[0001] Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor mit einem aus bezüglich einer zu verschließenden
und mit einer Zarge versehenen Toröffnung im wesentlichen horizontal verlaufenden,
zueinander parallel angeordneten und gelenkig miteinander verbundenen Sektionen bestehenden
Torblatt, welches ein im wesentlichen umlaufendes Rahmenprofil aufweist und mittels
eines Antriebes bewegbar ist.
[0002] Sektionaltore der gattungsgemäßen Art sind an sich bekannt. In Lagerhallen, Fertigungshallen,
Hangars und dergleichen werden großflächige Toröffnungen mittels Sektionaltoren verschlossen.
Die Toröffnungen sind üblicherweise mit einer sogenannten Zarge eingefaßt. Das Sektionaltor
weist ein Torblatt auf, welches zum Verschließen der Toröffnung geeignet ist und seinerseits
aus einzelnen Sektionen besteht. Sektionen sind einzelne Flächenelemente, die im wesentlichen
eine Länge aufweisen, die zum Verschließen der lichten Breite der Toröffnung geeignet
ist. Üblicherweise ist die Länge etwas größer als die Breite der Toröffnung. Die Sektionen
sind üblicherweise Rahmenkonstruktionen, wobei die Rahmen unterschiedlich gefüllt
und/oder verkleidet sein können. So können sie mit Platten aus Stahlblechen verkleidet
und mit Schäumen ausgeschäumt sein. Darüber hinaus können sie verglast oder sonstwie
verkleidet sein. Eine Vielzahl von Sektionen werden parallel übereinander angeordnet,
um die lichte Höhe einer Toröffnung zu verschließen. Im Verbindungsbereich werden
die Sektionen gelenkig miteinander verbunden. Über einen Antrieb läßt sich das Torblatt
vertikal verfahren. Zu diesem Zwecke sind vertikale seitliche Führungen an der Toröffnung
angeordnet, in denen das Torblatt beispielsweise mit Rollen geführt wird. Mittels
des Antriebs kann das Torblatt beispielsweise entlang der Führungen in eine oberhalb
der Toröffnung liegende horizontale Position verfahren werden, um somit die Toröffnung
völlig freizugeben. Es ist auch bekannt, die seitlichen Führungen schräg anzuordnen.
[0003] Während die einzelnen Sektionen für sich genommen jeglichen Sicherheitsanforderungen
genügend ausgestaltet sein können, und während auch Lösungen für eine rauchdichte
Ausbildung der gelenkigen Verbindungen bekannt sind, bestehen bei herkömmlichen Sektionaltoren
nach wie vor Probleme mit der rauchdichten Abdichtung und der Sicherheit im Falle
von Feuer- oder Rauchentwicklung. Ein Problembereich bei der rauchdichten Abdichtung
liegt zwischen dem Torblatt und der Zarge. Ein Problembereich der Sicherheit im Falle
von Feuer- oder Rauchentwicklung besteht darin, daß das hochgezogene Torblatt nicht
zwangsläufig automatisch, d. h. auch stromlos, verschließt, wenn dies vorgesehen ist,
wenn beispielsweise Störungen auftreten.
[0004] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Sektionaltor der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß
dieses rauchdicht und auch stromlos sicher automatisch verschließbar ist.
[0005] Zur technischen
Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß zwischen dem Rahmenprofil und der Zarge eine
Dichtungsleiste verstellbar angeordnet ist.
[0006] Durch die Anordnung einer Dichtungsleiste zwischen Rahmenprofil und Zarge, die hinsichtlich
ihrer Position verstellbar ist, wird die Möglichkeit bereitgestellt, das geschlossene
Torblatt rauchdicht gegenüber der Zarge abzudichten. Unter verstellbarer Dichtungsleiste
wird im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden, daß diese, über ihre Länge gesehen,
zumindest stellenweise quer zur Längsachse zwischen Zarge und Torblatt verschoben
werden kann. Somit kann trotz bestehender baulicher Abweichungen im Rahmen von Fertigungs-
und Montagetoleranzen Dichtheit erzeugt werden. In vorteilhafter Weise kann die Dichtungsleiste
komprimierbar ausgestaltet sein.
[0007] Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Dichtungsleiste entlang der vertikalen
und des oberen waagerechten Randes der Toröffnung angeordnet ist. In vorteilhafter
Weise kann die Dichtungsleiste umlaufend ausgebildet sein, auch einstückig.
[0008] Als auch komprimierbare Dichtungsleiste wird mit der Erfindung ein Schlauchprofil
vorgeschlagen, welches gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung
einen Q-förmigen Querschnitt im Dichtungsbereich aufweisen kann. Zur Fixierung des
Dichtungsprofils kann dieses zusätzlich ein Nutprofil aufweisen, mit welchem es sich
beispielsweise gemäß einem Vorschlag der Erfindung mittels eines einstellbaren Winkels
an der Zarge anordnen läßt. Der Einstellwinkel kann beispielsweise ein Langloch aufweisen,
welches quer zur Längsachse des Dichtungsprofils verläuft, und mittels einer Schraube
an der Zarge befestigt sein. Somit kann das Dichtungsprofil quer zur Längsrichtung
verschoben und somit zur rauchdichten Abdichtung zwischen Torblatt und Zarge eingestellt
werden. In vorteilhafter Weise kann zusätzlich eine Abdeckleiste vorgesehen sein,
um das Dichtungsprofil einerseits optisch abzudichten und andererseits gegen mechanische
Beeinträchtigungen abzudecken.
[0009] Das Dichtungsprofil ist in vorteilhafter Weise aus Gummi, vorzugsweise einem Zellgummi.
[0010] Weiterhin wird mit Vorteil vorgeschlagen, daß das Dichtungsprofil durch eine Zusatzdichtung
zwischen Zarge und Toröffnungswandung ergänzt ist. Bei der Zusatzdichtung handelt
es sich in vorteilhafter Weise um eine Moosgummidichtung (EPDM), in besonders vorteilhafter
Weise um ein Rechteckprofil.
[0011] Mit der Erfindung wird eine effektive Abdichtung für ein Sektionaltor angegeben,
welche es ermöglicht, das Sektionaltor auch in dem Bereich zwischen Torblatt und Zarge
rauchdicht abzudichten. An der unteren waagerechten Kante wird in vorteilhafter Weise
ein Schlauchprofil vorgeschlagen, welches als Sicherheitskontaktleiste ausgeführt
sein kann.
[0012] Alle Schlauchprofile können zusätzlich druckbeaufschlagbar ausgeführt sein, beispielsweise
mittels Preßluft.
[0013] Mit der Erfindung wird weiterhin eine Lösung vorgeschlagen, die auch unter ungünstigen
Bedingungen eine Rauchdichtheit ermöglicht. Bei hohen Innenraumdrücken können insbesondere
große rauchdichte Tore zur Durchbiegung neigen. Um dem entgegenzuwirken wird mit der
Erfindung vorgeschlagen, daß wenigstens die in Schließstellung oberste Sektion gegen
Durchbiegung am oberen Rahmen gesichert ist. Durch diese Maßnahme wird die Rauchdichtheit
erheblich verbessert. Zur Sicherung können im Bereich der obersten Sektion Haken ausgebildet
sein, die vorzugsweise mit am oberen Rahmen angeordneten Bolzen zur Bildung einer
Durchbiegungssicherung zusammenwirken. Über die Breite einer Sektion können eine oder
mehrere Haken-/Bolzensysteme oder äquivalente Durchbiegungssicherungen angeordnet
werden.
[0014] Ein weiteres Problem der Sektionaltore wurde bereits beschrieben, und zwar betrifft
dies den sicheren automatischen Schließvorgang im Falle von Störungen. Üblicherweise
werden elektrische, elektrohydraulische, elektropneumatische oder ähnliche Antriebe
verwendet, die das Torblatt hochfahren, beispielsweise indem dieses mittels Seilen
oder Ketten hochgezogen wird. Dann blockieren die Antriebe und können nach weiterer
Ansteuerung umgekehrt das Tor wieder zufahren. Im Falle einer Störung, beispielsweise
einem Brandfall, dem Ausfall der Elektrizität oder dergleichen, ist somit ein sicheres
Schließen des Sektionaltores nicht garantiert.
[0015] Zur technischen
Lösung dieses Problems wird mit der Erfindung ein gattungsgemäßes Sektionaltor dadurch verbessert,
daß durch den Antrieb bei einem Auffahren des Sektionaltores vorspannbare Druckmittel
vorgesehen sind, die in einer Offenstellung des Tores elektrisch gesichert werden,
um bei einem Ausfall der elektrischen Sicherung ein Zufahren des Torblattes zuzulassen.
[0016] Mit der Erfindung wird somit in vorteilhafter Weise vorgeschlagen, daß beim Auffahren
des Tores ein Energieanteil gespeichert wird, der bei Ausfall der elektrischen Sicherung
ein Zufahren des Tores einleiten kann. Das Tor kann durch Eigengewicht zufahren, so
daß bereits geringe einleitende Kräfte ausreichen können.
[0017] In vorteilhafter Weise wird als Antrieb ein Elektromotor verwendet. Dieser betreibt
gemäß einem Vorschlag der Erfindung über ein Getriebe sowohl einen Torantrieb als
auch einen Steuerantrieb. Der Torantrieb ist in vorteilhafter Weise ein Kettenantrieb.
Der Steuerantrieb treibt eine Steuergruppe an, die in vorteilhafter Weise einen Spindelantrieb
mit Endanschlägen umfaßt. Somit wird der Motor bei Erreichen eines Endanschlages abgestellt,
wobei die Endanschläge einstellbar sind. Es können hierdurch die Schließposition und
die Öffnungsposition festgelegt werden. Als Druckmittel werden mit der Erfindung Druckfedern
vorgeschlagen. Selbstverständlich können auch alternative Energiespeicher verwendet
werden, also alle Arten von Federn, Hydraulik, Pneumatik und dergleichen. Wesentlich
ist, daß nach dem Erreichen des Hochfahranschlages eine elektrische Sicherung sowohl
den Motor als auch das Druckmittel fixiert. Als elektrische Sicherung wird mit der
Erfindung ein Elektromagnet vorgeschlagen.
[0018] Nach dem Auslösen der elektrischen Sicherung, beispielsweise durch Stromausfall,
im Brandfalle oder bei sonstigen einstellbaren Parametern, wird die elektrische Sicherung
ausgelöst, das heißt es werden die Druckmittel, gemäß einem Vorschlag der Erfindung
die Druckfedern, freigegeben. Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß bei der Freigabe
durch die Druckmittel eine vorhandene Bremse des elektrischen Antriebs gelöst wird.
Somit kann das Torblatt in seine Schließposition bewegt werden. Um ein unkontrolliertes
Herunterfallen des Torblattes vermeiden zu können, wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
daß der elektrische Antrieb mit einer Fliehkraftbremse versehen ist. Darüber hinaus
wird vorgeschlagen, daß durch die elektrische Sicherung auch ein Signalgeber ansteuerbar
ist, beispielsweise eine Sirene, um im Falle des automatischen Schließens ein Alarmsignal
abgeben zu können.
[0019] Mit der Erfindung wird eine effektive Maßnahme zum automatischen Schließen des Torblattes
im Falle einer Störung bereitgestellt, die im wesentlichen im Speichern von Energie
in ein Druckmittel besteht, welches im Auslösefalle einen Schließimpuls auf das Torblatt
abgeben kann.
[0020] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Sektionaltores;
- Figur 2
- eine schematische teilgeschnittene Darstellung einer Sektion;
- Figur 3
- eine schematische teilgeschnittene Darstellung eines seitlichen Abdichtungsbereiches;
- Figur 4
- eine schematische teilgeschnittene Darstellung eines oberen Abdichtungsbereiches;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung einer Antriebseinheit;
- Figur 6
- eine schematische, teilgeschnittene Darstellung eines oberen Torbereiches in Schließstellung
und
- Figur 7
- eine schematische, teilgeschnittene Darstellung eines Durchbiegungssicherungsbereiches
gemäß Figur 6.
[0021] In Figur 1 ist ein Sektionaltor 1 gezeigt, welches in einer Toröffnung 2 diese verschließend
angeordnet ist. Die Toröffnung 2 umfaßt vertikale Öffnungsräder 3 und 5 sowie den
oberen Öffnungsrand 4. An der Unterseite kann der Torbereich beispielsweise befahrbar
sein.
[0022] Das Sektionaltor 1 umfaßt seinerseits Sektionen 6 bis 11, welche die Toröffnung 2
verschließend gezeigt sind.
[0023] Die einzelnen Sektionen 6 bis 11 weisen einen Rahmen 12 auf, der auch Verstrebungen
13 umfassen kann. Die Rahmenkonstruktionen sind mit Füllungen versehen, verkleidet
und dergleichen. Auch sind Verglasungen möglich. Die einzelnen Sektionen sind horizontal
angeordnet und in den Verbindungsbereichen miteinander rauchdicht verbunden.
[0024] In Figur 2 ist beispielsweise ein schematischer Schnitt durch eine Sektion dargestellt,
wobei die Scharnierelemente 16 am oberen horizontalen Rand und 17 am unteren horizontalen
Rand zusammenwirkende Elemente darstellen. Werden Sektionen gleicher Art in den Verbindungen
15 miteinander verbunden, wird das Scharnierelement 16 in das Scharnierelement 17
eingedrückt, so daß es zu einer rauchdichten aber gelenkigen Verbindung kommt.
[0025] Das Sektionaltor 1 läßt sich nach oben hochziehen, wobei es beispielsweise über eine
schräge Umlenkung in eine horizontal liegende Position unterhalb einer Hallendecke
gezogen werden kann.
[0026] Figur 3 zeigt einen seitlichen Abdichtungsbereich, das heißt einen vertikalen Öffnungsrand
5 und die dort angeordnete Abdichtung, Figur 4 zeigt einen oberen Abdichtungsbereich
im Bereich des oberen Öffnungsrandes 4. Gleiche Elemente sind in den Figuren 3 und
4 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0027] Die jeweiligen vertikalen bzw. oberen Öffnungsränder sind mit entsprechenden Unterkonstruktionen
versehen und verkleidet. An diese Unterkonstruktionen ist eine Zarge 18 angeordnet,
die im Falle der Figur 3 mit einem Verstärkungsprofil 19 versehen ist. Darüber hinaus
weist im Falle der seitlichen Zarge 18 diese auch ein Führungsprofil 20 auf.
[0028] In beiden Figuren ist ein Einstellwinkel 21 an der Zarge angeordnet, indem er mittels
eines Langloches 22 und einer Schraube 23 verstellbar an der Zarge befestigt ist.
Ein Verkleidungsprofil 24 ist ebenfalls an der gleichen Befestigungsstelle angeordnet.
Das Dichtungsprofil 25 weist einerseits zur Abdichtung ein im Querschnitt Q-förmiges
Profil, Q-Profil 26 genannt, auf, sowie ein daran angeformtes Nutprofil 27, welches
zur Fixierung auf dem Einstellwinkel 21 ein Schuppenprofil 28 aufweist.
[0029] Der verbleibende Raum zwischen Zarge und Unterkonstruktion ist mit einem Moosgummiprofil
29 abgedichtet, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Rechteckprofil. Das sektionsseitige
Rahmenprofil 30 wird, wie in Figur 3 gezeigt, an der Seite mittels einer Rolle 31
in der Führung 20 geführt. Die Rolle 31 ist über einen Anschluß 32 mit dem Rahmenprofil
verbunden, wobei der Anschluß 32 hinsichtlich seiner Länge einstellbar ist.
[0030] Die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Abdichtung ist rauchdicht und verstellbar. An
der Sektionaltorunterkante kann ein Schlauchprofil zur Abdichtung angeordnet sein.
Das verschlossene Sektionaltor ist somit rauchdicht.
[0031] In Figur 5 ist eine Antriebseinheit gezeigt, welche auch im Störungsfalle ein sicheres
automatisches Schließen des Sektionaltores gewährleistet.
[0032] Der Antrieb, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Elektromotor 51, ist mit verschiedenen
Bremsen versehen. Zum einen weist er die normale Bremse auf, die beispielsweise mit
der normalen Stromversorgung von 190 V Gleichstrom betrieben werden kann. Zusätzlich
weist er eine Schwachstrombremse 52 auf, die beispielsweise mit 24 V Gleichstrom betrieben
sein kann. Schließlich kann für den Auslösefall ein Fliehkraftbremse 34 vorgesehen
werden. Der Elektromotor 51 treibt über ein Stirnradgetriebe 35 einerseits den Kettentrieb
36 für die Steuergruppe 44 an, andererseits den Kettentrieb 37 für das Sektionaltor.
[0033] Der Kettentrieb 36 treibt zunächst eine Gewindespindel 39 an, auf der Einstellmuttern
40, 41 angeordnet sind. Diese wirken mit den Endschaltern 42, 43 zusammen, die in
der Steuergruppe 44 angeordnet sind. Somit lassen sich die beiden Endpositionen Offen/Geschlossen
des Sektionaltores festlegen. An einer der Einstellmuttern ist eine Schubstange 45
angeordnet, die ein Druckmittel, im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Druckfeder
46, im Bereich eines Elektromagneten 47 betätigt. Sobald der Elektromagnet 47 stromlos
ist, kommt die Druckfeder zum Tragen und es wird über ein Hebelsystem die Druckfeder
gelüftet und die Bremse des Motors.
[0034] Das ohne Selbsthemmung ausgebildete Stirnradgetriebe sorgt nunmehr für ein Schließen
des Sektionaltores durch Eigengewicht. Einerseits kommt die Fliehkraftbremse zum Tragen,
die die Schließgeschwindigkeit des Sektionaltores auf ca. 10 cm/Sekunde reduziert.
Darüber hinaus wird die Sirene betätigt, die damit ein Warnsignal abgibt, beispielsweise
100 Phon.
[0035] Einerseits kann die Sirene mittels eines Akkus betrieben werden, andererseits mechanisch
vom Motor angetrieben werden.
[0036] Nach der Auslösung des Schließvorganges durch Rauchmelder, Stromausfall oder Nothandauslösung
ist ein elektrisches Öffnen des Tores nicht mehr möglich. Ein Bremsschließhebel muß
zunächst betätigt werden, und zwar entweder direkt am Antrieb, über einen Bowdenzug
vom Boden, elektropneumatisch oder elektromotorisch. Der Bremsschließhebel kann seinerseits
wieder die Sirene ausrücken und den Bremslufthebel in seine Ausgangsposition zurückbringen.
[0037] Bei einer Funktionsüberprüfung der Anlage löst man über eines der Auslöseelemente,
beispielsweise den Rauchmelder, die Nothandauslösung oder dergleichen, den Magneten
aus, wobei dann der oben beschriebene Schließvorgang erfolgt.
[0038] Figuren 6 und 7 zeigen in Detaildarstellung einen oberen Torbereich bei geschlossenem
Tor. Der obere Bereich einer Sektion 6, als oberer Sektionsbereich 53 bezeichnet,
ist mit einem an einem Lagerwinkel 57 mittels Bolzen 58 angeordneten Hakenelement
56 versehen. Die oberste Sektion 6 kommt in Schließstellung aus einer aufgerollten
oder schrägen Lage in eine im wesentlichen vertikale Position im Bereich des oberen
Rahmens. Im oberen Rahmenbereich 54 ist ebenfalls ein Lagerwinkel 59 mittels eines
Bolzens 62 angeordnet und zur Erzeugung der Rauchdichtheit in der Kehle 63 mit Silikon
abgedichtet. Auf diesen Rahmenwinkel ist ein Lagerbock 60 angeordnet, beispielsweise
mittels Schrauben wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, und trägt gelagert einen Bolzen
55, auf welchem ein Rillenkugellager 64 angeordnet ist. Der Haken 56 übergreift also
in Schließstellung den Bolzen 55 bzw. das Rillenkugellager 64, so daß die Sektion
6 sich praktisch nicht mehr von dem oberen Rahmenbereich 54 wegbewegen kann. Auf diese
Weise ist eine einfache Durchbiegungssperre erzeugt.
[0039] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen nur der Erläuterung und sind nicht
beschränkend. Insbesondere können als Durchbiegungssperre auch gleichwirkende Rastmittel
verwendet werden.
Bezugszeichenliste:
[0040]
- 1
- Sektionaltor
- 2
- Toröffnung
- 3
- vertikaler Öffnungsrand
- 4
- oberer Öffnungsrand
- 5
- vertikaler Öffnungsrand
- 6
- oberer Öffnungsrand
- 7
- Sektion
- 8
- Sektion
- 9
- Sektion
- 10
- Sektion
- 11
- Sektion
- 12
- Rahmen
- 13
- Verstrebungen
- 14
- Füllungen
- 15
- Verbindungen
- 16
- Scharnierelement
- 17
- Scharnierelement
- 18
- Zarge
- 19
- Verstärkungsprofil
- 20
- Führungsprofil
- 21
- Einstellwinkel
- 22
- Langloch
- 23
- Schraube
- 24
- Verkleidungsprofil
- 25
- Dichtungsprofil
- 26
- Q-Profil
- 27
- Nut-Profil
- 28
- Schuppenprofil
- 29
- Moosgummiprofil
- 30
- Rahmen
- 31
- Rolle
- 32
- Anschluß
- 33
- Bremse
- 34
- Fliehkraftbremse
- 35
- Stirnradgetriebe
- 36
- Kettentrieb
- 37
- Kettentrieb
- 38
- Handrad
- 39
- Gewindespindel
- 40
- Einstellmutter
- 41
- Einstellmutter
- 42
- Endschalter
- 43
- Endschalter
- 44
- Steuergruppe
- 45
- Schubstande
- 46
- Druckfeder
- 47
- Elektromagnet
- 48
- Bremsschließhebel
- 49
- Bremslüfthebel
- 50
- Sirene
- 51
- Elektromotor
- 52
- Schwachstrombremse
- 53
- oberer Sektionsbereich
- 54
- oberer Rahmenbereich
- 55
- Bolzen
- 56
- Haken
- 57
- Lagerwinkel
- 58
- Bolzen
- 59
- Lagerwinkel
- 60
- Lagerbock
- 61
- Splint
- 62
- Bolzen
- 63
- Kehle
- 64
- Kugellager
1. Sektionaltor mit einem aus bezüglich einer zu verschließenden und mit einer Zarge
versehenen Toröffnung im wesentlichen horizontal verlaufenden, parallel zueinander
angeordneten und gelenkig miteinander verbundenen Sektion bestehenden Torblatt, welches
ein im wesentlichen umlaufendes Rahmenprofil aufweist und mittels eines Antriebs bewegbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Rahmenprofil und der Zarge eine Dichtungsleiste verstellbar angeordnet
ist.
2. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste an den
vertikalen Seiten und der waagerechten Oberseite der Toröffnung angeordnet ist.
3. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsleiste umlaufend ausgebildet ist.
4. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsleiste ein Schlauchprofil umfaßt.
5. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsleiste im Dichtungsbereich einen Q-förmigen Querschnitt aufweist.
6. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsleiste ein Nutprofil umfaßt.
7. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsleiste mittels eines Einstellwinkels an der Zarge befestigbar ist.
8. Sektionaltor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellwinkel zur Einstellung
wenigstens ein Langloch aufweist.
9. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsleiste durch eine Abdeckleiste abgedeckt ist.
10. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsleiste aus Gummi gebildet ist.
11. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zur Dichtungsleiste eine weitere Dichtung zur Abdichtung des Raumes zwischen
Zarge und Wandung der Toröffnung eingesetzt ist.
12. Sektionaltor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Dichtung
aus Moosgummi (EPDM) gebildet ist.
13. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Dichtung ein Rechteckprofil ist.
14. Sektionaltor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens die in Schließstellung oberste Sektion gegen Durchbiegung am oberen Rahmen
gesichert ist.
15. Sektionaltor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung durch Rastmittel
erfolgt.
16. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Rahmen Lagerbolzen angeordnet sind, welche in der Schließstellung durch am oberen
Sektionalbereich angeordnete Haken hintergriffen sind.
17. Sektionaltor mit einem aus bezüglich einer zu verschließenden und mit einer Zarge
versehenen Toröffnung im wesentlichen horizontal verlaufenden, parallel zueinander
angeordneten und gelenkig miteinander verbundenen Sektion bestehenden Torblatt, welches
ein im wesentlichen umlaufendes Rahmenprofil aufweist und mittels eines Antriebs bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Antrieb bei einem Auffahren des Sektionaltores
vorspannbare Druckmittel vorgesehen sind, die in einer Offenstellung des Tores elektrisch
sicherbar sind, um bei einem Ausfall der elektrischen Sicherung ein Zufahren des Tores
zu gewährleisten.
18. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerantrieb
einen Spindelantrieb mit Anschlagseinstellvorrichtungen antreibt.
19. Sektionaltor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuergruppe mit Endanschlägen
zum Zusammenwirken mit den Anschlagseinstellvorrichtungen vorgesehen ist.
20. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Sicherung ein Elektromagnet ist.
21. Sektionaltor nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
mit einer Fliehkraftbremse gekoppelt ist.