[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit einem endlosen Transportband und ein
Verfahren zur Erzeugung von Anpreßkräften bei einem Bogentransport entlang mehrerer
Formzylinder mittels eines Transportbandes.
[0002] Aus der Broschüre "RICOH NC 8015" der Fa. Ricoh ist ein Farbkopierer bekannt, bei
dem zu bedruckende Substrate, etwa Papierbögen, auf einem endlosen Transportband entlang
mehrerer Farbübertragungseinrichtungen befördert werden, die längs des Transportbandes
in Abständen hintereinander angeordnet sind und die jede eine zylindrische Oberfläche
aufweisen, die dem Transportband gegenüberliegt.
[0003] Im Falle, daß eine solche Art des Bogentransports bei einer Druckmaschine verwendet
wird, muß eine genau dosierte Anpreßkraft zwischen den Formzylindern und dem Papier
erzeugt werden. Dazu kann man ähnlich wie bei herkömmlichen Druckmaschinen starre
oder elastische Gegendruckzylinder oder eine ebene starre Auflagefläche verwenden,
wobei das Transportband mit den darauf beförderten Bögen an jedem Druckwerk zwischen
einem Formzylinder und den Gegendruckmitteln hindurchläuft. Dabei muß allerdings jedes
Druckwerk einzeln verstellt werden, wenn Bögen mit einer anderen Dicke bedruckt werden
sollen oder wenn die Anpreßkraft aus anderen Gründen geändert werden muß.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Justierungsaufwand zur Einstellung
mehrerer Druckwerke bei sich ändernden Betriebsbedingungen zu verringern.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 und durch eine Vorrichtung
gemäß Patentanspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0006] Auf Grund der teilweisen Umschlingung der Substrate an den gekrümmten Oberflächen
der Farbübertragungseinrichtungen durch das vorgespannte Transportband entsteht senkrecht
zur Oberfläche jeder Farbübertragungseinrichtung eine Anpreßkraft, die abhängig von
der Vorspannkraft des Transportbandes ist. Jede Farbübertragungseinrichtung kann ein
Formzylinder eines Druckwerks oder ein Band sein, das die Farbe von einer anderen
Stelle des Druckwerks heranführt und um einen Zylinder um läuft, an dem die Farbe
durch Druck auf die Substrate übertragen wird.
[0007] Um die Anpreßkräfte an allen Druckwerken gemeinsam zu vergrößern oder zu verkleinern,
braucht man daher nur die Vorspannung des Transportbandes zu ändern. Dies gilt auch,
wenn es aus drucktechnischen Gründen erforderlich ist, an den verschiedenen Druckwerken
unterschiedliche Anpreßkräfte zu erzielen. In diesem Fall wird die Verteilung der
Anpreßkräfte auf die Druckwerke voreingestellt, indem die einzelnen Farbübertragungseinrichtungen
entsprechend der gewünschten Anpreßkraft in Richtung auf das Transportband und davon
weg verstellt werden, und anschließend nur noch die Vorspannung geändert wird, wenn
sich z. B. die Papierdicke ändert.
[0008] Die Erfindung ist insbesondere für digitale Druckmaschinen geeignet, bei denen der
für einen einwandfreien Druck erforderliche Gegendruck und die Abzugskräfte vom Formzylinder
wesentlich kleiner als bei herkömmlichen Druckmaschinen sind. Die Vorspannung zur
Erzeugung eines solchen Gegendrucks läßt sich einfach dadurch erzeugen, daß das Transportband
innerhalb seines Elastizitätsbereichs gespannt gehalten wird. Die Stärke der Anpreßkräfte
läßt sich sowohl über die Vorspannung des Transportbandes als auch über seinen Elastizitätsmodul
steuern.
[0009] Der bei digitalen Druckmaschinen erforderliche geringe Gegendruck läßt sich bereits
bei kleinen Umschlingungswinkeln problemlos erzeugen. Bei einer solchen Druckmaschine
ist daher z. B. ein langgestreckter Aufbau möglich, bei dem das Transportband um zwei
in einen Abstand gelagerte Walzen umläuft, wobei mehrere Druckwerke entlang eines
Trums des Transportbandes hintereinander angeordnet sind, ohne daß dieses Trum übermäßig
ausgelenkt wird.
[0010] Übermäßig große Umschlingungswinkel, etwa wesentlich mehr als 90°, wären nicht nur
aus konstruktiven Gründen unzweckmäßig, weil am Umfang der Formzylinder weitere wichtige
Bauelemente der Druckwerke untergebracht werden müssen, sondern auch deswegen nicht
sinnvoll, weil die Flächenpressung, d. h. die Kraft pro Fläche, mit der das Papier
von dem Transportband auf den Formzylinder gedrückt wird, zu größeren Umschlingungswinkeln
hin kleiner wird. In einem solchen Fall würde die Farbübertragung mit ungleichmäßiger
Kraft erfolgen, und die Ablösung des Bogens vom Formzylinder wäre schwieriger zu bewerkstelligen.
[0011] Andererseits wird bei geeignet gewählten Umschlingungswinkeln die Eigenspannung des
Bogens besser als bei einer geraden Bogenführung ausgenutzt, um den Bogen nach dem
Druck vom Formzylinder abzulösen.
[0012] Durch die Umschlingung des Bogens am Formzylinder wird außerdem ein verbesserter
Bogentransport erreicht, da die Adhäsionskräfte größer sind und der Schlupf kleiner
wird.
[0013] Beim Einlauf eines Bogens in den Druckspalt hebt sich das Transportband zwar etwas
vom Formzylinder ab, die dafür erforderliche Längenänderung des Bandes beträgt aber
nur wenige Mikrometer. Der damit einhergehende Stoß wird durch das flexible Transportband
absorbiert und verursacht somit nur geringe Schwingungen.
[0014] Da Gegendruckzylinder oder dergleichen entfallen und statt dessen nur eine Einrichtung
zur Erzeugung der Vorspannung vorgesehen werden muß, z. B. eine Verstelleinrichtung
für eine der Walzen, um die das Transportband um Läuft, weist die erfindungsgemäße
Druckmaschine einen sehr einfachen Aufbau auf und ist dementsprechend kostengünstig
herzustellen.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
mehrerer Ausführungsbeispiele und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
[0016] Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze einer Druckmaschine mit einem Transportband und mehreren hintereinander
angeordneten Druckwerken, an denen ein Gegendruck durch Vorspannung des Transportbandes
erzeugt wird;
- Fig. 2 und Fig. 3
- die Druckmaschine von Fig. 1 in geänderten Einstellzuständen;
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform einer Druckmaschine mit einem Transportband und mehreren
Druckwerken, an denen ein Gegendruck durch Vorspannung des Transportbandes erzeugt
wird;
und
- Fig. 5
- eine Prinzipskizze einer Druckmaschine mit einem Transportband und mehreren hintereinander
angeordneten Druckwerken, an denen der Gegendruck durch Gegendruckzylinder erzeugt
wird.
[0017] Zuerst wird die in Fig. 5 gezeigte Druckmaschine beschrieben, um ein übliches Verfahren
zur Erzeugung von Anpreßkräften zu erläutern. Diese Druckmaschine weist ein endloses
Transportband 1 auf, das um zwei im Abstand gelagerte Walzen 2 und 3 umläuft und das
auf seinem oberen Trum nicht gezeigte Bögen befördert, ähnlich wie bei dem oben erwähnten
Farbkopierer. Auf dem oberen Trum des Transportbandes 1 zwischen den Walzen 2 und
3 sind vier Druckwerke in gleichen Abständen hintereinander angeordnet, von denen
lediglich die Formzylinder 4 eingezeichnet sind. Unterhalb des oberen Trums des Transportbandes
1 sind vier Gegendruckzylinder 5 gelagert, wobei jeder Gegendruckzylinder 5 einem
Formzylinder 4 gegenüberliegt.
[0018] Das Transportband 1 läuft in einer geraden Linie zwischen den Formzylindern 4 und
Gegendruckzylindern 5 hindurch, wobei zwischen jeweils einem Formzylinder 4 und einem
Gegendruckzylinder 5 eine Anpreßkraft Fn senkrecht zur Oberfläche des Formzylinders
4 wirkt, durch die auf dem Transportband 1 beförderte Bögen gegen die Formzylinder
4 gedrückt werden, um nacheinander Druckfarben von den Formzylindern 4 auf die Bögen
zu übertragen. Die Formzylinder 4 und/oder die Gegendruckzylinder 5 sind zur Einstellung
auf unterschiedliche Papierdicken einzeln in der Höhe verstellbar.
[0019] Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen, in der mit Elementen aus Fig. 5 übereinstimmende
Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
[0020] Die in Fig. 1 gezeigte Druckmaschine unterscheidet sich von der in Fig. 5 gezeigten
Maschine darin, daß sie keine Gegendruckzylinder aufweist. Statt dessen ist vorgesehen,
daß die Formzylinder 4 so angeordnet sind, daß sich die an das Transportband 1 angrenzenden
Stellen am Umfang der Formzylinder 4 mehr oder weniger weit unterhalb einer Ebene
befinden, die einem geradlinigen Verlauf des oberen Trums des Transportbandes 1 entsprechen
würde. Anders ausgedrückt sind die Formzylinder 4 so angeordnet, daß sich das obere
Trum des Transportbandes 1 als Ganzes gesehen annähernd parabelförmig in Richtung
auf das untere Trum durchbiegt. Zwischen jeweils zwei Formzylindern 4 verläuft das
Transportband 1 allerdings geradlinig, wobei sich an jedem Formzylinder 4 die Ebenen
des ankommenden Teils und des sich entfernenden Teils des Transportbandes 1 unter
einem kleinen Winkel schneiden. In diesem Zustand steht das Transportband 1 unter
einer Vorspannkraft Fv.
[0021] Jeder Formzylinder 4 wird über einen kleinen Teil seines Umfangs von dem Transportband
1 umschlungen, wobei der Umschlingungswinkel gleich dem Winkel ist, unter dem sich
an jedem Formzylinder 4 die Ebenen des ankommenden Teils und des sich entfernenden
Teils des Transportbandes 1 schneiden. Dabei wird senkrecht zur Oberfläche jedes Formzylinders
4 eine Anpreßkraft Fn ausgeübt, die von der Vorspannkraft Fv des Transportbandes 1
abhängt, wie in der Figur durch vier Kräfteparallelogramme oberhalb der zugehörigen
Formzylinder 4 dargestellt. Auf Grund der parabelförmigen Anordnung der gleich beabstandeten
Formzylinder 4 sind die vier Anpreßkräfte Fn1 bis Fn4 vom Betrag her gleich groß.
[0022] Eine der Walzen 2, 3 ist mittels einer nicht gezeigten Verstelleinrichtung auf die
andere zu und davon weg verstellbar. Bei Betätigung der Verstelleinrichtung ändert
sich die Vorspannkraft Fv des Transportbandes 1, so daß auf diese Weise die Anpreßkräfte
Fn1 bis Fn4 gemeinsam vergrößert oder verkleinert werden können. Dadurch können die
Anpreßkräfte Fn1 bis Fn4 an allen Druckwerken gleichzeitig geändert bzw. angepaßt
werden, wenn dies im Betrieb der Druckmaschine erforderlich wird. Insbesondere kann
die Druckmaschine sehr schnell und einfach auf eine neue Papierdicke oder Papierqualität
eingestellt werden, ohne irgendwelche Einstellungen an den einzelnen Druckwerken vornehmen
zu müssen, wie bei herkömmlichen Druckmaschinen.
[0023] Bei Verwendung eines zugfesten Transportbandes 1 mit hohem Elastizitätsmodul, z.
B. einem Transportband 1 aus Stahl oder mit Stahleinlagen, kann bereits mit sehr kleinen
Verstellwegen der Walzen 2, 3 ein großer Verstellbereich abgedeckt werden, so daß
sich die wirksame Länge des Transportbandes 1 bei einer Verstellung der Vorspannung
nur geringfügig ändert. Die Vorspannung kann allein durch die Eigenspannung des Transportbandes
1 bei festgehaltenen Walzen 2, 3 aufgebracht werden, ggf. kann aber auch z. B. eine
elastische Aufhängung einer der Walzen 2, 3 vorgesehen werden.
[0024] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist jeder Formzylinder 4 einzeln in Richtung
auf das Transportband 1 und davon weg verstellbar, um gewisse Grundeinstellungen vorzunehmen.
Dieses wird anhand von Fig. 2 und Fig. 3 erläutert, die sich von Fig. 1 nur in den
Positionen der Formzylinder 4 unterscheiden.
[0025] In Fig. 2 sind alle Formzylinder 4 auf eine tiefere Position in bezug auf die Walzen
2, 3 als in Fig. 1 eingestellt. Es wird die gleiche Vorspannkraft Fv wie in Fig. 1
erzeugt, z. B. durch eine entsprechende Verringerung des Abstandes der Walzen 2, 3.
Aufgrund des größeren Umschlingungswinkels werden jedoch größere Anpreßkräfte Fn1
bis Fn4 erzeugt, die vom Betrag her einander gleich sind und die durch Veränderung
der Vorspannkraft Fv gemeinsam größer oder kleiner gemacht werden können, wie in Verbindung
mit Fig. 1 beschrieben. Durch geeignete Wahl der Vorspannkraft Fv und der Anpreßkräfte
Fn1 bis Fn4 kann der im Einzelfall am besten geeignete Umschlingungswinkel an den
Formzylindern 4 eingestellt werden.
[0026] Außerdem können durch geeignete Positionierung der einzelnen Formzylinder 4 unterschiedliche
Anpreßkräfte Fn1 bis Fn4 eingestellt werden. Dies ist z. B. vorteilhaft, wenn zum
Überdrucken einer bereits gedruckten Farbe mit der nächsten Farbe entweder weniger
oder mehr Anpreßkraft benötigt wird. Beispielsweise können die Formzylinder 4 so eingestellt
werden, daß sich im Verlauf des Druckes kleiner werdende Anpreßkräfte Fn1 bis Fn4
ergeben, wie in Fig. 3 dargestellt. Diese Anpreßkräfte können anschließend ebenfalls
durch Einstellung der Vorspannkraft Fv gemeinsam vergrößert oder verkleinert werden.
[0027] Die Erfindung ist nicht auf eine mehr oder weniger geradlinige Anordnung der Formzylinder
beschränkt. Wie in der Prinzipskizze von Fig. 4 dargestellt, können z. B. vier Formzylinder
6 längs eines Kreisbogens in Abständen hintereinander angeordnet sein, wobei der Kreisbogen
im dargestellten Fall etwas mehr als 180° beträgt. Vor dem ersten und hinter dem letzten
Formzylinder 6 in der Reihe ist jeweils eine Umlenkwalze 7, 8 angeordnet, derart,
daß ein um die Umlenkwalzen 7, 8 herum geführtes endloses Transportband 9 alle vier
Formzylinder 6 teilweise umschlingt. Das rücklaufende Trum des Transportbandes 9 wird
durch zwei weitere Umlenkwalzen 10, 11 im Abstand um die gesamte Anordnung herum geführt.
[0028] Eine der Umlenkwalzen 7, 8, 10, 11, hier die Umlenkwalze 10, ist zur Einstellung
der Bandspannung verstellbar, wie durch einen Doppelpfeil P angezeigt. Durch Einstellung
der Bandspannung können ebenso wie in den vorhergehenden Ausführungsformen die Anpreßkräfte
zwischen den Formzylindern 6 und dem Transportband 9 gemeinsam geändert werden.
[0029] Die in Fig. 4 gezeigte kreisförmige Anordnung der Formzylinder 6 ermöglicht eine
verhältnismäßig kompakte Bauweise und ist außerdem für Maschinenkonstruktionen von
Interesse, die ein oder mehrere Elemente aufweisen, die von allen Druckwerken gemeinsam
benutzt werden und die innerhalb eines gestrichelt eingezeichneten Kreises 12 angeordnet
sein können. In diesem Fall kann es erforderlich sein, daß die Positionen der Formzylinder
6 unveränderlich sind; andernfalls können aber auch in dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 4 die Formzylinder 6 einzeln in Richtung auf das Transportband 9 und davon weg
verstellbar sein, um die jeweiligen Anpreßkräfte einstellen zu können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0030]
- 1
- Transportband
- 2
- Walze
- 3
- Walze
- 4
- Formzylinder
- 5
- Gegendruckzylinder
- 6
- Formzylinder
- 7
- Umlenkwalze
- 8
- Umlenkwalze
- 9
- Transportband
- 10
- Umlenkwalze
- 11
- Umlenkwalze
- 12
- Kreis
1. Verfahren zur Erzeugung von Anpreßkräften zwischen zu bedruckenden Substraten, die
auf einem endlosen Transportband befördert werden, und mehreren Farbübertragungseinrichtungen,
die längs des Transportbandes in Abständen hintereinander angeordnet sind und die
jede eine zylindrisch gekrümmte Oberfläche aufweisen, die dem Transportband gegenüberliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßkräfte (Fn1 - Fn4) durch eine Vorspannung (Fv) des Transportbandes (1;
9) und durch teilweise Umschlingung der Substrate an den gekrümmten Oberflächen der
Farbübertragungseinrichtungen (4; 6) durch das Transportband erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßkräfte (Fn1 - Fn4) gemeinsam eingestellt werden, indem die Vorspannung
(Fv) des Transportbandes (1; 9) eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßkraft (Fn) an einer einzelnen Farbübertragungseinrichtung (4; 6) eingestellt
wird, indem die Farbübertragungseinrichtung in Richtung auf das Transportband (1;
9) und davon weg verstellt wird.
4. Druckmaschine mit einem endlosen Transportband für zu bedruckende Substrate und mit
mehreren Farbübertragungseinrichtungen, die längs des Transportbandes in Abständen
hintereinander angeordnet sind und die jede eine zylindrisch gekrümmte Oberfläche
aufweisen, die dem Transportband gegenüberliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Betrieb der Druckmaschine das Transportband (1; 9) unter einer Vorspannung
(Fv) steht und die Farbübertragungseinrichtungen (4; 6) so angeordnet sind, daß sich
an jeder Farbübertragungseinrichtung die Ebenen des ankommenden Teils und des sich
entfernenden Teils des Transportbandes unter einem Winkel schneiden, wobei die Substrate
an den gekrümmten Oberflächen der Farbübertragungseinrichtungen (4; 6) von dem Transportband
(1; 9) umschlungen werden.
5. Druckmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Farbübertragungseinrichtung ein Formzylinder (4; 6) oder ein um einen entsprechenden
Zylinder umlaufendes Band eines Druckwerks ist.
6. Druckmaschine nach Anspruch 4 oder Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband (1; 9) um mehrere Walzen (2, 3; 7, 8, 10, 11) umläuft, von denen
wenigstens eine zur Einstellung der Bandspannung verstellbar ist.
7. Druckmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband (1) um zwei in einem Abstand gelagerte Walzen (2, 3) umläuft
und daß die Vorspannung und die Elastizität des Transportbandes so gewählt sind, daß
Anpreßkräfte (Fn1 - Fn4) in einem gewünschten Bereich einstellbar sind, ohne daß sich
die beiden Trums des Transportbandes berühren.
8. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Farbübertragungseinrichtung (4; 6) zur Einstellung der jeweiligen Anpreßkraft
(Fn1 - Fn4) einzeln in Richtung auf das Transportband (1; 9) und davon weg verstellbar
ist.
9. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine digitale Druckmaschine ist.