[0001] Die Erfindung betrifft einen Betätigungs- und Verriegelungsmechanismus für Wetterschutzhauben
kuppelbarer Sessel einer Sessellift-Umlaufseilbahn mit drehbeweglich am Sessel angelenkter,
zwischen einem ersten und einem zweiten sesselfesten Anschlag aus einer Geschlossenstellung
in eine Offenstellung verschwenkbarer Wetterschutzhaube, der beim Umfahren des Stationsgleises
von Steuerschienen oder dgl. mittels eines Seilzugs oder dgl. betätigbar ist und das
Drehgelenk zwischen der Wetterschutzhaube und dem Sessel in der Geschlossenstellung
verriegelt.
[0002] Kuppelbare Sessel von Umlauf-Sesselliften werden heute zunehmend mit Wetterschutzhauben
ausgerüstet, die sich, hinten am Sessel drehbar angelenkt, lastausgeglichen nach oben
wegschwenken lassen. Nach internationalen Vorschriften müssen die Wetterschutzhauben
aus Sicherheitsgründen während der Fahrt geschlossen und verriegelt sein, wenn sich
kein Fahrgast im Sessel befindet. Hierzu werden die Wetterschutzhauben beim Umfahren
der Haltestationen von Steuerschienen im Stationsgleis über Seilzüge betätigt; d.h.
an der Stationseinfahrt werden alle geschlossenen Hauben zunächst entriegelt und geöffnet,
das Einsteigen von Fahrgästen wird mit Lichtschranken sensiert, um die offene Haube
unbesetzter Sessel vor der Stationsausfahrt wieder zu schließen und zu verriegeln.
Im übrigen bleibt es den mitfahrenden Fahrgästen überlassen, die Wetterschutzhaube
nach der Stationsausfahrt offenstehen zu lassen oder von Hand zu schließen und vor
der nächsten Stationseinfahrt wieder zu öffnen; die geschlossene Wetterschutzhaube
besetzter Sessel darf selbstverständlich nicht verriegelt sein.
[0003] Ein Haubenbetätigungs- und -verriegelungsmechanismus mit den eingangs genannten Merkmalen
geht aus der nicht vorveröffentlichten Österr. Patentanm. mit dem amtl. Az. 8A 2446
vom 03.12.93 der Anmelderin hervor. Dort greift ein am Seilzug angelenkter und am
Sessel verschwenkbarer Betätigungshebel zum Verriegeln des Haubendrehgelenks in eine
kurvenförmige Rast an einem ebenfalls am Sessel anschlagbegrenzt drehbar gelagerten
Schwenkriegel ein. Bei dieser vorbekannten Lösung gab es bei der Verriegelung wegen
der beim formschlüssigen Eingriff der beiden Verriegelungsteile auftretenden Reibung
vereinzelt Probleme, derart daß einzelne Sessel manchmal unverriegelt ausgefahren
sind.
[0004] Es soll daher die Aufgabe gelöst werden, eine mit möglichst geringer Betätigungskraft
ansteuerbare, d.h. also reibungsarme Verriegelung bei einem derartigen Haubenbetätigungs-
und -verriegelungsmechanismus zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen gelöst, daß ein Zweischlag einenends
an der Wetterschutzhaube und anderenends am Sessel drehbeweglich angelenkt ist, daß
der Seilzug an einem der beiden Hebel des Zweischlags angreift, und daß der Zweischlag
bei Handbetätigung der Wetterschutzhaube in der Geschlossenstellung eine Vortotpunktlage
am zugehörigen ersten Anschlag einnimmt und bei Betätigung der Wetterschutzhaube mit
dem Seilzug in der Geschlossenstellung gegen einen dritten Anschlag durch seine Totpunktlage
gezogen bzw. von ihm weggedrückt wird.
[0006] Bei der Erfindung ist zwischen dem Sessel und der zwischen zwei sesselfesten Anschlägen
verschwenkbaren Wetterschutzhaube ein Zweischlag angeordnet, der mit dem Seilzug durch
seine Totpunktlage gegen den dritten Anschlag drückbar ist. Der erfindungsgemäße Haubenbetätigungs-
und -verriegelungsmechanismus besteht also aus einem Gelenkviereck mit vier reibungsarmen
Drehgelenken, das zwischen den drei Anschlägen begrenzt beweglich gehalten ist. Die
Wetterschutzhaube befindet sich fest an der einen Schwinge des Gelenkvierecks. Die
beiden Hebel des Zweischlags sind in ihrer Länge so bemessen, daß der Zweischlag bei
Handbetätigung der Wetterschutzhaube in der Geschlossenstellung eine Vortotpunktlage
am zugehörigen sesselfesten Anschlag einnimmt. Da die Wetterschutzhaube fest mit der
Schwinge des Gelenkvierecksverbunden ist, kann sie den Zweischlag nicht durch seine
Totpunktlage drücken. Der Seilzug greift dagegen direkt an einem der beiden Hebel
des zwischen Wetterschutzhaube und Sessel angeordneten Zweischlags an, also entweder
an der Koppel oder an der anderen Schwinge des Gelenkvierecks, und ist mit geringem
Kraftaufwand in der Lage, den Zweischlag durch seine Totpunktlage gegen den dritten
sesselfesten Anschlag zu ziehen, um die Haube zu verriegeln. Eine auf die Wetterschutzhaube
einwirkende Windkraft kann sie daher nicht mehr öffnen, weil sie den Zweischlag weiter
gegen den dritten Anschlag drückt und ein Durchschlagen der Totpunktlage des Gelenkvierecks
bei Krafteinwirkung von der Wetterschutzhaube her nicht möglich ist.
[0007] Die beiden ersten sesselfesten Anschläge sind vorzugsweise elastisch verformbar als
Gummipuffer ausgeführt. So kann der erste Anschlag ein wenig nachgeben, wenn der Zweischlag
durch die Totpunktlage geht; in der verriegelten Übertotpunktlage wird der Zweischlag
gegen den dritten Anschlag vorgespannt. Der dritte Anschlag ist vorzugsweise sesselfest,
d.h. ein hebelfestes Anschlagteil schlägt an einem zugehörigen sesselfesten Anschlagteil
an; alternativ kommt auch eine Anschlagbegrenzung zwischen den beiden beweglichen
Hebeln für die Übertotpunktlage in Frage.
[0008] Vorzugsweise greift der Seilzug unter günstiger Hebeleinwirkung am haubennahen Hebel
des Zweischlags an, zweckmäßig mit einem etwa senkrecht zur Totpunktlage ausgerichteten
Angriffshebel.
[0009] Weiter ist bei der Erfindung ein Entriegelungshebel vorgesehen, der mit dem Hebel
des Zweischlags fest verbunden ist, an dem auch der Seilzug angreift. Mit diesem,
nur von außen erreichbaren Entriegelungshebel läßt sich die Wetterschutzhaube bspw.
in einem Noffall unabhängig vom Seilzug auch außerhalb der Haltestationen entriegeln.
[0010] Erfindungsgemäß ist die Totpunktlage die Strecklage zwischen den beiden Hebeln des
Zweischlags, der Übertragungswinkel an den gestreckten Hebeln beträgt dann 180°.
[0011] Dieselbe Wirkung ist aber grundsätzlich auch in der Decklage der beiden Hebel gegeben,
in der der Übertragungswinkel 0° beträgt; auch in dieser Vortotpunktlage steht die
als Schwinge des Gelenkvierecks am Sessel angelenkte Wetterschutzhaube kurz vor ihrer
Bewegungsumkehr und kann den Zweischlag nicht durch seine Totpunktlage drücken.
[0012] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert:
- Fig.1
- zeigt einen einzelnen Sessel einer Sessellift-Umlaufseilbahn mit geschlossener Wetterschutzhaube
in einer Seitenansicht. In
- Fig.2
- ist der Haubenbetätigungs- und -verriegelungsmechanismus in seinen drei von sesselfesten
Anschlägen gesicherten Endstellungen (Fig.2-lll bis V) in kinematischen Schemadarstellungen
gezeigt.
- Fig.3
- zeigt die unverriegelte Geschlossenstellung bei der Handbetätigung der Wetterschutzhaube
gemäß Schemadarstellung in Fig.2-lll.
- Fig.4
- zeigt die verriegelte Geschlossenstellung bei der Seilzugbetätigung der Wetterschutzhaube
gemäß Schemadarstellung in Fig.2-lV.
- Fig.5
- zeigt die Offenstellung der Wetterschutzhaube bei Hand- oder Seilzugbetätigung gemäß
Schemadarstellung in Fig.2-V.
[0013] Nach Fig.1 besteht ein insgesamt mit 1 bezeichneter Sessel einer Sessellift-Umlaufseilbahn
im wesentlichen aus einem Gehängerahmen; solche Sessel können, je nach ihrer Breite,
üblicherweise bis zu sechs Personen aufnehmen. Am Gehängerahmen ist hinter der Sitzbank
eine Wetterschutzhaube 2 in einem mit 1-2 bezeichneten Drehgelenk nach oben wegschwenkbar
angelenkt. Weiter ist am Gehängerahmen ein Bügel 9 mit Armlehnen und Fußstützen ebenfalls
nach oben wegschwenkbar angelenkt. Wetterschutzhaube 2 und Bügel 9 sind bezüglich
ihrer Drehpunkte mittels Federzügen gewichtsausgeglichen gelagert, lassen sich also
von den im Sessel befindlichen Fahrgästen bequem handhaben. Die an ein Förderseil
mittels Seilklemmen angekuppelten Sessel werden an Kuppelstellen in den Haltestationen
der Seilbahn vom Förderseil ab- und dann wieder angekuppelt, währenddem sie die Haltestation
auf einer Gleisspur vglw. langsam zum Aus- bzw. Einsteigen von Fahrgästen umfahren.
[0014] Um auch die während des Skibetriebs überwiegend bei der Talfahrt fahrgastlosen Sessel
1 vor Wettereinflüssen zu schützen, haben die Sessel 1 eine automatische Hauben-Bügel-Betätigung
mit Verriegelung in der Geschlossenstellung für die Weiterfahrt, die an den Haltestationen
von im Stationsgleis an der Ein- und Ausfahrt angebrachten Steuerschienen 10 über
einen Seilzug 3 betätigbar ist. Das Ein- oder Aussteigen von Fahrgästen läßt sich
bspw. mit Lichtschranken sensieren, um an unbesetzten Sesseln 1 die Wetterschutzhaube
2 vor der Stationsausfahrt wieder zu schließen und zu verriegeln bzw. an der Stationseinfahrt
die mit geschlossener Wetterschutzhaube 2 einfahrenden Sessel 1 für einstiegbereite
Fahrgäste aufzumachen, werden die Steuerschienen 10 angesteuert und in ihre Funktionsstellung
gebracht. Die Haubenbetätigung erfolgt üblicherweise über den rollenhebelbetätigten
Seilzug 3.
[0015] Der Betätigungs- und Verriegelungsmechanismus für die Wetterschutzhaube 2 ist in
Fig.1 als Einzelheit X gekennzeichnet und wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig.2
anhand schematischer Skizzen zunächst in seiner kinematischen Wirkungsweise näher
erläuert:
(Insoweit wird u.a. auf die Begriffsbestimmungen der Konstruktionsrichtlinien VDI
2127
"Getriebetechnische Grundlagen - Begriffsbestimmungen der Getriebe" und VDI 2145
"Ebene vierglierige Getriebe mit Dreh- und Schubgelenken - Begriffserklärungen und
Systematik" verwiesen)
[0016] In den kinematischen Schemadarstellungen der Fig.2 ist der Gehängerahmen des Sessels
1 als gestellfestes Bezugssystem anzusehen. Das Haubendrehgelenk ist wieder mit seinem
Drehpunkt 1-2 bezeichnet; dort ist die Wetterschutzhaube 2 gestellfest als Schwinge
angelenkt. Weiter ist zwischen der Schwinge 2 und dem Gestell 1 ein Zweischlag 4,5
angeordnet, der aus zwei im Drehpunkt 4-5 gelenkig miteinander verbundenen Hebeln
4 und 5 besteht, einenends im Drehpunkt 1-5 am Gestell 1 und anderenends im Drehpunkt
2-4 an der Schwinge 2 angelenkt ist. Gestell 1, Schwinge 2 und die beiden Hebel 4
und 5 bilden also einen zwangläufigen Mechanismus, der ein Gelenkviereck 1-2-4-5 mit
vier Drehgelenken 1-2, 2-4, 4-5 und 1-5 ist. Der eine Hebel 4 des Zweischlags 4,5
ist als Koppel des Gelenkvierecks 1-2-4-5 geführt, der andere Hebel 5 ist eine zweite
Schwinge.
[0017] An der Koppel 4 greift das Seil des Seilzugs im Drehpunkt 3-4 an; die hierdurch auf
die Koppel 4 einwirkende Kraft ist mit dem Pfeil S schematisch dargestellt. Weiter
ist die Wetterschutzhaube von Hand öffen- bzw. schließbar; das hierdurch am Schwingendrehgelenk
1-2 in das Gelenkviereck 1-2-4-5 eingeleitete Drehmoment ist mit dem Bogenpfeil H
schematisch dargestellt.
[0018] In den einzelnen Darstellungen III, IV und V der Fig.2 sind die drei möglichen Endstellungen
des Gelenkvierecks 1-2-3-4 gezeigt, die durch drei, in den schematischen Skizzen nicht
dargestellte, sesselfeste Anschläge begrenzt sind und sich je nachdem ergeben, welche
Antriebsbewegung S bzw. H in das Gelenkviereck 1-2-4-5 eingeleitet wird.
[0019] In Fig.2-III ist die Endstellung des Gelenkvierecks 1-2-4-5 am zugehörigen sesselfesten
Anschlag beim Schließen der Wetterschutzhaube von Hand gezeigt:
Der Zweischlag 4,5 ist so bemessen, daß er sich in dieser Stellung kurz vor seiner
Totpunktlage T befindet, die die Strecklage zwischen den beiden Hebeln 4 und 5 ist.
Die Schwinge 2 befindet sich also kurz vor ihrer Umkehrlage; folglich ist ein am Schwingendrehgelenk
1-2 eingeleitetes Drehmoment nicht mehr in der Lage, den Zweischlag 4,5 durch seine
Totpunktlage T zu drücken, denn der Übertragungswinkel am Drehpunkt 4-5 zwischen den
beiden Hebeln 4 und 5 beträgt in dieser Endstellung nahezu 180° und über das Drehgelenk
2-4 zwischen Schwinge 2 und Koppel 4 ist kein Drehmoment übertragbar.
[0020] Anders ist dies, wenn die Wetterschutzhaube gemäß Fig.2-IV mit dem Seilzug geschlossen
wird:
Der im Drehpunkt 3-4 an der Koppel 4 mit der Seilkraft S angreifende Seilzug überträgt
ein dem Hebel 3-4 - 2-4 entsprechendes Drehmoment über das koppelfeste Drehgelenk
2-4, wodurch der Zweischlag 4,5 durch seine Totpunktlage gegen einen weiteren (nicht
dargestellten) gestellfesten Anschlag in eine verriegelte Lage gedrückt wird, aus
der er nur mit Seilkraft S wieder lösbar ist; denn ein (bspw. durch auf die Wetterschutzhaube
einwirkende Windkräfte) am Schwingendrehgelenk 1-2 in das Gelenkviereck 1-2-3-4 eingeleitetes
Drehmoment drückt den Zweischlag 4,5 weiter gegen seinen sesselfesten Anschlag.
[0021] Die verriegelte Wetterschutzhaube läßt sich also nur mehr mit dem Seilzug entriegeln;
das Öffnen der entriegelten Wetterschutzhaube ist sowohl von Hand als auch mit dem
Seilzug möglich. Die sich beim Öffnen am zugehörigen (nicht dargestellten) sesselfesten
Anschlag ergebende Endstellung des Gelenkvierecks 1-2-3-4 ist in Fig.2-V dargestellt.
Die im Koppelpunkt 3-4 eingeleitete Seilkraft S bzw. das im Schwingendrehgelenk 1-2
eingeleitete Drehmoment H kehren bei der Schließ- bzw. Öffnungsbewegung jeweils ihre
Wirkrichtung um.
[0022] In den Fig.3 bis 5 ist eine bevorzugte konstruktive Ausführungsform des Haubenbetätigungs-
und -verriegelungsmechanismus gemäß Einzelheit X in Fig.1 in ihren drei anschlagbegrenzten
Endstellungen entsprechend den schematischen Skizzen III bis V der Fig.2 mit den zugehörigen
drei sesselfesten Anschlägen gezeigt:
Die untere hintere Ecke der Wetterschutzhaube 2 ist im sesselfesten Drehgelenk
1-2 aufgenommen. Die Haube 2 ist zwischen zwei sesselfesten Gummipuffern 6
1 und 7
1 aus ihrer Geschlossenstellung gemäß den Fig. 3 oder 4, in der das haubenfeste Anschlagteil
6
2 am sesselfesten Anschlagteil 6
1 anliegt, in ihre Offenstellung gemäß Fig.5 verschwenkbar, in der das haubenfeste
Anschlagteil 7
2 am sesselfesten Anschlagteil 7
1 anliegt. Fig.3 zeigt die Vortotpunktlage des Zweischlags 4,5 bei von Hand geschlossener
Wetterschutzhaube 2. In Fig. 4 ist die verriegelte Übertotpunktlage dargestellt, die
nur bei Betätigung mit dem Seilzug 3 einnehmbar ist. Hierzu greift das Seil des Seilzugs
3 mit günstiger Hebelübersetzung, also mit einem etwa senkrecht zur Totpunktlage T
ausgerichteten Hebel 2-4 - 3-4 im Drehpunkt 3-4 am Hebel 4 an. In dieser verriegelten
Endlage besteht der dritte Anschlag 8 aus einem hebelfesten Anschlagteil 8
4, das am sesselfesten Anschlagteil 8
1 anschlägt; der erste Anschlag 6 bleibt im Eingriff und sichert unter gewisser elastischer
Verformung die verriegelte Lage am dritten Anschlag 8.
[0023] Der Hebel 2-4 - 3-4 für den im Drehpunkt 3-4 am Hebel 4 angreifenden Seilzug 3 ist
weiter verlängert und geht in einen Entriegelungshebel 4' über, mit dem die Wetterschutzhaube
2 unabhängig vom Seilzug 3 entriegelbar ist; bspw. in einem Noffall läßt sich der
Mechanismus 1-2-4-5 auch dann von Hand entriegeln, wenn sich der Sessel außerhalb
der Haltestationen auf der Förderstrecke befindet. Dieser Entriegelungshebel 4' ist
nur von außen erreichbar und kann den Zweischlag 4,5 in gleicher Weise wie der Seilzug
3 durch seine Totpunktlage drücken, denn er ist mit demselben Hebel 4 fest verbunden.
1. Betätigungs- und Verriegelungsmechanismus
für Wetterschutzhauben (2) kuppelbarer Sessel (1) einer Sessellift-Umlaufseilbahn
mit drehbeweglich (Drehgelenk 1-2) am Sessel (1) angelenkter, zwischen einem ersten
(Puffer 6) und einem zweiten Anschlag (Puffer 7) aus einer Geschlossenstellung (am
Puffer 6) in eine Offenstellung (am Puffer 7) verschwenkbarer Wetterschutzhaube (2),
der beim Umfahren des Stationsgleises von Steuerschienen (10) oder dgl. mittels eines
Seilzugs (3) oder dgl. betätigbar ist und das Drehgelenk (1-2) zwischen der Wetterschutzhaube
(2) und dem Sessel (1) in der Geschlossenstellung (am Puffer 6) verriegelt, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein Zweischlag (4,5) einenends an der Wetterschutzhaube (2) und anderenends am
Sessel (1) drehbeweglich angelenkt ist,
daß der Seilzug (3) an einem der beiden Hebel (4 oder 5) des Zweischlags (4,5) angreift,
und
daß der Zweischlag (4,5) bei Handbetätigung der Wetterschutzhaube (2) in der Geschlossenstellung
(am Puffer 6) eine Vortotpunktlage am zugehörigen ersten Anschlag (Puffer 6) einnimmt
und bei Betätigung der Wetterschutzhaube (2) mit dem Seilzug (3) in der Geschlossenstellung
(am Puffer 6) gegen einen dritten Anschlag (8) durch seine Totpunktlage (T) gezogen
bzw. von ihm weggedrückt wird.
2. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (3) am haubennahen Hebel (4) des Zweischlags
(4,5) angreift.
3. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Entriegelungshebel (4') mit dem Hebel (4) des Zweischlags
(4,5) fest verbunden ist, an dem der Seilzug (3) angreift.
4. Verriegelungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Totpunktlage (T) die Strecklage zwischen den beiden
Hebeln (4 und 5) des Zweischlags (4,5) ist.