[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus
in einem Gerinne strömender Flüssigkeit, mit einer schräggestellten, teilweise in
die Flüssigkeit eintauchenden Abscheidefläche einer Abscheideeinrichtung und mit einer
zu einer Abgabestelle außerhalb der Flüssigkeit führenden Fördereinrichtung für das
Abscheidegut, die ein rohrförmiges Gehäuse mit einer Aufnahmeöffnung für das Abscheidegut,
mindestens eine angetriebene Förderschnecke und zwei aneinander anschließende Förderstrecken
aufweist, von denen die eine im Innenraum der Abscheidefläche angeordnet ist und in
die andere Förderstrecke übergeht, die das Abscheidegut aus dem Gerinne heraus zur
Abgabestelle transportiert, wobei die Abscheideeinrichtung und die Fördereinrichtung
in einer räumlichen Zuordnung zueinander stehen. Diese Vorrichtung ist insbesondere
in Kläranlagen einsetzbar, kann jedoch auch in anderen Bereichen, beispielsweise in
der Textilindustrie, in Schlachthöfen, Geflügelfarmen, Gerbereien usw. verwendet werden.
[0002] Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE 42 13 847 A1 bekannt.
Bei der überwiegenden Anzahl der Ausführungsbeispiele besteht ein deutlich erkennbarer
konstruktiver Zusammenhang zwischen der Abscheideeinrichtung und der Fördereinrichtung,
indem die Förderschnecke eine Doppelfunktion erfüllt. Die Förderschnecke ist einerseits
Bestandteil der Abscheideeinrichtung und löst das an der Abscheidefläche abgeschiedene
Abscheidegut ab. Andererseits ist die Förderschnecke Bestandteil der Fördereinrichtung,
indem sie Förderfunktion erfüllt. Bei Ausführungsbeispielen, bei denen die Förderschnecke
nur zur Fördereinrichtung gehört, besteht einerseits eine räumliche Zuordnung zwischen
der Abscheideeinrichtung und der Fördereinrichtung, indem sich der Ablösebereich des
Abscheidegutes und der Einwurfbereich für das Abscheidegut in die Fördereinrichtung
wenigstens teilweise in vertikaler Projektion überlappen. Darüberhinaus ist das Gehäuse
der Fördereinrichtung mit Teilen der Abscheideeinrichtung fest verbunden und dient
beispielsweise zur Auflagerung eines gemeinsamen Antriebes für die Abscheideeinrichtung
und die Fördereinrichtung. In einem Ausführungsbeispiel ist die Achse der Abscheideeinrichtung
gegenüber der Achse der Fördereinrichtung parallel versetzt angeordnet. Die Achse
der Fördereinrichtung ist unterhalb der Achse der Abscheideeinrichtung angeordnet.
Aber auch dabei ist ein gemeinsamer Antrieb für die Abscheideeinrichtung und die Fördereinrichtung
vorgesehen, der ein Getriebe notwendig macht, wenn unterschiedliche Drehzahlen und/oder
Drehrichtungen angewendet werden sollen. Zudem besteht auch bei dieser Ausführungsform
ein konstruktiver Zusammenhang zwischen der Abscheideeinrichtung und der Fördereinrichtung,
indem Elemente der Abscheideeinrichtung am Gehäuse der Fördereinrichtung gelagert
werden.
[0003] Auch aus dem DE 91 13 761 U1 ist es bekannt, die Rotationsachsen der Förderschnecke
der Fördereinrichtung einerseits und die Rotationsachse der Abscheideeinrichtung voneinander
beabstandet, insbesondere parallel und vorzugsweise in etwa vertikaler Richtung übereinander,
anzuordnen. Dabei ist die Parallellage der Achsen noch nicht einmal zwingend. Aber
auch dabei erfolgt der Antrieb der Förderschnecke der Fördereinrichtung und der als
Lochmantelkorb ausgebildeten Abscheidefläche besonders bevorzugt durch ein und demselben
Antrieb mit einem zwischengeschalteten Übertragungsgetriebe.
[0004] Die DE 36 30 755 C2 zeigt eine Vorrichtung, bei der die Abscheidefläche als Fangrost
aus einer Vielzahl von Ringscheiben ausgebildet ist, der umlaufend angetrieben wird.
Die Abscheidefläche wird durch die der Fließrichtung im Gerinne zugekehrte offene
Stirnseite angeströmt. Das Abscheidegut legt sich auf der Innenseite der zylindermantelförmigen
Abscheidefläche ab und wird beim Umlauf der Abscheidefläche nach oben gefördert. Als
Ablöseeinrichtung von der Abscheidefläche der Abscheideeinrichtung ist ein Räumabstreifer
vorgesehen, der in Schlitze zwischen den Ringscheiben zumindest teilweise eingreift.
Koaxial zur Achse der Abscheidefläche ist eine Fördereinrichtung für das Abscheidegut
mit ihrer Achse vorgesehen, die als Schneckenfördervorrichtung ausgebildet ist und
das von der Abscheidefläche abgelöste Abscheidegut aufnimmt und schräg aufwärts in
Fließrichtung der Flüssigkeit im Gerinne fördert. Das Abscheidegut wird von der Fördereinrichtung
im Bereich einer Abgabestelle abgeworfen. Die zylindermantelförmige Abscheidefläche
kann auf bzw. an dem Gehäuse der Fördereinrichtung gelagert sein. Es ist eine konstruktive
Baueinheit aus Abscheidefläche bzw. Abscheideeinrichtung und Fördereinrichtung gebildet.
Diese Baueinheit wird schräggestellt in das Gerinne eingebaut, wobei der Neigungswinkel
der gemeinsamen Achse zur Horizontalen in einem gewissen Bereich variiert werden kann.
Je nach Anwendungsfall ist es erforderlich, die Abscheidefläche und die Fördereinrichtung
aufeinander abzustimmen und dann als gemeinsame Baueinheit herzustellen, zu liefern
und einzubauen. Für unterschiedliche Gerinnebreiten, unterschiedliche Abwurfhöhen
usw. müssen jeweils gesonderte angepaßte Vorrichtungen hergestellt werden.
[0005] Aus der DE 34 20 157 C1 ist eine ähnliche Vorrichtung bekannt. Auch hier bildet die
Abscheidefläche, die hier als Siebrost ausgebildet ist, mit der Fördereinrichtung
eine Baueinheit mit koaxialer Achsanordnung. Die Abscheidefläche ist mit der Welle
der Schneckenfördereinrichtung verbunden und wird über diese indirekt angetrieben,
so daß für den Antrieb des Siebrostes und der Förderschnecke nur ein einziger Motor
erforderlich ist.
[0006] Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Entfernen von Abscheidegut aus in einem Gerinne
strömender Flüssigkeit sind entweder mit stillstehender Abscheidefläche oder mit umlaufend
angetriebener Abscheidefläche ausgebildet. Bei Einsatz einer stillstehenden Abscheidefläche
muß die Abscheidefläche nicht zylindermantelförmig sich über den Umfang erstrecken,
sondern sie kann auch im oberen Bereich eine Unterbrechungsstelle aufweisen. Unabhängig
von diesen verschiedenen Ausführungsformen im Einzelnen ist die Entwicklungsrichtung
auf diesem Gebiet der Vorrichtungen jedoch immer darauf abgestellt, daß die Abscheideeinrichtung
mit der Abscheidefläche einerseits und die Fördereinrichtung andererseits als eine
zusammengehörige Baueinheit erstellt ist, wobei nicht nur eine räumliche Zuordnung
der Teile besteht, sondern die Einzelteile funktionsmäßig und konstruktiv miteinander
in Verbindung stehen. Dies ist insbesondere bei koaxialer Bauweise der Fall. Darüberhinaus
ist die Fördereinrichtung immer so angeordnet, daß sie das abgeschiedene und aufgenommene
Abscheidegut in Fließrichtung der Flüssigkeit schräg nach aufwärts fördert und an
einer Abgabestelle übergibt, beispielsweise abwirft. Dies erbringt den Vorteil, daß
die Einströmfläche der zylindermantelförmigen Abscheidefläche durch die Fördereinrichtung
möglichst wenig tangiert bzw. versperrt wird. Bereits der Beginn der Fördereinrichtung
mit der Aufnahmeöffnung für das Abscheidegut ist zumindest über einen großen Teil
bereits oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Gerinne angeordnet. Der Nachteil dieser
bekannten Vorrichtungen besteht jedoch darin, daß jeweils eine gesonderte Anpassung
und konstruktive Abhängigkeit der Einzelteile untereinander besteht, wodurch eine
Serienfertigung behindert wird. Selbst wenn für gleiche Gerinnebreiten und unterschiedliche
Anstellwinkel sowie gleiche Abwurfhöhe Vorrichtungen erstellt werden sollen, variiert
notwendigerweise die Länge der Fördereinrichtung.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art bereitzustellen, bei der die Abscheideeinrichtung mit der Abscheidefläche einerseits
und die Fördereinrichtung andererseits weniger stark voneinander abhängig sind, so
daß ein und dieselbe Vorrichtung mit ihren einzelnen Baueinheiten auch in unterschiedlichen
Schräglagen der Achsen der Abscheideeinrichtung und der Fördereinrichtung und/oder
im Hinblick auf bauliche Gegebenheiten weitgehend universell einsetzbar ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch
erreicht, daß die Abscheideeinrichtung mit der Abscheidefläche und die Fördereinrichtung
zwei separate, auch antriebsmäßig voneinander unabhängige Baueinheiten sind.
[0009] Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Abscheidefläche bzw. die Abscheideeinrichtung
einerseits und die Fördereinrichtung andererseits zumindest konstruktiv voneinander
zu trennen und nur die räumliche Zuordnung zwischen diesen beiden Teilen aufrechtzuerhalten,
so wie es für eine Übergabe oder einen Abwurf des Abscheidegutes von der Abscheidefläche
in die Aufnahmeöffnung der Fördereinrichtung erforderlich ist. Die oft als Einwurftrichter
ausgebildete Aufnahmeöffnung der Fördereinrichtung muß also nur so in räumlicher Zuordnung
zu der Abscheidefläche angeordnet sein, daß das Abscheidegut nach dem Ablösen von
der Abscheidefläche auch in den Trichter gelangt. Damit entfällt auch die Notwendigkeit
einer koaxialen Bauweise der beiden separaten Baueinheiten, und es wird plötzlich
möglich, die Abscheideeinrichtung einerseits und die Fördereinrichtung andererseits
getrennt voneinander z. B. in Serie, herzustellen und unterschiedliche Baueinheiten
miteinander zu kombinieren. Die Schräglage der Achse der Abscheideeinrichtung kann
völlig frei von der Schräglage der Achse der Fördereinrichtung gewählt werden, wobei
insbesondere auch die Vorteile eines axialen Versatzes genutzt werden können. Die
neue Vorrichtung setzt sich nicht nur in Gegensatz zu dem eingefahrenen Entwicklungsweg
solcher bekannter Vorrichtungen. Unterschiedliche Förderhöhen können unter Einsatz
gleicher Baueinheiten dadurch überbrückt werden, daß die Achse der Schräganstellung
der Fördereinrichtung entsprechend verändert wird. Dabei sind dieser Variationsmöglichkeit
freilich Grenzen gesetzt, die aus der Geometrie und Schräganordnung der Achse der
Abcheideeinrichtung kommen. Da in der anderen, im wesentlichen nach oben gerichteten
Förderstrecke die Anordnung einer angetriebenen Förderschnecke entfallen kann, kann
dieser Teil der Fördereinrichtung aus einer einfachen Rohrleitung bestehen, so daß
hier in sehr einfacher Weise durch Verlängerung oder Ansetzen eines Flanschstückes
zusätzlich die Abwurfhöhe variiert werden kann. Diese andere Förderstrecke kann etwa
senkrecht nach oben führen oder aber geneigt in senkrechter Anordnung zur Achse der
einen Förderstrecke.
[0010] In Verbindung mit der konstruktiven und antriebsmäßigen Trennung ist es besonders
vorteilhaft, wenn die den Innenraum der Abscheidefläche durchsetzende Förderstrecke
das Abscheidegut entgegen der Fließrichtung der Flüssigkeit im Gerinne fördernd angeordnet
ist. Es wird auch damit eine neue Generation solcher Vorrichtungen geschaffen, die
sich von den bisher bekannten Vorrichtungen dadurch unterscheidet, daß die Förderrichtung
der Fördereinrichtung gleichsam umgekehrt ist; die Förderrichtung der Fördereinrichtung
ist nicht mehr in Fließrichtung der Flüssigkeit im Gerinne, sondern entgegengesetzt
dazu gerichtet. Hierzu muß freilich die Fördereinrichtung aus zwei im Winkel zueinander
angeordneten Förderstrecken bestehen. Dabei übernimmt die eine Förderstrecke im wesentlichen
den Horizontaltransport des Abscheidegutes, während die andere Förderstrecke im wesentlichen
dem Vertikaltransport zugeordnet ist. Eine solche Fördereinrichtung besitzt vorteilhaft
eine kurze Ausladung in Fließrichtung der Flüssigkeit im Gerinne. Auch die Gesamtbaulänge
der Vorrichtung wird hierdurch vorteilhaft verkürzt. Damit ist die neue Vorrichtung
auch bei beengten Einbauverhältnissen noch anwendbar.
[0011] Auch die Förderstrecken der Fördereinrichtung können separate Baueinheiten sein,
die jedoch miteinander verbindbar sind. Die Förderstrecken können insbesondere unter
Zwischenschaltung eines Rohrbogens aneinander angeflanscht werden. Je nach Anwendungsfall
können unterschiedlich ausgebildete und vorgefertigte Förderstrecken miteinander kombiniert
werden.
[0012] Die räumliche Zuordnung zwischen der Abscheideeinrichtung und der Fördereinrichtung
besteht darin, daß die Aufnahmeöffnung für das Abscheidegut so unterhalb des Ablösebereiches
des Abscheidegutes von der Abscheidefläche angeordnet ist, daß das Abscheidegut in
die Aufnahmeöffnung hineinfällt. Damit wird eine Mehrfachabscheidung von Teilen des
Abscheidegutes vermieden.
[0013] Die Gehäuse der beiden Förderstrecken der Fördereinrichtung können in einem Winkel
von etwa 60° bis einschließlich 90° aneinander anschließen, wobei zwischen den Gehäusen
der beiden Förderstrecken ein Rohrbogen, ein T-Stück, ein Abzweig o. dgl. vorgesehen
ist. Besonders einfach ist es, diesen Winkel mit 90° zu wählen. Es ist sogar möglich,
die eine Förderstrecke nicht schrägstehend, sondern horizontal ausgerichtet anzuordnen,
so daß die andere Förderstrecke dann z. B. senkrecht nach oben fördert oder nach der
Seite geneigt angeordnet werden kann. Die Baueinheit der Fördereinrichtung kann aber
auch mit unterschiedlichen Schräglagen relativ zur Abscheideeinrichtung eingebaut
werden, je nach dem, mit welcher Schräglage die Achse der Abscheideeinrichtung selbst
anzuordnen ist. Hinsichtlich des Zwischenstücks zwischen den Förderstrecken ist nur
eine durchmessermäßige Anpassung an die Gehäuse der beiden Förderstrecken erforderlich.
Eine entsprechende Standardisierung ist ohne weiteres möglich, sodaß die Teile über
Flansche wahlweise miteinander verbunden werden können.
[0014] Die Förderschnecke ist zumindest in dem Bereich der einen Förderstrecke vorgesehen,
also in dem Teil, der sich im wesentlichen durch den Innenraum der z.B. zylindermantelförmigen
Abscheidefläche erstreckt. Der sich dort bildende Förderdruck auf das Abscheidegut
kann ausgenutzt werden, um das Abscheidegut auch in der anderen Förderstrecke nach
oben zu drücken und zu fördern. Es tritt dabei eine durchaus wünschenswerte Verdichtungswirkung
des Abscheidegutes ein, und die Verweilzeit des Abscheidegutes in der anderen Förderstrecke
wird erhöht.
[0015] Durch die konstruktive und funktionale Trennung der Abscheideeinrichtung einerseits
und der Fördereinrichtung andererseits ist es möglich, daß die Achse der einen Förderstrecke
der Fördereinrichtung exzentrisch und/oder winklig zur Achse der Abscheidefläche angeordnet
ist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Achse der einen Förderstrecke
in der Achse der zylindermantelförmigen Abscheidefläche anzuordnen. Diese konzentrische
Anordnung bietet jedoch keine besonderen Vorteile. Die erste Förderstrecke der Fördereinrichtung
kann aber auch insbesondere in einem Bereich oberhalb der Achse der Abscheideeinrichtung
- insbesondere mit paralleler Achsanordnung - angeordnet werden, sodaß sich eine vergleichsweise
geringere Abwurfhöhe für das Abscheidegut ergibt. Damit ist der weitere Vorteil verbunden,
daß die Förderstrecke tiefer in die Abscheideeinrichtung hineinreicht, sodaß die Gesamtbaulänge
der Vorrichtung in Fließrichtung kürzer wird. Die andererseits mögliche beliebige
Schräglage der Fördereinrichtung - durch winklige Achsanordnung - erbringt zusätzlich
den weiteren Vorteil, daß der für den Antrieb der Förderschnecke erforderliche Motor
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in relativ geringer Entfernung von der Abscheideeinrichtung
angeordnet werden kann. Die Fördereinrichtung erstreckt sich zwar nach vorn entgegen
der Fließrichtung im Gerinne und durch den Flüssigkeitsspiegel hindurch. Hierdurch
wird jedoch nur ein unwesentlicher Teil der Einströmfläche der Abscheideeinrichtung
beeinträchtigt, so daß für die Abscheidefunktion an der Abscheidefläche keine Nachteile
entstehen.
[0016] Der Motor für den Antrieb der Förderschnecke der einen Förderstrecke kann auf das
in Fließrichtung im Gerinne weisende Ende des Gehäuses aufgesetzt sein, wodurch sich
eine in Fließrichtung kurze Bauweise realisieren läßt.
[0017] Im Bereich der Aufnahmeöffnung der Fördereinrichtung kann eine Wascheinrichtung für
das abgeworfene Abscheidegut vorgesehen ist, die Spritzdüsen aufweist. Die Spritzdüsen
für Waschwasser können im Bereich des Einwurftrichters der Aufnahmeöffnung und auch
im Bereich des Bodens des Gehäuses der ersten Förderstrecke angeordnet sein. Damit
ist es möglich, das abgeworfene Abscheidegut in Bewegung zu versetzen und aufzuwirbeln
und somit organische Substanzen von diesem abzulösen und zu zerkleinern, sodaß diese
organischen Substanzen in der Flüssigkeit verbleiben. Das von der Fördereinrichtung
ausgetragene Abscheidegut ist damit sauberer und kann einfacher und ohne Geruchsbelästigung
weiterverarbeitet, beispielsweise deponiert, werden. Das ohnehin erforderliche Gehäuse
der ersten Förderstrecke bildet damit zugleich das Gehäuse der Wascheinrichtung.
[0018] Durch die konstruktive Trennung zwischen der Abscheideeinrichtung mit der Abscheidefläche
einerseits und der Fördereinrichtung andererseits ergeben sich eine Vielzahl von Realisierungsmöglichkeiten
für die Abscheideeinrichtung bzw. die Abscheidefläche selbst. Die Abscheidefläche
kann beispielsweise stillstehend angeordnet sein, wobei dann eine umlaufend angetriebene
Einrichtung zur Abnahme des Abscheidegutes und Übergabe an die Fördereinrichtung vorgesehen
ist. Umgekehrt kann die Abscheidefläche auch umlaufend angetrieben sein, wobei dann
eine stillstehend angeordnete Einrichtung zur Abnahme und Übergabe des Abscheidegutes
an die Fördereinrichtung vorgesehen ist. Die angetriebene Abscheidefläche der Abscheideeinrichtung
kann zylindermantelförmig, beispielsweise als Siebkorb oder aus Rechenstäben zusammengesetzt,
ausgebildet sein. Andererseits kann die Abscheidefläche aber auch von einem Gliederband,
Siebband o. dgl. gebildet werden, welches umlaufend angetrieben ist. Eine solche polygonale
Abscheidefläche läßt sich dem Querschnitt des Gerinnes vorteilhaft anpassen, sodaß
z. B. bei V-förmigem Gerinnequerschnitt damit auf die Strömungsgeschwindigkeiten bei
unterschiedlichen Wasserspiegeln Einfluß genommen werden kann.
[0019] Die umlaufend angetriebene Abscheidefläche mit polygonalem Querschnitt kann eine
Vielzahl von schwenkbar aneinander angelenkten Gliedern aufweisen und über mehrere
Rollen oder Walzen geführt sein, wobei es sinnvoll ist, die Glieder selbstreinigend
auszubilden. Die Glieder können eine Hakenform aufweisen und durch die Umlenkung an
einer Rolle oder Walze einen Selbstreinigungseffekt erbringen.
[0020] Die andere Förderstrecke der Fördereinrichtung, nämlich die Förderstrecke, die im
wesentlichen den Vertikaltransport des Abscheidegutes übernimmt, kann einen im Durchmesser
reduzierten Endbereich aufweisen. Hierdurch wird eine Verdichtungs- bzw. Kompressionsstelle
für das Abscheidegut an der Fördereinrichtung verwirklicht.
[0021] Im Allgemeinen genügt es, die Förderschnecke nur im Bereich der einen Förderstrecke
für den Horizontaltransport vorzusehen. Es ist jedoch auch möglich, daß auch in der
anderen Förderstrecke der Fördereinrichtung eine Förderschnecke vorgesehen ist, die
von einem im Bereich der Abgabestelle angeordneten Motor angetrieben ist. In diesem
Falle besitzt die Fördereinrichtung zwar zwei Motore. Diese können jedoch vorteilhaft
auch in unterschiedlichen zeitlichen Intervallen aufeinander abgestimmt betrieben
werden, so daß auch eine gezielte zeitliche Entwässerung bzw. Verdichtung des Abscheidegutes
möglich ist.
[0022] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im Folgenden beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematisierte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung,
- Figur 2
- eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1 in Fließrichtung,
- Figur 3
- eine schematisierte Seitenansicht der Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 4
- eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Figur 3 in Fließrichtung,
- Figur 5
- eine schematisierte Seitenansicht der Vorrichtung in einer dritten Ausführungsform,
- Figur 6
- eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Figur 5 in Fließrichtung,
- Figur 7
- eine schematisierte Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der Vorrichtung,
- Figur 8
- eine weitere Ausführungsform in schematisierter Seitenansicht,
- Figur 9
- einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Figur 8,
- Figur 10
- einen Schnitt gemäß der Linie X-X in Figur 8 bei einer weiteren Ausführungsform,
- Figur 11
- eine Seitenansicht auf ein Gliederband als Abscheidefläche im Bereich einer Umlenkung,
und
- Figur 12
- eine Draufsicht auf das Gliederband gemäß Fig. 11.
[0023] Die Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 weist eine zylindermantelförmig ausgebildete
Abscheidefläche 1 auf, die als umlaufender Siebkorb ausgebildet sein kann. Die Abscheidefläche
1 ist mit ihrer Achse 2 schrägstehend in einem Winkel von etwa 25° in einem Gerinne
3 angeordnet. Die Breite des Gerinnes 3 entspricht dem Durchmesser der Abscheidefläche
1. Die Abscheidefläche 1 kann an ihrem oberen Ende eine zumindest bereichsweise geschlossen
ausgebildete Stirnfläche 4 und an ihrem unteren Ende eine offene Stirnfläche 5 aufweisen,
durch die mit Abscheidegut beladene Flüssigkeit gemäß Pfeil 6 einströmt.
[0024] Im Anschluß an die geschlossene Stirnfläche 4 weist die Abscheidefläche 1 einen Fortsatz
7 auf, der der Lagerung und des Angriffes eines Antriebes mit Motor 8 dient. Die Einzelheiten
dieses Antriebes mit Motor 8 sind hier nicht dargestellt. Die Ausbildung im Einzelnen
ist auch von untergeordneter Bedeutung. Wichtig ist es zu erkennen, daß mit diesen
Teilen insgesamt ein Abscheider 9 als separate Baueinheit geschaffen ist, der mit
seiner Achse 2 auch in einem anderen Winkel schrägstehend als dargestellt im Gerinne
3 angeordnet werden kann.
[0025] Als separate, konstruktiv mit dem Abscheider 9 nicht verbundene Baueinheit ist eine
Fördereinrichtung 10 vorgesehen. Die Fördereinrichtung 10 weist eine erste Förderstrecke
11 und eine zweite Förderstrecke 12 auf. Die Förderstrecke 11 besitzt ein Gehäuse
13, in welchem eine Förderschnecke 14 auf einer Welle 15 vorgesehen ist. Die Welle
15 bzw. die Förderschnecke 14 wird über einen Motor 16 und ggf. ein zwischengeschaltetes
Untersetzungsgetriebe angetrieben. Der Motor 16 ist an dem in Fließrichtung gemäß
Pfeil 6 weisenden Ende der Förderstrecke 11 auf das Gehäuse 13 aufgesetzt bzw. an
dieses angeflanscht. Das Gehäuse 13 dieser einen Förderstrecke 11 erstreckt sich durch
den von der Abscheidefläche 1 umschlossenen Innenraum 17 hindurch, und zwar entgegen
der Fließrichtung der Flüssigkeit gemäß Pfeil 6 im Gerinne 3 nach vorn weisend. Das
Gehäuse 13 weist eine Aufnahmeöffnung 18 auf, die meist trichterartig ausgebildet
ist. In diese Aufnahmeöffnung 18 wird das Abscheidegut, welches von der Abscheidefläche
1 abgelöst wird, eingeworfen. Zu diesem Zweck muß somit die Förderstrecke 11 der Fördereinrichtung
10 mit ihrer Aufnahmeöffnung 18 so relativ zu der Ablösestelle des Abscheidegutes
an der Abscheidefläche 1 angeordnet sein, daß das Abscheidegut in die Aufnahmeöffnung
18 hineinfällt. Dies ist die einzige Bedingung für die räumliche Relativanordnung
der an sich getrennten Bauteile, nämlich des Abscheiders 9 einerseits und der Fördereinrichtung
10 andererseits. Im Boden des Gehäuses 13 der ersten Förderstrecke 11 sind zweckmäßig
Durchbrechungen, Löcher o. dgl. oberhalb des Wasserspiegels vorgesehen, wie dies zeichnerisch
in Fig. 1 angedeutet ist. Wie ersichtlich ist die eine Förderstrecke 11 mit ihrer
Achse 19 so exzentrisch parallel verschoben zu der Achse 2 nach oben angeordnet, daß
einerseits eine geringe Abwurfhöhe des Abscheidegutes über der Aufnahmeöffnung erreicht
wird und andererseits der Motor 16 kurzbauend angeordnet ist. Die Förderstrecke 11
besitzt somit eine geringe Baulänge in Fließrichtung gemäß Pfeil 6. Sie dient im wesentlichen
dem Horizontaltransport des abgeschiedenen Abscheidegutes. Die Förderstrecke 11 kann
aber auch schräg geneigt angeordnet sein. Die Achsen 2 und 19 können konzentrisch,
exzentrisch oder auch winklig zueinander vorgesehen sein. Es verbleiben damit große
Variationsmöglichkeiten.
[0026] Die andere Förderstrecke 12 ist im wesentlichen für den Vertikaltransport des abgeschiedenen
Abscheidegutes bestimmt. Sie weist ein Gehäuse 20 auf, welches als Rohr ausgebildet
ist. Das Gehäuse 13 der Förderstrecke 11 ist mit dem Gehäuse 20 der Förderstrecke
12 über einen Rohrbogen 21 verbunden, der hier einen Winkel von 65° überbrückt. Am
oberen Ende geht das Gehäuse 20 in einen Auswurfbogen 22 über, über den das Abscheidegut
in einen Container 23 abgeworfen wird.
[0027] Das Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß den Figuren 3 und 4 ist grundsätzlich
ähnlich aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2, weshalb auf die
diesbezügliche Beschreibung hingewiesen werden kann. Lediglich der Rohrbogen 21 überspannt
hier einen Winkel von 90°, so daß die beiden Förderstrecken 11 und 12 in einem gegenseitigen
Winkel von 90° vorgesehen sind. Das Gehäuse 20 der Förderstrecke 12 kann senkrecht
oder, wie in Figur 4 dargestellt, seitlich geneigt angeordnet werden, je nach dem,
welche Abwurfhöhe für das Abscheidegut überbrückt werden soll und welche sonstigen
Gegebenheiten vorherrschen. Es ist insbesondere erkennbar, daß die Achsen 2 und 19
winklig zueinander angeordnet werden können. Es besteht keine Abhängigkeit in konstruktiver
Hinsicht zwischen der Fördereinrichtung 10 und dem Abscheider 9 mit Ausnahme des Umstandes,
daß sich die Förderstrecke 11 durch den Innenraum 17 der Abscheidefläche 1 hindurcherstrecken
muß und die schon beschriebene Relativanordnung bezüglich der Aufnahmeöffnung 18 der
Förderstrecke 11 gewahrt sein muß. Es ist erkennbar, daß der Abscheider 9 aber auch
in völlig anderer Weise ausgebildet werden kann. Die Abscheidefläche 1 kann umlaufend
angetrieben oder stillstehend angeordnet werden. Es müßte dann ggf. eine umlaufende
Ablöseeinrichtung vorgesehen sein. Wenn die Abscheidefläche 1 umlaufend angetrieben
wird, kann eine Einrichtung 24 zur Abnahme und Übergabe des Abscheidegutes an die
Fördereinrichtung 11 stillstehend angeordnet sein. Eine solche Einrichtung 24 kann
beispielsweise aus einer Spritzleiste 25 bestehen, die in Figur 3 angedeutet ist und
die Düsen aufweist, über welche Spritzwasser von außen gegen die Abscheidefläche gespritzt
wird, so daß sich das Abscheidegut vom inneren Umfang löst und in die Aufnahmeöffnung
18 der Förderstrecke 11 der Fördereinrichtung 10 fällt. Die Förderstrecke 12 kann
ein im Durchmesser reduziertes Kegelstück aufweisen, wodurch eine Kompaktierzone 26
geschaffen wird. Damit kann eine zusätzliche Verdichtungswirkung des Abscheidegutes
erreicht werden.
[0028] Die Ausführungsform der Vorrichtung gemäß den Figuren 5 und 6 weist die Besonderheit
auf, daß die Förderstrecken 11 und 12 der Fördereinrichtung 10 über einen Abzweig
27 aneinander angeschlossen sind. Auch ist in dem Gehäuse 20 der zweiten Förderstrecke
12 eine Welle 28 mit Förderschnecke 29 untergebracht. Der Antrieb erfolgt über einen
Motor 30, der oben auf das Gehäuse 20 der zweiten Förderstrecke 12 aufgesetzt ist.
Es versteht sich, daß die Motore 16 und 30 in unterschiedlichen, jedoch aufeinander
abgestimmten Zeitintervallen betrieben werden können. Der Abwurf des Abscheidegutes
erfolgt hier über eine Schurre 31 (Figur 6). Es ist erkennbar, daß die Achsen 2 und
19 versetzt zueinander parallel angeordnet sind. Man erkennt durch Vergleich mit Anordnung
gemäß Figuren 3 und 4, daß aber auch in bestimmten Grenzen jede andere Relativlage
zwischen Abscheider 9 bzw. Abscheidefläche 1 einerseits und Fördereinrichtung 10 andererseits
eingenommen werden kann.
[0029] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 7 findet ein Rohrbogen 21 Verwendung, der einen
Winkel von 90° überbrückt. Wenn die erste Förderstrecke 11 der Fördereinrichtung 10
mit ihrer Achse 19 parallel zur Achse 2 des Abscheiders 9 angeordnet wird, gerät das
Gehäuse 20 der Förderstrecke 12 in eine nach vorne geneigte Schräglage, wodurch sich
im Vergleich zu einer senkrechten Anordnung die Abwurfhöhe jedoch nur geringfügig
vermindert. Soll die Abwurfhöhe höher sein, dann wird lediglich die Fördereinrichtung
10 vergleichsweise mehr aufgerichtet, so daß die Achse 19 in einem Winkel zur Achse
2 verläuft. Eine konstruktive Änderung der Fördereinrichtung 10 ist dabei nicht erforderlich.
[0030] Fig. 7 zeigt weiterhin, daß im Bereich der Aufnahmeöffnung 18 der ersten Förderstrecke
11 der Fördereinrichtung 10 eine Wascheinrichtung 32 verwirklicht sein kann. Zu diesem
Zweck sind eine Mehrzahl von Spritzdüsen 33 insbesondere teils an der Wandung der
Aufnahmeöffnung 18 und teils im Bodenbereich des Gehäuses 13 angeordnet, die an eine
nicht dargestellte Leitung für Spritzwasser, welches aus dem Gerinne 3 entnommen werden
kann, angeschlossen sind. Die Löcher im Bodenbereich des Gehäuses 13 sind auf den
erstrebten Wasch- und Reinigungsvorgang des abgeworfenen Abscheidegutes abgestimmt.
Über das von den Spritzdüsen 33 abgegebene Spritzwasser findet eine Ablösung und Zerkleinerung
von organischen Substanzen statt, sodaß das Abscheidegut gereinigt wird. Die Wascheinrichtung
32 kann auch bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 6 verwirklicht werden.
[0031] Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Abscheidefläche 1
nicht zylindermantelförmig, sondern polygonal ausgebildet ist. Der Abscheider 9 kann
aus einem Siebband, Rechenband o. dgl. bestehen, welches gelenkig ausgebildet ist
und über Walzen, Rollen (35), Leitbleche o. dgl. im Gerinne 3 geführt wird (Fig. 9
und 10). Dabei kann die polygonale Form des Abscheiders 9 an die Querschnittsform
des Gerinnes 3 angepaßt werden bzw. umgekehrt. Durch V-förmige Gestaltung des Bodens
des Gerinnes 3 und des Abscheiders 9 im unteren Bereich (nicht dargestellt) kann auch
bei geringen Wasserständen eine größere Strömungsgeschwindigkeit als in einem Gerinne
3 mit rechteckigem Querschnitt erzielt werden. Ein restlicher Querschnitt im Gerinne
3 kann an der Einströmseite in den Abscheider 9 durch Bleche 34 geschlossen werden,
wobei der Abscheider 9 von innen nach außen durchströmt wird. Auch bei diesen Ausführungsformen
der Vorrichtung sind der Abscheider 9 einerseits und die Fördereinrichtung 10 andererseits
als separate Baueinheiten ausgebildet, die im konstruktiver Weise nicht miteinander
verbunden sind. Lediglich ihre gemeinsame Aufstellung im Gerinne und die dabei einzuhaltende
räumliche Relativlage erbringen die gewünschte Wirkung. Abhängig von den speziellen
Einsatzbedingungen können ein Abscheider 9 und eine Fördereinrichtung 10 zusammengestellt
werden.
[0032] Anhand der Fig. 11 und 12 ist ersichtlich, wie eine als Gliederband ausgebildete
umlaufend angetriebene Abscheidefläche 1 eines Abscheiders 9 einen Selbstreinigungseffekt
erbringt. Die einzelnen Glieder haben eine L-Form und sind über Gelenke miteinander
verbunden. Sie sind mit geringem Abstand (Fig. 12) nebeneinander angeordnet und führen
an jeder Umlenkstelle eine Relativbewegung gegeneinander aus. Dabei wird durch die
Umlenkung Abscheidegut bewegt bzw. verlagert.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0033]
- 1
- - Abscheidefläche
- 2
- - Achse
- 3
- - Gerinne
- 4
- - Stirnfläche
- 5
- - Stirnfläche
- 6
- - Pfeil
- 7
- - Fortsatz
- 8
- - Motor
- 9
- - Abscheider
- 10
- - Fördereinrichtung
- 11
- - Förderstrecke
- 12
- - Förderstrecke
- 13
- - Gehäuse
- 14
- - Förderschnecke
- 15
- - Welle
- 16
- - Motor
- 17
- - Innenraum
- 18
- - Aufnahmeöffnung
- 19
- - Achse
- 20
- - Gehäuse
- 21
- - Rohrbogen
- 22
- - Auswurfbogen
- 23
- - Container
- 24
- - Einrichtung
- 25
- - Spritzleiste
- 26
- - Kompaktierzone
- 27
- - Abzweig
- 28
- - Welle
- 29
- - Förderschnecke
- 30
- - Motor
- 31
- - Schurre
- 32
- - Wascheinrichtung
- 33
- - Spritzdüse
- 34
- - Blech
- 35
- - Rolle
1. Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus in einem Gerinne (3) strömender Flüssigkeit,
mit einer schräggestellten, teilweise in die Flüssigkeit eintauchenden Abscheidefläche
(1) einer Abscheideeinrichtung und mit einer zu einer Abgabestelle außerhalb der Flüssigkeit
führenden Fördereinrichtung (10) für das Abscheidegut, die ein rohrförmiges Gehäuse
mit einer Aufnahmeöffnung (18) für das Abscheidegut, mindestens eine angetriebene
Förderschnecke und zwei aneinander anschließende Förderstrecken (11, 12) aufweist,
von denen die eine (11) im Innenraum (17) der Abscheidefläche (1) angeordnet ist und
in die andere Förderstrecke (12) übergeht, die das Abscheidegut aus dem Gerinne (3)
heraus zur Abgabestelle transportiert, wobei die Abscheideeinrichtung und die Fördereinrichtung
(10) in einer räumlichen Zuordnung zueinander stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheideeinrichtung mit der Abscheidefläche (1) einerseits und die Fördereinrichtung
(10) andererseits separate, auch antriebsmäßig voneinander unabhängige Baueinheiten
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Innenraum (17) der Abscheidefläche (1) durchsetzende Förderstrecke (11)
das Abscheidegut entgegen der Fließrichtung (6) der Flüssigkeit im Gerinne (3) fördernd
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderstrecken (11, 12) der Fördereinrichtung (10) separate Baueinheiten
sind, die jedoch miteinander verbindbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (13, 20) der beiden Förderstrecken (11, 12) der Fördereinrichtung
(10) in einem Winkel von etwa 60° bis einschließlich 90° aneinander anschließen, wobei
zwischen den Gehäusen (13, 20) der beiden Förderstrecken (11, 12) ein Rohrbogen (21),
ein T-Stück, ein Abzweig (27) o. dgl. vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (14) zumindest in dem Gehäuse (13) der einen Förderstrecke
(11) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19) der einen Förderstrecke (11) der Fördereinrichtung (10) exzentrisch
und/oder winklig zur Achse (2) der Abscheidefläche (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufnahmeöffnung (18) der Fördereinrichtung (10) eine Wascheinrichtung
(32) für das abgeworfene Abscheidegut vorgesehen ist, die Spritzdüsen (33) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidefläche (1) stillstehend angeordnet ist und daß eine umlaufend angetriebene
Einrichtung zur Abnahme und Übergabe des Abscheideguts an die Fördereinrichtung (10)
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidefläche (1) umlaufend angetrieben ist und daß eine stillstehend
angeordnete Einrichtung (24) zur Abnahme und Übergabe des Abscheideguts an die Fördereinrichtung
(10) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufend angetriebene Abscheidefläche mit polygonalem Querschnitt eine
Vielzahl von schwenkbar aneinander angelenkten Gliedern aufweist und über mehrere
Rollen oder Walzen geführt ist und daß die Glieder selbstreinigend ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Förderstrecke (12) der Fördereinrichtung (10) einen im Durchmesser
reduzierten Endbereich aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auch in der anderen Förderstrecke (12) der Fördereinrichtung (10) eine Förderschnecke
(29) vorgesehen ist, die von einem im Bereich der Abgabestelle angeordneten Motor
(30) angetrieben ist.