(19)
(11) EP 0 771 696 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.05.1997  Patentblatt  1997/19

(21) Anmeldenummer: 96117220.2

(22) Anmeldetag:  26.10.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B60R 21/20, F16B 21/07
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT PT SE

(30) Priorität: 04.11.1995 DE 19541180

(71) Anmelder: MST Automotive GmbH Automobil-Sicherheitstechnik
63743 Aschaffenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Fleckenstein, Jupp
    63856 Bessenbach (DE)
  • Hirzmann, Guido
    D-53579 Erpel (DE)

(74) Vertreter: Fuchs, Luderschmidt & Partner 
Abraham-Lincoln-Strasse 7
65189 Wiesbaden
65189 Wiesbaden (DE)

   


(54) Mittel zur Befestigung eines Airbag-Moduls


(57) Für die lösbare, formschlüssige Befestigung der Gehäuserückwand eines Airbag-Moduls an einem Trägerbauteil einer Kraftfahrzeugkarosserie, wobei jeweils mindestens zwei Befestigungspunkte ausgebildet sind, werden Mittel vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß je Befestigungspunkt an der Gehäuserückwand (1) (oder am Trägerbauteil) ein Bolzen (3) und am Trägerbauteil (2) (oder an der Gehäuserückwand) eine Aufnahmeöffnung (4) vorgesehen sind, daß im Bereich der Aufnahmeöffnung (4) ein elastisch vorgespanntes Rastelement (10, 13, 15, 18) angeordnet ist und daß der Bolzen (3) ein kegel- oder keilförmiges Vorderteil (6) und am Bolzenschaft (7) einen Rasteingriff (8) aufweist, wobei das Rastelement (10, 13, 15, 18) bei der Montage vom Vorderteil (6) des Bolzens (3) quer zur Längsachse aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung vorgespannt wird, aus der es in eine Raststellung zurückfedert, wenn der Bolzen (3) die vorgegebene Befestigungsposition in der Aufnahmeöffnung (4) erreicht hat.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft Mittel zur lösbaren, formschlüssigen Befestigung der Gehäuserückwand eines Airbag-Moduls an einem Trägerbauteil einer Kraftfahrzeugkarosserie, wobei jeweils mindestens zwei Befestigungspunkte ausgebildet sind. Zur Schaffung einer formschlüssigen Verbindung zwischen einem im Frontteil, vorzugsweise auf dem Lenkrad oder in einer entsprechend gestalteten Öffnung der Armaturentafel angeordneten Airbag-Modul und einer dieses Airbag-Modul aufnehmenden Trägerstruktur werden üblicherweise Schrauben verwendet, mit denen das Airbag-Modul von der Rückseite her über den Generatorträger mit der Trägerkonstruktion verbunden wird. Die Herstellung einer solchen Schraubverbindung ist mit einem erheblichen Montageaufwand verbunden.

[0002] Um diesen Montageaufwand zu reduzieren ist in der US-A-5 333 897 ein Airbag-Modul mit mehreren auf der Rückseite angebrachten Stiften vorgesehen, die durch eine entsprechende Öffnung einer Trägerplatte gesteckt werden und die jeweils ein Klippelement aufweisen, das nach dem Durchstecken an der Rückseite der Trägerplatte formschlüssig anliegt. Das Klippelement besteht aus einem elastischen Werkstoff und ist mit einem einer Vorspannung bewirkenden Element verbunden, durch das ein Ausrasten des Klippelements aus der Trägerplatte verhindert wird. Der Nachteil einer solchen Verbindung zwischen einem Airbag-Modul und der Trägerplatte ist darin zu sehen, daß das Klippelement aus vielen Einzelteilen besteht, die überwiegend relativ kompliziert gestaltet sind und mit engen Fertigungstoleranzen hergestellt werden müssen, wenn sie den Anforderungen der Serienfertigung genügen sollen. Einzelne Elemente sind darüber hinaus noch bruchanfällig, so daß auch die Betriebssicherheit nicht in ausreichendem Umfang gewährleistet werden kann. Insgesamt wird die bekannte Befestigungsmethode als zu aufwendig angesehen.

[0003] Es besteht daher die Aufgabe, die zwischen einem Airbag-Modul und einer Trägerkonstruktion erforderliche, formschlüssige Verbindung so zu gestalten, daß man einerseits auf das lästige Verschrauben verzichten kann, ohne andererseits auf teure Sonderanfertigung von Klippelementen angewiesen zu sein. Die Verbindung von Airbag-Modul und Trägerstruktur soll möglich einfach und schnell durchführbar und bei einer notwendigen Demontage ebenso einfach und schnell wieder lösbar sein.

[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei den Mitteln der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß vorgesehen, daß je Befestigungspunkt an der an der Gehäuserückwand (oder am Trägerbauteil) ein Bolzen und am Trägerbauteil (oder an der Gehäuserückwand) eine Aufnahmeöffnung vorgesehen sind, daß im Bereich der Aufnahmeöffnung ein elastisch vorgespanntes Rastelement angeordnet ist und daß der Bolzen ein kegel- oder keilförmiges Vorderteil und am Bolzenschaft einen Rasteingriff aufweist, wobei das Rastelement bei der Montage vom Vorderteil des Bolzens quer zur Längsachse aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung vorgespannt wird, aus der es in eine Raststellung zurückfedert, wenn der Bolzen die vorgegebene Befestigungsposition in der Aufnahmeöffnung erreicht hat.

[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man eine Klippverbindung zwischen einem Airbag-Modul und einer Trägerstruktur wesentlich einfacher und kostergünstiger als bei der US-A-5 333 897 bekannten Vorschlag gestalten kann, wenn man vom Bolzen unabhängige Rastelemente vorsieht. Dadurch kann der Bolzen als einfaches rotationssymentrisches und deswegen preisgünstig herstellbares Bauelement ausgeführt werden. Auch die Rastelemente selbst sind unkompliziert und ohne übermäßig hohe Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit herstellbar.

[0006] Bei der Realisierung des Erfindungsgedankens ist es zweckmäßig, wenn der Bolzen unter Kompression eines in Längsrichtung des Bolzens wirkenden Rückstellelements weiter als bis zur vorgegebenen Befestigungsposition in die Aufnahmeöffnung einschiebbar ist und wenn der Bolzen nach dem Rückfedern des Rastelements in die Raststellung vom Rückstellelement unter Aufrechterhaltung einer Vorspannung zwischen Gehäuserückwand und Trägerbauteil bis in die vorgegebene Befestigungsposition rückstellbar ist. Ferner ist es zweckmäßig, wenn der Bolzen drehfest und nach außen vorstehend mit der Gehäusewand (oder dem Trägerbauteil) verbunden ist und das Rastelement am Trägerbauteil (oder an der Gehäuserückwand) mittels eines Werkzeugs aus der Raststellung in die Öffnungsstellung vorspannbar ist, wobei das Rastelement unter dem Einfluß des Rückstellelements aus dem Rasteingriff ausrastet.

[0007] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der Bolzen drehbar und nach außen vorstehend mit der Gehäuserückwand (oder dem Trägerbauteil) verbunden ist und der Rasteingriff am Bolzen so ausgebildet ist, daß durch Drehen des Bolzens mittels eines Werkzeuges um seine Längsachse das Rastelement in die Öffnungsstellung vorspannbar ist, wobei das Rastelement unter dem Einfluß des Rückstellelements aus dem Rasteingriff ausrastet.

[0008] Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Rastelement aus einem zangenartig einander gegenüberliegenden bar von Rasthaken besteht, die abgeschrägte Eingriffskanten aufweisen und quer zur Bolzenlängsachse durch Federn in die Schließstellung vorgespannt und mittels eines Werkzeuges in die Öffnungsstellung vorspannbar sind und daß der Bolzen ein gegenüber seinem Schaft stufenartig verbreitertes, endseitig konisch verjüngtes Vorderteil aufweist, wobei die Rasthaken beim Einschieben des Bolzens in die Aufnahmeöffnung durch das Zusammenwirken des konisch verjüngten Vorderteils und der abgeschrägten Eingriffskanten in die Öffnungsstellung vorspannbar ist und der Durchmessersprung zwischen Vorderteil und Bolzenschaft den Rasteingriff bildet, in den die Rasthaken einrasten, wenn der Bolzen die vorgegebene Befestigungsposition erreicht hat.

[0009] Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Rastelement aus einem quer zur Bolzenlängsrichtung in eine Schließstellung vorgespannten, endseitig befestigten Federstab besteht, der mittels eines Werkzeugs in eine Öffnungsstellung vorspannbar ist und daß der Bolzen einen endseitig kegelförmig zugespitzten Schaft mit einem als Hinterschneidung ausgebildeten Rasteingriff aufweist, wobei der Federstab beim Einschieben in die Aufnahmeöffnung in die Öffnungsstellung vorspannbar ist und in die Hinterschneidung zurückfedert, wenn der Bolzen die vorgegebene Befestigungsposition erreicht hat.

[0010] Das Rastelement kann aus einer U-förmig gestalteten Schenkelfeder bestehen, deren Schenkel quer zur Längsachse des Bolzens in eine Schließstellung vorgespannt und in eine Öffnungsstellung vorspannbar sind, wobei der Bolzen ein konisch verjüngtes Vorderteil und einen Hinterschneidungsbereich mit linsenförmigem Restquerschnitt aufweist, wobei die Schenkel der Schenkelfeder beim Einschieben des Bolzens in die Aufnahmeöffnung in die Öffnungsstellung vorspannbar sind und in den als Hinterschneidung ausgebildeten Rasteingriff einrastet, wenn der Bolzen die vorgegebene Befestigungsposition erreicht hat, und wobei die Schenkel der Schenkelfeder durch Drehung des Bolzens um 90° um seine Längsachse unter Freigabe der Rastverbindung in die Öffnungsposition vorspannbar sind.

[0011] Bei einer weiteren, zweckmäßigen Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Rastelement aus einem drehfest angeordneten Federblech mit zwei einander gegenüberliegenden, zur Längsachse des Bolzens schräg angestellten Rastlaschen besteht, die quer zur Längsachse des Bolzens in eine Schließstellung vorgespannt und in eine Öffnungsstellung vorspannbar sind und daß der Schaft des Bolzens ein konisch verjüngtes Vorderteil und zwei einander gegenüberliegende, im Querschnitt keilförmige Ausnehmungen mit einem stufenförmigen Rasteingriff aufweist, wobei die Rastlaschen beim Einschieben des Bolzens in die Aufnahmeöffnung in die Öffnungsstellung vorspannbar sind und in die stufenförmigen Rasteingriffe einrasten, wenn der Bolzen die vorgegebene Befestigungsposition erreicht hat, und wobei die Rastlaschen durch Drehen des Bolzens um 90° um seine Längsachse unter Freigabe der Rastverbindung in die Öffnungsstellung vorspannbar sind.

[0012] Das in Längsrichtung des Bolzens wirkende Rückstellelement kann entweder aus einer zwischen Gehäusewand und Trägerbauteil wirkenden Feder oder aus einem zwischen Gehäuserückwand und Trägerbauteil angeordneten elastomeren Bauteil bestehen.

[0013] Weitere Einzelheiten des Erfindungsgedankens werden anhand der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem drehfesten Bolzen

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem drehfesten Bolzen

Fig. 3 und 4 ein erstes Beispiel mit einem drehbaren Bolzen

Fig. 5 ein zweites Beispiel mit einem drehbaren Bolzen



[0014] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Befestigungspunkt für die Montage eines Airbag-Moduls an einem Trägerbauteil einer Kraftfahrzeugkarosserie. Mit der Gehäuserückwand (1) des Airbag-Moduls ist ein Bolzen (3) drehfest verbunden, der einen Schaft (7) und ein stufenartig verbreitertes, endseitig konisch verjüngtes Vorderteil (6) aufweist. Mit dem Trägerbauteil (2) der Kraftfahrzeugkarosserie ist ein Bauteil (5) in Form eines kleinen, kastenförmigen Gehäuses verbunden, in dem ein zangenartig einander gegenüberliegendes Paar von Rasthaken (10) gelagert ist, die abgeschrägte Eingriffskanten (11) aufweisen und quer zur Bolzenlängsachse durch Federn (12) in eine Schließstellung vorgespannt sind. Die Rasthaken (10) weisen eine durch eine Öffnung im Trägerbauteil herausgeführte Verlängerungen (10') auf, zwischen die ein Werkzeug einführbar ist, um die Rasthaken (10) bei der Demontage des Airbag-Moduls in eine Öffnungsstellung vorspannen zu können. Bei der Montage greift der Bolzen (7) mit seinem konisch verjüngten Vorderteil durch die Aufnahmeöffnung (4) des Bauteils (5) hindurch, drückt die Eingriffskanten (11) der Rasthaken (10) gegen die Federn (12) nach außen, bis die dargestellte Endposition erreicht ist, in der die Rasthaken (10) das gegenüber dem Schaft (7) des Bolzens (3) stufenartig verbreiterte Vorderteil (6) hintergreifen. Durch ein zwischen Gehäuserückwand (1) und Trägerbauteil (2) bzw. Bauteil (5) angeordnetes elastomeres Bauteil (9) ist gewährleistet, daß der Bolzen (3) etwas weiter als dargestellt in Längsrichtung nach unten vorschiebbar ist, um einerseits das Einrasten sicherzustellen und andererseits in montiertem Zustand eine Vorspannung in Bolzenlängsrichtung aufrecht zu erhalten. Das Rückstellelement (9) sorgt auch dafür, daß das Airbag-Modul sich auch bei Fahrzeugerschütterungen nicht relativ zur Fahrzeugkarosserie bewegen und ggf. unerwünschte Geräusche verursachen kann.

[0015] Fig. 2 stellt ebenfalls einen Schnitt durch einen Befestigungspunkt dar, wobei wiederum ein Bolzen (3) drehfest mit der Gehäuserückwand (1) des Airbag-Moduls verbunden ist. Das Trägerbauteil (2) besitzt eine Aufnahmeöffnung (4) und ist im Bereich des Aufnahmepunktes mit einem Rastelement (9) aus elastomerem Material umkleidet. Der Schaft (7) des Bolzens (3) besitzt ein konisch angespitztes Vorderteil (6) und einen als Hinterschneidung (14) ausgebildeten Rasteingriff (8). Mit dem Trägerbauteil (2) ist ein Federstab (13) verbunden, der die Aufnahmeöffnung (4) sekantenartig überschneidet und beim Einschieben des Bolzens (3) in die Aufnahmeöffnung (4) von dem kegelförmig zugespitzten Vorderteil (6) in eine Öffnungsstellung vorgespannt wird und schließlich in die Hinterschneidung (14) zurückfedert, wenn der Bolzen (3) die vorgegebene Befestigungsposition erreicht hat. Durch das Rückstellelement (9) aus elastomerem Material ist sichergestellt, daß der Bolzen weiter als dargestellt eingeschoben werden kann und zwischen Gehäuserückwand (1) und Trägerbauteil (2) eine Vorspannung aufrecht erhalten wird.

[0016] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ein Bolzen (3) vorgesehen, der in der Gehäuserückwand des Airbag-Moduls um seine Längsachse drehbar befestigt ist. Am Trägerbauteil (2) ist eine U-förmig gestaltete Schenkelfeder (15) über ein Zwischenteil (21) an den Punkten (22) befestigt. Die Schenkelfeder (15) überschneidet mit beiden Schenkeln die im Trägerbauteil (2) vorgesehene Aufnahmeöffnung (4) und greift in montiertem Zustand in eine Hinterschneidung (16) im Schaft (7) des Bolzens (3) ein, die so gestaltet ist, daß der Bolzen (3) im Hinterschneidungsbereich einen linsenförmigen Restquerschnitt (17) aufweist. Bei einer Drehung des Bolzens (3) um seine Längsachse werden die Schenkel der Schenkelfeder (15) aus der dargestellten Schließstellung in eine Öffnungsstellung vorgespannt, wenn der linsenförmige Restquerschnitt (17) des Bolzens eine um 90° gedrehte Stellung erreicht hat. In dieser Position kann die Demontage erfolgen. Durch ein Rückstellelement (9) aus elastomerem Material ist wiederum dafür gesorgt, daß der Bolzen (3) etwas weiter als dargestellt in die Aufnahmeöffnung (4) hineingeschoben werden kann, um das Einrasten der Schenkelfeder sicherzustellen und eine permanente Vorspannung zwischen Gehäuserückwand (1) und Trägerbauteil (2) aufrecht zu erhalten.

[0017] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist mit der Gehäuserückwand ein drehfest angeordnetes Federblech (18) verbunden, das zwei einander gegenüberliegende, zur Längsachse des Bolzens (3) schräg angestellte Rastlaschen (19) besitzt. Der Bolzen (3) ist in diesem Fall mit dem Trägerbauteil (2) drehbar verbunden und weist ein konisch verjüngtes Vorderteil (6) und einen Hinterschneidungsbereich auf, der aus zwei einander gegenüberliegenden, im Querschnitt keilförmigen Ausnehmungen (20) besteht, die einen stufenförmigen Rasteingriff (8) bilden. Beim Einschieben des Bolzens (3) in die Aufnahmeöffnung (4) werden die Rastlaschen (19) durch das konische Vorderteil des Bolzens nach außen verdrängt, bis sie schließlich in die keilförmigen Ausnehmungen (20) einrasten. Da letztere nur an gegenüberliegenden Seiten des Bolzens (3) ausgebildet sind, können die Rastlaschen (19) durch Drehung des Bolzens (3) um 90° außer Eingriff gebracht werden, wenn das Airbag-Modul demontiert werden soll. Aus bei dieser Ausführungsform ist ein Rückstellelement (9) aus elastomerem Material für die mehrfach beschriebenen Funktionen vorgesehen.

[0018] Der Erfindungsgedanke ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Er kann insbesondere auch so realisiert werden, daß bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 - 3 der Bolzen (3) statt mit der Gehäuserückwand (1) mit dem Trägerbauteil (2) verbunden wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 vorgesehen. Selbstverständlich müssen dann alle anderen Bauteile entsprechend angepaßt werden. Ebenso kann auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 die umgekehrte Version realisiert werden.


Ansprüche

1. Mittel zur lösbaren, formschlüssigen Befestigung der Gehäuserückwand eines Airbag-Moduls an einem Trägerbauteil einer Kraftfahrzeugkarosserie, wobei jeweils mindestens zwei Befestigungspunkte ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß je Befestigungspunkt an der Gehäuserückwand (1) (oder am Trägerbauteil) ein Bolzen (3) und am Trägerbauteil (2) (oder an der Gehäuserückwand) eine Aufnahmeöffnung (4) vorgesehen sind, daß im Bereich der Aufnahmeöffnung (4) ein elastisch vorgespanntes Rastelement (10, 13, 15, 18) angeordnet ist und daß der Bolzen (3) ein kegel- oder keilförmiges Vorderteil (6) und am Bolzenschaft (7) einen Rasteingriff (8) aufweist, wobei das Rastelement (10, 13, 15, 18) bei der Montage vom Vorderteil (6) des Bolzens (3) quer zur Längsachse aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung vorgespannt wird, aus der es in eine Raststellung zurückfedert, wenn der Bolzen (3) die vorgegebene Befestigungsposition in der Aufnahmeöffnung (4) erreicht hat.
 
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) unter Kompression eines in Längsrichtung des Bolzens (3) wirkenden Rückstellelements (9) weiter als bis zur vorgegebenen Befestigungsposition in die Aufnahmeöffnung (4) einschiebbar ist und daß der Bolzen (3) nach dem Rückfedern des Rastelements (10, 13, 15, 18) in die Raststellung vom Rückstellelement (9) unter Aufrechterhaltung einer Vorspannung zwischen Gehäuserückwand (1) und Trägerbauteil (2) bis in die vorgegebene Befestigungsposition rückstellbar ist.
 
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) drehfest und nach außen vorstehend mit der Gehäusewand (1) (oder dem Trägerbauteil (2)) verbunden ist und das Rastelement (10, 13, 15, 18) am Trägerbauteil (2) (oder an der Gehäuserückwand) mittels eines Werkzeugs aus der Raststellung in die Öffnungsstellung vorspannbar ist, wobei das Rastelement (10, 13, 15, 18) unter dem Einfluß des Rückstellelements (9) aus dem Rasteingriff (8) ausrastet.
 
4. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) drehbar und nach außen vorstehend mit der Gehäuserückwand (1) (oder dem Trägerbauteil (2)) verbunden ist und der Rasteingriff (8) am Bolzen (3) so ausgebildet ist, daß durch Drehen des Bolzens (3) mittels eines Werkzeuges um seine Längsachse das Rastelement (10, 13, 15, 18) in die Öffnungsstellung vorspannbar ist, wobei das Rastelement (10, 13, 15, 18) unter dem Einfluß des Rückstellelements (9) aus dem Rasteingriff (8) ausrastet.
 
5. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement aus einem zangenartig einander gegenüberliegenden Paar von Rasthaken (10)besteht, die abgeschrägte Eingriffskanten (11) aufweisen und quer zur Bolzenlängsachse durch Federn (12) in die Schließstellung vorgespannt und mittels eines Werkzeuges in die Öffnungsstellung vorspannbar sind und daß der Bolzen (3) ein gegenüber seinem Schaft (7) stufenartig verbreitertes, endseitig konisch verjüngtes Vorderteil (6) aufweist, wobei die Rasthaken (10) beim Einschieben des Bolzens (3) in die Aufnahmeöffnung (4) durch das Zusammenwirken des konisch verjüngten Vorderteils (6) und der abgeschrägten Eingriffskanten (11) in die Öffnungsstellung vorspannbar sind und der Durchmessersprung zwischen Vorderteil (6) und Bolzenschaft (7) den Rasteingriff (8) bildet, in den die Rasthaken (10) einrasten, wenn der Bolzen (3) die vorgegebene Befestigungsposition erreicht hat.
 
6. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement aus einem quer zur Bolzenlängsrichtung in eine Schließstellung vorgespannten, endseitig befestigten Federstab (13) besteht, der mittels eines Werkzeugs in eine Öffnungsstellung vorspannbar ist, und daß der Bolzen (3) einen endseitig kegelförmig zugespitzten Schaft (7) mit einem als Hinterschneidung (14) ausgebildeten Rasteingriff (8) aufweist, wobei der Federstab (13) beim Einschieben in die Aufnahmeöffnung (4) in die Öffnungsstellung vorspannbar ist und in die Hinterschneidung (14) zurückfedert, wenn der Bolzen (3) die vorgegebene Befestigungsposition erreicht hat.
 
7. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelemet aus einer U-förmig gestalteten Schenkelfeder (15) besteht, deren Schenkel quer zur Längsachse des Bolzens (3) in eine Schließstellung vorgespannt und in eine Öffnungsstellung vorspannbar sind, und daß der Bolzen (3) ein konisch verjüngtes Vorderteil (6) und einen Hinterschneidungsbereich (16) mit linsenförmigem Restquerschnitt (17) aufweist, wobei die Schenkel der Schenkelfeder (15) beim Einschieben des Bolzens (3) in die Aufnahmeöffnung (4) in die Öffnungsstellung vorspannbar sind und in den als Hinterschneidung (16) ausgebildeten Rasteingriff (8) einrastet, wenn der Bolzen (3) die vorgegebene Befestigungsposition erreicht hat, und wobei die Schenkel der Schenkelfeder (15) durch Drehen des Bolzens (3) um 90° um seine Längsachse unter Freigabe der Rastverbindung in die Öffnungsposition vorspannbar sind.
 
8. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement aus einem drehfest angeordneten Federblech (18) mit zwei einander gegenüberliegenden, zur Längsachse des Bolzens (3) schräg angestellten Rastlaschen (19) besteht, die quer zur Längsachse des Bolzens (3) in eine Schließstellung vorgespannt und in eine Öffnungsstellung vorspannbar sind, und daß der Schaft (7) des Bolzens (3) ein konisch verjüngtes Vorderteil (6) und Zwei einander gegenüberliegende, im Querschnitt keilförmige Ausnehmungen (20) mit einem stufenförmigen Rasteingriff (8) aufweist, wobei die Rastlaschen (19) beim Einschieben des Bolzens (3) in die Aufnahmeöffnung (4) in die Öffnungsstellung vorspannbar sind und in die stufenförmigen Rasteingriffe (8) einrasten, wenn der Bolzen (3) die vorgegebene Befestigungsposition erreicht hat, und wobei die Rastlaschen (19) durch Drehen des Bolzens (3) um 90° um seine Längsachse unter Freigabe der Rastverbindung in die Öffnungsstellung vorspannbar sind.
 
9. Mittel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellelement (9) aus einer zwischen Gehäusewand (1) und Trägerbauteil (2) in Längsrichtung des Bolzens (3) wirkenden Feder besteht.
 
10. Mittel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellelement (9) aus einem zwischen Gehäuserückwand (1) und Trägerbauteil (2) angeordneten elastomeren Bauteil besteht.
 




Zeichnung