[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum automatischen Entnehmen eines fotografischen
Films aus einer Patrone nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Bei der Verarbeitung von fotografischen Filmen in einem Großlabor werden die Filme
in einem sogenannten Splicer der Filmpatrone entnommen und zu einem langen Band zusammengeklebt.
Hierzu muß jeweils das hintere Ende eines Films und das vordere Ende des nachfolgenden
Films so in einer Klebestation positioniert werden, daß die Enden mit einem Klebeetikett
verbunden werden können. Ein Gerät dieser Art ist beispielsweise in der EP-OS 212
134 beschrieben.
[0003] Bei Geräten dieser Art wurden die Filmpatronen bei der Entnahme des Films zerstört.
Die Reste der Patrone wurden in einem Behälter gesammelt und als Abfall entsorgt.
[0004] In der US-PS 5,093,686 ist nun ein System beschrieben, bei dem die Patrone zur Filmentnahme
nicht zerstört werden muß und bei dem der Film nach dem Entwickeln und dem Kopieren
wieder in die Patrone zurückgespult und so mit den fertigen Papierbildern an den Kunden
ausgeliefert wird. Dies hat zur Folge, daß die entleerten Patronen dem Splicer in
definierter Anordnung wieder entnommen werden müssen, um sie später den einzelnen
Filmen wieder zuordnen zu können.
[0005] Es war daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum automatischen Entnehmen
eines fotografischen Films aus einer Patrone so auszubilden, daß die Patronen nach
der Filmentnahme in der gleichen Reihenfolge wie die dazugehörigen Filme mit einfachen
Mitteln weitergeführt werden können.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1.
Durch das Drehen der Patrone in die vertikale Lage wird es möglich, diese ohne weiteren
Antrieb in definierter Ausrichtung einem Magazin zuzuführen, in dem die Patronen in
der gleichen Reihenfolge gesammelt werden können, in der ihnen der Film entnommen
wurde. Zum Drehen der Patrone in die vertikale Lage wird in vorteilhafter Weise eine
Klappe verwendet, auf der die Patrone nach der Filmentnahme abgelegt wird und die
danach in eine Lage verschwenkt wird, in der die Patrone ausschließlich durch ihr
Eigengewicht abgleiten kann. Die an einem Ende der Klappe befindliche Schwenkachse
ist horizontal ausgerichtet und verläuft in der gleichen Richtung, in der der Film
aus der Patrone ausgespult wird. Es hat sich als eine preiswerte Lösung herausgestellt,
die Klappe mit einem Pneumatik-Zylinder von der Stellung, in der sie eine waagrechte
Auflage für die Patrone bildet, in die Stellung, in der sie als Gleitebene für die
Patrone fungiert und zurück zu bewegen.
[0007] Um die Bewegung der Patrone kontrollieren zu können, wird die Klappe nicht in eine
vertikale Stellung bewegt, sondern nur so weit abgekippt, daß die Patrone zu rutschen
beginnt.
[0008] Unterhalb der Klappe ist ein Fallschacht angeordnet, der die auf der Klappe gleitende
Patrone aufnimmt. Da diese bereits während des Gleitvorgangs eine definierte Ausrichtung
innehat, kann auch der Fallschacht so ausgestaltet sein, daß die Patrone ihre Ausrichtung
beibehält. Der obere Teil des Fallschachtes weist die gleiche Neigung auf, die die
Klappe in ihrer abgekippten Stellung einnimmt.
[0009] Der untere, senkrechte Teil des Fallschachtes ist über einen leichten Bogen mit dem
oberen Teil verbunden.
[0010] Um eventuelle Störungen beim Auffüllen eines Magazins mit den entleerten Patronen
leichter beheben zu können, ist es vorteilhaft, das Magazin außerhalb des Dunkelraumes
des Splicers anzubringen. Es ist daher am unteren Ende des Fallschachtes eine Auswurfeinrichtung
vorgesehen, die so ausgestaltet ist, daß das Innere des Dunkelraums vor direktem Lichteinfall
zu jeder Zeit geschützt ist. Hierzu ist ein Drehteller angebracht, der in seiner einen
Endstellung unterhalb des Fallschachtes eine Öffnung aufweist, die eine Patrone aufnehmen
kann. Um die Patrone während des Verschwenkens in ihrer aufrechten Stellung zu halten,
ist über der Öffnung ein schachtartiger Behälter vorgesehen, der wiederum so geformt
ist, daß er die Patrone nur in einer definierten Lage aufnehmen kann. Mit Hilfe dieses
Drehtellers wird die Patrone zu einer Auswurföffnung verschoben, die sich unter einer
Abdeckung befindet. Diese Öffnung ist normalerweise über einen Schieber verschlossen.
Befindet sich die Patrone über der Öffnung, so wird der Schieber geöffnet, und die
Patrone kann in das Magazin fallen.
[0011] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnung
eingehend erläutert wird.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- die erfindungsgemäße Vorrichtung in Transportrichtung der Patronen vor der Einrichtung
zum Abwickeln des Films von der Spule in drei Zuständen
- Fig. 2
- die Vorrichtung in Transportrichtung der Patronen nach der Einrichtung zum Abwicklen
des Films von der Spule, geschnitten an der Linie I-I in Fig. 3 und
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Patronenausgabe ohne Abdeckung.
[0013] Die Figur 1 zeigt ein besonders vorteilhafes Ausführungsbeispiel der Patroneneingabe,
bei dem ein Klemmstempel 5 und ein Verschlußschieber 4 so miteinander gekoppelt sind,
daß sie durch nur einen Pneumatikzylinder 6 bewegt werden können. Hierzu ist eine
Blattfeder 7 vorgesehen, die an einem gehäusefesten Lagerpunkt 8 drehbar angebracht
ist. Der kürzere Hebelarm der Blattfeder 7 ist an dem Klemmstempel 5 befestigt, während
der längere Hebelarm durch eine Öffnung 2 der oberen Gehäuseabdeckung 1 zwischen zwei
Mitnehmer 3 ragt, die auf einer Verbindungsstange 9 zwischen dem Verschlußschieber
4 und dem Pneumatikzylinder 6 befestigt sind.
[0014] Die Filmpatronen 11 - 13 befinden sich in einem der Form der Patronen angepaßten
Rohr 10. Dieses Rohr kann wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als feststehender
Zuführschacht, aber auch als auswechselbares Magazin vorgesehen sein. In dem letztgenannten
Fall wäre es vorteilhaft, das Rohr an seinem unteren Ende noch mit einem hier nicht
gezeigten zusätzlichen Verschluß zu versehen, der verhindert, daß die Patronen beim
Aufstecken des Magazins nach unten herausrutschen.
[0015] Das Rohr 10 ist mit einer Öffnung 14 versehen, durch die der in dem Gleitlager 15
geführte Klemmstempel 5 auf die Patronen einwirken kann. Eine weitere Öffnung 16 dient
als Lesefenster für den Scanner 17.
[0016] Unterhalb des Verschlußschiebers 4 ist ein zylindrisches Rohr 20 vorgesehen, welches
eine Zuführöffnung 21 für die Patronen 11 - 13 aufweist. In dem Rohr ist ein ebenfalls
zylinderförmiger Schlitten 22 mit einer Patronenaufnahmekammer 23 angeordnet. Dieser
Schlitten ist drehbar mit der Kolbenstange des Pneumatikzylinders 24 verbunden. Die
fest an dem Schlitten 22 angebrachten Führungsstifte 25 erstrecken sich in die Kulissenschlitze
26 des Rohres 20.
[0017] Um das Innere des Gerätes lichtdicht zu halten, sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die Kulissenschlitze 26 als Nuten der Rohrinnenwand ausgeführt, so daß kein kein bei
offenem Verschlußschieber 4 in das Rohr fallende Licht durch die Kulissenschlitze
26 in das Geräteinnere eindringen kann. Da die Produktion eines solchen Bauteiles
sehr aufwendig ist, ist es vorteilhaft, die Kulissenschlitze als durchgehende Schlitze
auszuführen und über das nun nicht mehr lichtdichte Rohr 20 ein geschlossenes Außenrohr
zu stülpen.
[0018] In dem Rohr 20 ist noch ein durch den Pneumatikzylinder 27 betätigter lichtdichter
Schieber 28 vorgesehen. Auch dieser verhindert bei offenem Verschlußschieber 4 einen
Lichteinfall durch den Zuführschacht 10 in das Innere des Gerätes.
[0019] Die Aufnahmekammer 23 für die Filmpatronen wird durch eine entsprechend geformte
Ausnehmung in dem Schlitten 22 und eine daran schwenkbar angebrachte Klappe 29 gebildet.
Diese Klappe ist in vorteilhafter Weise angefedert, so daß die Filmpatrone zangenartig
in der Aufnahmekammer 23 gehalten wird.
[0020] Ist nun ein gefülltes Magazin aufgesteckt oder der Zuführschacht 10 mit Patronen
aufgefüllt, so wird die unterste Patrone 11 durch den Scanner 17 abgetastet und überprüft,
ob sie einen Film enthält, der in gleicher Weise behandelt werden kann wie die vorhergehenden
Filme. Ist dies der Fall, so wird der Pneumatikzylinder 6 betätigt. Dadurch öffnet
sich der Verschlußschieber (4), während gleichzeitig über den Mitnehmer 3 und die
Blattfeder 7 der Klemmstempel 5 in der Weise betätigt wird, daß er die Patrone 12
gegen die gegenüberliegende Wand des Zuführschachtes 10 drückt und sie dadurch festhält.
Ist der Verschlußschieber 4 ganz geöffnet, rutscht die unterste Filmpatrone 11 durch
die Öffnung 21 des Rohres 20 in die Patronenaufnahmekammer 23 des Schlittens 22.
[0021] Nun wird über die Pneumatikzylinder 6 der Verschlußschieber 4 wieder geschlossen
und die Klemmung der Patrone 12 durch den Klemmstempel 5 aufgehoben. Diese Filmpatrone
und die darüberliegende Filmpatrone 13 gleiten nun im Zuführschacht 10 nach unten,
bis die Patrone 12 mit ihrer unteren Stirnseite auf dem Verschlußschieber 4 aufsitzt.
Dieser Zustand ist in Fig. 1b dargestellt.
[0022] Da sich der Verschlußschieber 4 in seiner geschlossenen Stellung befindet und dadurch
einen Lichteinfall in das Geräteinnere verhindert, kann der Schieber 28 über den Pneumatikzylinder
27 geöffnet werden.
[0023] Nun wird der Pneumatikzylinder 24 angesteuert, der in Wirkverbindung mit dem Schlitten
22 steht. Bei der Bewegung des Schlittens durch das Rohr 20 wird die in der Aufnahmekammer
23 enthaltene Patrone 11 nicht nur linear bewegt, sondern gleichzeitig um 90° gedreht.
Dies wird durch die zwei Führungsstifte 25 erreicht, die an dem Schlitten 22 befestigt
sind und in den Kulissenschlitzen 26 des Rohres 20 gleiten. Einer der Kulissenschlitze
beginnt in der dargestellten Weise an der linken Rohrseite unten und zieht sich über
die Rückseite kontinuierlich bis zur Mitte des Rohres nach oben. Der zweite Kulissenschlitz
beginnt entsprechend an der linken Rohrseite oben und zieht sich über die hier abgeschnittene,
nicht dargestellten Vorderseite des Rohres nach unten, ebenfalls bis etwa zur Mitte
des Rohres. Beim Vorwärtsschieben des Schlittens 22 bewegt sich folglich der in Fig.
1 dargestellte obere Führungsstift 25 nach vorne aus der Bildebene heraus und der
untere Führungsstift 25 nach hinten in die Bildebene hinein jeweils bis zur Mitte
des Rohres. Auf diese Weise wird gleichzeitig mit der Linearbewegung des Schlittens
eine Rotation um 90° realisiert.
[0024] Die Endstellung des Schlittens 22 ist in Fig. 1c dargestellt. Die Filmpatrone befindet
sich hier in ihrer Entnahmestellung.
[0025] Während die Patrone durch einen hier nicht gezeigten Mechanismus in dieser Stellung
gehalten wird, kann der Schlitten 22 durch Betätigung des Pneumatikzylinders 24 wieder
in seine Ausgangsstellung zurückgezogen werden. Dabei öffnet sich kurzzeitig die Klappe
29, die aber sofort wieder in ihre Schließstellung zurückbewegt wird, wenn sich der
Schlitten soweit bewegt hat, daß sich die Patrone außerhalb des Aufnahmeraumes 23
befindet. Sobald sich der Schlitten wieder in seiner Ausgangsstellung befindet, wird
der Schieber 28 durch Betätigung des Pneumatikzylinders 27 geschlossen, um bei einem
erneuten Öffnen des Verschlußschiebers 4 die Lichtdichtheit der Filmentnahmestation
zu gewährleisten. Ebenso ist ein hier nicht näher beschriebener Mechanismus vorgesehen,
der die Klappe 29 in dieser Ausgangsstellung des Schlittens in geöffneter Stellung
hält. Die Vorrichtung befindet sich nun wieder in dem Zustand der in Fig. 1a gezeigt
ist, so daß die nächste Patrone zugeführt werden kann.
[0026] Fig. 2 zeigt nun die Patrone 11 in drei unterschiedlichen Stellungen. In der obersten
gezeigten Stellung liegt die Patrone 11 auf einer Klappe 31 auf, die über das Scharnier
39 schwenkbar am Gehäuse gelagert ist. An ihrem freien Ende weist die Klappe 31 einen
Vorsprung 32 auf. Durch den Pneumatikzylinder 33 läßt sich die Klappe 31 in die strichpunktierte
Stellung bewegen, in der der Vorsprung 32 an der Innenwand des Fallschachtes 30 anliegt.
[0027] Der Fallschacht weist eine Krümmung auf, so daß die in ihm abwärts gleitende Patrone
allmählich in eine vertikale Stellung überführt wird. Das senkrecht angeordnete Endstück
des Fallschachtes 30 mündet in die Öffnung 48 einer Abdeckung 40. Diese Abdeckung
ist über die gesamte Patronenauswurfeinrichtung gestülpt, um ein Vordringen von evtl.
während des Patronenausstoßes eindringenden Lichts bis zur Filmentnahmestation zu
verhindern.
[0028] Auf dem mit der Auswurföffnung 47 versehenem Gehäuseboden 46 ist der Drehteller 42
über die Drehachse 43 schwenkbar gelagert. Der Fortsatz 44 bildet mit dem Drehteller
42 über die Drehachse 43 einen zweiarmigen Hebel, der über einen hier nicht gezeigten
Pneumatikzylinder, der an dem Bolzen 45 angreift, verschwenkt werden kann. Der Drehteller
weist eine der Form der Patronen angepaßte Öffnung 51 auf, die zusammen mit dem offenen
Kanalabschnitt 41 eine Aufnahmekammer für die Patronen bildet. Ein Schlitz 49 im Kanalabschnitt
41 führt das Patronenmaul 52 in der Weise, daß sich jede Patrone in einer vorbestimmten
Lage befindet. Auch der Fallschacht 30 besitzt einen Querschnitt, der der Form der
Patronen in dieser Weise angepaßt ist.
[0029] Unterhalb der Auswurföffnung 47 im Gehäuseboden 46 ist auf hier nicht näher bezeichnete
Weise ein Magazin 50 angebracht, welches genauso aufgebaut sein kann wie ein evtl.
bei der Eingabe der Patronen verwendetes Magazin 10.
[0030] Befindet sich die Patrone nun in der Stellung, wie es in Fig. 1c gezeigt ist, so
wird die Welle 36 (Fig. 2) entgegen der Richtung des Pfeiles A eingerückt und die
Patrone 11 somit zwischen den Wellen 36, 37 gehalten. Der Schlitten 22 (Fig. 1) wird
nun zurückgezogen und der Film aus der Patrone ausgespult und von der Spule abgelöst.
Dieser Vorgang, der in der EP-OS 636 924 gezeigt ist, soll hier nicht weiter beschrieben
werden.
[0031] Sobald die Patrone geleert ist, wird die Welle 36 in Richtung des Pfeiles A zurückgezogen
und der Stößel 38 betätigt, so daß auch der Kontakt mit der Welle 37 gelöst wird.
Die Patrone liegt nun nur noch auf der Klappe 31 auf. Diese wird dann über den Pneumatikzylinder
33 in ihre strichpunktiert gezeichnete Stellung gebracht, so daß die Patrone 11 in
den Fallschacht 30 gleitet. Diese Fallbewegung ist durch den Pfeil B angedeutet.
[0032] In ihrer nächsten durchgezeichneten Stellung befindet sich die Patrone 11 bereits
in vertikaler Ausrichtung, in der durch die Öffnung 51 des Drehtellers 42 und dem
Kanalabschnitt 41 gebildeten Aufnahmekammer. Beim folgenden Verschwenken des Drehtellers
42 in Richtung des Pfeiles C gleitet die Patrone mit einer Stirnseite auf der unteren
Gehäuseabdeckung 46 bis zu der Auswurföffnung 47. Durch diese Öffnung fällt sie in
das Magazin 50. Bereits entleerte Patronen 34, 35 sind in Fig. 2 angedeutet. Die Patronen
im Magazin 50 weisen sowohl eine vorbestimmte Reihenfolge als auch eine geordnete
Ausrichtung auf.
[0033] Um die sichere Funktion der Einrichtung zu gewährleisten, sind mehrere hier nicht
gezeigte Detektoren angeordnet, die die jeweiligen Zustände überprüfen und an eine
Steuerung weiterleiten, die bei etwaigen Fehlern entsprechende Meldungen generieren.
1. Vorrichtung zum Handhaben einer Patrone, in der eine Filmwickelspule gelagert ist,
mit einer Führung für die Patrone, die so angeordnet ist, daß sich die Patrone durch
ihr Eigengewicht in Richtung ihrer Spulenachse bewegt, wobei die Führung einen Querschnitt
aufweist, der an die Form der Patrone angepaßt ist, mit einer Einrichtung zum Drehen
der Patrone aus einer Lage, in der die Spulenachse etwa vertikal ausgerichtet ist,
in eine Lage mit horizontaler Spulenachse, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Drehen der Patrone aus der Lage mit horizontaler Spulenachse
in eine Lage mit vertikaler Spulenachse vorgesehen ist, und daß die Vorrichtung ein
austauschbares Magazin aufweist, in dem mehrere Patronen mit vertikal angeordneter
Spulenachse geordnet gesammelt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Drehen
der Patrone in eine Lage mit vertikaler Spulenachse eine schwenkbar gelagerte Klappe
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse horizontal
ausgerichtet ist und senkrecht zu der Spulenachse liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe aus einer waagrechten
Position in eine abgekippte Position überführbar ist, in der sie eine Gleitfläche
für die Patrone bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe von einem Pneumatik-Zylinder
betätigt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Klappe ein Fallschacht
so angebracht ist, daß die Patrone von der abgekippten Klappe in den Fallschacht gleitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallschacht so ausgebildet
ist, daß der Querschnitt an die äußere Form der Patrone angepaßt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallschacht in zwei Abschnitte
unterteilt ist, wobei die Längsachse des oberen Abschnitts parallalel zu der abgekippten
Klappe und die Längsachse des unteren Abschnitts vertikal verläuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswurfeinrichtung für
die Patrone aus dem Gehäuse vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, daß ein Lichteinfall
während des Auswerfens verhindert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurfeinrichtung unter
einer Abdeckung angeordnet ist und einen Drehteller aufweist, der die Patrone in einem
schachtartigen Behälter mit ausgespartem Boden aufnimmt und zu einer Auswurföffnung
dreht.