[0001] Die Erfindung betrifft ein Zugwalzenpaar einer Rollenrotationsdruckmaschine zwischen
dessen Walzen eine ein- oder mehrlagige Bahn geführt wird gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
[0002] Die DE 42 10 777 C2 beschreibt ein Zugwalzenpaar einer Rollenrotationsdruckmaschine
zwischen dessen Walzen eine Bahn geführt wird. Diese Walzen stehen über ein Ausgleichsgetriebe
miteinander in Verbindung, um eine Umfangsgeschwindigkeit der Walzen auf Dickenveränderung
der Bahn anzupassen.
[0003] Nachteilig an diesem Zugwalzenpaar ist, daß ein aufwendiges Verstellgetriebe zur
Veränderung der Umfangsgeschwindigkeit vorgesehen ist.
[0004] Durch die DE 43 40 915 A1 ist eine Bahntransporteinrichtung mit einer angetriebenen
Transportwalze bekannt, an die eine Andrückwalze anstellbar ist. Mittels dieser Andrückwalze
ist keine Veränderung der Bahngeschwindigkeit möglich.
[0005] Die DE 42 23 900 C2 offenbart eine Zugwalze zur Veränderung der Bahnspannung. Diese
Walze weist einen durch ein Druckmittel elastisch umfangsveränderbaren Mantel auf.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zugwalzenpaar mit veränderbarer Umfangsgeschwindigkeit
mit einfachen Mitteln zu schaffen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles
des Anspruches 1 gelöst.
[0008] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß zur Veränderung
von einer
[0009] Umfangsgeschwindigkeit zweier Walzen eines Zugwalzenpaares kein aufwendiges Verstellgetriebe
oder regelbare Einzelantriebe notwendig sind. Mittels einer üblicherweise vorhandenen
Vorrichtung zur Anpassung auf eine Dicke einer zu transportierenden Bahn wird in einfacher
Weise ein Achsabstand des erfindungsgemäßen Zugwalzenpaares verändert, womit eine
Veränderung der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen erfolgt. Diese Veränderung der Umfangsgeschwindigkeit
kann stufenlos und über eine Breite der Bahn gesehen unterschiedlich erfolgen.
In einem Ausführungsbeispiel bei dem ein Ausgleichselement mit einem Druckmittel beaufschlagt
wird, kann ein Anpreßdruck von Transportelementen zur Bahn stufenlos und über die
Breite der Bahn gesehen unterschiedlich eingestellt werden. Bei der Verstellung der
Umfangsgeschwindigkeit bleibt der Anpreßdruck konstant.
Bei zweigeteilter Lauffläche eines Transportelementes kann dieses ohne Demontage der
Walze gewechselt werden.
[0010] Das erfindungsgemäße Zugwalzenpaar ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
[0011] Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Zugwalzenpaares in Draufsicht;
- Fig. 2
- einen schematischen Schnitt des Zugwalzenpaares nach Fig. 1;
- Fig. 3
- einen schematischen Schnitt durch ein Transportrad des Zugwalzenpaares.
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Zugwalzenpaares in Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
[0012] Ein Zugwalzenpaar 1 einer Rollenrotationsdruckmaschine besteht aus zwei Walzen 2,
3 zwischen denen eine ein- oder mehrlagige Bahn 4 hindurchgefördert wird. Die beiden
Walzen 2, 3 sind im Ausführungsbeispiel gleich aufgebaut. Jede Walze 2, 3 weist einen
zylinderrohrartigen Ballen 6 mit einem Durchmesser D2, D3, z. B. D2 = D3 = 118 mm,
auf, der beidseitig mittels Naben 7, 8 mit zwei Walzenzapfen 9, 11 einer durchgehenden
Welle 12 starr verbunden ist. Auf jedem Walzenzapfen 9, 11 ist als Transportelement
10, z. B. ein Transportrad 13 rechts und links des Ballens 6 mittels einer Paßfeder
14 und eines Klemmringes 16 befestigt. Die Walzenzapfen 9, 11 sind in schwenkbaren
Lagerarmen 17 mittels Wälzlager 18, z. B. Pendelkugellager, drehbar und kippbar gelagert.
Ein Ende des Walzenzapfens 11 jeder Walze 2, 3 ist mit einer winkel- und achsversatz
ausgleichenden, drehsteifen Kupplung 19, z. B. einer Kardangelenkwelle, verbunden.
Diese Kupplung 19 ist wiederum jeweils an einem Antriebsrad 21, 22 befestigt, das
mittels eines Wälzlager 23 aufweisenden Achszapfens 24 bezüglich eines Seitengestelles
26 drehbar gelagert ist. Somit weisen beide Walzen 2, 3 zusammenwirkende Antriebsräder
21, 22 auf und stehen in einer formschlüssigen Antriebsverbindung mit festem Übersetzungsverhältnis
i, z. B. i = 1:1.
An den gegenüberliegenden Walzenzapfen 9 ist jeweils eine zweikanalige Dreheinführung
27 angeordnet, die mittels zweier Leitungen 28, 29 mit den beiden Transporträdern
13 einer Walze 2, 3 verbunden ist.
[0013] Die Lagerarme 17 der Walzen 2, 3 sind gleich aufgebaut und jeweils an einem ersten
Ende 33 mittels eines Bolzens 31 an einer Innenseite des Seitengestelles 26, 32 schwenkbar
befestigt. Ein zweites Ende 34 des Lagerarmes 17 ist gabelförmig ausgebildet und mit
einer schwenkbaren Gewindenuß 36 versehen. Durch die Gewindenuß 36 führt eine Einstellspindel
37 mit einem Durchmesser D37, z. B. D37 = 12 mm, durch eine Lagerung 38 bis in die
Gewindenuß 36 des zugehörigen Lagerarmes 17 der zweiten Walze 3. Die Lagerung 38 der
Einstellspindel 37 besteht aus einem gestellfesten Zapfen 39, der mit zwei senkrecht
zueinander stehenden Schlitzen 41, 42 versehen ist. Einer dieser beiden Schlitze 41
ist parallel zur Einstellspindel 37 verlaufend etwas breiter, z. B. mit einer Breite
b41 = 14 mm, als der Durchmesser D37 der Einstellspindel 37 ausgeführt. Die Einstellspindel
37 ist ungefähr mittig mit einer axial fixierten Scheibe 43 versehen, die in dem zweiten
Schlitz 42 zur axialen Sicherung der Einstellspindel 37 bezüglich des Seitengestelles
26, 32 angeordnet ist. Die Gewindenüsse 36 der Lagerarme 17 und die damit zusammenwirkende
Einstellspindel 37 sind mit Rechts- und Linksgewinde versehen. Zudem weist die Einstellspindel
37 im vorliegenden Beispiel einen Verstellgriff 44 mit integriertem Stellungsanzeiger
auf. Es ist auch möglich, jede Walze 2, 3 mit einer eigenen Einstellspindel 37 zu
versehen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn nur eine der beiden Walzen 2,
3 mit elastischen Transportelementen 10, 13 ausgestattet ist.
[0014] Die Transportelemente 10, 13 sind in Umfangsrichtung Drehmomente übertragend und
in radialer Richtung elastisch, d. h. nachgiebig ausgeführt. Die im Beispiel ausgeführten
Transporträder 13 bestehen jeweils im wesentlichen aus einer Nabe 46, einem Ausgleichsring
47 und einem Transportring 48. Die Nabe 46 ist mittels der Paßfeder 14 und dem Klemmring
16 drehsteif, aber bei gelösten Klemmring 16 axial verschiebbar auf dem zugehörigen
Walzenzapfen 9, 11 festgeklemmt. Auf der Nabe 46 ist der Ausgleichsring 47 in Form
eines Schlauches befestigt, z. B. aufvulkanisiert. Dieser Ausgleichsring 47 ist in
Umfangsrichtung Drehmomente übertragend und in radialer Richtung elastisch, d. h.
zusammendrückbar ausgeführt. Dazu ist eine Schlauchwand 49 des Ausgleichsringes 47
mit nichtdargestellten Einlagen verstärkt. In einem Inneren des Ausgleichsringes 47
ist eine mit Druckmittel, beispielsweise Druckluft, Hydraulikflüssigkeit oder Polyethylenschaum,
beaufschlagbare Druckkammer 51 angeordnet. Diese Druckkammer 51 ist mittels einer
Bohrung 52 mit der Leitung 28, 29 und damit mit der zugehörigen Dreheinführung 27
verbunden. In einer Zuleitung 53, 54 zur Dreheinführung 27 ist für jeden Kanal ein
nichtdargestelltes Druckregelventil zur Einstellung eines Druckes des Druckmittels
in der jeweiligen Druckkammer 51 vorgesehen. Es ist aber auch möglich für alle Kanäle
ein gemeinsames Druckregelventil anzuordnen. Diese Druckregelventile können auch mittels
eines Rechners ferngesteuert geregelt werden.
[0015] Der Ausgleichsring 47 kann aber auch beispielsweise aus einem Elastomer bestehen.
Es ist auch möglich den Transportring 48 mittels radial wirkender, sowohl an einer
Innenseite des Transportringes 48 als auch an einer Außenseite der Nabe 46 angreifender
Federn zu lagern. Ebenso ist es auch denkbar den Transportring 48 aus einem Elastomer
auszubilden und auf den Ausgleichsring 47 zu verzichten. Auf dem Ausgleichsring 47
ist der beispielsweise zweigeteilte Transportring 48 mittels zweier Klemmringe 56,
57 befestigt. Die Klemmringe 56, 57 sind mit einem konusartigen Bund 58, 59 versehen,
die mit abgeschrägten Seitenflächen 61, 62 des Transportringes 48 in Umfangsrichtung
reibschlüssig und in radialer Richtung formschlüssig zusammenwirken. Dazu sind die
beiden Klemmringe 56, 57 in axialer Richtung mittels durch den Ausgleichsring 47 reichender
Gewindeschrauben 63 verspannt. Der Transportring 48 ist im vorliegenden Beispiel mit
einer Lauffläche 64 versehen. Ein Durchmesser D48, z. B. D48 = 123 mm, dieses Transportringes
48 bzw. der Lauffläche 64 ist ca. 2,5 % größer ausgeführt als ein notwendiger Nenndurchmesser
dn, z. B. dn = 120 mm, zur Erzielung einer definierten Umfangsgeschwindigkeit, d.
h. der Transportring 48 ist mit Voreilung ausgelegt.
[0016] Es ist auch möglich, eine Mantelfläche 66 des Ballens 6 der Walzen 2, 3 in radialer
Richtung elastisch und in Umfangsrichtung Drehmomente übertragend auszuführen. Dazu
ist beispielsweise eine die Mantelfläche 66 des Ballens 6 bildende, als Transportelement
10 wirkende Hülse 67, z. B. ein Stahl- oder CFK-Rohr, vorgesehen, die auf der die
Walzenzapfen 9, 11 bildenden durchgehenden Welle 12 mittels eines oder mehrerer Ausgleichselemente
gelagert ist. Diese Ausgleichselemente können wie bei den bereits beschriebenen Transporträdern
13 aus mit Druckmittel beaufschlagbaren Schläuchen oder aus den Transporträdern 13
bestehen (Fig. 4). Dazu kann an jeder Seite der Hülse 67 ein ringförmiger Schlauch,
z. B. ein Ausgleichsring 47, angebracht sein oder ein durchgehender rohrartiger Schlauch
vorgesehen sein. Ebenso kann zwischen Hülse 67 und Welle 12 ein Elastomer einvulkanisiert
sein oder radial wirkende Federn angeordnet sein. Im einfachsten Fall kann die Welle
12 nur mit einem Elastomer beschichtet sein und auf die Hülse 67 verzichtet werden.
[0017] Es ist auch möglich, nur eine der beiden Walzen 2, 3 mit einem oder mehreren elastischen
Transportelementen zu versehen und deren Gegenwalze in üblicher Weise, z. B. als Stahlwalze,
auszuführen.
[0018] Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Zugwalzenpaares 1 ist folgendermaßen:
Zwischen den Antriebselementen, z. B. den Transporträdern 13, wird die Bahn 4 geführt.
Dazu wird die Druckkammer 51 des Ausgleichsringes 47 mit einem Druckmittel beaufschlagt,
wodurch die Bahn 4 mit definierter Pressung, die unabhängig von einem Achsabstand
a der Walzen 2, 3 bzw. einer Dicke der Bahn 4 ist, zwischen den Transporträdern 13
gehalten wird. Über die beiden Antriebsräder 21, 22 werden die Walzen 2, 3 mit den
darauf befestigten Transporträdern 13 angetrieben und die Bahn 4 transportiert. Muß
eine Umfangsgeschwindigkeit der Transporträder 13 verändert werden, um eine Veränderung
der Länge der Bahn 4 durch veränderte Druckbedingungen oder einen veränderten Reibwert
der Bahn 4 zu kompensieren, wird mittels der Einstellspindeln 37 beidseitig der Achsabstand
a zwischen den beiden Walzen 2, 3 zu einem Achsabstand a' verkleinert. Dadurch werden
die beiden Ausgleichsringe 47 aus ihrer zu den Walzen 2, 3 konzentrischen in eine
exzentrische Lage gedrückt. Dabei wird der sich aus dem Durchmesser D48 im nichtausgelenkten
Zustand ergebende Wirkradius R48 zu einen Wirkradius R48' verkleinert, womit sich
auch bei gleichbleibender Drehzahl der Walzen 2, 3 die Umfangsgeschwindigkeit der
Transporträder 13 verringert. Diese sich aus den beiden Wirkradien R48, R48' ergebende
Differenz entspricht dem halben Betrag der Achsabstandsveränderung. Auch ist es möglich
diese Veränderung des Wirkradiuses R48 nur einseitig auszuführen, was zu einer unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeit an den Seitenkanten der Bahn 4 führt.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die Bahn 4 von den Transporträdern 13 gehalten
und transportiert, während die Ballen 6 der Walzen 2, 3 nur als Stützelemente dienen.
Adäquat zu diesem Ausführungsbeispiel ist die Funktionsweise in der Version ohne Transporträder
13, in der die Hülse 67 der Walzen 2, 3 elastisch bezüglich der Walzenzapfen 9, 11
gelagert ist. Auch hier wird zur Veränderung der Umfangsgeschwindigkeit die Hülse
67 durch Verkleinerung des Achsabstandes a der beiden Walzen 2, 3 aus ihrer zu den
Walzenzapfen 9, 11 konzentrischen Lage in eine exzentrische Lage verschoben und damit
ihre Umfangsgeschwindigkeit reduziert.
Ist nur eine Walze 2, 3 mit elastischen Transportelementen versehen, bleibt bei Veränderung
des Achsabstandes a der beiden Walzen 2, 3 die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 2
mit "festen" Durchmesser konstant, während sich die Umfangsgeschwindigkeit der Walze
3 mit elastischen Transportelementen ändert. Dabei stehen die beiden Walzen 2, 3 nicht
in formschlüssiger Antriebsverbindung, sondern nur die Walze 3 mit veränderbarem Durchmesser
wird formschlüssig angetrieben.
[0019] Da die Transportelemente mit Voreilung ausgeführt sind, ist es natürlich auch möglich
die Umfangsgeschwindigkeit über eine Nennumfangsgeschwindigkeit hinausgehend zu vergrößern.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Zugwalzenpaar
- 2
- Walze (1)
- 3
- Walze (1)
- 4
- Bahn
- 5
- -
- 6
- Ballen
- 7
- Nabe
- 8
- Nabe
- 9
- Walzenzapfen
- 10
- Transportelement
- 11
- Walzenzapfen
- 12
- Welle
- 13
- Transportrad
- 14
- Paßfeder
- 15
- -
- 16
- Klemmring
- 17
- Lagerarm
- 18
- Wälzlager
- 19
- Kupplung
- 20
- -
- 21
- Antriebsrad
- 22
- Antriebsrad
- 23
- Wälzlager
- 24
- Achszapfen
- 25
- -
- 26
- Seitengestell
- 27
- Dreheinführung
- 28
- Leitung
- 29
- Leitung
- 30
- -
- 31
- Bolzen
- 32
- Seitengestell
- 33
- Ende, erstes (17)
- 34
- Ende, zweites (17)
- 35
- -
- 36
- Gewindenuß
- 37
- Einstellspindel
- 38
- Lagerung
- 39
- Zapfen (38)
- 40
- -
- 41
- Schlitz (39)
- 42
- Schlitz (39)
- 43
- Scheibe (37)
- 44
- Verstellgriff (37)
- 45
- -
- 46
- Nabe
- 47
- Ausgleichsring
- 48
- Transportring
- 49
- Schlauchwand (47)
- 50
- -
- 51
- Druckkammer (47)
- 52
- Bohrung
- 53
- Zuleitung (27)
- 54
- Zuleitung (27)
- 55
- -
- 56
- Klemmring
- 57
- Klemmring
- 58
- Band (56)
- 59
- Band (57)
- 60
- -
- 61
- Seitenfläche (48)
- 62
- Seitenfläche (48)
- 63
- Gewindeschrauben
- 64
- Lauffläche (48)
- 65
- -
- 66
- Mantelfläche (61)
- 67
- Hülse (6)
- D37
- Durchmesser der Einstellspindel (37)
- D48
- Durchmesser des Transportringes (48)
- R48
- Radius des Transportringes
- R48'
- Wirkradius des Transportringes
- a
- Achsabstand der Walzen (2, 3)
- a'
- Achsabstand, reduziert
- b41
- Breite des Schlitzes (41)
1. Zugwalzenpaar (1) einer Rollenrotationsdruckmaschine zwischen dessen Walzen (2; 3)
mittels Transportelementen (10; 13; 67) eine ein- oder mehrlagige Bahn (4) gefördert
wird, wobei ein Achsabstand (a) der beiden Walzen (2; 3) veränderbar ist und mindestens
eine der Walzen (2; 3) einen formschlüssigen Antrieb (21; 22) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf mindestens der angetriebenen Walze (2; 3) dieses Transportelement (10; 13;
67) in radialer Richtung elastisch, Drehmomente übertragend gelagert ist und daß zur
Veränderung einer Umfangsgeschwindigkeit des Transportelementes (10; 13; 67) mittels
der Veränderung des einstellbaren Achsabstandes (a; a') ein erster Wirkradius (R48)
des Transportelementes (10; 13; 67) auf einen zweiten Wirkradius (R48') bringbar ist.
2. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente
(10; 13; 67) als eine Mehrzahl von Transporträdern (13) ausgebildet sind, daß eine
Lauffläche (64) dieser Transporträder (13) in radialer Richtung elastisch, Drehmomente
übertragend gelagert ist.
3. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf Walzenzapfen (9;
11) der Walze (2; 3) jeweils ein Transportrad (13) rechts und links eines Ballens
(6) der Walze (2; 3) angeordnet ist.
4. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche (64)
jedes Transportrades (13) mittels eines elastischen Ausgleichsringes (47) auf der
Walze (2; 3) gelagert ist.
5. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ausgleichsring
(47) aus einem mit Druckmittel beaufschlagbaren Schlauch besteht.
6. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ausgleichsring
(47) aus einem Elastomer besteht.
7. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche (64)
bezüglich der Walze (2; 3) mittels radial wirkender Federn gelagert ist.
8. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Transportelement
(10; 13; 67) die zylinderförmige Mantelfläche (66) des Ballens (6) der Walze (2; 3)
vorgesehen ist.
9. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (66)
auf einer Hülse (67) ausgebildet und die Hülse (67) mittels eines Elastomeres gelagert
ist.
10. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (66)
auf einer Hülse (67) ausgebildet und die Hülse (67) mittels mindestens eines mit Druckmittel
beaufschlagbaren Schlauches gelagert ist.
11. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (66)
auf einer Hülse (67) ausgebildet und die Hülse (67) mittels radial wirkender Federn
gelagert ist.
12. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (66)
als Elastomer ausgebildet ist.
13. Zugwalzenpaar (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Walzen
(2; 3) mit mindestens einem elastischen Transportelement (10; 13; 67) versehen ist.
14. Zugwalzenpaar (1) nach den Ansprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Walzen (2; 3) mittels Antriebselemente (21; 22) miteinander in formschlüssiger Antriebsverbindung
stehen.