[0001] Die Erfindung betrifft eine Laufschienenanordnung, insbesondere für eine automatische
Schiebetür mit mindestens einem Flügel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine gattungsbildende Kopfschiene ist aus der DE 26 01 728 B2 bekannt geworden. Sie
umfaßt eine Laufschienenanordnung für eine Bade- oder Duschwannenabtrennung, wobei
der Laufschienen-Profilträger selbsttragend ausgebildet ist. Laufschienenseitig kann
an dem Profilträger ein Abdeckprofil angebracht werden.
[0003] In einem entsprechend U-förmigen Querschnitt am oberen und unteren Rand des Laufschienen-Profilträgers
kann der Rand einer Glasscheibe mit vorgegebener passender Dicke eingesetzt werden.
[0004] Eine Laufschienenanordnung für eine automatische Schiebetür mit mindestens einem
Flügel ist aus der DE 44 00 940 C1 bekannt geworden. Es handelt sich um eine im Querschnitt
im wesentlichen winkelförmige Laufschiene, die als Profilträger ausgebildet ist, und
an deren vertikalen Profilwandabschnitt untenliegend an einem im wesentlichen quer
wegragenden Laufschienentragabschnitt eine im Querschnitt ballige Laufschiene ausgebildet
ist. Die vorbekannte Laufschienenanordnung weist zudem an ihrem oberen im wesentlichen
horizontal wegragenden Profilträgerschenkel einen entsprechend gegensinnig gekrümmten
balligen weiteren Laufschienenabschnitt auf, an welchem eine in der Höhe zu den sonstigen
Laufrollen weiter nach oben versetzt liegende Sicherungsrolle abrollt.
[0005] Derartige Profilträger werden üblicherweise an einem im Bauwerk angebrachten weiteren
Tragprofil fest montiert.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine demgegenüber verbesserte Laufschienenanordnung
zu schaffen.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Die erfindungsgemäße Laufschienenanordnung weist deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen
Lösungen auf.
[0009] Die erfindungsgemäße Laufschienenanordnung weist einen selbsttragenden Profilträger
auf, der beispielsweise nur noch an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten mauerwerkseitig
verankert werden muß. Eine separate Anbringung des Profilträgers an einem eigentlichen
das Schienenprofil abstützenden mauerseitigen Stützträger ist nicht mehr erforderlich.
[0010] Vor allem aber bietet der erfindungsgemäße Profilträger den Vorteil, daß in unmittelbarer
Angrenzung unterhalb und/oder oberhalb des Profilträgers entsprechende Wandabschnitte,
d.h. Wandplatten beispielsweise in Form von Glaswänden, Holzplatten etc., an den Profilträger
anschließend montiert werden können, wozu der Profilträger an seiner unteren und/oder
oberen Seite im Querschnitt einen U-förmigen Profilaufnahmeabschnitt aufweist. Eine
im Anschluß an den Profilträger zu montierende Glasplatte oder Marmorplatte wird dann
so montiert, daß ihr Rand in den entsprechenden U-förmigen Profilabschnitt eingreift.
[0011] Um eine Adaptionsmöglichkeit an unterschiedliche Wandstärken, beispielsweise Glasdicken
zu ermöglichen, ist der Profilträger zumindest in seinem oben und unten liegenden
Anschlußbereich, d.h. im Bereich seines U-förmigen Anschlußprofilabschnittes zweigeteilt,
wobei das Abdeckprofil und der Profilträger in unterschiedlichem Relativabstand quer
zu deren Vertikalerstreckung montierbar sind. Dadurch läßt sich die Breite des U-förmigen
Anschlußprofilabschnittes zur Aufnahme unterschiedlicher Wandstärken anpassen. Dies
bietet Vorteile vor allem bezüglich der unmittelbar seitlich der von den verfahrbaren
Türflügeln verschließbaren Tür vorgesehenen feststehenden Wände, beispielsweise in
Form von Glas oder in Form von vor dem Mauerwerk befindlichen Wandverkleidung, beispielsweise
unter Verwendung von Stein- oder Marmorplatten.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der eigentliche Profilträger doppelwandig
ausgebildet und bevorzugt sind mehrere in Längsrichtung des Profilträgers verlaufende
Kammern vorgesehen, wodurch sich eine höhere Steifigkeit erzielen läßt.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die minimale Breite zwischen den
Anschlußprofilstegen im Bereich des im Querschnitt U-förmigen Anschlußprofils durch
die Breite des Profilträgers in dessen mittleren Bereich begrenzt.
[0014] Das Abschluß- oder Abdeckprofil ist bevorzugt platten- oder plankenförmig gestaltet
und weist zum oberen und/oder unteren Rand zur Mitte hin des Profils versetzt liegend
einen quer vorstehenden Steg auf, der im montierten Zustand auf den doppelwandigen
Profilabschnitt des eigentlichen Profilträgers in unterschiedlicher Relativlage dazu
aufgesteckt ist. Dadurch ist auch eine in Vertikalrichtung exakte Positionierung des
Abdeckprofils gegenüber dem Profilträger erreichbar.
[0015] In dem Abstandsraum zwischen dem Profilträger und dem Abdeckprofil kann in Anpassung
an die unterschiedliche Breite ein Abstandshalter beispielsweise in Form eines im
wesentlichen nichtelastischen Dämmaterials eingebracht sein. Dieses kann beidseitig
selbstklebend ausgebildet sein, worüber das Abdeckprofil an dem eigentlichen Profilträger
mittelbar befestigt werden kann.
[0016] Die erfindungsgemäße Laufschienenanordnung weist auch den weiteren Vorteil auf, daß
unterschiedliche Abdeckprofile verwendet werden können, die sich beispielsweise durch
unterschiedliche Farbgestaltungen auszeichnen. Insbesondere eignet sich ein Profilträger
und insbesondere ein Abdeckprofil aus Aluminium, welches dann in unterschiedlichen
Farben eloxiert sein kann.
[0017] Schließlich zeichnet sich der erfindungsgemäße Profilträger auch dadurch aus, daß
an seiner Oberseite türantriebsseitig problemlos ein obenliegendes im wesentlichen
horizontal ausgerichtetes Deckwandprofil verankert werden kann. Dieses muß lediglich
am Profilträger eingehängt werden und kann problemlos mittels Schrauben gesichert
werden.
[0018] Schließlich kann an dem mit dem Profilträger verbundenen Laufschienentragabschnitt
die eigentliche Laufschiene bzw. Laufschienenfläche integral und einstückig mit dem
Profilträger verbunden ausgebildet sein. Möglich ist aber auch eine im wesentlichen
U-förmige Nut zur Aufnahme eines auswechselbaren bzw. nachträglich einsetzbaren Schienenprofils.
Dieses kann in einem in dem Laufschienenabschnitt verankerten Dämpfungsmaterial eingesetzt
sein.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das separat am Laufschienentragabschnitt
verankerbare Schienenprofil im Querschnitt eine 180°-Rotationssymmetrie aufweisen,
so daß nach Annützung der eigentlichen Laufschienenfläche durch Drehung der Laufschiene
um 180° die noch unbenutzte Unterseite als Laufschienenfläche verwendet werden kann.
Weist der Laufschienenkörper eine im Querschnitt 90°-Rotationssymmetrie auf, so ergeben
sich insgesamt vier Laufflächen, je nach Verdrehung des Laufschienenkörpers.
[0020] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend
aus dem anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im
einzelnen:
- Figur 1 :
- eine gebäudeaußenseitige Ansicht auf eine Schiebetür mit zwei Schiebetürflügeln und
einem von außen sichtbaren zur erfindungsgemäßen Laufschienenanordnung gehörenden
Abdeckprofil;
- Figur 2 :
- einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Laufschienenanordnung
mit Teilen des Schiebetürantriebes sowie eines längs der Laufschienenanordnung verfahrbaren
Türflügels;
- Figur 3 :
- eine Querschnittsdarstellung durch die erfindungsgemäße Laufschienenanordnung, bei
welcher das Abdeckprofil in Anpassung an größere Wandstärken der sich anschliessenden
Wandmaterialien eingestellt ist;
- Figur 4 :
- eine zu Figur 3 entsprechende Darstellung, bei welcher das Abdeckprofil an demgegenüber
dünneren Materialdicken eines sich anschließenden Wandmaterialabschnittes angepaßt
ist; und
- Figur 5 :
- eine auszugsweise Querschnittsdarstellung durch ein anderes Schienenprofil.
[0021] In Figur 1 ist in schematischer Außenansicht eine Schiebetür mit zwei Schiebetürflügeln
1 im geschlossenen Zustand gezeigt. Beide Schiebetüren 1 können gegensinnig nach außen
verfahren werden. Oberhalb der Schiebetürflügel 1 ist deshalb eine Laufschienenanordnung
3 vorgesehen, worüber die beiden Schiebetürflügel 1 auf einer obenliegenden Laufschiene
mittels Rollen verfahren werden können.
[0022] Von außen sichtbar ist an der Laufschienenanordnung 3 ein nachfolgend noch im einzelnen
zu erläuterndes Abdeckprofil 5 angebracht.
[0023] Links und rechts von den verfahrbaren Schiebetürflügeln 1 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
feststehende Wandabschnitte 7 vorgesehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus
Glas bestehen. Oberhalb der Laufschienenanordnung 3, d.h. oberhalb des Abdeckprofils
5 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Wandabschnitt 9 vorgesehen, der aus Steinplatten
bestehen kann.
[0024] Anhand der nachfolgenden Figuren wird nunmehr der weitere Aufbau der Laufschienenanordnung
3 erläutert, der insbesondere einen günstigen Anschluß der Wandabschnitt 7 bzw. 9
unter- bzw. oberhalb der Laufschienenanordnung 3 erlaubt.
[0025] Anhand von Figur 2 ist im Querschnitt die Laufschienenanordnung 3 und auszugsweise
ein oberes Abschlußprofil 1' eines verfahrbaren Schiebetürflügels 1 sowie eines zugehörigen
Antriebes gezeigt.
[0026] Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die Laufschienenanordnung 3 einen Profilträger 11
umfaßt, der im vertikalen Querschnitt quer zur Längserstreckung des Profilträgers
11 einen mittleren Profilträgerabschnitt 13 aufweist, der doppelwandig ausgebildet
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind mehrere innenliegende Querstege 15 unter
Ausbildung mehrerer in Längsrichtung verlaufender Kammern 18 gebildet, wodurch sich
eine höhere Steifigkeit des Profilträgers 11 erzielen läßt.
[0027] In der Querschnittsdarstellung gemäß Figur 2 rechtsliegend, d.h. in der Regel gebäudeinnenseitig,
ist im mittleren Bereich des Profilträgers 11 ein horizontal vorstehender Laufschienentragabschnitt
19 ausgebildet, an welchem eine im Querschnitt U-förmige Aufnahmenut 21 ausgebildet
ist, welche in die eigentliche Laufschiene 23 eingesetzt wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sitzt die Laufschiene 23 in einem Dämpfungskörper 25, der in die Aufnahmenut 21 eingesetzt
ist, und der zu einer Innenseite der Querschnittsform der Laufschiene 23 angepaßt
ist.
[0028] Der Profilträger 11 weist an seiner oberen und unteren Seite einen lediglich einwandigen
Steg 27 auf, dessen Wandungsabschnitt mit dem innenseitigen Wandungsabschnitt 13'
fluchtet. Da im mittleren Bereich der Schienen-Profilträger 11 doppelwandig ausgebildet
ist und dadurch seine äußere Profilträgerwand 13'' zu dem oberen und unteren Steg
26 mit Querversatz zu liegen kommt, wird zwischen der rückwärtigen Profilträgerwand
13'' und den mit der vorderen Profilträgerwand 13' fluchtenden Stegen 27 ein Stufenabsatz
29 gebildet.
[0029] Ein so gebildeter Profilträger 11 kann stirnseitig, d.h. in der Darstellung gemäß
Figur 1 links und rechts beispielsweise über einen nicht näher dargestellten Befestigungswinkel
an einer gebäudeseitigen Mauer verankert sein. Der Profilträger 11 ist dabei selbsttragend.
[0030] Der erläuterte Profilträger 1 wirkt ferner mit dem Abdeckprofil 5 zusammen, welches
platten- oder plankenförmig gestaltet ist.
[0031] Das Abdeckprofil 5 weist an seiner dem Profilträger 11 zugewandten rückwärtigen Seite
einen oberen und unteren Quersteg 33 auf. Der obere und untere Quersteg 33 ist jeweils
zum oberen und unteren Rand des Abdeckprofils 5 versetzt in Längsrichtung des Abdeckprofiles
5 verlaufend und senkrecht zu dessen Ebene ausgerichtet vorgesehen. Die Höhe des Quersteges
33 entspricht im gezeigten Ausführungsbeispiel der Höhe des Stufenabsatzes 29 am Profilträger
11. Der innere Vertikalabstand zwischen den beiden Querstegen 33 entspricht dem Außenabstand
zwischen den gegenüberliegenden Stufenabsätzen 29 am Profilträger 11, so daß - wie
in Figur 2, 3 und 4 dargestellt ist - das Abdeckprofil 5 mit seinem oberen und unteren
Quersteg 33 auf den doppelwandigen verdickten mittleren Profilträgerabschnitt 13 aufgeschoben
werden kann.
[0032] In Figur 4 ist gezeigt, daß das Abdeckprofil 5 so weit auf den Profilträger 11 aufgeschoben
werden kann, bis der im gezeigten Ausführungsbeispiel einwandige mittlere Wandabschnitt
des Abdeckprofils 5 vollflächig auf der Außenseite des Wandabschnittes 13'' des Profilträgers
11 aufliegt. Anhand von Figur 2 und 3 ist aber auch gezeigt, daß insbesondere unter
Zwischenschaltung eines Abstandshalters 35 (der in dem Raum zwischen dem Abdeckprofil
5 und zwischen den beiden Querstegen 33 und der angrenzenden Profilträgerwand 13''
des Profilträgers 11 eingebracht wird) das Abdeckpofil 5 in unterschiedlicher Relativlage
quer zur Vertikalausrichtung des Profilträgers 11 mit diesem verbindbar ist. Durch
die Querstege 33 ist dabei stets eine gleichbleibende Höhenlage für die Montage des
Abdeckprofils 5 bezogen auf den Profilträger 11 gewährleistet. Die Abstandshalterung
35 kann beispielsweise aus einem formstabilen Dämmaterial bestehen, welches z. B.
beidseitig mit einer Klebeschicht versehen ist oder selbstklebend ausgebildet ist,
um darüber das Abstandsprofil 5 unter sandwichartiger Aufnahme der so gebildeten Abstandshalterung
35 an dem Profilträger 11 mittelbar zu verankern.
[0033] Durch die ober- und unterhalb der Querstege 33 verbleibenden und zum Abdeckprofil
gehörenden Längsränder oder Längsstege 37 und den zum Profilträger 11 gehörenden und
zu den Längsstegen 37 seitlich versetzt liegenden Längsstegen 27 wird eine durch die
Querstege 33 bzw. den Stufenabsatz 29 begrenzte, im Querschnitt U-förmige Aufnahmenut
39 gebildet.
[0034] Die in Figur 1 gezeigten, den eigentlichen Durchgang seitlich begrenzenden Glaswände
7 können nunmehr so montiert werden, daß deren oberer Rand in die untenliegende Aufnahmenut
39 der in den Figuren 2 bis 4 gezeigten und aus dem zusammengesetzten Profilträger
11 und dem Abdeckprofil 31 bestehenden Laufschienenanordnung eingreift. Über die gesamte
Breite der Laufschienenanordnung kann eine oberhalb der Laufschienenanordnung 3 vorgesehene
weitere Wandabdeckung 9 beispielsweise in Form von Glas oder Steinplatten in die nach
oben weisende Aufnahmenut 39 eingesetzt werden. In Anpassung an die unterschiedlichen
Wandstärken wird insoweit das Abdeckprofil 5 unterschiedlich weit auf den Profilträger
11 aufgeschoben, wobei zur bevorzugten stabilen Verbindung und Anbringung des Abdeckprofils
5 am Profilträger 11 die erwähnte Abstandshalterung 35 verwendet werden kann.
[0035] Ferner ist an dem Profilträger 11 an dessen Oberseite dem Antrieb zugewandt liegend,
(also innenseitig) am oberen Längssteg 27, ein in seiner Höhe gering dimensionerter
Winkelansatz 41 ausgebildet, in welchen ein oberes in Figur 2 gezeigtes Deckprofil
43 mit einem gegensinnigen Haltewinkel 45 eingesetzt und verankert werden kann. Da
das in Figur 1 gezeigte Deckprofil 43 ferner noch unterhalb des Haltewinkels 45 einen
der Abstützung dienenden Stützschenkel 47 aufweist, kann dadurch dieses Deckprofil
43 problemlos an der Profilschiene 11 eingehängt und verankert werden. In der in Figur
2 gezeigten Verankerungslage wird dabei das Deckprofil 43 durch den vorgesehenen Stützschenkel
47 in der gewünschten Lage gehalten, der sich an der benachbarten inneren Profilwand
13' des Profilkörpers 13 abstützt. Eine sichere Befestigung kann mittels Schrauben
49 erfolgen, die in entsprechende mit einem Innengewinde versehene Gleitsteine 51
eingeschraubt werden können. Dazu ist die zumindest obere Kammer 18' im Profilträgerabschnitt
13' mit einem innenseitig liegenden Längsschlitz 53 versehen, der in seiner Höhe geringer
bemessen ist als die Innenhöhe dieser oberen Kammer 18'. Dadurch können die eine größere
Höhe als die Schlitzhöhe aufweisenden Gleitsteine 51 über den Schlitz 53 in die obere
Kammer 18' eingesetzt werden, wobei durch Eindrehen der Schrauben 49 ohne Vornahme
jedweder Bohrungen eine feste und dauerhafte Montage des Abdeckprofils 43 am Profilträger
11 vornehmbar ist.
[0036] Aus dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner ersichtlich, daß über dieses sich
über die gesamte Länge der Laufschienenanordnung 3 erstreckende Deckprofil 43 (welches
auch aus mehreren Deckprofilteilen bestehen kann) ferner auch die Antriebseinheit
55 mit geeigneten Mitteln befestigt werden kann.
[0037] Nur der Vollständigkeit halber wird ferner noch vermerkt, daß in Figur 2 noch einer
von zumindest zwei hintereinander angeordneten Bügeln 61 gezeigt ist, worüber das
obere Abschlußprofil 1' eines zu verfahrenden Türflügels 1 mit zumindest zwei in Längsrichtung
der Laufschienenanordnung versetzt vorgesehenen Laufwagen 63 in Verbindung steht und
darüber abgestützt ist. Die Laufwagen weisen in der Regel mehrere hintereinander sitzende
Laufrollen 65 auf, die auf der erwähnten Schiene 23 abrollen.
[0038] Aus Figur 2 ist dabei ferner ersichtlich, daß zum Verfahren der Schiebetür 1 über
die Antriebseinheit 55 eine Antriebsrolle 69 gegensinnig in Rotation versetzbar ist,
worüber ein umlaufender Zahnriemen entsprechend fortbewegt wird, der mit einem Mitnehmer
71 fest verbunden ist, der wiederum mit dem ihm zugeordneten Laufwagen in Verbindung
steht.
[0039] Anhand von Figur 5 ist ferner gezeigt, daß auch andere Laufschienen 23 verwendbar
sind. Die Laufschiene 23 gemäß Figur 5 weist im Querschnitt eine 180°-Symmetrie mit
zwei Laufschienenflächen auf, so daß durch Verdrehen der Laufschiene 23 um 180° die
in Figur 5 untenliegende Laufschienenfläche nach oben gebracht werden kann. Insbesondere
bei erhöhter Abnützung kann dadurch die Gesamtlebensdauer der Laufschiene verdoppelt
werden.
[0040] Werden dazu abweichend auch noch die linke wie die rechte Seitenfläche der in Figur
5 dargestellten Laufschiene 23 ebenfalls mit dem entsprechenden Laufschienenflächenprofil
versehen, so kann die Gesamtlebenszeit der Laufschiene sogar um den Faktor 4 erhöht
werden. Unabhängig davon ist es aber auch möglich, eine Laufschiene 23 einstückig
und einteilig mit dem Profilträger 11 auszubilden oder zu verbinden.
1. Laufschienenanordnung, insbesondere für eine automatische Schiebetür mit mindestens
einem Flügel, mit folgenden Merkmalen
- es ist ein Laufschienen-Profilträger (11) vorgesehen, an welchem eine Laufschiene
(23) ausgebildet oder daran verankert ist,
- der Laufschienen-Profilträger (11) ist als selbsttragender Profilträger (11) ausgebildet,
- die Laufschienenanordnung weist ferner ein mit dem Laufschienen-Profilträger (11)
zusammenwirkendes Abdeckprofil (5) auf,
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale
- das Abdeckprofil (5) ist an der zur Laufschiene (23) gegenüberliegenden Seite des
Laufschienen-Profilträgers (11) mit diesem zumindest mittelbar verbind- und daran
verankerbar,
- der obere und/oder untere Rand des Laufschienen-Profilträgers (11) und des damit
zusammenwirkenden Abdeckprofils (5) sind so ausgebildet, daß eine im Querschnitt U-förmige
Aufnahmenut (39) gebildet ist, und
- die Breite der im Querschnitt U-förmigen Aufnahmenut (39) ist durch Montage des
Abdeckprofils (31) in unterschiedlicher relativer Seitenlage zum Profilträger (11)
unterschiedlich vorwählbar.
2. Laufschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufschienen-Profilträger (11) zumindest in seinem mittleren Bereich zumindest
doppelwandig ausgebildet ist.
3. Laufschienenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufschienen-Profilträger (11) an seiner Ober- und/oder Unterseite mit einem
im Querschnitt im wesentlichen in Vertikalrichtung verlaufenden Längssteg (27) versehen
ist, und daß das Abdeckprofil (5) in gleicher Höhenlage mit einem oberen und/oder
unteren Längssteg (37) versehen ist, wobei im montierten Zustand der Längssteg (27)
des Laufschienen-Profilträgers (11) zu dem Längssteg (37) des Andeckprofils (5) unter
Ausbildung der dazwischen liegenden U-förmigen Aufnahmenut (21) zu liegen kommt.
4. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des oberen und/oder unteren Längssteges (27) durch einen Stufenabsatz
(29) begrenzt ist.
5. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Längssteges (37) am Abdeckprofil (5) durch einen quer zur Vertikalerstreckung
des Abdeckprofils (5) verlaufenden Quersteg (33) begrenzt ist.
6. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (5) zumindest mit einem Quersteg (33), vorzugsweise mit einem
unterhalb seines oberen Randes liegenden Quersteg (33) versehen ist, welcher im montierten
Zustand auf dem zugeordneten Stufenabsatz (29) des Laufschienen-Profilträgers (11)
aufliegt.
7. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (5) unterhalb seiner oberen Begrenzung und oberhalb seiner
unteren Begrenzung jeweils mit einem in Längsrichtung verlaufenden Quersteg (33) versehen
ist, wobei der lichte Innenabstand zwischen den beiden Querstegen (33) dem Außenabstand
zwischen dem oberen und unteren Stufenabsatz (29) des Laufschienen-Profilträgers (11)
entspricht.
8. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Quersteges (33) der Höhe des Stufenabsatzes (29) entspricht.
9. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (5) bis zur vollflächigen Berührung mit dem mittleren Wandabschnitt
(13'') des Laufschienen-Profilträgers (11) auf diesen aufsteckbar ist.
10. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abdeckprofil (5) und dem benachbarten Wandabschnitt (13'') des
Laufschienen-Profilträgers (11) ein Abstandshalter (35) mit unterschiedlicher Dicke
einsetzbar ist.
11. Laufschienenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Andeckprofil (5) mittels einer Klebeverbindung mit dem Abstandshalter (35)
und dieser wiederum mit einer weiteren Klebeverbindung mit der angrenzenden Wand des
Laufschienen-Profilträgers (11) fest verbindbar ist.
12. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Laufschiene (23) zugewandt liegenden Seite zumindest am oberen Längssteg
(27) ein Winkelansatz (41) ausgebildet ist, in welchem ein Deckprofil (43) mit einem
rückwärtigen umgekehrt ausgerichteten Haltewinkel (45) einsetz- und verankerbar ist.
13. Laufschienenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckprofil (43) ferner mit einem sich unterhalb des Winkelansatzes (41)
an der angrenzenden Wand des Laufschienen-Profilträgers (11) abstützenden Profilschenkel
(47) versehen ist.
14. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Bereich des doppelwandigen Profilträgerabschnittes (13) vorgesehene
Kammer (18'), vorzugsweise die obere Kammer (18'), mit einem laufschienenseitig liegenden
Längsschlitz (53) versehen ist, der eine geringere Höhe als die Höhe der Kammer (18')
aufweist, und daß eine Befestigung des Deckprofils (43) mittels die Profilschenkel
(47) des Deckprofils (43) durchsetzenden Schrauben erfolgt, welche über den Längsschlitz
(53) in entsprechende, in die Kammer (18') eingesetzte, mit entsprechenden Gewindebohrungen
versehene Gleitsteine (51) eindrehbar sind, wobei die Gleitsteine (51) eine größere
Höhe aufweisen als die Höhe des Längsschlitzes (53).
15. Laufschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Laufschienen-Profilträger (11) ein seitlich vorstehender Laufschienentragabschnitt
(19) ausgebildet ist, in welchem eine Aufnahmenut (21) zur Aufnahme einer auswechselbaren
Laufschiene (23) ausgebildet ist.
16. Laufschienenanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufnahmenut (21) ein Dämpfungskörper (25) eingesetzt ist, in welchen
wiederum die Laufschiene (23) eingesetzt ist.
17. Laufschienenanordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (23) eine 180° oder 90°-Rotationssymmetrie mit zumindest zwei
gegenüberliegenden, vorzugsweise vier um 90° versetzt liegenden Laufschienenflächen
aufweist.