(19)
(11) EP 0 770 917 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.05.1997  Patentblatt  1997/18

(21) Anmeldenummer: 96115959.7

(22) Anmeldetag:  04.10.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6G03D 13/00, G03D 15/00, G03B 27/53
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES FR GB IT LI

(30) Priorität: 25.10.1995 DE 19539703

(71) Anmelder: Agfa-Gevaert AG
D-51373 Leverkusen (DE)

(72) Erfinder:
  • Oberhardt,Knut
    83607 Föching (DE)
  • Mangold,Edmund
    82441 Ohlstadt (DE)
  • Lorenz,Bernhard
    85417 Marzling (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Ver- oder Bearbeiten von entwickelten fotografischen Filmen


    (57) Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Ver- oder Bearbeiten von entwickelten fotografischen Filmen mit einer Führungs- und Transporteinrichtung für die Filme durch eine Ver- oder Bearbeitungsstation mit einer Eingabestation zum Übernehmen von Filmstreifen von einer Filmentwicklungsvorrichtung und mit einer weiteren Eingabestation. Die weitere Eingabestation ist als Patronenaufnahme ausgebildet und weist einen Antrieb für eine Wickelspule in der Patrone auf, mit dem der Film nach dem Ver- oder Bearbeiten wieder in die Patrone rückspulbar ist. Weiterhin ist eine Überführstation vorgesehen, die die Filme von den Eingabestationen in die gemeinsame Führungs- und Transporteinrichtung durch die Ver- oder Bearbeitungsstation überführt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Ver- oder Bearbeiten von entwickelten fotografischen Filmen nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

    [0002] In der DE-OS 41 26 579 ist eine Vorrichtung gezeigt, mit der vollautomatisch von belichteten fotografischen Filmen Bilder hergestellt werden können. In der gezeigten Vorrichtung werden die Filme entwickelt, automatisch an ein Kopiergerät übergeben, die Einzelbilder auf Papier kopiert und das Papier entwickelt. Die Vorrichtung ist für die Verarbeitung herkömmlicher Kleinbildfilme im Format 135 oder auch Pocketfilme im Format A110 ausgelegt.

    [0003] In der EP-OS 571 805 ist nun eine Filmpatrone gezeigt, die einen auf einer Spule aufgewickelten Film enthält, dessen Führungsabschnitt nicht aus der Patrone hervorsteht. Eine Labororganisation für Filme und Patronen dieser Art, bei der der Filmstreifen nach dem Kopieren wieder in die Patrone zurückgespult wird und dem Kunden so zusammen mit den Bildern ausgehändigt wird, ist in der EP-OS 664 483 beschrieben. Dieses neue Filmsystem wurde als

    Advanced Photo System" (APS) in den Markt eingeführt.

    [0004] In der DE-OS 40 38 661 wird vorgeschlagen, den Film bereits nach der Entwicklung wieder in die Patrone zurückzuspulen und ein Kopiergerät zu verwenden, bei dem die Patrone eingelegt wird und der entwickelte Film für den Kopiervorgang aus der Patrone ausgespult und danach wieder zurückgespult wird.

    [0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zum Verarbeiten von fotografischen Filmen, wie es in der DE-OS 41 26 579 beschrieben ist, so universell zu gestalten, daß auch APS-Filme bearbeitet werden können.

    [0006] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1. Bei einem Erstauftrag kann ein APS-Film dadurch ähnlich wie ein Kleinbildfilm 135 gehandhabt werden. Der Film muß lediglich nach dem Kopieren wieder in die Patrone zurückspult werden. Bei einer Nachbestellung kann die Patrone direkt in die Patronenaufnahme eingelegt und, wie in der DE-OS 40 38 661 beschrieben, kopiert werden. Das bedeutet, daß sowohl bei einem Erstauftrag als auch bei einer Nachbestellung mit ein und demselben Kopiergerät eine volle Automatisierung erreichbar ist.

    [0007] Bei Anwendern von Minilabs wird die universelle Einsetzbarkeit für unterschiedliche Filmsysteme besonders wichtig, weil diese Geräte oft in sehr beengten Räumlichkeiten untergebracht sind und mehrere Geräte gleichzeitig nicht aufstellbar wären. Die Eingabestation zur Übernahme der Filmstreifen von der Entwicklungsvorrichtung ist deshalb vorteilhafterweise so ausgebildet, daß sowohl Filmstreifen des Formats 135 als auch APS-Filmstreifen übernommen werden können.

    [0008] Die Bedienung von Minilabs wird oftmals von ungelernten oder zumindest nur kurz eingewiesenen Arbeitskräften durchgeführt, so daß die Geräte so konzipiert werden müssen, daß Eingabefehler von vornherein vermieden werden. Durch das Vorhandensein mehrerer Eingabestationen, die entsprechend an die verschiedenen Eingabemedien angepaßt sind, kann verhindert werden, daß beispielsweise ein Film in die für eine Patrone vorgesehene Eingabeöffnung oder auch umgekehrt eingelegt wird. Ebenso kann durch eine gezielte, an die APS-Patrone angepaßte Form der Patronenaufnahme oder durch andere Sperrmittel verhindert werden, daß in diese Eingabestation beispielsweise eine Kleinbildpatrone eingelegt wird.

    [0009] Die Patronenaufnahme ist in vorteilhafter Weise so ausgebildet, daß die Patrone nur in einer einzigen Orientierung eingegeben werden kann. Hierdurch werden von vornherein Fehleingaben vermieden. Ist dies insbesondere bei der Nachrüstung von bestehenden Geräten nicht möglich, so werden Mittel vorgesehen, die die Orientierung der Patrone in der Patronenaufnahme detektieren und bei einer evtl. Falscheingabe eine entsprechende Warnung oder ein Alarmsignal erzeugen.

    [0010] Um auch Nachbestellungen von Filmstreifen des Formats 135 bearbeiten zu können, kann eine zusätzliche Eingabestation für diese Nachbestellaufträge vorgesehen werden. Beim Einlegen von Filmstreifen in diese Eingabestation kommt es insbesondere darauf an, daß die Emulsionsschicht des Filmstreifens die richtige Orientierung aufweist, da die erstellten Papierabzüge ansonsten seitenverkehrt sind. Die Ermittlung der Orientierung der eingegebenen Filmstreifen kann beispielsweise anhand des DX-Codes erfolgen, wie es in der DE-OS 41 14 343 beschrieben ist.

    [0011] Durch die Überführstation wird es ermöglicht, daß der Großteil des Gerätes gemeinsam für alle Systeme und Formate benutzt werden kann. Neue Systeme können dadurch schneller auf dem Markt etabliert werden, weil von den Entwicklungslabors oder den Minilab-Betreibern keine komplett neuen Geräte, sondern nur Zusätze für bereits vorhandene Geräte erworben werden müssen.

    [0012] Die Eingabestationen können auf einem motorisch betriebenen, vertikal verstellbaren Schlitten angeordnet sein. Ist das Minilab so ausgerüstet, daß die eigentliche Kopierstation an verschiedene Formate automatisch angepaßt werden kann, so kann die Gesamtsteuerung des Gerätes über die Eingabe der Patronen oder Filmstreifen erfolgen. Wird beispielsweise eine Patrone in die dafür vorgesehene Eingabestation eingegeben, so wird der Schlitten so verfahren, daß die Führungs- und Transporteinrichtung dieser Eingabestation den Film direkt an die Führungs- und Transporteinrichtung durch die Kopierstation übergeben kann. Gleichzeitig kann die Kopierstation an das Format des Films in der Patrone angepaßt werden. Dies kann entweder durch ein Verfahren von Elementen oder aber durch den automatischen Wechsel der kompletten Bühne passieren.

    [0013] Eine einfachere, aber ebenso wirkungsvolle Möglichkeit ist es, die einzelnen Eingabestationen ortsfest anzubringen. Die Führungs- und Transporteinrichtungen der Eingabestationen sind dann so angeordnet, daß sie in die Führungs- und Transporteinrichtung durch die Kopierstation einmünden. Dies kann normalerweise so erfolgen, daß in der Überführstation keinerlei motorische Verstellung notwendig ist.

    [0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnung eingehend erläutert werden.

    [0015] Es zeigen:
    Fig. 1
    eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit drei Eingabestationen,
    Fig. 2
    eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 und
    Fig. 3
    die schematische Darstellung der Wirkungsweise eines weiteren Ausführungsbeispiels.


    [0016] Sämtliche Teile der Vorrichtung nach Fig. 1 sind auf einer gemeinsamen Grundplatte 1 montiert. Die Grundplatte weist eine Nut 2 auf, in der die Randführungen 3 und 4 für die Filmstreifen verstellbar gelagert sind. Fest mit diesen Randführungen sind die Seitenführungen 5, 6 für den Film in der Patrone 7 verbunden.

    [0017] Der Antriebsblock 8, mit dem Film aus der APS-Patrone 7 gespult werden kann, ist über das Verbindungsteil 9 und die Betätigungsstange 10 mit den Führungen 3 und 5 verbunden. Die Betätigungsstange 10 ist in dem gehäusefesten Lagerteil 11 und 12 axial beweglich geführt. Während die Betätigungsstange 10 mit dem Verbindungsteil 9 und der Randführung 3 fest verbunden ist, ist das Verbindungsteil 13 axial auf ihr verschieblich.

    [0018] Die Betätigungsstange 14 dagegen, die auch in den Lagerteilen 11 und 12 axial verschieblich geführt ist, ist über das Verbindungsteil 13 fest mit den Führungen 4 und 6 verbunden, während das Verbindungsteil 9 axial verschieblich auf ihr gelagert ist. Die Betätigungsstangen 10 und 14 sind durch den Motor 15 und einen nicht näher dargestellten Spindeltrieb jeweils entgegengesetzt verschiebbar. Die Führungen für den Film sind auf diese Weise symmetrisch verstellbar.

    [0019] Die Patrone 7 liegt in der Patronenaufnahme 16, die genau der äußeren Form der Patrone angepaßt ist. Der Antriebsblock 8 weist eine Welle 17 zum Antreiben der Filmspule in der Patrone und eine Welle 18 zum Öffnen des Patronenverschlusses auf. Ein Antrieb für diese Wellen ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Auf dem Verbindungsteil 13 ist ein Stützteil 19 befestigt, welches sich zusammen mit diesem bewegt. Dieses Stützteil enthält einen Stützstift 20, der während der Filmeingabe die Filmspule abstützt und einen Taster 21, der erkennt, ob es sich bei dem Film in der Patrone um einen bereits entwickelten oder um einen noch nicht entwickelten Film handelt.

    [0020] Unterhalb der Führungen 3, 4 und 5, 6 ist eine Klappe 22 über die Achse 23 schwenkbar befestigt. Unterhalb der Klappe ist ein Leitstück 24 angebracht, welches über eine Achse parallel zur Achse 23 schwenkbar ist. Das Leitstück 24 ist federnd an die Klappe 22 angedrückt, so daß die Kufen 25 an der Klappe 22 anliegen. Die Klappe 22 kann durch einen hier nicht dargestellten Mechanismus über den Betätigungshebel 26 verschwenkt werden. Das Antriebsrollenpaar 27 wird von allen eingegebenen Filmen gemeinsam benutzt.

    [0021] Das Prinzip dieser Vorrichtung ist in Fig. 2 nochmal schematisch dargestellt. Die verschiedenen Stellungen der Vorrichtung, die durch den Motor 15 eingestellt werden, können beispielsweise an das Einsetzen unterschiedlicher, dem jeweiligen Format angepaßter Kopierplatten in das hier nicht dargestellte Kopiergerät gebunden sein. In der gezeigten Stellung wäre daher eine Kopierplatte eingesetzt, die an das Format des in der APS-Patrone 7 befindlichen Films angepaßt ist. Das Einlegen der Patrone wird über hier nicht dargestellte Lichtschranken erkannt, worauf der Motor 15 in Betrieb gesetzt wird und der Antriebsblock 8 und das Stützteil 19 soweit verfahren werden, daß die Welle 17 mit der Spule der Patrone gekoppelt ist. Gleichzeitig mit dem Stützteil 19 und dem Antriebsblock 8 werden die Führungen 5 und 6 auf den benötigten Abstand gefahren. Anhand der erreichten Stellung kann nochmals überprüft werden, ob die Patrone 7 richtig in die Patronenaufnahme 16 eingelegt wurde. Ist dies der Fall, so wird über den Taster 21 sichergestellt, daß der Film in der Patrone tatsächlich bereits entwickelt und damit nicht mehr lichtempfindlich ist. Danach wird über die Welle 18 der Verschluß der Patrone geöffnet und die Welle 17 angetrieben, so daß der Filmanfang aus der Patrone 7 heraus durch die Führungen 5 und 6 bis zu den Antriebsrollen 27 geschoben wird. Von hier aus kann der Film nun durch das Kopiergerät gefördert und nach dem Kopiervorgang wieder in die Patrone zurückgespult werden. Daraufhin wird der Verschluß durch die Welle 18 wieder geschlossen und der Motor 15 verfährt den Antriebsblock 8, das Stützteil 19 und die Führungen 5 und 6 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung.

    [0022] Soll nun beispielsweise ein handelsüblicher Kleinbildfilm kopiert werden, wird die entsprechende Kopierplatte in das Kopiergerät eingesetzt. Daraufhin verfährt der Motor 15 die Randführungen 3,4 soweit, bis sie den dem Filmformat entsprechenden Abstand aufweisen. Um die Eingabesicherheit noch weiter zu erhöhen und auszuschließen, daß der Kleinbildfilm möglicherweise über die Führungen 5 und 6 eingegeben wird, könnte gleichzeitig ein Deckel 16a über der Patronenaufnahme 16 geschlossen werden. Wird nun der Film ordnungsgemäß über die Randführungen 3, 4 eingegeben, so wird über einen DX-Code-Leser in den Randführungen 3 und 4 der jeweilige Randbereich des Filmstreifens abgetastet und festgestellt, auf welcher Seite sich der DX-Code befindet. Anhand der Lage des DX-Codes und der Leserichtung kann die Orientierung des Filmstreifens festgestellt werden. Wird eine falsche Eingabe festgestellt, so wird die Bedienperson aufgefordert, die Lage des Films zu korrigieren. Um den Film mit definierter Geschwindigkeit an den DX-Code-Lesern vorbeiführen zu können, wird der Filmanfang durch die Antriebswalzen 30 (Fig. 2) erfaßt. Diese Antriebswalzen führen den Film bei richtiger Eingabe dann auch den Antriebswalzen 27 zu.

    [0023] In an sich bekannter Weise können Patronen und/oder 135er-Filmstreifen den jeweiligen Eingabestationen aus einem Magazin zugeführt werden, so daß sich die Bedienung noch weiter vereinfacht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde dieses Merkmal in den Figuren nicht gesondert ausgeführt.

    [0024] Ein von einer Filmentwicklungsvorrichtung ankommender Filmanfang wird von unten durch die Antriebswalzen 31 (Fig. 2) herangeführt. Hierzu wird die Klappe 22 und das daran anliegende Leitstück 24 über den Betätigungshebel 26 in eine Stellung angehoben, in der ein durch die Unterseite der Klappe 22 geführter Filmanfang den Antriebswalzen 27 zugefürt werden kann. Der Filmanfang schiebt sich zwischen die Kufen 25 des Leitstückes 24 und die Unterseite der Klappe 22. Dadurch bildet sich zwischen dem Leitstück 24 und der Klappe 22 ein Spalt, der breit genug ist, daß für den Film keine Verkratzungsgefahr besteht. Die Kufen 25 sind so angeordnet, daß sie den Film nur in seinem Randbereich berühren. Der Filmanfang wird wiederum durch die Walzen 27 erfaßt und in das Kopiergerät transportiert. Sobald das Filmende den Spalt zwischen der Klappe 22 und dem Leitstück 24 verläßt, wird dieses über eine nicht dargestellte Feder wieder an die Klappe 22 angedrückt. Nach dem Kopiervorgang kann der Film nun in die entgegengesetzte Richtung in ein Ausgabefach unterhalb der gezeigten Vorrichtung geleitet werden. Da der Spalt zwischen der Klappe 22 und dem Leitstück 24 nun geschlossen ist, läuft das nun führende Filmende gegen die Unterseite des Leitstücks 24 und wird von dieser direkt in die Auffangkammer geführt.

    [0025] Die Wirkungsweise eines weiteren Ausführungsbeispiels ist in Fig. 3 dargestellt. Hier befindet sich eine Patronenaufnahme 35 und eine Filmstreifenführung 36 in einem Schlitten 37. Weiterhin sind in dem Schlitten noch Antriebswalzen 38 und Antriebe für die Filmspule und den Patronenverschluß vorgesehen. Der Schlitten ist in Richtung des Doppelpfeils A verfahrbar. Befindet sich der Schlitten 37 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung, so kann ein in der Patronenaufnahme 35 befindlicher Film aus einer Patrone ausgespult und über die Filmführung 39 den Antriebswalzen 27 zugeführt werden.

    [0026] Soll dagegen ein Filmstreifen von der Filmentwicklungsvorrichtung 42 übernommen werden, so wird der Schlitten so verfahren, daß die Filmführung 36 mit der Filmführung 40 des Kopiergerätes fluchtet. Die Breite der Filmführung 36 kann beispielsweise so verändert werden, daß sowohl Filmstreifen mit dem Format 135 als auch Filmstreifen eines anderen Formats eingegeben werden können. Sobald auch die dem Format entsprechende Filmbühne 41 in das hier nicht dargestellte Kopiergerät eingesetzt ist, kann der Film von den Rollen 38 übernommen und an die Rollen 27 weitergeleitet werden.

    [0027] Andererseits kann während ein Film aus der Patronenaufnahme 35 kopiert wird, bereits ein Kleinbildfilm in die Führung 36 eingegeben werden. Der Filmanfang wird solange durch die Rollen 38 fixiert, bis der gerade bearbeitete Film wieder durch die Führung 39 in die Patrone in der Patronenaufnahme 35 zurückgespult ist. Dann verfährt der Schlitten 37 und die Rollen 38 können den Kleinbildfilm an die Antriebsrollen 27 überführen. Um bei längeren Filmstreifen eine Beschädigung zu vermeiden, ist die Rolle 43 vorgesehen, die das überstehende Filmende entsprechend umlenkt und nachführt.

    [0028] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfüllt die Filmführung 36 die Aufgabe von zwei Eingabestationen: Es können 135er-Filmstreifen eingegeben und Filmstreifen von der Filmentwicklungsvorrichtung 42 übernommen werden.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Ver- oder Bearbeiten von entwickelten fotografischen Filmen mit einer Führungs- und Transporteinrichtung für die Filme durch eine Ver- oder Bearbeitungsstation mit einer Eingabestation zum Übernehmen von Filmstreifen von einer Filmentwicklungsvorrichtung und mit einer weiteren Eingabestation, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Eingabestation als Patronenaufnahme ausgebildet ist und einen Antrieb für eine Wickelspule in der Patrone aufweist, mit dem der Film nach dem Ver- oder Bearbeiten wieder in die Patrone rückspulbar ist, und daß eine Überführstation vorgesehen ist, die die Filme von den Eingabestationen in die gemeinsame Führungs- und Transporteinrichtung durch die Ver- oder Bearbeitungsstation überführt.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenaufnahme so an eine Patronenart in Form und Größe angepaßt ist, daß nur diese Patronenart eingegeben werden kann.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenaufnahme so ausgeformt ist, daß die Patrone in nur einer Orientierung eingegeben werden kann.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Eingabestation als Filmstreifenaufnahme ausgebildet ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eingabestationen Mittel zum Überprüfen der Orientierung der eingegebenen Filme oder Patronen vorgesehen sind.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei falscher Eingabe eine Meldung generiert wird.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabestationen auf einem Schlitten montiert sind, der so verfahrbar ist, daß jeweils eine der Eingabestationen mit der Führungs- und Transporteinrichtung durch die Ver- oder Bearbeitungsstation in Verbindung steht.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabestationen ortsfest sind und Führungs- und/oder Transporteinrichtungen der Eingabestationen in die Führungs- und Transporteinrichtung durch die Ver- und Bearbeitungsstation einmünden.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einmündung eine verstellbare Klappe als Weiche für den Film vorgesehen ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Transporteinrichtung durch die Ver- und Bearbeitungsstation verstellbar oder austauschbar ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Eingabestation Mittel aufweist, die die Annahme eines nicht für die Eingabestation bestimmten Eingabemediums verhindern.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Eingabestation aus einem Magazin befüllbar ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Eingabestation für die Aufnahme eines Films oder einer Patrone sperrbar ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht