene Seite 9 bildend ausgestaltet ist.
[0021] Die Zwischenwand 5 ist (zumindest an ihrer Außenseite) mit einer (in Fig. 1 nicht
dargestellten) wärmereflektierenden Schicht oder Beschichtung versehen. Die offene
Seite 9 der im Falle der Fig. 1 V-förmigen Zwischenwand 5 deckt nahezu den gesamten
Bereich des Verbindungsstegs 3 ab, wodurch der Hohlraum 19 in insgesamt drei Teil-Hohlräume
aufgeteilt wird.
[0022] Die Enden der beiden Schenkel 7, 8 der Zwischenwand 5 greifen an den Eckbereichen
11, 12 des in Fig. 1 oberen Verbindungsstegs 3 an, wohingegen die geschlossene Seite
6 der Zwischenwand 5 an dem in Fig. 1 unterseitigen Verbindungssteg anliegt. Die Form
der Zwischenwand 5 gewährleistet eine Eigenstabilisierung desselben, so daß auf zusätzliche
Fixierhilfsmittel im Bereich der Verbindungsstege 3, 4 vollständig verzichtet werden
kann.
[0023] Die Größe der Zwischenwand 5 ist derart dimensioniert, daß dieselbe im montierten
Zustand des Verbundprofils 10 unter eine (geringfügige) Druckspannung gesetzt wird,
was zur Folge hat, daß die Schenkel 7, 8 der Zwischenwand 5 leicht zur Außenseite
hin ausbauchen.
[0024] Fig. 2 zeigt die Konstruktion des Verbundprofils 10 gemäß Fig. 1 in perspektivischer
Darstellungsweise, und zwar dergestalt, wie es vom Hersteller dem Anwender zur Verfügung
gestellt wird. Es ist in diesem Zusammenhang lediglich noch notwendig, das komplett
ausgestaltete Verbundprofil 10 auf die gewünschte Länge zu schneiden.
[0025] Die V-Form der Zwischenwand 5 bewirkt, daß von Außen nach Innen, d.h. vom Außenprofilteil
2 zum Innenprofilteil 3 gerichtete Kältestrahlung von der einen Seite der Zwischenwand
5 und von innen nach außen gerichtete Wärmestrahlung von der gegenüberliegenden Seite
der Zwischenwand 5 reflektiert wird.
[0026] Die Tatsache, daß sich die Zwischenwand bewegungsfest (ggf. unter einem geringem
Maß zusätzlicher Druckspannung) innerhalb des Verbundprofils 10 befindet, ermöglicht
es, das gesamte Verbundprofil in einfacher Weise auf die gewünschte Länge zu schneiden.
[0027] Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbundprofils
in der Ausgestaltung einer Ecksprosse mit einem gewinkelten Außenprofilteil 16 sowie
Innenprofilteil 15 und die beiden Profilteile 15, 16 verbindende Verbindungsstege
17, 18.
[0028] Das geschlossene Ende 6 der Zwischenwand 5 liegt hierbei unmittelbar in der Ecke
des Außenprofilteils 16 an, wohingegen die Schenkel 7, 8 der Zwischenwand 5 mit dem
zugehörigen Verbindungssteg 17 bzw. 18 in Verbindung stehen.
[0029] Die Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundprofilteils erfolgt in der Weise, daß
die bereitgestellten Außen- und Innenprofilteile 2 bzw. 1 zunächst mittels des Verbindungsstegs
4 durch Einziehung desselben verbunden werden, woraufhin anschließend der weitere
Verbindungssteg 3, welcher der offenen Seite 9 der Zwischenwand 5 zugeordnet ist,
zusammen mit der Zwischenwand 5 in das Verbundprofil eingezogen wird. Dieser Vorgang
erfolgt demzufolge in einem einzigen Arbeitsschritt. Gleichzeitig wird die Zwischenwand
5 geringfügig unter Druckspannung gesetzt, wodurch sich ein geringfügiges Ausbauchen
der Schenkel der Zwischenwand 5 einstellt.
[0030] Bei der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 5 wird der Hohlraum 19 über die Gesamtlänge
des Verbundprofils 10 von einer Zwischenwand 5 durchsetzt, die als W-förmiges (oder
M-förmiges) Profil mit Schenkeln 20, 21, 22, 23 ausgebildet ist.
[0031] Die Zwischenwand 5 ist (zumindest an ihrer Außenseite) mit einer (in Fig. 1 nicht
dargestellten) wärmereflektierenden Schicht oder Beschichtung versehen. Die Zwischenwand
5 deckt mit ihren einzelnen Schenkeln 20 - 23 nahezu den gesamten Bereich des Verbindungsstegs
3 ab, wodurch der Hohlraum 19 in insgesamt fünf Teilhohlräume aufgeteilt wird.
[0032] Die Enden der beiden Schenkel 20, 23 der Zwischenwand 5 greifen an den Eckbereichen
11, 12 des in Fig. 1 oberen Verbindungsstegs 3 an, wohingegen die Schenkel an ihren
gemeinsamen Übergangspunkten an den in Fig. 1 unterseitigen Verbindungssteg 4 anliegen.
Die Form der Zwischenwand 5 gewährleistet eine Eigenstabilisierung derselben, so daß
auf zusätzliche Fixierhilfsmittel im Bereich der Verbindungsstege 3, 4 vollständig
verzichtet werden kann.
[0033] Die Größe der Zwischenwand 5 ist derart dimensioniert, daß diese im montierten Zustand
des Verbundprofils 10 unter eine (geringfügige) Druckspannung gesetzt wird, was zur
Folge hat, daß die Schenkel 20 - 23 der Zwischenwand 5 leicht zum in Fig. 1 unterseitigen
Verbindungssteg 4 ausbauchen. Der jeweilige Schenkel z.B. 20 ist im Vergleich zu einer
Senkrechten zum Verbindungssteg 3 in einem Winkel von etwa 28 - 30° angeordnet.
[0034] Bei Fig. 6 handelt es sich um ein im Querschnitt breiteres Verbundprofil, dessen
Wärmedurchtritt dennoch durch Verwendung des W-förmigen Profils, d.h. Zwischenwand
5 sehr stark herabgesetzt wird.
[0035] Bei dieser Ausgestaltung sind die Schenkel 20 - 23 im Vergleich zu einer Senkrechten
zu den Verbindungsstegen 3, 4 in einem Winkel von etwa 9 - 11°, d.h. in einem Vergleich
der Ausgestaltung von Fig. 1 spitzeren Winkel angeordnet. Die Herstellung und das
Einziehen der Zwischenwand erfolgt bei beiden Ausführungsformen in der in DE 195 31
541.3 beschriebenen Art und Weise.
[0036] Die Zwischenwand 5 wird in Form eines flachliegenden Bandes 13 oder einzelner bandartiger
Stücke bereitgehalten und vor der Montage des Verbundprofils 10 in die gewünschte
Form gefaltet. Um die Faltung zu erleichtern, sind entlang des Verlaufs der gewünschte
Faltlinie Mittel 14 zur Einstellung der gewünschten Faltlinie in Form einer Perforationslinie,
Schwächungslinie oder dgl. vorgesehen.
BEZUGSZEICHEN
[0037]
- 1
- Innenprofilteil
- 2
- Außenprofilteil
- 3
- Verbindungssteg
- 4
- Verbindungssteg
- 5
- Zwischenwand
- 6
- geschlossene Seite
- 7
- Schenkel
- 8
- Schenkel
- 9
- offene Seite
- 10
- Verbundprofil
- 11
- Eckbereich
- 12
- Eckbereich
- 13
- Band
- 14
- Mittel zur Einstellung einer Knicklinie
- 15
- Innenprofilteil
- 16
- Außenprofilteil
- 17
- Verbindungssteg
- 18
- Verbindungssteg
- 19
- Hohlraum
- 20
- Schenkel
- 21
- Schenkel
- 22
- Schenkel
- 23
- Schenkel
1. Verbundprofil für Fenster, Türen, Fassaden und dergleichen mit einem ein- oder mehrteiligen
Innenprofilteil sowie einem ein- oder mehrteiligen Außenprofilteil, die über wenigstens
zwei, einen Hohlraum zwischen sich einschließende und eine Unterbrechung der Wärmebrücke
bewirkende Verbindungsstege miteinander verbunden sind, wobei in dem Hohlraum zwischen
dem Innenprofilteil und dem Außenprofilteil eine den Hohlraum unterteilende Zwischenwand
vorgesehen ist, die eine Wärmestrahlung reflektierende Wirkung gewährleistet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwand (5) als mindestens zweischenkeliges, eine geschlossene Seite
(6) sowie offene Seite (9) beinhaltendes Profil ausgebildet ist, wobei die geschlossene
Seite (6) sowie offene Seite (9) jeweils an dem den Hohlraum (1) begrenzenden Verbindungssteg
(3, 4 bzw. 17, 18) oder am Innen- bzw. Außenprofilteil (1, 2 bzw. 15, 16) anliegt.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil V-Form unter Ausbildung zweier Schenkel (7, 8) besitzt.
3. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (7, 8) des Profils im Bereich der offenen Seite (9) an mindestens
einem Verbindungssteg (z.B. 3) anliegen.
4. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (7, 8) im Bereich der offenen Seite (9) des Profils im jeweiligen
innenseitigen Eckbereich (11, 12) des Verbindungsstegs (3, 4, 17 bzw. 18) bewegungsfest
gehalten anliegen.
5. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwand (5) über ihre beiden Schenkel (7, 8) unter Druckspannung in den
Eckbereichen (11, 12) des Verbindungsstegs (3 bzw. 4) gehalten ist.
6. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwand aufgrund der Einwirkung der beiden Verbindungsstege (3, 4) im
zusammengesetzten Zustand unter Druckspannung gesetzt ist.
7. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geschlossene Seite (6) der Zwischenwand (5) ohne zusätzliche Fixier- oder
Führungsmittel anliegt.
8. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die offene Seite (9) der Zwischenwand (5) bzw. des Profils im wesentlichen die
gesamte Breite des zugehörigen Verbindungssteges (3 bzw. 4) - abgesehen von dessen
Verbindungsbereichen mit dem Innenprofilteil (1) sowie Außenprofilteil (2) - überdeckt.
9. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geschlossene Seite (6) dem an der Außenseite befindlichen Verbindungssteg
(4) und die offene Seite (9) der Zwischenwand (5) dem Verbindungssteg (3) der Innenseite
zugeordnet ist.
10. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 - 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geschlossene Seite (6) dem Außenprofilteil (16) und die offene Seite (9) den
beiden Verbindungsstegen (17, 18) zugeordnet ist.
11. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwand (5) aus niedrig wärmeleitendem, wärmebeständigem Material auf
Kunststoff- oder Papierbasis besteht.
12. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwand (5) als mindestens dreischenkliges Profil ausgebildet ist, dessen
Schenkel (20, 21, 22, 23) mehrere Kammern bilden und zumindest einige der Schenkel
(20, 21, 22, 23) an den den Hohlraum (19) begrenzenden Verbindungsstegen (3, 4) und/oder
an einem damit verbundenen Innen- (1) oder Außenprofilteil (2) anliegen.
13. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Schenkel (20, 21, 22, 23) beidseitig anliegen.
14. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil W-Form besitzt..
15. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der beiden äußeren Schenkel (20, 23) in Eckbereiche (11, 12,)
am jeweiligen Verbindungssteg (z.B. 3) oder am damit in Verbindung stehenden Innen-
bzw. Außenprofil angreifen.
16. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel in ihren gemeinsamen Übergangspunkten ohne zusätzliche Fixier- oder
Führungsmittel anliegen.
17. Verfahren zur Herstellung eines Verbundprofils für Fenster, Türen, Fassaden und dgl.
mit einem ein- oder mehrteiligen Innenprofilteil sowie einem ein- oder mehrteiligen
Außenprofilteil, die über wenigstens zwei, einen Hohlraum zwischen sich einschließende
und eine Unterbrechung der Wärmebrücke bewirkende Verbindungsstege miteinander verbunden
sind, wobei in dem Hohlraum zwischen dem Innenprofilteil und dem Außenprofilteil eine
den Hohlraum unterteilende Zwischenwand vorgesehen ist, die eine Wärmestrahlung reflektierende
Wirkung gewährleistet,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Bereitstellung von Innen- sowie Außenprofilteilen,
b) Verbinden des Innen- sowie Außenprofilteils durch den einen Verbindungssteg sowie
c) Einziehen des weiteren Verbindungsstegs zusammen mit der Zwischenwand
wobei ein vollständig aufgebautes Verbundprofil erzeugt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwand nicht zusammen mit einem Verbindungssteg sondern nachträglich
zwischen die beiden bereits installierten Verbindungsstege eingeschoben wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagestabilisierung des Wandelements durch eine 3-Punkt-Anlage festgelegt wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwand eine Eigenstabilität besitzt und während des Einziehvorgangs
unter Druckspannung gesetzt wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbundprofil als fertigkonfektioniertes Verbundprofil vorgesehen ist, welches
beim Anwender lediglich nur noch hinsichtlich seiner Länge auf das gewünschte Maß
zuzuschneiden ist.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der Zwischenwand ein, insbesondere von einer Rolle abzuziehendes
Band (13) bereitgestellt wird und das Band entlang einer vorgegebenen Knicklinie (Sollknicklinie)
entsprechend gefaltet wird.