[0001] Die Erfindung betrifft die Konstruktion von dampfbeheizten, vorzugsweise metallischen,
Walzen, die z.B. in Papiermaschinen, Folienziehmaschinen oder ähnlichen maschinellen
Einrichtungen eingesetzt werden. Die Walzen müssen häufig zu diesem Zweck erhitzt
werden, wobei flüssige oder gasförmige Wärmeträger Verwendung finden. In einer besonderen
Ausgestaltung sind derartige Walzen mit einer Vielzahl von achsparallelen, der Peripherie
naheliegenden Bohrungen versehen, durch die der Wärmeträger geleitet wird. Hiervon
behandelt die Erfindung die Ausgestaltung, bei der als Wärmeträger Wasserdampf verwendet
wird.
[0002] Eine solche Walze ist in der DE-A-43 13 379 der Anmelderin beschrieben. Die dortige
Ausführung der Walze sieht vor, daß der durch die peripheren Bohrungen geleitete Dampf
in diesen wenigstens teilweise kondensiert, worauf das Kondensat, fliehkraftunterstützt,
zu den Enden der peripheren Bohrungen jeweils an den Walzenenden fließt und von dort
auf Grund des Dampfdrucks oder eines an eine Abflußleitung angelegten Unterdrucks
durch Röhren oder Bohrungen zur Walzenachse hingedrückt wird, von wo es durch die
Abflußleitung aus der Walze abgeleitet werden kann. Eine solche Röhre oder Bohrung
befindet sich jeweils an jedem Ende der peripheren Bohrungen. Dabei kann mit einem
Kondensat-Regelventil die Menge des abfließenden Kondensats gesteuert werden. Somit
läßt sich auch die Heizleistung der Walze bestimmen.
[0003] Derartige Kondensat-Regelventile haben sich in vergleichbaren Einsätzen - wie z.
B. bei der Dampfbeheizung von Plattenpressen - durchaus bewährt. Beim Einsatz in peripher
gebohrten Walzen sind auf Grund der Besonderheiten des Betriebes jedoch Betriebsstörungen
nicht völlig auszuschließen. Geringfügige Ungleichmäßigkeiten im Kondensatanfall oder,
umlaufbedingt, in der Entwässerung der verschiedenen Ableitrohre oder -bohrungen führen
dazu, daß Dampf durch die Ableitrohre oder -bohrungen durchblasen kann. Dies veranlaßt
dann das Kondensat-Regelventil zu einer vorzeitigen Sperrung. Die weitere Entwässerung
der Walze wird eingeschränkt und zuletzt unmöglich.
[0004] Man hat versucht, die Kondensation des durchgeblasenen Dampfes in der Ausflußleitung
zu beschleunigen, z.B. durch nicht isolierte Leitungen oder einen zusätzlichen Kondensator.
Hierdurch wird dann bewirkt, daß das Kondensat-Regelventil wieder öffnet und Kondensat
die Walze wieder verlassen kann. Es hat sich aber gezeigt, daß auch auf diesem Weg
die völlig gleichmäßige Entwässerung aller peripheren Bohrungen nicht immer sichergestellt
ist und einzelne Leitungen während des Betriebs dennoch mit kondensiertem Wasser gefüllt
bleiben können. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Beheizung der Walze und damit
zu ihrer thermischen Verbiegung sowie zu Unwuchten des Walzenlaufs.
[0005] Weiterhin wurde versucht, auf das Kondensat-Regelventil zu verzichten und stattdessen
eine bestimmte Menge an Durchblasedampf zuzulassen. Damit ist der Vorteil verbunden,
daß auch nicht kondensierbare Gase, welche in die Walze gelangt sind und die Wärmeübertragung
behindern, wieder aus der Walze herausgeschleust werden. Systeme der Regelung der
Durchblasedampfmenge sind z.B. für Trockenzylinder in Papiermaschinen bekannt. Man
unterscheidet dabei Differenzdruckregelsysteme und Durchflußmengenregelsysteme.
[0006] Das Differenzdruckregelsystem weist in der Ausflußleitung ein Drosselventil auf,
welches einen bestimmten Differenzdruck zwischen der Einströmleitung und der Ausflußleitung
der Walze aufrecht erhält. Will mehr Dampf durch die Walze strömen als beabsichtigt,
steigt die Druckdifferenz der Leitungen und das Ventil schließt, sowie umgekehrt.
Bei der Durchflußmengenregelung wird z.B. an einer Drossel durch Messung des Druckverlustes
die Durchlaßmenge an Überblasedampf in der Ausflußleitung bestimmt und über ein entsprechend
gesteuertes Drosselventil direkt geregelt.
[0007] Auch diese beiden Systeme arbeiten bei dampfbeheizten Walzen der Bauart mit peripheren
Bohrungen nicht zuverlässig genug. Da entweder die gemeinsame Druckdifferenz für alle
Entwässerungsrohren einer peripher gebohrten Walze festgelegt wird oder die Summe
des Durchblasedampfes durch alle Entwässerungsröhren ebenfalls gemeinsam gemessen
wird, kann es immer wieder vorkommen, daß sich zwischen den einzelnen Entwässerungsröhren
Durchflußunterschiede einstellen, die zum verstärkten Dampfdurchblasen bei einzelnen
oder einer Gruppe von Röhren einerseits und zu einem Vollaufen von einzelnen oder
mehreren peripheren Bohrungen andererseits führen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine, vorzugsweise temperaturregelbare, dampfbeheizte
Walze vorzuschlagen, bei welcher die Entfernung des in den Bohrungen entstehenden
Kondensats zuverlässig bei jedem Betriebszustand gelöst ist.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst, indem die Ableitrohre oder -bohrungen so ausgebildet sind,
daß sie eine Vermischung, vorzugsweise Verwirbelung, von Kondensat und Dampf verursachen.
[0010] Dazu kann an ihren den peripheren Bohrungen naheliegenden Enden ein sehr kleiner
innerer Durchmesser vorgesehen sein, der z.B. zwischen 2 und 4 mm liegt. Dadurch wird
eine starke Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Kondensates und des durchblasenden
Dampfes erzielt, so daß die sich ergebende Turbulenz die Entmischung der beiden Medien
verhindert. Die freie Öffnung weist vorzugsweise eine Querschnittsfläche von 3 bis
etwa 12 mm
2, insbesondere 3 bis 7 mm
2, und besonders bevorzugt von etwa 3 mm
2 auf.
[0011] In den, vorzugsweise durchgehenden, Ableitrohren oder -bohrungen, die an den Enden
der peripheren Bohrungen dazu dienen sollen, das Kondensat zur Walzenmitte abzuleiten,
findet eine Vermischung des Kondensats und des mit einströmenden Durchblasedampfes
statt. Das Kondensat bleibt nicht mehr, gezwungen von der hohen Fliehkraft, am Umfang
zurück, während der Durchblasedampf schnell zur Walzenachse strömt. Die einzelnen
peripheren Bohrungen werden auf diese Weise gleichmäßig entwässert.
[0012] Eine vergleichbare Wirkung hat die Einsetzung von Düsen an den zum Walzenumfang weisenden
Enden der Ableitrohre oder -bohrungen. Sie führen ebenfalls zu einer verstärkten Vermischung
von Kondensat und Durchblasedampf im weiteren Verlauf der Rohre oder Bohrungen.
[0013] Ebenso geeignet, die notwendige Vermischung zu erzeugen, ist eine Verwindung der
Rohre.
[0014] Vorzugsweise ist solch ein Ableitungsrohr so ausgebildet, daß die Strömung wenigstens
einmal scharf umgelenkt wird. Hierzu kann auch ein Einbau oder dergleichen vorgesehen
sein.
[0015] Es können auch zwei periphere Bohrungen, die durch 2 Verbindungsrohre oder - kanäle
mit dem Ableitungsrohr oder der Ableitungsbohrung verbunden sind, durch 1 gemeinsames
solches Rohr oder eine gemeinsame solche Bohrung entwässert werden.
[0016] Möglich ist auch der Einbau von zusätzlichen, an einer oder mehreren Stellen der
Rohre oder Bohrungen angebrachten Strömungshindernissen.
[0017] Jede der vorstehenden erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ermöglicht es, einen je Walze
individuellen Betriebspunkt zu finden, bei welchem das in den peripheren Bohrungen
anfallende Kondensat entsprechend der gegebenen Beriebsdrehzahl, dem vorgegebenen
Heizdampfdruck und dem eingestellten äußeren Differenzdruck für die Gesamtwalze zuverlässig
aus den einzelnen Bohrungen entfernt wird, ohne daß sich die verschiedenen Bohrungen
übermäßig gegenseitig beeinflussen und ohne daß die Menge des insgesamt durchblasenden
Dampfes unwirtschaftlich groß wird. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
als Maximalwert zehn Gewichtsprozente kondensierten Dampf nicht zu überschreiten.
Mehr als 20 Gewichtsprozente liegen außerhalb sinnvoller Betriebsführung. Trägt man
die "Entwässerungsleistung" und den "Kondensatanfall" bzw. den "Dampfdurchsatz" pro
Stunde für einen derartigen Betriebspunkt eines einzelnen Entwässerungsrohres oder
einer einzelnen Entwässerungsbohrung am Ende einer peripheren Bohrung in einem Diagramm
auf der y-Achse und den Prozentanteil Durch- oder Überblasedampf auf der x-Achse auf,
so ergeben sich im Falle der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Walzen zwei Kurven,
die sich im Bereich zwischen über 5 % und unter 20 % Überblasedampfanteil schneiden.
[0018] Es hat sich zusätzlich gezeigt, daß eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ableitrohre
oder -bohrungen zu einer automatischen Einstellung des Gleichgewichts zwischen dem
Kondensatspiegel in der peripheren Bohrung und dem durchtretenden Überblasedampf führt.
Nimmt der Anteil an Überblasedampf aus einem beliebigen Grund zu, sinkt die Entwässerungsleistung
des Rohres. Der Kondensatspiegel in der peripheren Bohrung steigt und drosselt den
Anteil an Überblasedampf. Bei einem Zuviel an Kondensatabfuhr in einer peripheren
Bohrung sinkt umgekehrt der Kondensatspiegel und die Öffnung des Entwässerungsrohres
wird für einen verstärkten Durchsatz von Überblasedampf freigegeben.
[0019] Bei hohen Dampfdrücken und Kleineren Walzenabmessungen können Verhältnisse eintreten,
in denen das Gleichgewicht erst bei unerwünscht großen Überblasedampfanteilen erreicht
wird. Eine Begrenzung des Überblasedampfanteils außerhalb der Walze, z.B. durch eine
Dampfmengenregelung, ist jedoch nicht sinnvoll, weil dann wieder die eingangs beschriebenen
Verhältnisse der ungleichmäßigen Entwässerung der peripheren Rohre eintreten. Es kann
in einem derartigen Fall demgegenüber sinnvoll sein, zwei oder auch mehr periphere
Bohrungen in Gruppen zusammenzufassen und jeweils auf jeder Seite mit nur einem Ableiterohr
oder einer Ableitebohrung zu versehen. Durch den verdoppelten bzw. vervielfachten
Durchsatz kommt es dann wieder zu der angestrebten Vermischung von Kondensat und Durchblasedampf.
Es sind dabei Gruppen mit möglichst wenigen peripheren Bohrungen zu bilden, um im
Falle eines Walzenstops das Zusammenfließen von Kondensat im unteren Bereich der Walze
zu verhindern.
[0020] Allerdings stellen die erforderlichen Querschnittsverengungen der Ableitungsrohre
und -bohrungen, die Ventile oder Einbauten in den Rohren oder Bohrungen auch ein Betriebsrisiko
dar, weil es zu Verstopfungen kommen kann. Mit dem Dampf mitgeführte Fremdkörper oder
auch Korrosionspartikel können die Eintrittsöffnungen der Entwässerungsrohre oder
die Verengungsstellen um so leichter verlegen, je geringer die jeweiligen freien Durchmesser
sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird darum an der dem äußeren Umfang zugewandten
Seite der Ableitungsrohre oder - bohrungen ein Korb oder eine Rückhalteeinrichtung
angeordnet, deren Öffnungen oder Maschen höchstens dem Durchmesser des engsten Querschnitts
der Ableitungsrohre oder -bohrungen entsprechend. Ein Fremdkörper, der geeignet wäre,
diese engsten Querschnitte zu verstopfen, wird an dem Korb aufgehalten. Da der Korb
oder die Rückhalteeinrichtung viele solcher Öffnungen haben, bedarf es auch vieler
Fremdkörper, ehe eine Verstopfung herbeigeführt wird. Eine weitere Sicherheit ergibt
sich dadurch, daß jede periphere Bohrung zwei solcher Rohre oder Bohrungen, nämlich
an beiden Enden, aufweist. Wenn dennoch über eine längere Betriebszeit das Auftreten
derartiger Fremdkörper nicht ausgeschlossen werden kann, empfiehlt es sich, die in
der erwähnten DE-A-43 13 379 konstruktionsbedingten Verschlüsse als Service-Öffnungen
auszuführen, die auf einfache Weise geöffnet und wieder verschlossen werden können.
Durch derartige Service-Öffnungen können dann die Körbe bzw. Rückhalteeinrichtungen
gewartet werden, ohne daß größere Eingriffe an der Walze, wie z.B. die Demontage der
Walzenzapfen, erforderlich ist. Auch ist es bei bestimmten Walzengestaltungen dann
möglich, Ableitungsrohre auszuwechseln, wenn diese wegen der hohen Kondensatgeschwindigkeiten
bei längerer Betriebszeit Kavitationsschäden aufweisen sollten.
[0021] Im folgenden wird eine erfindungsgemäße Ausgestaltung einer peripher gebohrten Walze
anhand der Zeichnungen in Figuren 1 bis 7 beschrieben:
- Figur 1
- zeigt dabei einen Teil einer Walze, den Zapfenbereich einer Seite, in einer perspektivischen
Schnittdarstellung;
- Figur 2
- zeigt als Ausschnitt von Fig. 1 ein Ableitungsrohr nach dem bisherigen Stand der Technik;
- Figur 3
- zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Ableitungsrohres mit einem Innenmaß
von ca. 2 - 4 mm;
- Figur 4
- zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Ableitungsrohres mit einer Düse zur
Verwirbelung des Kondensats mit dem Überblasedampf;
- Figur 5
- zeigt eine mögliche Ausgestaltung, bei welcher die Verwirbelung durch eine Verwindung
des Ableitungsrohres erreicht wird;
- Figur 6
- zeigt ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Ableitungsrohr mit einem Sieb; und
- Figur 7
- zeigt im Diagramm den Dampfbedarf und die Kondensatabfuhr einer erfindungsgemäßen
Walze.
[0022] Wie in Figur 1 zu sehen, strömt heißer Dampf (weiße Pfeile) durch das Zuleitungsrohr
1 im Walzenzapfen 2 einerseits weiter durch die Dampfkanäle 3 in die peripheren Bohrungen
4 im Walzenkörper 5, andererseits durch die zentrale Bohrung 6 im Walzenkörper 5 zum
anderen Ende der Walze, um von dort ebenfalls durch Dampfkanäle in periphere Bohrungen
eingeleitet zu werden. Kondensat, das sich in den peripheren Bohrungen bildet (schwarze
Pfeile) wird aus den Bohrungen 4 mittels des Dampfdrucks herausgedrängt und fließt
zum Walzenende, entweder vorwärts, d.h. mit der Dampfströmungsrichtung, oder rückwärts,
gegen diese, wie in der Zeichnung dargestellt. Das Kondensat sammelt sich in den Sammelräumen
10 und gelangt von dort, weiter unter Dampfdruck, durch die Ableitungsrohre 7 in das
Rücklaufrohr 8, durch das es die Walze verlassen kann. Die Ableitungsrohre sind an
ihrem äußeren Ende mit Verschlußstopfen 9 versehen.
[0023] Figur 2 zeigt, als Ausschnitt aus Figur 1, ein Ableitungsrohr 7 nach dem Stand der
Technik.
[0024] Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Ableitungsrohres 7, wobei
der Querschnitt des Rohres 7 verengt ist.
[0025] In Figur 4 ist ein Rohr dargestellt mit einer eingesetzten Düse 12 anstelle der Rohrverengung.
Figur 5 zeigt ein Ableitungsrohr 7, welches verwunden ist. Dadurch wird eine Verwirbelung
von Kondensat und Durchblasedampf erreicht, so daß eine gleichmäßige Entwässerung
stattfinden kann.
[0026] In Figur 6 ist die Anordnung eines Siebes 11 vor dem Ableitungsrohr 7 dargestellt.
Zur Ermöglichung der Reinigung ist bei Verwendung eines Siebes 11 die Öffnung für
den Verschlußstopfen 9 so groß ausgeführt, daß das Sieb 11 ein- und ausgeführt werden
kann.
[0027] Figur 7 schließlich zeigt an einem Beispiel auf, welche Abhängigkeiten zwischen Dampfbedarf
der Walze und Durchblasedampf bestehen. Darin stellen die vier nach rechts abfallenden
Kurven die Entwässerungsleistungen der Walze bei verschiedenen Differenz-Dampfdrücken
(von oben: 0,8/0,7/0,6/0,5 bar) dar; die nach rechts leicht ansteigende untere Kurve
entspricht dem Dampfdurchsatz, jeweils mit ansteigendem Anteil Durchblasedampf in
Gewichtsprozenten. Die Schnittstellen der Kurven sind die stabilen Betriebspunkte
bei eingestelltem Differenzdruck und gegebener Heizleistung. Wie ersichtlich, liegen
diese im Bereich zwischen 5 und 20 % Durchblasedampf.
1. Dampfbeheizte Walze mit vorzugsweise peripheren, zumindest angenähert achsparallelen
Bohrungen (4) zur Wärmezu- oder -abfuhr und von diesen radial zur Walzenmitte verlaufenden
Ableitungsrohren oder -bohrungen (7) zur Kondensatentwässerung,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ableitungsrohre oder -bohrungen (7) so ausgebildet sind, daß sie eine Vermischung
bzw. Verwirbelung von Kondensat und Dampf verursachen.
2. Dampfbeheizte Walze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitungsrohre
oder -bohrungen (7) mindestens eine Querschnittsverengung aufweisen.
3. Dampfbeheizte Walze gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengung
durch eine in das Rohr eingesetzte Düse oder Blende (12) gebildet wird.
4. Dampfbeheizte Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ableitungsrohr (7) verwunden ist, vorzugsweise mindestens einen scharfen,
die Strömung umlenkenden Einbau oder dergl. aufweist.
5. Dampfbeheizte Walze gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die, vorzugsweise durchgehenden, Ableitungsrohre oder - bohrungen (7) an den Querschnittsverengungen
eine freie Öffnung von zwischen 3 und etwa 12 mm2, vorzugsweise zwischen 3 und 7 mm2, insbesondere 3 mm2, aufweisen.
6. Dampfbeheizte Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 2 periphere Bohrungen (4) mittels Verbindungsrohren oder -kanälen mit
einem Ableitungsrohr oder einer Ableitungsbohrung (7) verbunden sind und durch dieses/diese
entwässert werden.
7. Dampfbeheizte Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß maximal ein Viertel der peripheren Bohrungen (4) mittels Verbindungsrohren oder
-kanälen mit einem Ableitungsrohr oder einer Ableitungsbohrung (7) verbunden sind
und durch dieses/diese entwässert werden.
8. Dampfbeheizte Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in Flußrichtung vor den Ableitrohren oder -bohrungen (7) ein Sieb (11) angeordnet
ist, dessen Öffnungen kleiner oder gleich den geringsten Durchmessern in dem Ableitrohr
oder der Ableitbohrung (7) sind.
9. Dampfbeheizte Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüber dem äußeren Ende der Ableitrohre- oder bohrungen (7) Öffnungen eingebracht
und durch lösbare Verschlußmittel (9) verschlossen sind.
10. Dampfbeheizte Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung so groß ist, daß das Sieb (11) oder das gesamte Ableitungsrohr (7)
durch sie entnommen werden kann.
11. Verfahren zur Regelung des Dampfdurchflusses und der Kondensatableitung in einer dampfbeheizten
Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckdifferenz zwischen Einlaß und Auslaß des Dampfes je peripherer Bohrung (4)
in Abhängigkeit von der gewünschten Heizleistung, dem Dampfdruck und/oder der Drehzahl
der Walze so gesteuert wird, daß der Prozentsatz an Überblasedampf, der mit dem Kondensataustritt,
unter 20 Gewichtsprozenten, vorzugsweise zwischen 5 und 15 Gewichtsprozenten, zu liegen
kommt.