Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Aus einem ersten Aspekt bezieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren zum Aufteilen
von Baumstämmen in kleinere, im wesentlichen parallelepipedische Holzerzeugnisse,
wie Bretter und/oder Bohlen, wobei der Baumstamm - dadurch, dass er axial durch eine
stationäre Anlage geführt wird - zu einem vier flache, paarweise parallele Seiten
aufweisenden Kantholz geformt wird, welchem mindestens vier am Kantholz entlang sich
erstreckende und zwischen benachbarten Flachseiten befindliche Eckausnehmungen beigebracht
wird, die die Aufgabe haben, Seitenbretter abzugrenzen, und die je für sich durch
ein Paar von gegenüber einander in Winkel, insbesondere in rechtem Winkel orientierten
Planflächen, abgegrenzt werden, wobei das aus den Eckausnehmungen beseitigte Holzmaterial
zum Hackschnitzel verarbeitet wird.
[0002] Aus einem zweiten Aspekt bezieht sich die Erfindung auch auf eine Anlage für den
gleichen Zweck.
Der allgemeine Hintergrund der Erfindung
[0003] Die Entwicklung in der modernen Säge industrie ist nach vorne getrieben worden vor
allem vom grundliegenden Ziel der Mehrzahl der Sägewerkbesitzer, maximaler ökonomischer
Gewinn aus den gemachten Investitionen zu erzielen. Um dieses Ziel zu erreichen ist
es erforderlich, dass eine Menge verschiedener Faktoren auf optimale Weise zusammenwirken.
Somit ist es nicht nur erforderlich, dass die Holzausbeute an sich aus dem Holzroh-stoff
in Form runder Baumstämme möglichst optimal wird, sondern auch, dass gleichzeitig
erforderliche Investitionen in Maschinen und Gebäude zu einem absoluten Minimum reduziert
werden. Während letzter Zeit hat der letztgenannte Grund eine Entwicklung her-angetrieben
in der Richtung eines immer kompakteren Maschinen-parks, der in immer kleinere Gebäude
eingeräumt werden kann, indem immer kürzere Transportstrecken zwischen verschiedenen
Verarbeitungsstufen, von der einleitenden Kantholzerzeugung an bis zum abschliessenden
Aufteilen der Kanthölzer in kleinere, parallelepipedische Holzerzeugnisse in der Form
von Brettern, Bohlen, u.ä., gefordert werden.
[0004] Der Wunsch einer optimalen wirtschaftlichen Ausbeute aus dem Baumstamm, stellt weiter
harte Anforderungen nicht nur daran, dass eine im Hinblick auf die herrschenden Holzpreise
optimale Anzahl von parallelepipedisch geformten Fertigprodukten in Form von Brettern
und Bohlen aus dem generell runden Stamm-querschnitt an einer maximalen Länge des
Stamms entlang, sondern auch daran, dass die unvermeidbaren Rest- oder Nebenprodukte
in Form von Sägemehl und Hackschnitzel auf eine wirtschaftlich gewinnbringende Weise
ausgenützt werden. Gerade die Gewinnung von Hackschnitzel im Zusammenhang mit der
Formung von Kanthölzer vor oder im Zusammenhang mit dem eigentlichen Aufteilen in
Bretter, hat grosse Bedeutung für die totale Wirtschaftlichkeit der Sägewerke. Wenn
nämlich das Holzüberschussmaterial neben den gesägten Brettern oder Bohlen in Form
von für die Zellstoff-industrie aktzeptablen Hackschnitzel (das eine Länge von ungefähr
25 mm oder mehr haben soll) erhalten werden kann, kann es für einen verhältnismässig
hohen Verkaufspreis veräussert werden. Wenn deswegen der Akzeptanteil der Hackschnitzel
in der gesamten Menge vom gewonnenen Hackschnitzel gross ist, wird ein guter pekuniärer
Zuschuss erzielt. Im umgekehrten Falle sinken der Preis und die pekuniäre Ausbeute
drastisch, da niedrigwertiges Hackschnitzel für Verbrennungszwecke o.dgl. veräussert
werden müssen. In diesem Zusammenhang möge darauf hingewiesen werden, dass die Menge
von Hackschnitzel aus dem ganzen ent-rindeten Baumstamm sich auf die Grössenordnung
40-50% (d.h., die Ausbeute von parallelepipedischen Holzstücken liegt innerhalb des
Bereichs 50-60%) beläuft. Mit anderen Worten stellt das Hackschnitzel einen beträchtlichen
Anteil des gesamten Holz-stoffes dar.
[0005] Ein anderer wichtiger Faktor für eine gute wirtschaftliche Ausbeute ist die Qualität
der gesägten Fertigprodukte. Bretter und Bohlen guter Qualität werden in Qualitätsklassen
klassifiziert, die hohe Verkaufspreise sicherstellen, während schlechtere Qualitäten
niedrigere Preise bedingen. Gegen innewohnende qualitätsabsetzende Eigenschaften des
Holzroh-stoffs, so wie Bläuungen, Astbemengung und ähnliches, kann der Sägewerkbesitzer
nichts machen. Hingegen gibt es Möglichkeiten, solche qualitätsabsetzende Schäden
zu beeinflussen, die im Zusammenhang mit der Handhabung der Baumstämme im Sägewerk
entstehen können. Wenn die maschinelle Ausrüstung im Sägewerk somit zufriedenstellend
funktioniert, können solche qualitätsabsetzende Erscheinungen vermieden werden, wie
Astausrisse und andere Oberflächenunebenheiten, Waldkanten und ähnliches.
[0006] Freilich hat auch die Durchlaufskapazität der Maschin-ausrüstung eine grosse Bedeutung
für die Gesamtökonomie. Je mehr Baumstämme, die pro Zeiteinheit verarbeitet werden,
desto grösser wird der Gewinn.
Stand der Technik
[0007] Mit dem obengenannten Hintergrund, hat insbesondere die Kantholzerzeugungstechnik
sich immer mehr verfeinert. Um separate Besäumer zu erübrigen (z.B. von der Art, die
in SE 7904517-5 gezeigt werden), und dadurch nicht nur Anlage- und Gebäude-volumen
zu ersparen, sondern auch Zwischentransporte zwischen verschiedene Verarbeitungsstationen,
sind somit Kant-holzerzeugungsmethoden und -Maschinen entwickelt worden, mit welchen
besäumte Seitenbretter aus entgegengesetzten Seiten des Kernteils des Kantholzes gewonnen
werden, wobei gleichzeitig das Restholzmaterial, d.h. die peripheren Anteile des Rundholzes,
die sich in parallelepipedischen Holzstücke nicht integrieren lassen, in Hackschnitzel
direkt in der Kantholzerzeugungsstation verformt wird. Beispiele von Maschinen dieser
Art sind beschrieben in SE 7906747-6 und SE 7906788-0. Von diesen Patentschriften
beschreibt die letztgenannte eine Anlage, die neben zum mindes-ten einem Paar von
herkömmlichen Reduzierscheiben wenigstens zwei Paare von Fräsern umfasst, mittels
welcher vier Waldkanten an den Ecken eines vierseitigen Kantholzes verarbeitet werden
können. Die Reduzierscheiben werden dazu verwendet, auf gebräuchliche Weise das ankommende
Rundholz auf entegegenge-setzten Seiten unter der Formung eines Kantholzes plan zu
verarbeiten, welches Kantholz, mit Ausnahme der Waldkantpartien in vier Ecken, im
wesentlichen parallelepipedisch ist. Diese Reduzierscheiben hauen Überschussholzmaterial
weg in Form von Hackschnitzel. Mit Hilfe der vier Fräser wird das Eckmaterial im Anschluss
zu den Waldkanten weggefräst - gleichweise während der Entstehung von Hackschnitzel
aus dem Holzmaterial. Mit Hilfe dieser eckweise plazierten Fräser werden Seitenbretter
abgegrenzt, welche später vom Kernteil des Kantholzes durch Sägeschnitte, die mit
Hilfe von Kreissägeblätter zustande gebracht werden, abgeteilt werden. Nach einer
in Fig. 5 der Patentschrift gezeigten Ausführung, können an jeder der vier Seiten
des Kantholzes zwei solche Seitenbretter gewonnen werden, von welchen ein Inneres
etwas breiter als ein Äusseres ist. Bei dieser Ausführung wird der kreisförmige Rundholzquerschnitt
auf eine besonders wirkungsvolle Weise ausgenützt. Bei dem aus SE 7906788-0 bekannten
Kantholzerzeugunsverfahren liegt indessen ein offensichtliches Risiko vor von Astausrissen
im Material, das von den relativ wenigen und kräftigen Fräs- oder Haustählen der Fräser
verarbeitet wird. Folglich können Astausrisse vorkommen an den Oberflächen im Kantholz,
die später mittels einem Kreissägeblatt verarbeitet werden. Die Astausrisse in der
Holz-oberfläche können manchmal eine Tiefe haben, die 5 mm oder mehr beträgt. Bei
dem nachfolgenden Sägen im Zusammenhang mit der Abscheidung von Seitenbrettern, werden
zwar ungefähr 1,5-3 mm vom früher gefrästen Oberflächenabschnitt auf dem Kernteil
des Kantholzes beseitigt, aber nichtsdestoweniger bleiben mehr oder weniger tiefe
Krater auf der gesägten Oberfläche des Kantholzes, in dem die Astausrisse oft beträchtlich
tiefer als die Verarbeitung des Kreissägeblattes sein können. Ein anderer Nachteil
des Verfahrens nach der genannten Schrift ist, dass die Eckfrä-ser durch ihre Funktion,
im Gegensatz zu den Reduzierscheiben, Hackschnitzel mit einem grossen Anteil von niedrigwertigem
Hackschnitzel ergeben. Die wirtschaftliche Ausbeute aus Hackschnitzel, das aus den
Waldkantenpartien des Kantholzes erhalten werden, wird deshalb schlecht.
[0008] SE 7906747-6 beschreibt eine Kantholzerzeugungsmaschine mit vier Eckfräsern, welche
mit einem integrierten Kreissägeblatt kombiniert worden sind. Der Zweck dieses integrierten
Kreissägeblattes ist es, dass die eine der beiden im rechten Winkel zu einander orientierten
Oberflächen in einer Eckausnehmung Sägeschnittqualität erhalten soll. Ausserdem ist
der Gedanke, dass die andere Oberfläche in der gleichen Ausnehmung endgültig Sägeschnittqualität
mit Hilfe der Kreissägeblätter, die zur Abscheidung des in Frage kommenden Seitenbrettes,
erhalten soll. Aus Gründen, die oben angeführt worden sind, wird aber die letztgenannte
Oberfläche in der Praxis nicht immer eben, indem Krater nach tiefen Astausrissen auftreten
können. In der Praxis lässt sich ausserdem die Fräse nicht mit der gleichen hohen
Drehzahl getrieben werden, wie ein einfaches, selbständiges Kreissägeblatt, weshalb
auch die Oberflächenqualität der gesägten Oberfläche in einer Eckausnehmung mittelmässig
bleibt.
[0009] Um mit den Problemen bez. der Oberflächenebenheit im Zusammenhang mit den Maschinen
nach SE 7906747-6 und SE 7906788-0 zurecht zu kommen, ist in SE 8700607-8 vorgeschlagen
worden, die Ausfräsungen von einer Eckausnehmung im Anschluss zu einer Waldkante an
dem Kantholz in zwei Stufen mit Hilfe zweier unterschiedlichen Typen von Fräswerkzeugen
durchzuführen, und zwar mit einem ersten Fräswerkzeug, das ein integriertes Kreis-sägeblatt
aufweist, dessen Durchmesser grösser ist als der wirksame Durchmesser der Fräs- oder
Hau-Stähle, während das andere Fräswerkzeug ein integriertes Kreissägeblatt hat, dessen
Durchmesser kleiner ist als der wirksame Durchmesser der Haustähle. In einer ersten
Stufe sägt das Kreisägeblatt des ersten Werkzeuges einen Sägeschnitt zu einer Tiefe,
die die Stärke des Seitenbrettes, das später abgeschieden werden soll, bestimmt, wobei
eine unverarbeitete Materialpartie ausserhalb der Peripherie des Fräswerkzeuges zurückgelassen
wird. Diese zurückge-lassene Materialpartie wird in einer zweiten Stufe mit Hilfe
des anderen Fräswerkzeuges entfernt, wobei das Kreissägeblatt auf diesem zweiten Fräswerkzeug
dafür vorgesehen ist, der Oberfläche Sägeschnittqualität zu verleihen. Zurückgelassen
wird doch eine ungesägte Materialpartie, die erst im Zusammenhang mit der Abscheidung
des Seitenbretts beseitigt wird.
[0010] Diese Problemlösung ist auch nicht zufriedenstellend insofern als das beseitigte
Überschussmaterial mit Hilfe von Fräsern, welche durch ihre Funktion eine schlechte
Hackschnit-zelqualität erzeugen, d.h. der Anteil von niedrigwertiges Hackschnitzel
wird gross, zerspant wird. Zu dem trägt auch in hohem Mass die Tatsache bei, dass
die einzelne Waldkantenpartie in einer Ecke auf dem Kantholz in zwei verschiedenen
Stufen verarbeitet wird, bei denen zwei geringere Teilpartien im Holzmaterial je für
sich und nach einander entfernt werden. Je kleiner diese Holzpartien sind, desto schlechter
werden die Voraus-setzungen, aus dem Material grosses Hackschnitzel, d.h. Akzeptschnitzel,
gewinnen zu können. Ferner können auch in diesem Falle die integrierten Kreissägeblätter
in den beiden Fräs- oder Hau-Werkzeugen nicht arbeiten bei anderen als verhältnismässig
niedrigen Drehzahlen.
Aufgaben und Merkmale der Erfindung
[0011] Die vorliegende Erfindung zielt darauf hin, die obengenannten Nachteile der bisherigen
bekannten Technik zu überwinden und ein verbessertes Kantholzerzeugungsverfahren zu
schaffen. Eine grundlegende Aufgabe der Erfindung ist es folglich, ein Verfahren zu
schaffen, wodurch beide Oberflächen in den einzelnen Eckausnehmungen, die im Anschluss
zu eckweise lokalisierten Waldkanten auf einem Kantholz geformt werden, eine grosse
Oberflächenebenheit erzielen, ohne etwaige von Astausrissen verursachten Kratern.
Eine gleichzeitige Aufgabe ist es, eine optimale wirtschaftliche Ausbeute sicherzustellen
aus dem Holzmaterial, das gerade aus den Eckausnehmungen entfernt wird, genauer gesagt
auf die Weise, dass gewonnenes Hackschnitzel einen maximalen Anteil von Akzeptschnitzel
enthalten soll. Noch eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, auf eine maschinell
einfache Weise, die an sich bekannte Herausnahme von zwei Seitenbrettern auf jeder
Seite des Kantholzes zu ermöglichen.
[0012] Nach der Erfindung wird wenigstens die grundlegende Aufgabe durch die Merkmale gelöst,
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben sind.
[0013] Aus einem zweiten Aspekt bezieht sich die Erfindung auch auf eine Anlage zur Durchführung
des Verfahrens. Die Merkmale der erfindungsgemässen Anlage sind aus den Ansprüchen
4 bis 7 zu entnehmen.
Weitere Erläuterung des Standes der Technik
[0014] Aus DE 953 915 ist eine mobile Sägevorrichtung früher bekannt, die an sich ein aus
zwei winkelgestellten Kreissägeblätter bestehenden Aggregat umfasst, das dazu verwendet
werden kann, rechtwinklige Schnitte in Baumstämme zu sägen. Die Schrift enthält aber
keine Anweisung in der Richtung, die Vorrichtung könne in einer stationären Kantholzerzeugungsmaschine
verwendet werden, und auch keine Angabe darüber, dass zwei zusammenwirkende Aggregate
dazu ausgenützt werden könnten, ein Seitenbrett abzugrenzen. Noch weniger enthält
die Schrift irgendwelche Angaben darüber, dass abgeteilte Latten in einer getrennten
Stufe zerspant werden könnten, so wie die vorliegende Erfindung vorschreibt.
[0015] Aus US 4 015 648 ist eine Kantholzerzeugungsvorrichtung bekannt mit zwei verstellbaren
Fräskopfe, die ein Seitenbrett zwischen zwei Eckausnehmungen abgrenzen, bevor das
Seitenbrett mit Hilfe eines Kreissägeblattes abgetrennt wird. In diesem Falle wird
aber das Material in den Eckausnehmungen entfernt in Form von Hackschnitzel.
[0016] Aus DE 834 448 ist eine Falzmaschine bekannt mit zwei winkelgestellten Kreissägeblätter.
In diesem Falle wird aber eine gediegene Leiste ausgesägt aus einem bereits gesägten
Holzstück, nämlich ein Rahmenstück, und überhaupt wird keine Zerspanung durchgeführt.
Noch kommt irgendwelche Erzeugung von Seitenbrettern vor.
Kurze Beschreibung der angelegten Zeichnungen
[0017] In den Zeichnungen sind:
- Fig. 1
- eine schematische Perspektivenansicht, die eine Anlage nach der Erfindung veranschaulicht,
- Fig. 2-8
- schematische Querschnitte, die verschiedene Verfahrens-stufen im Zusammenhang mit
der Verarbeitung von einem Rundholz bis zur Stufe, in der zwei Seitenbretter von einem
Model abgeteilt werden, veranschaulichen, und
- Fig. 9
- ein ebenfalls schematischer Querschnitt, der eine alternative Ausführung der Erfindung
zeigt.
Detaillierte Beschreibung bevorzugten Ausführungen der Erfindung
[0018] Fig. 1 zeigt schematisch eine stationäre Anlage, die eine im ganzen mit 1 bezeichnete
Kantholzerzeugungsmaschine und eine mit 2 bezeichnete Hackmaschine umfasst. Die Kantholzerzeugungsmaschine
1 umfasst zwei an der Verarbeitungslinie entlang für einen Rundholz 3 axial getrennte
Reduzierstationen 4, 5, um bei einer einleitenden Stufe das ankommende Rundholz an
vier Seiten entlang flach zu verarbeiten. Bei der Verarbeitung wird das Rundholz 3
axial in der Richtung von links nach rechts in Fig. 1 geführt. Nach dem gezeigten
Beispiel umfasst jede Station in bekannter Weise zwei gegenüberstehende, getrennte
Reduzierscheiben oder -einheiten 4', 4" bzw. 5', 5" konischer Form, welche auf ihrer
konischen Oberfläche mit Haustählen oder -messern (nicht gezeigte) bestückt sind und
welche bei ihren Schmalenden am besten mit einem Zahnkranz oder einem Kreissägeblatt
versehen sind, der/das u.a. die Aufgabe hat, den flach-verarbeiteten Planflächen auf
dem Baumstamm eine möglichst grosse Ebenheit zu verleihen. In der Praxis können diese
Reduzierscheiben auf die Weise ausgeführt sein, die in SE 9304091-3 beschrieben ist.
In diesem Zusammenhang sollte darauf hingewiesen werden, dass es auch möglich ist,
vier flache Seiten auf dem Baumstamm mit Hilfe nur eines Paares von Reduzierscheiben
zustande zu bringen, wobei der Baumstamm nach einem ersten Durchlauf zwischen den
Scheiben um 90° gedreht wird, bevor es ein zweites Mal durchläuft.
[0019] Zu der gezeigten Anlage gehören weiter zwei axial getrennte Sägestationen 6 bzw.
7, unter welchen die Erstgenannte vier waagerecht orientierte Kreissägeblätter 6',
6", 6"', 6"" umfasst, während die andere Station 7 vier senkrecht orientierte Kreissägeblätter
7', 7", 7"', 7"" umfasst. Die Kreissägeblätter 6', 6" sind in einer gemeinsamen Horizontalebene
belegen, die parallel mit, obwohl ebenemässig getrennt von, einer für die Kreissäteblätter
6''', 6'''' gemeinsamen unteren Horizontalebene ist. Die Kreissägeblätter 6' und 6'''
sind vorteilhaft um eine senkrechte Geometrieachse 8 antreibbar, auf gleiche Weise
wie die Kreissägeblätter 6" und 6"" um eine Senkrechtachse 8' gemeinsam drehbar sind.
Auf analoge Weise sind die senkrechten Kreissägeblätter 7', 7" in einer gemeinsamen,
senkrechten Ebene belegen, die abgetrennt von und parallel mit einer für die beiden
Kreissägeblätter 7"', 7"" gemeinsamen Senkrechtebene ist. Die beiden oberen Kreissägeblätter
7', 7"' sind vorteilhaft um eine waagerechte Geometriachse 9 gemeinsam drehbar, während
die beiden unteren Kreissägeblätter 7", 7"" um eine untere waagerechte Geometrieachse
9' gemeinsam drehbar sind.
[0020] Nachdem das anfänglich eingeführte Rundholz 3 die vier Stationen 4, 5, 6 und 7 passiert
hat, wird ein mit 3' bezeichneter Kantholz gebildet. Von diesem Kantholz werden Latten
oder Rippen 10 auf eine Weise abgetrennt, die unten beschrieben wird.
[0021] Nachdem die Latten 10 abgetrennt worden sind, durchläuft das Kantholz auch eine dritte
Sägestation 11, die im Beispiel durch zwei Bandsägen 11', 11" veranschaulicht wird.
Wenn das Kantholz 3' die Station 11 durchläuft, werden zwei Seitenbretter 12, 12'
abgetrennt. Es wird dann ein mit 13 bezeichnetem Kernkantholz zwischen den Bandsägen
zurückgelassen.
[0022] Um die Beschreibung der in Fig. 1 gezeigten Anlage zu vervollständigen, sollte darauf
hingewiesen werden, dass die Hackmaschine 2 von irgenwelchem bekannten oder willkürlichen
Typ sein kann. Die Maschine im Beispiel umfasst eine Einfuhröffnung 14, in welche
die Latten 10 eingeführt werden können, um mit Hilfe eines inwendigen Verarbeitungszeugs
15 zerspant zu werden. Das Hackschnitzel, das aus der Maschine geführt wird, kann
mit Hilfe eines passenden Transporteurs 16 weiter befördert werden.
[0023] Nun wird auf Fig. 2 bis 8 hingewiesen, die schematisch die verschiedenen Verarbeitungsstufen
veranschaulichen, denen das Rundholz 3 bei der Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens
unterworfen wird. In Fig. 2 wird das Rundholz 3 mit einer idealen kreisrunden Querschnittsform
gezeigt, obwohl naturgewachsene Bäume selten oder nie Stämme mit absolut kreisrunder
Querschnittsform hinterlassen. Von diesem Rundholz werden die beiden segmentförmigen
Holzmaterialpartien 17, 17' in der ersten Reduzierstation 4 entfernt, deren beiden
Reduzierscheiben 4', 4" das Rundholz flach verarbeiten, während zwei gegenüberstehende,
parallele Seitenflächen 18, 18' hinterlassen werden. In der Station 5 werden die Materialpartien
19, 19' entfernt, während ebenfalls gegenüberstehende, flache und gegenseitig parallele
Planflächen oder Seiten 20, 20' hinterlassen werden. Wie aus Fig. 4 deutlich hervorgeht,
werden zwischen nahbelegenen Planflächen 18, 20, 18', 20' Waldkantenpartien 21 hinterlassen
von mehr oder weniger ausgesprochener Grösse in vier getrennten Ecken. Diese Waldkantenpartien
21 können nicht zugelassen werden, das flachverarbeitete Kantholz, das üblicherweise
der Hauptsägestation (nicht gezeigt) des Sägewerkes zugeführt wird, zu begleiten,
in welcher Station das Kantholz in vielfaltige Bretter oder Bohlen aufgeteilt wird.
Es ist die Aufgabe der Verarbeitungsstationen 6, 7, die Waldkantenpartien 21 zu entfernen,
indem Eckausnehmungen 22 (siehe Fig. 7) geformt werden, die die Holzmaterialpartien,
die schliesslich als Seitenbretter 12, 12' abgetrennt werden, abgrenzen.
[0024] Gemäss der Erfindung geschieht die Gestaltung der Eckausnehmungen 22 bloss mit Hilfe
der Kreissägeblätter in Stationen 6, 7. In der Praxis sind diese Kreissägeblätter
verhältnismässig dünn und schnellrotierend. Sie können somit eine Stärke oder Zahnbreite
im Bereich von 3 bis 4 mm haben und mit einer Drehzahl im Bereich von 3000 bis 3500
Umdrehungen pro Minute arbeiten; etwas, das abhängig vom Kreissägeblattdurch-messer,
eine Peripheriegeschwindigkeit von ungefähr 50 m/s ergibt. Mit anderen Worten sind
die Kreissägeblätter in Frage imstande, verhältnismässig dünne Schnitte bei hoher
Geschwindigkeit zu sägen.
[0025] Wenn das Rundholz die Station 6 durchläuft, dann sägen die Kreissägeblätter 6', 6",
6"', 6"" von der Seite spurförmige Sägeschnitte hinein, die waagerechte, in Fig. 6
mit 23 bezeichnete Sägeschnittflächen hinterlassen. Wenn das Rundholz oder der Model
nachher die abstroms belegene Station 7 erreicht, dann bringen die senkrechten Kreissägeblätter
7', 7", 7"', 7"" auf analoge Weise spurförmige Sägeschnitte 24 zustande, welche indessen
senkrecht gerichtet sind. Dadurch, dass die untere Peripherie der oberen Kreissägeblätter
7', 7"' in gleicher Höhe wie die ungefähr 3 mm starken Horizontalschnitte, die durch
die Kreissägeblätter 6' und 6" zustande gebracht worden sind, verlegt ist, und die
obere Peripherie der unteren Kreissägeblätter 7" und 7"" in gleicher Höhe wie die
Horizontalschnitte, die durch die Kreissägeblätter 6"', 6"" zustande gebracht worden
sind, verlegt ist, werden die vier Latten abgetrennt, die in Fig. 6 mit 10 bezeichnet
werden. In der Praxis können diese Latten 10 eine höchst variierende Form haben. Bei
ungefähr gleich starken Baumstämme werden auch die Latten ungefähr gleich stark. Bei
Baumstämme mit ausgesprochener Kegelform wird natürlich die Partie der Latten am dicksten,
die am nächsten zum dicken Ende des Baumstammes belegen ist, wonach die einzelne Latte
sich in der Richtung auf ihr entgegengesetztes Ende verjüngt. Unter allen Umständen
hat aber jede einzelne Latte ein maximales Volumen innerhalb des geometrischen Bereichs,
der einerseits von den beiden Sägeschnittflächen 23, 24 und andererseits von der runden,
unregelmässigen Waldkantenfläche bestimmt wird. Mit anderen Worten gehört das ganze
Holzmaterial, das ausserhalb der beiden mit 90° winkelgestellten Sägeschnitten 23,
24 befindlich ist, zur einzelnen Latte, die vom Kantholz abgetrennt wird. Dadurch,
dass die Kreissägeblätter verhältnismässig dünn sind, wird nur einen minimalen Anteil
des Holzmaterials in Form von Sägemehl verbraucht, was mit sich bringt, dass ein sehr
grosser Anteil jeder Waldkantenpartie, die sich für die Herstellung von Brettern aus
dem Kantholz an sich nicht ausnützen lässt, in die Latte mitkommt. Deshalb, wenn die
Latte in der Hackmaschine 2 verarbeitet wird, können maximale Mengen von Akzepthackschnitzel
gewonnen werden.
[0026] Wie früher bemerkt worden ist, werden die Seitenbretter 12, 12' erst dann abgetrennt,
wenn die Latten 10 entfernt worden sind. Genauer gesagt geschieht die Abtrennung der
Seitenbretter in der dritten Sägestation 11, z.B. mit Hilfe von Bandsägen (auch Kreissägen
können verwendet werden). Ausser durch die Planflächen 20, 20', wird der endgültig
erhaltene Kernkantholz 13 somit durch Sägeschnittflächen 25, 25' abgegrenzt, die durch
die Sägen in der Sägestation 11 zustande gebracht worden sind.
[0027] In Fig. 9 wird eine alternative Ausführung veranschaulicht, nach der jede Sägestation
6 bzw. 7 doppelt so viele Kreissägeblätter als nach der Ausführung gemäss Fig. 1 einbe-greift,
d.h. acht statt vier. Zur Horizontalsägestation 6 gehört somit vier Kreissägeblätter
6a mit einem ersten Durchmesser für die Abgrenzung eines ersten, äusseren Seitenbretts
12a, samt noch vier Kreissägeblätter 6b mit grösserem Durchmesser als die Kreissägeblätter
6a, für die Abgrenzung eines zweiten, inneren Seitenbretts 12b. In analoger Weise
umfasst die Vertikalsägestation teils vier Kreissägeblätter 7a mit verhältningsmässig
grossem Durchmesser, teils vier Kreissägeblätter 7b mit kleinerem Durchmesser. Jedes
äussere senkrechte Kreissägeblatt 7a grosses Durchmessers wirkt mit einem waagerechten
Kreissägeblatt 6a kleines Durchmessers zusammen für die Gestaltung einer Eckausnehmung,
die das äussere Seitenbrett 12a abgrenzt. Jedes innere senkrechte Kreissägeblatt 7b
kleines Durchmessers wirkt mit einem winkelgestellten, waagerechten Kreissägeblatt
6b grosses Durchmessers zusammen, für die Gestaltung einer Eckausnehmung im Anschluss
zum einzelnen inneren Seitenbrett 12b. Es liegt auf der Hand, dass sämtliche Kreissägeblätter
7a, 7b in der Vertikalsägestation in der Durchlaufrichtung von den horizontalen Kreissägeblätter
6a, 6b abgetrennt sind. Es ist auch denkbar, die Kreissägeblätter in jeder einzelnen
Station axial zu trennen (d.h. die Kreissägeblätter 6a werden von den Kreis-sägeblätter
6b axial getrennt, sowie die Kreissägeblätter 7a von den Kreissägeblätter 7b), um
eine Umpostierung oder eine variierbare Einstellung der Kreissägeblätter in und für
das Zustandebringen von Kanthölzer mit verschiedenen Profilformen zu ermöglichen.
Denkbare Modifikationen der Erfindung
[0028] Die Erfindung ist nicht bloss auf die beschriebenen und in der Zeichnungen gezeigten
Ausführungen beschränkt. Der gewonnene Kernkantholz braucht somit nicht notwendigerweise
in einzelne Bretter aufgeteilt zu werden, sondern kann in befindlichem Zustand geliefert
werden. Es ist sogar denkbar, für den Verkauf die Kanthölzer als solche zu liefern,
nachdem sie mit Eckausnehmungen gestaltet worden sind, d.h. mit der Profilform, die
in Fig. 7 gezeigt wird, für spätere Verarbeitung auf anderer Stelle als in der erfindungsgemässen
Anlage. Eine andere Möglichkeit besteht darin, vom abgeflachten Kantholz zuerst zwei
oder mehrere Seitenbretter abzutrennen, ohne dessen Kanten überhaupt zu verarbeiten,
wonach der mit zwei Planflächen gestaltete Model um 90° gedreht wird, bevor die Eckausnehmungen
gestaltet werden, genauer gesagt gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren. Dieses alternative
Vorgehen ist besonders bevorzugt im Zusammenhang mit der Verarbeitung von krummen
Baumstämme, welche bei einer ersten Stufe mit der Krummfläche senkrecht orientiert
angeordnet werden und entweder nur auf ihren Seiten flachver-arbeitet werden, oder
während der Abspaltung von zwei unbesäum-ten Seitenbrettern gesägt werden, bevor die
Eckausnehmungen nach der Erfindung zustande gebracht werden. Es ist auch möglich,
in einer und der gleichen Sägelinie nach der Entfernung von zwei Seitenbrettern in
der Sägestation 11 noch zwei Seitenbretter zu gewinnen, nachdem das Kantholz nach
dem Durchlauf durch die Station 11 um 90° gedreht worden ist. In Fig. 1 werden die
horizontal orientierten Kreissägeblätter 6', 6", 6"', 6"" gezeigt, die vor oder aufstroms
von den Kreissägeblätter 7', 7", 7"', 7"", die senkrecht orientiert sind, plaziert
sind. Auch die umgekehrte Plazierung ist denkbar, d.h. mit den horizontalen Kreissägeblätter
belegen abstroms von den vertikalen. Es möge auch darauf hingewiesen werden, dass
die Reduzierscheiben in den Reduzierstationen der Kantholzerzeugungsmaschine durch
andere Mittel ersetzt werden können, z.B. durch drehbare Kreissägeblätter oder Bandsägen.
1. Verfahren zum Aufteilen von Baumstämme in kleinere, im wesentlichen parallelepipedische
Holzstücke, wie Bretter und/oder Bohlen, wobei der Baumstamm - dadurch, dass er axial
durch eine stationäre Anlage geführt wird - zu einem vier flache, paarweise parallele
Seiten (18, 18'; 20, 20') aufweisenden Kantholz (3') geformt wird, welchem mindestens
vier am Kantholz entlang sich erstreckende und zwischen benachbarten Flachseiten befindliche
Eckausnehmungen (22) beigebracht wird, die die Aufgabe haben, Seitenbretter (12, 12')
abzugrenzen, und die je für sich durch ein Paar von gegenüber einander in Winkel,
insbesondere in rechtem Winkel orientierten Planflächen (23, 24), abgegrenzt werden,
wobei das aus den Eckausnehmungen (22) beseitigte Holzmaterial zu Hackschnitzel verarbeitet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Eckausnehmung (22) mit Hilfe von zwei in der Zufuhrrichtung des
Baumstammes getrennten Kreissägeblätter (6', 7"'; 6", 7'; 6"', 7""; 6"", 7") zustande
gebracht wird, welche Kreissägeblätter mit hohen Drehzahlen drehbar sind und in Winkel
zu einander gestellt sind um zwei flache, winkelgestellte Schnitte (23, 24) feiner
Oberfläche zu sägen, die zusammen eine Latte (10) vom Kantholz (13') abtrennen, und
dass die genannte Latte (10) einer Hackmaschine (22) zugeführt wird, in welcher dieselbe
in einer getrennten Stufe zu Hackschnitzel zerspant wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die beiden winkelgestellten Sägeschnitte (23, 24) für jede Eckausnehmung
zuerst ein im wesentlichen horizontaler Schnitt (23) gesägt wird, indem das Kantholz
dazu gebracht wird, zuerst ein liegende Kreissägeblatt zu passieren, während ein im
wesentlichen vertikaler Schnitt (24) in einer nachfolgenden Stufe gesägt wird, indem
das Kantholz nachher dazu gebracht wird, eine axial von dem liegenden Kreis-sägeblatt
getrennte, stehende Kreissägeblatt zu passieren, um endgültig die Latte (10) abzutrennen.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Stufe wenigstens vier erste Sägeschnitte (23) gesägt werden,
indem das Kantholz dazu gebracht wird, wenigstens vier erste Kreissägeblätter (6,
6", 6"', 6"") zu passieren, die paarweise in gemeinsamen, gegenseitig parallelen Ebenen
lokalisiert sind, und dass in einer nachfolgenden Stufe wenigstens vier andere Sägeschnitte
(24) gesägt werden, indem das Kantholz dazu gebracht wird, wenigstens vier andere
Kreissägeblätter zu passieren, die paarweise in gemeinsamen, gegenseitig parallelen
Ebenen lokalisiert sind, und um einen Winkel von 90° gegenüber den Ebenen orientiert
sind, in denen die ersten Kreissägeblätter orientiert sind.
4. Anlage zum Aufteilen von Baumstämme in kleinere, im wesentlichen parallelepipedische
Holzstücke, wie Bretter und/oder Bohlen, welche Anlage eine stationäre Kantholzerzeugungsmaschine
(1), die so angeordnet ist, dass sie, wenn der Baumstamm die Maschine durchläuft,
ein vier flache, paarweise parallele Seiten (18, 18'; 20, 20') aufweisenden Kantholz
(3') gestaltet, Mittel für die Gestaltung von vier am Kantholz entlang sich erstreckende
und zwischen nahbelegenen Flachseiten befindlichen Eckausnehmungen (22), die die Aufgabe
haben, Seitenbretter abzugrenzen, und die je für sich durch wenigstens ein Paar von
gegenüber einander in Winkel, insbesondere in rechtem Winkel orientierten Planflächen
(23, 24), abgegrenzt werden, samt Mittel um das von den Eckausnehmungen entfernte
Holzmaterial zu Hackschnitzel zu verarbeiten, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zum Zustandebringen von der einzelnen Eckausnehmung (22) zwei in
der Zufuhrrichtung des Baumstammes getrennte und mit hohen Drehzahlen rotierbare Kreissägeblätter
(6', 7"'; 6", 7'; 6"', 7""; 6"", 7") dienen, welche Kreissägeblätter in Winkel gestellt
sind, um zwei flache, winkelgestellte Schnitte (23, 24) feiner Oberfläche zu sägen,
welche Schnitte zusammen eine Latte (10) vom Kantholz (3') abtrennen, und dass das
Mittel zur Verarbeitung des Holzmaterials zu Hacksschnitzel eine Hackmaschine (2)
ist, zu der die durch die genannten Kreissägeblätter vom Kantholz abgetrennten Latten
(10) als getrennte Körper gefördert werden, um in derselben zu Hackschnitzel zerhackt
zu werden.
5. Anlage gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer ersten Sägestation (6) ein horizontales Kreissägeblatt (6') zum Sägen
von einem ersten (23) der beiden winkelgestellten Sägeschnitte (23, 24) für jede Eckausnehmung
gehört, und dass zu einer zweiten Sägestation (7), die axial getrennt und abstroms
von der ersten Sägestation (6) belegen ist, ein zweites vertikales Kreissägeblatt
(7"') zum Sägen vom vertikalen Sägeschnitt (24) gehört, für die endgültige Abtrennung
der Latte (10).
6. Anlage gemäss Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer ersten Sägestation (6) wenigstens vier erste Kreissägeblätter (6',
6", 6"', 6"") gehören, welche paarweise in gemeinsamen, gegenseitig parallelen Ebenen
lokalisiert sind und die Aufgabe haben, vier erste Sägeschnitte (23) im Baumstamm
zu sägen, und dass zu einer zweiten Sägestation (7) wenigstens vier andere Kreissägeblätter
(7', 7", 7"', 7"") gehören, welche paarweise in gemeinsamen, gegenseitig parallelen
Ebenen lokalisiert sind und um einen Winkel von 90° gegenüber den Ebenen orientiert
sind, in welchen die Kreissägeblätter der ersten Sägestation (6) orientiert sind,
wobei die zweiten Kreis-sägeblätter die Aufgabe haben, wenigstens vier zweiten Sägeschnitte
(24) im Baumstamm zu sägen unter Abtrennung von vier Latten (10).
7. Anlage gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sägestation (6) acht Kreis-sägeblätter umfasst, unter welchen vier
einen grösseren Durchmesser als die übrigen Kreissägeblätter in der Station haben,
und dass die zweite Sägestation (7) acht Kreissägeblätter umfasst, unter welchen vier
einen grösseren Durchmesser als die übrigen vier Kreissägeblätter in der selben Station
haben, wobei die Kreissägeblätter in den verschiedenen Stationen paarweise dadurch
zusammenwirken, dass ein Kreissägeblatt kleines Durchmessers in der einen Station
mit einem Kreissägeblatt grosses Durchmessers in der zweiten Station zusammenwirkt,
und umgekehrt.