[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw.
des Anspruches 4.
[0002] Aus der DE 43 26 640 A1 ist eine Meßeinrichtung zur Messung des Weges eines beweglichen
Teiles an einem elektrischen Schaltgerät der eingangs genannten Art bekannt geworden,
bei der Meßfühler vorgesehen sind, die je eine Lichtquelle, einen optoelektrischen
Lichtempfänger und eine mit dem beweglichen Schaltkontakt gekoppelte Scheibe aufweisen,
bei der Spuren eines inkrementalen Rastermaßstabes angeordnet sind. Die Scheibe ist
kreisförmig ausgebildet und auf ihr befinden sich mehrere Spuren, von denen eine Spur
den inkrementalen Rastermaßstab und zwei weitere Spuren in der einen und der anderen
Endstellung des beweglichen Schaltkontaktes eine für die Endstellungen typische Beeinflussung
des zwischen der Lichtquelle und Lichtempfänger übertragenen Lichtes hervorrufent.
Die inkrementale Spur befindet sich radial außerhalb der beiden anderen, die Endstellungen
charakterisierenden Spuren.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Scheibe vereinfacht ausgebildet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Ausführung erfindungsgemäß gelöst durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
[0005] Danach ist lediglich eine einzige Reihe von Markierungen vorgesehen, deren Anfang
und Ende jeweils unterschiedliche Frequenzen aussenden, wenn Licht einer bestimmten
Frequenz ausgestrahlt wird; zwischen den Anfangs- und Endmarkierungen sind inkrementale
Rastermarkierungen vorgesehen.
[0006] Das eingestrahlte Licht ist in bevorzugter Weise weiß und das von den Anfangs- und
Endmarkierungen ausgesendete Licht besitzt jeweils unterschiedliche Farben, vorzugsweise
rot und blau. Der Bereich dazwischen mit den inkrementalen Rastermarkierungen sendet
Licht einer vierten Farbe, vorzugsweise gelbes Licht aus.
[0007] Die oben erwähnte Aufgabe kann gemäß einer zweiten Ausführungsform erfindungsgemäß
gelöst werden durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 4.
[0008] Danach soll eine Reihe von Markierungen vorgesehen sein, deren Markierungsanfang
und Markierungsende bei Auftreffen von Licht mit einer ersten Intensität Licht mit
zu dieser ersten Intensität unterschiedlichen Intensitäten aussenden.
[0009] Das eingestrahlte Licht besitzt eine erste Intensität und das von den Anfangs- und
Endmarkierungen oder von dem Markierungsanfang und -ende ausgesendete Licht besitzt
jeweils zwei unterschiedliche Intensitäten, die sich von der ersten Intensität unterscheiden.
Der Bereich dazwischen mit den inkrementalen Rastermarkierungen sendet Licht einer
vierten Intensität aus.
[0010] Die Scheibe kann linear bewegbar und rechteckig sein, wobei die Markierungen in einer
geraden Linie liegen. Bei einer anderen Ausführung kann die Scheibe kreisförmig bewegbar
und kreis- oder kreissegmentförmig sein, und die Markierungen liegen auf einem Kreisbogen,
dessen Mittelpunkt mit der Drehachse der Scheibe zusammenfällt.
[0011] Das eingestrahlte Licht kann von der Scheibe reflektiert werden, indem auf der der
Lichtquelle abgewandten Seite eine Verspiegelung vorgesehen ist; dabei kann die Scheibe
aus zwei mit einer Spiegelfläche dazwischen angeordneten Platten zusammengesetzt sein.
[0012] Die Scheibe kann auch transparent sein und von dem ausgesendeten Licht durchstrahlt
werden, so daß der Empfänger auf der der Lichtquelle entgegengesetzten Seite der Scheibe
angeordnet ist.
[0013] Der besondere Vorteil der Anordnung besteht darin, daß lediglich eine Lichtquelle
und lediglich ein Lichtempfänger vorgesehen sind, wobei die empfangenden Lichtstrahlen
mittels geeigneter Filteranordnungen in einer Auswerteeinheit weiterverarbeitet werden
können.
[0014] Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, sollen die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen näher erläutert
und beschrieben werden.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf eine Scheibe der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Sensors mit Auswerteeinheit, und
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform der Scheibe, im Querschnitt.
[0016] Die Scheibe 10 gemäß Fig. 1 ist eine kreisförmige Scheibe, die transparent ist. Im
Bereich eines bestimmten Radius R ist bogenförmig eine Markierung 11 angebracht mit
einem Markierungsanfang 12 und einem Markierungsende 13 sowie einem dazwischen befindlichen
Bereich 14 mit inkrementalen Markierungslinien 15.
[0017] Eine derartige Scheibe 10 kann in einen Sensor 20 eingebaut werden, der ein Gehäuse
aufweist, in dem ein Spiegel 21 angeordnet ist, der im mittleren Bereich eine Durchbrechung
22 mit einer Lagerstelle aufweist, durch die eine Achse 23 hindurchgreift und unter
anderem da gelagert ist, an deren innerem, links befindlichen Ende die Scheibe 10
befestigt ist. In dem Bereich, in dem sich die Markierungen 12, 13, 14 befinden, ist
eine Lichtleitungsanordnung 24 angeordnet, die von einer Lichtquelle 25 aus abgstrahltes
Licht 26, welches weißes Licht ist, der Scheibe zuführt und diese beleuchtet; die
Lichtstrahlen durchdringen die Scheibe 10 in dem Bereich der Markierungen 12 bis 14,
treffen auf den Spiegel 21 auf, um von dort als Lichtstrahl 27 einer Empfängereinrichtung
28 reflektiert zu werden, die das Licht einer Filteranordnung 29 mit einem ersten
Filter 30, einem zweiten Filter 31 und einem dritten Filter 32 zuführt. Das Filter
30 läßt Licht mit derjenigen Frequenz durch, die der Markierungsanfang 12 erzeugt
bzw. aussendet; das Filter 32 läßt Licht mit derjenigen Frequenz durch, das durch
das Markierungsende 13 erzeugt wird; das Filter 31 ist dem mittleren Bereich 14 zugeordnet.
Demgemäß wird das weiße Licht durch den Markierungsanfang 12 zum blauen Licht, durch
das Markierungsende 13 zum roten Licht und durch den Bereich 14 zu gelbem Licht.
[0018] Das von dem Filter 30 durchgelassene Licht wird einer Auswerteeinrichtung 33 zugeführt,
mit einer Signalisierungseinrichtung 34 für EIN, einer Signalisierungseinrichtung
35 für den inkrementalen Bereich und einer Signalisierungseinrichtung 36 für den AUS-Zustand
des Schaltgerätes. Die von der Auswerteeinrichtung 33 abgegebenen Signale können in
einer Zentrale angezeigt oder protokolliert werden.
[0019] Bei einem Einschalt- oder Ausschaltvorgang des mit der Vorrichtung überwachten Schaltgerätes,
welches ein Leistungsschalter, ein Trennschalter oder ein Erdungsschalter sein kann,
wird die Scheibe 10 in Drehung versetzt, so daß entsprechend der Drehbewegung der
Welle 23 und der Scheibe 10 das Licht von der Sendeeinrichtung 25 nacheinander den
Markierungsanfang 12, den inkrementalen Bereich 14 und das Markierungsende 13 oder
umgekehrt durchfährt.
[0020] Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scheibe 40.
Diese besteht aus zwei Scheibenelementen 41 und 42, wobei zwischen den Scheibenelementen
eine Verspiegelung 43 vorgesehen ist. Die Markierungen besitzen hier, um die Gleichheit
zu der Ausführung nach Fig. 1 zu demonstrieren, die Bezugsziffern 12, 13; 14, 15.
[0021] Es besteht auch die Möglichkeit, den Markierungsanfang und das Markierungsende sowie
den Bereich dazwischen mit den inkrementalen Markierungslinien so auszubilden, daß
die Intensität des eingestrahlten Lichtes in diesen Bereichen reduziert wird. Das
eingestrahlte Licht mit einer ersten Intensität wird durch den Markierungsanfang so
beeinflußt, daß Licht mit einer zweiten Intensität abgegeben wird; das Markierungsende
13 erzeugt Licht einer dritten Intensität und der Bereich 14 dazwischen Licht einer
vierten Intensität. Anstatt einer Filteranordnung 29 ist eine Lichtstärkemeßeinrichtung
vorzusehen.
[0022] Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine kreisförmige Scheibe; es besteht natürlich die Möglichkeit,
die Scheibe auch als Kreissegment oder als rechteckiges Bauteil auszubilden; in letzterem
Falle würden die Markierungen auf einer geraden Linie liegen; die Scheibe wäre dann
linear verschiebbar mit dem Kontaktstück gekuppelt.
1. Vorrichtung zur Überwachung und Anzeige der Stellung eines beweglichen Kontaktstückes
eines Mittel- oder Hochspannungsschalters, mit einer mit dem Kontaktstück gekuppelten
bewegbaren Scheibe, auf der Markierungen aufgebracht sind, die optisch abtastbar sind
mit einer Lichtquelle und einem Lichtempfänger,dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe Markierungen vorgesehen ist, deren Markierungsanfang und Markierungsende
bei Auftreffen von Licht einer ersten Frequenz Licht mit zu dieser ersten Frequenz
unterschiedlichen Frequenzen aussenden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingestrahlte Licht bevorzugt
weiß ist und das ausgesendete Licht einer anderen, zweiten und dritten Farbe, vorzugsweise
rot und blau, angehört.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich zwischen dem
Markierungsanfang und -ende Licht einer vierten Farbe, vorzugsweise gelbes Licht aussendet.
4. zur Überwachung und Anzeige der Stellung eines beweglichen Kontaktstückes eines Mittel-
oder Hochspannungsschalters, mit einer mit dem Kontaktstück gekuppelten bewegbaren
Scheibe, auf der Markierungen aufgebracht sind, die optisch abtastbar sind mit einer
Lichtquelle und einem Lichtempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe Markierungen
vorgesehen ist, deren Markierungsanfang und -ende bei Auftreten von Licht mit einer
ersten Intensität Licht mit zu dieser ersten Intensität unterschiedlichen Intensitäten
aussenden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich zwischen dem
Markierungsanfang und -ende Licht einer vierten Intensität aussendet.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich
zwischen den Endmarkierungen in gleichem Abstand angeordnete inkrementale Markierungslinien
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
linear bewegbar und rechteckig ist und die Markierungen in einer geraden Linie liegen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
kreisförmig bewegbar und kreis- oder kreissegmentförmig ausgebildet ist und die Markierungen
auf einem Kreisbogen liegen, dessen Mittelpunkt mit der Drehachse der Scheibezusammenfällt.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
auf der der Lichtquelle abgewandten Seite eine Verspiegelung aufweist, so daß die
Lichtquelle und der Lichtempfänger auf einer Seite der Scheibe angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus zwei mit
einer Spiegelfläche dazwischen angeordneten Platten zusammengesetzt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
transparent und vom Licht der Lichtquelle durchstrahlt ist, wobei die Lichtquelle
auf einer Seite und der Lichtempfänger auf der anderen Seite der Scheibe angeordnet
sind.