[0001] Die Erfindung betrifft Palettenbehälter, mit einem quaderförmigen, blasgeformten
Flüssigkeitsbehälter aus Kunststoff mit je einer verschließbaren Einfüll- und Entleeröffnung,
der einen Ablaufboden aufweist und mit einer flexiblen Innenhülle aus einer Kunststoffolie
oder einer Metall-Kunstoffverbundfolie ausgestattet ist, einer Palette, die als Bodenwanne
aus Blech oder Kunststoff mit einem Ablaufboden zur formschlüssigen Aufnahme des Flüssigkeitsbehälters
ausgebildet ist, sowie mit einem an dem Flüssigkeitsbehälter anliegenden Außenmantel,
der als Gittermantel aus Metallstäben oder als Blechmantel ausgebildet ist (DE 41
08 399 C1).
[0002] Die gattungsgemäßen Palettenbehälter, die bevorzugt in der Lebensmittelindustrie
eingesetzt werden, eignen sich besonders für den Einsatz als Mehrwegbehälter, die
im Hinblick auf eine Entlastung der Umwelt von schädlichen Stoffen durch eine optimale
Restentleerung und eine schadstofffreie Vernichtung der Innenhülle z.B. durch Verbrennen
und eine leichte Reinigung kostengünstig rekonditioniert werden können.
[0003] Das Einsetzen der Innenhülle durch den Einfüllstutzen in den Innenraum des Flüssigkeitsbehälters
ist bei diesem bekannten Palettenbehälter umständlich und zeitaufwendig. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß die Inenhülle, die ein kurzes Einfüllschlauchstück aufweist,
dessen Öffnungsrand über den Öffnungsrand des Einfüllstutzens des Flüssigkeitsbehälters
nach außen umgeschlagen und mittels der Verschlußkappe des Einfüllstutzens auf diesem
festgeklemmt wird, beim Transport unter der Einwirkung der Schwallkräfte der in der
Hülle befindlichen Flüssigkeit im Bereich des Einfüllschlauches reißen kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Palettenbehälter im
Hinblick auf ein vereinfachtes Einsetzen der Innenhülle in den Flüssigkeitsbehälter
und die Transportsicherheit zu verbessern.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Palettenbehälter mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1.
[0006] Die Unteransprüche beinhalten zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
[0007] Der erfindungsgemäße Palettenbehälter zeichnet sich durch folgende Vorteile aus.
[0008] Die Ausbildung des aus Kunststoff blasgeformten Flüssigkeitsbehälters mit einem angeformten
Klappdeckel und die zweiteilige Ausführung des Behälters ermöglichen ein einfaches
Einsetzen und Herausnehmen der Innenhülle in den bzw. aus dem Behälter. Das formstabile,
flexible Oberteil der Innenhülle, an dem der Einfüllstutzen angeformt ist, verhindert
ein Reißen der Innenhülle in dem Bereich des Einfüllstutzens, der beim Transport durch
die einwirkenden Schwallkräfte der Flüssigkeit besonders gefährdet ist, und sorgt
für ein glattes Anliegen der Innenhülle an der Innenwand des Flüssigkeitsbehälters.
[0009] Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Sprengdarstellung eines Palettenbehälters mit einem Flüssigkeitsbehälter mit
einer Innenhülle und einem abnehmbaren Deckel,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung des Flüssigkeitsbehälters des Palettenbehälters nach
Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Einzelheit gemäß Ausschnitt III der Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch den Einfüllbereich des Palettenbehälters nach Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung, die
- Fign. 5 und 6
- vergrößerte Teilschnitte von verschiedenen abnehmbaren Verschlußdeckeln für den Flüssigkeitsbehälter
des Palettenbehälters nach Fig. 1, die
- Fign. 7 bis 9
- vergrößerte Teilschnitte von Flüssigkeitsbehältern mit einem bis zum oberen Rahmen
des äußeren Gittermantels hochgezogenen Öffnungsrand und mit abnehmbaren Verschlußdeckeln
unterschiedlicher Ausführung,
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung eines Flüssigkeitsbehälters mit einer weiteren Ausführungsform
eines abnehmbaren Verschlußdeckels,
- Fig. 11
- einen Schnitt durch den Bereich des Öffnungsrandes des Flüssigkeitsbehälters nach
Fig. 10 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 12
- eine perspektivische Darstellung eines Flüssigkeitsbehälters mit einem angeformten
Klappdeckel,
- Fig. 13
- einen Schnitt durch den Bereich des Öffnungsrandes des Flüssigkeitsbehälters nach
Fig. 12 in vergrößerter Darstellung, die
- Fign. 14a bis 14f
- verschiedene Arten der Teilung eines blasgeformten Flüssigkeitsbehälters in zwei Hälften,
- Fig. 15
- einen vergrößerten Längsschnitt durch den Einfüllbereich eines mittig durch die Öffnung
im oberen Boden zur Aufnahme des Einfüllstutzens geteilten Flüssigkeitsbehälters,
- Fig. 16
- die perspektivische Darstellung eines Flüssigkeitsbehälters mit einem Spritzschutz
für die Verschlußkappe des Einfüllstutzens und zwei durch Schutzdeckel abgedeckten
Ablagen für Warenbegleitpapiere, die
- Fign.17 und 18
- perspektivische Darstellungen von Flüssigkeitsbehältern mit auf unterschiedliche Art
in den Seitenwänden der Behälter angeordneten Sichtstreifen zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes
und
- Fig. 19
- die perspektivische Darstellung eines Flüssigkeitsbehälters mit in die Behälterwände
integrierten Beschriftungsflächen.
[0010] Der als Einweg- und Mehrwegbehälter einsetzbare Palettenbehälter 1 nach Fig. 1 für
den Transport und die Lagerung von Flüssigkeiten weist als Hauptbauteile einen quaderförmigen,
blasgeformten Flüssigkeitsbehälter 2 aus Kunststoff auf, der mit einem Ablaufboden
3 und einer flexiblen Innenhülle 4 aus einer Kunststoffolie oder einer Metall-Kunststoffverbundfolie
ausgestattet, eine Palette 5, die als Bodenwanne 6 aus Blech oder Kunststoff mit einem
Ablaufboden 7 zur formschlüssigen Aufnahme des Flüssigkeitsbehälters 2 ausgebildet
ist, sowie einen an dem Flüssigkeitsbehälter 2 anliegenden Außenmantel 8 aus sich
kreuzenden senkrechten und waagerechten Gitterstäben 9, 10 aus Metall.
[0011] Der in den Fign. 2 und 3 dargestellte Flüssigkeitsbehälter 2 ist durch einen abnehmbaren,
auf den Öffnungsrand 11 des Behälters aufgesetzten Deckel 12 verschlossen. Den Verschlußdeckel
12 erhält man durch Abtrennen des oberen Bodens 13 von dem Mantel 14 des blasgeformten
Behälters 2.
[0012] Der obere Boden 13 des Flüssigkeitsbehälters 2 wird mit einer mittigen, quer verlaufenden
Mulde 15 blasgeformt, an die ein mittiger, kurzer Stutzen angeformt ist, der vor oder
nach dem Abtrennen des oberen Bodens 13 vom Behältermantel 14 aufgeschnitten oder
aufgestanzt wird, so daß der Deckel 12 eine mittige, kreisrunde Öffnung 17 erhält
(Fign. 2 u. 15).
[0013] Es besteht ferner die Möglichkeit, den Behälter 2 ohne Stutzen an der Mulde 15 herzustellen
und die Öffnung 17 aus der Mulde 15 auszuschneiden (Fig. 4).
[0014] Der mittlere Abschnitt der Vorderwand 18 des Flüssigkeitsbehälters 2 ist im unteren
Bereich als Einwölbung 19 ausgebildet, die als haubenartig gestaltetes Kunststoff-Spritzgießteil
mit einem kurzen Stutzen 20 gefertigt ist, das an den Behälter 2 angeblasen ist. Der
Stutzen 20 an der Einwölbung 19 des blasgeformten Behälters 2 wird aufgeschnitten,
so daß dieser eine Bodenöffnung 21 erhält. Unter der Bodenöffnung 21 der Einwölbung
19 ist ein Auslaufschutz 67 angeformt, der den Bereich 68 der Bodenwanne 6 aus Blech
unter dem Entnahmehahn 23 abdeckt (Fign. 1 u. 2).
[0015] Beim Einsetzen der Innenhülle 4 in den Flüssigkeitsbehälter 2 wird zunächst der an
die Hülle angeblasene oder nachträglich angeschweißte, ein Außengewinde aufweisende
Entleerungsstutzen 22 von innen durch die Bodenöffnung 21 in der Behältervorderwand
18 gesteckt, und danach wird auf den aus dem Behälter 2 herausragenden Entleerungsstutzen
22 ein Entnahmehahn 23 aufgeschraubt (Fig. 2). Nunmehr wird der Einfüllstutzen 24
der Innenhülle 2, der an ein formstabiles Oberteil 25 angeformt ist, das an die Hülle
4 angeblasen oder angeschweißt sein kann, von innen durch die mittige Öffnung 17 des
leicht vom Öffnungsrand 11 des Flüssigkeitsbehälters 2 angehobenen Verschlußdeckels
12 durchgesteckt, wobei sich das Oberteil 25 der Hülle 4 an die Innenseite 26 des
Deckels 12 anlegt. Der Einfüllstutzen 24 der Innenhülle 4 wird mittels eines von oben
übergeschobenen, geschlitzten Klemmringes 27, der in eine Hinterschneidung 28 des
Einfüllstutzens 24 eingreift, in der Öffnung 17 des Verschlußdeckels 12 gegen Herausziehen
gesichert (Fig. 4).
[0016] Der mit einem Außengewinde 29 versehene Einfüllstutzen 24 der Innenhülle 4 des Palettenbehälters
1 wird mit einer Schraubkappe 30 verschlossen, in die ein Überdruckventil 31 integriert
ist.
[0017] Die Fign. 5 und 6 zeigen zwei Ausführungsformen 12a, 12b eines abnehmbaren Klemmdeckels
mit einem Klemmrand 32 zum Aufklemmen der Deckel 12a, 12b auf den Öffnungsrand 11
des Flüssigkeitsbehälters 2, der ein dem Klemmprofil 32a des Deckelrandes 32 entsprechendes
Gegenprofil 11a aufweist.
[0018] Die Fign. 7 bis 9 veranschaulichen Flüssigkeitsbehälter 33, deren Öffnungsrand 34
bis an den oberen Rahmen 35 des Gittermantels 8 des Palettenbehälters 1 über den Behälterdeckel
12c-12e hochgezogen ist. Die verschiedenen als Klemmdeckel ausgebildeten Behälterdeckel
12c-12e weisen einen Klemmrand 32 mit einem Klemmprofil 32a auf, mit dem die Deckel
12c-12e an der Innenseite 36 des Öffnungsrandes 34 der Behälter 33, der ein dem Klemmprofil
32a des Deckelrandes 32 entsprechendes Gegenprofil 34a aufweist, angeklemmt sind.
[0019] Bei den Flüssigkeitsbehältern 33 mit den Verschlußdeckelausführungen 12c, 12d nach
den Fign. 7 und 8 sind Wasserablauflöcher 37 in dem hochgezogenen Öffnungsrand 34
angebracht, und bei dem Behälter 33 mit dem Verschlußdeckel 12e nach Fig. 9 befinden
sich Ablauflöcher 37 in dem Öffnungsrand 34 des Flüssigkeitsbehälter 33 und dem Klemmrand
32 des Verschlußdeckels 12e.
[0020] Der Mantel 14 des in den Fign. 10 und 11 dargestellten Flüssigkeitsbehälters 38 weist
einen Öffnungsrand 39 mit einem waagerechten Randabschnitt 39a und einem von diesem
rechtwinklig nach unten abgewinkelten Randabschnitt 39b auf, und der abnehmbare Deckel
40 besitzt einen unteren Rand 41 mit einem waagerechten, dem waagerechten Öffnungsrandabschnitt
39a angepaßten Randabschnitt 41a und einem von diesem rechtwinklig nach oben weisenden
Randabschnitt 41b. Öffnungsrand 39 des Behälters 38 und Deckelrand 41 sind durch einen
profilierten Verschlußring 42 aus Metall über die beiden Längswände 38a, 38b, die
Frontwand 38c und die Rückwand 38d des Flüssigkeitsbehälters 38 miteinander verclincht.
[0021] Bei dem einteilig blasgeformten Flüssigkeitsbehälter 43 nach den Fign. 12 und 13
ist an den oberen Rand 44 des Mantels 14 ein nach unten gerichteter Außenrand 44a
und an den unteren Rand 45 des oberen Bodens 13 des Behälters 43 ein nach oben weisender
Außenrand 45a angeformt, wobei die beiden Randanschlüsse 44b, 45b beabstandet sind.
Die beiden Außenränder 44b, 45b sind durch einen ringförmigen Steg 46 mit einer gegenüber
den Außenrändern verringerten Stärke verbunden. Der Ringsteg 46 ist an der einen Längswand
43a, der Frontwand 43b und der Rückwand 43c des Behälters 43 aufgeschnitten, so daß
der obere Boden 13 des Behälters 43 einen durch ein Filmscharnier 47 mit der einen
Längswand 43d des Behältermantels 14 verbundenen Klappdeckel 48 bildet. Der Klappdeckel
48 des Behälters 43 wird durch einen profilierten Ring 42 aus Metall verschlossen.
[0022] Eine weitere Möglichkeit für ein erleichtertes Einsetzen der Innnenhülle in den Flüssigkeitsbehälter
des Palettenbehälters ergibt sich durch eine Teilung des blasgeformten Flüssigkeitsbehälters
in zwei Hälften, wobei die Behälterteilung auf verschiedene Arten erfolgen kann, die
durch die Fign. 14a bis 14f verdeutlicht werden.
[0023] Fig. 14a zeigt eine Querteilung 49 eines Flüssigkeitsbehälters 50 durch die mittige
Öffnung 17 im oberen Boden 13 in zwei gleich große Hälften 50a, 50a.
[0024] Aus Fig. 14b geht eine Längsteilung 51 des Flüssigkeitsbehälters 50 durch die mittige
Öffnung 17 im oberen Boden 13 in zwei gleich große Hälften 50b, 50b hervor.
[0025] Fig. 14c verdeutlicht die Querteilung 49 des Flüssigkeitsbehälters 50 außerhalb der
Bodenöffnung 17 in zwei unterschiedlich große Hälften 50c, 50d und Fig. 14d die Längsteilung
51 des Behälters 50 in zwei unterschiedlich große Hälften 50e, 50f.
[0026] Schließlich zeigt Fig. 14e eine Diagonalteilung 52 des Flüssigkeitsbehälters 50 durch
die mittige Öffnung 17 im oberen Boden 13 in zwei gleich große Hälften 50 g und Fig.
14f eine Diagonalteilung 52 des Behälters 50 außerhalb der Bodenöffnung 17 in zwei
verschieden große Hälften 50h, 50i.
[0027] Bei dem Flüssigkeitsbehälter 50 nach den Fign. 14a, 14b und 14e,der durch Quer- 49,
Längs- 51 oder Diagonalteilung 52 durch die mittige Öffnung 17 im oberen Boden 13
des Behälters in zwei gleich große Hälften geteilt ist, greift der Rand 53 der Öffnung
17, der durch Aufschneiden eines mittig an die Mulde 15 des Behälters 50 angeformten
kurzen Stutzens 16 gebildet wird, in die Hinterschneidung 28 des Einfüllstutzens 24
der in den Behälter 50 eingelegten Innenhülle 4. Der Einfüllstutzen 24 der Innenhülle
4 wird mittels eines von oben übergeschobenen, geschlitzten Klemmringes 27 in der
Öffnung 17 des oberen Bodens 13 des Flüssigkeitsbehälters 50 gegen Herausziehen gesichert.
Der Klemmring 27, der den die Hinterschneidung 28 des Einfüllstutzens 24 der Innenhülle
4 bildenden Bund 54 umschließt und durch die auf den Einfüllstutzen 24 aufgeschraubte
Verschlußkappe 30 gegen die Mulde 15 im oberen Behälterboden 13 festgespannt wird,
hält die beiden Hälften 50a des Flüssigkeitsbehälters 50 zusammen (Fign. 14 und 15).
[0028] Die Verschlußkappe 30 des Flüssigkeitsbehälters 55 nach Fig. 16 ist durch eine Klebefolie
56 zum Schutz gegen Verschmutzung abgedeckt, wobei die Klebefolie gleichzeitig als
Originalitätsverschluß dient.
[0029] In der Mulde 15 des Deckels 12 des Flüssigkeitsbehälters 55 nach Fig. 16 sind beiderseits
der Öffnung 17 zur Aufnahme des Einfüllstutzens 24 der Innenhülle 4 Ablagen 57, 58
für Warenbegleitpapiere angeordnet, die durch Schutzdeckel 59, 60 abgedeckt werden.
[0030] Bei dem Flüssigkeitsbehälter 2 nach Fig. 2 ist in den abnehmbaren Verschlußdeckel
12 ein Schutzdeckel 61 für die Verschlußkappe 30 des Einfüllstutzens 24 und die beiden
Ablagen 57, 58 integriert.
[0031] Die verschiedenen Flüssigkeitsbehälter 2, 33, 38, 43, 50 und 55 können zum Schutz
gegen UV-Strahlung dunkel, vorzugsweise schwarz eingefärbt sein.
[0032] In der Vorderwand 18 des Flüssigkeitsbehälters 2 nach Fig. 2 sind Schaulöcher 62
zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes angeordnet.
[0033] Der Flüssigkeitsbehälter 63 nach Fig. 17 ist mit vier in die Seitenwände 63a-63d
integrierten Sichtstreifen 64 aus durchscheinendem Material zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes
ausgestattet.
[0034] Bei dem Flüssigkeitsbehälter 65 nach Fig. 18 ist der Sichtstreifen 64 in der Trennlinie
66 zwischen den beiden Hälften 65a, 65b des Behälters angeordnet.
[0035] Der Flüssigkeitsbehälter 69 nach Fig. 19 für Palettenbehälter 1 weist Seitenwände
69a-69d mit integrierten erhobenen Beschriftungsflächen 70 auf.
1. Palettenbehälter, mit einem quaderförmigen, blasgeformten Flüssigkeitsbehälter aus
Kunststoff mit je einer verschließbaren Einfüll- und Entleeröffnung, der einen Ablaufboden
aufweist und mit einer flexiblen Innenhülle aus einer Kunststoffolie oder einer Metall-Kunststoffverbundfolie
ausgestattet ist, einer Palette, die als Bodenwanne aus Blech oder Kunststoff mit
einem Ablaufboden zur formschlüssigen Aufnahme des Flüssigkeitsbehälters ausgebildet
ist, sowie mit einem an dem Flüssigkeitsbehälter anliegenden Außenmantel, der als
Gittermantel aus Metallstäben oder als Blechmantel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsbehälter (2, 33, 38, 43, 50, 55) einteilig mit angeformtem Klappdeckel
(48) oder zweiteilig ausgebildet ist und daß die austauschbare Innenhülle (4) in eine
Öffnung (17) im Deckel (12) bzw. oberen Boden (13) des Flüssigkeitsbehälters (2, 33,
38, 43, 50, 55) einhängbar ist.
2. Palettenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülle (4) mit
einem formstabilen Einfüllstutzen (24) mit Außengewinde (29) zum Aufschrauben einer
Verschlußkappe (30) in der Öffnung (17) im Deckel (12) bzw. oberen Boden (13) des
Flüssigkeitsbehälters (2, 33, 38, 43, 50, 55) gehalten ist.
3. Palettenbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülle
(4) ein formstabiles, flexibles Oberteil (25) aufweist, an dem der Einfüllstutzen
(24) angeformt ist und das im Einbauzustand an der Innenseite (26) des Deckels (12)
bzw. des oberen Bodens (13) des Flüssigkeitsbehälters (2, 22, 38, 43, 50, 55) anliegt.
4. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einfüllstutzen (24) der Innenhülle (4) mittels eines Klemmringes (27), der in eine
Hinterschneidung (28) des Einfüllstutzens (24) eingreift, in der Öffnung (17) des
Verschlußdeckels (12) bzw. des oberen Bodens (13) des Flüssigkeitsbehälters (2, 33,
38, 43, 50, 55) gegen Herausziehen gesichert ist.
5. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Flüssigkeitsbehälter
(2, 33) mit abnehmbarem Deckel (12a, 12b; 12c-12e) aus Kunststoff oder Metall.
6. Palettenbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (14) des
Flüssigkeitsbehälters (38) einen Öffnungsrand (39) mit einem waagerechten Randabschnitt
(39a) und einem von diesem rechtwinklig oder schräg nach unten abgewinkelten Randabschnitt
(39b) aufweist und der abnehmbare Deckel (40) einen unteren Rand (41) mit einem waagerechten,
dem waagerechten Mantelrandabschnitt (39a) angepaßten Randabschnitt (41a) und einen
von diesem rechtwinklig oder schräg nach oben weisenden Randabschnitt (41b) besitzt
und daß Mantel- (39) und Deckelrand (41) durch einen Verschlußring (42) miteinander
verclincht sind.
7. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
den oberen Rand (44) des Mantels (14) des einteilig blasgeformten Flüssigkeitsbehälters
(43) ein nach unten gerichteter Außenrand (44a) und an den unteren Rand (45) des oberen
Bodens (13) des Behälters (43) ein nach oben weisender Außenrand (45a) angeformt ist,
die beiden Randanschlüsse (44b, 45b) beabstandet sind und die beiden Außenränder (44a,
45a) durch einen ringförmigen Steg (46) mit einer gegenüber den Außenrändern (44a,
45a) verringerten Stärke verbunden sind und daß der Ringsteg (46) an drei Wänden (43a-43c)
des Behälters (43) aufgeschnitten ist, so daß der obere Boden (13) des Behälters (43)
einen durch ein Filmscharnier (47) mit dem Behältermantel (14) verbundenen Klappdeckel
(48) bildet.
8. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Quer-
oder Längsteilung (49, 51) des Flüssigkeitsbehälters (50) in zwei gleich große Hälften
(50a, 50a; 50b, 50b).
9. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Quer-
oder Längsteilung (49, 51) des Flüssigkeitsbehälters (50) in zwei unterschiedlich
große Hälften (50c, 50d; 50e, 50f).
10. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Diagonalteilung
(52) des Flüssigkeitsbehälters (50) in zwei gleich große Hälften (50g).
11. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Diagonalteilung
(52) des Flüssigkeitsbehälters (50) in zwei unterschiedlich große Hälften (50h, 50i).
12. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Öffnungsrand (34) des Flüssigkeitsbehälters (33) bis an den oberen Rahmen (35) des
Gittermantels (8) des Palettenbehälters (1) über den Behälterdeckel (12c-12e) hochgezogen
ist und daß der als Klemmdeckel ausgebildete Behälterdeckel (12c-12e) einen Klemmrand
(32) mit einem Klemmprofil (32a) aufweist, mit dem der Deckel (12c-12e) an der Innenseite
(36) des Öffnungsrandes (34) des Behälters (33), der ein dem Klemmprofil (32a) des
Deckelrandes (32) entsprechendes Gegenprofil (34a) aufweist, angeklemmt ist.
13. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung
des Deckels (12a, 12b) des Flüssigkeitsbehälters (2) als Klemmdeckel mit einem Klemmrand
(32) zum Aufklemmen des Deckels (12a, 12b) auf den Öffnungsrand (11) des Flüssigkeitsbehälters
(2), der ein dem Klemmprofil (32a) des Deckelrandes (32) entsprechendes Gegenprofil
(11a) aufweist.
14. Palettenbehälter nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Wasserablauflöcher (37) im
Öffnungsrand (34) des Flüssigkeitsbehälters (33) und/oder im Klemmrand (32) des Verschlußdeckels
(12c-12e).
15. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Klebefolie
(56) als Schutz gegen Verschmutzung und als Originalitätsverschluß für die Verschlußkappe
(30) des Flüssigkeitsbehälters (55).
16. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch Ablagen (57,
58) für Warenbegleitpapiere, die in der im Deckel (12) bzw. oberen Boden (13) des
Flüssigkeitsbehälters (55) ausgebildeten Mulde (15) mit der Aufnahmeöffnung (17) für
den Einfüllstutzen (24) der Innenhülle (4) beidseits der Öffnung (17) angeordnet sind.
17. Palettenbehälter nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch in den Deckel (12) bzw. den
oberen Boden (13) des Flüssigkeitsbehälters (55) integrierte Schutzdeckel (59, 60)
für die Ablagen (57, 58).
18. Palettenbehälter nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen in den Deckel (12) bzw.
den oberen Boden (13) des Flüssigkeitsbehälters (2) integrierten Schutzdeckel (61)
für die Verschlußkappe (30) des Einfüllstutzens (24) und die Ablagen (57, 58).
19. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch eine dunkle,
vorzugsweise schwarze Einfärbung des Flüssigkeitsbehälters (2, 33, 38, 43, 50, 55)
als Schutz gegen UV-Strahlung.
20. Palettenbehälter nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch Schaulöcher (62) in mindestens
einer Seitenwand (18) des Flüssigkeitsbehälters (2) zur Kontrolle des Flüssigkeitsstandes.
21. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch einen in
mindestens eine Seitenwand (63a) des Flüssigkeitsbehälters (63) integrierten Sichtstreifen
(64) aus durchscheinendem Material zur Kontrolle des Flüssigstandes.
22. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine Anordnung
des Sichtstreifens (64) bzw. der Sichtstreifen in der Trennlinie 66 zwischen den beiden
Hälften (65a, 65b) des Flüssigkeitsbehälters (65).
23. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet durch einen Auslaufschutz
(67), der mit einer Einwölbung (19) in der Frontwand (18) im Bodenbereich des Flüssigkeitsbehälters
(2) mit einer Bodenöffnung (21) für den Entleerungsstutzen (22) der Innenhülle (4)
und zur Aufnahme des an den Entleerungsstutzen (22) angeschlossenen Entnahmehahns
(23) mit dem Flüssigkeitsbehälter (2) blasgeformt oder als vorgefertigtes Spritzgießteil
an den Behälter (2) angeblasen ist.
24. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch an mindestens
eine Seitenwand (69a) des Flüssigkeitsbehälters (69) angeformte erhobene Flächen (70)
zum Anbringen einer Bezettelung.