[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine entsprechend der gewünschten Gerätelänge aus
einer Vielzahl von weitestgehend gleichartig gestalteten und miteinander verbundenen
Rahmenabschnitten bestehenden Trampolin-Bahn mit durchlaufendem, in den seitlichen
Rahmenabschnitten mittels Zugfedern gespannten Sprungtuch über die gesamte Bahnlänge.
Jeder Rahmenabschnitt hat dabei mindestens eine Abstützung gegenüber dem Boden und
die gesamte Bahn besitzt zudem noch gepolsterte, seitliche Ganzabdeckungen der Rahmenteile
und Spannfedern.
[0002] Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe bei einem solchen Sportgerät besteht nun
darin, dasselbe so zu gestalten, daß es in einfacher und schneller Weise, insbesondere
mittels einer speziellen Hilfsvorrichtung, von praktisch einer einzigen Person aufgestellt
und wieder abgebaut und in einem Geräteraum o. ä. verstaut, also auch leicht transportiert
werden kann.
[0003] Gelöst wird diese Aufgabe dabei durch die aus den Patentansprüchen ersichtlichen
Mittel und Maßnahmen, die zur Veranschaulichung in den Zeichnungen noch skizzenhaft
dargestellt und anhand dieser im folgenden zudem näher beschrieben sind.
[0004] Die Zeichnungen zeigen in
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht der neuen Trampolin-Bahn,
- Fig. 2
- eine Draufsicht zu Fig. 1,
- Fig. 3
- in Seitenansicht schematisch die zusammengefaltete Bahn samt der Hilfsvorrichtung
und
- Fig. 4
- eines der Faltgelenke in teilweise geschnittener Seitenansicht.
[0005] Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Trampolin-Bahn "B" besteht aus einer Vielzahl entsprechend
der gewünschten Gerätelänge weitestgehend gleichartig gestalteter und miteinander
verbundener, gegenüber dem Boden abgestützter Rahmenabschnitte I, II, III... mit durchlaufendem,
durch Zugfedern in bekannter Weise im Rahmen 1a, 1b gehaltenem Sprungtuch 1.
[0006] Das wesentliche bei diesem neuen Gerät besteht nun darin, daß einzelne Rahmenabschnitte
I, II, III... über Gelenke G
1, G
2, G
3... mit horizontalliegender Schwenkachse S
1, S
2, S
3... miteinander verbunden sind, wobei zudem den Gelenken G
1, G
2, G
3... Anschläge "A" zugeordnet sind, die in Bahnlängsrichtung gesehen wechselweise ober-
sowie unterhalb der Schwenkachsen S
1, S
2, S
3... an den Rahmenseitenteilen 1a sitzen und eine zieharmonikaartige Zusammenfaltung
der Gesamtbahn "B" ermöglichen; dieser Transportzustand ist in Fig. 3 in abgesenkter
Form der Hubgabelarme 7 gesondert dargestellt.
[0007] Zu einem stabilen Zustand für die Turner gelangt das aufgestellte Gerät dadurch,
daß als Bodenabstützung u-förmige Bügel 2, 2b dienen, deren freie Schenkelenden 2a
an den Rahmenseitenteilen 1a einseitig schwenkbar angelenkt, mit einer gemeinsamen
Zugkette K
1 rückenseitig 2b verbunden und bei aufgestellter Bahn "B" an deren Endpunkten E
1 und E
2 kreuzweise "K" ebenfalls mittels Ketten K
2, Seilen o. ä. verspannt sind.
[0008] Eine beidseitig seitliche Anordnung je einer Einhängeöse 3 o. dgl. an jedem zweiten
Gelenkpunkt G
1, G
3, G
5... der einzelnen Rahmenabschnitte II, IV, VI außerhalb der Sprungbahn "B" , beginnend
am ersten Gelenk G
1 dient in Verbindung mit der im folgenden näher beschriebenen Transport-Hilfsvorrichtung
zur leichteren Handhabung des Gerätes.
[0009] Die Hilfsvorrichtung hat dabei folgende Hauptbaumerkmale:
a. Ein von der Seite gesehen winkelförmiger starrer Rahmen 4, 5 ist bodenseitig 4
über frei verschwenkbare Laufräder 6 abgestützt und besitzt eine an seinen lotrechten
Schenkeln 5 mittels Winde 9 o. ä. höhenverstellbare angeordnete Hubgabel 7, 8.
b. Kopfseitig beidseits an den lotrechten Schenkeln 5 ist je eine Umlenkrolle 10 für
ein ebenfalls mittels Winde 12 o. ä. synchron betätigtes Zugmittel 11 vorgesehen.
c. Die Zugmittel 11 besitzen an ihren freien Enden 11a Haken, Bolzen, Stifte 13 o.
dgl. zum Einhängen in die Ösen 3 der Gelenkstellen G2, G4, G6... der Rahmenseitenteile 1a.
[0010] Der neuartige Zusammenfaltvorgang läuft dabei so ab, daß mittels der Winde 9 das
in die Öse 3 des Gelenkpunktes G
1 ein gehängte Zugmittel 11 in Pfeilrichtung P
1 aufgewickelt wird, wodurch sich das Gelenk G
1 entsprechend P
2 und P
2' einstellt und in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt; zuvor wurden dabei selbstverständlich
die endseitigen Spannketten K
2 gelöst, so daß sich auch die Bodenstützen 2, die mittels der gemeinsamen Zugkette
K
1 verbunden bleiben, an den Rahmen 1a anlegen können und gemäß Fig. 3 zwischen den
nun hochstehenden Rahmenabschnitten I, II, III... zu liegen kommen.
[0011] Nach Umhängen des Zugmittels 11 in die Öse 3 des Gelenkpunktes G
3 usw. kann nun in gleicher Weise weiterverfahren werden, bis die gesamte Bahnlänge
"B" gemäß Fig. 3 zu einem "Paket" zusammengefaltet ist; letzteres wird dann mit der
Hilfsvorrichtung 4-10 an seinen Arbeitsplatz verfahren. Das Wiederaufstellen der Gesamtbahn
"B" erfolgt analog in umgekehrter Weise; der Pfeil P
4 deutet an, daß das zieharmonikaartig gefaltete "Paket", falls es erforderlich sein
sollte, mittels der Hubarme 7 über die Winde 12 abgesenkt bzw. angehoben werden kann.
Bezugszeichenliste
[0012]
- 1
- Sprungtuch
- 1a
- Rahmenseitenteil
- 1b
- Rahmenstirnteil
- 2
- Bodenstütze
- 2a
- freies Schenkelende
- 2b
- Rücken
- 3
- Einhängeöse
- 4
- Bodenteil des Rahmens der Hilfsvorrichtung
- 5
- lotrechter Schenkel der Hilfsvorrichtung
- 6
- Laufrad
- 7
- Hubgabelarm
- 8
- Gabelarm-Querverbindung
- 9
- Winde
- 10
- Umlenkrolle
- 11
- Zugmittel wie Band, Seil o. ä.
- 11a
- freies Ende
- 12
- Winde
- I, II, III...
- Rahmenabschnitt
- A
- Anschlag
- B
- Trampolin-Bahn
- E
- Endpunkt
- G1, G2, G3
- Gelenk
- F
- Zugfeder für Sprungtuch 1
- H
- Hallenboden
- K
- Ketten-Kreuzung
- K1
- gemeinsame Zugkette
- K2
- Spannkette
- P1
- Zugmittelbewegungsrichtung
- P2
- Gelenkbewegungsrichtung
- P2'
- Bewegung der Rahmenteile 1a
- P3
- Klappung der Bodenstützen
- P4
- Hub-, Senkbewegung der Hubgabel Pos. 7 u. 8
- S1, S2, S3...
- Schwenkachse
- Z
- Abdeckung für Rahmen und Federn
1. Trampolin-Bahn, bestehend aus einer Vielzahl, entsprechend der gewünschten Gerätelänge
weitestgehend gleichartig gestalteter und miteinander verbundener, gegenüber dem Boden
abgestutzter Rahmenabschnitte mit durchlaufendem, durch Zugfedern im Rahmen gehaltenem
Sprungtuch,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Rahmenabschnitte (I, II, III ...) über Gelenke (G1, G2, G3 ...) mit horizontalliegender Schwenkachse (S1, S2, S3 ...) miteinander verbunden sind.
2. Trampolin-Bahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Gelenken ( G1, G2, G3... ) Anschläge ( A ) zugeordnet sind, die in Bahnlängsrichtung gesehen wechselweise
ober- sowie unterhalb der Schwenkachsen ( S1, S2, S3... ) an den Rahmenseitenteilen ( 1a ) sitzen und eine zieharmonikaartige Zusammenfaltung
der Gesamtbahn ( B ) ermöglichen.
3. Trampolin-Bahn nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bodenabstützung u-förmige Bügel ( 2, 2b ) dienen, deren freie Schenkelenden
( 2a ) an den Rahmenseitenteilen ( 1a ) einseitig schwenkbar angelenkt,
mit einer gemeinsamen Zugkette ( K1 ) rückenseitig ( 2b ) verbunden und bei aufgestellter Bahn ( B ) an deren Endpunkten
( E1 und E2 ) kreuzweise ( K ) ebenfalls mittels Ketten ( K2 ), Seilen o. ä. verspannt sind.
4. Trampolin-Bahn nach den vorhergehenden Ansprüchen,
gekennzeichnet durch
beidseitig seitliche Anordnung je einer Einhängeöse ( 3 ) o. dgl. an jedem zweiten
Gelenkpunkt ( G1, G3, G5... ) der einzelnen Rahmenabschnitte ( II, IV, VI... ) außerhalb der Sprungbahn (
B ).
5. Hilfsvorrichtung zum Auf- und Abbau unter weitestgehend selbsttätigem Zusammenfalten
der Trampolin-Bahn nach den vorhergehenden Patentansprüchen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a. Ein von der Seite gesehen winkelförmiger starrer Rahmen ( 4, 5 ) ist bodenseitig
( 4 ) über frei verschwenkbare Laufräder ( 6 ) abgestützt und besitzt eine an seinen
lotrechten Schenkeln ( 5 ) mittels Winde ( 9 ) o. ä. höhenverstellbar angeordnete
Hubgabel ( 7, 8 ).
b. Kopfseitig beidseits an den lotrechten Schenkeln ( 5 ) ist je eine Umlenkrolle
( 10 ) für ein ebenfalls mittels Winde ( 12 ) o. ä. synchron betätigtes Zugmittel
( 11 ) vorgesehen.
c. Die Zugmittel ( 11 ) besitzen an ihren freien Enden ( 11a ) Haken, Bolzen, Stifte
( 13 ) o. dgl. zum Einhängen in die Ösen ( 3 ) der Gelenkstellen ( G2, G4, G6... ) der Rahmenseitenteile ( 1a ).