[0001] Die Erfindung betrifft eine Einbaugarnitur zum Öffnen und Schließen von Absperrventilen
unterirdisch oder in schwer zugänglichen Bereichen verlegter Rohrsysteme mit einer
bis zur Einstellstelle reichenden Vierkantstange, die insbesondere mit einem Vierkantrohr
als Teleskopstange wirkend ausgebildet ist, und einem Hülsrohr, das in die den Anschlußbereich
Kuppelmuffe und Spindel umgebenden Glocke einsteckbar ausgebildet ist und mit einer
im Bereich der Spindel nach unten abdichtenden und auf dem Schieber aufsitzenden Zentrier-
und Schmutzscheibe verbunden ist.
[0002] Bei Aufschluß von Wohn- und Industriegebieten werden die Frostgrenzen berücksichtigend
Frischwasserleitungen aber auch Ableitungen und andere Rohrsysteme im Boden verlegt.
Sowohl an den Anschlußstellen der einzelnen Häusern wie auch in anderen Bereichen
ist es erforderlich, Absperrventile einzubauen, die dann von der Erdoberfläche aus
bedient werden müssen. Ähnliche Probleme gibt es auch bei Rohrsystemen, die in schwer
zugänglichen Bereichen verlegt sind und wo dann die notwendigen Schieber und Betätigungsorgane
über längere Betätigungsstangen nur erreichbar sind. Mit Hilfe dieser vorzugsweise
als Teleskopstange ausgebildeten Betätigungsstange können die Abspertventile geöffnet
und geschlossen werden, wobei diese aus Vierkant bestehende Teleskopstange in einem
Hülsrohr verlegt ist, um auch bei längeren Standzeiten eine Beeinflussung durch den
umgebenden Boden zu verhindern. Insbesondere müssen auf diese Art und Weise Korrosion
u. ä. verhindert werden, wobei der Anschlußbereich zwischen Spindel und Kuppelmuffe,
also dem Abschlußteil der Teleskopstange über eine sogenannte Glocke abgesichert ist,
die sich mit ihrem Endbereich auf dem Schieber abstützt. Hierbei ist es aus der älteren
Patentanmeldung P 44 38 205.7 bekannt, nach unten hin eine Zentrier- und Schmutzscheibe
vorzusehen, die sicherstellt, daß auch von diesem Bereich aus kein Erdreich oder auch
Feuchtigkeit in den Bereich der Spindel bzw. Kuppelmuffe gelangen kann. Bei diesen
bekannten Einbaugarnituren erfolgt die Verbindung zwischen Kuppelmuffe und Spindel
durch einen oder auch durch mehrere Stifte, die von der Seite her durch die Kuppelmuffe
und die Spindel hindurchgeschoben werden, um so eine bleibende ggf. aber auch wieder
lösbare Verbindung zu schaffen. Da das Wiederlösen dieser Stifte schwierig ist, hat
der Erfinder der älteren Anmeldung P 44 38 205.7 eine sogenannte Schnellspannkuppfelmuffe
geschaffen, bei der die Stifte über eine geschickte Ausbildung selbsttätig in die
Bohrungen der Spindel einrasten. Dabei sind die Stifte so ausgebildet, daß auch von
oben und außen her die Möglichkeit gegeben ist, die Stifte wieder aus der Verbindung
mit der Spindel zu lösen, um so die eigentliche Einbaugarnitur vom Schieber bzw. dem
Absperrventil zu lösen. Nachteilig bei den insgesamt bekannten Einbaugarnituren ist
diese Stiftverbindung, die darüber hinaus eine entsprechend aufwendige Ausbildung
der Kuppelmuffe erfordert und die es schwer oder gar unmöglich macht, eine oder wenige
Einbaugarnituren für von allen Herstellen gelieferte Absperrventile einzusetzen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu montierende und den
mit unterschiedlichen Herstellermaßen auf dem Markt befindlichen Absperrventilen anpaßbare
Einbaugarnitur zu schaffen.
[0004] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die das untere Ende der
Vierkantstange bildende Kuppelmuffe einen der Glocke zuzuordnenden Abstandshalter
aufweist, der ein Abziehen der Vierkantstange von der Spindel des Absperrventils verhindernd
ausgebildet und angeordnet ist und der mit der als Anschlag dienenden Schmutzscheibe
zusammen wirkt, wobei die Schmutzscheibe zum Absperrventil hin und eine Randkappe
mit Dichtscheibe, die mit der Vierkantstange verbunden ist, zum freien Ende der Vierkantstange
hin abdichtend angeordnet und ausgebildet sind.
[0005] Bei einer derart ausgebildeten Einbaugarnitur wird die Schmutzscheibe vorteilhaft
als Adapter genutzt, mit dem sich ein Endpunkt bzw. Anschlag ergibt. Mit diesem Anschlag
läßt sich ein Abstand vorgeben zwischen Glockenhals und Muffe, der dann über den erwähnten
Abstandshalter ausgefüllt wird. Das hat zur Folge, daß eine fast spielfreie Verbindung
nach dem Aufstecken der Teleskopstange auf die Spindel entsteht. Da der Abstand zwischen
Glockenhals und Kuppelmuffe von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ist, müssen
entsprechend unterschiedliche oder aber anpaßbare Abstandhalter eingesetzt werden,
die Gegenstand der weiteren Ansprüche sind. Wird bei der erfindungsgemäßen Ausführung
die Teleskopstange auf die Spindel gesteckt, die Glocke mit dem Abstandshalter auf
die Schmutzscheibe geschoben und dann die Erde um die Glocke verdichtet, erreicht
man vorteilhaft eine Verbindung, die zumindest der Verstiftung gleichzusetzen ist.
Aufgrund ihrer wesentlich vereinfachten Montage ist das für das Anbringen der Einbaugarnitur
notwendige Loch im Erdreich wesentlich kleiner und schmaler, was wiederum zu einer
Reduzierung der gesamten Herstellungskosten wesentlich beiträgt. Vorteilhaft ist der
Innenbereich nach oben und unten abgedichtet.
[0006] Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Glocke am
Einsteckende für das Hülsrohr einen den Einschubweg des Hülsrohres begrenzenden Ringvorsprung
aufweist, der ebenso wie die Oberkante der Kuppelmuffe als Widerlager für den Abstandshalter
dient. Vorteilhaft ist auf diese Weise eine Begrenzung für den einzuschiebenden oder
einzulegenden Abstandshalter geschaffen, wobei der Ringvorsprung wie erwähnt gleichzeitig
als Einschubbegrenzung für das Hülsrohr dient. Da der Ringvorsprung zusammen mit der
Glocke gespritzt bzw. hergestellt werden kann, ist der Mehraufwand praktisch nicht
relevant. Eine genaue Fixierung des Abstandshalters wird einfach und zweckmäßig erreicht.
[0007] Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, daß der Abstandshalter unterschiedliche
Formen und Abmessungen aufweisen kann. Eine zweckmäßige Ausbildung des Abstandshalters
ist die, bei der er als zweischalige, den Maßen der Hersteller angepaßt bemessene
Hülse ausgebildet ist. Da man das Maß bzw. den Abstand aufgrund der bekannten Abmessungen
des Absperrventiles vorher kennt, kann der Abstandshalter entsprechend vorgegeben
und sogar vom Hersteller der Einbaugarnitur schon mit eingebaut sein, so daß nach
dem Aufschieben bzw. Aufstecken die gewünschte spielfreie Verbindung zwischen Glockenhals
und Muffe gewährleistet ist. Vorteilhaft ist dabei, daß auch eine nachträgliche Montage
möglich ist. Da dieser Abstandshalter zweigeteilt ist, können die beiden Halbschalen
problemlos montiert werden.
[0008] Ebenfalls eine an den jeweiligen Schiebertyp problemlos anpaßbare Ausbildung des
Abstandshalters ist die, der das obere, auch das Hülsrohr aufnehmende Zylinderteil
der Glocke mit innen liegenden, als Abstandshalter wirkenden Rippen ausgerüstet ist.
Die Rippen können mitgespritzt werden, so daß auch hier wieder am Einsatzort ein fertiges
Aggregat zur Verfügung steht, das allerdings auf den jeweiligen Schiebertyp bzw. Absperrventiltyp
zugeschnitten ist. Nachträgliche Veränderungen sind nicht möglich; allerdings steht
eine vorteilhaft spielfreie Verbindung zur Verfügung. Vorteilhaft ist schließlich
auch, daß durch die Rippen ein wesentlich geringeres Gewicht vorliegt, als bei der
Vollmaterialhülse gemäß vorher beschriebener Ausführungen.
[0009] Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, eine Kombination zwischen Rippen und Hülse
zu verwirklichen, wobei hierzu vorgesehen ist, daß das Zylinderteil der Glocke im
Bereich des Einsteckendes mit innen liegenden Rippen und im unteren, der Kuppelmuffe
zugeordneten Bereich mit einer zweiteiligen Hülse ausgerüstet ist. Vorteilhaft ist
hier, daß eine nachträgliche Montage möglich ist, weil der als Hülse ausgebildete
Bereich nachgerüstet werden kann. Wiederum ist eine spielfreie Verbindung verwirklicht,
wobei die Montage dadurch erleichtert ist, daß der Abstandshalter bzw. die Hülse aus
zwei Halbschalen besteht.
[0010] Eine besonders leichte und einfache Ausbildung des Abstandshalters ist die, bei der
die Vierkantstange im Bereich des Ringvorsprunges eine Scheibe aufweist, die den Ringvorsprung
unterfassend angeordnet ist. Hierbei ist es lediglich notwendig, die Scheibe im für
den jeweiligen herstellertypischen Abstand an die Vierkant bzw. das Vierkantrohr anzuschweißen
und dann bei der Montage die Glocke von oben her aufzuschieben, so daß sie sich dann
genau in den Bereich festsetzt, wo dies für die spielfreie Verbindung notwendig ist.
Nachträgliche Veränderungen sind hier allerdings nicht möglich.
[0011] Eine weitere Ausbildung ist die, bei der der Abstandshalter von einer mit Rastnasen
ausgeüsteten Abstandshülse gebildet ist, die mit dem Ringvorsprung und einem der Oberkante
der Kuppelmuffe zugeordneten Zentrierring zusammenwirkend ausgebildet ist. Es versteht
sich, daß die Abstandshülse auf die Vierkantstange bzw. das Vierkantrohr aufgeschoben
oder sonstwie mit diesem Verbunden ist. Es kann weder nach oben noch unten sich verschieben,
wobei das Teleskoprohr mit dem Zentrierring auf dem jeweiligen Schiebertyp befestigt
wird. Die Vierkantstange bzw. Teleskopstange wird dann heruntergeschoben, bis die
Kuppelmuffe auf der Spindel sitzt. Vorteilhaft ist, daß aufgrund der Rasterung diese
Ausbildung für praktisch alle Schiebertypen einsetzbar ist, allerdings ohne daß eine
Möglichkeit besteht, die Verbindung nach ihrer Herstellung wieder zu lösen. Bei enger
Ausbildung der Raster ist vorteilhaft die Möglichkeit gegeben, in sehr kleinen Abständen
einzustellen. Für den Transport ist eine Sicherung notwendig, damit zufällige Verstellungen
nicht erfolgen, weil diese ja nicht rückgängig zu machen sind. Insgesamt gesehen bietet
diese Ausbildung den großen Vorteil, daß nur mit einer Ausführung praktisch alle Schiebertypen
zu bedienen sind.
[0012] Ebenfalls eine Einstellung bzw. Nachstellung ist bei einer Ausbildung des Abstandshalters
möglich, bei der er von Ringscheiben gebildet ist, die in den Glockeninnerraum des
Zylinderteils, die Vierkantstange umgebend und sich auf die Kuppelmuffe abstützend
eingefügt sind. Am Einsatzort können hier die Ringscheiben dem vorher ermittelten
Abstand entsprechend eingelegt werden, um dann die Verbindung zwischen Kuppelmuffe
und Spindel herzustellen. Durch eine Zweiteilung der Ringscheibe wird ein nachträglicher
Einbau erleichtert.
[0013] Statt dem Zylinderteil die Distanzscheiben zuzuordnen, besteht auch die Möglichkeit,
diese als Abstandshalter dienenden Teile der Glocke zuzuordnen, wozu die Erfindung
vorsieht, daß das Zylinderteil der Glocke mit innen liegenden Rippen ausgerüstet ist
und daß zusätzlich der Schmutzscheibe auf diese aufsetzbare zylindrische Distandringe
zugeordnet sind. Die Rippen werden wie weiter vorne erwähnt gleich mit Herstellung
der Glocke mitgespritzt. Die als Abstandshalter wirkenden Distanzringe werden dann
auf den Adapter gesteckt bzw. gelegt, um dann als letztes die Glocke draufzusetzen
und zwar so, daß dann eine Verbindung erreicht ist, die mit der Verstiftung gleichgesetzt
werden kann.
[0014] Eine besonders zweckmäßige Ausbildung des Abstandshalters oder besser gesagt der
Einbaugarnitur ist die, bei der der Abstandshalter von einer Abstandshülse gebildet
ist, die auf dem Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Rastnuten aufweist und daß
das Zylinderteil randlos auslaufend ausgebildet und über ein arretierbares Rastprofil
in einzelnen Rastnuten festlegbar ist. Bei dieser Ausführung ist es dementsprechend
möglich, die Vierkantstange und die Glocke innerhalb des Rastprofils in beide Richtungen
zu verschieben, um so eine jeweils optimale Montage zu ermöglichen. Auch hier ist
die Abstandshülse mit dem Vierkantrohr verbunden, wobei die einzelnen Rastnuten im
mehr oder weniger gleichmäßigen Abstand vorzusehen sind, um so möglichst enge Rasterungen
zu ermöglichen bzw. Verstellungen zu ermöglichen. Vorteilhaft ist, daß eine derartige
Einbaugarnitur universell für alle Schiebertypen einsetzbar ist, wobei allerdings
die Herstellung aufgrund der besonderen Ausführung etwas kompliziert ist. Zum Arretieren
des Rastprofils ist vorgesehen, daß das Rastprofil als lose über die Rastnuten und
im Zylinderteil verschiebbare Rasthülse mit innen liegenden Rastringen ausgebildet
ist und daß ein zwischen Zylinderteil und Rasthülse einschiebbarer Federring vorgesehen
ist. Die Vierkantstange bzw. Vierkantrohr bzw. auch die Glocke können so zunächst
verschoben und in die jeweilig gewünschte Position gebracht werden, woraufhin dann,
das Rastprofil bzw. die Rasthülse durch den eingeschobenen Federring in der vorgesehenen
Position festgelegt wird. Der Federring kann von oben her in den Spalt eingeschoben
und dann festgesetzt werden, wobei die wirksame Verbindung schon bei entsprechend
weitem Einschieben des Federringes gesichert ist. Es ist natürlich auch möglich, den
Federring aus dem Spalt herauszuziehen, so daß dann eine Nachstellung, Verstellung
oder ein völliger Neueinsatz möglich wird.
[0015] Weiter vorne ist erläutert, daß die Schmutzscheibe als Adapter wirkt, wobei die Schmutzscheibe
gleichzeitig bei einer weiteren Ausbildung des Abstandshalters auch mit als Fixierung
wirken kann und zwar dann, wenn der Abstandshalter als Klammer ausgebildet ist, die
sich auf der Kuppelmuffe abstützend geformt am der Schmutscheibe festlegbar ist. Diese
Klammer wird dementsprechend von oben her auf die Kuppelmuffe aufgesetzt und dann
zunächst einmal mit der Schmutzscheibe verhakt, um dann erst die Glocke aufzuschieben.
Vorteilhaft ist, daß diese Klammer ein relativ einfaches Bauteil ist, das ohne großen
Aufwand hergestellt und auch montiert werden kann, wobei sie ein die Vierkantstange
umfassendes Basisteil und mindestens zwei mit Außenendnasen ausgerüstete Rastfedern
aufweist und wobei die Schmutzscheibe mit den Außenendnasen korrespondierend ausgebildete
Schlitzöffnungen ausgerüstet ist. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die Klammer
von oben her auf die Kuppelmuffe aufzuschieben und mit der Schmutzscheibe wirksam
zu verbinden, um dann wie erwähnt, auch noch die Glocke darüber zu schieben.
[0016] Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß die Glocke mit Bohrungen ausgerüstet
ist, die eine als Abstandshalter dienende Spange aufnehmend ausgebildet sind, wobei
die Spange sich auf der Oberkante der Kuppelmuffe abstützend angeordnet ist. Nach
dem Aufschieben der Glocke wird durch Einschieben dieser Spange die notwendige Fixierung
herbeigeführt, wobei ebenso wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung hier nachteilig
ist, daß wieder eine genaue Anpassung an den jeweiligen Hersteller erforderlich ist.
Um ein Herausfallen der Spange zu vermeiden, ist es von Vorteil, wenn die Bohrungen
und die Einsteckenden der Spange miteinander korrespondierend ausgebildet sind.
[0017] Weiter ist die Möglichkeit gegeben, daß als Abstandshalter eine außen Rastnuten aufweisende
Abstandshülse dient, die mit einem lose zwischen Zylinderteil (Glockenhals) und Abstandshülse
verschiebbaren und auf Rastnasen einwirkenden Arretierring zusammenwirkt, wobei die
Rastnasen einem taschenförmigen Ansatz zugeordnet sind, in den von oben der Arretierring
einführbar und dabei die Rastnasen in die Rastnuten drückend ausgebildet ist. So ist
für die wirksame Festlegung der Einbaugarnitur am Schieber lediglich die Glocke mit
entsprechendem Glockenhals erforderlich und das Arretiersystem. Die Rastnasen, d.
h. also die Teile, die sich in die Rastnuten der Abstandshülse eindrücken, sind Bauteil
der Glocke. Es ist lediglich noch erforderlich, nach dem Aufstecken der Kuppelmuffe
die Glocke in die gewünschte Position bzw. m die notwendige Position zu verschieben
und dann den Arretierring einzudrücken, um damit das Einrasten der Rastnasen in den
Rastnuten als kraftschlüssige Verbindung sicherzustellen. Diese Arbeit kann problemlos
auch bei engem Aushub erreicht werden, insbesondere durch die noch weiter hinten beschriebenen
Weiterbildungen des Arretierringes. Vorteilhafterweise können so Spindeln bzw. Schieber
unterschiedlicher Hersteller mit der gleichen Einbaugarnitur insbesondere mit gleicher
Gocke ausgerüstet werden, wozu es lediglich erforderlich ist, die Glocke entsprechend
über die Schmutzscheibe im unteren Teil zu arretieren und dann den Arretierring einzudrücken,
um das Festlegen an der Abstandshülse zu erreichen. Es erübrigt sich wie bei der Hauptanmeldung
jede Art von Verstiftung oder sonstiger Festlegung, weil der Abstandshalter die Kuppelmuffe
auf die Spindel drückt. Besonders vorteilhaft ist bei dieser Losung die einfache Handhabung
und die einfache Ausbildung so daß eine Fehlmontage nahezu ausgeschlossen ist.
[0018] Um ein versehentliches Lösen des einmal eingesteckten Arretierringes ohne Probleme
zu verhindern, sieht die Erfindung vor, daß der Ansatz einen unter der Dicke des Arretierringes
liegenden Öffnungsquerschnitt aufweisend ausgebildet ist und daß die Glocke über den
Umfang verteilt mit Zylinderteil über mehrere Ansätze verfügt, die mit korrespondierend
ausgebildeten und ageordneten Federfüßen des Arretierringes zusammenwirken. Damit
muß eine gewisse Kraft aufgewendet werden, um den Arretierring in die Ausnehmung einzudrücken,
wobei durch Reibung und einen gewissen Formschluß der Arretierring dann so festsitzt,
daß er nur mit entsprechender Kraftaufwendung, d. h. also mit Absicht gelöst werden
kann. Vorteilhaft sind drei Ansätze vorgesehen, so daß auch dann wenn wie weiter vorgeschrieben
die Querschnitte einen gewissen Kraftaufwand voraussetzen, dieser doch nicht zu groß
wird, weil die Reibung nur von drei Federfüßen überwunden werden muß. Da die Federfüße
einerseits und die Ansätze, die über den Umfang verteilt sind, andererseits korrespondierend
ausgebildet sind, wird die Montage nicht erschwert, sondern vielmehr sogar erleichtert,
weil weniger Kraft wie erwähnt aufgebracht werden muß.
[0019] Eine über die Reibung hinausgehende Festlegung des Arretierringes bzw. seiner Federfüße
in den Ansätzen wird dadurch erreicht, daß die Federfüße über ein verdicktes Verbindungsteil
mit dem Arretierring verfügen und daß der taschenförmige Ansatz eingangsseitig mit
dem Verbindungsteil korrespondierend trichterförmig erweitert ist. Das obere Ende
der Federfüße ist dementsprechend keilförmig ausgebildet, so daß sich dieser "Keil"
in dem Trichter des taschenförmigen Ansatzes festsetzt und ein Verlieren praktisch
verhindert ganz davon abgesehen, daß damit auch die schon erwähnte Abdichtung erreicht
ist. Unabhängig von dieser besonderen Ausbildung wird aber im Bereich der Rastnasen
ein Verformen des taschenförmigen Ansatzes bewirkt, so daß die Rastnasen in die Rastnuten
einfassen.
[0020] Das Einfassen der Rastnasen in die Rastnuten wird insbesondere dann durch das Einschieben
der Federfüße sicher erreicht, wenn die Rastnasen das obere, nach innen vorstehende
Ende der Innenseite des taschenförmigen Ansatzes darstellen, daß der Ansatz aber weiter
hochgezogen ist, wobei dann die Außenwand des Hülsrohres als Innenseite des Ansatzes
wirkt oder dient. Das untere Ende des taschenförmigen Ansatzes mit dem angeformten
Rastnase oder Rastteil ist somit praktisch am Grund des taschenförmigen Ansatzes festgelegt,
so daß eine gewisse Federwirkung erreicht wird, wenn der jeweilige Federfuß in diesen
taschenförmigen Ansatz bis unten hineingedrückt wird. Aus dieser Beschreibung wird
deutlich, daß mit geschickten Mitteln eine sichere Festlegung am Abstandshalter (Arretiersystem)
möglich ist und zwar ohne besondere zusätzliche Werkzeuge o. ä.
[0021] Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Glocke gleichzeitig
auch als Abstandshülse dient, indem nämlich in oder an die Innenwand eine Abstandshülse
mit Nuten integriert ist. Diese Nuten können entweder nach unten oder in gewisser
Hinsicht nach oben, d. h. in Richtung Erdboden hin offen sein und ein entsprechendes
Ansetzen der Sperrteile erfordern. Gemäß der Erfindung ist nun vorgesehen, daß als
Abstandshalter eine innen mit Nuten ausgerüstete Abstandshülse dient, die sich gegen
den Ringvorsprung abstützt, wobei eine der Kuppelmuffe zugeordneter Zentrierring hutförmig
ausgebildet ist und einen dem engeren Teil zugeordneten Spreizring aufweist, der am
freien Ende über hinter die Nuten greifende Sperrteile verfügt. Diese Sperrteile sind
den weiter vorne beschriebenen Federfüßen ähnlich oder gleichzusetzen, wobei sie hier
durch entsprechendes Verschieben auf den feststehenden Zentrierring ausgefahren oder
eingezogen werden. Dabei kann durch entsprechende Weiterbildungen ein Lösen auch von
Außerhalb der Glocke her ermöglicht werden. Wichtig ist, daß die Sperrteile durch
entsprechendes Verschieben auf dem Zentrierring hinter die Nuten greifen, so daß dann
ein weiteres Verschieben insbesondere unbeabsichtigtes Verschieben in Langsrichtung
für die Glocke bzw. andersrum für die Vierkantstange nicht mehr möglich ist. Zweckmäßig
ist der Spreizring zweiteilig ausgebildet, wobei der äußere Teilring und der innere
Teilering gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind, was insbesondere dann vorteilhaft
ist, wenn die Nuten nach oben hin offen sind, so daß durch den kombinierten Spreizring
ein weiteres Verschieben der Schlüsselstange nach Einrasten nicht mehr möglich ist.
[0022] Bei beiden zuvor geschilderten Ausführungsformen ist es denkbar, daß die Abstandshülse
Teil der Glocke ist oder daß sie auf andere Art und Weise in die Glocke integriert
ist. Die Hülse und die Ringe bestehen aus umweltfreundlichem Kunststoff.
[0023] Um eine Einbaugarnitur mit Teleskoprohr zu schaffen, das beliebig oft und leicht
betätigt werden kann, ohne daß die im Straßenkörper liegenden Teile gefährdet sind
bzw. ausgetauscht werden müssen, ist vorgesehen, daß die Rastfeder von einer Spiralfeder
und mindestens einem außenseitig vorgesehenen und von der Spiralfeder druckbeaufschlagten
Druckzylinder gebildet ist und daß der Druckzylinder aus einem Werkstoff hergestellt
ist, der eine unter der Härte des Vierkantrohres bzw. seiner Beschichtung liegenden
Härte aufweist. So ist sichergestellt, daß die Teleskopstange, bestehend aus dem Vierkantrohr
und der Vierkantstange leicht auseinandergezogen werden kann, beispielsweise wenn
die Straßendecke und damit auch die Straßenkappe angehoben werden muß. Über die Spiralfeder
wird der Druckzylinder gegen die Innenwand des Vierkantrohres gedrückt, wobei aufgrund
der entstehenden Reibung sichergestellt ist, daß die einmal auseinandergezogenen Vierkantstange
und Vierkantrohr nicht wieder ineinandersacken, sondern daß vielmehr die notwendigen
Arbeiten durchgeführt werden können, um dann wieder die notwendige Verbindung mit
der im Erdreich liegenden Spindel des Leitungsschiebers zu gewährleisten. Dies bedeutet,
daß nach dem entsprechenden Auseinanderziehen der Teleskopstange und der entsprechenden
Anordnung der Straßenkappe die Bedienung des Leitungsschiebers problemlos von oben,
d. h. von der Straßendecke her möglich bleibt. Dafür sorgen die ineinandersteckenden
Vierkantstange und Vierkantrohr. Dadurch, daß die Spiralfeder den entsprechend "weicheren"
Druckzylinder gegen die Innenwand des Vierkantrohres drückt, ist eine Beschädigung
des Vierkantrohres durch Riefen u. ä. nicht zu befürchten. Vielmehr tritt entsprechende
Reibung zwar auf, ohne aber einen Schaden hervorzubringen, so daß die Standzeit des
Vierkantrohres und damit der Teleskopstange dadurch nicht beeinträchtigt ist. Überraschend
ist dabei, daß mit verhältnismäßig einfachen Mitteln die bisher bestehende Problematik
behoben ist und zwar ohne daß dazu wesentliche Bauänderungen erforderlich würden.
[0024] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Spiralfeder mit Druckzylinder
in einer Bohrung in der Vierkantstange untergebracht ist und daß beidseitig der Spiralfeder
Druckzylinder vorgesehen sind. Dadurch erhält die Spiralfeder problemlos die notwendige
Abstützung, um den Druckzylinder immer mit der notwendigen Kraft auf die Innenwand
des Vierkantrohres aufdrücken zu können und so die notwendige Reibung hervorzubringen.
Es versteht sich, daß es sich bei der Bohrung dann um eine Sackbohrung handelt, wobei
theoretisch denkbar ist, daß mehrere solcher Spiralfedern und Druckzylinder beispielsweise
nach allen vier Seiten der Vierkantstange vorgesehen sind, um so bei Bedarf eine entsprechend
hohe Reibung hervorzurufen. Die Spiralfeder liegt zwischen den beiden Druckzylindern
in der entsprechenden Bohrung, die hier als Durchgangsbohrung ausgebildet ist, wobei
die Spiralfeder dafür sorgt, daß die beiden Druckzylinder mit der gleichen Kraft an
der Innenwand des Vierkantrohres anliegen und so die Reibung hervorrufen, die ein
Ineinandersinken von Vierkantstange und Vierkantrohr sicher verhindern. Die Montage
ist so wesentlich vereinfacht und eine genaue Anordnung der Teleskopstange immer gewährleistet.
[0025] Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß die Druckzylinder als Polyamidhülsen ausgebildet
sind, die auf der der Innenwand des Vierkantrohres zugewandten Seite über einen Polyamidkern
verfügen. Auch dies führt dazu, daß die einzelnen Druckzylinder sicher auf der Spiralfeder
aufsitzen und von dieser entsprechend auch beaufschlagt werden. Um sicherzustellen,
daß die von Vierkantrohr und Vierkantstange gebildete Teleskopstange nicht aus Versehen
oder auch um Ärger zu machen, zu weit auseinandergezogen wird, ist vorgesehen, daß
das Vierkantrohr am Ausziehende über den Druckzylindern angepaßt ausgebildete Rastbohrungen
oder Rastvorrichtungen verfügt.
[0026] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Einbaugarnitur geschaffen
ist, die durch einen besonders ausgebildeten Abstandshalter sicherstellt, daß die
Vierkantstange mit der Kuppelmuffe nach der Montage nicht mehr ohne weiteres von der
Spindel abgezogen werden. Vielmehr ist eine stiftfreie Verbindung erreicht, wobei
es lediglich erforderlich, je nach Ausbildung des Abstandshalters eine den herstellertypischen
Abstand berücksichtigende Ausführungsform einzusetzen oder aber eine solche, die den
jeweiligen Herstellermaßen entsprechend veränderbar ist. Dementsprechend kann der
Abstand durch Anschläge wie Hülsen, Rippen oder durch Scheiben, die am Vierkantrohr
befestigt werden, ausgefüllt werden. Bei dieser Möglichkeit ist es erforderlich wie
schon erwähnt für jeden Hersteller eine Hülse bzw. einen Abstandshalter mit entsprechender
Länge herzustellen. Die weitere Variante mit Rastersystemen ist stufenlos einzustellen.
Hierbei wird die Glocke auf die Schmutzscheibe gesteckt und danach die Vierkantstange
über die Rasterung auf die Spindel gesetzt. Denkbar ist es auch, die Glocke zurückzuziehen,
so daß die Kuppelmuffe rausragt, um dann die Vierkantstange auf die Spindel zu setzen
und die Glocke auf die Schmutzscheibe zu drücken. Hierbei wird eine Arretierung beispielsweise
durch eine Klammer bewirkt. Wird dann die Erde verdichtet, drückt diese die Glocke
herunter, so daß ein Abziehen der Vierkantstange von der Spindel nicht mehr möglich
ist. Die Erfindung zeichnet sich durch eine enorme Vielseitigkeit und Vielfältigkeit
aus, wobei je nach Herstellertyp der Abstandshalter so angepaßt werden kann, daß die
Verbindung zwischen Kuppelmuffe und Spindel ohne Einsatz eines Splintes o. ä. Befestigungsmittels
erforderlich ist. Dabei stehen Abstandshalter zur Verfügung, die sich vorteilhaft
auch kostenmäßig vom Stand der Technik unterscheiden.
[0027] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Einbaugarnitur im Längsschnitt ohne Abstandshalter,
- Fig. 2
- eine Glocke im Längsschnitt,
- Fig. 3
- eine nachstellbare bzw. wieder lösbare Ausbildung des Abstandshalters,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf den Federring,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Federringes,
- Fig. 6
- eine Ausbildung mit als Rippen ausgebildeten Distanzhalter,
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch den Bereich dieser Rippen,
- Fig. 8
- eine dem jeweiligen Herstellertyp anpaßbare Ausführung des Abstandshalters, bestehend
aus mehreren Ringscheiben,
- Fig. 9
- eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer Ringscheibe,
- Fig. 10
- eine weitere dem jeweiligen Herstellertyp entsprechend anpaßbare Ausbildung des Abstandshalters
im Längsschnitt,
- Fig. 11
- einen Querschnitt durch den Abstandshalter gemäß Fig. 10,
- Fig. 12
- eine besonders einfache Ausbildung eines Abstandshalters, bestehend aus einer Hülse,
- Fig. 13
- die Hülse in Draufsicht und in Seitenansicht,
- Fig. 14
- ein als Scheibe ausgebildeter Abstandshalter,
- Fig. 15
- ein Abstandshalter, teilweise in Form von Rippen und teilweise von einer innenliegenden
Hülse,
- Fig. 16
- die innenliegende Hülse in Draufsicht und in Seitenansicht,
- Fig. 17
- ein Schnitt durch den Bereich mit den Rippen,
- Fig. 18
- ein Abstandshalter, nur aus entsprechenden Rippen im Bereich des Zylinderteils der
Glocke,
- Fig. 19
- ein Querschnitt durch den Bereich mit den Rippen,
- Fig. 20
- eine als Abstandshalter wirkende Klammer zwischen Schmutzscheibe und Kuppelmuffe,
- Fig. 21
- eine Draufsicht auf die Klammer und eine Seitenansicht,
- Fig. 22
- ein als Spange ausgebildeter Abstandshalter,
- Fig. 23
- die Draufsicht auf eine derartige Spange,
- Fig. 24
- eine im Erdreich festgelegte Einbaugarnitur im Längsschnitt,
- Fig. 25
- die Einbaugarnitur vor dem Aufsetzen auf die Spindel,
- Fig. 26
- die Einbaugarnitur nach dem Aufsetzen und Einschieben des Arretierringes,
- Fig. 27
- eine weitere Ausbildung des Abstandshalters im entspannten und
- Fig. 28
- im gespannten Zustand,
- Fig. 29
- eine weitere Ausbildung eines Abstandhalters,
- Fig. 30
- perspektivische Teilansicht einer Einbaugarnitur,
- Fig. 31
- einen Längsschnitt der Einbaugarnitur,
- Fig. 32
- die Spiralfeder in Perspektive,
- Fig. 33
- eine weitere Ausführung der Einbaugarnitur und
- Fig. 34
- eine zugleich als Verdrehsicherung dienende Spiralfeder.
[0028] Fig. 1 zeigt eine Einbaugarnitur 1 in Seitenansicht und im Schnitt. Diese Einbaugarnitur
1 besteht aus der Vierkantstange 2, die oben im Bereich der hier nicht wiedergegebenen
Erdoberfläche über eine Dichtscheibe 3 gegenüber dem umgebenden Hülsrohr 5, 6 abgedichtet
ist. Zur Abdichtung dient ergänzend die Randkappe 4.
[0029] Ebenso wie die Vierkantstange 2 und das Vierkantrohr 10 ist auch das Hülsrohr 5,
6 zweiteilig ausgebildet, um so eine Teleskopierbarkeit zu erreichen.
[0030] Im unteren Bereich der Vierkantstange 2 bzw. des Vierkantrohres 10 ist das Verbindungsglied
zum Absperrventil 11 dargestellt. Dieses wird von der Glocke 7 mit dem oberen Zylinderteil
8 umschlossen.
[0031] Das Zylinderteil 8 dient gleichzeitig als Einsteckende 9 für das Hülsrohr 6, so daß
ein durchgehender Schutz der Vierkantstange 2, 10 gewährleistet ist. Im Anschlußbereich
13 zwischen Spindel 12 und Kuppelmuffe 14 ist eine sich auf den Schieber 15 abdichtende
Schmutzscheibe 16 vorgesehen. Hierdurch wird, wie Fig. 1 verdeutlicht, der gesamte
Anschlußbereich 13 wirksam abgeschlossen. Die Glockenunterkante 17 wird dabei auf
den Koppelrand 18 der Schmutzscheibe 16 aufgesetzt oder aufgeschoben, so daß hier
vorteilhaft gleichzeitig auch eine Adapterwirkung miterreicht ist.
[0032] Fig. 2 verdeutlicht die besondere Ausbildung der Glocke 7, wobei diese hier am oberen
mit dem Hülsrohr 5, 6 zu verbindende Einsteckende 9 noch wieder einen gesonderten
Ringvorsprung 19 aufweist, der auch von der Innenseite und von der Seite der Glocke
7 her eine Einschubbegrenzung darstellt.
[0033] Die beiden Teile der Teleskopstange, d. h. die Vierkantstange 2 und das Vierkantrohr
10 können ineinander verschoben werden, wobei ein Sperrsystem 21 vorgesehen ist, das
ein zu weites Auseinanderziehen der beiden Teile sicher verhindert. Durch eine besondere
Ausbildung dieses Sperrsystems 21 sind Korrosionen in diesem Bereich wirksam verhindert.
Das Vierkantrohr 10 wird wie Fig. 1 verdeutlicht in die Kuppelmuffe 14 eingeschoben
und dann durch einen parallel zur Oberkante 20 verschiebbaren Splint festgesetzt.
[0034] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Einbaugarnitur ohne einen sogenannten Abstandshalter.
Durch einen solchen aus Fig. 3 ersichtlichen Abstandshalter 24 ist eine stiftfreie
Verbindung zwischen Vierkantstange 2, 10 und Spindel 12 erreichbar. In Fig. 1 ist
ja noch angedeutet und dies gilt auch für Fig. 3, daß in der Kuppelmuffe 14 Bohrungen
vorhanden sind, in die solche Stifte eingefügt werden könnten, wenn nicht der in Fig.
3 und der nachfolgenden Figuren gezeigte Abstandshalter 24 zum Einsatz kommt. Der
Abstandshalter 24 füllt den Glockeninnenraum 25 oberhalb der Oberkante 20 der Kuppelmuffe
14 quasi aus.
[0035] Fig. 3 zeigt eine Ausführung des Abstandshalters 24, die sich dadurch auszeichnet,
daß nicht nur Einstellungen in Kleinem Rastermaß möglich sind, sondern Anpassungen
an jedwede Schiebertypen, so daß es nicht erforderlich ist, bereits beim Hersteller
der Einbaugarnitur die besondere Absperrventil-Bauart schon mitzuberücksichtigen.
[0036] Als Abstandshalter 24 dient hier eine auf das Vierkantrohr 10 aufgebrachte Abstandshülse
27, die über den Umfang 28 in der Höhe verteilt eine Vielzahl von Rastnuten 29, 30
aufweist. Auf diesen Rastnuten 29, 30 verschieblich angeordnet ist ein Rastprofil
31, das oben über die Glocke 7 vorsteht. Dieses Rastprofil 31 weist hier die Form
einer Rasthülse 32 auf, die am unteren, in die Glocke 7 eingeschobenen Ende mit Rastringen
33, 34 ausgerüstet ist.
[0037] Ist ein entsprechendes Spiel zwischen der Glocke 7 bzw. deren Zylinderteil 8 und
der Rasthülse 32 vorhanden, so kann die Glocke 7 bzw. umgekehrt können die Vierkantstange
2 bzw. das Vierkantrohr 10 problemlos hin- und hergeschoben werden. Soll dem entsprechenden
Maß des Absperrventils 11 entsprechend die Glocke 7 festgelegt werden, so wird von
oben her der Federring 35 eingeschoben, der in Fig. 4 und Fig. 5 auch in Einzelansicht
wiedergegeben ist. Dieser Federring sorgt dann dafür, daß die Rastringe 33, 34 der
Rasthülse 32 sich in die Rastnuten 29, 30 einlegen, so daß die wirksame Verbindung
geschaffen ist.
[0038] Der Federring 35 verfügt über Federfüße 36, so daß eine gleichmäßige und verhältnismäßig
leichte Festlegung des Rastprofils 31 bzw. der Rasthülse 32 möglich wird. Darüber
hinaus kann auch durch entsprechendes Drehen ein Losen bewirkt werden, so daß dann
Änderungen oder Anpassungen möglich sind. Darüber hinaus ist auch eine Demontage auf
diese Art und Weise leicht möglich.
[0039] Denkbar ist es übrigens auch, daß das Rastprofil oder besser gesagt die Abstandshülse
27 mit den Rastnuten 29, 30 an das Vierkantrohr angespritzt oder sonstwie damit verbunden
wird. Das Rastprofil 31 kann umgekehrt an die Glocke angespritzt werden, wobei dieses
insbesondere bei der Ausführung gemäß Fig. 5 möglich ist, wo dann der Federring 35
mit seinen Federfüßen 36 nur bei entsprechendem Verdrehen wirksam wird.
[0040] Fig. 6 zeigt eine Ausführung, bei der ebenfalls eine Montage dadurch erleichtert
ist, daß der entsprechende Ventiltyp bzw. Schiebertyp erst auf der Baustelle berücksichtigt
werden muß. Dies wird dadurch möglich, daß im Bereich der Schmutzscheibe 16 Distanzringe
38, 39 anzuordnen sind, um so die notwendige Anpassung zu bewirken. Nach oben hin
ist der Zylinderteil quasi durch innenliegende Rippen 40, 41 ersetzt, was sich insbesondere
bezuglich des Gewichtes vorteilhaft auswirkt. Die Anordnung der Rippen 40, 41 wird
durch den Schnitt 7 verdeutlicht, wobei diese Rippen auch bei weiter hinten noch zu
erläuternden Ausführungsformen vorteilhaft ebenfalls zum Einsatz kommen können.
[0041] Im Prinzip ähnlich, nur mit dem Zylinderteil 8 zugeordneten Abstandshalterteilen
ausgerüstet ist die Ausführung nach den Figuren 8 und 9. Hier sind in diesem Zylinderteil
8 gleichmäßig oder unterschiedlich ausgebildete Ringscheiben 43, 44 eingeschoben,
um so die Anpassung an den jeweiligen Schiebertyp zu ermöglichen. Die einzelnen Ringscheiben
43, 44 können auch geteilt sein, wobei die Teilung in radialer Richtung erfolgt. Die
damit entstehenden Ringteile 45, 47 sind gleich ausgebildet. Sie verfügen mittig über
die Ausnehmung 47, was Fig. 9 verdeutlicht, wobei diese Ausnehmung 47 genau dem Vierkantrohr
10 entsprechend bemessen ist.
[0042] Die Ausführung nach Fig. 10 und Fig. 11 ist ebenfalls an den jeweiligen Schiebertyp
günstig anpaßbar, wobei die einmal hergestellte Einstellung aber nicht mehr zurückzunehmen
ist. Auch hier ist eine das Vierkantrohr 10 umgebende Abstandshülse 48 vorgesehen,
wobei diese Abstandshülse 48 mit einer Vielzahl von Rastnasen 51, 52 versehen ist.
Diese Abstandshülse 48 ist am Vierkantrohr 10 befestigt. Am unteren Ende der Abstandshülse
48 ist eine Zentrierhilfe bzw. ein Zentrierring 50 vorgesehen, der bewirkt, daß eine
Fixierung erreicht ist, wenn die Kuppelmuffe 14 fest auf dem Schieber 15 bzw. der
Spindel 12 aufsitzt. Der Zentrierring 50 sitzt genau auf dem Kuppelmuffenende 49.
[0043] Die Ausführung nach Fig. 12 und nach Fig. 13 zeichnet sich durch eine besondere Einfachheit
aus. Hier besteht der Abstandhalter 24 aus einer Hülse 54, die von unten her in das
Zylinderteil 8 eingeschoben ist und zwar dem jeweiligen Maß des Herstellers entsprechend
lang bemessen. Zur einfacheren Montage ist vorgesehen, daß die Hülse 54 aus zwei Hülsenhälften
55, 56 besteht, was Fig. 13 verdeutlicht, wobei auch hier wieder die Ausnehmung 47
erkennbar ist, in die das Vierkantrohr 10 eingepaßt wird.
[0044] Bei Fig. 14 ist eine Scheibe 58 dargestellt, die an das Vierkantrohr 10 angeschweißt
ist und die als Abstandshalter 24 dient. Die Scheibe 58 wird je nach Schiebertyp in
unterschiedlicher Höhe angebracht, so daß nachträgliche Veränderungen nicht mehr möglich
sind. Bei der Darstellung nach Fig. 14 sitzt die Scheibe 58 genau im Bereich des Ringvorsprunges
19.
[0045] Fig. 15 und Fig. 16 sowie auch Fig. 17 zeigen eine besondere Ausführung, bei der
Abstandshalter im oberen Bereich von innenliegenden Rippen 40, 41 und im unteren Bereich
von einer eingeschobenen Hülse 54 dargestellt wird. Auch hier wird die Hülse 54 von
unten her in die entsprechende Ausnehmung bzw. in das Zylinderteil 8 eingeschoben.
Die Hülse 54 wird in Fig. 16 noch einmal wiedergegeben, während Fig. 17 einen Querschnitt
durch den Bereich mit den innenliegenden Rippen 40, 41 wiedergibt.
[0046] Bei der Ausführung nach Fig. 18 und Fig. 19 dient als Abstandshalter lediglich ein
Bereich mit innenliegenden Rippen 40, 41 was insbesondere deshalb vorteilhaft ist,
weil diese Rippen 40, 41 bei der Herstellung der Glocke 7 gleich mit gespritzt werden
können. Allerdings muß für jeden Schiebertyp eine besondere Glocke 7 gefertigt und
entsprechend auch vorgehalten und eingesetzt werden.
[0047] Weitere Ausführungsformen zeigen die Fig. 20 und 22, wobei nach Fig. 20 sowie 21
eine Klammer 60 als Abstandshalter 24 zum Einsatz kommt. Diese Klammer 60 verfügt
über ein Basisteil 61 mit einer entsprechenden Ausnehmung 47, die von oben her auf
die Kuppelmuffe 14 aufgeschoben wird. Die an das Basisteil 61 schließen sich Rastfedern
63 an, die über hakenförmige Außenendnasen 62 verfügen. Diese Außenendnasen 62 rasten
in Schlitzöffnungen 64 der Schmutzscheibe 16 ein, so daß dann eine wirksame Arretierung
erreicht ist. Die Montage wird dadurch erleichtert, daß die Klammer 60 von oben her
aufgeschoben wird, so daß sie dann quasi zwangsweise in die Schlitzöffnungen 64 der
Schmutzscheibe 16 einrastet, ohne daß es besonderer Kräfte dazu bedürfte.
[0048] Die Ausführung nach Fig. 22 und Fig. 23 ist ebenso wie die nach Fig. 20 für jeden
Schiebertyp unterschiedlich. Hier dient eine Spange 66 als Abstandshalter 24, wobei
in der Glocke 7 bzw. dem Zylinderteil 8 Bohrungen 68 vorgesehen sind, in den die Spange
66 mit den Einsteckenden 67 eingeführt wird. Bohrung 68 und Einsteckende 67 sind so
korrespondierend geformt, daß ein versehentliches Herausfallen der Spange 66 nicht
möglich ist. Im übrigen wird aber ja nach der entsprechenden Montage Erdreich um die
Glocke 7 herumgefüllt und fesgestampft, so daß dann die Wirkung der Spange 66 nicht
mehr gefährdet ist.
[0049] Fig. 24 zeigt eine Einbaugarnitur 1 im Längsschnitt, wobei deutlich wird, daß die
Vierkantstange 2, die gegen das Erdreich 23 durch das Hülsrohr 5, 6 geschützt ist,
bis zum Schieber 15 reicht. Der obere Bereich ist hier der Einfachheit halber nicht
wiedergegeben. Das Hülsrohr 5, 6 geht im Bereich des Schiebers 15 in eine Glocke 7
über, die über ein Zylinderteil 8 (Glockenhals) an das Hülsrohr 5, 6 angeschlossen
ist.
[0050] Das Vierkantrohr 10 ist am unteren, dem Absperrventil 11 mit der Spindel 12 zugeordneten
Anschlußbereich 13 mit einer Kuppelmuffe 14 ausgerüstet. Diese Kuppelmuffe 14 wird
von oben her auf die Spindel 12 aufgeschoben und dann durch einen Abstandshalter 24
arretiert. Bei diesem Abstandshalter 24 handelt es sich nach Fig. 24 und den Figuren
2 und 3 um eine Abstandshülse 27, die außen mit Rastnuten 29, 30 ausgerüstet ist.
[0051] Während nach oben, d. h. zur Erdoberfläche hin der Anschlußbereich 13 durch die Glocke
7 und das Hülsrohr 5, 6 abgesichert und abgedichtet ist, ist nach unten hin, d. h.
zum Absperrventil 11 hin eine Zentrier- und Schmutzscheibe 16 vorgesehen. Auf diese
Zentrier- und Schmutzscheibe 16 wird die Glocke 7 aufgesteckt, so daß sie damit gleichzeitig
auch zentriert ist.
[0052] Während sich der Abstandshalter 24 in Form der Abstandshülse 27 auf der Oberkante
20 der Kuppelmuffe 14 abstützt, wird er weiter oben an der Glocke 7 festgelegt, indem
die Rastnasen 33, 34 in die Rastnuten 29, 30 hineingedrückt werden. Dadurch ist dann
ein weiteres Herausziehen bzw. Abziehen der Vierkantstange 2 von dem Absperrventil
11 nicht mehr möglich. Die Rastnasen 33, 34 sind im Bereich des Ringvorsprunges 19
als eine Art Federhaken ausgebildet, um so Hülsrohr 5, 6 bzw. Glocke 7 und Vierkantstange
2, 10 gegen Auszug von oben wirksam aneinander festzulegen. Die Wirksamkeit der Auszugsicherung
wird erst durch das umgebende - und vorzugsweise verdichtete - Erdreich 23 zumindest
im Bereich der Glocke 7 erreicht. Durch die besondere Ausbildung können die Rastnasen
über die Arretierringe bzw. über den Arretierring 35 mit den Federfüßen 36 so verformt
bzw. verschoben werden, daß sie sich in die Rastnuten 29, 30 einsetzen. Der Glockeninnenraum
25 ist im übrigen wie Fig. 24 verdeutlich, so weit abgedichtet, so daß Erdreich 23
bzw. Wasser nicht eindringen kann.
[0053] Fig. 25 zeigt die Einbaugarnitur nach Fig. 24 im Montagezustand. Die gesamte Einbaugarnitur,
d. h. die Vierkantstange 2, 10 mit dem Hülsrohr 5, 6, der Glocke 7 und der Zentrier-
und Schmutzscheibe 16 wird von oben her so auf die Spindel 12 aufgesetzt, daß die
Kuppelmuffe 14 die Spindel 12 sicherumschließt. Fig. 3 verdeutlicht dies.
[0054] Nach Fig. 25 ist ein Aufschieben und ein auch Wiederabheben nach Fig. 26 der gesamten
Einbaugarnitur 1 von dem Absperrventil 11 problemlos so lange möglich, wie der Arretierring
35 mit den Federfüßen 36 sich in der dargestellten Anordnung befindet. Ist aber das
Einrasten erfolgt, so wird nun der Arretierring 35 mit seinen Federfüßen 36 in den
taschenförmigen Ansatz 10 eingeführt, bis der Außenrand 71 mit der Umlaufkante 72
auf dem freien Ende 73 des Zylinderteils 8 aufsitzt. Entsprechendes verdeutlicht Fig.
26. Nun drücken die unteren Enden der Federfüße 36 auf die Rastnasen 33, 34 ein, die
federnd angeordnet sind, so daß diese in die schon beschriebenen Rastnuten 29 bzw.
31 eingreifen können. Dann ist die Festlegung des Hülsrohres 5, 6 an dem Abstandshalter
24 bzw. der Abstandshülse 27 abgeschlossen. Dabei wird ein versehentliches Herausziehen
des Arretierringes 35 schon allein dadurch verhindert, daß das Verbindungsteil 75,
d. h. also das obere Ende der Federfüße 36 keilförmig ausgebildet ist und zwar korrespondierend
mit der hier trichterförmig erweiterten taschenförmigen Ausbildung des Ansatzes 70.
[0055] Weiter vorne ist erläutert worden, daß die Rastnasen 33, 34, im Bereich des taschenförmigen
Ansatzes 70 eine federnde Ausbildung aufweisen, so daß sie auch mit der notwendigen
Sicherheit durch die Federfüße 36 des Arretierringes 35 in die Rastnut 29, 30 hineingedrückt
werden. Hierzu endet die Innenseite 76 des taschenförmigen Ansatzes 70 im Bereich
der Rastnasen 33, 34 und die Außenwand 77 des Hülsrohres 6 übernimmt deren Funktion
weiter oben, d. h. die Funktion der Führung der Federfüße 36. Hierdurch ist die schon
mehrfach erwähnte federnde Anordnung der Rastnasen 33, 34 und deren sicheres Einpressen
in die jeweilige Rastnut 29 bzw. 30 sichergestellt.
[0056] Nach Fig. 27, 28 und Fig. 29 ist die Abstandshülse praktisch in die Glocke integriert
oder aber an deren Innenwand 78 fixiert oder einfach auch in die Glocke 7 eingeschoben.
Diese Abstandshülse 48 arbeitet hier mit einem dem Kuppelmuffenende 49 zugeordneten
Zentrierring 50 zusammen, der durch seine entsprechende Ausbildung bzw. durch Sperrteile
in die Nuten oder hinter die Nuten 51, 52 verformt wird, um so die notwendige Festlegung
zu erreichen.
[0057] Der Zentrierring 50 verfügt über ein engeres Teil 79 und einen Spreizring 80, der
die entsprechenden Sperrteile 81 aufweist. Wird nun der Spreizring 80 mit den Sperrteilen
81 auf dem engeren Teil 79 des Zentrierringes 50 nach unten verschoben, so rasten
die Sperrteile 81 hinter die Nuten 51, 52 ein. Die notwendige Festlegung oder Ausziehsicherung
ist so erreicht. Soll sie aus irgendwelchen Gründen gelöst werden, so ist eine Art
Stift 86 vorgesehen. Bei Zugentlastung senkt sich der Stift 86 und entspannt das Arretiersystem.
Hierdurch wird eine unnötige Dauerbelastung der Arretierelemente vermieden und eine
Absenkung der Kuppelmuffe 14 auf die Spindel 11, 12 erreicht. Somit ist eine optimale
Kraftübertragung der Schlüsselstange 2, 10 auf die Spindel 11, 12 immer gewährleistet.
[0058] In Fig. 28 ist der Montagezustand gezeigt. Der Zentrierring 50 zusammen mit dem Spreizring
80 liegt am Kuppelmuffenende 49 auf. Die Rastnasen 81 sind in den Nuten 51, 52 der
Abstandshülse 48 eingerastet. Der Stift 86 befindet sich in der unteren Stellung.
Das System ist entspannt.
[0059] In Fig. 27 ist ein Zustand wiedergegeben, bei dem über die Schlüsselstange 2, 10
eine Kraft in Achsrichtung eingeleitet wurde. Die Kuppelmuffe 14 drückt den Spreizring
80 in den Zentrierring 50 und die Rastnasen 33, 34 werden gegen die Abstandshülse
48 gepreßt. Der vom Stift 86 zurückgelegte Weg zeigt den Weg an, der zur Arretierung
des Systems erforderlich war. Im Moment des Hochziehens wird die Kuppelmuffe 14 um
diesen Betrag von der Spindel 11, 12 abgezogen. Nach Loslassen der Schlüsselstange
2, 10 setzt sich die Kuppelmuffe 14 durch Schwerkraft wieder zurück auf die Spindel
11, 12 in die Ausgangsstellung.
[0060] Ähnlich ist die Ausbildung nach Fig. 29, nur daß hier die Nuten 51', 52' der Abstandshülse
48' eine etwas andere Form aufweisen. Korrespondierend geformt ist auch der Zentrierring
50' mit den Sperrteilen 81'. Die Federfüße 84 der Teilringe 82, 83 werden durch das
Verschieben auf der Schräge des Zentrierringes 50 in die Rastnasen 51, 52 eingedrückt,
so daß die gewünschte Arretierung auch hier gezielt erreicht ist.
[0061] Sowohl die Glocke wie das Hülsrohr 5, 6 bestehen aus einem Kunststoff, der vom umgebenden
Erdreich 23 unbeeinflußt ist. Auch die Abstandshalter 24 in Form der Abstandshülse
27, 48 sowie der Zentrierring und der Arretierring 35 mit der Federfüßen 36 bestehen
zweckmäßigerweise aus dem gleichen Kunststoff, so daß irgendwelche Beeinflussungen
auch bezüglich der elektrischen Leitfähigkeit u. ä. nicht eintreten können.
[0062] Fig. 30 zeigt eine Einbaugarnitur 1, die in den Straßenkörper 102 eingelassen ist.
Im oberen Bereich des Straßenkörpers 102 ist die Teerdecke erkennbar, die bis zum
oberen Rand der Straßenkappe 103 reicht. Diese Straßenkappe 103 kann aus Gußeisen
oder auch aus einem speziellen Kunststoff bestehen. Sie wird durch einen hier nicht
dargestellten Deckel abgedeckt, so daß der Kopf der Vierkantstange 2 von oben nach
Öffnen des hier nicht dargestellten Deckels leicht erreichbar ist.
[0063] Die Vierkantstange 2 ist von einem hier aus Kunststoff bestehenden Schutzrohr/Hülsrohr
5 umgeben, das bis zur hier nicht dargestellten Spindel des Leitungsschiebers hinunterreicht.
Dieses Schutzrohr 5, das auch das weiter unten ansetzende Vierkantrohr 10 mitumgibt,
ist von Erdreich 102 umgeben.
[0064] Die Vierkantstange 2 und das Vierkantrohr 10 bilden eine Teleskopstange 107, die
wie Fig. 31 verdeutlicht am unteren Ende mit einem Verbindungsteil ausgerüstet ist,
das auf den Vierkant der Spindel aufgesetzt werden kann.
[0065] Die Vierkantstange 2 und das Vierkantrohr 10 sind über eine noch weiter hinten zu
erläuternde Rastfeder oder Sperrsystem 21 durch Reibung miteinander verbunden. Das
Sperrsystem 21 nach Fig. 31 drückt gegen die Innenwand 115 des Vierkantrohres 10 und
erbringt oder erzeugt so die notwendige Reibung, wobei auf die Einzelheiten wie weiter
oben erwähnt noch eingegangen wird.
[0066] Fig. 30 und Fig. 31 verdeutlichen, daß das Sperrsystem 21 in einer entsprechenden
Bohrung 113 in der Vierkantstange 2 untergebracht ist. Dieses Sperrsystem 21 in Form
einer Spiralfeder 110 ist endseitig mit zwei Druckzylindern 111, 112 ausgerüstet,
die aus Polyamid bestehen und die dafür sorgen, daß die Vierkantstange 2 praktisch
stufenlos aus dem Vierkantrohr 10 herausgezogen werden kann, ohne daß die Gefahr besteht,
daß sie selbstätig dann wieder einsinkt. Dieses stufenlose Verstellen hat erhebliche
Vorteile, wobei dies möglich wird, weil die Spiralfeder 110 die beiden Druckzylinder
111, 112 wie in Fig. 32 verdeutlicht auseinanderdrückt und dabei gegen die Innenwand
115 des Vierkantrohres 10 anpreßt, um die notwendige Reibung zu erzeugen. Wie schon
erwähnt sind die Endstücke 116 bzw. die Endflächen der Druckzylinder 111, 112 so ausgebildet,
daß sie sich dicht an die Innenwand 115 anlegen lassen.
[0067] Zusätzlich zu der Bremsvorrichtung in Form der Spiralfeder 110 mit den Druckzylindern
111, 112 ist auch eine Ausziehsicherung nach Fig. 30 verwirklicht, da am Ausziehende
118 des Vierkantrohres 10 eine Rastbohrung bzw. Rastvorrichtung 119 vorgesehen ist.
Wird die Vierkantstange 2 entsprechend weit aus dem Vierkantrohr 10 herausgezogen,
so rasten die Druckzylinder 111, 112 in die Rastvorrichtung 119 ein und verhindern
ein weiteres Auseinanderziehen der Teleskopstange 107.
[0068] Abweichend von der Darstellung nach den Figuren 30 und 31 besteht nach den Figuren
33 und 34 die Teleskopstange 107 aus einem Rundrohr 122, das eine Rundstange 123 aufnimmt.
In einer Querbohrung 124 der Rundstange 123 sind von einer Spiralfeder 110 auseinandergedrückte
Polyamiddruckzylinder 125 angeordnet. Diese Polyamiddruckzylinder 125, 127 verfügen
über ein besonders geformtes freies Ende 126, was in Fig. 34 angedeutet ist. Dieses
freie Ende 126 ist oval ausgebildet und legt sich somit an die entsprechende Innenwand
115 des Rundrohres 122 an, wobei auch über Nut und Feder gesichert die Rundstange
123 im Rundrohr 122 nicht verdreht werden kann.
[0069] Im Gegensatz dazu kann aber die Rundstange 123 aus den Rundrohr 122 herausgezogen
werden. Hierbei wirkt nur die entsprechende Reibung entsprechend behindernd, um das
unbeabsichtigte Wiedereinsinken der Rundstange 123 in das Rundrohr 122 zu unterbinden.
[0070] Das obere Ende der Rundstange 123 ist mit einem Vierkant 128 versehen, während am
unteren Ende das Rundrohr 122 die entsprechende Verbindungshülse umgibt, die ihrerseits
wieder auf die Spindel des Leitungsschiebers aufgesetzt wird.
[0071] Die Polyamiddruckzylinder 125, 127 sind gemäß Fig. 34 als Teleskophülse 129 ausgebildet,
um auf diese Art und Weise zu verhindern, daß beim Drehen der Rundstange 123 im Rundrohr
122 die einzelnen Polyamiddruckzylinder 125, 127 aus der Querbohrung 124 herausgezogen
werden. Diese Teleskophülse 129 ergibt einen quasi durchgehenden Mantel, der endseitig
und zwar an dem freien Ende 126 mit der besonderen Formgebung dafür sorgt, daß ein
Mitnehmen des Rundrohres 122 durch die Rundstange 123 sicher erfolgt.
[0072] Es versteht sich, daß neben der schon beschriebenen ovalen Ausbildung des freien
Endes 126 der Polyamiddruckzylinder 125 auch andere Formgebungen möglich sind, wobei
immer dafür Sorge getragen werden muß, daß eine Bewegung in Richtung der Längsachse
130 der Rundstange 123 möglich ist, während quer dazu eine Mitnahme des Rundrohres
122 durch die Rundstange 123 zu erreichen sein muß.
[0073] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
1. Einbaugarnitur zum Öffnen und Schließen von Absperrventilen (11) unterirdisch oder
in schwer zugänglichen Bereichen verlegter Rohrsysteme mit einer bis zum Leistungsschieber
reichenden Vierkantstange (2), die insbesondere mit einem Vierkantrohr (10) über ein
Sperrsystem (21) gesichert als Teleskopstange wirkend ausgebildet ist, und einem Hülsrohr
(5, 6), das in die den Anschlußbereich (13) Kuppelmuffe (14) und Spindel (12) umgebende
Glocke (7, 8) einsteckbar ausgebildet ist und mit einer im Bereich der Spindel (12)
nach unten abdichtenden und auf dem Schieber (15) aufsitzenden Zentrier- und Schmutzscheibe
(16) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das untere Ende der Vierkantstange (2, 10) bildende Kuppelmuffe (14) einen
der Glocke (7, 8) zuzuordnenden Abstandshalter (24) aufweist, der ein Abziehen der
Vierkantstange (2, 10) von der Spindel (12) des Absperrventils (11) verhindernd ausgebildet
und angeordnet ist und der mit der als Anschlag dienenden Schmutzscheibe (16) zusammenwirkt,wobei
die Schmutzscheibe (16) zum Absperrventil (11) hin und eine Randkappe (4) mit Dichtscheibe
(3), die mit der Vierkantstange (2) verbunden ist, zum freien Ende der Vierkantstange
(2) hin abdichtend angeordnet und ausgebildet sind.
2. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glocke (7, 8) am Einsteckende (9) für das Hülsrohr (5, 6) einen den Einschubweg
des Hülsrohres (5, 6) begrenzenden Ringvorsprung (19) aufweist, der ebenso wie die
Oberkante (20) der Kuppelmuffe (14) als Widerlager für den Abstandshalter (24) dient.
3. Einbaugarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter (24) als zweischalige, den Ventilmaßen der Hersteller angepaßt
bemessene Hülse (54) ausgebildet ist.
4. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere, auch das Hülsrohr (5, 6) aufnehmende Zylinderteil (8) der Glocke (7)
mit innen liegenden, als Abstandshalter (24) wirkenden Rippen (40, 41) ausgerüstet
ist.
5. Einbaugarnitur nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylinderteil (8) der Glocke (7) im Bereich des Einsteckendes (9) mit innen
liegenden Rippen (40, 41) und im unteren, der Kuppelmuffe (14) zugeordneten Bereich
mit einer zweiteiligen Hülse (54) ausgerüstet ist.
6. Einbaugarnitur nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vierkantstange (2, 10) im Bereich des Ringvorsprunges (19) eine Scheibe (58)
aufweist, die den Ringvorsprung (19) unterfassend angeordnet ist.
7. Einbaugarnitur nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter (24) von einer mit Rastnasen (51, 52) ausgerüsteten Abstandshülse
(48) gebildet ist, die mit dem Ringvorsprung (19) und einem der Oberkante (20) der
Kuppelmuffe (14) zugeordneten Zentrierring (50) zusammenwirkend ausgebildet ist.
8. Einbaugarnitur nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter (24) von Ringscheiben (43, 44) gebildet ist, die in den Glockeninnenraum
des Zylinderteils (8), die Vierkantstange (2, 10) umgebend und sich auf die Kuppelmuffe
(14) abstützend eingefügt sind.
9. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylinderteil (8) der Glocke (7) mit innen liegenden Rippen (40, 41) ausgerüstet
ist und daß zusätzlich der Schmutzscheibe (16) auf diese aufsetzbare zylindrische
Distanzringe (38, 39) zugeordnet sind.
10. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter (24) von einer Abstandshülse (27) gebildet ist, die auf dem
Umfang (28) gleichmäßig verteilt angeordnete Rastnuten (29, 30) aufweist und daß das
Zylinderteil (8) randlos auslaufend ausgebildet und über ein arretierbares Rastprofil
(31) in einzelnen Rastnuten (29, 30) festlegbar ist, wobei das Rastprofil (31) als
lose über die Rastnuten (29, 30) und im Zylinderteil (8) verschiebbare Rasthülse (32)
mit innen liegenden Rastringen (33, 34) ausgebildet ist und daß ein zwischen Zylinderteil
(8) und Rasthülse (32) einschiebbarer Federring (35) vorgesehen ist.
11. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter (24) als Klammer (60) ausgebildet ist, die sich auf der Kuppelmuffe
(14) abstützend geformt an der Schmutzscheibe (16) festlegbar ist, wobei die Klammer
(60) ein die Vierkantstange (2, 10) umfassendes Basisteil (61) und mindestens zwei
mit Außenendnasen (62) ausgerüstete Rastfedern (63) aufweist und wobei die Schmutzscheibe
(16) mit den Außenendnasen (62) korrespondierend ausgebildeten Schlitzöffnungen (64)
ausgerüstet ist.
12. Einbaugarnitur nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glocke (7, 8) mit Bohrungen (68) ausgerüstet ist, die eine als Abstandshalter
(24) dienende Spange (66) aufnehmend ausgebildet sind, wobei die Spange (66) sich
auf der Oberkante (20) der Kuppelmuffe (14) abstützend angeordnet ist, wobei die Bohrungen
(68) und die Einsteckenden (67) der Spange (66) miteinander korrespondierend ausgebildet
sind.
13. Einbaugarnitur nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abstandshalter (Arretiersystem) (24) eine außen Rastnuten (29, 30) aufweisende
Abstandshülse (27) dient, die mit einem lose zwischen Zylinderteil (Glockenhals) (8)
und Abstandshülse (27) verschiebbaren und auf Rastnasen (33, 34) einwirkenden Arretierring
(35) zusammenwirkt, wobei die Rastnasen (33, 34) einem taschenförmigen Ansatz (70)
zugeordnet sind, in den von oben der Arretierring (35) einführbar und dabei die Rastnasen
(33, 34) in die Rastnuten (29, 30) drückend ausgebildet ist.
14. Einbaugarnitur nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (70) einen unter der Dicke des Arretierringes (35) liegenden Öffnungsquerschnitt
aufweisend ausgebildet ist und daß die Glocke (7, 8) über den Umfang verteilt im Zylinderteil
(8) über mehrere Ansätze (70) verfügt, die mit korrespondierend ausgebildeten und
angeordneten Federfüßen (36) des Arretierringes (35) zusammenwirken.
15. Einbaugarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federfüße (36) über ein verdicktes Verbindungsteil (75) mit dem Arretierring
(35) verfügen und daß der taschenförmige Ansatz (70) eingangsseitig mit dem Verbindungsteil
(75) korrespondierend trichterförmig erweitert ist.
16. Einbaugarnitur nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnasen (33, 34) das obere, nach innen vorstehende Ende der Innenseite (76)
des taschenförmigen Ansatzes (70) darstellen, daß der Ansatz (70) aber weiter hochgezogen
ist, wobei dann die Außenwand (77) des Hülsrohres (6) als Innenseite (76') des Ansatzes
wirkt.
17. Einbaugarnitur nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abstandshalter (24) eine innen mit Nuten (51, 52) ausgerüstete Abstandshülse
(48) dient, die sich gegen den Ringvorsprung (19) abstützt, wobei ein der Kuppelmuffe
(14) zugeordneter Zentrierring (50) hutförmig ausgebildet ist und einen dem engeren
Teil (79) zugeordneten Spreizring (80) aufweist, der am freien Ende über hinter die
Nuten (51, 52) greifende Sperrteile (81) verfügt, wobei der Spreizring (80') zweiteilig
und der äußere Teilring (82) und der innere Teilring (83) gegeneinander verschiebbar
ausgebildet sind.
18. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Abstandshalters (24) eine als Sperrsystem (21) dienende Spiralfeder
(110) und mindestens einem außenseitig vorgesehenen und von der Spiralfeder (110)
druckbeaufschlagten Druckzylinder (111) gebildet ist und daß der Druckzylinder (111)
aus einem Werkstoff hergestellt ist, der eine unter der Härte des Vierkantrohres (10)
bzw. seiner Beschichtung liegende Härte aufweist.
19. Einbaugarnitur nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiralfeder (110) mit Druckzylinder (111) in einer durchgehenden Bohrung (113)
in der Vierkantstange (2) untergebracht ist und daß beidseitig der Spiralfeder (110)
Druckzylinder (111, 112) vorgesehen sind.
20. Einbaugarnitur nach Anspruch 18 und Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiralfeder (110) als Nirospiralfeder und der oder die Druckzylinder (111,
112) als verschleißarme Polyamidkörper ausgebildet sind.
21. Einbaugarnitur nach Anspruch 18 bis Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vierkantrohr (10) am Ausziehende (118) über den Druckzylindern (111, 112)
angepaßt ausgebildete Rastbohrungen (119) oder Rastvorrichtungen verfügt.