[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die eine Anzahl von Verwahrungsräumen
umfaßt die jeweils mit einem eigenen Verschlußmittel versehen sind, mit eigenen Verriegelungsmitteln
zur Verriegelung des Verwahrungsraums und einem Bedienungselement zur Bedienung der
Verriegelungsmittel, welche Vorrichtung weiters Verarbeitungsmittel und wenigstens
eine zentrale Bedienungseinheit zur Kommunikation mit einem Benutzer umfaßt, welche
Verarbeitungsmittel mit den Verriegelungsmitteln, den Bedienungselementen und der
wenigstens einen zentralen Bedienungseinheit kommunizieren können.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus GB-A-2 078 845 bekannt. Die darin beschriebene Vorrichtung
besteht aus verschiedenen Verwahrungsräumen, die jeweils mit einer eigenen Tür verschlossen
werden können. Die Vorrichtung ist mit einer zentralen Bedienungseinheit zur Kommunikation
mit Benutzern versehen. Die zentrale Bedienungseinheit ist mit einer Tastatur und
mit Anzeigenmitteln zur Darstellung von Mitteilungen für die Benutzer ausgestattet.
Außerdem ist dort eine zentrale Münzeingabeeinheit vorhanden, so daß ein Benutzer
Geld für die Miete eines Verwahrungsraums zahlen kann. Über geeignete Ausgabemittel
kann jedem Benutzer eine Plastikkarte mit einem Magnetstreifen erteilt werden, die
er bekommt, wenn er einen Verwahrungsraum gemietet hat, um später die Tür des gemieteten
Verwahrungsraums öffnen zu können. Die Schlösser der individuellen Verwahrungsräume
sind elektrisch verriegelbar und entriegelbar unter Ansteuerung einer zentralen Verarbeitungseinheit,
die auch mit der besagten Tastatur, der Münzeingabeeinheit, den Ausgabemitteln für
die Erteilung der Plastikkarten und den Anzeigenmitteln verbunden ist. Bei jeder Tür
jedes Verwahrungsraums ist ein Knopf angebracht, mit dem der Benutzer die betreffende
Tür öffnen oder schließen kann. Die bekannte Vorrichtung funktioniert wie folgt. Wenn
ein Benutzer einen Verwahrungsraum mieten möchte, begibt er sich zu der zentralen
Bedienungseinheit und zahlt den gewünschten Mietpreis. Daraufhin wählt die zentrale
Verarbeitungseinheit automatisch einen freien Verwahrungsraum und zeigt die Nummer
dieses Raums über die Anzeigenmittel an, so daß der Benutzer weiß, welcher Verwahrungsraum
ihm zuerteilt worden ist. Bei dem zuerteilten Verwahrungsraum blinkt eine kleine Anzeigenlampe
auf, so daß der Benutzer auch mit einem Blick auf die gesamte Vorrichtung erkennen
kann, welcher Verwahrungsraum ihm zuerteilt worden ist. An der zentralen Bedienungseinheit
bekommt der Benutzer eine Plastikkarte mit einmaligem Kode ausgehändigt. Daraufhin
begibt er sich zu dem zuerteilten Verwahrungsraum und drückt er die Taste bei deren
Tür, um diese öffnen zu können. Nachdem er sein Gepäck in den Verwahrungsraum eingelegt
hat, schließt der Benutzer die Tür und drückt er nochmals die Taste, woraufhin die
Tür von der zentralen Verarbeitungseinheit verriegelt wird. Wenn der Benutzer später
sein Eigentum wieder herausholen möchte, gibt er die Plastikkarte bei der zentralen
Bedienungseinheit ein, woraufhin die zentrale Verarbeitungseinheit die Plastikkarte
ausliest und den gemieteten Verwahrungsraum wieder freigibt.
[0003] Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, daß Benutzer dieser Vorrichtung sowohl
zum Mieten eines freien Verwahrungsraums als auch zum Abholen von Gegenständen aus
einem von ihnen belegten Verwahrungsraum zunächst eine Reihe von vorher bestimmten
Handlungen an der zentralen Bedienungseinheit vornehmen müssen. An Orten, wo viel
Betrieb herrscht und viele Menschen die Vorrichtung nutzen möchte, kann dies zu langen
Warteschlangen führen, was um so lästiger ist, wenn sie viele zu verwahrende Gegenstände
dabei haben. Dies kann beispielsweise der Fall sein in Schwimmbädern, wo oft Benutzer,
beispielsweise Schulkinder, gruppenweise hereinkommen. In solchen Fällen wäre es erwünscht,
daß die Benutzer der Verwahrungsräume wenigstens zuerst ihre Güter in einen freien
Verwahrungsraum einlegen können, bevor sie die erforderlichen Mietkosten zahlen. Dasselbe
gilt für Verwahrungsräume für Güter mit großen Abmessungen, beispielsweise Skier,
Autos oder Fahrräder, mit denen sich die Benutzer schwerlich in einer Warteschlange
aufstellen können.
[0004] Neben der Vorrichtung aus GB-A-2.078.845 sind verschiedene andere Vorrichtungen bekannt,
in denen eine zentrale Bedienungseinheit vorhanden ist zur Kommunikation mit den Benutzern
und eine zentrale Verarbeitungseinheit zur Verschaffung der erforderlichen Steuersignale
für die Türen der Verwahrungsräume und der erforderlichen Mitteilungen für den Benutzer
über geeignete Anzeigenmittel. Beispiele davon finden sich in EP-A-0 006 403, DE-A-29
08 128, DE-A-29 22 262, NL-A-8501907 und WO-A-94/27260. Für all diese bekannten Vorrichtungen
gilt jedoch, daß ein Benutzer sich zunächst zu der zentralen Bedienungseinheit begeben
muß, wo ihm (gegebenenfalls nach Zahlung) ein freier Verwahrungsraum zuerteilt wird
und er erst danach seine Güter in den zuerteilten Verwahrungsraum einlegen kann. Auch
bei den daraus bekannten Vorrichtungen können dieselben Probleme auftreten, wie bei
der Vorrichtung nach GB-A-2.078.845.
[0005] Somit ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, daß eine Vorrichtung geschaffen
wird, bei der ein Benutzer zunächst seine Gegenstände in den Verwahrungsraum einlegen
kann, bevor er zu der zentralen Bedienungseinheit geht, um die gegebenenfalls erforderliche
Miete zu zahlen und den ausgewählten Verwahrungsraum endgültig belegt.
[0006] Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zum vorläufigen Verriegeln der Verriegelungsmittel des von dem Benutzer ausgewählten
Verwahrungsraums während einer vorbestimmten Zeitdauer in Reaktion auf die Bedienung
des dazu gehörenden Bedienungselements durch einen Benutzer eingerichtet ist und daß
die Verarbeitungsmittel versehen sind mit:
- Mitteln zum Speichern einer Kombination eines Verwahrungsraum-Identifikationskodes,
der zu dem von dem Benutzer gewählten Verwahrungsraum gehört, und eines persönlichen
Identifikationskodes, der zum Benutzer gehört; und
- Mitteln zum Versenden eines endgültigen Verriegelungssignals zu den Verriegelungsmitteln
des von dem Benutzer gewählten Verwahrungsraums für die endgültige Verriegelung der
Verriegelungsmittel, nachdem wenigstens der Verwahrungsraum-Identifikationskode und
der persönliche Identifikationskode abgespeichert worden sind.
[0007] Bei einer solchen Vorrichtung können die Benutzer unmittelbar beobachten, welche
Verwahrungsräume zur Benutzung frei sind. Bevor sie zu der zentralen Bedienungseinheit
gehen, können sie ihre Gegenstände schon in einen entriegelten Verwahrungsraum einlegen.
Vorteilhaft ist dabei, daß ein Benutzer nicht auf die Benutzung eines von der zentralen
Verarbeitungseinheit gewählten Verwahrungsraums beschränkt ist. Falls die Vorrichtung
beispielsweise eine Anordnung von Gepäckschließfächern betrifft, so können Kinder
und Behinderte beispielsweise ein unten angeordnetes Gepäckschließfach und lange Menschen
ein höher angeordnetes Schließfach auswählen. Auch können Benutzer selbst ein Gepäckschließfach
mit geeigneten Abmessungen auswählen, ohne dafür zunächst mit den zentralen Verarbeitungseinheit
kommunizieren zu müssen. Dies verringert die Zeit die die Benutzer brauchen für die
Kommunikation mit der zentralen Bedienungseinheit und führt also weniger schnell zu
langen Warteschlangen. Die Verschaffung von Mitteln zum während einer vorher bestimmten
Zeitdauer vorläufigen Verriegeln der Verriegelungsmitteln des von dem Benutzer gewählten
Verwahrungsraums, nachdem er das Bedienungselement bedient hat, bietet den Vorteil,
daß der Benutzer nicht zu befürchten braucht, daß seine Gegenstände aus dem gewählten
Verwahrungsraum entwendet werden können, solange dieser noch nicht endgültig belegt
ist. Während der vorgenannten vorbestimmten Dauer hat der Benutzer die Zeit, sich
zu der zentralen Bedienungseinheit zu begeben und dort die erforderlichen Handlungen
vorzunehmen, um den gewählten Verwahrungsraum endgültig zu belegen. Sollte ein solches
endgültiges Belegen nicht gelingen (gleich aus welchem Grunde), so wird der betreffende
Verwahrungsraum nach dieser vorbestimmten Zeitdauer wieder entriegelt, so daß der
Benutzer seine Gegenstände wieder aus dem Verwahrungsraum herausholen kann.
[0008] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Verwahren von Gegenständen
in einer Vorrichtung, welche eine Anzahl von Verwahrungsräumen umfaßt, die jeweils
mit einem eigenen Verschlußmittel, eigenen Verriegelungsmitteln zur Verriegelung des
Verwahrungsraums, einem Bedienungselement zur Bedienung der Verriegelungsmittel und
einem Anzeigenelement zur Anzeige des aktuellen Betriebszustands des Verwahrungsraums
versehen sind, welche Vorrichtung darüber hinaus Verarbeitungsmittel und wenigstens
eine zentrale Bedienungseinheit zur Kommunikation mit einem Benutzer umfaßt, welche
Verarbeitungsmittel mit den Verriegelungsmitteln, den Bedienungselementen, den Anzeigenelementen
und der wenigstens einen zentralen Verarbeitungseinheit kommunizieren können, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren die nachfolgenden Schritte umfaßt:
- wenigstens ein Teil aller freien Verwahrungsräume wird entriegelt gehalten;
- die vorläufige Verriegelung der Verriegelungsmittel eines von einem Benutzer gewählten
Verwahrungsraums während einer vorher bestimmten Zeitdauer in Reaktion auf die Bedienung
des dazu gehörenden Bedienungselements durch den Benutzer:
- die endgültige Verriegelung der Verriegelungsmittel, in Reaktion auf die Abspeicherung
einer Kombination eines Verwahrungsraum-Identifikationskodes, der zu dem von dem Benutzer
gewählten Verwahrungsraum gehört, und eines persönlichen Identifikationskodes, der
zu dem Benutzer gehört.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Zeichnungen erläutert, in denen Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind. Sie sind lediglich zu illustrativen Zwecken vorgesehen
und nicht zur Beschränkung des erfinderischen Gedankens, der nur von den Ansprüchen
definiert wird.
Figur 1 zeigt eine Vorrichtung, versehen mit verschiedenen Verwahrungsräumen, eingerichtet
gemäß einer Vorzugsausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 zeigt einen Blockschaltplan einer elektronischen Schaltung;
Die Figuren 3a bis einschließlich 3e zeigen Teile des Verwahrungsraums mit alternativen
Verriegelungs-/Entriegelungsmitteln in verschiedenen Zuständen davon;
Figur 4a zeigt einen Ablaufplan zur Erläuterung der Funktion einer Vorzugsausführungsform
der Vorrichtung, wenn ein Benutzer Gepäck in einen Verwahrungsraum einlegt;
Figur 4b zeigt einen Ablaufplan zur Erläuterung der Funktion einer Vorzugsausführungsform
der Vorrichtung, wenn ein Benutzer Gepäck aus einem Verwahrungsraum abholt;
Figur 5 zeigt einen Blockschaltplan für eine alternative elektronische Schaltung.
[0010] Die Vorrichtung 1 nach der Erfindung kann sich beziehen auf eine Anordnung verschiedener,
in Reihen und Säulen angeordneter Gepäckschließfächer, wie in Figur 1 gezeigt. Anhand
dieser Figur wird die erfindung nachstehend im einzelnen erläutert, es ist jedoch
zu verstehen, daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Die Erfindung betrifft
ebenfalls beispielsweise mit Türen verschließbare Fahrradabstellplätze, Autoabstellplätze,
Drive-in-Motels usw., kurzum, diejenigen Vorrichtungen, die verschiedene, mit individuellen
Abschließmitteln verschließbare Verwahrungsräume umfassen, die jeweils individuell
von einem Benutzer belegt werden können, beispielsweise indem sie gemietet werden.
Solche Verschlußmittel können die Form einer Tür haben, jedoch auch die eines Hebels,
eines verfahrbaren Gitters oder eines Pfostens, der in den Boden eingelassen werden
kann usw.
[0011] Jedes Gepäckschließfach 11 ist mit einer Tür 2 versehen, die von einem Benutzer mit
einem Handgriff 8 geöffnet und geschlossen werden kann. Bei oder an jeder Tür 2 ist
ein Bedienungsknopf 3 zum Versenden eines Verriegelungssignals zur zentralen Verriegelungseinheit
22 (siehe Figur 2) angebracht. Wie noch näher erläutert wird, wirkt jeder der Knöpfe
3 dazu mit einem an jeder Tür 2 angebrachten, von der zentralen Verarbeitungseinheit
22 steuerbaren Schloß 21 zusammen, wovon eine Ausführungsform schematisch in Figur
3e gezeigt ist. Ebenfalls ist bei oder an jeder Tür 2 eine Anzeigenlampe 4 angebracht,
deren Funktion nachstehend näher erläutert wird.
[0012] Jedes Gepäckschließfach 11 ist mit einer Nummer 5 versehen, die an oder neben der
betreffenden Tür 2 angebracht sein kann. Es wird deutlich sein, daß es nicht streng
erforderlich ist, Nummern 5 zu verwenden. Statt Nummern können, insbesondere im Blick
auf Kinder, beispielsweise Figuren aus Komikheften oder Buchstaben verwendet werden.
Kurzum jede Form der Identifikation der Gepäckschließfächer ist möglich, sogar unterschiedliche
Farben.
[0013] In der Mitte zwischen den einzelnen Gepäckschließfächern befindet sich eine zentrale
Bedienungseinheit 12 mit einer Tastatur 7, einem Bildschirm 6, nach Wahl einer Münzeingabeeinheit
10 und nach Wahl eine Einheit zur Ausgabe und/oder zum Lesen eines Trägers (nicht
gezeigt), beispielsweise einer Plastikkarte mit einem Magnetstreifen oder einer elektronischen
Chipkarte. Die Münzeingabeeinheit kann durch Mittel zum elektronischen Zahlen ersetzt
werden. Als andere Alternative kann die Münzeingabeeinheit 10 ausgelassen werden,
nämlich wenn die Vorrichtung nicht zum entgeltlichen Vermieten der Gepäckschließfächer
11 vorgesehen ist, sondern nur zu deren Benutzung. Dies ist beispielsweise der Fall,
wenn die Vorrichtung mit verschiedenen Postfächern versehen ist, wobei nicht für jede
Benutzung davon eine Mietsumme gezahlt zu werden braucht, sondern beispielsweise eine
monatliche Mietsumme gezahlt werden muß.
[0014] Unter der zentralen Bedienungseinheit 12 ist eine Tür 9 vorgesehen, mit der Bedienungspersonal
Zugang zur Elektronik der Vorrichtung erhalten kann.
[0015] Die Einheit 13 zum Verschaffen von und/oder zum Lesen eines Trägers kann ausgelassen
werden, wenn die Vorrichtung nur mit Identifizierungskodes funktioniert, die die Benutzer
selbst erstellen und mit der Tastatur 7 eingeben, wie dies nachstehend noch näher
erläutert wird. Zur Erstellung eines solchen Identifikationskodes können die Tasten
der Tastatur 7 nach Wunsch mit Ziffern und/oder Buchstaben oder mit jedem anderen
geeigneten Kode ausgelegt sein. Der von dem Benutzer zu verwendende Kode kann aus
beispielsweise vier Einheiten bestehen (beispielsweise Buchstaben), jedoch kann jede
andere Anzahl nach Wunsch verwendet werden. Wenn die Vorrichtung mit einem von der
Vorrichtung selbst zu erteilenden Träger funktioniert, erzeugt die Vorrichtung selbst
für jeden Benutzer einen individuellen Identifikationskode, der auf geeigneten Speichermitteln
am Träger abgespeichert wird, beispielsweise einem Magnetstreifen oder einem Halbleiterspeicher.
[0016] Figur 2 zeigt einen Blockschaltplan der elektronischen Schaltung der Vorrichtung.
Eine zentrale Verarbeitungseinheit 22 ist elektrisch verbunden mit dem Bildschirm
6, der Tastatur 7, der Einheit 13 zur Ausgabe von und/oder zum Lesen von mit Identifikationskodes
versehenen Trägern, den elektronisch steuerbaren Schlössern 21 der Gepäckschließfächer
11, den Knöpfen 3 und der Anzeigenlampe 4.
[0017] Die Figuren 3a bis einschließlich 3e zeigen Teile eines Gepäckschließfachs 11 in
einer Ausführungsform, in der statt eines Knopfs 3 (Figur 1) eine mit der Hand verdrehbare
Verriegelung 16, 17 angewandt wird, mit der der Benutzer die Tür 2 in eine vorläufige
Verriegelung bringen kann. Figur 3a zeigt in der perspektivischen Ansicht eine Tür
2, gesehen aus der Innenseite eines Gepäckschließfachs 11 heraus. Die Tür 2 ist mit
einem von einem Benutzer an der Außenseite der Tür 2 bedienbaren Drehknopf 16 versehen,
an dem ein Stift 17 befestigt ist. Die Tür 2 kann um ein oder mehrere Scharniere 18
drehen. Eine Türfeder 23 ist vorzugsweise angebracht, um die Tür 2 auch in unbenutztem
Zustand physisch geschlossen zu halten. Erstens ist es optisch schöner, wenn alle
belegten und unbelegten Gepackschließfächer geschlossen sind und zweitens können Menschen
dann nicht gegen Türen unbelegter Gepäckschließfächer stoßen und sich daran verletzen.
[0018] Figur 3b zeigt die Außenseite der Tür 2 in einem Zustand, der dem Zustand nach Figur
3a entspricht. In dem in den Figuren 3a und 3d gezeigten Zustand ist die Tür 2 entriegelt,
das heißt, ein Benutzer kann die Tür 2 physisch öffnen oder schließen, ohne daß er
den Knopf 3 zu verdrehen braucht. Dieser Zustand wird vorzugsweise von der Anzeigenlampe
4 angezeigt, beispielsweise indem diese grün aufleuchtet.
[0019] Figur 3c zeigt die Innenseite der Tür 2 in dem Zustand, in dem ein Benutzer die Tür
2 vorläufig verriegelt hat, indem er den Knopf 16 mit dem Stift 17 derart verdreht
hat, daß der Stift 17 in einen dafür eigens in der Wand 14 des Gepäckschließfachs
11 angebrachten Schlitz 15 eingreift. In dem Falle zeigt die Anzeigenlampe 4 beispielsweise
ein blinkendes rotes Licht. Dazu dient ein Sensor 19 in dem Schlitz 15 (siehe Figur
3e), der mit der Verarbeitungseinheit 22 verbunden ist und der ein Signal abgibt,
wenn sich der Stift 17 im Schlitz 15 befindet.
[0020] Figur 3d zeigt die Außenseite der Tür 2 in dem Zustand, der dem von Figur 3c entspricht.
[0021] Figur 3e zeigt eine Seitenansicht auf Schlitz 15 im Zustand nach Figur 3c. In dem
Schlitz 15 ist ein elektromechanisches Schloß 21 angebracht, versehen mit einem Stift
20, der den Stift 17 verriegeln kann, wenn sich dieser in dem Schlitz 15 befindet.
Das Schloß 21 ist dazu in geeigneter Weise elektrisch mit der zentralen Verarbeitungseinheit
22 verbunden (Figur 2).
[0022] Anhand der Figuren 4a und 4b wird die Funktion der Vorrichtung im einzelnen erläutert.
[0023] Figur 4a betrifft die Situation, daß ein Benutzer ein freies Gepäckschließfach 11
auswählen möchte, um darin Gepäck einzulegen. Schritt 401 gibt an, daß entsprechend
einer Ausführungsform nach der Erfindung die freien Gepäckschließfächer von der zentralen
Verarbeitungseinheit entriegelt gehalten werden. Wie gesagt, können in diesem Zustand
die Türen der freien Gepäckschließfächer entweder geöffnet oder aber geschlossen sein.
Mittels der Anzeigenlampen 4 wird vorzugsweise angezeigt, welche Gepäckschließfächer
unbelegt sind.
[0024] Der Benutzer wählt ein freies Gepäckschließfach aus (Schritt 402), öffnet erforderlichenfalls
dessen Tür und legt sein Gepäck darin ein (Schritt 403).
[0025] In Schritt 404 schließt der Benutzer die Tür des Gepäckschließfachs, nachdem er darin
sein Gepäck abgelegt hat. Indem er Knopf 3 drückt oder alternativerweise den knopf
16 derart dreht, daß der Stift 17 in den Schlitz 15 greift, wird ein vorläufiges Verriegelungssignal
an die zentrale Verarbeitungseinheit 22 verschickt. Darauf sendet die zentrale Verarbeitungseinheit
22 ein Steuersignal an Schloß 21, um die Tür vorläufig während einer vorgegebenen
Zeitdauer T zu verriegeln. Diese vorgegebene Zeitdauer T beträgt beispielsweise 3
Minuten und ist so lange gewählt, um es dem Benutzer zu ermöglichen, zur zentralen
Verarbeitungseinheit 12 zu gehen und dort die erforderlichen Handlungen vorzunehmen,
um das gewählte Gepäckschließfach 11 endgültig zu belegen. Dieser Zustand der vorläufigen
Verriegelung wird dem Benutzer gezeigt, indem man beispielsweise, unter Steuerung
durch die zentrale Verarbeitungseinheit 22, die betreffende Anzeigenlampe 4 blinkend
rot aufleuchten läßt.
[0026] Danach begibt sich der Benutzer zu der zentralen Bedienungseinheit 12, wobei er sicher
ist, daß das von ihm gewählte Gepäckschließfach schon vorläufig verriegelt ist, so
daß Dritte keinen unerwünschten Zugang dazu nehmen können. Diese vorläufige Verriegelung
wird nach Ablauf der Zeitdauer T aufgehoben, so daß der Benutzer danach sein gepäck
zurückholen kann, wenn er aus gleich welchem Grunde das betreffende Gepäckschließfach
11 nicht endgültig besetzt hat.
[0027] Wenn er bei der zentralen Verarbeitungseinheit 12 angekommen ist, sieht er beispielsweise
die Meldung "Wollen Sie Gepäck einlegen oder herausholen?" Er wählt dann die Option
"Gepäck einlegen", wonach das System in Schritt 405 auf dem Bildschirm 6 alle freien
Schließfachnummern (oder andere identifikationskodes dafür) anzeigt und den Benutzer
auffordert, anzugeben, in welches Schließfach er sein Gepäck abgelegt hat. Dieser
Schritt ist erforderlich, weil es mehrere Benutzer gleichzeitig geben kann und die
zentrale Verarbeitungseinheit dann zwar weiß, welche Schließfächer sich im Zustand
der vorläufigen verriegelung befinden, jedoch nicht, welches davon vom Benutzer gewählt
worden ist. In Schritt 406 gibt der Benutzer das von ihm vorläufig verriegelte Gepäckschließfach
ein. Dies kann er über die Tastatur 7 machen.
[0028] Danach wird der Benutzer in Schritt 407 aufgefordert, eine Persönliche Identifikationsnummer
(PIN) einzugeben, die er nach eigener Wahl erstellen darf. Eine solche PIN kann aus
vier Ziffern oder Buchstaben oder dergleichen bestehen. Der Benutzer kann diese PIN
mit der Tastatur 7 eingeben. Alternativerweise kann der Benutzer einen PIN-tragenden
Träger, beispielsweise eine Plastikkarte mit Magnetstreifen in die Einheit 3 eingeben,
die von der zentralen Verarbeitungseinheit 22 gelesen wird.
[0029] In Schritt 408 zahlt der Benutzer die erforderliche Mietsumme, wenn die Vorrichtung
zur entgeltlichen Vermietung der Gepäckschließfächer vorgesehen ist. Selbstverständlich
können dafür am Bildschirm verschiedene Wahlmöglichkeiten angezeigt werden, wobei
der zu zahlende Betrag von der voraussichtlichen Mietdauer, der Größe des Gepäckschließfachs
usw. abhängt. Der Zahlschritt 408 kann alternativerweise auf den Zeitpunkt verlegt
werden, in dem der Benutzer sein Gepäck abholen wird und an dem also bekannt ist,
wie lange das Gepäck verwahrt worden ist.
[0030] Als Alternative für den Schritt 407 kann die Vorrichtung derart eingerichtet sein,
daß diese nach dem Schritt 408 dem Benutzer einen automatisch erstellten Träger ausgibt,
auf dem ein von einem Random-Generator zur zentralen Verarbeitungseinheit 22 erzeugter
PIN-Kode abgespeichert wird. Auf einem solchen Träger kann dann auch die Schließfachnummer
abgespeichert sein. In dem Fall braucht der Benutzer keinerlei Nummer mehr zu behalten,
um das Gepäckschließfach später öffnen zu können. Er muß dann lediglich den Träger
nicht verlieren.
[0031] In Schritt 409 schließlich steuert die zentrale Verarbeitungseinheit 22 ein Steuersignal
an das Schloß 21, wodurch die Tür 2 des gewählten Gepäckschließfachs endgültig verriegelt
wird, bis der Benutzer sein Gepäck wieder abholt.
[0032] Figur 4b zeigt einen schematischen Blockplan, der das Abholen von Gepäck bei einer
Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung illustriert.
[0033] Schritt 420 zeigt, daß die Vorrichtung alle belegten Gepäckschließfächer verriegelt
hält.
[0034] In Schritt 421 wird angegeben, daß ein Benutzer zur Vorrichtung zurückkehrt, um sein
vorher eingelegtes Gepäck abzuholen und daß er, nachdem er dies der zentralen Verarbeitungseinheit
22 angegeben hat, sowohl seinen PIN-Kode als auch die Schließfachnummer eingibt. Dies
kann mittels der Tastatur 7 geschehen. Wenn die Vorrichtung jedoch einen Träger ausgegeben
hat (siehe oben), gibt der Benutzer diesen Träger in die Einheit 13 Ein, wonach die
Vorrichtung den PIN-Kode und/oder die Schließfachnummer vom Träger lesen kann.
[0035] Nach dem Schritt 421 kann gegebenenfalls vorgesehen sein, daß der Benutzer noch für
die bereits verbrauchte Mietzeit zahlen muß, nämlich dann, wenn die Vorrichtung dazu
ausgelegt ist, daß nachher gezahlt wird.
[0036] In Schritt 422 wird der benutzer gefragt, ob er das betreffende Gepäckschließfach
nur zwischenzeitlich öffnen möchte, um etwas daraus herauszuholen oder darin hineinzulegen
und danach das Schließfach weiterzunutzen, oder ob er sein Gepäck endgültig abholen
möchte. Antwortet der Benutzer, daß er nur zwischenzeitlich öffnen möchte, so schickt
die zentrale Verarbeitungseinheit 22, gegebenenfalls nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit,
ein Entriegelungssignal an das Schloß 21 des betreffenden Gepäckschließfachs 11.
[0037] Nachdem der Benutzer die von ihm gewünschten Handlungen im Gepäckschließfach vorgenommen
hat und er die Tür 2 des Schließfachs wieder geschlossen und den Knopf 3 (oder den
Knopf 16) bedient hat, wird die zentrale Verarbeitungseinheit 22 automatisch das betreffende
Gepäckschließfach 11 endgültig verriegeln: Schritt 424. Der Schritt der vorläufigen
Verriegelung wird dann also nicht ausgeführt.
[0038] Hat der Benutzer angegeben, daß er sein Gepäck endgültig abholen möchte, so entriegelt
die zentrale Verarbeitungseinheit 22 das Schloß 21 über ein geeignetes Steuersignal:
Schritt 425. Nachdem der Benutzer sein Gepäck abgeholt hat, bleibt das betreffende
Gepäckschließfach entriegelt und frei zur Benutzung durch einen nachfolgenden Benutzer:
Schritt 426. Für das betreffende Gepäckschließfach gilt dann wieder der Blockplan
von Figur 4a, was schematisch mit einem Kasten 401 nach dem Schritt 426 in der Figur
4b dargestellt worden ist.
[0039] Es wird klar sein, daß die Ausführung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt ist, Insbesondere kann vorgesehen sein, daß alle Türen aller, das heißt
der belegten und der unbelegten, Gepäckschließfächer beispielsweise mit der Türfeder
23 normal geschlossen gehalten werden und daß die zentrale Verarbeitungseinheit 22
nicht nur alle belegten Gepäckschließfächer endgültig verriegelt hält, sondern auch
einen Teil der freien Gepäckschließfächer. Nur ein Teil der freien Gepäckschließfächer
wird entriegelt gehalten. Nur deren Anzeigenlampen 4 leuchten dann grün auf, während
die anderen Anzeigenlampen rot aufleuchten. Wer vor der Vorrichtung steht, kann dann
nicht aufgrund des roten Aufleuchtens daraus schließen, daß das betreffende Schließfach
mit Sicherheit mit Gepäck gefüllt ist. Dies verringert die Chance des erfolgreichen
Aufbrechens der Gepäckschließfächer.
[0040] Weiter ist die Vorrichtung in der Weise eingerichtet, daß Bedienungspersonal mit
einem geeigneten Kode und/oder Schlüssel jedes gewünschte Gepäckschließfach öffnen
kann, wenn dazu Anlaß gegeben sein sollte.
[0041] In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist davon ausgegangen, daß die vorläufige
Verriegelung eines Verwahrungsraums, nachdem ein Benutzer darin seine Gegenstände
eingelegt hat (Schritt 404 in Figur 4a) unter der Steuerung durch die zentrale Verarbeitungseinheit
22 erfolgt. Als Alternative können jedoch elektromechanische Schlösser 21 angewandt
werden, die eine solche vorläufige Verriegelung halbautomatisch zustande bringen,
ohne jegliche Kommunikation mit der Verarbeitungseinheit 22. Nur die endgültige Verriegelung
erfolgt dann unter der Steuerung durch die zentrale Verarbeitungseinheit 22.
[0042] Als weitere Alternative dazu kann jedes Schloß 21 in zwei Schlösser aufgeteilt werden:
eines zur vorläufigen, halbautomatischen Verriegelung, wenn ein Benutzer den Knopf
3 oder den Knopf 6 betätigt hat, und eines zur endgültigen Verriegelung unter der
Steuerung der zentralen Verarbeitungseinheit 22.
[0043] Figur 5 zeigt eine alternative Schaltung für die in Figur 2 gezeigte Schaltung. Die
Schaltung von Figur 5 betrifft eine Netzwerk-Konfiguration, wobei die zentrale Verarbeitungseinheit
22 aus der Figur 2 in eine oder mehrere Mastereinheiten 26 und verschiedene lokale
Verteilerstationen 24 aufgeteilt ist, die miteinander über ein Netzwerk 25 verbunden
sind. In Figur 5 ist die Situation gezeigt, in der zwei Mastereinheiten 26 angewandt
sind, jedoch ist die Erfindung nicht auf eine solche Anzahl beschränkt. Jede der Mastereinheiten
26 ist mit einer eigenen Tastatur 7, einem Bildschirm 6 und einer Einheit 13 zur Ausgabe
und/oder zum Lesen eines Trägers verbunden.
[0044] Jede örtliche Verteilerstation 24 steuert beispielsweise achtundvierzig Verwahrungsräume
11 und kommuniziert lediglich mit einer der Mastereinheiten 26 über das Netzwerk 25,
wenn die betreffende Mastereinheit 26 dazu auffordert. Letzteres geschieht beispielsweise,
wenn ein Benutzer seinen PIN-Kode eingegeben hat, um einen von ihm besetzten Verwahrungsraum
(endgültig) zu öffnen. Jede der örtlichen Verteilerstationen 24 funktioniert völlig
selbständig und empfängt nur die erforderlichen Aufträge von einer der Mastereinheiten
26. Indem verschiedene Mastereinheiten 26 mit dem dazu gehörenden Bildschirm 6, der
Tastatur 7 und der Einheit 13 zur Ausgabe und/oder zum Lesen eines Trägers versehen
wird, kann ein Benutzer selbst wählen, an welcher Tastatur 7 er die erforderlichen
handlungen zum Ablegen oder Abholen von Gegenständen vornehmen wird. Dies vermeidet
Warteschlangen.
[0045] Auch andere elektronische Schaltungen sind vorstellbar, beispielsweise eine Tastatur,
ein kleiner Bildschirm und eine Einheit zum Lesen eines Trägers zu jedem einzelnen
Verwahrungsraum.
[0046] Die zentrale Verarbeitungseinheit 22 (Figur 2) und die Mastereinheiten 26 und die
örtlichen Verteilerstationen 24 sind vorzugsweise software-gesteuerte Computer, sie
können jedoch auch mit analogen oder digitalen Schaltungen konstruiert sein.
1. Vorrichtung, die eine Anzahl von Verwahrungsräumen (11) umfaßt die jeweils mit einem
eigenen Verschlußmittel (2) versehen sind, mit eigenen Verriegelungsmitteln (21) zur
Verriegelung des Verwahrungsraums (11) und einem Bedienungselement (3) zur Bedienung
der Verriegelungsmittel (22), welche Vorrichtung weiters Verarbeitungsmittel (22;
24, 26) und wenigstens eine zentrale Bedienungseinheit (12) zur Kommunikation mit
einem Benutzer umfaßt, welche Verarbeitungsmittel (22; 24, 26) mit den Verriegelungsmitteln
(22), den Bedienungselementen (3) und der wenigstens einen zentralen Bedienungseinheit
(12) kommunizieren können, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum vorläufigen
Verriegeln der Verriegelungsmittel (21) des von dem Benutzer ausgewählten Verwahrungsraums
(11) während einer vorbestimmten Zeitdauer (T) in Reaktion auf die Bedienung des dazu
gehörenden Bedienungselements (3) durch einen Benutzer eingerichtet ist und daß die
Verarbeitungsmittel versehen sind mit:
- Mitteln zum Speichern einer Kombination eines Verwahrungsraum-Identifikationskodes,
der zu dem von dem Benutzer gewählten Verwahrungsraum gehört, und eines persönlichen
Identifikationskodes, der zum Benutzer gehört; und
- Mitteln zum Versenden eines endgültigen Verriegelungssignals zu den Verriegelungsmitteln
(21) des von dem Benutzer gewählten Verwahrungsraums (11) für die endgültige Verriegelung
der Verriegelungsmittel (21), nachdem wenigstens der Verwahrungsraum-Identifikationskode
und der persönliche Identifikationskode abgespeichert worden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (22;
24, 26) zum Empfangen der Kombination des Verwahrungsraum-Identifikationskodes und
des Persönlichen Identifikationskodes eingerichtet sind, nachdem der Benutzer diese
selbst über die wenigstens eine Bedienungseinheit (12) eingegeben hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (22;
24, 26) mit einem Random-Generator zur Erzeugung des Persönlichen Identifikationskodes
versehen sind, nachdem der Verwahrungsraum-Identifikationskode abgespeichert worden
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel (22;
24, 26) dazu eingerichtet sind, daß der Persönliche Identifikationskode und der Verwahrungsraum-Identifikationskode
auf einem Träger abgespeichert werden und daß die wenigstens eine Bedienungseinheit
(12) mit einer Einheit (13) versehen ist, die diesen Träger an den Benutzer ausgibt.
5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Bedienungseinheit (12) ebenfalls mit Mitteln (10) zur Entrichtung einer Mietsumme
für den ausgewählten Verwahrungsraum (11) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daS jeder Verwahrungsraum
(11) mit einem Anzeigenelement (4) zur Darstellung des aktuellen Betriebszustands
versehen ist, das mit den Verarbeitungsmitteln (22; 24, 26) verbunden ist, und daß
die Anzeigenelemente (4) zur Anzeige von drei Betriebszuständen ausgelegt sind: ein
entriegelter, ein vorläufig verriegelter und ein endgültig verriegelter Betriebszustand.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigenelemente (4)
den entriegelten, den vorläufig verriegelten und den endgültig verriegelten Betriebszustand
mittels einer grün leuchtenden, einer rot blinkenden und einer rot leuchtenden Lampe
anzeigen.
8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daS die Verarbeitungsmittel
eine oder mehrere örtliche Verteilerstationen (24) und eine oder mehrere Mastereinheiten
(26) aufweisen, die miteinander über ein Netzwerk (25) verbunden sind, wobei die Verteilerstationen
(24) jeweils mit einer vorbestimmten Anzahl von Verriegelungsmitteln (21), Bedienungselementen
(3) und Anzeigenelementen (4) verbunden sind, und die Mastereinheiten (26) jeweils
mit einer ausgewählten zentralen Bedienungseinheit (12) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel
(21) derart eingerichtet sind, daß sie halbautomatisch während der vorgegebenen Zeitdauer
(T) in Reaktion auf die Bedienung des entsprechenden Bedienungselements (3) durch
die Benutzer die Verriegelung vornehmen.
10. Verfahren zum Ablegen von Gegenständen in einer Vorrichtung, welche eine Anzahl von
Verwahrungsräumen (11) umfaßt, die jeweils mit einem eigenen Verschlußmittel (2),
eigenen Verriegelungsmitteln (21) zur Verriegelung des Verwahrungsraums (11), einem
Bedienungselement (3) zur Bedienung der Verriegelungsmittel (21) und einem Anzeigenelement
(4) zur Anzeige des aktuellen Betriebszustands des Verwahrungsraums (11) versehen
sind, welche Vorrichtung darüber hinaus Verarbeitungsmittel (22; 24, 26) und wenigstens
eine zentrale Bedienungseinheit (12) zur Kommunikation mit einem Benutzer umfaßt,
welche Verarbeitungsmittel mit den Verriegelungsmitteln (21), den Bedienungselementen
(3), den Anzeigenelementen (4) und der wenigstens einen zentralen Verarbeitungseinheit
(12) kommunizieren können, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die nachfolgenden
Schritte umfaßt:
- wenigstens ein Teil aller freien Verwahrungsräume (11) wird entriegelt gehalten;
- die vorläufige Verriegelung der Verriegelungsmittel (21) eines von einem Benutzer
gewählten Verwahrungsraums (11) während einer vorher bestimmten Zeitdauer in Reaktion
auf die Bedienung des dazu gehörenden Bedienungselements (3) durch den Benutzer:
- die endgültige Verriegelung der Verriegelungsmittel (21), in Reaktion auf die Abspeicherung
einer Kombination eines Verwahrungsraum-Identifikationskodes, der zu dem von dem Benutzer
gewählten Verwahrungsraum (11) gehört, und eines persönlichen Identifikationskodes,
der zu dem Benutzer gehört.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination des Verwahrungsraum-Identifikationskodes
und des Persönlichen Identifikationskodes von einer Tastatur (7) auf der wenigstens
einen Bedienungseinheit (12) erhalten werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination des Verwahrungsraum-Identifikationskodes
und des Persönlichen Identifikationskodes von einer Einheit (13) auf der wenigstens
einen Bedienungseinheit (12) erhalten wird, die zum Lesen eines Trägers eingerichtet
ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt
der endgültigen Verriegelung der Verriegelungsmittel (21) erst erfolgt, wenn eine
bestimmte Mietsumme in die Vorrichtung eingegeben worden ist.