[0001] Die Erfindung betrifft einen Rolladen, insbesondere einen Rolladen für einen Werkzeugschrank,
mit schwenkbeweglich und in Längsrichtung verschiebbar miteinander verbundenen Profilstäben,
die in seitlich des Rolladens angeordneten Führungselementen beweglich geführt sind.
[0002] Rolläden werden häufig aus Profilstäben aus Holz, Stahl, Blech, Leichtmetall oder
Kunststoffen zusammengesetzt, die in seitlich des Rolladens angeordneten Führungselementen
geführt sind. Dabei werden die einzelnen Profilstäbe, teilweise unter Zwischenschaltung
spezieller Befestigungselemente, schwenkbeweglich miteinander verbunden, damit nach
dem "Öffnen" des Rolladens dieser entweder in einem geeigneten Rolladenkasten aufgerollt
werden kann oder auf speziellen, gekrümmten Bahnen im betreffenden Werkzeugschrank
oder ähnlichem geführt werden kann.
[0003] Schwenkbeweglich miteinander verbundene Profilstäbe sind in der Regel in Längsrichtung
gegeneinander verschiebbar. Eine derartige Verschiebung der einzelnen Profilstäbe
gegeneinander besitzt den Nachteil, daß dies zu einem Verklemmen des Rolladens führen
kann.
[0004] Die deutsche Offenlegungsschrift 43 01 070 beschreibt Halterungselemente, die stirnseitig
an den Profilstäben eines Rolladens befestigt werden und die benachbarten Profilstäbe
des Rolladens stirnseitig überlappen. Hierdurch wird ein seitliches Verrutschen der
einzelnen Profilstäbe vermieden, wenn jeder zweite Profilstab an jeder der beiden
Seiten des Rolladens mit einem derartigen Halterungselement verbunden ist. Da das
Halterungselement die benachbarten Profilstäbe lediglich überlappt, nicht aber mit
diesen verbunden ist, wird lediglich eine Verschiebung der benachbarten Profilstäbe
gegeneinander in eine der möglichen Richtungen vermieden. Aus diesem Grund müssen
die Halterungselemente an beiden Stirnseiten der Profilstäbe angreifen, wobei jeweils
an einer Stirnseite des Profilstabes ein Halterungselement befestigt ist und an der
anderen Stirnseite des Profilstabes die an den jeweils benachbarten Profilstäben befestigten
Halterungselemente diese überlappen. Somit muß eine Vielzahl von Halterungselementen
mit einem fest vorgegebenen Anbringungssystem an beiden Stirnseiten des Rolladens
befestigt werden.
[0005] Ein einstückiges Begrenzungselement wird in der deutschen Patentschrift 42 25 179
beschrieben. Die jeweiligen Profilstäbe sind nahe jedem ihrer Enden jeweils mit einem
Paar parallel zur Längserstreckung des jeweiligen Profilstabes verlaufenden, schlitzförmigen
Durchbrechungen versehen, durch die Bänder verlaufen, die ein Verschieben der Profilstäbe
gegeneinander verhindern. Um das unerwünschte Verschieben der Profilstäbe gegeneinander
auszuschalten, muß die Längserstreckung der schlitzförmigen Durchbrechungen in den
jeweiligen Stäben genau auf die Breite der Bänder abgestimmt sein. Hierdurch wird
allerdings aufgrund des sehr geringen Spiels zwischen Durchbrechungen und Bändern
das Einfädeln der Bänder durch die einzelnen Profilstäbe erschwert.
[0006] Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Rolladen, insbesondere einen Rolladen für
einen Werkzeugschrank, vorzuschlagen, dessen schwenkbeweglich miteinander verbundenen
Profilstäbe auf eine bezüglich der Fertigung wie auch der Montage möglichst einfache
Weise an einer Verschiebung in Längsrichtung gegeneinander gehindert werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Rolladen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0008] Die Anbringung eines einstückigen, flexiblen Verbindungselementes bietet den Vorteil
einer sehr einfachen Montage an dem Rolladen, weil hierzu nicht eine Vielzahl einzelner
Teile in einer vorgegebenen geometrischen Anordnung an den einzelnen Profilstäben
des Rolladens befestigt werden müssen. Die stirnseitige Befestigung des Verbindungselementes
ist vorteilhaft, da der Rolladen zumindest im Sichtbereich des Benutzers meist in
seitlich des Rolladens angeordneten Führungselementen geführt ist. Hierdurch ist einerseits
die Anbringung des Verbindungselementes optisch nicht erkennbar und kann somit nicht
störend wirken, andererseits kann das Verbindungselement so ausgeführt werden, daß
es leicht in dem umgebenden Führungselement gleitet und somit die Bewegung des Rolladens
bzw. der Jalousie besonders leichtgängig erfolgt.
[0009] Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
[0010] Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die Profilstäbe je ein in Längsrichtung
des Profilstabes verlaufendes, erstes Hohlprofil und je ein in Längsrichtung des Hohlprofilstabes
verlaufendes, komplementär zum ersten Hohlprofil geformtes, zweites Hohlprofil, wobei
mehrere Profilstäbe schwenkbeweglich miteinander verbindbar sind, indem das erste
Hohlprofil eines Profilstabes im zweiten Hohlprofil eines benachbarten, zweiten Profilstabes
angeordnet wird. Die Ausführung der einzelnen Profilstäbe mit Hohlprofilen ist vorteilhaft,
weil die Unterteilung in in Längsrichtung verlaufende, abgetrennte Kohlprofile zu
einer hohen Steifigkeit der einzelnen Profilstäbe führt und gleichzeitig der schwenkbeweglichen
Verbindung der einzelnen Profilstäbe miteinander durch die Ausbildung komplementär
geformter Hohlprofile dient. Gleichzeitig wird eine Struktur an den Stirnseiten der
Profilstäbe geschaffen, welche die bequeme Befestigung des einstückigen, flexiblen
Verbindungselementes gestattet.
[0011] Vorzugsweise umfaßt das einstückige, flexible Verbindungselement ein langgezogenes
Stegteil und eine Mehrzahl von starr mit dem Stegteil verbundenen Befestigungselementen.
Das langgezogene Stegteil verläuft entlang den Stirnseiten der Profilstäbe seitlich
des Rolladens und in Längsrichtung der Führungselemente. Die starr mit dem Stegteil
verbundenen Befestigungselemente dienen der Anbringung des Verbindungselements an
der Seite des Rolladens. Hierzu greifen die Befestigungselemente von den Stirnseiten
der Profilstäbe her jeweils in die Profilstäbe ein, wobei vorzugsweise die Befestigungselemente
jeweils in das erste Hohlprofil jedes Profilstabes eingreifen.
[0012] Da das langgezogene Stegteil, das, wie oben beschrieben, seitlich des Rolladens verläuft,
bereits als Anschlag wirkt, kann bei Verwendung von zwei einstückigen Verbindungselementen,
die an beiden Seiten des Rolladens befestigt werden, die Anbringung des Verbindungselements
an jedem einzelnen Profilstab entfallen. Lediglich im Fall einer nur einseitigen Anbringung
eines einzigen, einstückigen Verbindungselementes an einem Rolladen muß dieses mit
jedem einzelnen Profilstab verbunden werden, weil ansonsten eine Verschiebung der
Profilstäbe gegeneinander nicht vollständig ausgeschlossen werden kann.
[0013] Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das erste Hohlprofil einen im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt. Eine kreisförmige Ausführung des ersten Hohlprofils besitzt
den Vorteil, daß die schwenkbewegliche Verbindung zweier benachbart angeordneter Profilstäbe,
die durch das Ineinandergreifen eines komplementär zum ersten Hohlprofil geformten,
zweiten Hohlprofiles mit dem ersten, im wesentlichen kreisförmigen Hohlprofil bewirkt
wird, eine besonders leichte Schwenkbewegung der beiden Profilstäbe zueinander ermöglicht.
Für die Anbringung der Befestigungselemente von den Stirnseiten der Profilstäbe her
jeweils in das erste Hohlprofil eines Profilstabes ist die Querschnittsform des Hohlprofiles
nicht von Bedeutung, da die Form der Befestigungselemente in beliebiger Weise auf
die Querschnittsform der ersten Hohlprofile abgestimmt werden kann.
[0014] Nach einer bevorzugten Ausführungsform bestehen sowohl die Profilstäbe als auch das
Verbindungselement aus Kunststoff, wobei für das Verbindungselement ein Kunststoffmaterial
mit hoher Biegsamkeit vorzuziehen ist. Eine Vielzahl moderner, in der Technik bekannter
Kunststoffe besitzt eine ausreichend hohe Flexibilität, um auch bei einem Aufrollen
eines Rolladens in einem Rolladenkasten die erfindungsgemäße Anbringung eines einstückigen
Verbindungselementes an den Stirnseiten der Profilstäbe zu gestatten.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen
- Fig. 1
- einen Rolladen mit einem an den Stirnseiten der Profilstäbe angebrachten Verbindungselement;
- Fig. 2
- eine Ausführungsform eines Profilstabes und die schwenkbewegliche Verbindung zweier
Profilstäbe;
- Fig. 3
- eine Ausführungsform eines Verbindungselements; und
- Fig. 4
- die Befestigung des in Fig. 3 dargestellten Verbindungselementes an einem aus Profilstäben
gemäß Fig. 2 gebildeten Rolladen darstellt.
[0016] Fig. 1 zeigt einen Rolladen, der allgemein mit Referenznummer 10 bezeichnet ist und
an dessen einer Seite an den Stirnseiten der Profilstäbe 12 ein Verbindungselement
14 befestigt ist.
[0017] Ein Rolladen, wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird hauptsächlich einerseits an Fenstern
und Türen, andererseits allgemein an Möbelstücken, wie beispielsweise auch Werkzeugschränken,
verwendet. Anders als Jalousien müssen Rolladen auch einer mechanischen Beanspruchung
standhalten, so daß diese in der Regel aus einzelnen, starren Elementen aufgebaut
sind. Da Rolladen in der Technik üblicherweise nach dem Öffnen in eigens hierzu vorgesehene
Stauräume in Form von Rolladenkästen kommen, in denen der Rolladen aufgerollt wird,
oder in Form von speziellen, gekrümmten Bahnen im betreffenden Schrank bewegt werden,
muß ein Rolladen trotz der starren Elemente, aus denen er aufgebaut ist, hinreichend
flexibel sein, um sich beispielsweise einrollen zu lassen. Aus diesem Grund werden
üblicherweise die starren Elemente, im folgenden als Profilstäbe bezeichnet, gelenkig
miteinander verbunden, damit die einzelnen Profilstäbe gegeneinander schwenkbar sind.
In der Technik sind eine Vielzahl derartiger, gelenkiger Verbindungen zwischen einzelnen
Profilstäben bekannt, sodaß in dem folgenden Ausführungsbeispiel lediglich auf eine
spezielle Form der Verbindung zwischen einzelnen Profilstäben näher eingegangen wird.
[0018] Häufig werden die Profilstäbe 12 mit einer großen Länge hergestellt und anschließend
auf das zur Erstellung eines bestimmten Rolladens gewünschte Maß verkürzt. Anschließend
werden die Profilstäbe 12 ineinandergeschoben, wobei die Schiebebewegung in Längsrichtung
der Profilstäbe erfolgt. Um Rolladen beliebiger Länge herstellen zu können, sind die
Profilstäbe entlang beider Längsstirnseiten so geformt, daß sich an beiden Seiten
ein identisch ausgebildeter Profilstab schwenkbeweglich befestigen läßt. Hierdurch
können beliebig lange Rolladen gebildet werden.
[0019] Aufgrund des Ineinanderschiebens der Profilstäbe in Längsrichtung derselben entsteht
zwar die gewünschte, gelenkige Verbindung zwischen den einzelnen Profilstäben, wird
jedoch die Möglichkeit nicht verhindert, daß sich die Profilstäbe in Längsrichtung
ungewollt gegeneinander verschieben können. Aus diesem Grund ist das in Fig. 1 dargestellte
Verbindungselement 14 entlang den Stirnseiten der einzelnen Profilstäbe 12 befestigt.
[0020] Das Verbindungselement 14 besteht aus einem Stegteil 16 sowie Befestigungselementen
18, die mit dem Stegteil 16 verbunden sind. Die Befestigungselemente 18 greifen in
die einzelnen Profilstäbe 12 ein und stellen eine feste, reibschlüssige oder formschlüssige
Verbindung mit den Profilstäben 12 her.
[0021] In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in jeden einzelnen Profilstab
12 ein Befestigungselement 18 eingeführt. Da das Stegteil 16 jedoch bereits einen
Anschlag bildet, muß dies nicht notwendigerweise der Fall sein. Es ist in gleicher
Weise denkbar, daß das Verbindungselement 14 nur in jedem zweiten oder dritten Profilstab,
oder aber auch in größeren oder unregelmäßigen Abständen an einem Profilstab 12 befestigt
wird. Dies setzt allerdings voraus, daß an beiden Seiten des Rolladens ein Verbindungselement
14 angebracht ist, da ansonsten die Verschiebbarkeit einzelner Profilstäbe nur in
einer der beiden Längsrichtungen verhindert würde.
[0022] Die Befestigung der Befestigungselemente 18 in den Profilstäben 12 kann auf viele
verschiedene Weisen ausgeführt sein; so können beispielsweise die Befestigungselemente
18 ähnlich Dübeln geformt sein und aufgrund der angeformten Widerhaken das Einführen
in die Profilstäbe erleichtern, ein Herausziehen jedoch deutlich erschweren. Es kann
jedoch in gleicher Weise auch ein sehr einfach geformtes Befestigungselement 18 zur
Anwendung kommen, wenn die Reibung zwischen dem Befestigungselement 18 und dem in
korrespondierender Weise geformten Hohlraum im Profilstab 12 sehr hoch ist.
[0023] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das Verbindungselement 14 einstückig geformt,
d. h. bei beidseitiger Anbringung je eines Verbindungselementes an einem Rolladen
werden hierfür lediglich zwei Verbindungselemente 14 benötigt. Aufgrund der stirnseitigen
Anbringung des Verbindungselementes 14 an den Profilstäben 12 ist bzw. sind die Verbindungselemente
14 in der Regel nicht sichtbar, weil sie innerhalb der seitlich des Rolladens angeordneten
Führungselemente verlaufen.
[0024] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines Profilstabes und die schwenkbewegliche Verbindung
zwischen zwei in gleicher Weise ausgeführten Profilstäben. Die beiden Profilstäbe
12a und 12b sind in einer Schnittdarstellung gezeigt, wobei der Schnitt parallel zur
Stirnseite der Profilstäbe 12a und 12b ausgeführt wurde.
[0025] Beide Profilstäbe besitzen dieselbe Form, die vorzugsweise mittels eines Kunststoff-Spritzgußverfahrens
hergestellt wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzen die Profilstäbe 12a, 12b
jeweils eine Vielzahl von Hohlräumen, welche die Biegesteifigkeit der Profilstäbe
erhöhen. Für das Verständnis der schwenkbeweglichen Verbindung sind jedoch lediglich
die ersten Hohlprofile 20 sowie zweiten Hohlprofile 24 von Belang. Jeder Profilstab
besitzt sowohl ein erstes Hohlprofil 20 als auch ein zweites Hohlprofil 24, die sich
jeweils entlang der Längsstirnseiten der Profilstäbe in Längsrichtung derselben erstrecken.
Das zweite Hohlprofil ist komplementär zum ersten Hohlprofil geformt, d. h. das erste
Hohlprofil 20 läßt sich in das zweite Hohlprofil 24 einschieben, wie anhand der Verbindung
der Profilstäbe 12a und 12b dargestellt ist.
[0026] Aufgrund der Formgebung des zweiten Hohlprofils 24, das eine maulartige Form besitzt,
läßt sich das erste Hohlprofil 20 lediglich in Längsrichtung der Profilstäbe in das
zweite Hohlprofil 24 einschieben, d. h. in einer Bewegungsrichtung, die senkrecht
zur Zeichenebene verläuft. Demgemäß ist es auch nicht möglich, die beiden Profilstäbe
12a und 12b durch Bewegung in einer in der Zeichenebene verlaufenden Richtung zu trennen.
[0027] Gleichzeitig bildet die Verbindung der beiden Profilstäbe 12a und 12b ein Gelenk,
das ein Schwenken der beiden Profilstäbe um eine senkrecht zur Zeichenebene stehende,
innerhalb des ersten Hohlprofils 20 befindliche Drehachse 26 gestattet. Um die schwenkbewegliche
Verbindung der beiden Profilstäbe 12a und 12b zu verdeutlichen, wurden diese in Fig.
2 relativ zueinander verschwenkt.
[0028] Die Befestigung eines Verbindungselementes 14 folgt, wie oben beschrieben wurde,
indem Befestigungselemente 18 in die Profilstäbe 12 eingreifen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, bestehen bei einem aus den dargestellten Profilstäben 12a, 12b gebildeten Rolladen
verschiedene Möglichkeiten, die Befestigungselemente in den Profilstäben zu befestigen.
Vorzugsweise greifen jedoch die Befestigungselemente in die ersten Hohlprofile 20
der Profilstäbe ein.
[0029] Eine stark schematisch dargestellte Ausführungsform eines Verbindungselements 14
ist in Fig. 3 dargestellt. Das Verbindungselement 14, das vorzugsweise aus einem Kunststoff
mit hoher Biegsamkeit besteht, setzt sich, wie oben beschrieben wurde, aus einem Stegteil
16 und Befestigungselementen 18 zusammen. Vorzugsweise werden die Verbindungselemente
mit einer großen Länge hergestellt und, der jeweiligen Länge eines Rolladens angepaßt,
nach der Anbringung an dem Rolladen abgeschnitten. Im einfachsten, in Fig. 3 dargestellten
Beispiel, besteht das Verbindungselement 14 aus einem Stegteil 16 mit kreisrundem
oder rechteckigem Querschnitt, an dem die Befestigungselemente 18 mit ebenfalls kreisrundem
oder rechteckigem Querschnitt angeformt sind. Selbstverständlich sind jedoch auch
andere als die beispielhaft beschriebenen Materialien wie auch andere Geometrien des
Verbindungselements 14 denkbar. Die Befestigungselemente 18 können abweichend von
der in Fig. 3 dargestellten Form auch Widerhaken besitzen, die ein Herausrutschen
aus den jeweiligen Hohlprofilen der Profilstäbe erschweren.
[0030] In dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel sind die Befestigungselemente 18 in regelmäßigen
Abständen am Stegteil 16 angeformt. Wie bereits oben beschrieben wurde, ist es jedoch
auch denkbar, daß die Befestigungselemente in unregelmäßigen Abständen am Stegteil
16 befestigt sind, allerdings müssen die Abstände zwischen den einzelnen Befestigungselementen
ein Vielfaches des Abstand zwischen den zur Aufnahme der Befestigungselemente 18 vorgesehenen
Hohlprofile sein. Vorzugsweise sind die Befestigungselemente 18 jedoch in regelmäßigen
Abständen angeordnet, wobei der Abstand dem Abstand der zur Befestigung vorgesehenen
Hohlprofile an den einzelnen Profilstäben entspricht und somit den Abmessungen der
Profilstäbe in Längsrichtung des Verbindungselements 14.
[0031] Fig. 4 zeigt die Befestigung des in Fig. 3 dargestellten Verbindungselements 14 an
einem aus Profilstäben gemäß Fig. 2 gebildeten Rolladen. Abweichend zu Fig. 1, in
der bereits die Befestigung des Verbindungselements 14 an dem Rolladen 10 schematisch
dargestellt wurde, sind in Fig. 4 zusätzlich noch die Hohlprofile 20 sowie 24 schematisch
neben dem Verbindungselement 14 zu erkennen. Das Verbindungselement 14 besteht aus
einem Material, das so flexibel ist, daß der Rolladen 10 mit einem oder zwei seitlich
daran befestigten Verbindungselementen in einem Rolladenkasten oder ähnlichem aufgerollt
werden kann. Sowohl in Fig. 1 wie auch in Fig. 4 nicht dargestellt sind Führungselemente,
die in Form von Kunststoff-, Metall- oder Holzschienen an beiden Seiten des Rolladens
angeordnet sein können. Diese Führungselemente besitzen eine in Längsrichtung verlaufende
Aussparung, in der der Rolladen, insbesondere das Verbindungselement 14 sowie die
Profilstäbe 12 in unmittelbarer Nähe zu ihren stirnseitigen Enden, mit Spiel geführt
werden. Aufgrund der Anbringung des Verbindungselements 14 wird ein mögliches Verschieben
in Längsrichtung der miteinander verbundenen Profilstäbe verhindert und damit die
Gefahr eines Verklemmens des Rolladens in den Aussparungen der Führungselemente ausgeschaltet.
Darüber hinaus vermindert die Anbringung eines Verbindungselementes die Reibung beim
Bewegen des Rolladens in den Führungselementen, weil einerseits das Stegteil des Verbindungselements
so ausgebildet ist, daß es an der den Wandungen des Führungselements zugewandten Seiten
eine glatte Oberfläche besitzt, andererseits aufgrund der geringen Kontaktfläche die
entstehenden Reibungskräfte vermindert.
[0032] Aufgrund der einstückigen Ausführung der Verbindungselemente 14 sowie der sehr einfachen
Fertigung und Anbringung derselben, kann auf sehr einfache Weise eine Verschiebung
der Profilstäbe gegeneinander verhindert werden. Insbesondere in einem Bereich, in
dem der Rolladen beispielsweise in einem Rolladenkasten aufgewickelt wird, sind meist
keine Führungselemente seitlich angeordnet, die eine Verschiebung einzelner Profilstäbe
in Längsrichtung begrenzen können.
1. Rolladen (10), insbesondere Rolladen für einen Werkzeugschrank, mit schwenkbeweglich
und in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar miteinander verbundenen Profilstäben
(12),
dadurch gekennzeichnet, daß
an mindestens einer Seite des Rolladens an den Stirnseiten der Profilstäbe ein einstückiges,
flexibles Verbindungselement (14) angebracht ist.
2. Rolladen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilstäbe je ein in Längsrichtung des Profilstabes verlaufendes, erstes Hohlprofil
(20) und je ein in Längsrichtung des Profilstabes verlaufendes, komplementär zum ersten
Hohlprofil geformtes, zweites Hohlprofil (24) besitzen, wobei mehrere Profilstäbe
(12) schwenkbeweglich miteinander verbindbar sind, indem das erste Hohlprofil eines
Profilstabes im zweiten Hohlprofil eines benachbarten, zweiten Profilstabes formschlüssig
angeordnet wird.
3. Rolladen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Hohlprofil (20) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt besitzt
und an den Stirnseiten des Profilstabes offen ist.
4. Rolladen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das einstückige, flexible Verbindungselement (14) ein langgezogenes Stegteil (16)
und eine Mehrzahl von starr mit dem Stegteil verbundenen Befestigungselementen (18)
umfaßt.
5. Rolladen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungselemente von den Stirnseiten der Profilstäbe her jeweils in die ersten
Hohlprofile mehrerer Profilstäbe eingreifen.
6. Rolladen nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungselemente von den Stirnseiten der Profilstäbe her jeweils in das erste
Hohlprofil jedes Profilstabes eingreifen.
7. Rolladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilstäbe aus Kunststoff bestehen.
8. Rolladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement aus Kunststoff besteht.
9. Rolladen nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement aus einem Kunststoffmaterial mit hoher Biegsamkeit besteht.
10. Rolladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rolladen in seitlich des Rolladens angeordneten Führungselementen geführt ist.