[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abtrennen von Bitumen
aus Asphalt nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
[0002] Die DE-A-32 01 719 beschreibt ein Verfahren, bei dem z.B. Ölschiefer oder Teersande
mit überkritischem Wasser bei 360-600°C und 130-700 bar behandelt werden. Dabei fällt
nach Kondensation des Wassers eine organische Phase an, die frei von feinsten Partikeln
ist. Letzteres ist das größte Problem bei der Ölgewinnung aus Ölschiefer bzw. Teersanden
mit herkömmlichen Verfahren (Schwelverfahren von Ölschiefer, Heißwasserextraktion
von Teersanden). Andere Probleme bei herkömmlichen Verfahren: großer Energieverbrauch,
unvollständiges Abtrennen der hochmolekularen Bitumenfraktion.
Die Extraktion wird durch Zugabe von Salzen (NaCl, K
2CO
3 u.a.) beschleunigt, wenn diese im Bereich von 0,05-0,2 Gew% im Wasserdampf gelöst
sind, wobei die Löslichkeit der Salze von Temperatur und Druck bestimmt werden. Mit
im Wasser gelösten Salzen geht die Extraktion schneller und die Abscheidung besser
(weniger org. Rest im Wasser).
Das kondensierte Wasser kann nach der Ölabtrennung ohne weitere Aufarbeitung wieder
eingesetzt werden.
[0003] Diese Entgegenhaltung beschreibt also ein Produktionsverfahren, jedoch kein Analysenverfahren.
Es wird ausschließlich im
überkritischen Bereich gearbeitet. Es wird ein Wasserkreislauf nach erfolgter Abscheidung der organischen
Phase vorgeschlagen. Die Abscheidung erfolgt nach einer Abkühlung des Wassers.
[0004] In der US-A-5,053,118 wird ein Verfahren zur vollständigen Bitumenabtrennung einer
Asphaltprobe beschrieben, bei dem ein alicyclischer Kohlenwasserstoff, hier Cyclohexan,
unter unterkritischen Bedingungen als Extraktionsmittel eingesetzt wird. Ziel der
Abtrennung ist die Analyse der Probe. Herkömmliche Analyseverfahren verwenden Trichlorethen,
1,1,1-Trichlorethan oder Methylenchlorid. Alternativ wird ein mit dem Handelsnamen
BIOACT-DG-1 bezeichnetes Extraktionsmittel eingesetzt, das hauptsächlich aus Limonen
besteht. Nachteilig beim Einsatz des terpenhaltigen Lösungsmittels ist der hohe Preis,
die längere Extraktionszeit sowie der hohe Siedepunkt des Extraktionsmittels, der
dessen Abtrennung vom Bitumen erschwert. Xylol wurde getestet, aber aus gesundheitlichen
Gründen verworfen. Xylol oder Toluol haben des weiteren einen höheren Siedepunkt als
die meisten einsetzbaren chlorierten Kohlenwasserstoffe und sind deshalb weniger geeignet.
[0005] Zur Asphaltanalyse wurde Cyclohexan im siedenden Zustand unter erhöhten Temperaturen
und Drücken eingesetzt. Die Probe wird im Druckraum ohne Zirkulation des Extraktionsmittels
behandelt.
[0006] Das Herstellungsverfahren nach der DE-A-42 23 246 dient zur Trennung von Teer und
Feststoffen. Dabei werden niedrigmolekulare Kohlenwasserstoffe (Alkohole, Aceton),
Wasserstoff, Wasser und/oder Kohlendioxid
überkritisch bei P > 70 bar und T > 100°C eingesetzt. Ziel ist es, die Teermoleküle zu cracken.
Teer wurde früher im Straßenbau eingesetzt, während heute (in Deutschland) ausschließlich
Bitumen verwendet wird. Um eine erfolgreiche Behandlung des Materials zu erreichen,
wird vorgeschlagen, eine Korngröße unterhalb 6 mm einzustellen.
[0007] Teersand soll nach dem Verfahren der US-A-4,005,005 mit Wasser zwischen 301 und 468°C
und einer Dichte von mindestens 0,1 g/cm
3 behandelt werden, wobei der überkritische Bereich eingesetzt wird. Die Abscheidung
der organischen Fraktion erfolgt mittels Druck- bzw. Temperaturabsenkung. Von einer
Analyse ist nicht die Rede.
[0008] Nach der US-A-3,051,644 wird Ölschiefer mit Wasserdampf im überkritischen Bereich
behandelt, eine Ölfraktion gewonnen und das Wasser rezirkuliert. Der Ölschiefer wird
auch hier auf Korngrößen unterhalb 1/4 Zoll zerkleinert, um eine kontinuierliche Förderung
der Suspension bzw. des Schlammes mit Wasser zu ermöglichen.
[0009] Es handelt sich um ein Produktionsverfahren. Schieferöl wird in überkritischem Wasser
gelöst, die Behandlung des Materials ist seitens des Verfahrens kaum mit dem vorliegenden
Verfahren zu vergleichen.
[0010] Straßenasphalt beispielsweise setzt sich aus einem Mineralstoffgemisch und Bitumen
zusammen. Je nach Anforderungen werden unterschiedliche Anmischungen hergestellt.
Variiert wird dabei u.a. die Art der Mineralstoffe, deren Korngrößenverteilung und
die Art des zusammengesetzten Bitumens. Die Analyse einer Asphaltprobe gibt Aufschluß
darüber, ob die Zusammensetzung des Asphalts den Anforderungen entspricht.
[0011] Bei der derzeit angewendeten Methode nach DIN 52014 wird die Asphaltprobe in Trichlorethen
gelöst, wodurch eine bitumenfreie Mineralstofffraktion erhalten wird. Das im Trichlorethen
gelöste Bitumen wird nach einer Destillation des Lösungsmittels zurückgewonnen und
kann einer Qualitätsanalyse (Härte, Erweichungspunkt etc.) unterworfen werden.
[0012] Nachteilig an der konventionellen Methode ist der Einsatz der halogenhaltigen und
damit ozonzerstörenden Verbindung Trichlorethen. Außerdem muß nach der Mineralstoff-Abscheidung
in einem zweiten Arbeitsschritt das Lösungsmittel vollständig abdestilliert werden,
um die Analyse des Bitumens zu ermöglichen.
[0013] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren
und Vorrichtung derart zu verbessern, daß auf den Einsatz organischer Lösungsmittel
verzichtet werden kann, ohne daß eine Verschlechterung des Trennungsergebnisses in
Kauf genommen werden muß.
[0014] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren
bzw. durch die im Anspruch 8 gekennzeichnete Vorrichtung gelöst.
[0015] Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß es möglich ist, mittels Wasser bei
hohen Temperaturen und Drücken die Trennung des Asphalts in bitumenfreie Mineralstofffraktion
und in eine mineralstoffreie Bitumenfraktion in einem Arbeitsgang ohne Verwendung
von organischen Lösungsmitteln zu erreichen. Aus dem Asphalt wird in einem Druckbehälter
der Bitumenanteil mit Hilfe von heißem Wasser vorteilhafterweise bei Temperaturen
zwischen 320 und 350°C und einem Druck, der wenigstens dem zugehörigen Dampfdruck
entspricht, abgetrennt, so daß die Mineralstoffe bitumenfrei zurückbleiben. Die erhaltenen
Fraktionen enthalten praktisch kein Wasser, so daß es ggf. möglich ist, sie unmittelbar
einer weiteren Analyse zu unterziehen.
[0016] Bitumen und Mineralstoffe werden auch bei der Verarbeitung von Teersanden getrennt.
Dabei wird Wasser bei Temperaturen von ca. 75 bis 92°C unter Normaldruck dazu verwendet,
das Bitumen von den Mineralpartikeln abzulösen. Dies gelingt allerdings nur bei Partikeln,
die zwischen Bitumen und Mineralstoft eine Wasserschicht aufweisen. Aus Straßenasphalt
kann unter derartigen Bedingungen kein Bitumen abgetrennt werden. Eine andere Möglichkeit,
Bitumen von Mineralstoffen abzutrennen, besteht darin, die Mischung derart hoch zu
erhitzen, daß das Bitumen flüchtig wird und sich dadurch von den Mineralstoffen trennt.
Unter derartig hohen Temperaturen ist das Bitumen jedoch nicht mehr beständig. Es
wird vielmehr gekrackt und man erhält ein flüchtiges Produkt und einen koksartigen
Rückstand auf den Mineralstoffpartikeln (J.G. Speight (Hsrs.): Fuel Science and Technology
Handbook, Marcel Dekker, New York und Basel, 1990, S. 343 ff.).
[0017] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es versteht sich, daß diese Beispiele nicht einschränkenden
Charakter haben.
[0018] Es zeigt:
- Abb. 1
- eine schematische Darstellung des Versuchsaufbaus mit einem im Druckbehälter angeordneten
Probengefäß;
- Abb. 2
- eine detailliertere Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Probengefäßes;
- Abb. 3
- eine weitere schematische Darstellung einer Ausführungsform für das Probengefäßt;
und
- Abb. 4
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Trennen von Bitumen und Mineralstoffen mittels heißem Wasser.
[0019] Die Abtrennung des Bitumenanteils einer Asphaltprobe erfolgt in einem Druckbehälter
nach dem Prinzip der Soxhlet-Extraktion.
Abb. 1: Versuchsaufbau
[0020] Ein Probengefäß 2 befindet sich in einem Druckbehälter 1, der beispielsweise ein
Innenvolumen von 1,5 Litern umfaßt. Die Größe des Behälters richtet sich nach der
zu analysierenden Probenmenge. Die angegebene Größe reicht für eine Probenmenge von
bis zu 500g. Die Asphaltprobe befindet sich innerhalb des Druckbehälters in einem
Probengefäß. Die Asphaltprobe ist in Abb. 1 schraffiert dargestellt. Unterhalb des
Probengefäßes ist als Trennmittel Wasser 4 vorgelegt und befindet sich im Siedezustand.
Der Druckbehälter 1 wird mit einer elektrischen Heizung 3 beheizt und ist isoliert,
um Wärmeverluste an die Umgebung zu minimieren.
[0021] Oberhalb des Probengefäßes kondensiert der aufsteigende Wasserdampf und tropft direkt
auf die Asphaltprobe. Der Kondensator 5 ist als Kegel oder Pyramide ausgelegt.
[0022] Während des Versuches können der Druck P, die Temperatur des Wassers oberhalb der
Asphaltprobe T1 und die des Wasservorrates T2 bestimmt werden.
[0023] Als Kühlmedium eignet sich aufgrund der hohen Temperaturen im Druckbehälter beispielsweise
Druckluft 6.
[0024] Abb. 2 zeigt die Vorgänge im Probengefäß. Das auf das Probenmaterial tropfende Wasser
steigt bis zu einem bestimmten Niveau und fließt dann ab. Das Probenmaterial befindet
sich in einem Einsatz 7, der derart mit dem Überlaufgefäß 8 verbunden ist, daß sich
am Boden ein Spalt von ca. 1 - 2 mm ergibt, so daß die Probe kontinuierlich von Kondensatwasser
durchströmt wird.
Abb. 2: Probengefäß A
[0025] Ein Großteil des Bitumens scheidet sich bei der Versuchsanordnung nach Abb. 2 oberhalb
des Wasserniveaus 7 ab. Ein geringerer Teil verteilt sich auf die Gefäßwand 8 und
den Wasservorrat 4.
[0026] Nachdem der Versuch abgeschlossen, die Anlage abgekühlt und das Probengefäß 2 entnommen
ist, kann die aufschwimmende Bitumenschicht entfernt und einer weiteren Analyse zugeführt
werden. Die Mineralstofffraktion kann bitumenfrei über eine Leitung mit Auslaßventil
V entnommen werden.
Verbesserter Versuchsaufbau
[0027] Mit der oben vorgestellten Versuchsführung ist es aus konstruktiven Gründen nicht
vollständig möglich, daß oberhalb der Mineralstoffe keine Bitumenreste verbleiben.
Wenn das heiße Wasser jedoch die Probe von unten nach oben durchströmt, läßt sich
die Bitumenfraktion gesondert auffangen.
[0028] Abb. 3 zeigt ein Probengefäß, bei dem keine Bitumenreste im Probeneinsatz verbleiben,
sondern mit dem Wasser abfließen. Die Tropfen werden in einem Trichter 9 gesammelt,
dessen Schaft 1 - 2 mm über dem Einsatzboden endet. Auf diese Weise wird die Probe
von unten durchströmt. Das Probengefäß ist konisch geformt, um Toträume im durchströmten
Material zu vermeiden. Für eventuell mitgerissenes Feinkorn ist ein weiteres Auffangbecken
10 vorgesehen.
Abb. 3: Probengefäß B
Andere Ausführungen der Trennapparatur
[0029] Die Abscheidung des vom Mineralstoff abgelösten und im Wasser gelösten Bitumens erfolgt
bei der Abkühlung und Entspannung des Extraktionsraumes teilweise an der Autoklavenwand.
[0030] Durch einen externen Abscheider mit herausnehmbarem Einsatz können Wasser und Bitumen
vollständig getrennt werden und das Bitumen vollständig im Einsatz des Abscheiders
gefunden werden. Eine Entspannung des vom flüssigen Wasser geleerten Autoklaven läßt
trockene bitumenfreie Mineralstoffpartikel zurück. Der Autoklav kann im heißen Zustand
entleert und wieder beschickt werden.
[0031] Diese Apparaturvariante ist schematisch in Abb. 4 wiedergegeben. Wasser aus dem Vorratsbehälter
2 durchströmt das Asphaltgemisch im Extraktionsbehälter 1. Das Wasser mit dem gelösten
Bitumen wird in einen Abscheider 3 geführt, in dem sich bei tieferer Temperatur Wasser
und Bitumen trennen. Das Bitumen wird bei Extraktionsende aus dem Abscheider mittels
eines herausnehmbaren Einsatzes entfernt, das Wasser wird in den Vorratsbehälter zurückgeführt.
Abb. 4: Schematische Darstellung der Apparatur zur Trennung von Bitumen und Mineralstoffen
mittels heißem Wasser
Versuchsbeschreibung
[0032] In das Probengefäß (2) wird eine genau abgewogene Menge Asphalt (ca. 20g) gefüllt.
Befindet sich das Gefäß im Druckbehälter (1), wird dieser verschlossen. Im dichten
Behälter wird ein Vakuum erzeugt, indem der Behälter über das Ventil (V) am Boden
an eine Vakuumpumpe oder Wasserstrahlpumpe evakuiert wird. Es wird anschließend die
benötigte Wassermenge, z.B. 200 ml, über das Bodenventil eingesaugt und mit dem Heizvorgang
begonnen.
[0033] Das Erreichen der gewünschten Versuchstemperatur T2 kann als Beginn des Versuches
definiert werden. Der Druck und die Temperaturen T1 und T2 sollen während der Versuchsdauer
konstant sein. Nachdem die Temperaturen eine Zeitlang konstant gehalten wurden und
die Abtrennung des Bitumens erfolgt ist, wird die Heizung abgestellt. Das Probengefäß
wird nach der Abkühlung entnommen, die oberhalb der Probe auf einer Wasserschicht
aufschwimmende Bitumenfraktion entfernt und danach die bitumenfreien Mineralstoffe
entnommen. Nach einer kurzen Trocknung in einem Trockenschrank werden die Mineralstoffe
gewogen und aus der Differenz zur eingewogenen Probenmenge der abgetrennte Bitumenanteil
bestimmt.
Beispielversuche
[0034] Es wurden Trennversuche mit einem Asphaltbeton 0/5 bei verschiedenen Temperaturen
und mit unterschiedlicher Versuchszeit durchgeführt. Der Mineralstoffanteil dieses
Asphalts setzte sich aus Brechsand, Kalksteinmehl, Quarzit und Natursand zusammen.
Die Kornfraktion unterhalb von 0,09 mm stellte 9,7 Gew% der Mineralkomponenten dar.
[0035] Das Trennergebnis wurde zunächst rein optisch beurteilt, inwiefern noch Bitumen an
den Mineralien haftete. Bei Temperaturen unterhalb 320°C konnte bei einer relativ
langen Versuchsdauer von 4 Stunden kein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Auch
bei 325°C waren nach dreistündiger Extraktion noch Bitumenreste zu erkenne. Ein Versuch
bei 330°C zeigte nach vierstündiger Versuchsdauer schließlich eine optisch bitumenfreie
Mineralstofffraktion.
[0036] Bei 335°C wurden die Proben der Versuchstemperatur 45 Minuten, ein, zwei und drei
Stunden ausgesetzt. Erst nach zwei Stunden konnte die Probe optisch als bitumenfrei
bezeichnet werden. Daher wurden wiederholte Analysen bei 335°C und dreistündiger Versuchsdauer
durchgeführt, die als Ergebnis 6,6 bzw. 6,7 Gew.% Bitumenanteil ergaben. Aus einer
Laboranalyse, die nach der bisher anerkannten Methode mit Trichlorethen nach DIN 52014
durchgeführt wurde, ergab sich derselbe Wert von 6,6 Gew.% in Trichlorethen gelöstem
Bitumen.
[0037] Mit höherer Versuchstemperatur läßt sich die Versuchszeit erheblich verkürzen. So
war beispielsweise bei 340°C eine Versuchsdauer von einer Stunde zur vollständigen
Abtrennung des Bitumens ausreichend.
1. Verfahren zum Abtrennen von Bitumen aus Asphalt, mittels eines flüssigen Lösungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel heißes Wasser eingesetzt und die Abtrennung
bei Temperaturen von 300 bis 450°C und unter dem Dampfdruck des Wassers bei diesen
Temperaturen durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine für Wasser unterkritische Temperatur
von 320 - 350°C bei einem Druck von 86 bis 220 bar.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine für Wasser überkritische Temperatur
(T > 374°C) und Drücken zwischen 220 und 300 bar.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser im Kreislauf geführt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislauf des Wassers über
einen externen Abscheider geführt wird, der bei unterhalb der Extraktionstemperatur
liegenden Temperaturen betrieben wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend eine analytische Gehaltsbestimmung von Bitumen im Asphalt durchgeführt
wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es in einer automatisch arbeitenden Laborapparatur durchgeführt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
ein Probengefäß (2), das hochmolekulare Kohlenwasserstoffe aufnimmt und einen in einem
Überlaufgefäß (8) angeordneten Einsatz (7) umfaßt, ist in einem verschließbaren Druckbehälter
(1) angeordnet, der mit einer elektrischen Heizung (3) ummantelt ist und Wasser (4)
aufnimmt;
oberhalb des Probengefäßes (2) ist ein Kondensator (5) zur Kondensation von aufsteigenden
Wasserdampf angeordnet; ein Druckmeß- und -steuergerät (P);
Meßgeräte (T1, T2) für die Wasser- und Wasserdampftemperatur.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trichter (9) zur Aufnahme
des Kondenswassers innerhalb des Einsatzes (7) angeordnet ist, dessen Schaft unmittelbar
vor dem Boden des Überlaufgefäßes vorgesehen ist, so daß das heiße Waser die Probe
von unten nach oben durchströmt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Abtrennen von Bitumen aus Asphalt, mittels eines flüssigen Lösungsmittels
zur Analyse des Bitumens, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel heißes Wasser
eingesetzt und die Abtrennung bei einer für Wasser unterkritischen Temperatur von
320 - 350°C und einem Druck von 86 bis 220 bar durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser im Kreislauf
geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislauf des Wassers
über einen externen Abscheider geführt wird, der bei unterhalb der Extraktionstemperatur
liegenden Temperaturen betrieben wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß anschließend eine analytische Gehaltsbestimmung von Bitumen im
Asphalt durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es in einer automatisch arbeitenden Laborapparatur durchgeführt
wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
ein Probengefäß (2), das hochmolekulare Kohlenwasserstoffe aufnimmt und einen in einem
Überlaufgefäß (8) angeordneten Einsatz (7) umfaßt, ist in einem verschließbaren Druckbehälter
(1) angeordnet, der mit einer elektrischen Heizung (3) ummantelt ist und Wasser (4)
aufnimmt;
oberhalb des Probengefäßes (2) ist ein Kondensator (5) zur Kondensation von aufsteigenden
Wasserdampf angeordnet; ein Druckmeß- und -steuergerät (P);
Meßgeräte (T1, T2) für die Wasser- und Wasserdampftemperatur.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trichter (9) zur Aufnahme
des Kondenswassers innerhalb des Einsatzes (7) angeordnet ist, dessen Schaft unmittelbar
vor dem Boden des Überlaufgefäßes vorgesehen ist, so daß das heiße Waser die Probe
von unten nach oben durchströmt.